DE19944216A1 - Prägedruckverfahren und Prägedruckvorrichtung - Google Patents
Prägedruckverfahren und PrägedruckvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Prägedruckverfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, beim Prägedruck die Herstellung von Ausschuß zu verringern. DOLLAR A Dies erfolgt dadurch, daß beim Zuführen der Folienbahn zur Prägestation über eine Sensoreinrichtung erfaßt wird, ob eine Störstelle vorliegt. Wird das Vorliegen einer Störstelle festgestellt, so wird die Zufuhr der Folienbahn zur Prägestation so gesteuert, daß die Störstelle zwischen zwei Prägungen durch die Prägestation hindurch gefördert wird. Dadurch gelangt die Störstelle nicht in den Druckbereich der Prägestation, so daß kein Ausschuß erzeugt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Prägedruckverfahren und eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Es ist bei
spielsweise aus der DE 90 04 865 U1 eine Heißprägemaschine
bekannt, bei der einer Prägestation eine Folienbahn, die
einen Transferbereich, bestehend aus wenigstens einer durch
Prägedruck zu übertragenden Schicht, beeinhaltet, zugeführt
wird.
Bei derartigen Heißprägemaschinen ist es zwar bekannt, die
Folienbahn bezüglich ihrer Lage, insbesondere die Lage eines
sich auf dem Transferbereich periodisch wiederholenden
Motivs, bezüglich der Prägestelle in der Prägestation so
auszurichten, daß das Motiv lagegenau auf das Prägematerial
übertragen wird.
Bei der Verwendung von solchen kontinuierlichen Folienbahnen
ist es jedoch möglich, daß sich Störstellen in der Folienbahn
oder in Transferbereich befinden. Gelangen derartige Folien
bahn- oder Transferbereichabschnitte in den Prägebereich, so
wird Ausschuß produziert. Dieser Ausschuß muß dann im weite
ren Verlauf aussortiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, beim Prägedruck die Herstellung
von Ausschuß zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Prägedruckver
fahren bzw. durch die erfindungsgemäße Druckvorrichtung
gelöst.
Bei einem Prägedruck wird in einer Prägestation ein Segment
eines aus wenigstens einer Schicht bestehenden Transferbe
reichs auf ein Trägermaterial aufgeprägt. Der Transferbereich
wird dabei auf einer kontinuierlichen Folienbahn der Präge
station zugeführt. Beim Zuführen der Folienbahn zur Prägesta
tion wird über eine Sensoreinrichtung erfaßt, ob im Folienbe
reich der Folienbahn Störstellen vorliegen. Wird das Vorlie
gen einer Störstelle festgestellt, so wird die Zufuhr der
Folienbahn zur Prägestation so gesteuert, daß die Störstelle
zwischen zwei Prägungen durch die Prägestation hindurch
gefördert wird. Dadurch gelangt die Störstelle nicht in den
Druckbereich der Prägestation, so daß kein Ausschuß erzeugt
wird. Gleichzeitig hat diese Vorgehensweise den Vorteil, daß
die Verarbeitungsgeschwindigkeit in der Prägestation allen
falls unwesentlich beeinflußt wird und der Prägedruckvorgang
weiterhin mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden kann.
Von besonderem Vorteil ist diese Vorgehensweise dann, wenn
das Folienmaterial herstellungsbedingt in regelmäßigen
Abständen Störstellen aufweist. Dies ist beispielsweise
besonders bei Transferbereichen der Fall, die Hologramme
aufweisen. Die Hologramme können dabei sowohl in Einzelbil
der, die sich periodisch wiederholen, als auch in Beugungs
gittern - ggf. mit darin eingebrachtem Muster - das sich auf
der Folie unendlich wiederholt, bestehen. Derartige Folien
werden häufig auf Kartonagen und andere Papiere, insbesondere
Verpackungen, übertragen. Dies geschieht einerseits zum
Verhindern einfacher Nachahmung der Verpackung, andererseits
häufig auch aufgrund der damit erzielbaren optischen und
taktilen Effekte.
Andererseits weisen auf Trommeln gelagerte Folienbahnen, die
für die kontinuierliche Zufuhr der Folienbahn zur Prägestati
on verwendet werden, immer wieder Ansatzstellen auf, bei
denen an die Folienbahn ein nachfolgendes Folienbahnstück
angesetzt wurde. Auch diese Ansatzstellen sind herstellungs
bedingt nicht vermeidbar.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
durch die Sensoreinrichtung die elektrische Leitfähigkeit der
Folienbahn erfaßt.
Gemäß weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung
kann, alternativ oder zusätzlich dazu, durch die Sensoreinr
ichtung eine oder mehrere optische Eigenschaften der Folien
bahn erfaßt werden. Besonders vorteilhaft ist es, das Ref
lexionsverhalten der Folienbahn zu erfassen. Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird das Reflexionsver
halten durch ein folienbahnseitiges Beugungsgitter defi
niert. Hierzu weist, gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung,
die Sensoreinrichtung eine Laserlichtquelle auf, die gerich
tet auf die Folienbahn hin Licht abstrahlt, wobei die Licht
intensität in einem Beugungsmaximum erfaßt wird. Auf eine
Störung in der Folienbahn, also einer Störung des Beugungs
gitters, wird dann geschlossen, wenn die Lichtintensität um
ein vorgegebenes Maß von der in diesem Maximum zu erwartenden
Lichtintensität abweicht.
Gemäß weiterer vorteilhafter Ausgestaltung wird die Sensor
einrichtung aus mehreren quer zur Transportrichtung der
Folienbahn nebeneinander angeordneten Sensoren gebildet und
auf eine Störung in der Folienbahn erst dann geschlossen,
wenn wenigstens zwei Sensoren ein Signal erfassen, das dem
Vorliegen einer Störstelle in der Folienbahn entspricht.
Eine erfindungsgemäße Prägedruckvorrichtung wird gebildet aus
einer Zufuhreinrichtung zur Zufuhr der Folienbahn mit der
Prägefolie zu einer Prägestation einer Steuereinrichtung zur
Beeinflussung der Zufuhr der Folienbahn zu der Prägestation
und Sensoren zur Überprüfung der Folienbahn auf der Zufuhr
seite der Prägestation. Dabei erfolgt die Zufuhr der Folien
bahn zu der Prägestation in Abhängigkeit der Signale der
Sensoreinrichtung.
Bei der Prägestation handelt es sich insbesondere um eine
rotativ arbeitende Prägestation, die aus einer Prägewalze
mit einem Prägestempel und einer Gegenwalze gebildet wird.
Dabei wird lediglich dann, wenn der Stempel in Anlage mit der
Folienbahn gerät, ein Segment des Transferbereichs von der
Folienbahn auf das Trägermaterial übertragen. Das Trägermate
rial kann entweder bogenweise oder als kontinuierliche
Materialbahn zugeführt werden.
Die vorstehenden und weitere Merkmale gehen außer aus den
Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen
hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich alleine
oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer
Ausführung von der Erfindung und auf anderen Gebieten ver
wirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz bean
sprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne
Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingül
tigkeit.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Prägestation;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer optischen
Erfassung von Störungen einer holographischen
Folie, und
Fig. 3 die schematische Darstellung einer holographi
schen Folie.
Die Fig. 1 zeigt die schematische Darstellung eines erfin
dungsgemäßen Prägedruckvorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Prägedruckverfahrens.
Während des Prägedrucks wird die Folienbahn 11 und die
Materialbahn 23 der Prägedruckvorrichtung 22 zugeführt. Die
Prägedruckvorrichtung 22 meist im dargestellten Beispiel
eine einen Stempel 25 aufweisende Prägewalze 24 und eine
Gegenwalze 26 auf. Der Stempel 25 der Prägedruckvorrichtung
22 kann dabei über ein nicht dargestelltes Heizelement zum
Heißprägen auf eine vorgegebene Prägetemperatur vorgeheizt
werden. Die Stempelkontur des Stempels 25 ragt dabei über die
Außenkontur der Prägewalze 24 hinaus. Während eines Prägevor
gangs, während dessen sich der Stempel 25 in Anlage an der
Gegenwalze 26 befindet, wird ein Segment des Transferbereichs
von der Folienbahn 11 auf die Materialbahn 26 übertragen.
Dazu müssen sich Materialbahn 23 und Folienbahn 11 während
des Prägevorgangs mit Umfangsgeschwindigkeit der Prägewalze
24 durch die Prägedruckvorrichtung 22 hindurch bewegen.
Um den Verbrauch an Folienbahn so gering wie möglich zu
halten, kann die Zufuhr der Folienbahn 11 so gesteuert bzw.
so geregelt werden, daß zwischen zwei Prägevorgängen die
Prägefolie 11 entgegen der Transportrichtung der Materialbahn
23 durch die Prägedruckvorrichtung 22 hindurch zurückbewegt
wird und anschließend wieder auf Umfangsgeschwindigkeit der
Prägewalze 24 beschleunigt wird, so daß die Segmente abge
prägten Transferbereichs möglichst nahe nebeneinander liegen.
Ggf. kann bei diesem Vorgang ein Rastermaß, das durch auf der
Folienbahn befindliche Lagemarken definiert wird, eingehalten
werden. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn Bilder
abgeprägt werden sollen, die periodisch sich wiederholend auf
dem Transferbereich der Folienbahn aufgebracht sind und
deshalb beim Prägen eine genaue Lagebeziehung zwischen
Folienbahn 11 und Materialbahn 23 erforderlich ist. Zur
Durchführung dieser Steuerung bzw. Regelung wird die Folien
bahn 11 über die Antriebsrolle 12 und das Saugband 13 vor
wärts und rückwärts transportiert abgebremst und beschleu
nigt. Dies wird von der Steuereinrichtung 20 gesteuert.
Zwischen der Antriebsrolle 12 und der Prägevorrichtung 22 ist
eine Sensoreinrichtung 27 angeordnet. Die Sensoreinrichtung
27 wird aus Sensoren zur Erfassung der elektrischen Leitfä
higkeit der Folienbahn sowie Sensoren zur Erfassung der
Lichtbeugung durch die Folienbahn gebildet.
Die Messung der elektrischen Leitfähigkeit erfolgt dabei über
zwei in Förderrichtung der Folienbahn 11 nacheinander ange
ordnete, sich im wesentlichen über die Breite des Transferbe
reichs bzw. der Folienbahn erstreckende Kontaktrollen 15.
Zwischen den Kontaktrollen 15, die als elektrisch leitende
Rollen ausgebildet sind, ist eine Spannungsquelle 17 angeord
net. Das Amperemeter 16 erfaßt den durch den Stromkreis mit
den Kontaktrollen 15 führenden Strom und leitet ein entspre
chendes Signal an die Steuereinrichtung 20 weiter. Der
Stromkreis zwischen den beiden Kontaktrollen 15 wird dabei
über die Folienbahn 11 geschlossen. Ist die Folienbahn in
ihrer Oberfläche beschädigt oder aber die Folienbahn unter
brochen und über eine Klebestelle 28 angesetzt, so verändert
sich die elektrische Leitfähigkeit der Folienbahn in dem
Bereich zwischen den beiden Kontaktrollen 15. Des weiteren
wird der Transferbereich der Folienbahn, der ein Beugungsmu
ster, insbesondere ein quer zur Transportrichtung der Folien
bahn verlaufendes Beugungsgitter aufweist, über den Laser 18
mit Licht bekannter Wellenlänge beleuchtet. Über die Fotozel
le 19, die in Strahlrichtung des Beugungsmaximums n-ter
Ordnung angeordnet ist, wird das Reflexionsverhalten des
Transferbereichs erfaßt. Eine Intensitätsverringerung des
Signals an der Fotozelle 19 wird von der Steuereinrichtung
20, der ein die gemessenen Intensität der Fotozelle 19
repräsentierendes Signal zugeführt wird, als durch eine
Störung im Transferbereich der Folienbahn verursacht gew
ertet.
Da der Abstand der Meßstellen von der Prägedruckvorrichtung
22 feststeht und ein bekannter Wert ist, ist die Lage der
Störstelle auf der Folienbahn 11 bezüglich der Prägestelle,
an der ein Segment des Transferbereichs auf die Trägerbahn
23 aufgeprägt wird, bekannt. Die Steuereinrichtung 20 steuert
oder regelt nun den Vorschub der Folienbahn so, daß der
Stempel 25 nicht in Anlage an einen Folienbahnabschnitt
gelangt, der eine Störstelle aufweist. Somit werden die
Störstellen nicht auf die Trägerbahn 23 übertragen. Damit
entsteht kein aus Störungen der Folienbahn bedingter Aus
schuß.
Die Fig. 2 zeigt eine Folienbahn 11, die unter der Sensorein
richtung 27 durchbewegt wird. Die Folienbahn 11 besteht aus
dem Transferbereich 32 und der Lagebahn 33. Die Lagebahn 33
weist Rastermarken 31 auf, die die Lage eines auf dem Trans
ferbereich 32 sich wiederholend aufgebrachten Motivs definie
ren. Weist die Folie kein sich wiederholendes Motiv auf, so
ist es nicht erforderlich, daß die Folienbahn 11 neben dem
Transferbereich 32 auch die Lagebahn 33 aufweist. Die Sensor
einrichtung 27 wird aus zwei Paaren von Lasern 18 und Foto
zellen 19 gebildet. Jeder der beiden Laser 18 strahlt einen
Lichtstrahl auf dem Transferbereich 32 ab. Die beiden Licht
flecke sind dabei auf der Folienbahn quer zur Transportrich
tung der Folie bezüglich der Sensoreinrichtung 27 angeordnet.
Die Fotozellen 19 sind bezüglich der Laser 18 und dem Trans
ferbereich 32 in Abstrahlrichtung des Maximums n-ter Ordnung
des holographischen Beugungsmusters, das der Transferbereich
32 aufweist, angeordnet. Zur Erkennung der Lage der Rastmar
ken 31 auf der Lagebahn 33 ist an der Sensoreinrichtung
zusätzlich noch eine Lichtquelle 34 und eine Fotozelle 35
angeordnet. Die Lichtquelle 34 und die Fotozelle 35 dient
dabei lediglich der Erfassung der Lage der Rastmarken.
Der Transferbereich 32 kann dabei unterschiedliche Störungen
aufweisen. In der Fig. 2 dargestellt sind als Störungen der
Fettfleck 30, die Klebestelle 28 sowie die sogenannten Shim-
Kanten 29. Die Shim-Kanten 29 entstehen herstellungsbedingt
bei der Herstellung von Transferbereichen, die holographische
Bilder, insbesondere ein holographisches Beugungsgitter,
aufweisen. Dabei sind die Shim-Kanten 19 auf dem Transferbe
reich regelmäßig beabstandet. Wird nun eine Störungsstelle
unter der Sensoreinrichtung 27 hindurchbewegt, so wird die
Lichtbeugung des von den Lasern 18 ausgesandten Lichtstrahl
gestört. Im Falle eines Fettflecks 30 wird dabei lediglich
das Signal an einer der beiden Fotozellen 19 gestört. Das
Vorhandensein eines Fettflecks oder einer ähnlichen Ver
schmutzung stört jedoch nicht zwangsläufig die Geeignetheit
des Segments des Transferbereichs zur Übertragung auf die
Trägerbahn. Daher muß dieser Bereich des Transferbereichs
nicht zwangsläufig als Ausschuß angesehen werden und daher
dieser Bereich der Folie von der Prägeübertragung auf die
Materialbahn nicht ausgeschlossen werden. Sowohl eine Shim-
Kante 29 als auch eine Klebestelle 28 unterbrechen jedoch die
Beugung im Transferbereichs an beiden Fotozellen 19. Eine
Shim-Kante ist ein Bereich des Transferbereichs 32, der nicht
zur Prägung herangezogen werden darf und daher nicht in
Anlage an den Stempel 25 der Prägewalze 24 während eines
Prägevorgangs gelangen darf. Da die Shim-Kanten nur sehr
schmale Kanten sind, kann aufgrund der Zeit der Unterbrechung
der Lichtbeugung im Transferbereich 32 dadurch eine Schim-
Kante 29 von einer Klebestelle 28, die ebenfalls als Ausschuß
anzusehen ist, unterschieden werden, daß die Zeit erfaßt
wird, die die Störung dauert. Eine lange Unterbrechung der
Lichtbeugung im Transferbereich 32 läßt auf eine Klebestelle
28 schließen. Weist die Folienbahn 11 auch eine Lagebahn 33
auf, so kann eine Klebestelle 28 eventuell auch dadurch
erkannt werden, daß zusätzlich auch das Reflektionssignal der
Lichtquelle 33 in der Fotozelle 35 im Bereich der Klebestelle
in von den Rastmarken 31 unterscheidbarer Weise abweicht.
Die Fig. 3 zeigt die Darstellung einer Folienbahn 11. Die
Folienbahn 11 weist im Abstand s Shim-Kanten 29 auf. Über
die Größe des Stempels 25 der Trägerwalze 24 ist die Länge b
bekannt, die ein Segment des Transferbereichs, das durch den
Stempel 25 auf die Materialbahn 23 durch Prägen übertragen
wird, aufweist. Nachdem der Abstand s zwischen zwei Shim-
Kanten 29 bekannt ist, kann der Abstand d zwischen zwei
Segmenten 36 so bestimmt werden, daß die größtmögliche Anzahl
an Segmenten 36 zwischen den beiden Shim-Kanten unterge
bracht wird und, daß gleichzeitig die Segmente 36 gleichmäßig
mit dem Abstand d von einander beabstandet sind. Der eine
Shim-Kante beeinhaltende Abstand f zwischen zwei Segmenten
wird dabei in der Regel einen Wert aufweisen, der größer ist
als der Abstand d zwischen zwei Segmenten 36. Dabei ist zu
beachten, daß der Abstand b einen Mindestwert, der aus der
Justiergenauigkeit der Folienbahn in der Prägevorrichtung 22
sowie aus Toleranzen und Materialveränderungen während des
Heißprägevorgangs bedingt ist, nicht unterschreiten werden
darf. Auf diese Weise ist eine optimale Transferbereichaus
nutzung, bei gleichzeitig möglichst gleichmäßiger Folienbahn
Transportgeschwindigkeit möglich. Dies ist natürlich nur dann
der Fall, wenn der Transferbereich 32 ein endloses Muster
aufweist und kein Bild, dessen Lage bezüglich dem Stempel 25
der Prägewalze 24 justiert werden muß. Ist eine Shim-Kante
29 bei einer ein bildaufweisenden Folie in der Bildfläche
enthalten, so muß der gesamte Transferbereichabschnitt, der
dieses Bild beeinhaltet, als Ausschuß aussortiert werden.
Claims (14)
1. Prägedruckverfahren,
bei dem ein Segment eines Transferbereiches in einer
Prägestation auf ein Trägermaterial aufgeprägt wird,
wobei der Transferbereich in Form einer kontinuierlichen
Folienbahn der Prägestation zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Zuführen der Folienbahn (11) zur Prägestation
(22) über eine Sensoreinrichtung Störstellen (28, 29, 30)
in der Folienbahn (33) erfasst werden und
Störstellen zwischen zwei Prägungen durch die Prägesta
tion hindurch gefördert werden.
2. Prägedruckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensoreinrichtung (27) die elektrische
Leitfähigkeit der Folienbahn erfaßt.
3. Prägedruckverfahren nach dem Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung optische
Eigenschaften des Transferbereichs erfaßt.
4. Prägedruckverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensoreinrichtung 27 das Reflektions
verhalten des Transferbereichs (32) erfaßt.
5. Prägeverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transferbereich (32) ein Beugungsgitter aufweist
und die Sensoreinrichtung (27) Störungen der Lichtbeu
gung am Beugungsgitter erfaßt.
6. Prägedruckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensoreinrichtung (27) aus Laserlicht
quelle (18) und in einem Beugungsmaximum angeordnetem
Fotometer (19) besteht.
7. Prägedruckverfahren nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung
(27) mehrere Sensoren aufweist, die quer zur Transport
richtung der Folienbahn (f) versetzt angeordnet sind,
wobei auf das Vorliegen einer Störung dann geschlossen
wird, wenn an wenigstens zwei Sensoren gleichzeitig ein
Signal auftritt, das dem Vorliegen einer Störung ent
spricht.
8. Prägedruckverfahren nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in regelmäßigen Abstän
den (d) ein Segment (36) des Transferbereichs (32)
vorgegebener Länge auf das Trägermaterial (23) aufge
prägt wird.
9. Prägedruckverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Transferbereich in regelmäßigen
Abständen (s) Störungen (28, 29, 30) aufweist, die maximal
zwischen zwei Störungen liegende Anzahl von Segmenten
(36)
vorgegebener Länge ermittelt wird, wobei die Zufuhr der
Folienbahn zur Prägestation so durchgeführt wird, daß
die maximale Anzahl von Segmenten (36) zwischen zwei
Störungen (28, 29, 30) auf der Folienbahn (f) gleichmäßig
zueinander beabstandet (d) sind.
10. Prägedruckvorrichtung, insbesondere Heißprägemschine,
mit einer Zufuhreinrichtung zur Zufuhr wenigstens einer
Folienbahn mit einem Transferbereich,
mit einer Steuereinrichtung für den Transport der wenigstens einen Folienbahn durch die Zufuhreinrichtung mit einer Prägestation, in der ein Segment des Transfer bereichs auf ein Trägermaterial aufgeprägt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sensoreinrichtung zur Überprüfung der wenig stens einen Folienbahn auf der Zufuhrseite der Prägesta tion angeordnet ist,
wobei die Zufuhr der wenigstens einen Folienbahn in die Prägestation durch die Steuereinrichtung in Abhängigkeit der Sensoreinrichtung erfolgt.
mit einer Steuereinrichtung für den Transport der wenigstens einen Folienbahn durch die Zufuhreinrichtung mit einer Prägestation, in der ein Segment des Transfer bereichs auf ein Trägermaterial aufgeprägt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sensoreinrichtung zur Überprüfung der wenig stens einen Folienbahn auf der Zufuhrseite der Prägesta tion angeordnet ist,
wobei die Zufuhr der wenigstens einen Folienbahn in die Prägestation durch die Steuereinrichtung in Abhängigkeit der Sensoreinrichtung erfolgt.
11. Prägedruckvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensoreinrichtung aus mehreren, quer
zur Transportrichtung der Folienbahn angeordneten
Sensoren besteht.
12. Prägedruckvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prägestation (22) aus einer
einen Stempel (25) aufweisenden Prägewalze (24) und
einer Gegenwalze (26) gebildet ist.
13. Prägedruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 10-12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial (23) als
kontinuierliche Materialbahn zugeführt wird.
14. Prägedruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 10-12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial (23) der
Prägestation bogenweise zugeführt wird, wobei auf jeden
Bogen wenigstens ein Segment (36) des Transferbereichs
(32) aufzuprägen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944216A DE19944216B4 (de) | 1999-09-15 | 1999-09-15 | Prägedruckverfahren und Prägedruckvorrichtung |
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DE19944216B4 DE19944216B4 (de) | 2010-02-04 |
Family
ID=7922121
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944216A Expired - Fee Related DE19944216B4 (de) | 1999-09-15 | 1999-09-15 | Prägedruckverfahren und Prägedruckvorrichtung |
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