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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, die in Fahrzeugen wie etwa Automobilen installiert sind,
eine Luftlocheinrichtung zum Lüften
einer Lampenkammer aufweisen und im wesentlichen aus einem Leuchtenkörper und
einer Streuscheibe bestehen. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine Fahrzeugleuchte mit einem Aufbau, der die Wasserdichtigkeit
einer derartigen Luftlocheinrichtung verbessert.
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Eine
Fahrzeugleuchte der eingangs genannten Art ist beispielsweise bereits
aus der
US 5,497,308
A bekannt. Diese Druckschrift zeigt bereits eine Fahrzeugleuchte
mit einem Leuchtenkörper,
der eine Innenkammer aufweist sowie eine Luftlocheinrichtung, wobei
die Luftlocheinrichtung die Innenkammer mit der Außenkammer
verbindet, wobei die Luftlocheinrichtung ein an der Rückseite
des Leuchtenkörpers
ausgebildetes Luftloch umfasst, und das Luftloch einen oberen Bereich,
seitliche Bereiche und einen vorderen Bereich umfasst, und einen
wasserdichten Deckel, der einstückig
mit dem Leuchtenkörper
ausgebildet und beweglich mit dem Leuchtenkörper verbunden ist. Der wasserdichte
Deckel umfasst einen oberen Wandteil, einen seitlichen Wandteil
und einen vorderen Wandteil, wobei der wasserdichte Deckel, wenn
er über
dem Luftloch positioniert ist, das Luftloch derart bedeckt, dass
der obere Wandteil, die seitlichen Wandteile und der vordere Wandteil
jeweils den oberen Bereich, die seitlichen Bereiche und den vorderen
Bereich bedecken.
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Aus
der
DE 195 02 343
C2 ist eine feuchtigkeitsabweisende Belüftungsvorrichtung für ein Gehäuse bekannt.
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Aus
der
EP 0 597 763 B1 ist
eine Fahrzeugleuchte mit einer Belüftungsvorrichtung bekannt.
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Aus
der
FR 2619343 A1 ist
ebenfalls eine Leuchte mit einer Belüftungsöffnung beschrieben.
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Aus
der
US 5,758,957 ist
eine Beleuchtungseinheit für
Fahrzeuge mit einer Belüftungseinrichtung bekannt.
Auch aus den Druckschriften
US
5,702,178 A sowie
US
5,758,957 A sind bereits Fahrzeugscheinwerfer mit Belüftungsöffnungen
bekannt.
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Bei
Fahrzeugleuchten wie etwa Automobilleuchten werden normalerweise
ein Leuchtenkörper und
eine Streuscheibe verwendet, um eine Lampenkammer zu bilden, in
welcher ein Reflektor, eine Lichtquelle und ähnliches enthalten sind. Wenn
eine derartige Lampenkammer luftdicht ist, kann in der Lampenkammer
eingeschlossene Feuchtigkeit nicht austreten. Wenn die Außentemperatur
sinkt, kondensiert diese Feuchtigkeit auf der Streuscheibe und verursacht
eine Verschlechterung der Lichtstreueigenschaften der Leuchte oder
eine Verschlechterung des Aussehens der Leuchte.
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Aus
den oben genannten Grund werden deshalb an mehreren Stellen des
Leuchtenkörpers
Luftlöcher
vorgesehen, welche das Innere der Lampenkammer mit der Außenluft
verbinden. Wenn aber einfach ein Loch ausgebildet wird, kann Regen
oder Schmutzwasser durch das Luftloch in die Lampenkammer eindringen,
wodurch die Funktion der Leuchte beeinträchtigt wird. Folglich wurde
vorgeschlagen, eine Luftlocheinrichtung vorzusehen, die einen Deckel
zum Bedecken des Luftloches verwendet, so dass die Lüftung sichergestellt
und das Eindringen von Wasser verhindert werden können.
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6(a) und 6(b) sind perspektivische Ansichten eines
Beispiels für
eine derartige Luftlocheinrichtung, und 7 ist eine vertikale Schnittansicht derselben.
Zylindrische Luftlöcher 201,
welche das Innere der Lampenkammer mit der Außenluft verbinden, sind an
mehreren Stellen vertikal in der Rückseite des Leuchtenkörpers 11 ausgebildet.
Eine äußere zylindrische
Wand 202 mit einer Aussparung ist am unteren Umfang der äußeren Peripherie
jedes Luftlochs 201 vorgesehen, und rechteckige wasserdichte Wände 203–206 sind
aufrecht an den vier peripheren Positionen des Luftlochs 201 vorgesehen.
Ein rechteckiger, plattenförmiger
und wasserdichter Deckel 207, der gebogen werden kann (d.h.
elastisch ist), ist einstückig
mit der wasserdichten Wand 203 über der Lampe verbunden.
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In
diesem Beispiel kann der wasserdichte Deckel 207 am Verbindungsteil 208 gebogen
werden. Wie in 6(b) gezeigt,
kann ein am Vorderende des wasserdichten Deckels 207 ausgebildeter Vorsprung 211 in
ein in der unteren wasserdichten Wand 206 ausgebildetes
Halteloch 210 eingesteckt werden, wenn der wasserdichte
Deckel 207 gebogen wird, so dass der Deckel im wesentlichen
senkrecht zu der unteren wasserdichten Wand 206 ausgerichtet ist
und die durch die wasserdichten Wände 203–206 umgebene
Fläche
durch den wasserdichten Deckel 207 bedeckt werden kann,
so dass das Loch 201 durch den wasserdichten Deckel 207 und
die wasserdichten Wände 203–206 bedeckt
werden kann.
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Außenwasser,
das durch das Luftloch 201 in die Lampenkammer einzudringen
versucht, kann auf diese Weise durch das Bedecken des Luftlochs 201 durch
den wasserdichten Deckel 207 und die wasserdichten Wände 203–206 und
weiterhin durch die äußere zylindrische
Wand 202 und die zylindrische Wand des Luftlochs 201 gestoppt
werden. Andererseits wird die Lüftung
in der Lampenkammer von außen
durch die Zwischenräume
zwischen den entsprechenden wasserdichten Wänden 203–306,
die Zwischenräume
zwischen den entsprechenden wasserdichten Wänden 204 und 205 und
die Aussparung der äußeren zylindrischen
Wand 202 sichergestellt. Es werden häufig Anordnungen zum Erhöhen der Luftdurchlässigkeit
der Lampenkammer verwendet, welche Luftlocheinrichtungen dieser
Art in den oberen und unteren Teilen des Leuchtenkörpers vorsehen,
um Luft in der Lampenkammer durch die oberen und unteren Luftlöcher zirkulieren
zu lassen.
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Die
Zwischenräume
zwischen dem wasserdichten Deckel 207 und den entsprechenden
wasserdichten Wänden 203 bis 206 der
herkömmlichen
Luftlocheinrichtung ermöglichen
zwar eine Lüftung,
erlauben jedoch umgekehrt auch das Eindringen von Außenwasser
durch die Zwischenräume
in die wasserdichten Wände 203–206 und
in die Lampenkammer durch das Luftloch 201, wenn die Abmessungen der
Zwischen räume
nicht präzise
kontrolliert werden, weil die zwischen dem wasserdichten Deckel 207 und
den entsprechenden Kantenteilen der wasserdichten Wände 203–206 ausgebildeten
Zwischenräume
extrem feine Abmessungen aufweisen. Weil die Wahrscheinlichkeit
groß ist,
dass eine an der oberen Seite des Leuchtenkörpers eines Automobils vorgesehene
Luftlocheinrichtung in besonderer Weise Regen und Schmutzwasser
ausgesetzt ist, kann einfach Feuchtigkeit in den Leuchtenkörper eindringen. Da
der wasserdichte Deckel die Form einer flachen Platte aufweist,
kann er einfach verbogen werden und dadurch verursachen, dass der
Zwischenraum zwischen dem wasserdichten Deckel und der wasserdichten
Wand vergrößert wird,
was die Wasserdichtigkeit weiter vermindern kann.
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Die
wasserdichten Wände 203–206 und
der wasserdichte Deckel 207, welche die Luftlocheinrichtung
bilden, sind einstückig
mit dem Leuchtenkörper aus
Kunstharz geformt. Beim Formen der Luftlocheinrichtung des oben
beschriebenen Beispiels weisen die Formen K11 und K12 Gleitformen
S11 und S12 auf, welche wie durch die Pfeile in 7 gezeigt zur oberen und unteren Seite
der Leuchte hin entfernt werden und die Trennungsrichtung der Formen
beim Kunstharzformen des Leuchtenkörpers 11 kreuzen. Die
Gleitform S11 wird verwendet, um eine konkave Rille 209 in
einem Verbindungsteil 208 zwischen dem wasserdichten Deckel 207 und
dem Leuchtenkörper 11 zu
formen. Die Gleitform S12 wird verwendet, um ein Halteloch zum Halten
eines am Vorderende des wasserdichten Deckels vorgesehenen Vorsprungs
zu formen. Folglich erfordert die Prozedur zum Ausbilden der Luftlocheinrichtung
durch das Formen von Kunstharz einen freien Raum an der oberen und
unteren Seite der Leuchte. Wenn die Luftlocheinrichtung jedoch zum
Beispiel direkt oberhalb oder unterhalb eines an der Rückseite
des Leuchtenkörpers ausgebildeten
Einstecklochs für
eine Glühbirnenfassung
vorgesehen werden soll, dann wird die Bewegung einer der Gleitformen
S11 oder S12 durch den Rand des Glühbirnenfassung-Einstecklochs
behindert. Die vorstehend beschriebene Luftlocheinrichtung verursacht
deshalb Probleme bei der Anordnung.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Fahrzeugleuchte
mit einer Luftlocheinrichtung anzugeben, welche die Wasserdichtigkeit
der Fahrzeugleuchte verbessern kann und eine größere Freiheit bei der Anordnung
erlaubt.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist der wasserdichte Deckel einstückig mit den
oberen, seitlichen und vorderen Wandteilen ausgebildet, um obere,
seitliche und vordere Bereiche des Luftlochs zu bedecken. Folglich
wird effizient verhindert, dass Wasser durch diese Bereiche in das Luftloch
eindringt, wodurch die Wasserdichtigkeit verbessert wird. Da der
wasserdichte Deckel derart gehalten wird, dass das Luftloch durch
denselben bedeckt wird, indem der auf dem wasserdichten Deckel vorgesehene
Verbindungsteil mit dem am Luftloch vorgesehenen Halteteil verbunden
wird, kann außerdem
auf eine Gleitform zum Herstellen eines Verbindungslochs verzichtet
werden. Dadurch wird der Aufbau der Formen vereinfacht, so dass
die Luftlocheinrichtung an einer beliebigen gewünschten Position vorgesehen
werden kann.
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1 ist
eine schematische perspektivische Ansicht von hinten eines Scheinwerfers,
bei dem die vorliegende Erfindung angewendet ist;
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2(a) und 2(b) sind
jeweils eine perspektivische Ansicht und eine vertikale Schnittansicht
einer Luftlocheinrichtung in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine Schnittansicht des Hauptteils der Formen, die verwendet werden,
um die Luftlocheinrichtung einstückig
mit dem Leuchtenkörper
aus Kunstharz zu formen;
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4(a) und 4(b) sind
jeweils eine perspektivische Ansicht und eine vertikale Schnittansicht
der Luftlocheinrichtung von 2(a) und 2(b), wobei das Luftloch hier bedeckt gezeigt
ist;
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5 ist
eine horizontale Schnittansicht von unten der Luftlocheinrichtung
in dem in 4(a) und 4(b) gezeigten
Zustand;
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6(a) und 6(b) sind
perspektivische Ansichten eines Beispiels einer herkömmlichen
Luftlocheinrichtung, und
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7 ist
eine vertikale Schnittansicht der Luftlocheinrichtung von 6(a) und 6(b).
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Im
folgenden wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
eine schematische perspektivische Ansicht von hinten eines Scheinwerfers
des Vier-Scheinwerfer-Typs für
ein Automobil, bei dem die vorliegende Erfindung angewendet ist. 1 stellt
den rechten Scheinwerfer HL mit einer Fernlichtleuchte HHL und einer
Abblendlichtleuchte LHL dar, die einstückig in einem Leuchtenkörper 11 vorgesehen
sind.
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Insbesondere
ist eine Streuscheibe 13 in einer Dichtungsrille 12 eingesetzt,
die sich entlang des Öffnungsrandes
der vorderen Öffnung
des aus Kunstharz ausgebildeten Leuchtenkörpers 11 erstreckt.
Dabei ist die Streuscheibe 13 derart eingesetzt, daß der periphere
Randteil 14 derselben in die Dichtungsrille 12 eingesetzt
und dort gedichtet ist. Die Streuscheibe 13 und der Leuchtenkörper 11 bilden
eine Lampenkammer, in welcher ein Reflektor 15 und eine
Glühbirne 16 enthalten
sind, um eine der Lampen HHL und LHL zu bilden. An der Rückseite des
Leuchtenkörpers 11 öffnet sich
jeweils ein Glühbirnenfassung-Einsteckloch 18,
um eine Glühbirne für eine der
Lampen im Leuchtenkörper 11 zu
halten. Ein Rand 19 an der Öffnungskante des Glühbirnenfassung-Einstecklochs 18 ist
mit einer ringförmigen Gummikappe 20 bedeckt,
um den Zwischenraum zwischen dem Glühbirnenfassung-Einsteckloch 18 und
der Glühbirnenfassung 17 zu
dichten. An der Rückseite
des Leuchtenkörpers 11 ist
eine Luftlocheinrichtung 100 direkt über dem Glühbirnenfassung-Einsteckloch 18 der
Abblendlichtlampe LHL angeordnet, und zwei Luftlocheinrichtungen 200A und 200B sind
jeweils auf den unteren Seiten in der Nähe der seitlichen Enden des
Leuchtenkörpers 11 angeordnet.
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Von
diesen drei Luftlocheinrichtungen sind die unteren zwei Luftlocheinrichtungen 200A und 200B in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Ausführungsform
herkömmlichen
Luftlocheinrichtungen ähnlich.
Wie in 6 gezeigt, weist das sich öffnende
Luftloch 201 einen zylindrischen Aufbau auf und wird verwendet,
um das Innere des Leuchtenkörpers mit
der Außenluft
zu verbinden. Eine äußere zylindrische
Wand 202 mit einem ausgesparten Teil am unteren Umfang
ist entlang der äußeren Peripherie
des Luftlochs 201 vorgesehen, und senkrechte Wände 203–206 sind
derart vorgesehen, daß sie
vertikal und lateral die vier peripheren Seiten des Luftlochs 201 umgeben.
Weiterhin ist ein wasserdichter Deckel 207 in der Form
einer rechteckigen Platte einstückig
mit der wasserdichten wand 203 verbunden, die auf der oberen
Seite der Lampe angeordnet ist, wobei der Verbindungsteil 208 dünnwandig
ausgebildet ist, indem die konkave Rille 209 auf der Oberfläche desselben
ausgebildet ist. Dementsprechend kann der wasserdichte Deckel 207 um
den Verbindungsteil 208 gebogen werden. Die Öffnung des
Luftlochs 201 wird durch die wasserdichten Wände 203–206 und
den wasserdichten Deckel 207 bedeckt, indem der wasserdichte
Deckel 207 gebogen wird, um den Vorsprung 211 am
Vorderende des wasserdichten Deckels 207 mit dem Halteloch 210 zu
verbinden.
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Bei
der vorliegenden Luftlocheinrichtung wird die Wasserdichtigkeit
des Luftlochs 201 durch den wasserdichten Deckel 207,
die wasserdichten Wände 203–206 und
die äußere zylindrische
Wand 202 sichergestellt. Weiterhin wird die Luftdurchlässigkeit
durch die Zwischenräume
zwischen den benachbarten wasserdichten Wänden 203–206,
zwischen dem wasserdichten Deckel 207 und den entsprechenden
wasserdichten Wänden 204 und 205 auf beiden
Seiten sowie durch den ausgesparten Teil der äußeren zylindrischen Wand 202 sichergestellt.
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Bei
einem derartigen dem herkömmlichen Aufbau ähnlichen
Luftlocheinrichtung kann Feuchtigkeit durch die Zwischenräume zwischen
dem wasserdichten Deckel 207 und den entsprechenden Wänden 204 und 205 eindringen.
Die unten im Leuchtenkörper 11 angeordnete
Luftlocheinrichtung ist in geringerem Maße Regen und Schmutzwasser
ausgesetzt als die oben im Leuchtenkörper 11 angeordnete Luftlocheinrichtung,
so daß wenig
oder keine Feuchtigkeit von außen
durch die Zwischenräume
eindringen kann. Mit anderen Worten ist das weiter oben genannte
Problem des Eindringens von Feuchtigkeit nicht so groß wie an
der unteren Seite des Leuchtenkörpers 11.
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Obwohl
also die weiter oben genannten Gleitformen erforderlich sind, wenn
die Luftlocheinrichtungen 200A und 200B einstückig mit
dem Leuchtenkörper 11 aus
Kunstharz geformt werden, kann verhindert werden, daß die Gleitformen
durch den Leuchtenkörper
behindert werden, weil die Luftlocheinrichtungen an anderen Positionen
als direkt oberhalb oder unterhalb des Glühbirnenfassung-Einstecklochs 18 angeordnet
sind. Folglich können
die Gleitformen einfach an Positionen angeordnet werden, wo die
Gleitformen nach oben oder nach unten vom Leuchtenkörper entfernt
werden können,
so daß die
Luftlocheinrichtungen und der Leuchtenkörper gemeinsam aus Kunstharz
geformt werden können.
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2(a) ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht
der oben am Leuchtenkörper 11 ausgebildeten
Luftlocheinrichtung 100, und 2(b) ist
eine vertikale Schnittansicht desselben.
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Ein
elliptisches zylindrisches Luftloch 101 öffnet sich
an der Rückseite
des Leuchtenkörpers 11, und
ein Paar von wasserdichten Wänden 102 mit
einer vorbestimmten Länge
sind vertikal und aufrecht jeweils an beiden Seiten des dazwischen
angeordneten Luftlochs 101 vorgesehen. Eine bogenförmige Ereweiterungwand 103 steht
von der Innenoberfläche
jeder wasserdichten Wand 102 entlang der unteren Seite
des Luftlochs 101 vor. Die vorderen Endteile der Erweiterungswände 103 sind
einander gegenüber
mit dazwischen einem sehr kleinen Zwischenraum direkt unter dem
Luftloch 101 angeordnet. Weiterhin ist eine Vertiefung 104 in
der äußeren diametralen
Richtung entlang der zylindrischen Achse – d.h. in der Längsrichtung
des Leuchtenkörpers 11 – in einem
Teil des unteren Umfangs des Luftlochs 101 ausgebildet.
Das äußere Endteil
der Vertiefung 104 wird durch eine Halteplatte 105 abgeschlossen.
In diesem Fall sind das Luftloch 101, die wasserdichten Wände 102 und
die Erweiterungswände 108 einstückig mit
dem Leuchtenkörper 11 aus
Kunstharz geformt.
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Ein
wasserdichter Deckel 106 mit einer Länge, welche das Paar von wasserdichten
Wänden 102 in
der horizontalen Richtung des Leuchtenkörpers 11 bedeckt,
ist einstückig
mit dem Leuchtenkörper 11 an einer
Position entlang der oberen Seite des Luftlochs 101 ausgebildet.
Der wasserdichte Deckel 106 weist die Form einer im Querschnitt
L-förmigen
Platte auf und umfaßt
einen oberen Wandteil 108, der von einem aufrecht auf der
oberen Seitenfläche
des Leuchtenkörpers 11 vorgesehenen
Vorsprung 107 vorsteht, sowie einen vorderen Wandteil 109,
der von dem oberen Wandteil 108 vom Leuchtenkörper 11 nach hinten
vorsteht. Die Form des Vorderendes des vorderen Wandteils 109 ist
in Übereinstimmung
mit dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung derart ausgebildet, daß ein Teil
des vorderen Wandteils bogenförmig
entlang des Umfangs des Randes 19 des Glühbirnenfassung-Einstecklochs 18 ausgeschnitten
ist. Ein Verbindungsteil 110, der den Vorsprung 107 des
Leuchtenkörpers 11 mit
dem oberen Wandteil 108 verbindet, ist in der Längsrichtung
des Leuchtenkörpers 11 mit
einer Dicke beschränkt,
die kleiner ist als die Dicke des Vorsprungs 107 und des oberen
Wandteils 108. Das heißt,
der Verbindungsteil ist dünner
als der Vorsprung 107 und der obere Wandteil 108 ausgebildet.
Der wasserdichte Deckel 106 kann also in der vertikalen
Richtung des Leuchtenkörpers 11 gebogen
werden, wobei der Verbindungsteil 110 als Scharnier verwendet
wird. Die Höhe des
oberen Wandteils 108 ist derart gewählt, daß sie etwas höher als
die Länge
des Vorsprungs des Luftlochs 101 ist, der von der Rückseite
des Leuchtenkörpers 11 vorsteht.
Der vordere Wandteil 109 ist etwas länger als die vertikale Länge der
wasserdichten Wände 102 gewählt.
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Weiterhin
sind die vom oberen Wandteil 108 über den vorderen Wandteil 109 nach
unten vorstehenden seitlichen Wandteile 111 einstückig mit
den seitlichen Wandteilen 111 auf den entsprechenden lateralen
Seiten des wasserdichten Deckels 106 ausgebildet. Weiterhin
erstreckt sich eine einstückig
ausgebildete und sich verjüngende
Rippe 112 im wesentlichen mittig in der lateralen Richtung
der Innenoberfläche
des vorderen Wandteils 109 nach unten, wobei ein Verbindungshaken 113 am
vorderen Endteil der Rippe 112 ausgebildet ist. Die Länge der
Rippe 112 ist derart gewählt, daß die Rippe selbst einerseits die
gewünschte
mechanische Stärke
sicherstellen kann und so daß andererseits
der Verbindungshaken 113 in Kontakt mit der Halteplatte 105 des
Luftlochs 101 gebracht werden kann.
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Bei
einer derartigen Luftlocheinrichtung können das Luftloch 101 und
der Leuchtenkörper 11 zusammen
mit Hilfe eines Paares von Formen K1 und K2, welche wie in 3 gezeigt
in der Längsrichtung des
Leuchtenkörpers 11 voneinander
getrennt werden, aus Kunstharz geformt werden. In diesem Fall ist
kein Verbindungsloch (210) im Leuchtenkörper 11 erforderlich,
um wie zuvor den wasserdichten Deckel zu halten. Weil weiterhin
keine Unterschneidungen in der Trennrichtung in den unteren Bereichen
der Formen K1 und K2 vorgesehen sind, kann das Formen von Kunstharz
durchgeführt
werden, indem nur eine Gleitform S1 vorgesehen wird, die nach oben
entfernt werden kann, um den Unterschneidungsteil zwischen dem wasserdichten
Deckel 106 und dem dichtenden Beinteil 12 am oberen
Randteil des Leuchtenkörpers 11 zu
formen. Aus diesem Grund wird die Bewegung der Gleitform S1 nicht
durch den peripheren Rand 19 des Glühbirnenfassung-Einstecklochs 18 behindert,
auch wenn die Luftlocheinrichtung 100 wie oben genannt
direkt über
dem Glühbirnen-Einsteckloch 18 angeordnet
ist. Das Formen von Kunstharz kann also mit einfacher ausgebildeten
Formen durchgeführt
werden.
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Wie
in 4(a), die eine perspektivische
Ansicht der Luftlocheinrichtung 100 ist, und in 4(b) gezeigt, die eine vertikale Querschnittansicht
derselben ist, gleitet der Verbindungshaken 113 der Rippe 112 über die
Halteplatte 105 des Luftlochs 101, tritt in die
Vertiefung 104 ein und verbleibt in derselben, wenn der
wasserdichte Deckel 106 unter Verwendung des dünnwandigen
verformbaren Verbindungsteils 110 um 90 Grad nach unten
gebogen wird. Der Verbindungshaken 113 wird also in die
Halteplatte 105 eingesteckt, wodurch der wasserdichte Deckel 106 in
dem gebogenen Zustand gehalten wird. In diesem Zustand ist der obere
Bereich des Luftlochs 101 durch den Wandteil 108 des
wasserdichten Deckels 106 bedeckt, ist der vordere Bereich
desselben durch den vorderen Wandteil 109 bedeckt und sind
die seitlichen Bereiche durch die beiden seitlichen Wandteile 111 entlang
der Seiten der wasserdichten Wände 102 bedeckt.
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Da
der obere Wandteil 108 im oberen Bereich über den
Verbindungsteil 110 mit dem Leuchtenkörper 11 verbunden
ist, wird kein Zwischenraum zwischen dem oberen Wandteil 108 und
dem Leuchtenkörper 11 erzeugt,
so daß eine
extrem starke Wasserdichtigkeit erreicht wird. In den seitlichen
Bereichen ist weiterhin der Zwischenraum zwischen dem seitlichen
Wandteil 111 und dem Leuchtenkörper 11 auf eine sogenannte
Labyrinthstruktur reduziert, in welcher wie in der horizontalen
Querschnittansicht von 5 gezeigt die wasserdichten
Wände 102 vorgesehen
sind, um eine sehr starke Wasserdichtigkeit sicherzustellen.
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Andererseits
wird zwar im unteren Bereich des Luftlochs ein Zwischenraum zwischen
dem vorderen Wandteil 109 und dem Leuchtenkörper 11 erzeugt,
wobei hier jedoch ein Umfangsteil des Rands 19 des Glühbirnenfassung-Einstecklochs 18 des Leuchtenkörpers 11 und
weiterhin die sich von der inneren Oberfläche den wasserdichten Wänden 102 erstreckenden
Erweiterungswände 108 vorgesehen sind.
Folglich wird der durch den Zwischenraum im unteren Bereich nach
außen
hin freiliegende Bereich des Luftlochs 101 durch den Rand 19 und
die beiden Erweiterungswände 103 beschränkt, so
daß eine große Wasserdichtigkeit
erhalten werden kann.
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Auf
diese Weise wird durch den wasserdichten Deckel 106 verhindert,
daß Feuchtigkeit
in das Luftloch 101 von der oberen, vorderen oder unteren Seite
her eindringt. Andererseits halten der vordere Wandteil 109 und
der obere Wandteil 110 des wasserdichten Deckels 106 auch
im gebogenen Zustand des wasserdichten Deckels 106 einen
extrem kleinen Zwischenraum zur Rückseite des Leuchtenkörpers 11 und
den wasserdichten Wänden 102 hin
aufrecht, so daß die
beabsichtigte Funktion der Luftlocheinrichtung 100 erreicht
wird, weil die Lüftung
des Leuchtenkörpers 11 nach
außen
durch den Zwischenraum und das Luftloch 101 sichergestellt
wird.
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Wie
oben beschrieben sind die wasserdichten Wände 102 an beiden
Seiten des Luftlochs 101 vorgesehen und ist der wasserdichte
Deckel 106 zum Bedecken des Luftlochs 101 derart
vorgesehen, daß der
oberen Wandteil 108 den oberen Bereich des Luftlochs 101,
der vordere Wandteils 109 den vorderen Bereich des Luftlochs 101 und
die seitlichen Wandteile 111 die seitlichen Bereiche des
Luftlochs 101 in der Luftlocheinrichtung 100 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung bedecken. Dementsprechend wird eine
exzellente Wasserdichtigkeit von der oberen, seitlichen und vorderen
Seite her für
das Luftloch 101 vorgesehen. Die vorliegende Luftlocheinrichtung
kann deshalb verwendet werden, um eine Wasserdichtigkeit sicherzustellen,
wenn eine derartige Luftlocheinrichtung an der Oberseite des Leuchtenkörpers 11 vorgesehen
wird.
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Beim
Formen aus Kunstharz kann eine Gleitform verwendet werden, die vom
Leuchtenkörper 11 nach
oben entfernt wird, so daß die
Luftlocheinrichtung direkt über
dem Glühbirnenfassung-Einsteckloch angeordnet
werden kann, was vorteilhaft ist, weil die Beschränkungen
bezüglich
der Position der Luftlocheinrichtung minimiert werden, eine größere Freiheit
bei der Anordnung ermöglicht
wird, der Aufbau der Formen vereinfacht wird und die Kosten für die Lampe
reduziert werden.
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Weil
die Luftlocheinrichtung 100 in Übereinstimmung mit der beschriebenen
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung direkt über
dem Glühbirnenfassung-Einsteckloch 18 des
Leuchtenkörpers 11 angeordnet
ist, ist der Rand 19 des Glühbirnenfassung-Einstecklochs 18 im
unteren Bereich des Luftlochs 101 vorgesehen und wird der
Zwischenraum im unteren Bereich des Luftlochs durch den Rand 19 verschmälert, was
zum Sicherstellen der Wasserdichtigkeit vorteilhaft ist. Auch wenn
kein Rand vorgesehen ist, kann durch die Erweiterungswände 103 der
wasserdichten Wände 102 eine
zufriedenstellende Wasserdichtigkeit im unteren Bereich des Luftlochs
erreicht werden.
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Die
Luftlocheinrichtung der vorliegenden Erfindung wird in der beschriebenen
Ausführungsform nur
auf das Luftloch an der Oberseite des Leuchtenkörpers angewendet, wobei jedoch
zu beachten ist, daß die
Luftlocheinrichtung der vorliegenden Erfindung natürlich auch
für ein
Luftloch an der Unterseite des Leuchtenkörpers angewendet werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird in der beschriebenen Ausführungsform
auf einen Scheinwerfer des Vier-Scheinwerfer-Typs angewendet, wobei jedoch zu beachten
ist, daß die
vorliegende Erfindung auch auf einen Scheinwerfer mit nur einer Leuchte
oder auf eine beliebige andere Art von Fahrzeugleuchte angewendet
werden kann, die eine Luftlocheinrichtung aufweist, um die Lampenkammer
mit der Außenluft
zu verbinden.
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In
der beschriebenen Ausführungsform
ist der wasserdichte Deckel zum Bedecken des Luftlochs einstückig mit
dem oberen Wandteil, den seitlichen Wandteilen und dem vorderen
Wandteil ausgebildet, um jeweils den oberen Bereich, die seitlichen Bereiche
und den vorderen Bereich des Luftlochs zu verbinden, wenn der wasserdichte
Deckel gebogen wird. Folglich wird effektiv verhindert, daß Wasser von
diesen Seiten her in das Luftloch eindringt, so daß die Wasserdichtigkeit
verbessert ist.
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Insbesondere
kann die Wasserdichtigkeit im oberen Bereich des Luftlochs beträchtlich
verbessert werden, weil der obere Wandteil des wasserdichten Deckels
einstückig
mit dem Leuchtenkörper
ausgebildet ist und nach unten gebogen werden kann. Weil der wasserdichte
Deckel in einem derartigen Zustand gehalten wird, daß das Luftloch
bedeckt wird, wobei ein am wasserdichten Deckel vorgesehenes Verbindungsteil
mit einem am Luftloch vorgesehenen Halteteil verbunden wird, kann
weiterhin auf eine Gleitform zum Ausbilden eines Verbindungslochs
verzichtet werden. Dadurch wird der Aufbau der Formen derart vereinfacht,
daß das
Luftloch an einer beliebigen gewünschten
Position angeordnet werden kann.
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Es
können
zahlreiche Modifikationen an der Luftlocheinrichtung der vorliegenden
Erfindung vorgenommen werden, ohne daß dadurch vom Geist und vom
Umfang der vorliegenden Erfindung abgewichen wird, der in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist.