DE19950307C1 - Vorrichtung zum Vereinzeln von Blättern eines Aufzeichnungsträgers - Google Patents

Vorrichtung zum Vereinzeln von Blättern eines Aufzeichnungsträgers

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Abstract

Zum Vereinzeln von Blättern (10) eines Aufzeichnungsträgers, die in einem horizontal angeordneten Stapel bevorratet sind, dient eine Vorrichtung mit einer auf dem Stapel aufliegenden und der abnehmenden Höhe des Stapels folgenden Vorschubrolle (16). Die Vorschubrolle (16) ist antreibbar, um das oberste Blatt (10.1) des Stapels reibschlüssig zu erfassen und zur Vereinzelung mit seiner Vorderkante an einer Schrägen (14) hochzuschieben. Um Blätter (10) unterschiedlicher Steifigkeit vereinzeln zu können, läuft die Vorschubrolle (16) während ihres Antriebs auf dem obersten Blatt (10.1) von der Schrägen (14) weg, bis die Vorderkante des Blattes (10.1) an der Schrägen (14) hochläuft. Die Vorschubrolle (16) ist vertikal frei bewegbar gelagert. Die während des Antriebs der Vorschubrolle (16) auf diese wirkende Gegenkraft blockiert die vertikale Bewegung der Vorschubrolle (16). Die Vorschubrolle (16) ist zusätzlich in einer Wippe gelagert, um den Anpressdruck gegen das oberste Blatt (10.1) bei Blättern größerer Steifigkeit zu erhöhen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Blättern eines Aufzeichnungsträgers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Gattung ist aus der EP 0 534 245 B1 (entsprechend US 5,377,969) bekannt. Diese bekannte Vorrich­ tung dient zum Zuführen von in einem Stapel bevorrateten Blät­ tern eines Aufzeichnungsträgers zu einer Büromaschine, zum Beispiel einem Drucker, einem Kopiergerät oder dergleichen. Der Stapel ist im Wesentlichen horizontal angeordnet. Eine antreibbare Vorschubrolle liegt auf dem obersten Blatt des Stapel obenauf und ist so bewegbar gelagert, dass sie der entsprechend der Ausgabe der Blätter abnehmenden Höhe des Stapels folgen kann. Die Vorschubrolle greift reibschlüssig an dem obersten Blatt des Stapels an und schiebt dieses mit sei­ ner Vorderkante gegen eine an den Stapel angrenzende anstei­ gende Schräge, die zu der Büromaschine führt. Die vordere Kante des obersten Blattes läuft an dieser Schrägen hoch, wodurch das oberste Blatt von den folgenden Blättern des Sta­ pels abgehoben und vereinzelt wird. Damit die Vorderkante des obersten Blattes an der Schräge hochlaufen kann, muß die Vor­ derkante gegen die Ebene des Blattes hochgebogen werden. Da dieses Hochbiegen von der Steifigkeit des Blattes abhängt, kann sich die Vorschubrolle während ihres Antriebs auf diesem obersten Blatt von der Schrägen wegbewegen. Die Vorschubrolle bewegt sich auf diese Weise automatisch entsprechend der Stei­ figkeit des Blattes soweit von der Schrägen weg, dass sich die Vorderkante des Blattes unter der Wirkung der Vorschubkraft der Vorschubrolle durchbiegen und an der Schrägen hochlaufen kann. Die Vorrichtung passt sich also automatisch der Steifig­ keit der Blätter der jeweils verwendeten Papiersorte an.
Während sich die bekannte Vorrichtung für die bei Büromaschi­ nen in der Regel verwendeten Papiersorten hervorragend bewährt hat, treten Schwierigkeiten auf, wenn ein besonders dünnes Papier verwendet wird oder wenn ein Papier höheren Gewichts und damit größerer Steifigkeit verwendet wird. Bei dünnen Papieren liegt ein Problem darin, dass der durch die auflie­ gende Vorschubrolle auf das oberste Blatt ausgeübte Druck eine Reibung zwischen dem obersten Blatt und dem zweiten Blatt des Stapels erzeugt, die zu einer unerwünschten Mitnahme des zwei­ ten Blattes bei der Vereinzelung des obersten Blattes führen kann. Bei Blättern hoher Steifigkeit kann die durch Reibung von der Vorschubrolle auf das oberste Blatt übertragene Vor­ schubkraft in manchen Fällen nicht ausreichen, um das Blatt durchzubiegen und die Vorderkante an der Schrägen hochzuschie­ ben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, dass eine zu­ verlässige Vereinzelung für einen größeren Bereich von Papier­ sorten möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrich­ tung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der wesentliche Gedanke der Erfindung besteht darin, die Vor­ schubrolle vertikal frei bewegbar zu lagern, so dass sie frei auf dem obersten Blatt des Stapels aufliegt und der abnehmen­ den Höhe des Stapels folgen kann. Wird die Vorschubrolle an­ getrieben, so greift sie reibschlüssig an dem obersten Blatt des Stapels an, um dieses in Vorschubrichtung zu schieben. Dabei wird anfangs die Vorderkante des Blattes an der anstei­ genden Schrägen festgehalten, da die Steifigkeit des Blattes verhindert, dass die Vorderkante des Blattes sich durchbiegen und nach oben ausweichen kann, um an der Schrägen hochzulau­ fen. Während das oberste Blatt auf diese Weise noch auf dem Stapel festgehalten ist, bewegt sich die Vorschubrolle auf­ grund ihrer reibschlüssig wirkenden Vorschubkraft auf dem obersten Blatt von der Schrägen weg. Die der Vorschubkraft entgegengesetzt gerichtete Gegenkraft, die die Vorschubrolle von der Schrägen wegbewegt, bewirkt ausserdem, dass die verti­ kale Bewegung der Vorschubrolle blockiert wird. Sobald die Vorschubrolle angetrieben wird, ist sie somit nicht mehr frei vertikal beweglich, sondern wird in ihrer auf dem obersten Blatt aufliegenden vertikalen Position festgehalten.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Vorschubrolle nur mit einem geringen Gewicht auf dem Stapel aufliegen muß. Die­ ses geringe Auflagegewicht kann so bestimmt werden, dass der durch dieses Gewicht bewirkte Anpressdruck des obersten Blat­ tes des Stapels gegen das nachfolgende zweite Blatt gering ist und keine störende Reibung zwischen dem obersten Blatt und dem nachfolgenden zweiten Blatt des Stapels auftritt, die zu einer unerwünschten Mitnahme des zweiten Blattes beim Vorschub des obersten Blattes führen könnte. Die Vorrichtung eignet sich somit insbesondere auch für die Vereinzelung von Blättern aus einem sehr dünnen Papier. Andererseits hat die Blockierung der vertikalen Beweglichkeit der Vorschubrolle zur Folge, dass die Vorschubrolle trotz ihres geringen Auflagegewichts fest auf der Oberfläche des obersten Blattes gehalten wird und beim Antrieb nicht von der Oberfläche des obersten Blattes nach oben ausweichen kann. Die Vorschubkraft der Vorschubrolle kann daher ungeschwächt reibschlüssig auf das oberste Blatt ein­ wirken. Dadurch ist es möglich, auch Blätter mit großer Stei­ figkeit zu vereinzeln. Da durch die erfindungsgemäße Maßnahme sowohl die Vereinzelung von Blättern eines sehr dünnen Papiers mit geringer Steifigkeit als auch die Vereinzelung von Blät­ tern eines Papiers sehr großer Steifigkeit begünstigt wird, erweitert sich der Bereich der Papiersorten erheblich, der zuverlässig vereinzelt werden kann.
Die freie vertikale Beweglichkeit der Vorschubrollen wird vorzugsweise dadurch realisiert, dass die Vorschubrolle an dem freien Ende eines Armes gelagert ist, wobei dieses freie Ende des Armes vertikal beweglich ist. Vorzugsweise ist der Arm schwenkbar gelagert, um die vertikale Bewegung seines freien Endes zu ermöglichen. Eine besonders platzsparende Lösung ergibt sich dadurch, dass der Arm seitlich von dem Stapel gelagert ist und mit seinem freien Ende von der Seite über den Stapel ragt. Es ist auch möglich den Arm oberhalb des Stapels zu lagern. Ebenso kann ein oberhalb des Stapels gelagerter Arm teleskopisch längenveränderlich sein, um eine vertikale Bewe­ gung der an seinem freien Ende angeordneten Vorschubrolle zu ermöglichen.
In einer bevorzugten Ausführung ist der die Vorschubrolle tragende Arm durch eine Federkraft entlastet, die das Gewicht des Armes und der Vorschubrolle zumindest teilweise kompen­ siert. Durch die Bemessung dieser Federkraft kann das Auflage­ gewicht und damit der Auflagedruck der Vorschubrolle auf dem obersten Blatt frei gewählt und definiert werden. Insbesondere ist es dadurch möglich, die Vorschubrolle mit einem äußerst geringen Auflagegewicht von beispielsweise nur 50 bis 100 g auf dem Stapel aufliegen zu lassen. Dadurch wird nur eine sehr geringe Reibung zwischen dem obersten Blatt und dem nachfol­ genden zweiten Blatt des Stapels verursacht. Das Blockieren der Vertikalbewegung der Rolle während des Antriebs und des Vorschubs gewährleistet auch bei einem solchen geringen Aufla­ gegewicht einen zuverlässigen Reibschluss zwischen der Vor­ schubrolle und dem obersten Blatt. In einer konstruktiv ein­ fachen Weise wird die Blockierung der Vertikalbewegung der Vorschubrolle dadurch bewirkt, dass die auf die Vorschubrolle wirkende Gegenkraft zumindest mit einer Kraftkomponente quer zu der Bewegung des die Vorschubrolle tragenden Armes gerich­ tet ist und dadurch eine Klemmung der Bewegung des Armes ver­ ursacht.
Die Vorschubrolle bewegt sich von der Schrägen weg vorzugs­ weise gegen die Kraft einer Rückstellfeder. Die Rückstellfeder bewirkt zumindest, dass die Vorschubrolle wieder gegen die Schräge hin zurückgestellt wird, wenn das oberste Blatt ver­ einzelt und von dem Stapel abgezogen ist, so dass die Vor­ schubrolle auf dem nachfolgenden nächsten Blatt des Stapels aufliegt. Vorzugsweise besitzt die Rückstellfeder eine an­ steigende Federkennlinie, so dass die Rückstellkraft mit zu­ nehmendem Abstand der Vorschubrolle von der Schrägen zunimmt. Die zunehmende Federkraft der Rückstellfeder addiert sich zu der durch das Drehmoment der angetriebenen Vorschubrolle be­ wirkten Vorschubkraft, so dass die auf das oberste Blatt aus­ geübte Gesamtvorschubkraft mit zunehmendem Abstand der Vor­ schubrolle von der Schrägen und damit von der Vorderkante des obersten Blattes ansteigt. Dadurch verlängert sich der Weg nicht so stark, den die Vorschubrolle bei Blättern größerer Steifigkeit zurücklegen muß, bis sich die Vorderkante des Blattes hochbiegt und an der Schrägen hochlaufen kann.
In einer weiteren Ausbildung ist die Vorschubrolle nicht nur gegen eine Rückstellfeder bewegbar, sondern zusätzlich noch in einer Wippe gelagert, durch welche sich der Anstellwinkel der Vorschubrolle gegen die Oberfläche des obersten Blattes ver­ ändert. Bewegt sich die Vorschubrolle auf dem obersten Blatt des Stapels gegen die Kraft der Rückstellfeder von der Schrä­ gen weg, so stellt sich die Wippe unter der Wirkung der Feder­ kraft der Rückstellfeder steiler gegen die Oberfläche des obersten Blattes, wodurch sich die Andruckkraft der Vorschub­ rolle gegen die Blattoberfläche erhöht. Dadurch wird bei Blät­ tern größerer Steifigkeit die Reibung und die auf das oberste Blatt übertragene Vorschubkraft zusätzlich verstärkt, um Blät­ ter größerer Steifigkeit zuverlässig zu vereinzeln. Durch diese Maßnahme kann der Bereich der Papiersorten, die verein­ zelt werden können, zusätzlich nach höheren Papiergewichten und höherer Steifigkeit erweitert werden.
Bei einer bevorzugten Lagerung der Vorschubrolle an einem von der Seite über den Stapel ragenden Arm ist die Schwenkebene des Armes vorzugsweise parallel zu der Ebene der Schrägen angeordnet. Dadurch verschwenkt sich die Vorschubrolle bei abnehmender Stapelhöhe parallel zu der Schrägen, so dass der Abstand zwischen der Schrägen und der Vorschubrolle in deren Grundstellung unabhängig von der Stapelhöhe gleichbleibt.
Weiter ist in dieser Ausführungsform vorzugsweise der Arm als Doppelarm mit zwei parallelen Armen ausgebildet. Diese par­ allelen Arme ermöglichen eine exakte Parallelführung der Vor­ schubrollen bei der Bewegung auf dem Stapel.
Durch die Reduzierung des Auflagegewichtes der Vorschubrolle auf dem Stapel und durch die Blockierung der Vertikalbewegung der Vorschubrolle während des Vorschubs läßt sich der Bereich der Papiersorten, die zuverlässig vereinzelt werden können, sowohl zu geringeren Papiergewichten und damit einer geringen Steifigkeit als auch zu höheren Papiergewichten und damit einer größeren Steifigkeit hin erweitern. Es kann ein Bereich von etwa 45 g/m2 bis 300 g/m2 abgedeckt werden.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Vertikalschnitt durch die Vorrich­ tung in der Ruhestellung,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung der Vorrich­ tung in der Vereinzelungsstellung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung,
Fig. 4 eine Ansicht der Vorrichtung von oben,
Fig. 5 eine Ansicht einer seitlichen Trägerwand der Vor­ richtung,
Fig. 6 in einer Detaildarstellung die Klemmung der Vorrich­ tung und
Fig. 7 eine um 90° gedrehte Ansicht der Klemmung der Fig. 6.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum Zufüh­ ren von einzelnen Blättern eines Aufzeichungsträgers, ins­ besondere von Papierblättern, zu einer Büromaschine, zum Bei­ spiel zu einem Drucker oder einem Kopiergerät.
Die Blätter 10 werden als Stapel vorzugsweise in einer Kasset­ te bevorratet für die Zuführung zu der Büromaschine bereit­ gestellt. Der Stapel der Blätter 10 liegt auf einem horizonta­ len Boden 12 der Kassette auf. An der Vorderkante der Kassette führt von dem Boden 12 eine als Schräge 14 ausgebildete Wand nach oben zu einer in der Zeichnung nicht dargestellten Blatt­ übernahme der Büromaschine. Die Schräge 14 ist gegenüber der Senkrechten zu dem Boden 12 um etwa 21° bis 25° geneigt. Die gestapelten Blätter 10 liegen mit ihrer Vorderkante an der Schrägen 14 an.
Um die Blätter 10 von dem Stapel zu vereinzeln und zu der Büromaschine zuzuführen, liegt auf dem obersten Blatt 10.1 eine Vorschubrolle 16 auf, die antreibbar ist und mit ihrem Umfang reibschlüssig an dem Blatt 10.1 angreift. Wird die Vorschubrolle 16 angetrieben (in den Fig. 1 und 2 im Gegen­ uhrzeigersinn), so schiebt sie das oberste Blatt 10.1 mit dessen Vorderkante gegen die Schräge 14. Dabei biegt sich die Vorderkante des Blattes 10.1 hoch und wird von dem Stapel der folgenden Blätter abgehoben und vereinzelt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Das Blatt 10.1 wird durch die Vorschubrolle 16 mit seiner Vorderkante voraus weiter an der Schrägen 14 hoch­ geschoben und gelangt in die Blattübernahme der Büromaschine, die den weiteren Transport des Blattes 10.1 bewirkt und dieses unter der Vorschubrolle 16 wegzieht, die mit einem Überhol­ freilauf ausgestattet ist, so dass sie das Abziehen des Blat­ tes 10.1 nicht behindert.
Aus den Fig. 3 und 4 ist die Lagerung und Funktionsweise der Vorschubrolle 16 im Einzelnen ersichtlich. Die Vorschub­ rolle 16 besteht vorzugsweise aus zwei Einzelrollen 16.1 und 16.2, die auf einer gemeinsamen Welle 18 sitzen und einen reibfähigen adhäsiven Mantel aufweisen, mit welchem sie auf dem obersten Blatt 10.1 des Stapels aufsitzen und an diesem Blatt 10.1 angreifen. Die Welle 18 ist horizontal und parallel zu der Schrägen 14 angeordnet, so dass die Vorschubrolle 16 das oberste Blatt 10.1 mit dessen Vorderkante ohne ein Verkan­ ten gegen die Schräge 14 schiebt. Die Welle 18 ist in einer rechteckigen rahmenförmigen Wippe 20 drehbar gelagert. Die Wippe 20 erstreckt sich von ihrem die Welle 18 lagernden Ende in die von der Schrägen 14 abgewandte Richtung. In der Wippe 20 ist ein ansteuerbarer Elektromotor 22 befestigt, dessen Welle 24 über einen Schneckentrieb 26 an der Welle 18 der Vorschubrolle 16 angreift, so dass die Vorschubrolle 16 mit­ tels des Elektromotors 22 angetrieben werden kann.
Die Wippe 20 ist um eine zu der Welle 18 der Vorschubrolle 16 parallele Achse 28 schwenkbar in einem U-förmigen Rahmen 30 gelagert. Die die Vorschubrolle 16 tragenden Wippe 20 kann aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung, in welcher die Wippe 20 horizontal in dem horizontal angeordneten Rahmen 30 liegt, in eine in Fig. 2 gezeigte Stellung gekippt werden, in welcher die Vorschubrolle 16 nach unten abgesenkt ist und die Wippe 20 gegenüber dem horizontalen Rahmen 30 einen Winkel von maximal 30° bis 45° einnimmt.
Der Rahmen 30 ist an dem vorderen Ende einer horizontalen in Blattvorschubrichtung angeordneten Führungsstange 32 befe­ stigt. Die Führungsstange 32 ist axial gleitend in einem Füh­ rungsblock 34 gelagert. Auf der Führungsstange 32 sitzt eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Rückstellfeder 36, die sich einenends an dem Rahmen 30 und anderenends an dem Füh­ rungsblock 34 abstützt. Der Vereinzelungskopf, der aus der Vorschubrolle 16, der Wippe 20, dem Elektromotor 22 und dem Rahmen 30 gebildet ist, kann sich gegen die Kraft der Rück­ stellfeder 36 von der Schrägen 14 weg gegen den Führungsblock 34 bewegen. Die Führung der Führungsstange 32 in dem Führungs­ block 34 bewirkt dabei, dass der Rahmen 32 horizontal geführt wird und dass die Welle 18 der Vorschubrolle 16 parallel zu der Schrägen 14 bleibt. Die Charakteristik der Rückstellfeder 36 bewirkt, dass die auf den Vereinzelungskopf wirkende Rück­ stellkraft zunimmt, je weiter sich die Vorschubrolle 16 von der Schrägen 14 entfernt.
Der Führungsblock 34 ist an einem Arm 38 angelenkt, der als Doppelarm ausgebildet und aus einem vorderen Arm 38.1 und einem hinteren Arm 38.2 besteht. Der vordere Arm 38.1 und der hintere Arm 38.2 sind schwenkbar an einer Trägerwand 40 gela­ gert. Die Trägerwand 40 ist vertikal angeordnet und erstreckt sich entlang einer Seitenkante der Vorrichtung und damit par­ allel zu den Seitenkanten der gestapelten Blätter 10. Die Trägerwand 40 ist seitlich von dem Aufnahmeraum montiert, in welchen die den Stapel der Blätter 10 aufnehmende Kassette eingesetzt wird.
Durch die schwenkbare Lagerung der beiden Arme 38.1 und 38.2 an der Trägerwand 40 und die Anlenkung des Führungsblockes 34 an den freien Enden dieser beiden Arme 38.1 und 38.2 wird eine Parallelogramm-Führung des Führungsblockes 34 und der axial in diesem geführten Führungsstange 32 bewirkt. Aufgrund dieser Parallelogramm-Führung bewegt sich bei einem Verschwenken der Arme 38.1 und 38.2 die in dem Führungsblock 34 geführte Füh­ rungsstange 32 achsparallel aufwärts bzw. abwärts.
An der Trägerwand 40 sind die Arme 38.1 und 38.2 schwenkbar zwischen Führungsstegen 42 gelagert. Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, sind die Führungsstege 42 gegen die Vertikale unter demselben Winkel von etwa 21° bis 25° geneigt wie die Schräge 14. Bei der Verschwenkung der Arme 38.1 und 38.2 bewegen sich diese Arme aufgrund der Führungsstege 42 somit in Schwenkebenen, die zu der Ebene der Schrägen 14 par­ allel verlaufen. Dementsprechend bewegt sich auch der Füh­ rungsblock 34 bei dem Verschwenken der Arme 38.1 und 38.2 mit konstantem horizontalem Abstand von der Schrägen 14. Dadurch hat die Vorschubrolle 16 in ihrer in Fig. 1 gezeigten Grund­ stellung bei nicht komprimierter Rückstellfeder 36 stets einen konstanten Abstand von der Schrägen 14 unabhängig von der Schwenkstellung der Arme 38.1 und 38.2. Durch das Verschwenken der Arme 38.1 und 38.2 kann die Vorschubrolle 16 stets auf dem obersten Blatt 10.1 des Stapels der Blätter 10 aufliegen, unabhängig davon wie hoch der Stapel ist bzw. wieviele Blätter 10 der Stapel enthält. Der Abstand zwischen der an der Schrä­ gen 14 anliegenden Vorderkante des obersten Blattes 10.1 und der Auflagelinie der Vorschubrolle 16 auf diesem Blatt 10.1 ist in der Grundstellung somit unabhängig von der Höhe des Stapels.
Um den Auflagedruck der Vorschubrolle auf das oberste Blatt 10.1 des Stapels zu reduzieren, ist an der seitlichen Träger­ wand 40 weiter ein Liftarm 44 gelagert. Der Liftarm 44 ist an die vordere Kante des vorderen Armes 38.1 angrenzend angeord­ net und ist parallel zu der Schwenkebene des vorderen Armes 38.1 verschwenkbar. Der Liftarm 44 untergreift mit seiner Unterkante 46 einen seitlichen Vorsprung 48 des vorderen Armes 38.1. An dem Liftarm 44 greift eine an der Trägerwand 40 be­ festigte Zugfeder 50 an, die den Liftarm 44 in der Schwenk­ richtung nach oben vorspannt. Die Kraft der Zugfeder 50 wirkt somit dem Gewicht des Armes 38 und des an diesem Arm 38 gela­ gerten Vereinzelungskopfes entgegen und kompensiert dieses Gewicht weitgehend. Dadurch wird erreicht, dass die Vorschub­ rolle 16 nur noch mit einem geringen Auflagegewicht von bei­ spielsweise 50 bis maximal 100 g auf dem Stapel der Blätter 10 aufliegt.
Weiter ist an der Trägerwand 40 ein Lifthebel 52 angeordnet, der um eine zu der Trägerwand 40 parallele Achse 54 schwenkbar ist. Der Lifthebel 52 greift mit einem nach oben ragenden Arm unter den Liftarm 44, während ein unterer Schubarm 56 des Lifthebels 52 in den Aufnahmeraum für die die Blätter 10 auf­ nehmende Kassette ragt. Eine Zugfeder 58 greift mit einem Ende an den oberen Arm des Lifthebels 52 an und ist mit ihrem ande­ ren Ende an der Trägerwand 40 befestigt.
Ist eine Kassette mit einem Stapel von Blättern 10 in die Vorrichtung eingesetzt, so liegt diese Kassette mit ihrer Seitenwand an der Trägerwand 40 an. Die Kassette drückt den Schubarm 56 gegen die Trägerwand 40, wodurch der Lifthebel 52 gegen die Kraft der Zugfeder 58 verschwenkt wird. Der obere Arm des Lifthebels 52 wird dadurch von dem Liftarm 44 nach unten weggeschwenkt, so dass der Liftarm 44 und damit der Arm 38 von dem Lifthebel 52 freikommen und ungehindert vertikal verschwenkt werden können, so dass die Vorschubrolle 16 auf dem Blattstapel aufliegen und der Höhe des Blattstapels folgen kann. Soll die Kassette aus der Vorrichtung herausgenommen werden, zum Beispiel um Blätter 10 nachzufüllen oder durch eine andere Blattsorte zu ersetzen, so wird die Kassette zu­ nächst von der Trägerwand 40 weggezogen. Dadurch kommt der untere Schubarm 46 des Lifthebels 52 von der Seitenwand der Kassette frei und die Zugfeder 58 kann den Lifthebel 52 ver­ schwenken. Der Lifthebel 52 greift nun mit seinem oberen Arm von unten an dem Liftarm 44 an und hebt unter der Wirkung der Zugfeder 58 den Liftarm 44 hoch, wobei der Liftarm 44 den auf diesem aufliegenden vorderen Arm 38.1 mitnimmt und dieser vordere Arm 38.1 wiederum den Führungsblock 34 und den hinte­ ren Arm 38.2 mitnimmt. Der Arm 38 und mit diesem der Verein­ zelungskopf werden somit mittels des Lifthebels 52 und der Zugfeder 58 nach oben geschwenkt, so dass die Kassette unbe­ hindert in Richtung des Armes 38 aus der Vorrichtung herausge­ zogen und anschließend wieder eingeschoben werden kann.
Wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, ist an einem der Führungsstege 42 eine Klemmnut 60 ausgebildet. Die Klemmnut 60 ist an der einem Arm, zum Beispiel dem vorderen Arm 38.1, zugewandten Seitenfläche des Führungssteges 42 ausgebildet und verläuft in vertikaler Richtung in einem dem Radius der Schwenkbewegung dieses Armes 38.1 entsprechenden Kreisbogen, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. An der der Klemmnut 60 zu­ gewandten Seitenkante des vorderen Armes 38.1 ist ein Klemm­ zapfen 62 angeformt, der in die Klemmnut 60 eingreift. Das Querschnittprofil der Klemmnut 60 verjüngt sich keilförmig gegen den Nutgrund. Der Klemmzapfen 62 ist entsprechend dem Keilwinkel des Querschnittprofils der Klemmnut 60 konisch ausgebildet. Der Klemmzapfen 62 ragt mit geringem seitlichem Spiel in die Klemmnut 60 hinein. Der Klemmzapfen 62 berührt somit die Wand der Klemmnut 60 nicht und bewegt sich frei in dieser Klemmnut 60, wenn der Arm 38.1 verschwenkt wird.
Wirkt allerdings auf den vorderen Arm 38.1 eine Kraft senk­ recht zu der Schwenkebene des Armes 38.1, so wird aufgrund des Lagerspiels des Armes 38.1 dieser Arm 38.1 leicht nach hinten gedrückt und der Klemmzapfen 62 kommt mit der Klemmnut 60 in Berührung und verklemmt sich aufgrund der Keilform in der Klemmnut 60. Die Schwenkbewegung des vorderen Armes 38.1 und damit auch des mit diesem gekoppelten hinteren Armes 38.2 wird dadurch schlagartig blockiert, sobald eine geringe Kraft in Richtung der Führungsstange 32 auf den Arm 38 wirkt.
Im Folgenden wird die Funktionsweise der Vorrichtung erläu­ tert:
In der Grundstellung, die Fig. 1 zeigt, liegt der Verein­ zelungskopf mit der Vorschubrolle 16 auf dem obersten Blatt 10.1 des Stapels auf. Der Auflagedruck der Vorschubrolle 16 ist gering, weil das Gewicht des Armes 38 und des Vereinze­ lungskopfes mittels des Liftarmes 44 durch die Zugfeder 50 entlastet und kompensiert wird. Der Arm 38 ist vertikal frei schwenkbar, so dass der Vereinzelungskopf mit der Vorschubrol­ le 16 der Höhe des Stapels der Blätter 10 folgen kann und die Vorschubrolle 16 unabhängig von der Höhe des Stapels der Blät­ ter 10 auf diesem Stapel aufliegt.
Die Rückstellfeder 36 schiebt den Vorschubkopf in seine vor­ geschobene Endstellung. Da der Arm 38 parallel zu der Ebene der Schrägen 14 verschwenkt wird, befindet sich die Auflageli­ nie der Vorschubrolle 16 unabhängig von der Stapelhöhe stets in dem gleichen Abstand von der an der Schrägen 14 anliegenden Vorderkante des obersten Blattes 10.1. Die Vorschubrolle 16 wird nicht angetrieben und liegt stillstehend auf dem obersten Blatt 10.1 auf.
Soll ein Blatt vereinzelt der Büromaschine zugeführt werden, so wird auf ein entsprechendes Befehlssignal der Elektromotor 22 betätigt und treibt die Vorschubrolle 16 an (in der Dar­ stellung der Fig. 1 und 2 im Gegenuhrzeigersinn). Da die Vorschubrolle 16 reibschlüssig an dem obersten Blatt 10.1 angreift, versucht die Vorschubrolle 16 dieses Blatt 10.1 gegen die Schräge 14 zu schieben. Solange die Steifigkeit des Blattes 10.1 ein Durchbiegen des Blattes zwischen der Vor­ schubrolle 16 und der Schrägen 14 verhindert, kann die Vorder­ kante des Blattes 10.1 nicht an der Schrägen hochlaufen und das Blatt 10.1 wird durch die Schräge 14 festgehalten. Daher bewirkt der Antrieb der Rolle 16, dass diese auf dem obersten Blatt 10.1 von der Schrägen 14 weg (in den Fig. 1 und 2 nach links) rollt. Die Vorschubrolle 16 schiebt dadurch über die Wippe 20 und den Rahmen 30 die Führungsstange 32 in dem Führungsblock 34 nach links, wobei die Rückstellfeder 36 zu­ sammengedrückt wird. Der Druck der Rückstellfeder 36 wirkt über den Führungsblock 34 auf den Arm 38. Dadurch wird der vordere Arm 38.1 mit seinem Klemmzapfen 62 in die Klemmnut 60 gedrückt, so dass die Schwenkbewegung des Armes 38 sofort bei Beginn des Antriebs der Vorschubrolle 16 blockiert wird. Der Führungsblock 34 und die in diesem geführte Führungsstange 32 mit dem Rahmen 30 werden dadurch in ihrer Höhenstellung und in ihrem Abstand über dem obersten Blatt 10.1 des Stapels fest­ gehalten.
Während die Vorschubrolle 16 auf dem obersten Blatt 10.1 von der Schrägen 14 wegrollt, vergrößert sich der Abstand der Angriffslinie der Vorschubrolle 16 von der an der Schrägen 14 anliegenden Vorderkante des Blattes 10.1. Gleichzeitig steigt die von der Vorschubrolle 16 auf das Blatt 10.1 ausgeübte Vorschubkraft an, da sich zu der durch das Drehmoment der Vorschubrolle 16 erzeugten Vorschubkraft die Federkraft der Rückstellfeder 36 addiert, die mit wachsendem Verstellweg der Vorschubrolle 16 zunimmt. Die Vorschubrolle bewegt sich soweit von der Schrägen 14 weg, bis die auf das oberste Blatt 10.1 einwirkende zunehmende Vorschubkraft einerseits und der Ab­ stand der Angriffslinie der Vorschubrolle 16 von der an der Schrägen 14 anliegenden Vorderkante des Blattes 10.1 anderer­ seits soweit angewachsen sind, dass sich in Abhängigkeit von der Steifigkeit des Blattes 10.1 dessen Vorderkante nach oben hochbiegen und an der Schrägen 14 hochlaufen kann. Nun schiebt die Vorschubrolle 16 das oberste Blatt 10.1 an der Schrägen 14 hoch, bis dessen Vorderkante von der Übernahmeeinrichtung der Büromaschine ergriffen und weitertransportiert wird. Da das Blatt 10.1 hierbei der Vorschubkraft der Vorschubrolle 16 nicht mehr entgegenwirkt, kann sich die Vorschubrolle 16 unter der Wirkung der Rückstellfeder 36 wieder in die in Fig. 1 gezeigte Grundstellung zurückbewegen. Ein Überholfreilauf der Vorschubrolle 16 ermöglicht dabei, dass das Blatt 10.1 durch die Übernahme der Büromaschine unter der Vorschubrolle 16 weggezogen wird. Der Antrieb der Vorschubrolle 16 wird abge­ schaltet, so dass die Vorschubrolle stillsteht, wenn das ober­ ste Blatt 10.1 vollständig unter der Vorschubrolle 16 weggezo­ gen ist. Die Vorschubrolle 16 liegt dann wieder in der in Fig. 1 gezeigten Grundstellung auf dem nachfolgenden zweiten Blatt 10 des Stapels auf und die Vorrichtung befindet sich wieder in der Grundstellung und ist bereit für die Zuführung des nächsten Blattes.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass die Vorschub­ rolle 16 in der schwenkbaren Wippe 20 gelagert ist. Wird die Vorschubrolle 16 angetrieben, so dass sie auf dem obersten Blatt 10.1 von der Schrägen 14 weg (in den Fig. 1 und 2 nach links) rollt, so bewirkt die dem Antrieb entgegengesetzt gerichtete Gegenkraft, die die Vorschubrolle 16 nach links bewegt, ein Drehmoment auf die Wippe 20, durch welches diese um ihre Achse 28 im Uhrzeigersinn gekippt wird, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Dieses auf die Wippe 20 wirkende Drehmo­ ment führt dazu, dass die Andruckrolle 16 mit einer größeren Kraft gegen das obere Blatt 10.1 gedrückt wird. Je weiter sich die Vorschubrolle 16 von der Schrägen 14 wegbewegt und je stärker die Rückstellkraft der Rückstellfeder 36 zunimmt, um so mehr nimmt dadurch auch der Anpressdruck der Vorschubrolle 16 gegen das oberste Blatt 10.1 zu. Diese Verstärkung des Anpressdruckes der Vorschubrolle 16 vergrößert wiederum die Reibung zwischen der Vorschubrolle 16 und dem obersten Blatt 10.1. Bei Blättern größerer Steifigkeit, bei welchen sich die Vorschubrolle 16 weiter von der Schrägen 14 wegbewegt, ergibt sich dadurch zusätzlich ein progressiver Anstieg des Anpress­ druckes der Vorschubrolle 16 und damit des Reibschlusses zwi­ schen der Vorschubrolle 16 und dem obersten Blatt 10.1. Dies begünstigt die Vereinzelung insbesondere bei Blättern größeren Gewichtes und höherer Steifigkeit. Die Blockierung der Schwenkbewegung des Armes 38 und damit des Führungsblockes 34 und der Führungsstange 32 mit dem Rahmen 30 bewirkt die Gegen­ abstützung für diesen zunehmenden Anpressdruck der Vorschub­ rolle 16.
Bezugszeichenliste
10
Blätter
10.1
oberstes Blatt
12
Boden
14
Schräge
16
Vorschubrolle
16.1
Vorschubrolle
16.2
Vorschubrolle
18
Welle (von
16
)
20
Wippe
22
E-Motor
24
Welle (von
24
)
26
Schneckentrieb
28
Achse
30
Rahmen
32
Führungsstange
34
Führungsblock
36
Rückstellfeder
38
Arm
38.1
vorderer Arm
38.2
hinterer Arm
40
Trägerwand
42
Führungsstege
44
Liftarm
46
Unterkante (von
44
)
48
Vorsprung (von
38.1
)
50
Zugfeder (von
44
)
52
Lifthebel
54
Achse (von
52
)
56
Schubarm
58
Zugfeder
60
Klemmnut
62
Klemmzapfen

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Vereinzeln von Blättern eines Aufzeich­ nungsträgers, bei welcher die Blätter in einem im Wesentli­ chen horizontal angeordneten Stapel bevorratet sind, mit ei­ ner auf dem Stapel aufliegenden und der abnehmenden Höhe des Stapels folgenden Vorschubrolle, die antreibbar ist, um das oberste Blatt des Stapels reibschlüssig zu erfassen und zur Vereinzelung mit seiner Vorderkante gegen eine an den Stapel angrenzende, gegenüber der Blattebene ansteigende Schräge zu schieben, wobei sich die Vorschubrolle während ihres Antrie­ bes auf dem obersten Blatt von der Schrägen wegbewegt, bis die Vorderkante dieses Blattes an der Schrägen hochläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor­ schubrolle (16) vertikal frei bewegbar gelagert ist und dass die der Vorschubkraft entsprechende auf die Vorschubrolle (16) wirkende Gegenkraft die vertikale Bewegbarkeit der Vor­ schubrolle (16) blockiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor­ schubrolle (16) an dem freien Ende eines Armes (38) gelagert ist, welches der Höhe des Stapels beweglich folgt, und dass die Bewegung des Armes (38) durch die Gegenkraft blockiert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das Gewicht des Armes (38) und der Vorschubrolle (16) ver­ ursachte Auflagekraft der Vorschubrolle (16) auf dem obersten Blatt (10.1) des Stapels zumindest teilweise kompensiert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufla­ gekraft durch eine den Arm (38) gewichtsentlastende Feder­ kraft (50) kompensiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Vorschubrolle (16) wirkende Gegenkraft eine Kraftkomponente aufweist, die quer zur Bewegungsrichtung des Armes (38) ge­ richtet ist und eine Klemmung der Bewegung des Armes (38) verursacht.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor­ schubrolle (16) sich gegen die Kraft einer Rückstellfeder (36) auf dem obersten Blatt (10.1) von der Schrägen (14) weg­ bewegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (38) seitlich von dem Stapel der Blätter (10) gelagert ist und quer zur Vorschubrichtung der Blätter (10) über den Sta­ pel ragt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (38) durch zwei miteinander gekoppelte Arme (38.1, 38.2) ge­ bildet ist, die eine Parallelogramm-Führung für die Verschie­ bung der Vorschubrolle (16) bewirken.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor­ schubrolle (16) in einer Wippe (20) gelagert ist, welche um eine zur Welle (18) der Vorschubrolle (16) parallele horizon­ tale Achse (28) kippbar ist und gegen die Kraft der Rück­ stellfeder (36) horizontal geführt von der Schrägen (14) weg­ bewegbar ist.
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