DE19945263A1 - Antriebsvorrichtung aus einem Motor mit einer Motorwelle - Google Patents
Antriebsvorrichtung aus einem Motor mit einer MotorwelleInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/06—Means for converting reciprocating motion into rotary motion or vice versa
- H02K7/075—Means for converting reciprocating motion into rotary motion or vice versa using crankshafts or eccentrics
Abstract
Haarschneidemaschinen, Bartschneider oder elektrische Rasierapparate sind mit einem Elektromotor ausgerüstet, auf dessen Welle ein Exzenter sitzt, der die Rotationsbewegungen der Motorwelle in eine lineare Schwingbewegung umsetzt, um ein Schneidmesser anzutreiben. Ein wesentlicher Nachteil derartiger Apparate liegt darin, daß Exzenter nur unter großem Aufwand herstellbar sind und die für sie geforderte hohe Präzision ebenfalls nur unter großem Aufwand erzielt wird. Um die teuren und nur unter großem Aufwand herstellbaren Exzenter überflüssig zu machen, ist die Motorwelle (2) eines Motors (1) gebogen oder geknickt. Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Motorwelle (2) zickzackförmig gebogen oder geknickt. An den Knickpunkten (5) oder zwischen den Knickpunkten sind Mitnehmer (3) angeordnet, um gleichzeitig mehrere Maschinenteile mit unterschiedlichen definierten Hüben und gegenläufig antreiben zu können. Die Erfindung ist insbesondere für Haarschneidemaschinen, Bartschneider, Rasierapparate und dergleichen geeignet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung aus einem
Motor mit einer Motorwelle zur Erzeugung einer linearen
Schwingbewegung aus der Rotationsbewegung der Motorwelle ins
besondere zum Bewegen eines Schneidmessers einer Haarschneide
maschine, eines Bartschneiders, eines Rasierapparates oder
dergleichen.
Haarschneidemaschinen für Menschen, aber auch für die Tier
pflege, Bartschneider sowie Rasierapparate sind mit einem
Elektromotor ausgerüstet, auf dessen Welle ein Exzenter sitzt,
der über einen Mitnehmer oder eine ähnliche Vorrichtung ein
Schneidmesser antreibt.
Ein derartiger elektrischer Rasierapparat ist beispielsweise
aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 92 06 661.5 bekannt. Die
Welle eines Elektromotors ist über ein Untersetzungsgetriebe
mit einem Exzenterantrieb verbunden, der die Rotationsbewegun
gen der Motorwelle in lineare Schwingbewegungen umsetzt, die
mittels eines Schwinghebels auf einen Messerblock zum Schnei
den von Haaren oder Barthaaren übertragen werden.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 295 14 103.4 ist eine Haar
schneidemaschine mit einem Elektromotor bekannt, auf dessen
Motorwelle ein Exzenter sitzt. Dieser Exzenter wird von einem
Zwischenstück passend umgriffen, das in einer Schiebeführung
des Schneidmessers der Haarschneidemaschine geführt ist. Mit
tels des Exzenters werden die Rotationsbewegungen der Motor
welle in lineare Hin- und Herbewegungen des Schneidmessers
umgeformt.
Der Einsatz von Exzentern zur Umwandlung von Rotationsbewegun
gen in lineare Schwingbewegungen in Haarschneidemaschinen oder
Rasierapparaten hat sich zwar ausgezeichnet bewährt, ist aber
mit dem schwerwiegenden Nachteil behaftet, daß die Herstellung
derartiger Exzenter einen hohen Aufwand erfordert und daß die
geforderten Genauigkeiten bezüglich der Abmessungen des Exzen
ters ebenfalls nur mit hohem Aufwand erfüllbar sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Antriebsvorrichtung
aus einem Motor mit einer Motorwelle zur Umwandlung von Rota
tionsbewegungen in lineare Schwingbewegungen so zu gestalten,
daß sie ohne großen Aufwand kostengünstig herstellbar ist und
sich dennoch durch hohe Qualität auszeichnet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Motorwelle
mindestens eine Biegung oder einen Knick aufweist, um den
Bewegungsablauf eines Exzenters nachzuahmen.
Durch die erfinderische Maßnahme, anstatt einen nur unter
großem Aufwand herstellbaren Exzenter auf die Motorwelle zu
stecken, einfach nur die Motorwelle zu verbiegen oder zu knic
ken, um den Bewegungslauf eines Exzenters zu erzielen, wird
die Herstellung einer Haarschneidemaschine oder eines Rasier
apparates erheblich verbilligt und vereinfacht, weil der Ex
zenter nicht mehr erforderlich ist.
Die Erfindung wird nun anhand der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiele beschrieben und erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung je
weils im Prinzip,
Fig. 6 eine Draufsicht einer Haarschneidemaschine mit einer
gebogenen Motorwelle,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Haarschneidemaschine
aus der Fig. 6,
Fig. 8 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 6,
Fig. 9 einen Rasierapparat mit einer einfach gebogenen Mo
torwelle,
Fig. 10 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 9,
Fig. 11 einen Rasierapparat mit einer mehrfach gebogenen
Motorwelle und
Fig. 12 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 11.
Der Übersichtlichkeit wegen sind in den Fig. 1 bis 4 nur
die wesentlichen Teile der Erfindung eingezeichnet, während
die zahlreichen restlichen Einzelteile einer Haarschneide
maschine, eines Bartschneiders oder eines Rasierapparates
weggelassen sind. Zur Vervollständigung sind in den Fig. 6
bis 8 eine Haarschneidemaschine mit ihren Einzelteilen und in
den Fig. 9 bis 12 ein Rasierapparat mit seinen Einzelteilen
ausführlich dargestellt.
Es wird nun das in Fig. 1 abgebildete erste Ausführungsbei
spiel der Erfindung beschrieben und erläutert.
Die Motorwelle 2 eines Elektromotors 1 weist einen Bogen oder
einen Knick 5 auf. Ihr freies Ende steht in Eingriff mit einem
Mitnehmer 3, an dem ein Schneidmesser 4 befestigt ist. Die
Längsachse des Motors ist schräg zur Schwingbewegung angeord
net. Wegen der erfinderischen Biegung bzw. wegen des erfinde
rischen Knicks 5 in der Motorwelle 2 werden die Rotations
bewegungen der Motorwelle 2 in lineare Schwingbewegungen umge
setzt, die in der Fig. 1 durch den Doppelpfeil symblisch
dargestellt sind.
In der Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel abgebildet,
bei dem die Längsachse des Motors 1 senkrecht zur Schwingbewe
gung steht. Die andere Stellung der Motorachse relativ zur
Schwingbewegung und die dadurch bedingte andere Anordnung des
Mitnehmers am Schneidmesser 4 sind die einzigen Unterschiede
zum ersten Ausführungsbeispiel.
Es wird nun das in der Fig. 3 gezeigte dritte Ausführungsbei
spiel beschrieben und erläutert.
Beim dritten Ausführungsbeispiel ist die Motorwelle 2 zick
zackförmig mit zwei Zacken 5 geformt. Mitnehmer 3 können an
den Zacken 5 oder zwischen den Zacken 5 angeordnet sein. Das
dritte Ausführungsbeispiel bietet deshalb den Vorteil, nicht
nur ein Maschinenteil, sondern mehrere Maschinenteile gleich
zeitig und auch mit unterschiedlichen Hüben antreiben zu kön
nen.
Das in der Fig. 4 gezeigte vierte Ausführungsbeispiel der
Erfindung unterscheidet sich vom dritten Ausführungsbeispiel
durch das Merkmal, daß an den Knickpunkten parallel zur Motor
achse verlaufende Teilstücke 6 vorgesehen sind. Die Mitnehmer
3 können auf den Teilstücken 6 oder zwischen diesen Teilstüc
ken 6 angeordnet sein. Somit ermöglicht auch das vierte Aus
führungsbeispiel den Antrieb mehrerer Maschinenteile, auch mit
unterschiedlichen Hüben.
Schließlich sind bei dem in der Fig. 5 gezeigten fünften
Ausführungsbeispiel die Knicke 5 bogenförmig ausgestaltet.
Ebenso wie beim dritten und vierten Ausführungsbeispiel können
die Mitnehmer 3 an den Bögen 5 oder zwischen den Bögen 5 an
geordnet sein. Auch das fünfte Ausführungsbeispiel ist zum
Antrieb mehrerer Maschinenteile geeignet ebenfalls mit unter
schiedlichen Hüben.
Die in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiele
haben den ersten Vorteil, daß gleichzeitig mehrere Maschinen
teile gleichsinnig oder gegenläufig antreibbar sind und den
zweiten Vorteil, daß jedes Maschinenteil mit einem definierten
Hub antreibbar ist.
Es wird nun die in den Fig. 6 bis 8 abgebildete Haarschnei
demaschine mit einer erfindungsgemäßen Motorwelle beschrieben
und erläutert.
Der Elektromotor 1 ist mit einer zweifach gebogenen Motorwelle
2 ausgerüstet, die in einen Mitnehmer 3 greift, der ein
Schneidmesser 4 in lineare Schwingbewegungen versetzt. Das
Schneidmesser 4 liegt auf einem Kamm 7 auf.
Fig. 6 zeigt die Haarschneidemaschine in Draufsicht, während
in Fig. 7 ein Längsschnitt gezeigt ist. In Fig. 8 ist ein
Ausschnitt aus Fig. 6 vergrößert dargestellt, der die Motor
welle 2, den Mitnehmer 3 sowie das Schneidmesser 4 zeigt.
Es wird nun der in den Fig. 9 und 10 abgebildete Rasier
apparat mit einer erfindungsgemäßen Motorwelle beschrieben und
erläutert.
Die Fig. 9, eine Draufsicht auf den Rasierapparat, zeigt
einen Elektromotor 1 mit einer zweifach gebogenen Motorwelle
2, deren Ende in einen Mitnehmer 3 greift, auf dem ein
Schneidmesser 4 sitzt. Im Knickpunkt 5 der Motorwelle sitzt
ein weiterer Mitnehmer 3, der mit einem Doppelschwingrahmen 8
mechanisch verbunden ist. Der eine Mitnehmer versetzt das
Schneidmesser 4, der andere den Doppelschwingrahmen 8 gegen
läufig zum Schneidmesser 4 in lineare Schwingbewegungen.
In der Fig. 10 sind der obere Teil des Motors 1, die Motor
welle 2, die beiden Mitnehmer 3, das Schneidmesser 4 sowie der
Doppelschwingrahmen 8 vergrößert dargestellt.
Es wird nun der in den Fig. 11 und 12 abgebildete Rasier
apparat beschrieben und erläutert.
Dieser Rasierapparat unterscheidet sich von dem in den Fig.
9 und 10 dargestellten durch eine anders geformte Motorwelle.
In der Draufsicht in Fig. 11 greift das Ende der Motorwelle 2
des Elektromotors 1 in einen Mitnehmer 3 ein, der ein Schneid
messer 4 in lineare Schwingbewegungen versetzt. Auf dem gera
den Teilstück 6 der Motorwelle sitzt ein weiterer Mitnehmer 3,
der gegenläufig zum Schneidmesser 4 einen Doppelschwingrahmen
8 in lineare Schwingbewegungen versetzt.
In der Fig. 12 sind der obere Teil des Motors 1, die Motor
welle 2, die Mitnehmer 3, das Schneidmesser 4, sowie der Dop
pelschwingrahmen 8 vergrößert dargestellt.
Als wesentlicher Vorteil der Erfindung ist zu nennen, daß die
gebogene bzw. geknickte Motorwelle sowohl mit hoher Oberflä
chengüte als auch mit sehr genauen Abmessungen und dennoch
einfach und preisgünstig herstellbar ist.
Die Erfindung ist keineswegs auf den Einsatz in einer Haar
schneidemaschine, einem Bartschneider oder einem Rasierapparat
beschränkt; sie ist allgemein für Antriebsvorrichtungen ge
eignet, die eine Rotationsbewegung in eine lineare Schwingbe
wegung umsetzen. Die Erfindung ist jedoch besonders gut für
Haarschneidemaschinen, Bartschneider, Rasierapparate und der
gleichen geeignet. Als Motor ist vorzugsweise ein Elektromotor
vorgesehen.
1
Motor
2
Motorwelle
3
Mitnehmer
4
Schneidmesser
5
Bogen, Knick
6
Teilstück
7
Kamm
8
Doppelschwingrahmen
Claims (7)
1. Antriebsvorrichtung aus einem Motor (1) mit einer Motorwel
le (2) zur Erzeugung einer linearen Schwingbewegung aus der
Rotationsbewegung der Motorwelle (2) insbesondere zum Bewegen
eines Schneidmessers (4) einer Haarschneidemaschine, eines
Bartschneiders, eines Rasierapparates oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwel
le (2) mindestens einen Bogen (5) oder einen Knick (5) auf
weist, um den Bewegungsablauf eines Exzenters zu erzeugen.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Knickwin
kel kleiner als 90° gewählt ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwel
le (2) zickzackförmig gebogen oder geknickt ist und mindestens
zwei Bögen bzw. Knicks aufweist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwel
le (2) an den Knickpunkten jeweils ein parallel zur zentralen
Längsachse der Motorwelle (2) verlaufendes Teilstück (6) auf
weist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der
Motorwelle (2) ein Mitnehmer (3) sitzt, der mit dem anzutrei
benden Maschinenteil (4) in Verbindung steht.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Mo
torwelle (2) außerhalb ihrer zentralen Längsachse mehrere
Mitnehmer (3) angeordnet sind und daß jeder Mitnehmer (3) ein
Maschinenteil antreibt.
7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer
(3) aus elastischem Material gefertigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999145263 DE19945263A1 (de) | 1999-09-21 | 1999-09-21 | Antriebsvorrichtung aus einem Motor mit einer Motorwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999145263 DE19945263A1 (de) | 1999-09-21 | 1999-09-21 | Antriebsvorrichtung aus einem Motor mit einer Motorwelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19945263A1 true DE19945263A1 (de) | 2001-03-29 |
Family
ID=7922806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999145263 Withdrawn DE19945263A1 (de) | 1999-09-21 | 1999-09-21 | Antriebsvorrichtung aus einem Motor mit einer Motorwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19945263A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202012000295U1 (de) * | 2012-01-13 | 2013-04-15 | Martin Hinterwaldner | Zahnlockerungsvorrichtung |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3365796A (en) * | 1965-04-20 | 1968-01-30 | Sperry Rand Corp | Electric dry shaver |
AT312102B (de) * | 1969-04-03 | 1973-12-27 | Westinghouse Electric Corp | Wechselrichter |
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DE29514103U1 (de) * | 1995-09-02 | 1995-10-19 | Moser Gmbh Kuno | Haarschneidemaschine |
US5923107A (en) * | 1995-04-21 | 1999-07-13 | Multicept Aps | Vibrator |
-
1999
- 1999-09-21 DE DE1999145263 patent/DE19945263A1/de not_active Withdrawn
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