DE19944122A1 - Histamin-Immunglobulin-Komplexe zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen bei Säugetieren - Google Patents
Histamin-Immunglobulin-Komplexe zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen bei SäugetierenInfo
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Abstract
Es wird die Verwendung von Wirkkomplexen aus artspezifischen Immunglobulinen und Histamin beschrieben, die bei entzündlichen Erkrankungen von Säugetieren zu hervorragenden Behandlungserfolgen führen.
Description
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Wirkkomplexen
aus artspezifischem Immonglobulin und Histamin zur Behandlung
von entzündlichen Erkrankungen bei Säugetieren.
Ein Arzneimittel, das als wirksamen Bestandteil einen Komplex
aus humanem Immunglobulin und Histamindihydrochlorid enthält,
ist bereits bekannt und wird zur Behandlung unterschiedlicher
Allergieformen, insbesondere autoimmunen Entzündungen, beim
Menschen seit mehreren Jahren verwendet. Insbesondere dient
dieser Komplex zur Behandlung aller Allergieformen atopischer
Genese insbesondere bei
- - Pollinosen, Rhinitis allergica,
- - allergisch bedingten Dermatosen, wie chronischer Urtikaria, atopischem Ekzem, chronischem Ekzem und
- - exogen allergischem Asthma bronchiale.
Die klinische Wirksamkeit von Histaglobin beim Menschen ist
belegt, doch die zugrundeliegenden antiallergischen Mecha
nismen sind in ihrer Komplexität bis heute noch nicht
vollständig geklärt.
Neuere Forschungsergebnisse der Grundlagenimmunologie lassen
jedoch immer weitere Einblicke in das komplizierte Netzwerk
der allergischen Reaktionen zu, die die Ursache von Entzündun
gen, insbesondere auch autoimmunen Entzündungen sind. So
konnte mittlerweile gezeigt werden, daß den sogenannten CD4+
T-Zellen eine entscheidende Rolle bei der allergischen
Sensibilisierung (1. Stadium der allergischen Reaktion)
zukommt. Diese Zellen werden durch direkte Interaktion mit
antigenpräsentierenden Zellen zu T-Helferzellen aktiviert und
unterscheiden sich dann hinsichtlich ihrer unterschiedlichen
Produktion an Zellbotenstoffen, den sogenannten Zytokinen. So
sezernieren T-Helfer-1-Zellen (TH1) u. a. die Zytokine
Interleukin-2 (IL-2) und Interferon-gamma (IFN-γ), T-Helfer-2-
Zellen (TH2) die Zytokine IL-3, IL-4, IL-5, IL-6 und IL-13.
Insbesondere IL-4 regt nun B-Lymphozyten dazu an, bevorzugt
Antikörper vom Typ IgE herzustellen, während IFN-γ die
Synthese des Antikörpertyps IgE hemmt. Dem Verhältnis zwischen
TH1 und TH2-Zellen kommt daher eine wesentliche Rolle bei der
Regulation der IgE-Synthese zu. Darüber hinaus konnten als
wichtige Voraussetzungen für die IgE-Synthese komplexe
Interaktionsschritte zwischen B- und T-Zellen nachgewiesen
werden.
Das von B-Zellen sezernierte IgE vermittelt nun allergische
Reaktionen vom Soforttyp, indem es sich zusammen mit dem
Allergen an Rezeptoren von Effektorzellen (Mastzellen,
basophile Granulozyten) bindet. In Folge kommt es zur
Degranulation dieser Effektorzellen und zur Ausschüttung der
in den Granula gespeicherten Zytokinen, den Mediatoren
(chemische "Vermittler"). Überwiegend handelt es sich hierbei
um das Gewebshormon Histamin. Die Mediatoren sind wesentlich
an der Ausbildung der klinischen Symptomatik der allergischen
Soforttypreaktion beteiligt, die innerhalb weniger Minuten
nach Kontakt mit dem Allergen z. T. sehr heftig auftritt.
Darüber hinaus veranlassen die Mediatoren die Bildung
spezifischer Haftstellen (Adhäsionsmoleküle) auf Endothel
zellen, die ihrerseits weitere CD4-T-Zellen und Effek
torzellen anlocken. Diese Immunzellen wandern dann sekundär
in das Gewebe ein. Die Wanderung speziell der Eosinophilen
und ihre Anhäufung in der lokalen Umgebung der allergischen
Soforttypreaktion scheint hierbei wesentlich durch IL-5
gesteuert zu sein.
Die angelockten Immunzellen kennzeichnen den Beginn der
allergischen Spätreaktion: Sie sondern zum einen Substanzen
ab, die das Gewebe fortdauernd schädigen und somit die aller
gische Symptomatik verstärken. Es treten allergisch-entzündli
che Veränderungen auf. Zum anderen sezernieren die einge
wanderten Zellen Zytokine, die über verschiedene Mechanismen
die Immunaktivität fortdauernd aufrecht halten: So kon
trollieren IL-3, IL-4 und IL-5 Ausdifferenzierungsprozesse der
Effektorzellen. Das Zytokin IL-4, bekannt vor allem für seine
oben beschriebene Fähigkeit zur Induktion des Antikörpertyps
IgE, hat jedoch noch eine Reihe weiterer Funktionen im
Immunsystem: So stimuliert es in T-Helferzellen seine eigene
Synthese sowie die anderer Interleukine und es unterdrückt die
Produktion von IFN-γ. Hiermit schließt sich der Kreislauf der
allergischen Reaktion und neue Zeilpopulationen stehen zur
Verfügung, den weiteren Reaktionszyklus einzuleiten. Stand des
Wissens ist, dass die beschriebenen Abläufe insbesondere auch
bei autoimmunen Entzündungen ähnliche pathogene Bedeutung
haben.
Basierend auf diesen Erkenntnissen können die Wirkmechanismen
des Histaglobins bei allergischen und entzündlichen Prozessen
wie folgt beschrieben werden:
Das Immuntherapeutikum Histaglobin scheint in dem komplexen
System der allergischen und entzündlichen Reaktionen ver
schiedene Ansatzpunkte zu haben, um gegen Allergien und
Entzündungen vorzugehen. Dadurch unterscheidet es sich
wesentlich von anderen antiallergischen Substanzen, die in der
Regel nur an einer Stelle des Reaktionszyklus in das al
lergische Geschehen eingreifen. Die bisherigen, zahlreichen
Literaturergebnisse zu Histaglobin lassen eine Differenzierung
in drei wesentliche antiallergische und antientzündliche
Wirkmechanismen des Histaglobin-Komplexes zu.
Erstmalig wurde 1979 von Ishikawa et al. (1) die Hemmwirkung
der allergeninduzierten Histaminfreisetzung durch Histaglobin
an Ratten beschrieben. In dieser in vitro Studie wurde nachge
wiesen, daß der speziesspezifische Komplex aus Rattenim
munglobulin und Histamindihydrochlorid (Ratten-Histaglobin)
die Degranulation und die damit einhergehende Histamin
freisetzung aus peritonealen Mastzellen der Ratte in einem
größeren Maße hemmt als das Rattenimmunglobulin oder das
Histamin alleine.
In der Studie von Lallouette et al. (1981) (2) wurde die
Histaminfreisetzung aus Mastzellen von Ratten untersucht, die
mit Rinderserumalbumin sensibilisiert und anschließend in vivo
mit verschiedenen Kontrollösungen, humanem Histaglobin oder
Ratten-Histaglobin behandelt wurden. Nur in den Tiergruppen,
die entweder humanes Histaglobin oder Ratten-Histaglobin
erhalten hatten, konnte eine signifikante Supprimierung der
Histaminfreisetzung beobachtet werden.
1984 lagen erstmalig auch humanpharmakologische Untersuchungen
vor, die diesen in Tierversuchen beschriebenen Wirkmechanismus
des Histaglobins bestätigten. So konnten Tanizaki et al.
zunächst in einer in vitro Studie (3), dann in vivo (4)
nachweisen, daß Histaglobin signifikant die Histaminaus
schüttung und Degranulation von menschlichen Basophilen hemmt.
Girard wies 1989 mittels humanpharmakologischer Versuche an
Patienten mit Pollenallergien nach, daß Histaglobin u. a. die
Histamin-Bindungsfähigkeit im Serum signifikant erhöht und
somit dessen klinische Wirkung hemmt (5). Dieser Wirkmecha
nismus liegt vermutlich auch den Ergebnissen folgender zweier
Studien aus dem Jahre 1961 zugrunde:
In einer in vivo Studie an Ratten zeigte Varonos (6), daß Histaglobin einen Schutz gegen solche Symptome bietet, die nach Verabreichung einer histaminfreisetzenden Substanz norma lerweise zu beobachten sind.
In einer in vivo Studie an Ratten zeigte Varonos (6), daß Histaglobin einen Schutz gegen solche Symptome bietet, die nach Verabreichung einer histaminfreisetzenden Substanz norma lerweise zu beobachten sind.
Eine andere Untersuchung an Meerschweinchen (7) beschreibt,
daß Histaglobininjektionen die Inhalationszeit von Histamin-
und Serotonin-Aerosolen wesentlich verlängert.
Neuere Forschungsergebnisse lassen immer klarer erkennen, daß
Histaglobin präferentiell T-Lymphozyten-abhängige Immunant
worten hemmt. Hierbei lassen sich insbesondere zwei Wirkungs
weisen beschreiben, die beide auf eine Beeinflussung der T-
Helferzellen zurückzuführen sind.
Wie oben beschrieben, besteht bei allergischen Patienten ein
Ungleichgewicht auf der Ebene der Zytokinproduktion von
aktivierten CD4+ T-Zellen, das sich in einer überschießenden
IL-4 und z. T. unterdrückten IFN-γ-Produktion ausdrückt. IL-4
führt u. a. zu einer erhöhten Produktion des allergenspezi
fischen IgE in B-Lymphozyten.
Hanashiro et al. (1994) (8) konnten nun bei Ratten nachweisen,
daß die Biosynthese von IgE unter dem Einfluß von Histaglobin
deutlich gehemmt wird, während der IgG-Spiegel ansteigt. Als
Ursache nehmen die Autoren an, daß Histaglobin einen regulie
renden Einfluß auf die Zytokinproduktion der T-Helferzellen
ausübt. Sie diskutieren eine mögliche Hemmung der IL4-Produk
tion als Ursache der erniedrigten IgE-Biosynthese. Hingegen
geht der hohe IgG-Gehalt vermutlich auf einen erhöhten Anstieg
von IFN-γ zurück, was man bei Hyposensibilisierung oft
beobachtet.
Yoshii et al. (9, 10, 11) beschrieben einen weiteren antial
lergischen Mechanismus des Histaglobins, der vermutlich
ebenfalls auf einer veränderten Zytokinproduktion von T-
Helferzellen basiert. Die Autoren konnten in allergensensibi
lisierten BALB/c-Mäusen feststellen, daß Maus-Histaglobin die
Eosinophilen-Akkumulation selektiv hemmt. Wie oben erläutert,
alarmiert IL-5 der TH2-Helferzellen speziell die Eosinophilen
bei der allergischen Spätreaktion sowie bei Entzündungs
prozessen und verlängert darüber hinaus deren ansonsten recht
kurze Lebenszeit. Die Ergebnisse von Yoshii et al. weisen nun
darauf hin, daß Histaglobin in diesen Prozeß interveniert.
Die Experimente dieser Studien wurden teilweise auch parallel
mit Cyclosporin A als Positivkontrolle durchgeführt. Die
Wirkqualitäten beider Wirksubstanzen, Histaglobin und
Cyclosporin A, waren in dem Tiermodell vergleichbar. Während
aber die Immunsuppressoren Cyclosporin und Cyclophosphamid
sowohl die verzögerte allergische Spätreaktion als auch die
IgG- und die IgM-Biosynthese in der sensibilisierten Maus
hemmen, wurde mit dem Komplex Histaglobin nur die allergische
Spätreaktion gehemmt. Die IgG- und IgM-Biosynthese wurde eher
stimuliert (12), was ebenfalls auf eine Hemmung der Interleu
kine aus TH2-Zellen und eine mögliche Verstärkung der TH1-
Funktionen hinweist.
Zusammenfassend stellt sich heute das pharmakologische
Wirkspektrum des Komplexes Histaglobin folgendermaßen dar:
Der Komplex wirkt modulierend auf TH2-Lymphozyten und beeinflusst dadurch sowohl die Immunglobulin-Biosynthese als auch einige Granulozyten-abhängige, pathogene Prozesse. Darüber hinaus wird aber auch eine direkte Wirkung z. B. auf die Mastzellen angenommen. In etlichen Experimenten sowohl in vivo als auch ex vivo wurden kurzfristig nach Applikation von Histaglobin Hemmeffekte bei Mastzellen beobachtet. Diese Hemmwirkung reduzierte die provozierte Freisetzung von Histamin und anderen Kininen aus basophilen Granulozyten oder Mastzellen. Es kann deshalb angenommen werden, dass über die Verbrückung der Rezeptoren für Histamin und für Immunglobuline auf Granzlozyten eine Veränderung der Membranpermeabilität verursacht und dadurch die Veränderung der Reaktivität der Zielzellen erreicht wird.
Der Komplex wirkt modulierend auf TH2-Lymphozyten und beeinflusst dadurch sowohl die Immunglobulin-Biosynthese als auch einige Granulozyten-abhängige, pathogene Prozesse. Darüber hinaus wird aber auch eine direkte Wirkung z. B. auf die Mastzellen angenommen. In etlichen Experimenten sowohl in vivo als auch ex vivo wurden kurzfristig nach Applikation von Histaglobin Hemmeffekte bei Mastzellen beobachtet. Diese Hemmwirkung reduzierte die provozierte Freisetzung von Histamin und anderen Kininen aus basophilen Granulozyten oder Mastzellen. Es kann deshalb angenommen werden, dass über die Verbrückung der Rezeptoren für Histamin und für Immunglobuline auf Granzlozyten eine Veränderung der Membranpermeabilität verursacht und dadurch die Veränderung der Reaktivität der Zielzellen erreicht wird.
Die bisherigen Untersuchungen mit Histaglobin wurden mit dem
Ziel verfolgt, seinen Wirkungsmechanismus am Menschen
aufzuklären. In den letzten Jahren ist nun aber deutlich
geworden, dass viele entzündliche Erkrankungen, insbesondere
auch autoimmune Entzündungen ein erhebliches Krankheits
potential bei Säugetieren darstellen. Es stellte sich deshalb
die Frage, ob derartige Erkrankungen von Säugetieren,
insbesondere von Nutztieren wie Pferden, Kühen, Schafen,
Ziegen, Hunden und Katzen auch durch die Gabe von Histaglobin
beeinflusst werden können.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass die Verwendung
eines Wirkkomplexes von artspezifischen Immunglobulinen mit
Histamin zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen von
Säugetieren hervorragende Heilergebnisse bewirkt. Insbesondere
die auch bei Säugetieren auftretenden Erkrankungen wie Asthma,
allergische Rhinitis, Gelenkentzündungen und Nahrungsmittel
allergien und atopische Dermatitis können wirksam behandelt
werden, wenn man dem Säugetier den Histaglobin-Wirkkomplex in
einer Menge von 0,15 bis 1 mg/kg Körpergewicht/Tag zuführt.
Der Komplex wirkt auch beim Säugetier dosisabhängig und zeigt
seine höchste Wirkung bei einem Gewichtsverhältnis von 0,15 µg
Histamindihydrochlorid und 15 mg Gammaglobulin. Dabei konnte
gezeigt werden, dass der Wirkkomplex Histaglobin immunpharma
kologisch ebenso wirkungsvoll ist wie bekannte Immunmodulato
ren und Immunsuppressoren.
Überraschenderweise konnte nun gezeigt werden, dass zahlreiche
entzündliche Erkrankungen von Säugetieren vor allem dann mit
ausgezeichneten therapeutischen Erfolgen beeinflusst werden
können, wenn in dem Wirkkomplex aus Immunglobulin und Histamin
das für die jeweilige Tierart artspezifische Immunglobulin
eingesetzt wird. Der Wirkkomplex aus artspezifischem Immunglo
bulin und Histamin kann dabei die genannten beiden Komponenten
im Verhältnis von 10000 : 1 bis 1 : 1 enthalten. Bevorzugt wird
allerdings ein Wirkkomplex, bei dem das molekulare Verhältnis
von Immunglobulin zu Histamin im Bereich zwischen 1000 : 1 bis
10 : 1 liegt. Ganz besonders bevorzugt wird ein Wirkkomplex, der
das artspezifische Immunglobulin und Histamin im molekularen
Verhältnis von 100 : 1 bis 300 : 1 enthält. Er wird durch
Gefriertrocknung in Gegenwart eines Lösungsvermittlers, bspw.
von Natriumthiosulfat gewonnen. Hieraus wird mittels eines
Lösungsmittels unmittelbar vor der Anwendung die vorzugsweise
subkutan oder intramuskulär zu verabreichende Injektionslösung
hergestellt.
Der Wirkkomplex kann allerdings auch in an sich bekannten
galenischen Zubereitungen topisch auf Schleimhäuten appliziert
werden.
Ein besonderer Vorteil des Histaglobins in der Veterinärmedi
zin ist in seiner außerordentlich geringen Toxizität zu sehen.
Auch bei einer mehrmonatigen therapeutischen Verwendung von
Histaglobin bei Säugetieren treten keine Ablagerungen im
Gewebe oder sonstigen nachteiligen Effekte auf, die der
weiteren Verwertung des Tieres entgegenstehen würden, weil
natürliche, im Tier physiologischer Weise vorhandene Stoffe
zur Herstellung des Wirkkomplexes verwendet werden. Die
geringe Toxizität des Histaglobins erlaubt es außerdem, die
Dosierung auf 4 bis 6 Injektionen pro Woche zu erhöhen.
60 g polyvalentes Immunglobulin vom Pferd, aufgereinigt nach
bekannten Methoden und in 1 l isotonischer Lösung gelöst,
werden mit 0,006 g Histamindihydrochlorid und 30 g Natriumt
hiosulfat versetzt und sterilgefiltert. Die sterile Lösung
wird in 2 ml Portionen abgefüllt und gefriergetrocknet. Vor
der subcutanen oder intramuskulären Injektion wird das
getrocknete Material in 2 ml aqua ad injectionem gelöst.
Mit der Zubereitung aus Beispiel 1 wurden vier Pferde mit
einem mittleren Gewicht von 600 kg, die alle seit längerem an
COPD (chronic obstructive pulmonary disease) litten, über 6
Wochen i. m. mit je 1 Dosis (2 ml) pro Tag alle 2 Tage (3 × pro
Woche) behandelt. Nach Abschluss der Therapie zeigten drei der
behandelten Pferde keine Symptome einer COPD, die Symptomatik
des 4. Pferdes wurde als stark gebessert bewertet.
(1) Ishikawa, T., Shimada, T., Kessoku N., Kiyoi, M.;
Inhibition of rat mast cell degranulation and histamine
release by histamine-rat gamma globuline conjugate.;
Int. Arch. Allergy appl. Immunol. 1979; 59: 403-407.
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(4) Tanizaki, Y., Tani, M., Tada, S., Komagoe, H., Nakagawa, S., Takahashi, K., Shuto, M., Otani, A., Kimura, I.; Der Unterdrückungseffekt in vivo von Histamin und γ-Globulin gegen Allergiereaktionen des Soforttyps. Monatszeitschr. Klinik und Forschung 1989; 64, 6: Sonderdruck.
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(12) Yoshii, H., Fukata, Y., Yamamoto, K., Yago, H., Suchino, S., Yanagihana, Y., Okudaina, H.; A new assay system detecting antibody production and delayed-type hypersen sitivity responses to trinitrophenyl hapten in an individual mouse. Int. J. Immunpharmac. 1996; 18, 1, 31- 36
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Claims (7)
1. Verwendung eines Wirkkomplexes aus artspezifischem
Immunglobulin und Histamin zur Behandlung von entzündlichen
Erkrankungen von Säugetieren.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Wirkkomplex zur Behandlung von autoimmunen Entzündungen
eingesetzt wird.
3. Verwendung nach den Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Wirkkomplex aus artspezifischen Immunglobu
lin und einem Histaminsalz im molekularen Verhältnis von
10000 : 1 bis 1 : 1 besteht.
4. Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Wirkkomplex aus einem artspezifischen
Immunglobulin und einem Histaminsalz im molekularen Verhältnis
von 1000 : 1 bis 10 : 1 besteht.
5. Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Wirkkomplex aus einem artspezifischen
Immunglobulin und einem Histaminsalz im molekularen Verhältnis
von 100 : 1 bis 300 : 1 besteht.
6. Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Wirkkomplex in einer Menge von 0,15 bis 1
mg/kg Körpergewicht/Tag appliziert wird.
7. Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Wirkkomplex intracutan, intramuskulär oder
topisch auf Schleimhäuten appliziert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999144122 DE19944122A1 (de) | 1999-09-15 | 1999-09-15 | Histamin-Immunglobulin-Komplexe zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen bei Säugetieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999144122 DE19944122A1 (de) | 1999-09-15 | 1999-09-15 | Histamin-Immunglobulin-Komplexe zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen bei Säugetieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19944122A1 true DE19944122A1 (de) | 2001-03-29 |
Family
ID=7922045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999144122 Withdrawn DE19944122A1 (de) | 1999-09-15 | 1999-09-15 | Histamin-Immunglobulin-Komplexe zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen bei Säugetieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19944122A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0758656A2 (de) * | 1995-08-11 | 1997-02-19 | Nippon Zoki Pharmaceutical Co., Ltd. | Immunoglobuline die durch Mischung mit einem Komponenten von Histamin aktiviert wurden |
US5780026A (en) * | 1993-08-09 | 1998-07-14 | Nippon Zoki Pharmaceutical Co., Ltd. | Immunomodulating and antiinflammatory agent |
-
1999
- 1999-09-15 DE DE1999144122 patent/DE19944122A1/de not_active Withdrawn
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Title |
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