DE19952182A1 - Sitzvorrichtung mit Antrieb - Google Patents

Sitzvorrichtung mit Antrieb

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DE19952182A1
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Abstract

Zur Lösung der Aufgabe, eine Sitzvorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche bei einer Hin- und Herbewegung nicht auf dem Untergrund wandert sowie für unterschiedliche Personen gleichermaßen geeignet ist, schlägt die vorliegende Erfindung eine Sitzvorrichtung mit Sitzfläche und Rückenfläche, die in einer zur Sitzfläche und zur Rückenfläche orthogonalen Ebene hin- und herbewegbar ist, vor, mit einem Antrieb zur Erzeugung der Hin- und Herbewegung in Abhängigkeit von durch eine Steuereinheit vorgebbaren Daten, wobei der Antrieb mit einer feststehenden Basis in Wirkverbindung steht.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzvorrichtung mit Sitzfläche und Rückenfläche, die in einer zur Sitzfläche und zur Rückenfläche orthogonalen Ebene hin- und herbewegbar ist.
Zu den Sitzvorrichtungen der eingangs definierten Art zählen u. a. Schaukelstühle. Es ist allgemein bekannt, daß sich bei dem in einem Schaukelstuhl Sitzenden durch die Hin- und Her­ bewegung ein entspannter Zustand einstellt. Dies hat man sich in Krankenhäusern, Altenheimen und anderen Pflegeeinrichtun­ gen zunutze gemacht. So hat man gefunden, daß das Schaukeln in einem Schaukelstuhl nicht nur bei agitierten gesunden Men­ schen beruhigend wirkt, sondern daß insbesondere bei demenzi­ ell Erkrankten das Schaukeln in einem Schaukelstuhl eine be­ ruhigende Wirkung hat. Zu den demenziell Erkrankten zählen u. a. Alzheimer-Patienten, an vaskulärer Demenz erkrankte Per­ sonen sowie auch Personen mit anderen Ursachen für Demenzen. Es wurde gefunden, daß bei der Verwendung von Schaukelstühlen zur Behandlung demenziell erkrankter Personen deren Bewe­ gungsdrang, Erregungs-, Angst- und Spannungszustände abnahmen sowie Depressionen sich verringerten. In dieser Weise ver­ sorgte demenziell Erkrankte benötigten insbesondere weniger Psychopharmaka.
Nachteilig an der Verwendung von Schaukelstühlen zur Behand­ lung demenziell Erkrankter ist insbesondere, daß das beauf­ sichtigende Pflegepersonal mehr oder weniger dauernd sich in der Nähe der in dem Schaukelstuhl sitzenden Erkrankten auf­ halten muß, sei es, um die Erkrankten zum Schaukeln anzure­ gen, sei es, diese selbst aktiv zu schaukeln.
Aus DE 34 13 822 A1 ist ein Schaukelstuhl bekannt, der einen Antrieb aufweist, der den Schaukelstuhl über ein in einer vorgebbaren Umlaufbahn bewegtes Gewicht antreibt. Zwar ist die Umlaufbahn des bewegten Gewichts veränderbar, dies ist jedoch nur durch umfangreiche Montagearbeiten möglich. Zudem berücksichtigt der aus DE 34 13 822 A1 vorbekannte Schaukel­ stuhl nicht die Einflüsse des Sitzenden auf die Schaukelbewe­ gung, wie beispielsweise das Körpergewicht oder die Körper­ größe. Außerdem neigt der vorbekannte Schaukelstuhl zum "Wan­ dern" auf dem Boden durch den Raum, in welchem er steht.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sitz­ vorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche bei einer Hin- und Herbewegung nicht auf dem Untergrund wandert sowie für unterschiedliche Personen gleichermaßen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Sitzvorrichtung mit Sitzfläche und Rückenfläche zur Verfügung gestellt wird, die in einer zur Sitzfläche und zur Rückenfläche orthogonalen Ebene hin- und herbewegbar ist und verbunden ist mit einem Antrieb zur Erzeugung der Hin- und Herbewegung in Abhängig­ keit von durch eine Steuereinheit vorgebbare Daten, wobei der Antrieb mit einer feststehenden Basis in Wirkverbindung steht. Durch die Verbindung des Antriebs mit der Basis ist ein Wandern vermieden. Die feststehende Basis kann beispiels­ weise der Untergrund selbst oder ein gesondertes Basisteil sein, das auf dem Boden steht. Die Sitzvorrichtung ermöglicht vorteilhafterweise, daß die Hin- und Herbewegung derselben individuell abgestimmt werden kann im Hinblick auf den auf dieser Sitzenden. Die von dem auf der Sitzvorrichtung Sitzen­ den ermittelten Daten werden von einer Steuereinheit aufge­ nommen oder in diese eingegeben und aufgrund dieser Daten der Antrieb so eingestellt, daß eine für die Bedürfnisse des Be­ nutzers optimale Hin- und Herbewegung bewirkt wird. So ist es beispielsweise möglich, auf Grund von Erfahrungswerten die Bewegungsdauer vorzugeben, so daß betreuendes Personal die Bewegung der Sitzvorrichtung lediglich einzuschalten braucht und den weiteren Ablauf nicht mehr überwachen muß. Es muß dann nur noch im Rahmen der üblichen Betreuungsroutine nach dem in der Sitzvorrichtung Sitzenden sehen. Da eine derartige Sitzvorrichtung so bequem gestaltet werden kann, daß ein Pa­ tient oder aber Bewohner eines Pflegeheims oder ähnlichem darin zumindest kurzzeitig einnicken oder auch schlafen kann, wird die Versorgung und Betreuung vereinfacht.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sitzvorrichtung über eine Lagervorrichtung auf einem Basiselement angeordnet. Die Lagervorrichtung kann beispielsweise gebogene Kufen auf­ weisen und in einem beispielsweise kasten- oder rahmenförmi­ gen Unterbauelement als Basis angeordnet sein. Weiterhin kann beispielsweise die Sitzvorrichtung über die Lagervorrichtung mit einem Gelenkgestänge hin- und herbewegbar ausgebildet sein. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich, beispiels­ weise vorhandene Schaukelstühle oder aber andere Sitzgelegen­ heiten zu verwenden.
Vorteilhafterweise ist die Sitzvorrichtung auf der Lagervor­ richtung pendelnd gelagert. Unter pendelnder Lagerung im Sin­ ne dieser Erfindung wird sowohl eine Lagerung verstanden, die der Lagerung eines Schaukelstuhls entspricht, als auch eine Lagerung, die derjenigen eines Hängependels in etwa ent­ spricht. Der Gesamtschwerpunkt der Sitzvorrichtung und des Benutzers liegt hierbei vorteilhafterweise unter dem Dreh­ punkt derselben.
Bevorzugt ist der Antrieb in bezug auf die Frequenz der Hin- und Herbewegung veränderbar ausgelegt. Hierdurch ist es ins­ besondere möglich, im Hinblick auf die von dem auf der Sitz­ vorrichtung Sitzenden ermittelten Daten auf einfache Art und Weise die Hin- und Herbewegung der Sitzvorrichtung zu beein­ flussen. Die Änderung der Frequenz kann dem Antrieb über die Steuereinheit aufgegeben werden. Weiterhin ist es vorteilhaf­ terweise möglich, außer der Frequenz auch die Schwingweite der Hin- und Herbewegung der Sitzvorrichtung zu verändern.
Dies kann auf vielerlei Weise erfolgen, beispielsweise durch Verwendung von Teleskopstangen oder Gelenkgestängen, welche auch von der Steuereinheit steuerbar im Hinblick auf die er­ mittelten Daten ausgelegt sein können.
Zur Erfassung der Daten des Sitzenden sind vorteilhafterweise Sensoren vorgesehen. Diese Sensoren erfassen vorteilhafter­ weise als Daten des Sitzenden das Körpergewicht und/oder die Pulsfrequenz und/oder den Hautwiderstand. Jedoch können auch weitere Parameter des Sitzenden, wie beispielsweise die Kör­ pergröße desselben, ermittelt werden. Bevorzugt sind die Sen­ soren in die Sitzvorrichtung integriert. Beispielsweise kön­ nen die Sensoren in die Rücken- oder aber Sitzfläche der Sitzvorrichtung eingelassen sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, über auf der Haut des Sitzenden angelegte Sen­ soren die Daten des Sitzenden zu ermitteln. Jedoch wird durch die Integrierung der Sensoren in die Sitzvorrichtung selbst vorteilhafterweise ein eher nichttechnisches Erscheinungsbild der Sitzvorrichtung selbst ermöglicht, wodurch die Sitzvor­ richtung nicht nur optisch ansprechender erscheint, sondern auch von den diese Benutzenden eher akzeptiert wird.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist über die Steuereinheit eine Einschwing- und Ausschwingbewegung der Sitzvorrichtung vorgebbar. Hierdurch ist es vorteilhafterwei­ se möglich, ein sanftes Ein- und Ausschwingen der Sitzvor­ richtung aufzugeben, wodurch ein abruptes Ende der Hin- und Herbewegung vermieden wird. Diese Einschwing- und Ausschwing­ bewegung kann sowohl im Hinblick auf die ermittelten Daten des auf der Sitzvorrichtung Sitzenden oder aber auch ohne Be­ rücksichtigung dieser Daten, beispielsweise fest voreinstell­ bar, aufgegeben werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Hin- und Herbewegung der Sitzvorrichtung in Abhängigkeit der Daten des auf der Sitzvorrichtung Sitzenden vorgegeben. Hier­ durch wird ermöglicht, daß unmittelbar die Hin- und Herbewe­ gung der Sitzvorrichtung optimal den Bedürfnissen des darauf Sitzenden angepaßt wird. Hierdurch wird eine vollautomatische Bewegung der Sitzvorrichtung in Abhängigkeit von den ermit­ telten Daten ermöglicht, ohne daß in der Bewegungsphase von Dritten Einfluß auf dieselbe genommen wird. Die ermittelten Daten werden über die Steuervorrichtung der Sitzvorrichtung aufgegeben. Diese Betriebsweise stellt einen Biofeedback-Me­ chanismus dar. So sinkt beispielsweise der Hautwiderstand des Sitzenden bei Entspannung. Dementsprechend wird dann die Be­ wegung der Sitzvorrichtung verlangsamt.
Bevorzugt ist der Antrieb ein Kurbelantrieb. Weiter bevorzugt ist der Antrieb ein Linearmotor. Sowohl der Kurbelantrieb als auch der Linearmotor ermöglichen es, der Sitzvorrichtung eine Hin- und Herbewegung aufzugeben, welche im wesentlichen der­ jenigen eines Schaukelstuhles entspricht. Darüber hinaus sind beide Arten von Antrieben geräuscharm und geben der Sitzvor­ richtung eine wenn auch nur geringe Vibration auf, wodurch die auf der Sitzvorrichtung Sitzenden stimuliert werden. Die­ se sanfte Stimulation trägt zur Beruhigung des Sitzenden bei. Der Kurbelantrieb oder der Linearmotor weisen vorzugsweise ein Getriebe auf, über welches die Frequenz der Hin- und Her­ bewegung der Sitzvorrichtung veränderbar ist. Das Getriebe ist insbesondere ein selbstsperrendes Getriebe, so daß die Sitzvorrichtung bei Unterbrechung der Bewegung in einer Posi­ tion zu stehen kommt, in der dem in dieser Sitzenden ein Auf­ stehen oder Hinsetzen ermöglicht ist.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es somit vorteilhafter­ weise, agitierte und/oder aggressive Personen, sowohl kranke als auch gesunde, durch die Hin- und Herbewegung zu beruhi­ gen, ohne daß es hierzu auf der einen Seite der Tätigkeit der sitzenden Person selbst als auch auf der anderen Seite derje­ nigen Dritter, beispielsweise Pflegepersonals, bedarf. Pfle­ gepersonal kann daher für die Betreuung anderer Personen mehr Zeit aufwenden. Des weiteren weist die vorliegende Sitzvor­ richtung eine weitgehend an eine Schaukelstuhlbewegung ange­ lehnte Bewegung bzw. eine derartige Bewegung sowie einen tiefliegenden Schwerpunkt auf, wodurch eine optimale Stimula­ tion des vestibulären Systems des Sitzenden ermöglicht ist. Insbesondere erfolgen bei der Sitzvorrichtung gemäß der Er­ findung keine Kippbewegungen oder aber abrupten Umkehrbewe­ gungen an den Wendepunkten der Bewegung. Dadurch, daß das äu­ ßere Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung weitgehend nichttechnisch gehalten werden kann, paßt sich die erfindungsgemäße Sitzvorrichtung auch hervorragend der häus­ lichen Umgebung an.
Es kann weiterhin vorgegeben sein, die Sitzvorrichtung unter Beschallung mit beispielsweise beruhigender Musik zu betrei­ ben. Dabei kann die Tonquelle unabhängig von den ermittelten Daten des Sitzenden eingestellt oder aber in Abhängigkeit dieser Daten ausgelegt sein.
Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand von schematischen Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungs­ form einer Sitzvorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungs­ form der Sitzvorrichtung; und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungs­ form der Sitzvorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneten Sitzvorrichtung. Diese Sitzvorrichtung 1 ist auf einem Basiselement 4 angeordnet, welches auf dem Boden 12 aufliegt. Basiselement 4 ist bei­ spielsweise eine flache quadratische oder rechteckige Platte oder ein entsprechender Rahmen. Auf diesem Basiselement 4 ist ein Kurbelantrieb 7 außerhalb von Beinen 13 der Sitzvorrich­ tung angeordnet. Der Antrieb 7 steht über einem Gelenkgestän­ ge 11 mit der Lagervorrichtung 6 in Verbindung. Die Lagervor­ richtung 6 kann über ein an dieser angeordnetes Gelenk fest mit dem Boden 12 als Basis oder dem Basiselement 4 verbunden sein. In diesem Fall ist die Bewegung der Sitzvorrichtung 1 eher pendelförmig. Als Lagervorrichtung 6 können gebogene Ku­ fen vorgesehen sein, wie sie von einem herkömmlichen Schau­ kelstuhl bekannt sind. In diesem Fall ist das Gelenkgestänge 11 über eine nicht gezeigte Querverbindung zwischen den bei­ den Kufen mit der Lagervorrichtung 6 verbunden. Jedoch kann die Lagervorrichtung 6 auch eine durchgehende bogenförmige Platte sein. Das Gelenkgestänge 11 ist am tiefsten Punkt der Lagervorrichung 6 befestigt. Der Gesamtschwerpunkt der Sitz­ vorrichtung 1 liegt hiermit weitestgehend unter dem Drehpunkt der Sitzvorrichtung, welcher weit oberhalb der Sitzvorrich­ tung 1 liegt. Die Lagervorrichtung 6 und/oder das Basisele­ ment 4 bzw. der Boden 12 können mit Mitteln versehen sein, die ein Auswandern der Sitzvorrichtung 1 relativ zum Auflage­ punkt dieser verhindern. Beispielsweise können die Lagervor­ richtung 6 und das Basiselement 4 mit Zahnriemen versehen sein, die ineinander greifen. Aber auch einfache Noppenpro­ file oder ähnliches können verwendet werden.
Durch Inbetriebnahme des Antriebes 7 setzt sich die Sitzvor­ richtung 1 in Bewegung. Sie führt eine Hin- und Herbewegung in einer zu einer Sitzfläche 2 und einer Rückenfläche 3 or­ thogonalen Ebene aus. Über ein im Kurbelantrieb 7 angeordne­ tes Getriebe kann die Frequenz der Hin- und Herbewegung ein­ gestellt werden. Diese Frequenz kann in Abhängigkeit von Da­ ten des auf der Sitzvorrichtung Sitzenden unmittelbar einge­ stellt sein. Es ist jedoch auch möglich, die Frequenz von Hand einzustellen.
Sensoren 10 zur Erfassung von Daten des auf der Sitzvorrich­ tung 1 Sitzenden sind sowohl in der Sitzfläche 2 als auch der Rückenfläche 3 der Sitzvorrichtung 1 integriert. Die Sensoren 10 können über eine hier nicht gezeigte Steuereinheit 8 mit dem Kurbelantrieb 7 verbunden werden, wodurch die unmittelba­ re Einstellung der Frequenz der Hin- und Herbewegung der Sitzvorrichtung 1 in Abhängigkeit von Daten 9 des auf dieser Sitzenden ermöglicht ist. Die Steuereinheit 8 kann im Antrieb 7 integriert sein.
Nimmt nun eine Person auf der Sitzvorrichtung 1 Platz, so werden über die Sensoren 10 beispielsweise das Körpergewicht, die Körpergröße, die Pulsfrequenz sowie der Hautwiderstand ermittelt und diese Werte als Daten 9 der nicht gezeigten Steuereinheit 8 zugeleitet, welche über entsprechende Steuer­ befehle dem Kurbelantrieb 7 eine bestimmte Frequenz der Hin- und Herbewegung aufgibt. Unabhängig von den Daten des auf der Sitzvorrichtung 1 Sitzenden wird über die Steuereinheit 8 ei­ ne Ausschwing- und Ausschwingbewegung der Sitzvorrichtung 1 vorgegeben. Das Gelenkgestänge 11 kann dabei so ausgebildet sein, daß dieses zusätzlich zur Einstellung der Schwingweite der Hin- und Herbewegung beispielsweise eine Teleskopstange aufweist. Damit ist es möglich, nicht nur die Frequenz der Hin- und Herbewegung, sondern darüber hinaus auch die Schwingweite derselben in Abhängigkeit von den von den Senso­ ren 10 ermittelten Daten 9 der Sitzvorrichtung 1 aufzugeben.
Ändern sich nun während der Hin- und Herbewegung die durch die Sensoren 10 ermittelten Daten 9, so werden diese geänder­ ten Daten 9 über die Steuereinheit 8 an den Kurbelantrieb 7 weitergegeben und hierdurch die Frequenz der Hin- und Herbe­ wegung als auch die Schwingweite diesen neuen Daten unmittel­ bar angepaßt.
Dadurch, daß der Kurbelantrieb 7 mit einem selbstsperrenden Getriebe versehen ist, wird erreicht, daß die Sitzvorrichtung immer in einer definierten Position zum Stillstand kommt.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Sitzvorrichtung 1, welche ebenfalls auf einem Basiselement 4 ruht, welches auf dem Boden 12 aufliegt. Auf dem Basiselement 4 ist der An­ trieb 7, welcher ein Kurbelantrieb oder ein Linearmotor sein kann, zwischen Beinen 13 der Sitzvorrichtung und unterhalb der Sitzfläche 2 der Sitzvorrichtung 1 angeordnet. Die Sitz­ vorrichtung 1 selbst ruht auf der Lagervorrichtung 6, die über das Gelenkgestänge 11 mit dem Basiselement 4 verbunden ist. Die Lagervorrichtung 6 kann ein ebenes Brett oder ein Rahmen sein. Die Lagervorrichtung 6 wiederum ist mit dem An­ trieb 7 verbunden. Der Antrieb 7 greift über ein nicht ge­ zeigtes Verbindungselement an der Lagervorrichtung 6 an. Durch die in der Fig. 2 gewählte Aufhängung der Lagervorrich­ tung 6 am Gelenkgestänge 11 wird der Sitzvorrichtung 1 eine Hin- und Herbewegung aufgegeben, welche in etwa derjenigen eines Schaukelstuhls entspricht. Wird stattdessen eine Auf­ hängung gewählt, bei welcher das Gelenkgestänge 11 derart an der Lagervorrichtung 6 befestigt ist, daß zwischen seinen beiden gleichlangen Armen 18 und 19 ein Winkel von 0° einge­ stellt ist, so führt die Sitzvorrichtung eine eher pendelför­ mige Bewegung aus. Die Steuerung des Antriebes 7 im Hinblick von den über die Sensoren 10 ermittelten Daten des auf der Sitzvorrichtung 1 Sitzenden erfolgt in der bereits oben be­ schriebenen Weise.
Fig. 3 schließlich zeigt eine weitere Ausführungsform der Sitzvorrichtung 1. Hierbei handelt es sich im Prinzip um ei­ nen modifizierten herkömmlichen Schaukelstuhl. Dieser Schau­ kelstuhl ist unmittelbar über die Lagervorrichtung 6 auf dem Boden 12 gelagert. Die Lagervorrichtung 6 kann hier bei­ spielsweise als gebogene Kufen ausgebildet sein. Zwischen den Beinen 13 der Sitzvorrichtung 1 ist ein Verbindungselement 14, beispielsweise eine Platte, in etwa auf halber Höhe zwi­ schen der Lagervorrichtung 6 und der Sitzfläche 2 befestigt. Auf diesem Verbindungselement 14 ist der Antrieb 7 angeord­ net, welcher sowohl ein Kurbelantrieb als auch ein Linearmo­ tor sein kann. Im Innern dieses Antriebes 7 ist eine Füh­ rungsstange 17 geführt, welche über ein Gelenk 15 an den Bei­ nen 13 der Sitzvorrichtung 1 angreift. Das Gelenk 15 steht zudem über die Winkelstange 16 unmittelbar mit dem Untergrund 12 in Verbindung.
Wird nun die Führungsstange 17 durch den Antrieb 7 hin- und herbewegt, so wird diese Bewegung der Führungsstange 17 über das Gelenk 15 auf die Sitzvorrichtung 1 übertragen. Diese führt dann eine Schaukelbewegung aus. Auch hier kann die Hin- und Herbewegung der Sitzvorrichtung 1 in Abhängigkeit von über die Sensoren 10 ermittelte Daten erfolgen, wie dies be­ reits oben ausgeführt wurde.

Claims (11)

1. Sitzvorrichtung (1) mit Sitzfläche (2) und Rückenfläche (3), die in einer zur Sitzfläche (2) und zur Rückenfläche (3) orthogonalen Ebene (5) hin- und herbewegbar ist und verbunden ist mit einem Antrieb (7) zur Erzeugung der Hin- und Herbewe­ gung in Abhängigkeit von durch eine Steuereinheit (8) vorgeb­ bare Daten (9), wobei der Antrieb (7) mit einer feststehenden Basis in Wirkverbindung steht.
2. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzvorrichtung (1) über eine Lagervorrichtung (6) auf einem Basiselement (4) angeordnet ist.
3. Sitzvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzvorrichtung (1) mit der Lagervorrichtung (6) pendelnd verbunden ist.
4. Sitzvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (7) in bezug auf die Frequenz der Hin- und Herbewegung veränderbar ausgelegt ist.
5. Sitzvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Sensoren (10) zur Erfassung der Daten (9) des Sitzenden vorgesehen sind.
6. Sitzvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Daten (9) des Sitzenden das Körpergewicht und/oder die Pulsfrequenz und/oder der Hautwi­ derstand vorgebbar sind.
7. Sitzvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (10) in der Sitzvor­ richtung (1) integriert sind.
8. Sitzvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Steuereinheit (8) eine Einschwing- und Ausschwingbewegung der Sitzvorrichtung (1) vorgebbar ist.
9. Sitzvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegung der Sitzvorrichtung (1) in Abhängigkeit der Daten (9) vorgebbar ist.
10. Sitzvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (7) ein Kurbelantrieb ist.
11. Sitzvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß der Antrieb (7) ein Linearmotor ist.
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