DE19949423C1 - Anordnung zur Befestigung eines Bezuges an einem Polsterelement - Google Patents
Anordnung zur Befestigung eines Bezuges an einem PolsterelementInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung eines Bezuges 3 an einem Polsterelement 1, das an oder auf einem Rahmen 2 zur Anlage bringbar ist, mit mindestens einem Basiselement 5, an dem mindestens zwei Befestigungselemente 7 angeordnet sind, die das Polsterelement 1 im wesentlichen durchgreifend mit form- und/oder funktionskomplementären mittelbar oder unmittelbar am Bezug 3 angeordneten Gegenstücken 11 in Eingriff bringbar sind, wobei das Basiselement 5 zumindest zwischen den Befestigungselementen 7 biege- und/oder längselastische Bereiche 8 aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft Anordnung zur Befestigung eines Bezuges an
einem Polsterelement nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Polsterelemente der in Rede stehenden Art werden beispielsweise, jedoch
keineswegs ausschließlich zur Herstellung von Sitzen eines Kraftfahr
zeugs verwendet. Dabei werden üblicherweise die Polsterelemente, die
regelmäßig als Schaumformteil ausgebildet sind, mit einem Bezug verse
hen und am Rahmen des Sitzes des Kraftfahrzeugs befestigt. Die Befesti
gung des Bezuges am Polsterelement kann beispielsweise mittels einer
lösbaren Clipsverbindung erfolgen, wobei Befestigungselemente am
Polsterformteil und die notwendigen den Befestigungselementen in
Anzahl und Anordnung entsprechenden Gegen- oder Rastelemente am
Bezug angeordnet werden können. Insbesondere wenn vergleichsweise
hohe Anforderungen an den Sitzkomfort gestellt werden, ist zwischen
Rahmen und Polsterelement eine Federung, beispielsweise durch vorge
spannte elastische Gurte, Schrauben- oder Sprungfedern oder dergleichen
angeordnet. Nachteilig bei diesem bekannten Stand der Technik ist
insbesondere, daß zum einen aufgrund der Vielzahl der zur sicheren
Befestigung des Bezuges bzw. zum Verpolstern notwendigen einzelnen
Befestigungselemente die Montage sehr zeitaufwendig und damit teuer ist
und zum anderen das Schwingungs- und Einfederungsverhalten eines
derart aufgebauten und hergestellten Fahrzeugsitzes häufig unbefriedi
gend ist, insbesondere wenn nur eine vergleichsweise niedere zum Einfe
dern zur Verfügung stehende Bauhöhe vorhanden ist.
Aus der DE 298 22 649 U1 ist ferner bekannt, die
Befestigungselemente, die jeweils auf einer Basisplatte angeordnet sind
in das Polsterelement unmittelbar derart einzuschäumen, daß die Basis
platten im wesentlichen vom Schaum umschlossen werden und die Befe
stigungselemente in nach oben, das heißt zur Bezugsseite hin offenen
Ausnehmungen angeordnet sind. Mehrere Befestigungselemente bzw.
deren Basisplatten können zur erleichterten Montage durch ein beispiels
weise schnurartiges Verbindungselement verbunden sein. Das Schwin
gungs- oder Einfederungsverhalten wird dadurch jedoch nicht verbessert.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, eine Anordnung zur Befestigung eines Bezuges an
einem Polsterelement zu schaffen, die eine einfache Befestigung des
Bezuges bzw. ein einfaches Verpolstern und gleichzeitig ein verbessertes
Schwingungs- und Einfederungsverhalten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung nach der Lehre des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Befestigung eines Bezuges an
einem Polsterelement, das an oder auf einem Rahmen, beispielsweise
einer Sitzschale oder einem Fahrzeugsitzrahmen, zur Anlage bringbar ist,
weist zunächst in an sich bekannter Weise mindestens ein Basiselement
auf, an dem mindestens zwei Befestigungselemente angeordnet sind. Die
auf dem Basiselement angeordneten Befestigungselemente sind dabei das
Polsterelement im wesentlichen durchgreifend mit form- und/oder funkti
onskomplementären mittelbar oder unmittelbar am Bezug angeordneten
Gegenstücken in Eingriff bringbar, wodurch eine sichere Fixierung des
Bezuges, der auch gepolstert sein kann, am Polsterelement erhalten wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch weist das Basiselement zumin
dest zwischen den Befestigungselementen biege- und/oder längselastische
Bereiche auf. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß bei bestimmungs
gemäßer Belastung des Polsterelementes beispielsweise durch einen Fahr
zeuginsassen und der damit verbundenen elastischen Verformung des
Polsterelementes das Basiselement bzw. die Basiselemente einer Biege
belastung in Einfederungsrichtung und/oder einer längselastischen Bela
stung, d. h. Streckung im wesentlichen in der Sitzebene des Polsterele
mentes unterliegen, wodurch zusätzlich zur elastischen Rückstellkraft des
Polsterelementes selbst eine das Schwingungs- und Einfederungsverhal
ten beispielsweise des Sitzes eines Kraftfahrzeuges verbessernde Rück
stellkraft entsteht, die zusätzlich zur Rückstellkraft eines federnden
Unterbaus wirken oder diesen sogar ersetzen kann.
Die biege- oder längselastischen Eigenschaften können dabei in grund
sätzlich beliebiger Weise als Formelastizität durch die Geometrie, insbe
sondere die Querschnittsabmessungen und die geometrischen Gestalt des
Basiselementes bzw. der entsprechenden Bereiche des Basiselementes
oder aber als Materialelastizität, also insbesondere durch die Wahl des
entsprechenden Werkstoffes insbesondere im Hinblick auf den E-Modul
beeinflußt werden.
In einer einfachsten Ausführungsform kann das Basiselement insgesamt
biege- und/oder längselastisch ausgebildet sein. Ein biegeelastisches
Basiselement kann dabei beispielsweise durch einen stabförmigen im
wesentlichen eigensteifen Körper gebildet werden, der nach Art eines
Querträgers am Rahmen angeordnet ist und das Polsterelement trägt.
Dabei sind jedoch nur vergleichsweise geringe Verformungswege durch
Biegeverformung des Basiselementes möglich. Ein längselastisches
erfindungsgemäßes Basiselement hingegen weist praktisch keine Ei
gensteifigkeit auf und kann beispielsweise durch ein Elastomerseil oder
dergleichen gebildet werden, daß quer über den Rahmen gespannt ist und
beim Einfedern des Polsterelementes gedehnt wird. Durch die Abmessun
gen des Basiselementes und die Wahl eines Materials mit entsprechenden
elastischen Eigenschaften kann die gewünschte Einfederung bzw. das
gewünschte Schwingungsverhalten in weiten Bereichen frei eingestellt
bzw. beeinflußt werden. Ebenso sind beispielsweise flach leistenartige
Basiselemente möglich, die gleichzeitig biege- und längs- bzw. dehn
elastisch sind, sowie die Kombination von längselastischen und biege
elastischen Basiselementen. Die Befestigungselemente können separat
hergestellt und an den Basiselementen befestigt, beispielsweise ange
schraubt, angeklebt, angeschweißt oder angeknüpft oder aber einstückig
angeformt sein.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist jedoch das Basisele
ment im wesentlichen starre Basisplatten mit vergleichsweise hoher Ei
gensteifigkeit auf, an denen die Befestigungselemente angeordnet sind.
Dabei können diese Basisplatten aus Kunststoff bestehen, wobei die Be
festigungselemente insbesondere angeformt sein können. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind ferner zwischen den Basisplatten biege-
und/oder längselastisch ausgebildete Verbindungselemente angeordnet.
Mit anderen Worten, bei diesem Ausführungsbeispiel unterliegen nur die
Verbindungsbereiche der bestimmungsgemäßen Verformung, während die
Basisplatten im wesentlichen starr kraftübertragend ausgebildet sind.
In einfacher Weise kann dies beispielsweise dadurch erreicht werden, daß
die Verbindungsbereiche zwar aus dem gleichen Material wie die Basis
platten geformt sind, jedoch einen geringeren Querschnitt aufweisen
(Formelastizität). Vorzugsweise jedoch bestehen die Basisplatten und die
Verbindungselemente aus unterschiedlichem Material, insbesondere aus
Kunststoff mit unterschiedlichen elastischen Eigenschaften, insbesondere
unterschiedlichem E-Modul (Materialelastizität). Beispielsweise können
derartige Basiselemente in einem Zwei- oder Mehrkomponenten-Spritz
verfahren hergestellt werden.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel können die Verbindungsele
mente eine Metall- oder Elastomerfeder aufweisen, die wirkmäßig zwi
schen zwei benachbarten Basisplatten diese elastische verbindend ange
ordnet ist. Dabei kann die Verbindung einstückig, beispielsweise durch
Anvulkanisieren, Eingießen oder dergleichen oder aber nach Art einer
mechanischen Verbindung, wie beispielsweise verschrauben, vernieten,
Einhängen oder dergleichen erfolgen.
Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel können das Ba
siselement und/oder die Verbindungselemente Bereiche unterschiedlicher
Elastizität aufweisen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
daß benachbarte Basis- bzw. Verbindungselemente aus unterschiedlichen
Materialien mit unterschiedlichen elastischen Eigenschaften bestehen.
Dadurch kann in einfacher Weise die Gesamtelastizität beispielsweise
eines Fahrzeugsitzes beeinflußt werden, wobei zudem unterschiedliche
Eigenschaften in unterschiedlichen Koordinatenrichtungen einstellbar
sind. Ebenso können die nacheinander angeordneten Verbindungsele
mente eines Basiselementes unterschiedlich ausgebildet sein bzw. aus
unterschiedlichem Material bestehen, wodurch die elastischen Eigen
schaften der erfindungsgemäßen Anordnung ebenfalls in weiten Grenzen
einstellbar sind. Eine besonders vorteilhafte Gestaltung ergibt sich, wenn
beispielsweise mehrere Federn wirkmäßig derart kombiniert, insbesonde
re hintereinandergeschaltet sind, daß sich zunächst ein weiches Einfeder
verhalten ergibt und erst nach Überschreiten eines bestimmten Federwe
ges eine progressiver Anstieg der Federkonstante erfolgt. Dies kann bei
spielsweise durch die parallel Anordnung unterschiedlich langer Elasto
merfedern erfolgen, wobei zunächst die kürzere gedehnt wird, bis nach
Überschreiten eines durch den Längenunterschied der Elastomerfedern
vorgegebenen Federwegs die längere Elastomerfeder zugeschaltet wird
und die Anordnung progressiv versteift.
Ebenso kann nach einem weiteren Ausführungsbeispiel das zwischen den
Basisplatten angeordnete elastische Verbindungselement im Ruhezustand
nach Art eines Schlingenspeichers oder einer Sinuskurvenanordnung ge
formt sein, wodurch sich beim Einfedern zunächst eine geringe zu über
windende elastische Rückstellkraft ergibt, die dann beim Einsetzen der
linearen Dehnung sprunghaft ansteigt.
In einfachster Weise liegen das Polsterelement oder die Basiselemente
lose am Rahmen beispielsweise eines Fahrzeugsitzes auf. Dabei kann der
Rahmen beispielsweise nach Art einer Sitzschale geformt sein, die im Bo
denbereich eine wannenartige Vertiefung oder eine durchgehende Aus
nehmung aufweist, in der oder durch die die Einfederung beim bestim
mungsgemäßen Einsitzen eines Fahrzeuginsassen erfolgen kann. Vor
zugsweise, insbesondere wenn das Basiselement und/oder die Verbin
dungselemente im wesentlichen längselastisch ausgebildet sind, können
die Rand-, End- oder Kantenbereiche des Basiselementes am Rahmen
befestigbar sein.
Die Gestalt und Anordnung des Basiselementes oder einer Mehrzahl von
erfindungsgemäßen Basiselementen ist grundsätzlich beliebig, solange
die auftretenden Kräfte und Momente bestimmungsgemäß aufgenommen
werden können. Nach einem Ausführungsbeispiel sind das Basiselement
und/oder die Verbindungselemente im wesentlichen schnur-, stab-, band-,
strang- oder leistenförmig, d. h. im wesentlichen linear, ausgebildet, wo
bei darunter jedoch auch eine schlingenartige Gestaltung wie vorstehend
beschrieben fallen soll.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Basiselement im we
sentlichen netzförmig ausgebildet ist, wobei die netzförmige Ausbildung
auch durch eine Vielzahl separater Basiselemente, die nach Art eines
Netzes einander überkreuzend angeordnet sind, erreicht werden kann.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Basiselement im
wesentlichen flächig nach Art einer ebenen Fläche oder einer Raumfläche
ausgebildet sein. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das Ba
siselement als im wesentlichen geschlossene Elastomermatte ausgebildet
ist, auf der die Befestigungselemente angeordnet sind.
In an sich bekannter Weise kann nach einem besonders bevorzugten Aus
führungsbeispiel das Basiselement insgesamt oder zumindest die Basis
platten im Polsterelement zumindest bereichsweise eingeschäumt sein,
wobei die Befestigungselemente in zur mit dem Bezug zu versehenden
Oberseite des Polsterelementes hin offenen Ausnehmungen im Polster
element angeordnet sind. Dadurch sind bereits bei der Herstellung des
Polsterelementes als Formschaumteil die Befestigungselemente in ihren
jeweiligen Montageausnehmungen anzuordnen, wobei sich zudem beim
Einschäumen des elastischen Verformungsbereiches des Basiselementes
eine das Schwingungs- und Einfederungsverhalten positiv beeinflußende
Verbindung von Polsterelement und Basiselement ergibt. Mit anderen
Worten, Bezug, Polsterelement und Basiselement bilden ein Gesamtfeder
element. Die Befestigung des Bezuges erfolgt durch Einstecken der am
Bezug angeordneten Gegenstücke in die in den nach unten geschlossenen
Ausnehmungen des Polsterelementes angeordneten Befestigungselemente.
Nach einer alternativen Ausgestaltung sind das Basiselement oder zumin
dest die Basisplatten zumindest bereichsweise an der Unterseite des Pol
sterelementes angeordnet, wobei die Befestigungselemente in von der Un
terseite zur Oberseite des Polsterelementes durchgehenden Ausnehmun
gen angeordnet sind. Bei dieser Gestaltung können auch nicht geschäumte
Polsterelemente, wie Faserstoffe oder Gummihaarmatten Verwendung
finden. Die Befestigung der Basiselemente am Polsterelement erfolgt
entweder durch bloßes Einstecken der Befestigungselemente in die
durchgehenden Ausnehmungen des Polsterelementes und die Verbindung
mit den Gegenstücken am Bezug, die vom gegenüberliegenden axialen
Ende der Ausnehmungen in diese eingesteckt werden, oder zusätzlich
durch Verkleben an der Polsterunterseite oder ein ähnliches kraft- oder
materialschlüssiges Fügeverfahren.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Eingriff zwischen den
Befestigungselementen und den Gegenstücken lösbar ausgebildet sein.
Dadurch ist ein leichtes Abnehmen des Bezuges beispielsweise zu Repa
raturzwecken möglich. Dabei können die Befestigungselemente und die
zugehörigen Gegenstücke insbesondere nach Art einer Clipsverbindung
ausgebildet sein.
Die Erfindung betrifft weiter eine Unterfederung eines Polsterelementes
an einem Rahmen beispielsweise eines Kraftfahrzeugsitzes. Dabei wird
am Rahmen mindestens ein federndes Grundelement verspannt, das im
Gegensatz zum Basiselement keine Befestigungselemente aufweist und
nicht zur Befestigung des Bezuges, sondern ausschließlich zur federnden
Aufnahme des Polsterelementes dient. Erfindungsgemäß weist das Grund
element Bereiche unterschiedlicher Biege- und/oder Längselastizität auf,
wie vorstehend bereits beim Basiselement im einzelnen beschrieben. Da
durch können prinzipiell beliebige Federkennlinienverläufe bei der Ab
stützung des Polsterelementes realisiert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele
zeigender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer nicht maßstäblicher schemati
scher Darstellung einen Querschnitt durch ein Aus
führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anord
nung;
Fig. 2 in Draufsicht in schematischer Darstellung ein Ba
siselement aus dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
1; und
Fig. 3 in schematischer vergrößerter Darstellung einen
Querschnitt durch ein Befestigungselement aus
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 entlang der
Schnittlinie I-I (Fig. 2).
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung weist ein Polsterelement 1 als
Schaumformteil auf. Das Polsterelement 1, das am Rahmen 2 eines nicht
weiter dargestellten Fahrzeugsitzes befestigt ist, ist mit einem Bezug 3 in
der nachfolgend beschriebenen Weise bepolstert.
Der Rahmen 2 ist als geschlossen umlaufender Rahmen ausgebildet und
weist im mittleren Bereich eine Ausnehmung 4 auf. Quer über dieser
Ausnehmung 4 sind eine Mehrzahl von Basiselementen 5 angeordnet und
mit ihren axialen Enden am Randbereich des Rahmens 2 in nicht darge
stellter Weise befestigt. Diese Befestigung kann beispielsweise dadurch
erfolgen, daß die mit Öffnungen versehenen axialen Enden der Basisele
mente 5 an hakenartigen am Rahmen 2 angeordneten Vorsprüngen einge
hängt oder angeknüpft werden. Durch eine entsprechende Wahl der Länge
der Basiselemente kann dabei auch eine gewünschte Vorspannung einge
stellt werden.
Wie insbesondere aus der Darstellung nach Fig. 2 ersichtlich ist, weisen
die Basiselemente 5 jeweils mehrere Basisplatten 6 auf, auf denen clips
artige Befestigungselemente 7 angeordnet sind auf. Jeweils benachbarte
Basisplatten 7 sind über stab- oder leistenartige Verbindungselemente 8
miteinander verbunden.
Die Basisplatten 7 bestehen aus einem Kunststoff und weisen eine ver
gleichsweise große Eigensteifigkeit auf. Die Befestigungselemente 7
bestehen aus dem gleichen Material und sind einstückig an die Basis
platten 6 angeformt. Die Verbindungselemente 8 bestehen aus einem
elastomeren Kunststoffmaterial mit vergleichsweise großer Elastizität in
Längsrichtung des Basiselementes, jedoch geringer Eigensteifigkeit und
geringer Biegeelastizität. Die Verbindungselemente 8 und die Basisplat
ten 8 sind in einem Mehr-Komponenten-Spritzverfahren ebenfalls ein
stückig miteinander verbunden, wie durch die strichlierten Linien 9 an
gedeutet ist.
Das Polsterelement 1 ist mit seiner Unterseite unmittelbar zumindest be
reichsweise auf den Basiselementen 5 aufgelagert. Das Polsterelement 1
weist dabei durchgehende Ausnehmungen 10 auf, die in Zahl und Anord
nung im wesentlichen den Befestigungselementen 7 der Basiselemente 5
entsprechen. Bei aufgelegtem Polsterelement 1 greifen die Befestigungs
elemente 7 in die Ausnehmungen 10 ein (vgl. Fig. 3).
Der Bezug 3, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel gepolstert ist,
weist in den Bereichen, in denen eine Befestigung am Polsterelement 1
erfolgen soll, Gegenstücke 11 auf, die am Polsterelement befestigt sind.
Dabei entsprechen die Gegenstücke 11 in Zahl und Anordnung den Aus
nehmungen 10 und den Befestigungselementen 7. Wie aus der Darstellung
nach Fig. 3 ersichtlich ist, erfolgt die Befestigung in den Bereichen des
Bezugs 2, in denen zwei benachbarte Bezugsabschnitte aneinanderstoßen
und miteinander vernäht sind. Dabei wird gleichzeitig das Gegenstück 11
in diesem Bereich mit vernäht.
Zur Befestigung des Bezuges 3 auf dem Polsterelement 1 werden die
Gegenstücke 11 durch die Ausnehmungen 10 gesteckt und mit den Befe
stigungselementen 7 lösbar verclipst. Dadurch erfolgt gleichzeitig über
die Basiselemente eine Befestigung des Polsterelementes 1 am Rahmen 2.
Abschließend werden die seitlichen Abschnitte 12 und 13 des Bezugs 3
über den Rahmen 2 gezogen und dort in nicht dargestellter Weise befe
stigt.
Wird nun der Fahrzeugsitz durch einen Fahrzeuginsassen bestimmungs
gemäß belastet, erfolgt gleichzeitig eine elastische Verformung des
Polsterelementes 1 selbst sowie eine längselastische Verformung der über
die Befestigungselemente 7 und die Gegenstücke 11 mit dem Polsterele
ment 1 kraftübertragend verbundenen Basiselemente S. genauer gesagt
der elastischen Verbindungselemente 8. Damit sind durch Gestaltung und
Auslegung der Basiselemente sowohl die Einfederung als auch die
Schwingungseigenschaften in weiten Bereichen beeinflußbar.
Claims (14)
1. Anordnung zur Befestigung eines Bezuges an einem Polsterelement,
das an oder auf einem Rahmen zur Anlage bringbar ist, mit minde
stens einem Basiselement, an dem mindestens zwei Befestigungs
elemente angeordnet sind, die das Polsterelement im wesentlichen
durchgreifend mit form- und/oder funktionskomplementären mittelbar
oder unmittelbar am Bezug angeordneten Gegenstücken in Eingriff
bringbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basiselement (5) zumindest zwischen den Befestigungsele
menten (7) biege- und/oder längselastische Bereiche (8) aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basiselement (5) insgesamt biege- und/oder längselastisch
ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basiselement (5) Basisplatten (6) mit vergleichsweise hoher
Eigensteifigkeit aufweist, an denen die Befestigungselemente (7) an
geordnet, insbesondere angeformt sind, und zwischen den Basisplat
ten (6) biege- und/oder längselastisch ausgebildete Verbindungsele
mente (8) angeordnet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisplatten (6) und die Verbindungselemente (8) aus unter
schiedlichem Material, insbesondere aus Kunststoff mit unterschiedli
chem E-Modul bestehen.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (8) eine Metall- oder Elastomerfeder
aufweisen.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basiselement (5) und/oder die Verbindungselemente (8) Be
reiche unterschiedlicher Elastizität aufweisen.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rand-, End- oder Kantenbereiche des Basiselementes (5) am
Rahmen (2) befestigbar sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basiselement (5) und/oder die Verbindungselemente (8) im
wesentlichen schnur-, stab-, band-, strang- oder leistenförmig ausge
bildet sind.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basiselement (5) im wesentlichen netzförmig ausgebildet ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basiselement (5) im wesentlichen flächig nach Art einer ebe
nen Fläche oder einer Raumfläche ausgebildet ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basiselement (5) oder zumindest die Basisplatten (6) im Pol
sterelement (1) zumindest bereichsweise eingeschäumt sind und die
Befestigungselemente (7) in zur mit dem Bezug (3) zu versehenden
Oberseite des Polsterelementes (1) hin offenen Ausnehmungen (10)
im Polsterelement angeordnet sind.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basiselement (5) oder zumindest die Basisplatten (6) zumin
dest bereichsweise an der Unterseite des Polsterelementes (1) ange
ordnet sind und die Befestigungselemente (7) in von der Unterseite
zur Oberseite des Polsterelementes (1) durchgehenden Ausnehmungen
(10) angeordnet sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingriff zwischen den Befestigungselementen (7) und den
Gegenstücken (11) lösbar ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente (7) und die zugehörigen Gegenstücke
(11) nach Art einer Clipsverbindung ausgebildet sind.
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