DE19945961A1 - Fahrrad mit mindestens zwei Antriebsketten - Google Patents

Fahrrad mit mindestens zwei Antriebsketten

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Abstract

Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Fahrrad, insbesondere ein dreirädriges Fahrrad, mit einem Antriebsmechanismus (40), der mindestens zwei Antriebsketten (32, 36) aufweist. Dabei verkoppelt eine erste (32) der zwei Antriebsketten (32, 36) ein erstes (30) und ein zweites Zahnrad und eine zweite (36) der zwei Antriebsketten (32, 36) ein drittes (60) und ein viertes (38) Zahnrad miteinander. Das erste Zahnrad (30) ist auf einer Antriebswelle (52), das zweite und dritte (60) Zahnrad sind auf einer gemeinsamen Zwischenwelle und das vierte Zahnrad (38) ist auf einer Antriebswelle (68) angeordnet. Erfindungsgemäß weist der Antriebsmechanismus (40) Mittel (80) auf, mit denen die Position der Zwischenwelle relativ zu einer gedachten Ebene (81), die von der Antriebs- und der Antriebswelle (52, 68) aufgespannt wird, verstellbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrrad, insbesondere ein dreirädriges Fahrrad, mit einem Antriebsmechanismus, der mindestens zwei Antriebsketten aufweist, wobei eine erste der zwei Antriebsketten ein erstes und ein zweites Zahnrad und wo­ bei eine zweite der zwei Antriebsketten ein drittes und ein viertes Zahnrad miteinander verkoppelt, wobei ferner das erste Zahnrad auf einer Antriebswelle, das zweite und das dritte Zahnrad auf einer gemeinsamen Zwischenwelle und das vierte Zahnrad auf einer Abtriebswelle angeordnet sind.
Ein derartiges Fahrrad ist aufgrund seiner Verwendung, insbe­ sondere als Fahrrad für beeinträchtigte oder körperlich behin­ derte Menschen bekannt.
Für den vorstehend genannten Zweck ist das bekannte Fahrrad üb­ licherweise als dreirädriges Fahrrad ausgelegt. Ein solches stellt ein bereits in sich stabiles Transport- und Fortbewe­ gungsmittel dar. Im Unterschied zu "normalen", d. h. zweirädri­ gen Fahrrädern, besitzen dreirädrige Fahrräder häufig die Mög­ lichkeit, damit rückwärts fahren zu können. Dies ist aufgrund der gegenüber einem zweirädrigen Fahrrad erhöhten Eigenstabili­ tät leicht möglich. Daneben ist es bei derartigen Fahrrädern jedoch häufig ebenfalls wünschenswert, eine an sich bekannte Rücktrittbremse und/oder einen sogenannten Freilauf beim Rück­ wärtsdrehen der Pedalkurbeln vorzusehen. Eine derartige Kombi­ nation von Möglichkeiten ist jedoch nur dann realisierbar, wenn der Antriebsmechanismus entsprechende Umschaltmöglichkeiten bietet. Zu diesem Zweck ist der Antriebsstrang häufig in zumin­ dest zwei Teile unterteilt. Der erste Teil, der die eingangs genannte erste Antriebskette sowie das erste und das zweite Zahnrad umfaßt, dient dazu, die über die Pedalkurbeln erzeugte Kraft in den Bereich der angetriebenen Hinterräder zu übertra­ gen. Der die zweite Antriebskette sowie das dritte und vierte Zahnrad umfassende zweite Teil dient sodann dazu, die Antriebs­ kraft dann auf die Hinterräder zu bringen. Die als Koppelele­ ment zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des Antriebs­ strangs fungierende Zwischenwelle beinhaltet dann Mittel, um zwischen den zuvor genannten Möglichkeiten umzuschalten. Im Er­ gebnis benötigt ein derartiges Fahrrad somit einen Antriebsme­ chanismus, der die eingangs genannte Struktur aufweist.
Es hat sich nun gezeigt, daß es bei einem derartigen Fahrrad umständlich und aufwendig ist, den Antriebsmechanismus geeignet vorzuspannen, d. h. sämtliche vorhandenen Antriebsketten mit der benötigten Vorspannung zu beaufschlagen. Angesichts der Tatsa­ che jedoch, daß sich eine Antriebskette im Verlauf ihrer Nut­ zung aufgrund ihrer Belastung zunehmend dehnt, ist es notwen­ dig, den Antriebsmechanismus von Zeit zu Zeit nachzuspannen, oder, wenn der Antriebsmechanismus nach einer Zerlegung, bspw. zu Wartungs-, Reinigungs- oder Reparaturzwecken, wieder mon­ tiert wird, zu spannen.
Bei einem Fahrrad mit nur einer Antriebskette ist ein derarti­ ges Nachspannen oder Spannen auf einfache Weise dadurch mög­ lich, daß der Abstand zwischen dem angetriebenen Hinterrad und dem mit den Pedalkurbeln verbundenen Zahnrad vergrößert wird. Dies geschieht in der Regel auf einfache Weise dadurch, daß das angetriebene Hinterrad in seiner Halterung am Rahmen leicht ge­ lockert und sodann nach hinten gezogen wird. Fixiert man das Hinterrad anschließend in seiner in der Regel um wenige Milli­ meter nach hinten versetzten Position, ist die einzige vorhan­ dene Antriebskette gegenüber dem vorherigen Zustand gespannt.
Bei einem dreirädrigen Fahrrad der eingangs genannten Art ist dieses Vorgehen jedoch aufwendig und kompliziert, da in diesem Fall die zwei Hinterräder gleichzeitig unter Aufbringung einer Vorspannung am Rahmen fixiert werden müssen. Hinzukommt bei dem eingangs genannten Antriebsmechanismus, daß ein Spannen der er­ sten Antriebskette in der zuvor beschriebenen Art und Weise ei­ ne Entspannung und damit Lockerung der zweiten Antriebskette zur Folge hat. Es müssen somit für ein vollständiges Spannen des Antriebsmechanismus zusätzlich zu den beiden Laufrädern auch die Positionen mehrerer Wellen und Zahnräder unter gleich­ zeitiger Aufbringung der benötigten Vorspannkraft geeignet ein­ gestellt werden. Hierdurch gestaltet sich das Vorspannen des Antriebsmechanismus insgesamt sehr aufwendig und kompliziert.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrrad der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem das Vorspannen des Antriebsmechanismus vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Fahrrad dadurch gelöst, daß der Antriebsmechanismus Mittel aufweist, mit denen die Position der Zwischenwelle relativ zu einer gedachten Ebe­ ne, die von der Antriebs- und der Abtriebswelle aufgespannt wird, verstellbar ist.
Aufgrund der genannten Maßnahme ist es möglich, die Position der Antriebs- und der Abtriebswelle und damit ihren Abstand zu­ einander beim Spannen des Antriebsmechanismus unverändert zu belassen. Das Spannen der Antriebsketten wird allein dadurch erreicht, daß die Position der Zwischenwelle gegenüber der ge­ nannten Ebene variiert wird. Hierdurch entfällt die Notwendig­ keit, die hinteren Laufräder und/oder die Abtriebswelle in ih­ rer Position an dem Fahrradrahmen zu verstellen. Infolge dessen reduziert sich die Anzahl der insgesamt beim Vorspannen des An­ triebsmechanismus zu bewegenden Teile, wodurch das Vorspannen wesentlich vereinfacht wird. Darüber hinaus kann der gesamte Antriebsmechanismus durch einen Eingriff an einer zentralen Stelle, nämlich der Zwischenwelle, vorgespannt werden. Hier­ durch wird auch die Anzahl der beim Vorspannen zu lösenden und anschließend wieder festzuziehenden Teile reduziert. Auch dies trägt zur Vereinfachung des Vorgehens beim Vorspannen des An­ triebsmechanismus bei.
Insgesamt wird die gestellte Aufgabe somit aufgrund der genann­ ten Maßnahme vollständig gelöst.
In einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die genannten Mit­ tel mindestens einen ersten Halter auf, der radial an der Zwi­ schenwelle angreift und der an einer von der Zwischenwelle ra­ dial beabstandeten ersten Stelle drehbar gelagert ist.
Diese Maßnahme besitzt den Vorteil, daß die genannten Mittel nicht nur dazu verwendet werden können, die Position der Zwi­ schenwelle relativ zu der gedachten Ebene zu verstellen, um so den Antriebsmechanismus vorzuspannen, sondern darüber hinaus auch dazu, die Zwischenwelle an sich an dem Rahmen des Fahrra­ des zu halten bzw. zu befestigen. Dem mindestens einen ersten Halter kommt somit eine Doppelfunktion zu, aufgrund der sich die Konstruktion des Antriebsmechanismus und damit des Fahrra­ des insgesamt vereinfacht. Gleichzeitig wird dadurch auch das Vorspannen des Antriebsmechanismus erleichtert.
Anschaulich gesprochen ist der mindestens eine erste Halter aufgrund seiner drehbaren Lagerung auf einer Kreisbahn beweg­ bar, die aufgrund des genannten radialen Abstandes zu der Zwi­ schenwelle deren Höhenverstellung gegenüber der gedachten Ebene ermöglicht. Umgekehrt ist die Zwischenwelle infolge dessen nur entlang einer determinierten Bahn bewegbar, die zum Vorspannen des Antriebsmechanismus ausreicht. Darüber hinausgehende, "unnötige" Bewegungsfreiheiten der Zwischenwelle werden vermie­ den, wodurch das Vorspannen des Antriebsmechanismus nochmals erleichtert wird.
Schließlich besitzt die genannte Maßnahme den Vorteil, daß sich hierdurch beim Vorspannen des Antriebsmechanismus eine Hebel­ wirkung ausnutzen läßt, durch die sich aufgrund der bekannten Hebelgesetze die aufzubringende Vorspannkraft auf einfache Wei­ se reduzieren läßt. Auch dies trägt zur Vereinfachung des Vor­ spannens bei.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Zwischenwelle im Sinne der vorliegenden Erfindung auch aus mehreren, an sich voneinander getrennten oder trennbaren Wellenstücken bestehen kann, die zum Umschalten zwischen den verschiedenen, eingangs beschriebenen Möglichkeiten wahlweise drehfest miteinander ge­ koppelt werden können. Darüber hinaus kann die Zwischenwelle, die definitionsgemäß im Betrieb eine Drehbewegung um ihre Längsachse ausführt, einen koaxialen Mantel oder axiale Fort­ satzstücke aufweisen, die zur Lagerung der Zwischenwelle fest am Rahmen Fahrrades fixierbar sind.
In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme ist der mindestens eine erste Halter koaxial zur Abtriebswelle gelagert.
Diese Maßnahme besitzt den Vorteil, daß die Lagerung des minde­ stens einen ersten Halters sehr platzsparend und mit einfachen Befestigungsmitteln erfolgen kann. Hierdurch ist es möglich, den Antriebsmechanismus insbesondere im Bereich der hinteren Laufräder räumlich eng bauend zu gestalten. Des weiteren kann hierdurch Gewicht eingespart werden, was sich insbesondere bei einem muskelgetriebenen Fahrrad vorteilhaft bemerkbar macht.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind mindestens zwei erste Halter vorhanden, die beidseitig von dem zweiten und dritten Zahnrad an der Zwischenwelle angreifen.
Diese Maßnahme besitzt den Vorteil, daß hierdurch die Stabili­ tät des Spannmechanismus und insgesamt auch die Stabilität der Lagerung der Zwischenwelle erhöht ist. Darüber hinaus sind die ersten Halter dann, wenn sie die auf der Zwischenwelle angeord­ neten Zahnräder beidseitig umschließen, von jeder Seite her leicht zugänglich, wodurch das Vorspannen des Antriebsmechanis­ mus ebenfalls erleichtert wird.
In einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der zuvor genann­ ten Maßnahme sind die mindestens zwei ersten Halter über einen Querbügel miteinander verbunden.
Diese Maßnahme besitzt den Vorteil, daß hierdurch die Stabili­ tät der gesamten Anordnung nochmals erhöht ist. Darüber hinaus kann der genannte Querbügel jedoch auch sehr gut als Griff ver­ wendet werden, an dem sich die ersten Halter zum Spannen des Antriebsmechanismus anfassen lassen. Hierdurch kann die bereits genannte Hebelwirkung auf besonders einfache Weise realisiert und ausgenutzt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die ge­ nannten Mittel ferner mindestens einen zweiten radial an der Zwischenwelle angreifenden Halter auf, der in einer Ebene senk­ recht zu der gedachten Ebene an einer von der ersten Stelle be­ abstandeten zweiten Stelle gelagert ist.
Anschaulich gesprochen bedeutet diese Maßnahme, daß mindestens zwei Halter aus unterschiedlichen Richtungen an der Zwischen­ welle angreifen und diese abstützen. Hierdurch läßt sich zum einen nochmals die Stabilität der gesamten Anordnung verbes­ sern. Andererseits ist es dadurch möglich, die ersten Halter wesentlich dünner und damit leichter auszuführen, als dies ohne die Verwendung der zweiten Halter möglich ist. Demzufolge läßt sich nochmals Gewicht einsparen, was sich bei der Verwendung des Fahrrades positiv bemerkbar macht. Darüber hinaus kann die Zwischenwelle durch Halter aus zwei unterschiedlichen, insbe­ sondere einander entgegengesetzt verlaufenden Richtungen, be­ sonders sicher und stabil fixiert werden, so daß weitere Befe­ stigungen der Zwischenwelle am Rahmen des Fahrrades eingespart werden können. Insgesamt läßt sich somit eine sehr einfache und leichte Konstruktion realisieren.
In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme ist der mindestens eine zweite Halter drehbar gelagert.
Diese Maßnahme besitzt den Vorteil, daß hierdurch der Hub, mit dem die Zwischenwelle gegenüber der gedachten Ebene verstellbar ist, vergrößert ist, ohne daß dabei der Bewegungsspielraum der ersten und zweiten Halter wesentlich größer gestaltet ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel vor­ gesehen, um den mindestens einen ersten und den mindestens ei­ nen zweiten Halter relativ zueinander lösbar zu fixieren.
Diese Maßnahme knüpft an die zuvor genannten Maßnahmen an, in­ dem sie es ermöglicht, die Lagerung der Zwischenwelle und deren Befestigung am Rahmen des Fahrrades allein mit den genannten Haltern zu realisieren. Zum Vorspannen des Antriebsmechanismus muß dann allein die Fixierung der ersten und zweiten Halter re­ lativ zueinander leicht gelöst werden, wodurch die Position der Zwischenwelle relativ zu der gedachten Ebene verstellbar wird. Durch ein erneutes Fixieren der relativen Position der ersten und zweiten Halter zueinander ist sodann einerseits der An­ triebsmechanismus vorgespannt und andererseits die Zwischenwel­ le stabil an dem Rahmen des Fahrrades gelagert.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der minde­ stens eine erste Halter ein Langloch auf, in dem die Zwischen­ welle verschieblich gehalten ist.
Diese Maßnahme besitzt den Vorteil, daß die Position der Zwi­ schenwelle innerhalb des Langloches kontinuierlich und auf ein­ fache Weise verstellbar ist. Alternativ hierzu wäre es bei­ spielsweise auch möglich, in dem ersten und ggf. auch dem zwei­ ten Halter mehrere nebeneinander liegende Einstecklöcher für die Lagerung der Zwischenwelle vorzusehen. Eine derartige Aus­ gestaltung ist jedoch im Vergleich mit der zuvor genannten Maß­ nahme in der Handhabung umständlicher und ermöglicht keine kon­ tinuierliche und damit feingradige Einstellung der Vorspannung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach­ stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrrades,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus in einer Draufsicht und
Fig. 3 den Antriebsmechanismus aus Fig. 2 entlang der Linie III-III.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Fahrrad in seiner Gesamt­ heit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Das Fahrrad 10 besitzt ein Vorderrad 12 sowie zwei Hinterräder 14. Das Vorderrad 12 ist in an sich bekannter Weise über eine Gabel 16 mit einem Rahmen 18 des Fahrrades 10 verbunden. Die Hinterräder 14 sind mit dem Rahmen 18 in an sich ebenfalls be­ kannter Weise über einen Hinterbau 20 verbunden.
Der Hinterbau 20 besteht aus mehreren Längsstreben 22, 24 sowie Querstreben 26, die im Vergleich zu einem normalen, d. h. zwei­ rädrigen Fahrrad, wesentlich breiter auslaufen. Der Hinterbau 20 trägt eine anhand der nachfolgenden Figuren näher erläuterte Abtriebswelle, mit deren Hilfe die für die Fortbewegung benö­ tigte Drehbewegung auf die Hinterräder 14 gebracht wird.
An dem Rahmen 18 sind in an sich ebenfalls bekannter Weise zwei Pedalkurbeln 28 über ein hier nicht näher bezeichnetes Tretla­ ger befestigt. Das genannte Tretlager trägt eine Antriebswelle, auf der neben den Pedalkurbeln 28 auch ein erstes Zahnrad 30 angeordnet ist. Das erste Zahnrad 30 wird in der Fachwelt häu­ fig auch als Zahnkranz oder als Kettenblatt bezeichnet.
Das erste Zahnrad 30 ist über eine erste Antriebskette 32 mit einem zweiten Zahnrad 34 gekoppelt, das auf einer in dieser Darstellung nicht erkennbaren Zwischenwelle angeordnet ist. Auf derselben Zwischenwelle sitzt ein hier ebenfalls nicht erkenn­ bares drittes Zahnrad, das über eine zweite Antriebskette 36 mit einem vierten Zahnrad 38 gekoppelt ist. Das vierte Zahnrad 38 ist wiederum auf der bereits genannten Abtriebswelle ange­ ordnet, mit der die mit Hilfe der Pedalkurbeln 28 erzeugte Drehbewegung auf die Hinterräder 14 übertragen wird. Zumindest das vierte Zahnrad 38 wird in der Fachwelt häufig auch als Rit­ zel bezeichnet.
Die genannten Zahnräder und Wellen bilden insgesamt den An­ triebsmechanismus 40 des Fahrrades 10.
Bei der nachfolgenden Erläuterung des Antriebsmechanismus 40 werden, soweit möglich, dieselben Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 1.
Wie anhand der Fig. 2 und 3 erkennbar ist, ist das erste Zahn­ rad 30 in einer hier nicht maßstabsgetreuen Darstellung auf der Antriebswelle 52 befestigt. Die Antriebswelle 52 und somit das erste Zahnrad 30 kann mit Hilfe der Pedalkurbeln 28 in eine Drehbewegung in Richtung des Pfeils 54 oder entgegengesetzt da­ von versetzt werden. Die mit dem Pfeil 54 bezeichnete Drehrich­ tung ergibt sich beim Vorwärtsfahren mit dem erfindungsgemäßen Fahrrad 10.
Das erste Zahnrad 30 ist, wie bereits erläutert, über die erste Antriebskette 32 mit dem zweiten Zahnrad 34 verbunden. Das zweite Zahnrad 34 sitzt auf der bereits erwähnten Zwischenwel­ le, die nachfolgend mit dem Bezugszeichen 56 bezeichnet wird. Bei einer Drehbewegung der Antriebswelle 52 bewegt sich die Zwischenwelle 56 in Richtung des Pfeils 58.
Außer dem zweiten Zahnrad 34 ist auf der Zwischenwelle 56 das bereits erwähnte dritte Zahnrad angeordnet, das nachfolgend mit der Bezugsziffer 60 bezeichnet wird. Das dritte Zahnrad 60 ist über die zweite Antriebskette 36 in der bereits erläuterten Form mit dem vierten Zahnrad 38 verbunden.
Abweichend von dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Antriebsmechanis­ mus 40 noch ein fünftes Zahnrad 62 sowie ein sechstes Zahnrad 64, die über eine dritte Antriebskette 66 miteinander gekoppelt sind. Das fünfte Zahnrad 62 ist dabei parallel zu dem dritten Zahnrad 60 auf der Zwischenwelle 56 angeordnet, während das sechste Zahnrad 64 parallel zu dem vierten Zahnrad 38 auf der erwähnten Abtriebswelle sitzt. Die Abtriebswelle wird nachfol­ gend mit der Bezugsziffer 68 bezeichnet und dreht sich bei ei­ ner Bewegung der Zwischenwelle 56 in Richtung des Pfeils 58 ih­ rerseits in Richtung des Pfeils 70.
Mit einer derartigen doppelten Verkopplung der Zwischenwelle 56 und der Abtriebswelle 68 wird eine sehr gleichmäßige Kraftüber­ tragung von der Zwischenwelle 56 auf die Abtriebswelle 68 er­ reicht. Darüber hinaus ist es durch die parallele Anordnung der zweiten Antriebskette 36 und der dritten Antriebskette 66 mög­ lich, in Verbindung mit hier nicht näher dargestellten, jedoch an sich bekannten Schaltungseinheiten die verschiedenen, ein­ gangs erwähnten Betriebsarten, wie bspw. Rückwärtsfahren, Rück­ trittbremse und Rückwärtsfreilauf als schaltbare Alternativen zu realisieren. Wie leicht nachzuvollziehen ist, würde durch die dritte Antriebskette 66 der Aufwand beim Vorspannen des An­ triebsmechanismus 40 ohne die nachfolgend erläuterte Erfindung noch weiter erhöht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist der Antriebsmechanismus 40 Mittel 80 auf, mit denen die Position der Zwischenwelle 56 relativ zu einer gedachten Ebene 81 verstellbar ist. Die ge­ dachte Ebene 81 wird dabei von der Antriebswelle 52 und der Ab­ triebswelle 68 aufgespannt.
Die genannten Mittel 80 beinhalten im vorliegenden Ausführungs­ beispiel zwei erste Halter 82, die über einen Querbügel 84 mit­ einander verbunden sind. Die ersten Halter 82 sind drehbar auf der Abtriebswelle 68 gelagert und umschließen die auf der Zwi­ schenwelle 56 und der Abtriebswelle 68 angeordneten Zahnräder 34, 38, 60, 62, 64 beidseitig.
Mit der Bezugsziffer 86 sind zwei zweite Halter bezeichnet, die jeweils drehbar an einer Querstrebe 88 des Rahmens 18 befestigt sind. Die ersten Halter 82 und zweiten Halter 86 weisen an ih­ ren distalen Enden jeweils Langlöcher 90, 92 auf, durch die ein axialer Fortsatz der Zwischenwelle 56 hindurchtritt. Mit Hilfe einer Schraube 94 an beiden Seiten der Zwischenwelle 56 kann die Position der ersten Halter 82 und zweiten Halter 86 relativ zueinander lösbar fixiert werden, wodurch dann auch die Zwi­ schenwelle 56 in ihrer Position relativ zu der gedachten Ebene 81 fixiert wird.
Der Abstand zwischen der Abtriebswelle 68 und der Querstrebe 88 in einer Ebene 96, die der Blattebene in Fig. 3 entspricht und die sich damit senkrecht zu der gedachten Ebene 81 erstreckt, ist mit d bezeichnet. Der Abstand d ist so gewählt, daß die er­ sten Halter 82 und die zweiten Halter 86 aus einander entgegen­ gesetzten Richtungen radial an der Zwischenwelle 56 angreifen.
Das Vorspannen des Antriebsmechanismus 40 geschieht mit Hilfe der erfindungsgemäßen Mittel 80 nun wie folgt:
Zunächst werden die Schrauben 94 zu beiden Seiten der Zwischen­ welle 56 leicht gelöst, wodurch die Fixierung der ersten Halter 82 und zweiten Halter 86 relativ zueinander gelockert wird. Nun wird der Querbügel 84 als Griff verwendet, an dem die ersten Halter 82 bequem angefaßt und in Richtung des Pfeils 98 bewegt werden können. Durch eine derartige Bewegung werden aufgrund der Langlöcher 90, 92 und des durch sie hindurchtretenden Fort­ satzes der Zwischenwelle 56 die zweiten Halter 86 in Richtung des Pfeils 100 mitgenommen. Als Resultierende dieser beiden Be­ wegungen wird die Position der Zwischenwelle 56 relativ zu der gedachten Ebene 81 angehoben. Dies hat zur Folge, daß sowohl die erste Antriebskette 32 als auch die Antriebsketten 36, 66 gespannt werden. Sobald die genannten Ketten die erwünschte Vorspannung besitzen, werden die Schrauben 94 zu beiden Seiten der Zwischenwelle 56 festgezogen, wodurch die Position der Zwi­ schenwelle 56 ebenso wie die relative Position der ersten Hal­ ter 82 und der zweiten Halter 86 zueinander fixiert wird.
Umgekehrt kann die Vorspannung des Antriebsmechanismus 40 ge­ lockert werden, indem nach Lösen der Schrauben 94 die ersten Halter 82 entgegen der Richtung des Pfeils 98 abgesenkt werden, wodurch dann auch die Position der Zwischenwelle 56 in bezug zu der gedachten Ebene 81 abgesenkt wird.

Claims (9)

1. Fahrrad, insbesondere dreirädriges Fahrrad, mit einem An­ triebsmechanismus (40), der mindestens zwei Antriebsketten (32, 36; 32, 36, 66) aufweist, wobei eine erste (32) der zwei Antriebsketten (32, 36; 32, 36, 66) ein erstes und ein zweites Zahnrad (30, 34) und wobei eine zweite (36) der zwei Antriebsketten (32, 36; 32, 36, 66) ein drittes (60, 62) und ein viertes (38; 38, 64) Zahnrad miteinander verkoppelt, wobei ferner das erste Zahnrad (30) auf einer Antriebswelle (52), das zweite (34) und das dritte Zahnrad (60, 62) auf einer gemeinsamen Zwischenwelle (56) und das vierte Zahnrad (38; 38, 64) auf einer Abtriebswelle (68) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebs­ mechanismus (40) Mittel (80) aufweist, mit denen die Posi­ tion der Zwischenwelle (56) relativ zu einer gedachten Ebene (81), die von der Antriebs- und der Abtriebswelle (52, 68) aufgespannt wird, verstellbar ist.
2. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel (80) mindestens einen ersten Halter (82) aufweisen, der radial an der Zwischenwelle (56) angreift und der an einer von der Zwischenwelle (56) radial beab­ standeten ersten Stelle drehbar gelagert ist.
3. Fahrrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine erste Halter (82) koaxial zur Abtriebswel­ le (68) gelagert ist.
4. Fahrrad nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei erste Halter (82) vorhanden sind, die beidseitig von dem zweiten und dritten Zahnrad (34, 60, 62) an der Zwischenwelle (56) angreifen.
5. Fahrrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei ersten Halter (82) über einen Querbügel (84) miteinander verbunden sind.
6. Fahrrad nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die genannten Mittel (80) ferner mindestens einen zweiten radial an der Zwischenwelle (56) angreifen­ den Halter (86) aufweisen, der in einer Ebene (96) senk­ recht zu der gedachten Ebene (81) an einer von der ersten Stelle beabstandeten zweiten Stelle gelagert ist.
7. Fahrrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine zweite Halter (86) drehbar gelagert ist.
8. Fahrrad nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (94) vorgesehen sind, um den mindestens einen ersten (82) und den mindestens einen zweiten (86) Halter relativ zueinander lösbar zu fixieren.
9. Fahrrad nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der mindestens eine erste Halter (82) ein Langloch (90) aufweist, in dem die Zwischenwelle (56) ver­ schieblich gehalten ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2929562A1 (fr) * 2008-04-03 2009-10-09 Cycle & Co Sarl Vehicule leger muni d'un ensemble propulsif sans differentiel.
GB2537387A (en) * 2015-04-14 2016-10-19 Pashley Holdings Ltd A Wheeled vehicle and a hub
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