DE19951200C2 - Transportvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung, die
insbesondere zum Transport von Wafer-Losen (Kassetten) geeignet
ist.
Bei der Herstellung von Halbleitern werden sogenannte Wafer
(Siliciumscheiben) verwendet. Zum innerbetrieblichen Transport
dieser Scheiben werden diese meist zu mehreren in einer
Kassette zu einem Wafer-Los zusammengestellt. In einem solchen
Wafer-Los zusammengestellt, können die Wafer einer
nachgeordneten Verfahrensstufe, etwa einer Anlage zur
Behandlung der Wafer oder einer Entnahmestelle, zugeführt
werden.
Der horizontale Transport der Wafer-Lose erfolgt üblicherweise
mit Hilfe von angetriebenen Transportwagen. Diese werden in der
Regel auf einer horizontalen Förderanlage, die meist unterhalb
oder oberhalb der Decke angeordnet ist, geführt. Oberhalb der
Stelle, an der das Wafer-Los einer weiteren Verfahrensstufe
zugeführt werden soll, wird der Transportwagen zur Zuführung
des Loses an diese Verfahrensstufe angehalten.
Zum vertikalen Transport zwischen der Verfahrensstufe und der
horizontalen Förderanlage ist es bekannt, das Los durch ein
freies Abseilen vertikal zu fördern. Da das Los dabei jedoch
keine seitliche Führung erfährt hängt es während des
Abseilvorgangs quasi frei im Raum. Entsprechend ist die Lage
des Loses während dieses Vorgangs labil und es besteht die
Möglichkeit, daß das Los zu schwingen beginnt. Dies birgt unter
anderem die Gefahr einer Beschädigung des Loses. Weiterhin ist
ein sicherer vertikaler Transport des Loses und damit eine
zuverlässige Beförderung zwischen der horizontalen Förderanlage
und der Verfahrensstufe nicht gewährleistet.
Der DE 195 42 646 A1 lässt sich eine Be- und Entladestation für
Anlagen zur Halbleiterbearbeitung entnehmen. Ein Transportbe
hälter wird über einen Fahrstuhl vor eine Wandöffnung geführt.
Von dort werden die Teile in einen Reinraum übernommen. Diesem
Zweck dient auch die aus der US 5,664,925 bekannte Vorrichtung.
Bei der US 5,931,631 A werden Wafer aus einer Art Fahrstuhl zu
einer Behandlungsmaschine transportiert. In allen drei Fällen
bestehen die Transportvorrichtungen für die Wafer(kassetten)
aus Kolben-/Zylinder-Anordnungen, die viel Platz benötigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten
Nachteile bei der vertikalen Förderung von Produktionsmaterial
zwischen einer horizontalen Förderanlage und einer
Verfahrensstufe zu beseitigen. Insbesondere ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Transportvorrichtung zum
vertikalen Transport von Wafern zwischen einer horizontalen
Förderanlage und einer darunter angeordneten Verfahrensstufe
zur Verfügung zu stellen, bei dem die Wafer vertikal sicher
geführt werden können und die Vorrichtung so wenig wie möglich
Raum beansprucht.
In ihrer allgemeinsten Ausführungsform schlägt die Erfindung
eine Transportvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor.
Die Hub-Senk-Vorrichtung dient zum vertikalen Anheben und
Absenken der Laufvorrichtung, die durch die Aufnahmeeinrichtung
Transportgut, also beispielsweise Wafer, aufnehmen kann.
Durch die Führungselemente wird eine sichere vertikale Führung
der Wafer-Lose sichergestellt, während durch die, im Gegensatz
zur Laufvorrichtung, nach außerhalb der Laufvorrichtung
verlagerte Hub-Senk-Vorrichtung der konstruktive Aufwand der
Führungselemente minimiert und gleichzeitig eine hohe optische
Transparenz der Vorrichtung hervorgerufen wird.
Die Hub-Senk-Vorrichtung weist eine ortsfeste, elektrisch
antreibbare Antriebsvorrichtung mit einem Übertragungselement
auf.
Die Antriebsvorrichtung kann beispielsweise eine Seilrolle
sein, die über einen Elektromotor angetrieben, also in eine
Drehbewegung versetzt wird. Das Übertragungselement ist ein
Tragseil, etwa ein Stahlseil, das durch die Rotation der
Seilrolle auf diese auf- und von dieser abgewickelt werden
kann. An das freie Ende des Tragseils wird die Laufvorrichtung
gehängt. Durch ein Abwickeln des Seils kann die Laufvorrichtung
abgesenkt beziehungsweise durch ein Aufwickeln angehoben
werden.
Im einfachsten Fall kann die Rotationsachse der Seilrolle
horizontal und über der Laufvorrichtung angeordnet sein, so daß
die Laufvorrichtung quasi unmittelbar unter der Seilrolle am
Tragseil hängt. Die Seilrolle kann jedoch beliebig angeordnet
und das Tragseil dann etwa über Umlenkrollen mit der
Laufvorrichtung verbunden sein.
Grundsätzlich ist die Gestaltung der Antriebsvorrichtung
keinerlei Beschränkungen unterworfen und es kann jede aus dem
Stand der Technik in Frage kommende Vorrichtung, durch die die
Laufvorrichtung in eine vertikale Bewegung versetzt werden
kann, Anwendung finden.
Die Laufvorrichtung dient dazu, die Wafer-Lose aufzunehmen und
zwischen einer horizontalen Förderanlage und der
Verfahrensstufe, der die Lose zugeführt oder entnommen werden
sollen, vertikal zu transportieren.
Zur Aufnahme der Lose weist sie eine Aufnahmeeinrichtung auf.
Diese kann zum Beispiel eine Greifvorrichtung sein. Die
Greifvorrichtung greift das Wafer-Los und hält es während des
vertikalen Transports. Die Greifvorrichtung kann elektrisch
betätigbar sein, wodurch das Los aktiv gegriffen, gehalten und
wieder losgelassen werden kann. Sie kann optisch z. B. über
entsprechende Infrarot- oder Laser-Sensoren gesteuert oder
geregelt werden.
Das Zusammenspiel von Hub-Senk-Vorrichtung und Laufvorrichtung
unter Verwendung einer Greifvorrichtung läßt sich insoweit
ähnlich der Arbeitsweise mittels eines Krans beschreiben. Die
Greifvorrichtung wirkt dabei wie der Haken eines Krans, an den
das Los gehängt wird.
Die Aufnahmevorrichtung kann jedoch beliebig gestaltet werden,
beispielsweise auch regalartig mit einer oder mehreren Ebenen,
in denen eines oder auch gleichzeitig mehrerer Lose aufgenommen
werden können.
Zur vertikalen Führung in oder entlang mindestens eines
Führungselementes weist die Laufvorrichtung mindestens ein
Führungsmittel auf.
Die Führung zwischen Führungsmittel(n) und Führungselement(en)
kann schienenartig erfolgen, indem das oder die Führungsmittel,
z. B. Rollen oder Zahnräder, an dem oder den
Führungselement(en), z. B. Zahnschienen oder geschlitzten
Schienen, entlang einer bestimmten Bahn geführt werden.
Dabei können die Führungselemente den Führungsmitteln
zugewandte, vertikal verlaufende Vertiefungen oder Erhebungen
aufweisen, in die die Führungsmittel mit korrespondierenden
Erhebungen beziehungsweise Vertiefungen eingreifen.
Führungsmittel können beispielsweise um eine horizontale Achse
drehbare Rollen sein. Diese können eine auf ihrem Außenumfang
achsial umlaufende, rotationssymmetrische Vertiefung oder
Erhebung aufweisen. Diese können mit sich vertikal
erstreckenden Vertiefungen beziehungsweise Erhebungen der
Führungselemente korrespondieren.
Führungselement kann beispielsweise ein vertikal gespanntes
Seil, beispielsweise ein Stahlseil, sein. Mit diesem kann ein
Führungsmittel in Form einer Rolle korrespondieren, die auf
ihrem Außenumfang eine achsial umlaufende,
rotationssymmetrische Vertiefung aufweist. Die Erhebung des
Führungselementes stellt dabei die dem Führungsmittel
zugewandte Wölbung des Seils dar. Die Rolle kann dann auf dem
Stahlseil wie auf einer Schiene abrollen.
Führungselement kann beispielsweise auch eine vertikal geführte
Stange sein.
Zur sichereren vertikalen Führung der Laufvorrichtung kann
insbesondere vorgesehen sein, wenigstens zwei horizontal
versetzte Führungsmittel an der Laufvorrichtung anzuordnen.
Dadurch kann ein Verdrehen der Laufvorrichtung in einer
horizontalen Ebene vermieden werden. Die Führungsmittel können
auf zwei sich horizontal gegenüberliegenden Seiten der
Laufvorrichtung angeordnet sein. Die Laufvorrichtung ist dann
praktisch zwischen den sich beidseitig von ihr vertikal
erstreckenden Führungselementen angeordnet.
Um die vertikal sichere Führung der Laufvorrichtung zu
vergrößern, können entlang der Richtung, in der die
Laufvorrichtung vertikal führbar ist, also entlang der
Führungselemente, mehrere Führungsmittel übereinander
angeordnet sein.
Nach einer alternativen Ausführungsform können beispielsweise
auch Führungsmittel in Form von Ösen vorgesehen sein, die die
Führungselemente umschließen.
Die konstruktive Gestaltung der Laufvorrichtung ist keinerlei
Beschränkungen unterworfen.
Sie kann beispielsweise mit im wesentlichen rautenförmigen
horizontalen Querschnitt gebildet sein. An den sich dann
horizontal gegenüberliegenden, spitzer zulaufenden Seiten
können die Führungsmittel vorgesehen sein, während im mittleren
Abschnitt das Übertragungselement befestigt und die
Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist.
Oberhalb einer unteren Position, also etwa im Bereich der
horizontalen Förderanlage, in die die Laufeinrichtung vertikal
führbar ist, kann ein Gehäuse vorgesehen sein, in das die
Laufeinrichtung führbar ist.
Das Gehäuse kann derart dimensioniert sein, daß es sowohl die
Hub-Senk-Vorrichtung als auch die mit Wafer-Losen bestückte
Laufvorrichtung allseitig umschließt.
In Richtung der unteren Position, also etwa einer
Verfahrensstufe, kann das Gehäuse eine verschließbare, untere
Öffnung aufweisen.
In einer horizontalen Ebene, also beispielsweise der Ebene
einer horizontalen Förderanlage, können ebenfalls eine oder
mehrere verschließbare Seitenöffnungen am Gehäuse angeordnet
sein.
Die Vorrichtungen zum Verschließen der Öffnungen können von
außen elektrisch betätigbar sein und beispielsweise nach Art
einer Klapptür oder einer Schiebetür gestaltet sein.
Zur vertikalen Führung der Laufvorrichtung innerhalb des
Gehäuses können sich bis in das Gehäuse erstreckende
Führungselemente vorgesehen sein, so daß die Laufvorrichtung
auch innerhalb des Gehäuses stets in den Führungselementen
geführt ist.
Die Seitenöffnungen können derart gestaltet sein, daß durch sie
Wafer-Lose, beispielsweise mittels eines auf einer in der Ebene
der Seitenöffnung auf einer horizontalen Förderanlage geführten
Transportwagens, hindurch und zur Aufnahmeeinrichtung
transportiert werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Dabei zeigen, jeweils in schematisierter Darstellung,
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen
Transportvorrichtung auf eine erste vertikale
Schnittebene,
Fig. 2 eine Ansicht der Transportvorrichtung auf eine
zweite, senkrecht zur ersten Schnittebene stehende
vertikale Schnittebene entlang der Schnittlinie A-A
nach Fig. 1 von rechts und
Fig. 3 eine, in Hinblick auf Fig. 1 nicht maßstabsgleiche,
Aufsicht von oben auf die Transportvorrichtung nach
Fig. 1 entlang der horizontalen Schnittebene B-B.
Gleiche beziehungsweise gleichwirkende Mittel sind mit den
jeweils gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Transportvorrichtung in Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 2
gekennzeichnet. Sie erstreckt sich im wesentlichen vertikal
oberhalb und unterhalb einer Decke 4. Der oberhalb der Decke 4
angeordnete Teil der Transportvorrichtung 2 ist von einem
kastenförmigen Gehäuse 6 umschlossen.
Im oberen Bereich des Gehäuses 6 ist eine Hub-Senk-Vorrichtung
8 angeordnet, die aus einer Antriebsvorrichtung 10 und einem
Übertragungselement 12 aufgebaut ist. Die Antriebsvorrichtung
10 ist in Form einer Seilrolle gestaltet, die ortsfest um eine
senkrecht zur Zeichenebene stehende Achse 14 drehbar und
mittels eines Motors 16 (siehe Fig. 2) antreibbar ist.
Übertragungselement 12 ist ein Tragseil in Form eines
Stahlseils.
Das untere freie Ende 12a des Tragseils 12 ist mit einer
Laufvorrichtung 18 verbunden. Bei der hier dargestellten
Ausführungsform hängt die Laufvorrichtung 18 an dem unmittelbar
mit der Seilrolle 10 verbundenen Tragseil 12. Der obere Bereich
des Gehäuses 6, in dem die Seilrolle 10 angeordnet ist, ist
nach unten durch Wände 11 abgeschlossen, die eine Aussparung 13
aufweisen, durch die das Tragseil 12 geführt ist.
In dieser Ansicht weist die Laufvorrichtung 18 eine im
wesentlichen rechteckige äußere Kontur, mit einer Einbuchtung
18o auf der Oberseite, einer Einbuchtung 18l auf der linken
sowie einer Einbuchtung 18r auf der rechten Seite auf. Oberhalb
und unterhalb der linken Einbuchtung 18l ist jeweils ein linkes
Führungsmittel 20l beziehungsweise oberhalb und unterhalb der
rechten Einbuchtung 18r jeweils ein rechtes Führungsmittel 20r
an der Laufvorrichtung 18 angeordnet, wobei das jeweils
oberhalb der Einbuchtungen 18l, 18r angeordnete Führungsmittel
20l, 20r jeweils exakt über dem jeweils unterhalb der
Einbuchtungen 18l, 18r angeordneten Führungsmittel positioniert
ist. Die Führungsmittel 20l, 20r sind jeweils als Rollen
gestaltet, die um eine senkrecht zur Zeichenebene stehende
Achse drehbar sind. Die linken Führungsmittel 20l überragen den
Außenumfang der Laufvorrichtung 18 nach links beziehungsweise
die rechten Führungsmittel 20r nach rechts.
An seinem unteren Ende weist die Laufvorrichtung 18 eine
Aufnahmevorrichtung 22 in Form einer elektrisch betätigbaren
Greifvorrichtung auf. Die Greifvorrichtung 22 weist zwei
Greifarme 22l, 22r auf, die horizontal aufeinander zu- be
ziehungsweise voneinander wegführbar sind.
In Fig. 1 sind die Greifarme 22l, 22r aufeinander zugeführt
und halten einen mit den Armen 22l, 22r korrespondierenden,
plattenförmigen Abschnitt 24a, der über ein Verbindungsstück
24b am oberen Ende einer Kassette 24 zur Aufnahme von Wafern 26
befestigt ist.
Mehrere Wafer 26 sind in der Kassette 24 zu einem Wafer-Los
zusammengestellt.
Hub-Senk-Vorrichtung 8, Laufvorrichtung 18 und Kassette 24 sind
vom Gehäuse 6 umschlossen.
Das Gehäuse 6 weist an seiner Unterseite eine verschließbare
Öffnung auf, die in Fig. 1 von zwei Klappen 6u verschlossen
ist (siehe Fig. 2). Die Lage der Klappen 6u in geöffnetem
Zustand ist durch die Punktlinie 6u' angedeutet.
Eine Seitenöffnung an der rechten Seite des Gehäuses 6 ist in
Fig. 1 durch eine Schiebetür 6s verschlossen. Die Schiebetür
6s ist durch eine elektrische Schiebevorrichtung 28 vertikal
verschiebbar, was durch den Pfeil P1 angedeutet ist.
Von einer Grundplatte 30 erstrecken sich ein linkes
Führungselement 32l und ein rechtes Führungselement 32r
vertikal nach oben. Die Führungselemente 32l, 32r sind durch
die Unterseite des Gehäuses 6 hindurchgeführt und enden im
Inneren des Gehäuses 6 an den Wänden 11, an denen sie befestigt
sind. Die Führungsmittel 32l, 32r sind als Stahlseile
gestaltet, die durch Spannvorrichtungen 34l, 34r, mit denen sie
an der Grundplatte 30 befestigt sind, vertikal gespannt sind.
Die linken Führungsmittel 20l der Laufvorrichtung sind gegen
das linke Führungselement 32l beziehungsweise die rechten
Führungsmittel 20r gegen das rechte Führungselement 32r
geführt.
In Fig. 2 ist der Motor 16 zum Antreiben der Seilrolle 10
dargestellt.
In der Ansicht nach Fig. 2 weist die Laufvorrichtung 18 eine
obere, rechteckige Form auf, deren unteres Ende sich nach außen
erweitert. Am unteren Ende der Laufvorrichtung 18 erkennt man
den rechten Greifarm 22r der Greifvorrichtung 22.
Die übereinander angeordneten rechten Führungsmittel 20r sind
mit ihrer Nut (siehe Fig. 3) gegen das rechte Führungselement
32r geführt.
Der Umfang der Schiebetür 6s ist durch die Punktlinie 6s' und
die Lage der Klappen 6u in geöffnetem Zustand durch die
Punktlinien 6u' angedeutet. Um die Klappen 6u in die geöffnete
Lage zu bewegen, sind sie jeweils um Scharniere 36 in
Pfeilrichtung P2 schwenkbar.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Laufvorrichtung 18 im Bereich
ihres erweiterten unteren Endes. Die Laufvorrichtung 18 weist
einen rechteckigen Zentralteil 18z auf, an den sich links und
rechts nach außen zusammenlaufende Abschnitte 18l, 18r
anschließen. In einer am Ende dieser Abschnitte 18l, 18r
jeweils vorgesehenen Aussparung 38l, 38r ist jeweils die Rolle
20l, 20r angeordnet, deren Welle jeweils in den Wänden der
Aussparung gelagert ist. Die unterhalb des Zentralteils 18z
angeordneten Greifarme 22l, 22r sind durch ihre Umrißlinien
angedeutet.
Die Rollen 20l, 20r weisen auf ihrem Außenumfang jeweils eine
umlaufende Vertiefung 40 auf, die mit den Führungselementen
32l, 32r korrespondiert.
Die Funktion der Vorrichtung ist wie folgt.
Die Laufvorrichtung 18 befindet sich zunächst im Inneren des
Gehäuses 6, wie in Fig. 1 dargestellt, jedoch ohne die an der
Greifvorrichtung 22 hängende Kassette 24. Wie in Fig. 1 sind
die beiden Klappen 6u sowie die Seitentür 6s geschlossen.
Zur Bestückung der Transportvorrichtung 2 mit einem Wafer-Los
wird ein in einer Kassette 24 befindliches Los mittels einer -
nicht dargestellten - oberhalb der Decke 4 horizontal fahrbaren
Transporteinrichtung vor die Seitentür 6s transportiert.
Nunmehr wird die Seitentür 6s durch die Schiebevorrichtung 28
elektrisch nach oben gefahren. Die horizontale
Transporteinrichtung führt die Kassette 24 in das Gehäuse
hinein und stellt sie auf den Klappen 6u ab. Nachdem die
horizontale Transporteinrichtung wieder aus dem Gehäuse
herausgefahren ist, wird die Seitentür 6s geschlossen.
Zur Aufnahme der Kassette 24 durch die Laufvorrichtung 18 wird
diese mittels der Hub-Senk-Vorrichtung 8 auf die Kassette 24
zubewegt. Dazu wird die Seilrolle 10 - in der Darstellung gemäß
Fig. 1 - im Uhrzeigersinn gemäß Pfeil P3 gedreht, wodurch das
Seil 12 abgewickelt wird und sich die daran hängende
Laufvorrichtung 18 - gemäß Pfeil P4 - nach unten bewegt.
Kommen die auseinandergefahrenen Greifarme 22l, 22r beidseitig
der Platte 24a der Kassette 24 zu liegen, wird die
Abwärtsbewegung gestoppt und die Laufvorrichtung 18 in dieser
Lage gehalten. Die Greifarme 22l, 22r werden nunmehr
gegeneinander bewegt, bis sie die Platte 24a greifen. Mittels
einer Drehbewegung der Seilrolle 10 - entgegen dem
Uhrzeigersinn gemäß Pfeil P3 - wird die Laufvorrichtung 18
anschließend ein Stück angehoben.
Sodann wird die untere Öffnung des Gehäuses mittels eines
Verschwenkens der Klappen 6u geöffnet. Die Laufvorrichtung 18
wird danach durch die untere Öffnung hindurch nach unten in
Richtung auf die Grundplatte 30 bewegt. Sobald die
Laufvorrichtung 18 ihre untere Position zwischen Decke 4 und
Grundplatte 30 erreicht hat, wird sie angehalten. In dieser
unteren Position kann das Wafer-Los einem Verfahrensschritt
unterworfen werden. Die Kassette 24 kann dazu zwischenzeitlich
von der Laufvorrichtung 18 gelöst werden.
Nachdem das Wafer-Los fertig behandelt worden ist, wird die
Kassette 24 durch die Laufvorrichtung 18 nach oben in das
Gehäuse 6 in die in Fig. 1 dargestellte Position
transportiert.
Während des Auf- und Abrollens des Seils 12 wird die
Laufvorrichtung 18 sicher zwischen den Führungsmitteln 32l, 32r
gehalten, indem die Rollen 20l, 20r mit ihren Vertiefungen 40
in jeder Position der Laufvorrichtung 18 in den Führungsmitteln
32l, 32r geführt werden.
Die untere Öffnung des Gehäuses wird mittels der Klappen 6u
geschlossen, die Transportvorrichtung abwärts bewegt, bis die
Kassette 24 auf den Klappen 6u zu liegen kommt, die Greifarme
22l, 22r auseinandergefahren und die Laufvorrichtung 18 ohne
Kassette 24 nach oben gefahren.
Zur Übergabe des Loses an die horizontale Transporteinrichtung
wird anschließend die Seitentür 6s hochgefahren, wodurch die
horizontale Laufeinrichtung in das Gehäuse geführt werden und
die auf den Klappen 6u abgestellte Kassette 24 mit dem fertig
behandelten Wafer-Los übernehmen kann.
Claims (14)
1. Transportvorrichtung (2), insbesondere zum Transport von
Wafer-Losen (26), mit
- a) einer Hub-Senk-Vorrichtung (8) mit
- 1. einer ortsfesten,
- 2. elektrisch antreibbaren Antriebsvorrichtung (10), die
- 3. über ein Tragseil als Übertragungselement (12) verbunden ist mit
- b) einer Laufvorrichtung (18), die
- 1. eine Aufnahmeeinrichtung (22) zur Aufnahme von Transportgut (26) und
- 2. mindestens ein Führungsmittel (20l, 20r) aufweist zur vertikalen Führung in
- c) mindestens einem Führungselement (32l, 32r), das
- 1. ortsfest und
- 2. vertikal angeordnet ist.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Seilrolle
als Antriebsvorrichtung (10).
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 mit einer
Greifvorrichtung als Aufnahmeeinrichtung (22).
4. Transportvorrichtung nach Anspruch 3 mit einer elektrisch
betätigbaren Greifvorrichtung (22).
5. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, bei der das oder die
Führungsmittel aus mindestens einer drehbaren Rolle
(20l, 20r) besteht (bestehen).
6. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 mit wenigstens zwei an
der Laufvorrichtung (18) horizontal versetzt angeordneten
Führungsmitteln (20l, 20r).
7. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 mit mehreren
übereinander angeordneten Führungsmitteln (20l, 20r).
8. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 mit auf zwei
horizontal gegenüberliegenden Seiten (18l, 18r) der
Laufvorrichtung (18) angeordneten Führungsmitteln (20l,
20r).
9. Transportvorrichtung nach Anspruch 5 mit einer auf dem
Außenumfang der Rollen (20l, 20r) umlaufenden Vertiefung
(40) oder Erhebung.
10. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, bei der das oder die
Führungselement(e) aus mindestens einem vertikal gespannten
Seil (32l, 32r) oder mindestens einer vertikal geführten
Stange besteht (bestehen).
11. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 mit sich vertikal
erstreckenden und mit den Führungsmitteln (20l, 20r)
korrespondierenden Vertiefungen oder Erhebungen der
Führungselemente (32l, 32r).
12. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 mit einem oberhalb
einer unteren Position, in die die Laufeinrichtung (18)
vertikal führbar ist, angeordneten Gehäuse (6), in dem die
Laufeinrichtung (18) führbar ist.
13. Transportvorrichtung nach Anspruch 12 mit einer in Richtung
der unteren Position angeordneten, verschließbaren unteren
Öffnung des Gehäuses (6).
14. Transportvorrichtung nach Anspruch 12 mit wenigstens einer,
in Richtung einer horizontalen Ebene angeordneten,
verschließbaren Seitenöffnung des Gehäuses (6).
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ID=7926710
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- 2000-10-10 WO PCT/EP2000/009911 patent/WO2001031690A1/de not_active Application Discontinuation
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