DE19948909A1 - Filterbeutel für einen Staubsauger - Google Patents
Filterbeutel für einen StaubsaugerInfo
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- A47L9/10—Filters; Dust separators; Dust removal; Automatic exchange of filters
- A47L9/14—Bags or the like; Rigid filtering receptacles; Attachment of, or closures for, bags or receptacles
- A47L9/1427—Means for mounting or attaching bags or filtering receptacles in suction cleaners; Adapters
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- A47L9/1445—Connecting plates, e.g. collars, end closures with closure means
- A47L9/1454—Self-sealing closures, e.g. valves
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Filterbeutel (1) für einen Staubsauger mit einer Halteplatte (2) und einem mit der Halteplatte (2) verbundenen Staubbeutel (3), wobei in der Halteplatte (2) eine Durchtrittsöffnung zur Beladung des Staubbeutels (3) im Staubsauger ausgebildet ist, welche Durchtrittsöffnung (4) mittels eines Verschlussteiles (6) verschließbar ist. Um einen Filterbeutel der in Rede stehenden Art hinsichtlich des Verschlusses der Durchtrittsöffnung verbessert auszugestalten, wird vorgeschlagen, dass das Verschlussteil (6) im Zuge der Verlagerung in die Verschlussstellung einer Überfallwirkung unterliegt.
Description
Die Erfindung betrifft zunächst einen Filterbeutel für
einen Staubsauger mit einer Halteplatte und einem mit
der Halteplatte verbundenen Staubbeutel, wobei in der
Halteplatte eine Durchtrittsöffnung zur Beladung des
Staubbeutels im Staubsauger ausgebildet ist, welche
Durchtrittsöffnung mittels eines Verschlußteiles ver
schließbar ist.
Derartige Filterbeutel für Staubsauger sind in verschie
densten Ausführungsformen bekannt. Diese sind derart im
Staubsauger angeordnet, daß während des Betriebes des
Staubsaugers der Staub durch die Wirkung der Strömung
im Filterbeutel festgehalten wird derart, daß der Staub
durch die Strömung an die luftdurchlässigen Wände des
mit der Halteplatte verbundenen Staubbeutels gepreßt
wird. Ist der Staubsauger hingegen nicht in Betrieb,
muß ein geeigneter Verschluß - Betriebsverschluß - des
Filterbeutels dafür sorgen, daß kein Staub aus diesem
austreten kann. Neben diesem verfügen viele Filterbeu
tel auch über einen sogenannten Hygieneverschluß, der
den Staub bei der Entnahme und Entsorgung des Filterbeu
tels am Austritt hindert. Betriebs- bzw. Hygienever
schlüsse für Filterbeutel sind in zahlreichen Ausfüh
rungsformen bekannt. Bei Staubsaugern, bei welchen der
Filterbeutel in einer Überkopflage angeordnet ist, kann
bspw. eine zusätzliche Verschlußklappe für die Rückhal
tung des Staubes bei ausgeschaltetem Gerät sorgen. Eine
solche Klappe kann bekanntermaßen so ausgeführt werden,
daß sie beim Betrieb des Gerätes durch die Strömung
aufgedrückt wird und so die Öffnung zum Filterbeutel
freigibt. Bei ausgeschaltetem Gerät verschließt die
Klappe die Öffnung durch ihr Gewicht und wird dabei
eventuell durch die Wirkung einer Feder unterstützt,
zur Bildung einer Rückschlagklappe, wie sie bspw. aus
der deutschen Auslegeschrift 15 03 726 und der DE-OS 1
628 582 bekannt ist. Hygieneverschlüsse hingegen beste
hen häufig aus Schiebern, Drehschiebern oder Klappen in
verschiedenen Ausführungen, die vom Anwender vor der
Entnahme des Staubsaugerbehälters manuell betätigt
werden müssen. Hier wird auf die EP-B1 0 758 209 verwie
sen. Die Betätigung erfolgt entweder durch direkte
Verlagerung des Verschlusses am Filterbeutel oder auf
indirektem Weg durch die Handhabung eines Bedienungsele
mentes am Staubsauger. Bekannt sind auch Verschlüsse
bestehend aus zwei oder mehreren übereinanderliegenden
Lagen von geschlitzten Elastomerfolien, die so angeord
net sind, daß sich die Öffnung des Filterbeutels beim
Ausziehen eines in diesem überlicherweise hineinragen
den Stutzens verschließt.
Bei Staubsaugern, bei denen die Durchtrittsöffnung
unterhalb des Filterbeutels, d. h. bei einer Überkopfan
ordnung desselben, angeordnet ist, bestehen der Be
triebsverschluß und der Hygieneverschluß bei den bekann
ten Lösungen aus zwei getrennten Mechanismen, so bspw.
aus einer Rückschlagklappe als Betriebsverschluß und
einem Schieber als Hygieneverschluß. Bei Staubsaugern,
bei denen die Durchtrittsöffnung oberhalb des Filterbeu
tels bzw. des Staubbeutels angeordnet ist und die kei
nen zusätzlichen Betriebsverschluß aufweisen, ist ein
sicherer Verschluß des Filterbeutels nur in einer be
stimmten Lage des Staubsaugers gewährleistet. Sobald
der Staubsauger aus dieser Lage gebracht wird, kann
Staub aus dem Filterbeutel austreten und andere vor-
oder nachgeordnete Elemente verstopfen, welche nicht
für die Aufnahme größerer Staubmengen ausgelegt sind.
Im Hinblick auf den zuvorbeschriebenen Stand der Tech
nik wird eine technische Problematik der Erfindung
darin gesehen, einen Filterbeutel der in Rede stehenden
Art hinsichtlich des Verschlusses der Durchtrittsöf
fnung verbessert auszugestalten.
Diese Problematik ist zunächst und im wesentlichen beim
Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abge
stellt ist, daß das Verschlußteil im Zuge der Verlage
rung in die Verschlußstellung einer Überfallwirkung
unterliegt. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Ver
schlußsystem für einen Filterbeutel angegeben, welches
den Betriebsverschluß und den Hygieneverschluß vereint.
Um den Austritt von Staub bei abgeschalteten Geräten zu
gewährleisten, muß das Verschlußteil als Betriebsver
schluß arbeitend eine hohe Dichtwirkung aufweisen. Dies
bedeutet, daß das Verschlußteil mit einer entsprechen
den Kraft in den Dichtsitz gepreßt werden muß. Das
Öffnen des Verschlußteiles durch die Saugströmung hinge
gen verursacht normalerweise einen Druckverlust, der
mit einer Abnahme der Saugleistung des Staubsaugers
verbunden ist. Um diesen Verlust zu minimieren und
gleichzeitig eine gute Dichtwirkung zu erzielen, weist
das Verschlußteil eine spezielle Federcharakteristik
auf. Erfindungsgemäß wird das Verschlußteil mit einer
für die Dichtwirkung ausreichend hohen Kraft in den
Dichtsitz gepreßt. Demzufolge ist für den Beginn des
Öffnungsvorganges zunächst eine erhöhte Kraft, verbun
den mit einem erhöhten Druckverlust nötig. Nachdem
jedoch das Verschlußteil einen vordefinierten Öffnungs
weg überschritten hat, schlägt die Federcharakteristik
nahezu schlagartig um. In der Folge ist die zum Öffnen
benötigte Kraft und der damit verbundene Strömungsver
lust deutlich verringert. Zufolge der erfindungsgemäßen
Federcharakteristik des Verschlußteiles ist eine Über
fallwirkung erzielt, welche es erlaubt, daß Verschluß
teil sowohl als Betriebsverschluß als auch als Hygiene
verschluß zu nutzen. Das so gebildete Verschlußteil
arbeitet unabhängig von der Lage des Staubsaugers,
wobei insbesondere bei ausgeschaltetem Gerät durch die
hohe Rückstellkraft des Verschlußteiles eine sichere
Dichtwirkung erzielt ist. Die Saugleistung des Staubsau
gers ist durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
Verschlußteiles nicht beeinträchtigt. Während des Be
triebs des Staubsaugers treten, bedingt durch die
Federcharakteristik des Verschlußteiles, keine nennens
werten Druckverluste auf. Zudem ist bei einem Staubfil
terbeutelwechsel keine zusätzliche Bedienung zur Betäti
gung des Hygieneverschlusses durch den Anwender erfor
derlich. Zum einen öffnet oder schließt das Verschluß
teil den Filterbeutel in Abhängigkeit vom Betriebszu
stand des Staubsaugers, zum anderen ist der Filterbeu
tel bei der Entnahme hygienisch verschlossen. In einer
bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, daß im Zuge der Öffnungsbewegung des
Verschlußteiles ein Abfall der Rückschließkraft er
folgt. Zufolge dessen wird zum öffnen des Verschlußtei
les lediglich zum Beginn des Öffnungsvorganges eine
erhöhte Kraft, verbunden mit einem kurzzeitig erhöhtem
Druckverlust benötigt, welche Kraft bei Überschreiten
eines vorbestimmten Öffnungsweges stark, bevorzugt
nahezu schlagartig abfällt. Infolge dessen ist im Zuge
der weiteren Öffnungsbewegung der Strömungsverlust
deutlich verringert, was aufgrund des in Abhängigkeit
vom Öffnungsgrad des Verschlußteiles abnehmenden Druc
kes weiter von Vorteil ist. Bei der gewählten Rück
schließkraft-Charakteristik wird die Tatsache, daß bei
geschlossenem Filterbeutel ein erhöhter Druck und mit
zunehmenden Öffnen desselben ein verminderter Druck
ansteht, in vorteilhafter Weise umgesetzt, indem die
Rückstellkraft den jeweils vorliegenden Druckverhältnis
sen größenmäßig angepaßt ist. So ist bspw. vorgesehen,
daß ein Abfall der Rückschließkraft bei ca. 5 bis 15%
des zurückgelegten Öffnungsweges erfolgt. Demnach wird
die maximale Rückschließkraft des Verschlußteiles ledig
lich zum Einpressen desselben in den Dichtsitz genutzt.
Beim Überschreiten des maximalen Rückschließkraftpunk
tes im Zuge der Öffnungsbewegung fällt die Rückschließ
kraft kontinuierlich bis auf ein Minimum, welches bspw.
1/6 bis 1/3 der Maximalkraft entspricht, ab. Weiterhin
wird eine Charakteristik bevorzugt, bei welcher die
Rückschließkraft im Zuge der Öffnungsbewegung ein Mini
mum durchläuft. Demzufolge steigt die Rückschließkraft
im Zuge der Öffnungsbewegung ein Minimum durchläuft.
Demzufolge steigt die Rückschließkraft nach Durchlauf
eines Minimalwertes wieder an, dies bei einem Durchlauf
des Minimums bei etwa 1/2 Öffnungsweg des Verschlußtei
les. Der Anstieg der Rückschließkraft nach Durchlauf
eines Minimumwertes erfolgt entgegen dem Abfall dessel
ben nach Erreichen des Maximumwertes wesentlich langsa
mer, so daß bei Erreichen der maximalen Öffnungsstel
lung des Verschlußteiles eines Rückschließkraft an
steht, welche etwa dem 0,3- bis 0,5-fachen der Maximal
kraft entspricht. In einer bevorzugten Ausgestaltung
des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß das
Verschlußteil mit einer Knackfeder zusammenwirkt. Zufol
ge dessen ist das Verschlußteil mit einem zusätzlichen
Federelement versehen, welches bspw. aus einem profi
lierten Metall- bzw. Stahlblech geformt ist. Bevorzugt
wird diesbezüglich weiter, daß die Knackfeder als ein,
eine sphärische Auswölbung aufweisendes Federband ausge
bildet ist. So kann ein solches Federband senkrecht zur
Längsrichtung in der Ebene des Profils gekrümmt sein,
womit die Biegekraft zunächst ansteigt. Dieser Anstieg
erfolgt bis zu einem bestimmten, von den Abmessungen
des Blechstreifens, dessen E-Modul und der Art der
Profilierung abhängigen Punkt und knickt hiernach in
der Biegeachse um, infolgedessen die Biegekraft deut
lich zurückgeht. Auf diese Weise läßt sich die vorbe
schriebene Federcharakteristik in einfachster Weise
realisieren. In diesem Zusammenhang ist weiter vorgese
hen, daß das Verschlußteil eine Verschlußklappe ist. So
ist zusammen mit einer solchen Verschlußklappe der
Vorteil des profilierten - bombierten - Blechstreifens
darin zu sehen, daß die Reduzierung der Biegekraft
bereits bei einem sehr kleinen Öffnungswinkel der Ver
schlußklappe realisiert werden kann, so bevorzugt in
einem Öffnungswinkelbereich von 5 bis 15°. Zufolge
dieser Ausgestaltung ist das Verhältnis zwischen einer
gewünschten hohen Dichtkraft und einer möglichst niedri
gen Öffnungskraft mit Hilfe des erfindungsgemäßen sphä
risch gewölbten Federbandes in einfacher Weise reali
siert. Bei der Verwendung eines Federbandes aus Metall-
bzw. Stahlblech ergibt sich noch der vorteilhafte Ef
fekt eine gewisse Vorspannung auf die Verschlußklappe
über eine praktisch unbegrenzte Dauer aufzuprägen. In
der alternativen Ausgestaltung des Erfindungsgegenstan
des ist vorgesehen, daß die Feder zugleich die Ver
schlußklappe bildet. So können Feder und Verschlußklap
pe materialeinheitlich ausgebildet sein, wobei weiter
alternativ eine Ausgestaltung gewählt sein kann, bei
welcher die Verschlußklappe als sphärisch gekrümmtes
Elastomerteil gebildet ist. So ist eine muschelförmige
Auswölbung des Elastomerteiles bevorzugt, durch welche
gewölbte Form eine hohe Steifigkeit im Randbereich
erreicht wird. Bevorzugt wird hierbei eine geringfügig
vorgespannte Montagelage des Elastomerteiles. Die sphä
risch gekrümmte Ausgestaltung bietet eine hohe Eigen
steifigkeit des sowohl die Feder als auch die Verschluß
klappe bildenden Elastomerteiles. Die Wandstärke des
Elastomerteiles ist weiter im Biegebereich so zu dimen
sioniert, daß eine sichere Rückstellung über den Über
fallpunkt ermöglicht ist. Hingegen können die weit vom
Drehpunkt entfernt liegenden Bereiche zur Reduzierung
der Masse mit einer relativ dünnen Wandstärke versehen
sein. Durch die ausgeprägte Form des Elastomerteiles
ähnlich einer Muschel, stellt sich bei Erreichen eines
bestimmten Druckes, wie auch bei der bereits vorbe
schriebenen Ausgestaltung mit einem sphärisch gekrümm
ten Federband, ein sogenannter Knackfrosch-Effekt ein.
Beim Erreichen einer genügend großen Kraft auf die
Verschlußklappe knickt die Verschlußklappe um, worauf
hin sich der Luftwiderstand verringert. Nach Abstellen
des Sauggebläses stellt sich die Verschlußklappe selbst
tätig in die Ausgangsposition zum dichtenden Verschluß
der Durchtrittsöffnung zurück. In einer bevorzugten
Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist vorgese
hen, daß die Verschlußklappe auf der Innenseite der
Halteplatte angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft des weiteren einen, in einem
Staubsauger angeordneten Filterbeutel mit einer Halte
platte und einem mit der Halteplatte verbundenen Staub
beutel, wobei in der Halteplatte eine Durchtrittsöf
fnung zur Beladung des Staubbeutels im Staubsauger
ausgebildet ist, welche Durchtrittsöffnung mittels
eines Verschlußteiles verschließbar ist. Bezüglich des
Filterbeutels handelt es sich bevorzugt um einen Filter
beutel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9.
Denkbar sind jedoch auch Ausgestaltungen von Filterbeu
teln mit Verschlußteilen in Form von Schiebern oder
Drehschiebern. Um hier einen kombinierten Betriebs-/Hy
gieneverschluß für den Filterbeutel anzugeben, wird
vorgeschlagen, daß das filterbeutelseitige Verschluß
teil betriebsabhängig gesteuert wird. So ist im Betrieb
des Staubsaugers das Verschlußteil in einer Offenstel
lung gehalten. Bei ausgestaltetem Staubsauger hingegen
verschließt das Verschlußteil dichtend die Durchtritt
söffnung im Bereich der Halteplatte. Erfindungsgemäß
ist hierzu vorgesehen, daß das Verschlußteil aus der
Verschlußstellung in die Öffnungsstellung durch ein
staubsaugerseitig angeordnetes Stellteil bewegbar ist.
Demzufolge sind in dem Staubsauger geeignete Vorrichtun
gen vorhanden, die eine automatische Betätigung des
Verschlußteiles in Abhängigkeit vom Betriebszustand
erlauben. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß
das Verschlußteil des Filterbeutels mechanisch mit
Bedienungselementen des Staubsaugers gekoppelt ist, so
bspw. mit einem Leistungssteller. Die Betätigung des
Verschlußteiles kann auch mit Hilfe elektromechanisch
oder pneumatisch angetriebener Hilfsvorrichtungen erfol
gen. Des weiteren können im Gerät vorhandene Energie
quellen, wie Elektromagnetismus, Rotation, Wärme, beweg
te Massen oder Druckpotentiale für die Betätigung des
Verschlußteiles herangezogen werden. Bevorzugt wird
hierbei, daß das Stellteil pneumatisch beaufschlagt
ist. Es wird hierzu das im Staubsauger vorhandene Druck
potential genutzt. So kann weiter das Stellteil durch
einen Faltenbalg beaufschlagt sein, womit das vorhande
ne Druckpotential mit Hilfe eines Kolbens und des Fal
tenbalges in eine Schiebekraft oder ein Drehmoment
umgesetzt werden kann und hierüber ein Schieber oder
eine Klappe betätigt werden kann. Je nach der Höhe des
zur Verfügung stehenden Druckpotentials und der Größe
der Kolbenfläche bzw. des zur Betätigung notwendigen
Weges sind die auftretenden Kräfte bzw. Momente groß
genug, um bspw. eine Verschlußklappe zu öffnen, welch
letztere zur Unterstützung der Öffnung- und Schließ
schwenkbewegung eine Rückschließkraft-Charakteristik
der eingangs erwähnten Art aufweist. Während des Be
triebs wird eine solche Verschlußklappe demnach durch
die aus dem ohnehin anfallenden Druckpotential geschöpf
ten Kraft offengehalten, so daß die Strömung keinen
Druckverlust erleidet, der ansonsten aus der Anströmung
der Klappe resultiert. Die zum Öffnen benötigte Kraft
arbeitet dabei gegen die Federkraft, welche zu einer
ausreichenden Dichtwirkung nach dem Ausschalten des
Gerätes durch Wegfall des Druckpotentials führt. Dieses
Prinzip ist in ähnlicher Weise auch auf einen Verschluß
schieber übertragbar. In vorteilhafter Weise wirkt bei
Ausbildung des Verschlußteiles als Verschlußklappe das
Stellteil nahe einer Schwenkachse der Verschlußklappe
auf diese ein. Zudem kann die Verschlußklappe auf der
dem Stellteil zugewandten Oberfläche mit einer, einen
ersten Anfahrweg des Stellteiles verkürzenden Erhebung
versehen sein.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung, welche lediglich mehrere Ausführungsbeispie
le darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Filterbeutel für einen
Staubsauger in einer perspektivischen Darstel
lung, eine erste Ausführungsform mit einer
knackfederunterstützten Verschlußklappe betref
fend;
Fig. 2 den Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1
mit einer Verschlußklappe in Verschlußstellung;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung
jedoch eine Öffnungszwischenstellung der Ver
schlußklappe betreffend;
Fig. 4 eine weitere der Fig. 2 entsprechende Darstel
lung, nach Verschwenken der Verschlußklappe in
die Offenendstellung;
Fig. 5 in Draufsicht eine Ausschnittsdarstellung des
Filterbeutels im Bereich der Durchtrittsöff
fung;
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des Schnittes
gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 ein Diagramm einer Schließfeder-Kennlinie der
die Verschlußklappe beaufschlagenden Knackfe
der der ersten Ausführungsform gemäß den Fig.
1 bis 6;
Fig. 8 eine der Fig. 5 entsprechende Ausschnittsdar
stellung, jedoch eine zweite Ausführungsform
der Verschlußklappe als Elastomerteil betreff
end;
Fig. 9 den Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 8,
die Verschlußstellung der Verschlußklappe
darstellend;
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Schnittdarstel
lung, jedoch die Öffnungsendstellung der Ver
schlußklappe gemäß dem zweiten Ausführungsbei
spiel darstellend;
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer Anordnung
zur Beaufschlagung einer Verschlußklappe eines
Filterbeutels durch einen staubsaugerseitig
angeordnetes Stellteil, in unbeaufschlagter
Stellung der Verschlußklappe;
Fig. 12 einen Ausschnitt der Draufsicht zu Fig. 11;
Fig. 13 eine Ausschnittsdarstellung zu Fig. 11, die
Öffnungsstellung der Verschlußklappe betreff
end;
Fig. 14 eine der Fig. 11 entsprechende schematische
Darstellung, jedoch eine weitere Ausführungs
form betreffend;
Fig. 15 einen Ausschnitt der Draufsicht zu Fig. 14;
Fig. 16 eine Ausschnittsdarstellung der Fig. 14, je
doch bei geöffneter Verschlußklappe.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
Fig. 1 ein Filterbeutel 1 für einen nicht dargestellten
Staubsauger mit einer Halteplatte 2 und einem mit der
Halteplatte 2 verbundenen, bspw. klebeverbundenen Staub
beutel 3.
In der Halteplatte 2 ist eine, im Querschnitt kreisrun
de Durchtrittsöffnung 4 zur Beladung des Staubbeutels 3
im Betrieb des Staubsaugers vorgesehen. Oberseitig,
d. h. auf der dem Staubbeutel 3 abgewandten Oberfläche,
ist eine, die Durchtrittsöffnung 4 umschließende Axial
dichtung 5 angeordnet, so bspw. mit der Halteplatte 2
verklebt.
Die Durchtrittsöffnung 4 ist mittels eines Verschlußtei
les 6 verschließbar, welches Verschlußteil in den darge
stellten Ausführungsbeispielen als Verschlußklappe 7
ausgebildet ist. Es sind jedoch auch Verschlußteile 6 in
Form von Schiebern oder Drehschiebern denkbar.
Die Verschlußklappe 7 ist auf der Innenseite der Halte
platte 2 angeordnet derart, daß diese unterseitig dich
tend gegen eine ringförmige Begrenzungszone der Durch
trittsöffnung 4 anliegt. Konkret ist die Ausgestaltung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in den Fig. 1
bis 6 so gewählt, daß die Halteplatte 2 aus drei über
einander angeordneten Lagen 8 bis 10 aus einem Pappe-/Pa
pierwerkstoff besteht, wobei die oberste Lage 8 die
Durchtrittsöffnung 4 aufweist. Aus der mittleren Lage 9
ist die Verschlußklappe 7, deren Durchmesser etwas
größer gewählt ist als der Durchtrittsöffnungsdurch
messer, frei geschnitten, wobei eine Gelenkzone 11 der
Verschlußklappe 7 durch eine keilförmige Verdichtung
des Lagenmaterials erreicht ist.
Die unterste Lage 10, in welcher unterseitig der Staub
beutel 3 befestigt, bspw. klebeverbunden ist, weist
eine koaxial zur Durchtrittsöffnung 4 der ersten Lage 8
ausgerichtete Öffnung 12 auf, deren Durchmesser minde
stens dem Verschlußklappendurchmesser entspricht.
Um die Verschlußklappe 7 in den Dichtsitz zu pressen,
ist unterseitig derselben eine diese in Verschlußstel
lung beaufschlagende Feder vorgesehen, welche im darge
stellten Ausführungsbeispiel als ein, im Querschnitt
eine sphärische Auswölbung aufweisendes Federband 13
ausgebildet ist, wobei diese Auswölbung nach unten,
d. h. von der Verschlußklappe 7 abweisend ausgerichtet
ist.
Zufolge dieser Ausgestaltung des Federbandes 13 ist
eine Knackfeder 14 gebildet, wobei das Federband 13 aus
einem profilierten - bombierten - Metall- bzw. Stahl
blech geschnitten ist.
Die Knackfeder 14 ist unterseitig der Verschlußklappe 7
angeordnet und ist zwischen der mittleren Lage 9 und
der unteren Lage 10 jenseits der Gelenkzone 11 der
Verschlußklappe 7 gefesselt, mit einer freien Erstreck
ung, welche zumindest bis zum Zentrum der Verschlußklap
pe 7 reicht.
Durch die konstruktive Ausgestaltung der Knackfeder 14
ist eine vorteilhafter Federcharakteristik derselben
gegeben. Letztere ist in dem Diagramm in Fig. 7 bei
spielhaft dargestellt. Es ist zu erkennen, daß die
Biegekraft N ausgehend von einer 0-Grad-Stellung, d. h.
einer gestreckten Stellung gemäß Fig. 2, bei welcher
die Verschlußklappe 7 in der Verschlußstellung gehalten
ist, zunächst stark ansteigt, dies bspw. bis zu 3 New
ton. In Abhängigkeit von den Abmessungen der Knackfeder
14, dessen E-Modul und der Art der Profilierung knickt
die Knackfeder 14 im Zuge einer Biegung nahezu schlagar
tig um, wonach die Biegekraft N deutlich abfällt. So
ist eine maximale Biegekraft N_max, bei einem Biegewin
kel W von ca. 7 bis 12° erreicht. Aus dem Diagramm ist
zu erkennen, daß die Biegekraft N, welche zugleich die
Rückschließkraft der Verschlußklappe 7 darstellt, im
Zuge der weiteren Biegung zunächst kontinuierlich ab
fällt, dies bis zum Erreichen eines Minimums N_min,
welches in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bei
einem Biegewinkel von ca. 45 bis 50° erreicht ist.
Diese minimale Biegekraft N_min beträgt bspw. 0,5 bis
0,8 Newton.
Nach Durchlauf dieses Minimums N_min steigt bei weite
rer Biegung der Knackfeder 14 die Biegekraft N wiederum
leicht an, dies beispielsweise bis zum Erreichen einer
Biegekraft N_end von ca. 1,5 bis 1,8 Newton bei einem
Biegewinkel W von ca. 90°.
Der Vorteil der so profilierten Knackfeder besteht
darin, daß die Reduzierung der Biegekraft N bereits bei
sehr kleinen Winkeln - bevorzugt weniger als 10° -
realisiert wird. Hierdurch ist eine gewünschte hohe
Beaufschlagungskraft auf die Verschlußklappe 7 in der
Dichtstellung, d. h. in der Verschlußstellung gegeben.
Durch den Abfall der Biegekraft N nach Durchlauf des
Maximalpunktes N_max ist für die weitere Biegung der
Knackfeder 14 eine wesentlich geringere Öffnungskraft
erforderlich. Diese Federcharakteristik der Knackfeder
14 wird genutzt, um die Verschlußklappe 7 als einen
kombinierten Hygiene- und Betriebsverschluß auszubil
den. Eine solche Kombination erfordert eine hohe Dicht
kraft in der Verschlußstellung gemäß Fig. 2. Zum Öffnen
der Verschlußklappe 7, d. h. zum Verschwenken derselben
in die Öffnungsstellung, soll die Rückschließkraft
hingegen abnehmen.
Die Verlagerung der Verschlußklappe 7 erfolgt durch
eine von außen auf diese einwirkende Kraft, welche in
den Darstellungen durch den Pfeil P angedeutet ist.
Diese Kraft P kann durch geeignete Vorrichtungen im
Staubsauger erfolgen. So kann die Verschlußklappe 7
mechanisch mit Bedienungselementen des Staubsaugers
gekoppelt sein, so bspw. mit dem Leistungssteller. Die
Betätigung der Verschlußklappe kann mit Hilfe elektrome
chanischer oder pneumatisch angetriebener Hilfsvorrich
tungen erfolgen. Des weiteren können im Staubsauger
vorhandene Energiequellen, wie Elektromagnetismus,
Rotation, Wärme, bewegte Masse oder Druckpotentiale für
die Betätigung der Verschlußklappe genutzt werden.
Darüber hinaus ist auch die Aussteuerung der Verschluß
klappe 7 lediglich durch Druckbeaufschlagung des ohne
hin anstehenden Saugluftstromes möglich.
In Fig. 2 ist die Verschlußstellung der Verschlußklappe
7 dargestellt, wie sie bei ausgeschaltetem Staubsauger
vorliegt. Die hohe Rückstellkraft der Knackfeder 14
drängt die Verschlußklappe 7 in den Dichtsitz, wodurch
die in dem Staubbeutel 3 gesammelten Partikel sicher
gefangen sind. Die Verschlußklappe 7 bildet hierbei
eine Kombination aus Hygiene- und Betriebsverschluß. Es
können weder bei in den Staubsauger eingesetztem Filter
beutel 1 Partikel bspw. durch Erschütterungen aus dem
Filterbeutel 1 austreten, noch können diese bei einem
Wechsel des Filterbeutels 1 bspw. durch Druckbeaufschla
gung auf den gefüllten Staubbeutel 3 ausgedrückt werden.
Der beim Einschalten des Staubsaugers anstehende hohe
Druck vor der Verschlußklappe 7 bewirkt eine Schwenkver
lagerung derselben entgegen der Rückschließkraft der
Knackfeder 14. Bei Erreichen eines Biegewinkels von 5
bis 10° knickt die Knackfeder 14 in dessen Biegezone 15
nahezu schlagartig um, wobei sich im Bereich dieser
Biegezone 15 im Querschnitt ein im wesentlicher geradli
niger Verlauf des Federbandes 13 einstellt.
Mit Öffnen der Verschlußklappe 7 ist zugleich eine
Druckabnahme verbunden, welcher Druck jedoch aufgrund
der Federcharakteristik der Knackfeder 14 weiterhin
ausreicht, die Klappe 7 weiter in die Öffnungsendstel
lung gemäß Fig. 4 zu verlagern.
Beim Ausschalten des Staubsaugers und dem damit einher
gehenden Zusammenbruch des Druckes verlagert die Knack
feder 14 selbsttätig aufgrund der gegebenen Rückschließ
kraft die Verschlußklappe 7 wieder in die, die Durch
trittsöffnung 4 abdeckende Verschlußstellung gemäß Fig.
2.
Eine alternative Lösung zur Bildung eines kombinierten
Hygiene- und Betriebsverschlusses ist in den Fig. 8
bis 10 dargestellt. Hierbei ist die Knackfeder 14 zu
gleich die Verschlußklappe 7, wozu die Verschlußklappe
7 als im Querschnitt sphärisch gekrümmtes Elastomerteil
gebildet ist.
Die Elastomer-Verschlußklappe 7 ist ähnlich wie die
Verschlußklappe 7 des zuvorbeschriebenen Ausführungsbei
spieles aus einer mittleren, hier elastomeren Lage
freigeschnitten und weist eine muschelartige Form auf,
dies bei nach unten, in das Staubbeutelinnere weisenden
Krümmung.
Diese Elastomer-Verschlußklappe 7 besitzt eine ver
gleichbare Federcharakteristik zu dem zuvorbeschriebe
nen Federband 13 auf, so eine hohe Rückschließkraft in
einem relativ kleinen Winkelbereich nahe der Verschluß
stellung und eine nahezu schlagartig abnehmende Rück
schließkraft bei Überschreiten eines Maximums und dabei
einhergehenden Umknicken im Bereich der Biegezone 15.
Bei eingeschaltetem Sauggebläse des Staubsaugers baut
sich auch hier ein Druckgefälle auf, welches dazu
führt, daß sich die Elastomer-Verschlußklappe 7 nach
innen verbiegt. Durch die ausgeprägte Form derselben,
ähnlich einer Muschel, stellt sich ab einem bestimmten
Druckgefälle der gewünschte "Knackfroscheffekt" ein.
Bei einem Erreichen einer genügend großen Kraft auf die
Verschlußklappe 7, die bspw. durch den Impuls der Saug
strömung erreicht wird, klappt die Verschlußklappe 7
um, wonach der Luftwiderstand sich verringert. Nach
Abstellen des Sauggebläses schwenkt die Verschlußklappe
7 selbsttätig in die Ausgangsposition wieder zurück.
In den Fig. 11 bis 16 sind zwei alternative Ausge
staltungen zur automatischen Betätigung eines Filterbeu
telverschlusses, bevorzugt einer Verschlußklappe 7 nach
einem der zuvorbeschriebenen Ausführungsbeispiele darge
stellt.
So wird das in dem Staubsauger vorhandene Druckpotenti
al. bspw. an der Druckseite des Gebläses 16 genutzt,
welches mit Hilfe eines Faltenbalges 17 und einem Kol
ben 18 in eine Schiebekraft oder ein Drehmoment umge
setzt wird.
Im Falle der Umsetzung in eine Schiebekraft gemäß den
Fig. 11 bis 13 ist an dem Kolben 18 ein, ein Stell
element 25 bildender Stößel 19 angeordnet, welcher die
Verschlußklappe 7 bevorzugt senkrecht zu deren Ebenen
erstreckung von oben nahe der in der Gelenkzone 11
gebildeten Schwenkachse beaufschlagt. Die Höhe des zur
Verfügung stehenden Druckpotentials und die Größe der
Kolbenfläche und der zur Betätigung notwendige Weg sind
so bemessen, daß die über den Stößel 19 auf die Ver
schlußklappe 7 aufgebrachte Kraft groß genug ist, um
diese zu öffnen, wobei das Öffnung der Verschlußklappe
7 weiter bevorzugt durch eine Federcharakteristik der
selben oder einer zugeordneten Feder gemäß den zuvorbe
schriebenen Ausführungsbeispielen unterstützt wird.
Während des Betriebs des Staubsaugers wird die ver
schlußklappe 7 durch die aus dem anfallenden Druckpoten
tial geschöpften Kraft offengehalten, so daß die Strö
mung keinen Druckverlust erleidet (vgl. Fig. 13). Die
zum Öffnen benötigte Kraft arbeitet hierbei gegen die
Federkraft der Verschlußklappe 7, welche zu einer aus
reichenden Dichtwirkung nach dem Ausschalten des Gerä
tes, d. h. dem Wegfall des Druckpotentials, führt.
Die Anordnung ist hierbei, wie in Fig. 12 zu erkennen,
so gewählt, daß der Faltenbalg 17 seitlich versetzt zu
einem auf die Halteplatte 2 anzusetzenden Saugstutzen
20 angeordnet ist und der mit dem Faltenbalg 17 zusam
menwirkende Stößel 19 über eine starre Queranbindung 21
innerhalb des Saugstutzens 20 angeordnet ist. Die Durch
dringungszone im Bereich des Saugstutzens 20 ist hier
bei dichtend verschlossen.
Eine alternative Ausführung ist in den Fig. 14 bis
16 dargestellt, bei welcher das Druckpotential in ein
Drehmoment umgesetzt wird. Hierbei bewegt der Kolben 18
des Faltenbalges 17 einen parallel zur Halteplatte 2
ausgerichteten Stößel 22, an dessen freiem Ende ein, um
eine Drehachse 23 schwenkender, ein Stellelement 25
bildender Öffnungshebel 24 angelenkt ist. Der Öffnungs
hebel 24 erstreckt sich auf der dem Stößel 22 abgewand
ten Seite der Schwenkachse 23 parallel oberhalb der
Verschlußklappe 7.
Beim Einschalten des Staubsaugers wird die Horizontal
verlagerung des Stößels 22 umgesetzt in eine Schwenkver
lagerung des Öffnungshebels 24, welcher mit seinem
freien Ende die Verschlußklappe 7 beaufschlagt und
diese in die Öffnungsstellung entgegen ihrer Rück
schließkraft bewegt.
Diese pneumatische Beaufschlagung eines Verschlußteiles
6 ist auch bei einem Schiebeverschluß anwendbar, wobei
hierbei das vorhandene Druckpotential mit Hilfe des
Kolbens und des Faltenbalges in eine Schiebekraft umge
setzt wird. Auch diese Öffnungsbewegung erfolgt entge
gen einer Federkraft dieses Schieber-Verschlußteiles,
welche Federkraft beim Ausschalten des Gerätes das
Verschlußteil selbsttätig wieder in die Verschlußstel
lung verlagert.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (13)
1. Filterbeutel (1) für einen Staubsauger mit einer
Halteplatte (2) und einem mit der Halteplatte (2) ver
bundenen Staubbeutel (3), wobei in der Halteplatte (2)
eine Durchtrittsöffnung zur Beladung des Staubbeutels
(3) im Staubsauger ausgebildet ist, welche Durch
trittsöffnung (4) mittels eines Verschlußteiles (6) ver
schließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
schlußteil (6) im Zuge der Verlagerung in die Verschluß
stellung einer Überfallwirkung unterliegt.
2. Filterbeutel nach Anspruch 1 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der Öffnungs
bewegung des Verschlußteiles (6) ein Abfall der Rück
schließkraft (N) erfolgt.
3. Filterbeutel nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückschließkraft (N) im Zuge
der Öffnungsbewegung ein Minimum (N_min) durchläuft.
4. Filterbeutel nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (6) mit einer
Knackfeder (14) zusammenwirkt.
5. Filterbeutel nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Knackfeder (14) als ein, eine
sphärische Auswölbung aufweisendes Federband (13) ausge
bildet ist.
6. Filterbeutel nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (6) eine Ver
schlußklappe (7) ist.
7. Filterbeutel nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder zugleich die Verschluß
klappe (7) bildet.
8. Filterbeutel nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (7) als sphä
risch gekrümmtes Elastomerteil gebildet ist.
9. Filterbeutel nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (7) auf der
Innenseite der Halteplatte (2) angeordnet ist.
10. In einem Staubsauger angeordneter Filterbeutel (1)
mit einer Halteplatte (2) und einem mit der Halteplatte
verbundenen Staubbeutel (3), wobei in der Halteplatte
(2) eine Durchtrittsöffnung (4) zur Beladung des Staub
beutels (3) im Staubsauger ausgebildet ist, welche
Durchtrittsöffnung (4) mittels eines Verschlußteiles
(6) verschließbar ist, vorzugsweise ein Filterbeutel
(1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (6) aus
der Verschlußstellung in die Öffnungsstellung durch ein
staubsaugerseitig angeordnetes Stellteil (25) bewegbar
ist.
11. Filterbeutel nach Anspruch 10 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellteil (25)
pneumatisch beaufschlagt ist.
12. Filterbeutel nach einem oder mehreren der Ansprüche
10 bis 11 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Stellteil (25) durch einen Faltenbalg (17)
beaufschlagt ist.
13. Filterbeutel nach einem oder mehreren der Ansprüche
10 bis 12 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß bei Ausbildung des Verschlußteiles (6) als
Verschlußklappe (7) das Stellteil (25) nahe einer
Schwenkachse der Verschlußklappe (7) auf diese einwirkt.
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