DE19946454C2 - Eine Öffnungs- und Schließvorrichtung für einen Kofferraumdeckel eines Fahrzeugs - Google Patents
Eine Öffnungs- und Schließvorrichtung für einen Kofferraumdeckel eines FahrzeugsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Öffnungs- und
Schließvorrichtung für einen Kofferraumdeckel eines Fahrzeugs,
und insbesondere auf die Öffnungs- und Schließvorrichtung eines
Cabriolets, das in der Lage ist, einen Dachabschnitt und einen
Heckfensterabschnitt in einem Kofferraum des Fahrzeugs zu
verwahren.
Ein herkömmliches Beispiel eines Cabriolets, das einen
Dachabschnitt und einen Heckfensterabschnitt in einem an einem
hinteren Abschnitt eines Fahrzeugs ausgebildeten Kofferraum
aufbewahren kann, ist in der
Japanischen Patentoffenlegungsschrift JP 08230484 A (DE 44 45 944 C1)
beschrieben.
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, ist ein Fahrzeug 100 mit einem
Dachaufbauabschnitt 104 mit einem Dachabschnitt 101 und einem
Heckfensterabschnitt 102 versehen und der Dachaufbauabschnitt
104 ist mit einem Windschutzscheibenrahmen in Kontakt gebracht
und in diesem Bereich über eine Zwangssteuerungseinrichtung 106
gehalten, die fest durch eine Fahrzeugkarosserie gehalten ist,
und er kann in Richtung auf einen hinteren Bereich 110 des
Fahrzeugs 100 von einer den hinteren Sitzbereich 108
abdeckenden geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung
verschwenkt werden und er kann gefaltet in einen
Dachaufbewahrungskasten 116 versenkt werden, der im Bereich
eines Kofferraumdeckels (ebenso als Heckklappe oder
Abdeckklappe eines Kofferraums bezeichnet) 114 versenkt werden,
der über eine erste Schwenkwelle 112 gehalten ist. Ferner ist
der Kofferraumdeckel 114 gelenkig mit einem Hilfsrahmen 118
über die erste Schwenkwelle 112 verbunden und der Hilfsrahmen
118 ist fahrzeugkarosserieseitig in einem unteren Bereich 122
des Fahrzeugs über eine Schwenkwelle 120 gehalten.
Wie ferner in Fig. 10 gezeigt ist, kann der Kofferraumdeckel
114 in eine hinten geöffnete Position bewegt werden, in welcher
eine hintere Seite frei geöffnet ist, wenn der Kofferraum um
die erste Schwenkwelle 112 zentriert bewegt ist,
und der Kofferraumdeckel 114 kann in eine vorne
offene Position verschwenkt werden, in welcher eine Vorderseite
frei geöffnet ist, wenn der Kofferraumdeckel 114 um die zweite
Schwenkwelle 120 zentriert verschwenkt ist wie in Fig. 9
gezeigt ist.
In der in Fig. 11 gezeigten Öffnungs- und Schließvorrichtung
ist jedoch der Hilfsrahmen 118 durch ein Stützrohr 126, das von
Halteschenkeln 120 auf der oberen Seite ausgeht und sich im
wesentlichen U-förmig in den unteren Bereich 122 des Fahrzeugs
erstreckt, und einem Basisschenkel 132 gebildet, der sich
senkrecht zu einer Fahrzeuglängsachsenlinie 128 erstreckt, mit
einer Schwenkwelle 130 des Hilfsrahmens 118 ausgerichtet ist,
und auf der Fahrzeugseite über mindestens einen Gelenkverbinder
134 gehalten ist. Ferner ist der Kofferraumdeckel 114 (in Fig.
11 weggelassen) mit dem Hilfsrahmen 118 über Führungsstangen
123 im Bereich der ersten Schwenkwelle 112 gekoppelt und
Hydraulikzylinder 140 und Gasdruckfedern 142 sind über
gemeinsame Halter 144 mit der Fahrzeugkarosserie gekoppelt. Im
Ergebnis ist bei dieser Öffnungs- und Schließvorrichtung die
Anzahl der Teile erhöht, die Kosten sind erhöht und das Gewicht
ist erhöht.
Folglich besteht ein Bedarf nach einer Öffnungs- und
Schließvorrichtung, welche mindestens die vorhergehenden
Nachteile des Stands der Technik anspricht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die Öffnungs- und
Schließvorrichtung einen Verbindungsmechanismus, der ausgelegt
ist, zwischen dem Kofferraumdeckel (auch als Heckklappe oder
Kofferraumabdeckung bezeichnet) und einer Fahrzeugkarosserie
angebracht zu werden, so daß eine vordere Seite und eine
hintere Seite des Kofferraumdeckels geöffnet werden kann, einen
ersten Verbindungsabschnitt des Verbindungsmechanismus, der mit
dem Kofferraumdeckel verbunden ist und einen hinteren
Verbindungsabschnitt, der schwenkbar mit dem Kofferraumdeckel
verbunden ist, und einen vorderen Verbindungsabschnitt hat, der
schwenkbar und lösbar mit dem Kofferraumdeckel verbunden ist,
einen zweiten Verbindungsabschnitt des Verbindungsmechanismus,
der mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist und einen hinteren
Verbindungsabschnitt, der schwenkbar mit der Fahrzeugkarosserie
verbunden ist, und einen vorderen Verbindungsabschnitt hat, der
schwenkbar und bewegbar mit der Fahrzeugkarosserie verbunden
ist, und einen Scharniermechanismus, der ausgelegt ist,
zwischen der hinteren Seite des Kofferraumdeckels und der
Fahrzeugkarosserie angebracht zu werden, so daß die hintere
Seite des Kofferraumdeckels schwenkbar und lösbar mit der
Fahrzeugkarosserie verbunden werden kann.
Die vorhergehenden und zusätzlichen Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden genauen Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels davon unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen deutlicher, in denen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht ist, die eine
Öffnungs- und Schließvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Fall des
Öffnens einer Vorderseite eines Kofferraumdeckels zeigt;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht ist, die die
Öffnungs- und Schließvorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel im Fall des Öffnens einer hinteren Seite
des Kofferraumdeckels zeigt;
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht ist, die die
Öffnungs- und Schließvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht ist, die einen
hinteren Abschnitt einer Fahrzeugkarosserie zeigt, an der die
Öffnungs- und Schließvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung angebracht ist;
Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht ist, die einen
Scharnierabschnitt im Fall des Schließens des Kofferraumdeckels
mit der Öffnungs- und Schließvorrichtung gemäß dem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht ist, die im Fall
des Öffnens der Vorderseite des Kofferraumdeckels einen
Scharnierabschnitt der Öffnungs- und Schließvorrichtung gemäß
dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht ist, die entlang
einer Linie VII-VII in Fig. 5 genommen ist;
Fig. 8 eine rückwärtige Ansicht ist, die ein
Kofferraumschloß des Scharnierabschnitts der Öffnungs- und
Schließvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht im Fall des Öffnens
einer Vorderseite eines Kofferraumdeckels ist, die eine
Öffnungs- und Schließvorrichtung gemäß einem herkömmlichen
Beispiel zeigt;
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht im Fall des
Öffnens einer hinteren Seite des Kofferraumdeckels ist, die die
Öffnungs- und Schließvorrichtung gemäß dem herkömmlichen
Beispiel zeigt; und
Fig. 11 eine Perspektivansicht ist, die die Öffnungs- und
Schließvorrichtung gemäß dem herkömmlichen Beispiel zeigt.
Nachfolgend wird eine Öffnungs- und Schließvorrichtung für
einen Kofferraumdeckel eines Fahrzeugs gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf Fig. 1 bis 8 erläutert.
Fernen zeigen die Pfeile UP in den Zeichnungen in eine
aufwärtige Richtung des Fahrzeugs und ein Pfeil FR in den
Zeichnungen bezeichnet eine vordere Richtung des Fahrzeugs.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist ein Paar von linken und rechten
Motoren 10 als ein Beispiel eines Antriebsmechanismus jeweils
in der Nähe beider Endabschnitte in Fahrzeugbreitenrichtung
eines Querelements 12, das entlang der Fahrzeugbreitenrichtung
an einem hinteren Abschnitt der Fahrzeugkarosserie angeordnet
ist, über Bügel 14 angebracht und eine Ausgangswelle des Motors
10 kann eine Antriebskraft auf ein Antriebszahnrad 20 über ein
Getriebe 16 und ein Übertragungszahnrad 18 übertragen.
Das Antriebszahnrad 20 ist an einem Nocken 22 befestigt und der
Nocken 22 ist axial schwenkbar durch eine Welle 24 gehalten,
die an dem Bügel 14 aufgerichtet ist. Folglich kann durch
Vorwärtsdrehung des Motors 10 der Nocken 22 aus einer
stationären Stellung, die in Fig. 3 gezeigt ist, im
Uhrzeigersinn in Fig. 3 (Pfeilrichtung A in Fig. 3) um die
Welle 24 zentriert gedreht werden und er wird im
Gegenuhrzeigersinn in Fig. 3 (Pfeilrichtung B in Fig. 3) durch
Rückwärtsdrehung des Motors 10 gedreht und kehrt in die in Fig.
3 gezeigte stationäre Stellung zurück. An einem vorderen
Abschnitt 22A des Nockens 22 ist ein im wesentlichen L-förmiges
Nockenloch 26 ausgebildet und ein Stift 28 als ein vorderer
Verbindungsabschnitt zur Verbindung mit der Fahrzeugkarosserie
ist entlang des Nockenlochs 26 bewegbar in das Nockenloch 26
eingesetzt.
Der Stift 28 ist an einem vorderen Endabschnitt eines ersten
Verbinders 30 aufgestellt, der einen Verbindungsmechanismus
bildet, und ein hinterer Endabschnitt des ersten Verbinders 30
ist axial verschwenkbar durch eine Welle 32, die auf dem Bügel
14 aufgerichtet ist, als ein hinterer Verbindungsabschnitt
gehalten, um mit der Fahrzeugkarosserie zu verbinden. Folglich
wird, während einer Zeitspanne, in welcher der Nocken 22 in
Pfeilrichtung A in Fig. 3 gedreht wird und sich der Stift 28
auf der Innenseite eines unteren Abschnitts 26A des Nockenlochs
26 bewegt, der erste Verbinder 30 nicht verschwenkt, und wenn
der Stift 28 sich auf der Innenseite eines oberen Abschnitts
26B des Nockenlochs 26 bewegt, kann der erste Verbinder 30 im
Uhrzeigersinn in Fig. 3 (Pfeilrichtung C in Fig. 3) um die
Welle 32 zentriert drehen. Wenn der Nocken 22 in der
Pfeilrichtung B in Fig. 1 gedreht wird, wird währenddessen der
Stift 28 von dem oberen Abschnitt 26B des Nockenlochs 26 in dem
unteren Abschnitt 26A bewegt und kehrt in die in Fig. 3
gezeigte Position zurück.
Ein vorderer Endabschnitt 34A eines zweiten Verbinders 34, der
den Verbindungsmechanismus bildet, ist axial schwenkbar durch
den Stift 28 gehalten und ein hinterer Endabschnitt 36A eines
dritten Verbinders 36, der den Verbindungsmechanismus bildet,
ist axial schwenkbar an einem hinteren Endabschnitt 34B des
zweiten Verbinders 34 durch einen Stift 38 gehalten. Ein
vorderer Endabschnitt 36B des dritten Verbinders 36 ist axial
an einem hinteren Abschnitt 44A eines Bügels 44 gehalten, der
schwenkbar durch einen Stift 40 als ein hinterer
Verbindungsabschnitt zur Verbindung mit dem Kofferraumdeckel an
dem Kofferraumdeckel 42 befestigt ist. Ferner ist ein hinterer
Endabschnitt 46A eines vierten Verbinders 46, der den
Verbindungsmechanismus bildet, axial verschwenkbar durch den
Stift 40 gehalten.
Ein Stift 48 als ein vorderer Verbindungsabschnitt zur
Verbindung mit dem Kofferraumdeckel ist an einem vorderen
Endabschnitt 46B des vierten Verbinders 46 aufgerichtet und der
Stift 48 ist lösbar mit einem Haken 52 als einem
Verbindungslösemechanismus in Eingriff, der an einem vorderen
Abschnitt 44B des an dem Kofferraumdeckels 42 befestigten
Bügels 44 angeordnet ist. Der Haken 52 ist in einer
rückwärtigen Richtung (Pfeilrichtung D in Fig. 3) und einer
Vorwärtsrichtung (Pfeilrichtung E in Fig. 3) relativ zu dem
Bügel 44 bewegbar gemacht und er ist in der Vorwärtsrichtung
vorgespannt, d. h. in einer Richtung zum Eingriff mit dem Stift
48 durch ein Vorspannelement 54, wie einer Schraubenfeder.
Ferner ist ein hinterer Endabschnitt des Hakens 52 mit einem
hinteren Abschnitt 22B des Nocken 22 über einen Draht 58 als
ein Verbindungselement verbunden und, wenn der Nocken 22 in der
Pfeilrichtung A in Fig. 3 um die Welle 24 zentriert gedreht
wird, wird der Draht 58 in der Pfeilrichtung D in Fig. 3 bewegt
und der Haken 52 wird von dem Stift 48 gelöst.
Ein vorderer Endabschnitt 60A eines fünften Verbinders 60, der
den Verbindungsmechanismus bildet, ist axial verschwenkbar
durch den Stift 48 gehalten und ein Stift 62 ist an einem
hinteren Endabschnitt 60B des fünften Verbinders 60
aufgerichtet. Ein hinterer Endabschnitt 64A eines sechsten
Verbinders 64, der den Verbindungsmechanismus bildet, ist axial
schwenkbar durch den Stift 62 gehalten und ein vorderer
Endabschnitt 64B des sechsten Verbinders 64 ist axial
schwenkbar durch die Welle 32 gehalten. Ferner sind ein
mittlerer Abschnitt 60C des fünften Verbinders 60 und ein
mittlerer Abschnitt 34C des zweiten Verbinders 34 schwenkbar
durch einen Stift 66 verbunden.
Der Stift 40 und der Stift 48 bilden einen ersten
Verbindungsabschnitt. Der Stift 28 und die Welle 32 bilden
einen zweiten Verbindungsabschnitt.
Entsprechend wird, wie in Fig. 2 gezeigt ist, wenn der hintere
Abschnitt 42A des Kofferraumdeckels 42 manuell aufwärts bewegt
wird, der zweite Verbinder 34 um den Stift 28 zentriert
aufwärts bewegt und der sechste Verbinder 64 wird um die Welle
32 zentriert aufwärts verschwenkt. Im Ergebnis wird der dritte
Verbinder 36 relativ zu dem Stift 38 und dem Stift 40
verschwenkt, der fünfte Verbinder 60 wird relativ zu dem Stift
98 und dem Stift 62 um den Stift 66 zentriert verschwenkt und
entsprechend kann der Kofferraumdeckel 42 in einen auf der
Rückseite geöffneten Zustand bewegt werden, der durch
strichpunktiert Linien in Fig. 2 gezeigt ist.
Wenn der Motor 10 vorwärts gedreht wird und der Nocken 22 von
der mit durchgezogenen Linien in Fig. 1 gezeigten stationären
Position in einer Richtung einer mit strichpunktierten Linien
in Fig. 1 gezeigten Position um die Welle 24 zentriert
verschwenkt wird, wird in einem Anfangszustand des
Verschwenkens des Nockens 22 der Stift 28 auf der Innenseite
des unteren Abschnitts 26A des Nockenlochs 26 bewegt und
folglich wird der Draht 58 in Pfeilrichtung D in Fig. 1 bewegt
und der Haken 52 wird von dem Stift 48 gelöst. Wenn der Nocken
22 weiter um die Welle 24 zentriert verschwenkt wird, wird der
Stift 28 auf der Innenseite des oberen Abschnitts 26B des
Nockenlochs 26 bewegt und entsprechend wird der vordere
Endabschnitt 34A des zweiten Verbinders 34 zusammen mit dem
Stift 28 rückwärts bewegt und der erste Verbinder 30 wird von
der mit durchgezogenen Linien in Fig. 1 gezeigten stationären
Stellung um die Welle 32 zentriert in Richtung einer Position
verschwenkt, die durch die Strichpunktlinien in Fig. 1 gezeigt
ist. Im Ergebnis werden der dritte Verbinder 36, der vierte
Verbinder 46, der fünfte Verbinder 60 und der sechste Verbinder
64 jeweils durch den ersten Verbinder 30 und den zweiten
Verbinder 34 verschwenkt und folglich wird der Kofferraumdeckel
42 in einen auf der Vorderseite geöffneten Zustand bewegt, der
mit Strichpunktlinien in Fig. 1 gezeigt ist.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist ein Kofferraumdeckelschloß 70 an
einer Fahrzeuginnenseite des hinteren Abschnitts 42A des
Kofferraums 42 angeordnet.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, ist das Kofferraumdeckelschloß 70
durch einen bekannten Mechanismus gebildet und mit einer Klinke
72 versehen. Die Klinke 72 kann mit einer Falle 74 auf der
Fahrzeugkarosserieseite in Eingriff gelangen.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist die Falle 74 an einem Gleiter 78
eines Schiebegelenks 76 als Scharniermechanismus befestigt. Ein
Gleitabschnitt 78A des Gleiters 78 ist in Form eines
kreisförmigen Bogens ausgebildet, der im Wesentlichen zur
Vorderseite des Fahrzeugs in der Seitenansicht vorgewölbt ist.
Ferner ist ein Rahmenelement 79, das den hinteren Abschnitt des
Fahrzeugs bildet, an einer Führungsschiene 80 über einen Bügel
81 befestigt und ein Führungsabschnitt 80A der Führungsschiene
80 ist in Form eines kreisförmigen Bogens ausgebildet, der in
einer Form gebogen ist, die in der Seitenansicht vorwärts
vorsteht.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist der Gleitabschnitt 78A des
Gleiters 78 gleitend an dem Führungsabschnitt 80A der
Führungsschiene 80 über Schublager 83 angebracht und der
Gleiter 78 kann entlang dem Führungsabschnitt 80A der
Führungsschiene 80 im Uhrzeigersinn in Fig. 5 (Pfeilrichtung E
in Fig. 5) und im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 5 (Pfeilrichtung F
in Fig. 5) bewegt werden. Ferner ist der Drehmittelpunkt des
Gleiters 78, d. h. die Drehmitte des Kofferraumdeckels 42, in
eine zentrale Position P der Form des kreisförmigen Bogens des
Führungsabschnitts 80A gesetzt und die zentrale Position P ist
außerhalb eines hinteren Abschnitts 90 der Fahrzeugkarosserie
auf der Rückseite des Führungsabschnitts 80A der
Führungsschiene 80 gewählt.
Wenn folglich der Kofferraumdeckel 42 in den in Fig. 6
gezeigten an der Vorderseite offenen Zustand gebracht ist,
werden die Klinke 72 und die Falle 74 in der Pfeilrichtung E in
Fig. 6 entlang dem Führungsabschnitt 80A der Führungsschiene 80
zusammen mit dem Gleiter 78 bewegt.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist ein Endabschnitt 84A eines
Drahts 84 mit einem unteren Abschnitt der Falle 74 durch einen
Stift 82 verbunden. Der Endabschnitt 84A des Drahts 84 ist mit
dem in Fig. 1 gezeigten ersten Verbinder 30 verbunden (nicht
gezeigt) und der Endabschnitt 84A wird aufwärts (Pfeilrichtung
G in Fig. 6) in Übereinstimmung mit einem um die Welle 32
zentrierten rückwärtigen Verschwenken des ersten Verbinders 30
bewegt und durch die Bewegung werden die Falle 74 und die
Klinke 72 sowie der Gleiter 78 in der Pfeilrichtung E in Fig. 6
entlang dem Führungsabschnitt 80A der Führungsschiene 80
bewegt.
Ferner ist eine Drehsperre 86 an einem oberen Abschnitt des
Gleiters 78 befestigt. Die Drehsperre 86 wird in Anlage mit der
Klinke 72 gebracht und hindert die Klinke 72 an einer um die
Falle 74 zentrierten Drehung.
Wenn der Kofferraumdeckel 42 in den auf der Rückseite
geöffneten Zustand gebracht wird, wird der Vorgang in einem
Zustand ausgeführt, in welchem der Eingriff zwischen der Klinke
72 und der Falle 74 gelöst ist.
Als nächstes wird der Betrieb des Ausführungsbeispiels
erläutert.
Wenn gemäß dem Ausführungsbeispiel die Vorderseite des
Kofferraumdeckels 42 geöffnet wird, wird der Motor 10 vorwärts
gedreht. Dadurch wird, wie in Fig. 1 gezeigt ist, der Nocken 22
von der mit durchgezogenen Linien in Fig. 1 gezeigten
stationären Position in Richtung einer Position um die Welle 24
zentriert verschwenkt, wie durch strichpunktierte Linien in
Fig. 1 gezeigt ist. In diesem Fall wird im Anfangszustand des
Verschwenkens des Nockens 22 der Stift 28 an der Innenseite des
unteren Abschnitts 26A des Nockenlochs 26 bewegt und
entsprechend wird der Draht 58 in der Pfeilrichtung D in Fig. 1
bewegt und der Haken 52 wird von dem Stift 48 gelöst. Wenn der
Nocken 22 weiter um die Welle 24 zentriert verschwenkt wird,
wird der Stift 28 an der Innenseite des oberen Abschnitts 26B
des Nockenlochs 26 bewegt und entsprechend wird der vordere
Endabschnitt 34A des zweiten Verbinders 34 zusammen mit dem
Stift 28 rückwärts bewegt und der erste Verbinder 30 wird von
der mit durchgezogenen Linien in Fig. 1 gezeigten stationären
Position in eine Richtung einer mit strichpunktierten Linien in
Fig. 1 gezeigten Position um die Welle 32 zentriert
verschwenkt. Im Ergebnis werden der dritte Verbinder 36, der
vierte Verbinder 46, der fünfte Verbinder 60 und der sechste
Verbinder 64 jeweils durch den fünften Verbinder 30 und den
zweiten Verbinder 34 verschwenkt und entsprechend wird der
Kofferraumdeckel 42 in den auf der Vorderseite geöffneten
Zustand gebracht, der mit strichpunktierten Linien in Fig. 1
gezeigt ist.
Bei dieser Gelegenheit wird durch Vorwärtsdrehung des Motors 10
der erste Verbinder 30 rückwärts um die Welle 32 zentriert
verschwenkt und in Übereinstimmung damit wird der in Fig. 6
gezeigte Draht 84 aufwärts bewegt (Pfeilrichtung G in Fig. 6)
und entsprechend werden durch die Längung des Drahts 84 die
Falle 74 und die Klinke 72 in Pfeilrichtung E von Fig. 6
entlang dem Führungsabschnitt 80A der Führungsschiene 80
zusammen mit dem Gleiter 78 bewegt. Im Ergebnis wird der
Kofferraumdeckel 42 sanft bewegt und in den auf der Vorderseite
geöffneten Zustand gebracht.
Wenn ferner der Kofferraumdeckel 42 von dem auf der Vorderseite
geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand überführt wird,
indem der Motor 10 rückwärts gedreht wird, werden die
jeweiligen Verbinder in Richtungen entgegengesetzt zu jenen
beim Öffnungsvorgang bewegt und durch die Spannung des Drahts
84 werden die Falle 74 und die Klinke 72 in einer Pfeilrichtung
F in Fig. 6 entlang dem Führungsabschnitt 80A der
Führungsschiene 80 zusammen mit dem Gleiter 78 bewegt. Ferner
wird, nachdem der Kofferraumdeckel 42 in den geschlossenen
Zustand gebracht ist, der Draht 58 in einer Richtung
entgegengesetzt zur Pfeilrichtung D in Fig. 1 bewegt und der
Haken 52 gelangt in Eingriff mit dem Stift 48.
Währenddessen wird, wie in Fig. 3 gezeigt ist, wenn die hintere
Seite des Kofferraumdeckels 42 geöffnet ist, der Eingriff
zwischen der Klinke 72 und der Falle 74 gelöst und der hintere
Abschnitt 42A des Kofferraumdeckels 42 wird manuell aufwärts
bewegt. Bei dieser Gelegenheit ist der Haken 52 in Eingriff mit
dem Stift 48 und der vierte Verbinder 46 ist in einen Zustand
gebracht, in welchem er an dem Kofferraumdeckel 42 über den
vorderen Abschnitt 44B und den hinteren Abschnitt 44A des
Bügels 44 festgelegt ist. Ferner ist der Nocken 22 ebenfalls
angehalten und folglich ist der erste Verbinder 30 in einen
Zustand gebracht, in welchem er über den Nocken 22 und den
Bügel 14 an der Fahrzeugkarosserie festgelegt ist. Im Ergebnis
wird der zweite Verbinder 34 um den Stift 28 zentriert aufwärts
bewegt und der sechste Verbinder 64 wird die um die Welle 32
zentriert aufwärts verschwenkt. Folglich wird der dritte
Verbinder 36 relativ zu dem Stift 38 und dem Stift 40
verschwenkt, der fünfte Verbinder 60 wird relativ zu dem Stift
48 und dem Stift 62 um den Stift 66 zentriert verschwenkt und
entsprechend wird der Kofferraumdeckel 42 in den auf der
Rückseite geöffneten Zustand gebracht, der mit
strichpunktierten Linien in Fig. 2 gezeigt ist.
Auf diese Weise kann gemäß dem Ausführungsbeispiel das Öffnen
des Kofferraumdeckels 42 auf der Vorderseite und der
Hinterseite durch das Paar von linken und rechten einfachen
Gelenkmechanismen ausgeführt werden, die jeweils den ersten
Verbinder 30, den zweiten Verbinder 34, den dritten Verbinder
36, den vierten Verbinder 46, den fünften Verbinder 60 und den
sechsten Verbinder 64 enthalten und entsprechend kann die
Anzahl der Teile vermindert werden.
Ferner wird gemäß dem Ausführungsbeispiel zu Beginn des
Verschwenkens des Nockens 22, wenn der Stift 28 auf der
Innenseite des unteren Abschnitts 26A des Nockenlochs 26 bewegt
wird, der Draht 58 in Pfeilrichtung D von Fig. 1 bewegt und der
Haken 52 wird automatisch von dem Stift 48 gelost und
entsprechend ist der Vorgang des Öffnens des Kofferraumdeckels
42 auf der Vorderseite vereinfacht.
Es ist für den Fachmann offensichtlich, daß
verschiedene andere Ausführungsbeispiele im Bereich der
Erfindung möglich sind. Beispielsweise kann, obwohl gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Haken 52 ausgebildet ist, sich in
Richtungen entlang des Kofferraumdeckels 42 (Pfeilrichtung D in
Fig. 1 und eine dazu entgegengesetzte Richtung) zu bewegen,
statt dessen eine Konstitution gewählt werden, in welcher
der Stift 48 an dem Bügel 44B angebracht ist, der Haken 52 an
dem Verbinder 60 angebracht ist und der Haken 52 auf dem
Verbinder 60 gleitet, um dadurch den Haken 52 mit dem Stift 48
in Eingriff zu bringen oder davon zu lösen. Ferner kann eine
Konstitution gewählt werden, in welcher der Haken 52 und der
Stift 48 miteinander in Eingriff gebracht oder voneinander
gelöst werden, indem der Haken 52 verschwenkt wird.
Obwohl ferner gemäß dem Ausführungsbeispiel der Draht 58 in der
Pfeilrichtung D in Fig. 3 bewegt wird und der Haken 52 von dem
Stift 48 gelöst wird, wenn der Nocken 22 in der Pfeilrichtung A
in Fig. 3 um die Welle 24 zentriert durch den Draht 58 als das
Verbindungselement verschwenkt wird, anstelle davon eine
Konstitution gewählt werden, in welcher ein Antriebsmotor als
Verbindungslösemechanismus zum Lösen des Stifts 52 von dem
Stift 48 verwendet wird und der Antriebsmotor durch ein
elektrisches Signal bewegt wird, welches mit dem Antriebsmotor
10 zusammenarbeitet, um die Vorderseite des Kofferraumdeckels
zu öffnen.
Claims (4)
1. Eine Öffnungs- und Schließvorrichtung für einen
Kofferraumdeckel (42) eines Fahrzeugs mit:
einem Verbindungsmechanismus (30, 34, 36, 46, 60, 64), welcher ausgelegt ist, zwischen dem Kofferraumdeckel (42) und einer Fahrzeugkarosserie angebracht zu werden, so daß eine vordere Seite und eine hintere Seite (42A) des Kofferraumdeckels (42) geöffnet werden kann;
einem ersten Verbindungsabschnitt (40, 48) des Verbindungsmechanismus (30, 34, 36, 46, 60, 64), der mit dem Kofferraumdeckel (42) verbunden ist und einen hinteren Verbindungsabschnitt (40), der verschwenkbar mit dem Kofferraumdeckel (42) verbunden ist, und einen vorderen Verbindungsabschnitt (48) hat, der verschwenkbar und lösbar mit dem Kofferraumdeckel (42) verbunden ist;
einem zweiten Verbindungsabschnitt (28, 32) des Verbindungsmechanismus (30, 34, 36, 46, 60, 64), der mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist und einen hinteren Verbindungsabschnitt (32), der verschwenkbar mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist, und einen vorderen Verbindungsabschnitt (28) hat, der schwenkbar und bewegbar mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist; und
einem Scharniermechanismus (76), der angepaßt ist, zwischen der hinteren Seite (42A) des Kofferraumdeckels und der Fahrzeugkarosserie angebracht zu werden, so daß die hintere Seite des Kofferraumdeckels (42) schwenkbar und lösbar mit der Fahrzeugkarosserie verbunden werden kann.
einem Verbindungsmechanismus (30, 34, 36, 46, 60, 64), welcher ausgelegt ist, zwischen dem Kofferraumdeckel (42) und einer Fahrzeugkarosserie angebracht zu werden, so daß eine vordere Seite und eine hintere Seite (42A) des Kofferraumdeckels (42) geöffnet werden kann;
einem ersten Verbindungsabschnitt (40, 48) des Verbindungsmechanismus (30, 34, 36, 46, 60, 64), der mit dem Kofferraumdeckel (42) verbunden ist und einen hinteren Verbindungsabschnitt (40), der verschwenkbar mit dem Kofferraumdeckel (42) verbunden ist, und einen vorderen Verbindungsabschnitt (48) hat, der verschwenkbar und lösbar mit dem Kofferraumdeckel (42) verbunden ist;
einem zweiten Verbindungsabschnitt (28, 32) des Verbindungsmechanismus (30, 34, 36, 46, 60, 64), der mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist und einen hinteren Verbindungsabschnitt (32), der verschwenkbar mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist, und einen vorderen Verbindungsabschnitt (28) hat, der schwenkbar und bewegbar mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist; und
einem Scharniermechanismus (76), der angepaßt ist, zwischen der hinteren Seite (42A) des Kofferraumdeckels und der Fahrzeugkarosserie angebracht zu werden, so daß die hintere Seite des Kofferraumdeckels (42) schwenkbar und lösbar mit der Fahrzeugkarosserie verbunden werden kann.
2. Eine Öffnungs- und Schließvorrichtung nach Anspruch 1,
ferner mit:
einem Verbindungslösemechanismus (52, 58), der zwischen dem Kofferraumdeckel (42) und dem vorderen Verbindungsabschnitt (48) des ersten Verbindungsabschnitts (40, 48) angebracht ist, um eine Verbindung zwischen dem vorderen Verbindungsabschnitt (48) des ersten Verbindungsabschnitts (40, 48) und dem Kofferraumdeckel (42) nur dann zu lösen, wenn die Vorderseite des Kofferraumdeckels (42) geöffnet wird.
einem Verbindungslösemechanismus (52, 58), der zwischen dem Kofferraumdeckel (42) und dem vorderen Verbindungsabschnitt (48) des ersten Verbindungsabschnitts (40, 48) angebracht ist, um eine Verbindung zwischen dem vorderen Verbindungsabschnitt (48) des ersten Verbindungsabschnitts (40, 48) und dem Kofferraumdeckel (42) nur dann zu lösen, wenn die Vorderseite des Kofferraumdeckels (42) geöffnet wird.
3. Eine Öffnungs- und Schließvorrichtung nach Anspruch 2,
ferner mit:
einem Nocken (22), der den vorderen Verbindungsabschnitt (28) des zweiten Verbindungsabschnitts (28, 32) trägt und nur verschwenkt, wenn die Vorderseite des Kofferraumdeckels (42) geöffnet wird, so daß der vordere Verbindungsabschnitt (28) des zweiten Verbindungsabschnitts (28, 32) bewegt wird.
einem Nocken (22), der den vorderen Verbindungsabschnitt (28) des zweiten Verbindungsabschnitts (28, 32) trägt und nur verschwenkt, wenn die Vorderseite des Kofferraumdeckels (42) geöffnet wird, so daß der vordere Verbindungsabschnitt (28) des zweiten Verbindungsabschnitts (28, 32) bewegt wird.
4. Eine Öffnungs- und Schließvorrichtung nach Anspruch 3,
ferner mit:
einem Verbindungselement (58), welches zwischen dem Verbindungslösemechanismus (52) und dem Nocken (22) angeschlossen ist, um den Verbindungslösemechanismus (52) durch Verschwenken des Nockens (22) zu betätigen.
einem Verbindungselement (58), welches zwischen dem Verbindungslösemechanismus (52) und dem Nocken (22) angeschlossen ist, um den Verbindungslösemechanismus (52) durch Verschwenken des Nockens (22) zu betätigen.
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