DE19951838A1 - Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter - Google Patents

Abstract

Eine Geschirrspülmaschine weist einen Spülbehälter zum Anordnen von Spülgutteilen zum Zwecke der Reinigung mittels einer Spülflüssigkeit auf. Am Spülbehälterboden ist eine Ablaufwanne (1) angeordnet, in der ein trichter- oder zylinderförmiges Siebelement (7) eingesetzt oder einsetzbar angeordnet ist. Die Spülflüssigkeit ist von einem in der Ablaufwanne (1) ebenfalls angeordneten, das Siebelement (7) umgreifenden Heizelement (9) aufheizbar und durch eine radial an die Ablaufwanne (1) angekoppelte Umwälzpumpe innerhalb des Spülbehälters umwälzbar. Gemäß der Erfindung ist eine Strömungsleiteinrichtung (17) in der Ablaufwanne (1) angeordnet, durch die eine wenigstens annähernd gleichmäßige Radialströmung durch das Siebelement (7) eingestellt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine bekannte Geschirrspülmaschine (DE 36 35 778 C2) weist ei­ nen Spülbehälter zum Anordnen von Spülgutteilen zum Zwecke der Reinigung mittels einer Spülflüssigkeit auf. Am Boden des Spül­ behälters ist eine Ablaufwanne angeordnet, in der sich die Spülflüssigkeit sammelt, nachdem sie im Spülbehälter auf die eingebrachten Spülgutteile gesprüht worden ist. Diese sich sam­ melnde Spülflüssigkeit wird von einer mittels eines Ansaugstut­ zens radial an die Ablaufwanne angekoppelten Umwälzpumpe ange­ saugt und in einem Spülflüssigkeitskreislauf erneut den Spül­ gutteilen zugeführt. In der Ablaufwanne ist ein annähernd zy­ linderförmiges oder trichterförmiges Siebelement zum Filtern der umgewälzten Spülflüssigkeit angeordnet. Ebenfalls in die Ablaufwanne eingesetzt ist ein Heizelement, das zum Aufheizen der Spülflüssigkeit auf eine Betriebstemperatur vorgesehen ist. Das Heizelement ist dabei in einer ringförmigen Ausführung und umgreift das Sieb fast vollständig.

Diese bekannte Geschirrspülmaschine weist den Nachteil auf, daß sich im Bereich des Ansaugstutzens der Umwälzpumpe eine beson­ ders hohe Strömung der Spülflüssigkeit infolge der Ansaugwir­ kung der Umwälzpumpe einstellt. Dies bewirkt eine nahezu ein­ seitige Durchströmung des Siebelements in diesem Bereich, wo­ durch sich dort auch besonders viele ausfiltrierten Speisereste niederschlagen, was anschließend wiederum die Gleichmäßigkeit der Strömung negativ beeinflußt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Geschirrspülmaschine dieser Art dahingehend zu verbessern, daß während des Spülbe­ triebes das in der Ablaufwanne angeordnete zylinder- oder trichterförmige Siebelement wenigstens annähernd gleichmäßig von der Spülflüssigkeit durchströmt ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß bei einer solchen Geschirrspülmaschine dadurch, daß in der Ablaufwanne ei­ ne Strömungsleiteinrichtung angeordnet ist, durch die eine we­ nigstens annähernd gleichmäßige Radialströmung im Bereich des Siebelements eingestellt ist.

Die Strömungsleiteinrichtung kann dabei als Strömungsleitwand ausgestaltet sein, durch die die Spülflüssigkeit auf eine die Siebeinrichtung gleichmäßig beaufschlagende Weise geführt ist.

Vorzugsweise ist das Heizelement an die Strömungsleiteinrich­ tung angekoppelt, welche wiederum selbst in der Ablaufwanne ge­ haltert ist. Auf diese Weise braucht das Heizelement selbst nicht an der Ablaufwahne befestigt werden. Insbesondere ist die Strömungsleiteinrichtung Teil der Ablaufwanne, wobei zum Bei­ spiel im Falle einer Ausbildung sowohl der Ablaufwanne als auch der Strömungsleitwand aus Kunststoff eine einstückige Ausbil­ dung besonders vorteilhaft ist.

Damit bei einer solchen Ankopplung des Heizelements an die Strömungsleiteinrichtung kein, besonderer thermischer Schutz vorgesehen werden muß, ist die Strömungsleiteinrichtung oder -wand aus einem temperaturbeständigen Material. Dabei kann diese Wand zwischen dem Heizelement und der Innenwand der Ablaufwanne angeordnet sein. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn dies Strömungsleitwand zusätzlich noch thermische Überlastungen ab­ sichern muß. Besteht nämlich die Ablaufwanne aus einem ther­ misch nicht stabilen Kunststoff, so ist bei einer Anordnung des Heizelements innerhalb der Ablaufwanne ein sogenannter Trocken­ gehschutz vorgeschrieben. Diese Aufgabe kann die Strömungsleit­ wand in diesem Fall insofern übernehmen, indem sie eine voll­ ständig entleerte Ablaufwanne gegen ein fehlerhafterweise ein­ geschaltetes Heizelement abschirmt.

Alternativ kann die Strömungsleitwand aber auch zwischen dem. Heizelement und dem Siebelement angeordnet sein. Dann wird die Ausbildung der, Radialströmung durch das Siebelement durch keine weitere, in diesem Innenraum angeordnete Komponente behindert. Außerdem bilden die Strömungsleitwand und die Innenwand der Ab­ laufwanne einen Ringraum, in dem die den Innenraum verlassehde Spülflüssigkeit geführt und dabei am Heizelement entlangbewegt wird.

Die Strömungsleitwand kann darüberhinaus noch so ausgestaltet sein, daß sie als Berührschutz für eine bei geöffneter Ge­ schirrspülmaschine ggf. fehlerhafterweise eingeschaltete Hei­ zung dient. Insbesondere ist an der Wand ein kragenförmiger Ab­ schnitt ausgebildet, der das Heizelement obenseitig, das heißt also zum dem Betreiber der Geschirrspülmaschine zugänglichen Innenraum des Spülbehälters, abdeckt und somit einen direkten Zugriff verhindert.

Anstelle dieser getrennten Ausführung von Heizelemt und Strö­ mungsleiteinrichtung kann das Heizelement aber auch selbst die Strömungsleitfunktion übernehmen. Das Heizelement ist also der­ art ausgestaltet, zum Beispiel in Form einer Heizplatte, daß es gleichzeitig die Strömungsleiteinrichtung bildet.

Die Erfindung ist im Folgenden anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Ablaufwanne einer Haushalts- Geschirrspülmaschine in dreidimensionaler Darstellung;

Fig. 2 die Ablaufwanne gemäß Fig. 1 zusätzlich mit einer Strömungsleitwand; und

Fig. 3 die Ablaufwanne gemäß Fig. 2, jedoch in einer Seitli­ chen Schnittdarstellung und gedreht gegenüber Fig. 2, zusätz­ lich mit einem eingesetztem Zylindersieb (nur angedeutet).

Eine nicht dargestellte Haushalts-Geschirrspülmaschine weist einen ebenfalls nicht näher dargestellten Spülbehälter zum Ein­ bringen von Spülgut zum Zwecke der Reinigung auf. Am Boden des Spülbehälters ist eine Ablaufwanne 1 als Spülbehältersumpf an­ geordnet. In dieser Ablaufwanne sammelt sich Spülflüssigkeit, welche zu Beginn eines Spülzyklus mittels einer an einem Zu­ laufstutzens 3 angeschlossener Wasserzulaufleitung als Frisch­ wasser der Geschirrspülmaschine zugeführt und während des Spülzyklus ggf. mit Spülmittel Versehen wird. Zum Reinigen der Spülguteile wird die Spülflüssigkeit auf diese mittels nicht dargestellter Sprüharme aufgesprüht und tropft nach dem Auf­ sprühen wieder von diesen ab. Die gesammelte Spülflüssigkeit wird von einer an einen Saugstutzen 5 angeschlossenen nicht dargestellten Umwälzpumpe angesaugt und erneut den Sprüharmen zugeführt.

Die sich in der Ablaufwanne sammelnde Spülflüssigkeit trägt von den Spülgutteilen abgelöste Speisereste mit sich. Bevor die Spülflüssigkeit wieder auf das Spülgut gesprüht werden kann, wird sie daher von den Speiseresten gereinigt. Dazu ist am Spülbehälterboden eine Siebeinrichtung angeordnet, welche einen in die Ablaufwanne hineinragenden Siebzylinder 7 umfaßt. Die ausfiltrierten Speisereste sammeln sich im wesentlichen im In­ neren des Siebzylinders 7 bis sie am Ende eines Spülzyklus zu­ sammen mit der Spülflüssigkeit mittels einer an einen weiteren Ansaugstützen 23 angekoppelte Entleerungspumpe aus dem Gerät entfernt werden.

Damit die Spülflüssigkeit eine besonders gute Reinigungswirkung hat, wird sie auf eine Betriebstemperatur aufgeheizt. Zu diesem Zweck ist in der Ablaufwanne 1 ein ringförmiges Heizelement 9, vorliegend ein spiralförmiger Rohrheizkörper, eingesetzt. Die­ ses Heizelement 9 wird während eines Reinigungsprogrammes von einer die Geschirrspülmaschine steuernden Steuereinrichtung derart geschaltet, daß die Spülflüssigkeit auf eine vorbestimm­ te Betriebstemperatur gebracht und auf dieser gehalten wird.

Das Heizelement 9 umgreift den Siebzylinder 7 und ist somit in einem Ringraum angeordnet, welcher vom Siebzylinder 7 und von der Innenwand 25 der Ablaufwanne 1 gebildet ist. Die elektri­ sche Energieversorgung erfolgt mittels eines Kabels, das durch einen mit einer Gummidichtung abdichtbaren Wanddurchbruch an der Ablaufwanne 1 geführt ist.

Wie in Fig. 2 durch Trennstriche angedeutet, ist die aus Kunst­ stoff gefertigte Ablaufwanne 1 aus zwei Einzelteilen, einem Ab­ laufwannenoberteil 11 und einem Ablaufwannenunterteil 13, zu­ sammengebaut. Die Verbindung dieser Einzelteile 11, 13 erfolgt durch einen Schweißvorgang, insbesondere durch Reibschweißen. Bevor jedoch die Einzelteile 11, 13 für den Schweißvorgang zu­ sammengefügt werden, wird das Heizelement 9 in das Ablaufwan­ nenoberteil 11 eingesetzt. Dieser Arbeitsschritt muß vor dem Verschweißen der Einzelteile 11, 13 gesetzt sein, da das Ab­ laufwannenoberteil 13 einen Durchtrittsdurchmesser 15 aufweist, der kleiner als der Spiraldurchmesser des Heizelements 9 ist. Dieser Durchtrittsdurchmesser 15 ist unter anderem auch deshalb so klein ausgeführt, daß das Heizelement 9 von oben in die Ab­ laufwanne 1 betrachtet durch den dadurch vom Ablaufwannenober­ teil 11 ausgebildeten Kragen abgeschirmt wird, wodurch auch ei­ ne unmittelbare Berührung des Heizelements 9 erschwert wird.

Infolge des einseitig radial von der Ablaufwanne 1 abgehenden Ansaugstutzens und des von der Umwälzpumpe erzeugten großen Un­ terdrucks in der Ablaufwanne würde der Siebzylinder 7 überwie­ gend in einem dem Ansaugstutzen 5 der Umwälzpumpe naheliegenden Teilbereich durchströmt werden. Im diesem Fall wird aber der Siebzylinder 7 einseitig von ausfiltrierten Speiseresten be­ setzt, in vielen Fällen so stark, daß eine Durchströmung in diesem Bereich gestört ist. Damit eine solche einseitige Bela­ stung des Siebzylinders 7 vermieden ist, ist innerhalb der Ab­ laufwanne 1 eine Strömungsleitwand 17 eingesetzt. Diese Strö­ mungsleitwand 17 ist grundsätzlich in annähernd hohlzylindri­ scher Ausführung, wobei, der dem Ansaugstutzen 5 der Umwälzpumpe gegenüberliegende Halbzylinder in seiner Höhe reduziert ist. Diese Höhenreduzierung ist derart ausgestaltet, daß die Unter­ kante 19 der Strömungsleitwand 17 auf der den Ansaugstutzen 5 gegenüberliegenden Seite so weit hochgezogen ist, daß die Wand­ höhe ca. die Hälfte der Wandhöhe der Strömungsleitwand 17 beim Ansaugstutzen 5 einnimmt. Ausgehend von dieser gegenüberliegen­ den Seite nimmt die Wandhöhe in Richtung des Ansaugstutzens 5 allmählich zu, bis schließlich jeweils rechtwinklig zum Ansaug­ stutzen 5 die volle Wandhöhe der Strömungsleitwand 17 erreicht ist.

Durch die Wandhöhenreduzierung ist erreicht, daß in diesem Be­ reich der Siebdurchfluß im Gegensatz zur Siebfläche im Bereich des Ansaugstutzens 5 erleichtert ist, wohingegen die Ansaugwir­ kung an der letztgenannten Stelle stärker ausgeprägt ist. Die Strömungsleitwand weist schließlich noch im Bereich des Ansaug­ stutzens 5 einen schlitzförmigen und nach unten offenen Durch­ bruch 21 auf, der zusammen mit der reduzierten Wandhöhe eine nahezu gleichmäßige Radialströmung durch die gesamte Siebfläche hindurch ausbildet. Auf diese Weise ist also eine annähernd gleiche Druckverteilung am Sieb erreicht.

Die Strömungsleitwand 17 weist nicht dargestellte Ankopplungs­ mittel, wie zum Beispiel Schnapp- oder Klemmhaken auf, mit de­ ren Hilfe sie am Heizelement 9 befestigt ist. Wegen dieser An­ kopplung und wegen der unmittelbaren Nähe zum Heizelement 9 ist die Strömungsleitwand 17 entweder aus einem Blech oder aus ei­ nem temperaturstabilen Kunststoff hergestellt.

Claims (10)

1. Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter zum Anordnen von Spülgutteilen zum Zwecke der Reinigung mittels einer Spül­ flüssigkeit und mit einer als Spülbehältersumpf ausgebilde­ ten Ablaufwanne, in der ein trichter- oder zylinderförmiges Siebelement eingesetzt oder einsetzbar angeordnet ist, wobei die Spülflüssigkeit von einem in der Ablaufwanne ebenfalls angeordneten, das Siebelement umgreifenden Heizelement auf­ heizbar und durch eine radial an die Ablaufwanne angekoppel­ te Umwälzpumpe innerhalb des Spülbehälters umwälzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strömungsleiteinrichtung (17) in der Ablaufwanne (1) angeordnet ist, durch die eine wenigstens annähernd gleichmäßige Radialströmung durch das Siebelement (7) eingestellt ist.

2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Heizelement (9) an die Strömungsleiteinrichtung (17) angekoppelt ist.

3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Strömungsleiteinrichtung (17) an das Heizele­ ment (9) angekoppelt ist.

4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Strömungsleiteinrichtung (17) eine tempe­ raturbeständige Wand ist.

5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die temperaturbeständige Wand (17) zwischen dem Heizelement (9) und einer Innenwand (25) der Ablaufwanne (1) angeordnet ist.

6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die temperaturbeständige Wand (17) zwischen dem Heizelement (9) und dem Siebelement (7) angeordnet ist.

7. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß durch die Wand (17) ein direkter Zugriff auf das Heizelement (9) verhindert ist.

8. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Wand (17) einen kragenförmigen Abschnitt auf­ weist, der oberhalb des Heizelements (9) angeordnet ist.

9. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Strömungsleiteinrichtung (17) durch das Heize­ lement (9) gebildet ist.

10. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß an die Ablaufwanne (1) ein An­ schlußstutzen (5) zur Ankopplung der Umwälzpumpe radial an­ geordnet ist, daß die Strömungsleiteinrichtung (17) und die Innenwand (25) der Ablaufwahne (1) einen Ringraum bilden und daß die Strömungsleiteinrichtung (17) derart augestaltet ist, daß eine annähernd gleichmäßige in den Ringraum eintre­ tende Radialströmung infolge der ansaugenden Umwälzpumpe eingestellt ist.