DE19942816A1 - Einspritzventil - Google Patents
EinspritzventilInfo
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Abstract
Ein Einspritzventil für Brennkraftmaschinen weist einen Ventilkörper auf, in dem ein Ventilglied verschieblich angeordnet ist. In einer Offenstellung gibt das Ventilglied zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum der Brennkraftmaschine eine Öffnung zu dem Brennraum frei. Das Ventilglied ist durch ein Stellglied in die Offenstellung bringbar. Ein hydraulisches Übersetzungselement ist zwischen dem Stellglied und dem Ventilglied angeordnet. Das hydraulische Übersetzungselement weist einen eine Umfangswandung bildenden Grundkörper und zwei an den jeweiligen Stirnseiten mit dem Grundkörper fest verbundene membranartige Elemente auf. Der Grundkörper bildet mit den beiden membranartigen Elementen einen Hohlraum, der mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist. Das eine membranartige Element ist dem Stellglied und das andere membranartige Element dem Ventilglied zugeordnet. Die Querschnittsfläche des dem Stellglied zugeordneten membranartigen Elements ist größer als die Querschnittsfläche des dem Ventilglied zugeordneten membranartigen Elements.
Description
Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil für Brenn
kraftmaschinen mit einem Ventilkörper, in dem ein Ven
tilglied verschieblich angeordnet ist, nach der im
Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
Aus der DE 196 42 441 A1 ist ein gattungsgemäßes Ein
spritzventil bekannt.
Hierbei wird durch einen hydraulischen Arbeitsraum,
welcher sich zwischen einem von einem Stellglied be
aufschlagten Verstellkolben und dem dem Stellglied
zugewandten Ende des Ventilgliedes befindet, der von
dem Stellglied auf den Verstellkolben weitergegebene
Weg für das Ventilglied derart übersetzt, daß zu einer
verhältnismäßig großen Auslenkung des Ventilgliedes
nur ein geringer Weg des Verstellkolbens bzw. eine
geringe Längung des Stellgliedes notwendig ist.
Nachteilig bei diesem Einspritzventil sind jedoch die
zwangsläufig auftretenden Abdichtungsprobleme des hy
draulischen Arbeitsraums.
Weitere Einspritzventile für Brennkraftmaschinen, bei
welchen der Weg bzw. die Längung eines Stellgliedes
unter Zuhilfenahme einer hydraulischen Übersetzung an
das Ventilglied weitergegeben wird, sind der DE 195 19
191 C2, der DE 43 06 072 C2 und der DE 43 06 073 C1 zu
entnehmen.
Hierbei wirkt jeweils das Stellglied auf einen Druck
kolben, an welchen sich ein Hubkolben anschließt, der
die aufgebrachte Kraft dann an das Ventilglied weiter
gibt. Durch die unterschiedlichen Querschnitte des
Druckkolbens und des Hubkolbens ergibt sich eine Über
setzung des von dem Stellglied zurückgelegten Weges,
so daß das Ventilglied einen größeren Weg zurücklegt.
Die in diesen Schriften beschriebenen Einspritzventile
weisen jedoch komplizierte Konstruktionen auf und in
sämtlichen Fällen kann der Kraftstoffraum nur unzurei
chend abgedichtet werden.
Die DE 41 19 467 C2 geht einen anderen Weg und schlägt
das Anbringen eines Elastomerpolsters zwischen dem
Stellglied und dem Ventilglied vor. Zwar können hier
durch Dichtungsprobleme weitgehend umgangen werden,
das Elastomerpolster selbst hat jedoch eine derart
große innere Reibung, daß dadurch ein nicht unerhebli
cher Teil der aufgebrachten Energie verbraucht wird.
Zum weiteren Stand der Technik bezüglich Einspritzven
tilen wird des weiteren auf die DE 195 48 526 A1 ver
wiesen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ein
spritzventil für Brennkraftmaschinen zu schaffen, mit
tels welchem die oben genannten Abdichtungsprobleme
vermieden werden können, welches konstruktiv einfach
aufgebaut und in einfacher Weise bei verschiedenen
Brennkraftmaschinen eingesetzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale
gelöst.
Dadurch, daß das hydraulische Übersetzungselement er
findungsgemäß einen eine Umfangswandung bildenden
Grundkörper und zwei an den jeweiligen Stirnseiten mit
dem Grundkörper fest verbundene membranartige Elemente
aufweist, ergibt sich ein in sich geschlossenes Über
setzungselement zwischen dem Stellglied und dem Ven
tilglied, welches aufgrund dieses Aufbaus keine Pro
bleme bezüglich Dichtheit mit sich bringt.
Durch die Hydraulikflüssigkeit in dem Hohlraum, der
durch den Grundkörper und die beiden membranartigen
Elemente gebildet wird, wird die von dem Stellglied
auf das dem Stellglied zugeordnete membranartige Ele
ment wirkende Kraft an das dem Ventilglied zugeordnete
membranartige Element und somit auf das Ventilglied
übertragen, wodurch die Einspritzung von Kraftstoff in
den Brennraum ermöglicht wird. Dies wird durch die
Elastizität der membranartigen Elemente gewährleistet.
Die Vorteile dieser hydraulischen Übersetzung, nämlich
die Reduzierung der Belastungen an dem Stellglied
durch die Verringerung der Dehnung desselben sowie die
mögliche Vergrößerung des maximalen Hubs des Ventil
gliedes, bleiben dabei voll erhalten. Der erhöhte Ven
tilhub ermöglicht eine Erhöhung des Kraftstoffdurch
satzes im Einspritzventil, was eine bessere Ge
mischaufbereitung für die Brennkraftmaschine zur Folge
hat.
Die jeweiligen Querschnittsflächen der beiden mem
branartigen Elemente können in diesem Zusammenhang so
verändert werden, daß unterschiedliche Übersetzungs
verhältnisse entstehen und daß ein zum größten Teil
baugleiches hydraulisches Übersetzungselement - mit
zumindest gleichen Außenmaßen - verwendet werden kann,
ohne Modifikationen am übrigen Einspritzventil ausfüh
ren zu müssen. Der Einsatz eines standardisierten In
jektors ist damit für verschiedene Brennkraftmaschinen
möglich.
Eine besonders einfache Abdichtung des Raumes, in wel
chem sich das Stellglied befindet, von einem Kraft
stoffraum, in welchem sich das Ventilglied befindet,
kann in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfin
dung dadurch erreicht werden, daß an der Außenseite
des Grundkörpers eine in diesem Fall statisch wirkende
und nicht dynamisch beanspruchte Dichtungseinrichtung
angeordnet ist. Dies hat eine gute Dichtwirkung und
eine sehr hohe Lebensdauer der Dichtungseinrichtung
zur Folge.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß das Übersetzungselement in sich
dicht abgeschlossen und mit der Hydraulikflüssigkeit
gefüllt ist. Dadurch ergibt sich ein austauschbares
Element, welches sehr einfach montierbar und gegebe
nenfalls durch ein anderes Übersetzungselement ersetzt
werden kann, bei Bedarf auch mit einem anderen Über
setzungsverhältnis durch unterschiedliche Quer
schnittsflächen der Membranen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun
gen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Un
teransprüchen sowie aus dem nachfolgend anhand der
Zeichnung prinzipmäßig dargestellten Ausführungsbei
spiel.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Ein
spritzventil;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Übersetzungs
elements aus Fig. 1;
Fig. 3 eine erste alternative Ausführungsform des
Übersetzungselements;
Fig. 4 eine zweite alternative Ausführungsform des
Übersetzungselements; und
Fig. 5 eine alternative Ausführungsform einer Ver
drehsicherung für das Ventilglied.
Fig. 1 zeigt ein Einspritzventil 1 für eine in ihrer
Gesamtheit nicht dargestellten Brennkraftmaschine. Das
Einspritzventil 1 weist einen Ventilkörper 2 auf, wel
cher in ein oberes Gehäuse 3 und ein unteres Gehäuse 4
unterteilt ist. Im vorliegenden Fall ist das untere
Gehäuse 4 in das obere Gehäuse 3 eingeschraubt, um
eine einfache Montage zu ermöglichen.
Aus dem unteren Gehäuse 4 ragt ein in demselben sich
befindliches inneres Gehäuse 5 heraus, welches eine
längliche Ausnehmung 6 zur Aufnahme eines Ventilglie
des 7 aufweist. In dem aus dem unteren Gehäuse 4 her
ausragenden Bereich ist an dem inneren Gehäuse 5 ein
Ventilsitz 8 ausgebildet, an welchem das Ventilglied 7
in seiner in Fig. 1 dargestellten Geschlossenstellung
anliegt. In einer nicht dargestellten Offenstellung
hebt das Ventilglied 7 nach außen in Richtung eines
unterhalb des inneren Gehäuses 5 sich befindlichen,
nicht dargestellten Brennraumes der Brennkraftmaschine
ab und gibt somit eine Öffnung 9 an der Unterseite der
Ausnehmung 6 frei. In der Offenstellung des Ventil
gliedes 7 erfolgt eine Einspritzung von Kraftstoff in
den Brennraum. Der Kraftstoff gelangt hierbei über
eine in dem oberen Gehäuse 3 sich befindliche Kraft
stoffzuleitung 10 und einen zwischen dem oberen Gehäu
se 3 und dem unteren Gehäuse 4 angeordneten Kraft
stoffraum 11 zu der Ausnehmung 6 in dem inneren Gehäu
se 5 und kann das Einspritzventil 1 durch die Öffnung
9 verlassen.
Für die Abhebebewegung des Ventilglieds 7 von dem Ven
tilsitz 8 sorgt ein in einem Raum 12 des oberen Gehäu
ses 3 angeordnetes Stellglied 13, welches in der dar
gestellten Ausführungsform als Piezo-Stack bzw. Piezo
aktuator 13 ausgebildet ist, in einer nicht darge
stellten Ausführungsform jedoch auch als Magnetaktua
tor ausgebildet sein kann. Der Piezoaktuator 13 ist in
an sich bekannter, jedoch nicht dargestellter Weise
über elektrische Anschlußleitungen mit einem elektri
schen Steuergerät verbunden, welches zur Ansteuerung
der Bestromung des Piezoaktuators 13 vorgesehen ist.
Zwischen dem Piezoaktuator 13 und dem Ventilglied 7
befindet sich ein Übersetzungselement 14, welches sich
an dem oberen Gehäuse 3 und an dem inneren Gehäuse 5
abstützt. Das Übersetzungselement 14 weist einen eine
Umfangswandung bildenden Grundkörper 15 und zwei an
den jeweiligen Stirnseiten des Grundkörpers 15, der in
dieser Ausführungsform aus Stahl besteht, mit demsel
ben fest verbundene membranartige Elemente 16 und 17
auf. Zwischen dem Grundkörper 15 und den membranarti
gen Elementen 16 und 17 bildet sich somit ein Hohlraum
18, der mit einer Hydraulikflüssigkeit, wie z. B. Was
ser oder Öl, gefüllt ist. Die membranartigen Elemente
16 und 17 können aus Stahl, vorzugsweise Federstahl,
aus Gummi oder aus Kunststoff bestehen.
Das membranartige Element 16 ist dem Piezoaktuator 13
zugeordnet und weist eine Querschnittfläche A1 auf,
wohingegen das membranartige Element 17 dem Ventil
glied 7 zugeordnet ist und eine Querschnittsfläche A2
aufweist. Um die für die Öffnungsbewegung des Ventil
gliedes 7 notwendige Dehnung des Piezoaktuators 13
verringern zu können, ist die Querschnittsfläche A1
des membranartigen Elements 16 größer als die Quer
schnittsfläche A2 des membranartigen Elements 17.
Hierdurch ist der durch das Ventilglied 7 zurückgeleg
te Weg größer als der eigentlich durch den Piezoaktua
tor 13 vorgegebene Weg. Das Ventilglied 7 ist somit
über das Übersetzungselement 14 direkt von dem Piezo
aktuator 13 beaufschlagbar, der Weg des Ventilgliedes
7 ist proportional zu der Längung des Piezoaktuators
13 und die Einspritzung von Kraftstoff in den Brenn
raum hängt direkt von der Betätigung des Piezoaktua
tors 13 ab.
Mit dem Ventilglied 7 ist das membranartige Element 17
über ein Zwischenteil 19 verbunden. Die Verbindung des
Zwischenteils 19 mit dem membranartigen Element 17
kann dabei auf beliebige Art und Weise erfolgen. In
das Zwischenteil 19 ist das Ventilglied 7 einge
schraubt, wodurch ein Verlieren des Ventilgliedes 7
vermieden werden kann. Um bei Nichtbestromung des
Stellgliedes 13 eine Rückstellung des Ventilgliedes 7
in die Geschlossenstellung zu erreichen, greift an dem
Zwischenteil 19 eine Rückstellfeder 20 an, welche sich
auf der anderen Seite an dem inneren Gehäuse 5 ab
stützt.
Alternativ zu dem Schließen des Ventilgliedes 7 durch
die Rückstellfeder 20 kann dies auch durch den Kraft
stoffdruck erreicht werden. In diesem Fall sind die
Flächen in Schließrichtung des Ventilgliedes 7, also
die Summe der Flächen des membranartigen Elements 17
und des Zwischenteils 19, größer als die entsprechende
Fläche an der Dichtseite des Ventilgliedes 7. Dies
führt zu einer Entlastung der Rückstellfeder 20, wo
durch diese nur im unbestromten Zustand ohne anliegen
den Kraftstoffdruck notwendig ist.
Um ein Verdrehen des Ventilglieds 7 zu verhindern, ist
eine Verdrehsicherung 21 vorgesehen, welche gemäß Fig.
1 einen Vorsprung 22 aufweist, der in eine in Längs
richtung verlaufende Nut 23 in dem Ventilglied 7 ein
greift.
Das membranartige Element 16 ist an seiner dem Hohl
raum 18 abgewandten Seite mit einer Druckplatte 24
verbunden, auf welche ein Druckkolben 25 wirkt. Der
Druckkolben 25 befindet sich in dem Raum 12 des oberen
Gehäuses 3 und ist gegenüber dem oberen Gehäuse 3
durch eine Federeinrichtung 26 in Form eines Tellerfe
derpakets abgestützt. Der Piezoaktuator 13 wirkt auf
den Druckkolben 25 über ein Druckstück 27, welches an
seiner dem Piezoaktuator 13 zugewandten Seite eine
Planfläche und an seiner dem Druckkolben 25 zugewand
ten Seite eine Kugelfläche aufweist. Dies verhindert
eine schräge Belastung des Piezoaktuators 13. Die Län
gung des Stellgliedes 13 wird also über das Druckstück
27, den Druckkolben 25 und die Druckplatte 24 auf das
membranartige Element 16 übertragen. Des weiteren sind
Distanzscheiben 52 vorgesehen, die das Einstellen des
Spiels zwischen dem Druckkolben 25 und dem Druckstück
24 ermöglichen, was z. B. infolge von Wärmedehnung not
wendig sein kann.
Der Piezoaktuator 13 kann in dem Raum 12 durch eine
Vorspanneinrichtung 28 vorgespannt werden. Neben den
von dem Piezoaktuator 13 aus in Richtung des Überset
zungselements 14 angeordneten Bauteilen Druckstück 27,
Druckkolben 25 und Federeinrichtung 26 weist die Vor
spanneinrichtung 28 des weiteren eine Einstellschraube
29, Distanzscheiben 30 sowie ein weiteres Druckstück
31 auf. Mittels der Einstellschraube 29, welche in
eine Gewindebohrung 32 des oberen Gehäuses 3 ein
schraubbar ist, ist somit die Vorspannung des Stell
glieds 13 sehr genau und in definierter Art und Weise
einstellbar, da dieses sich über das Druckstück 27 und
den Druckkolben 25 an der Federeinrichtung 26 gegen
den von der Einstellschraube 29 aufgebrachten Druck
abstützt. Die Einschraubtiefe der Einstellschraube 29
hängt dabei von der Anzahl der zuvor in die Gewinde
bohrung 32 eingelegten Distanzscheiben 30 ab. Das zwi
schen dem Piezoaktuator 13 und der Einstellschraube 29
sich befindliche Druckstück 31 weist wie das Druck
stück 27 an seiner dem Piezoaktuator 13 zugewandten
Seite eine Planfläche und an seiner der Einstell
schraube 29 zugewandten Seite eine Kugelfläche auf, um
eine schräg auf den Piezoaktuator 13 einwirkende Bela
stung vermeiden zu können. Um eine Beschädigung des
Piezoaktuators 13 zu vermeiden, ist die Planfläche der
Druckstücke 27 und 31 poliert.
Der Kraftstoffraum 11 ist durch eine Dichtungseinrich
tung 33, welche sich in einer Nut 34 des oberen Gehäu
ses 3 befindet, gegenüber dem Raum 12 abgedichtet. Die
Dichtungseinrichtung 33 liegt an dem Grundkörper 15
des Übersetzungselements 14 an, wodurch sich eine rein
statisch wirkende und nicht dynamisch belastete Dich
tungseinrichtung 33 ergibt. Hierdurch wird zuverlässig
ein Eindringen von Kraftstoff in den Raum 12 verhin
dert.
Eine weitere Dichtungseinrichtung 35 befindet sich
zwischen dem unteren Gehäuse 4 und dem inneren Gehäuse
5 in einer Nut 36 des inneren Gehäuses 5. Diese Dich
tungseinrichtung 35 ist zur Abdichtung des Kraft
stoffraums 11 von dem Brennraum vorgesehen. Darüber
hinaus ist eine Dichtungseinrichtung 37 in einer Nut
38 an der Außenseite des unteren Gehäuses 4 unterge
bracht, die dazu dient, das Einspritzventil 1 in sei
ner nicht dargestellten Aufnahmebohrung abzudichten.
Alternativ dazu wäre auch das Vorsehen einer Kupfer
ringdichtung auf der dem Brennraum zugewandten Stirn
fläche 53 des Gehäuses 4 oder ein Dichtkonus möglich.
Eine weitere Dichtungseinrichtung 54 ist zwischen dem
oberen Gehäuse 3 und dem unteren Gehäuse 4 vorgesehen,
und zwar derart, daß der Kraftstoffraum 11 gegenüber
dem Gewinde zwischen dem oberen Gehäuse 3 und dem un
teren Gehäuse 4 abgedichtet ist.
In Fig. 2 ist das Übersetzungselement 14 aus Fig. 1
für sich dargestellt und es ist erkennbar, daß die
membranartigen Elemente 16 und 17 mit dem Grundkörper
15 durch Schweißnähte 39 verbunden sind. Alternativ
wäre auch das Verkleben der membranartigen Elemente 16
und 17 mit dem Grundkörper 15 denkbar, insbesondere
dann, wenn die membranartigen Elemente 16 und 17 aus
Kunststoff bestehen. An dem dem Ventilglied 7 zugeord
neten membranartigen Element 17 ist hierbei ein Druck
stempel 40 angebracht, welcher auf das Zwischenteil 19
wirkt. Das Übersetzungselement 14 ist somit in sich
dicht abgeschlossen und erhält, wie bereits oben er
wähnt, vor dem Verschweißen bzw. Verkleben eine einma
lige Füllung an Hydraulikflüssigkeit in den Hohlraum
18.
Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform des
Übersetzungselements 14, durch welches eine Kraft
stoffleitung 41, die in nicht dargestellter Art und
Weise von der Kraftstoffzuleitung 10 abzweigt, durch
geführt ist. In Einströmrichtung befindet sich in der
Kraftstoffleitung 41 ein Rückschlagventil 42, welches
ein Ausströmen der Hydraulikflüssigkeit aus dem Hohl
raum 18 des Übersetzungselements 14 verhindert. In
Ausströmrichtung ist in der Kraftstoffleitung 41 ein
Drosselelement 43 vorgesehen. Bei dieser Ausführung
des Übersetzungselements 14 würde die Erstbefüllung
des Hohlraums 18 durch Kraftstoff erfolgen, der mit
Hilfe des Rückschlagventils 42 und des Drosselelements
43, welches in nicht dargestellter Weise auch durch
ein zweites Rückschlagventil ersetzt werden könnte,
nicht mehr aus dem Hohlraum 18 ausströmen könnte.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Überset
zungselements 14. Hierbei weist der Grundkörper 15
zwei Gewinde 44 und 45 auf, welche an beiden Seiten
des Hohlraums 18 angebracht sind. Mittels in die Ge
winde 44 und 45 eingeschraubter Einschraubteile 46 und
47 können die zuvor eingelegten membranartigen Elemen
te 16 und 17 festgespannt werden und es bildet sich
zwischen den membranartigen Elementen 16 und 17 der
Hohlraum 18. Diese Ausführung des Übersetzungselements
14 ist insbesondere dann anwendbar, wenn die mem
branartigen Elemente 16 und 17 aus Gummi bestehen.
Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform der Ver
drehsicherung 21, bei welcher in dem Ventilglied 7
ebenfalls die Nut 23 vorgesehen ist. In dem inneren
Gehäuse 5 befindet sich jedoch eine gestufte Durch
gangsbohrung 48, in welcher eine Kugel 49 eingelegt
ist. Die Kugel 49 wird mittels einer Feder 50 gegen
den Rand der Bohrung 48 gedrückt und mittels eines
Gewindestifts 51 in seiner vorderen Position gehalten
und verhindert somit ein Verdrehen des Ventilgliedes
7. Alternativ zu den beiden Varianten der Verdrehsi
cherung 21 wäre es auch möglich, das Ventilglied 7 und
die Ausnehmung 6 mit einem unrunden Querschnitt, wie
z. B. einem Vielzahn- oder Polygonprofil, auszubilden.
Claims (13)
1. Einspritzventil für Brennkraftmaschinen mit einem
Ventilkörper, in dem ein Ventilglied verschieb
lich angeordnet ist, wobei
- 1. 1.1 in einer Offenstellung das Ventilglied zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brenn raum der Brennkraftmaschine eine Öffnung zu dem Brennraum freigibt,
- 2. 1.2 das Ventilglied durch ein Stellglied in die Offenstellung bringbar ist, und
- 3. 1.3 ein hydraulisches Übersetzungselement zwi schen dem Stellglied und dem Ventilglied an geordnet ist,
- 1. 1.4 das hydraulische Übersetzungselement (14) einen eine Umfangswandung bildenden Grund körper (15) und zwei an den jeweiligen Stirnseiten mit dem Grundkörper (15) fest verbundene membranartige Elemente (16, 17) aufweist,
- 2. 1.5 der Grundkörper (15) mit den beiden mem branartigen Elementen (16, 17) einen Hohlraum (18) bildet, der mit einer Hydraulikflüssig keit gefüllt ist,
- 3. 1.6 das eine membranartige Element (16) dem Stellglied (13) und das andere membranartige Element (17) dem Ventilglied (7) zugeordnet ist, und
- 4. 1.7 die Querschnittsfläche (A1) des dem Stell glied (13) zugeordneten membranartigen Ele ments (16) größer ist als die Querschnitts fläche (A2) des dem Ventilglied (7) zugeord neten membranartigen Elements (17).
2. Einspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Außenseite des Grundkörpers (15) eine
Dichtungseinrichtung (33) zur Abdichtung eines
Raumes (12), in welchem sich das Stellglied (13)
befindet, gegenüber einem Kraftstoffraum (11), in
welchem sich das Ventilglied (7) befindet, ange
ordnet ist.
3. Einspritzventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Übersetzungselement (14) in sich dicht abge
schlossen und mit einer Hydraulikflüssigkeit ge
füllt ist.
4. Einspritzventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Übersetzungselement (14) in einer Kraft
stoffleitung (41) integriert ist, wobei in Ein
strömrichtung ein Rückschlagventil (42) in der
Kraftstoffleitung (41) vorgesehen ist, und wobei
in Ausströmrichtung ein Drosselelement (43) oder
ein weiteres Rückschlagventil in der Kraft
stoffleitung (41) vorgesehen ist.
5. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Rückstellfeder (20) vorgesehen ist, durch
welche das Ventilglied (7) bei Nichtbetätigung
des Stellgliedes (13) in eine Geschlossenstellung
bringbar ist.
6. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilglied (7) mittels einer Verdrehsiche
rungseinrichtung (21) gegenüber dem Ventilkörper
(2) geführt ist.
7. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das dem Ventilglied (7) zugeordnete membranartige
Element (17) mit einem Zwischenteil (19) verbun
den ist, welches mit dem Ventilglied (7) ver
schraubt ist.
8. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Vorspannung des Stellgliedes (13) eine Vor
spanneinrichtung (28) in dem Ventilkörper (2) an
geordnet ist.
9. Einspritzventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorspanneinrichtung (28) einen zwischen dem
Stellglied (13) und dem dem Stellglied (13) zuge
ordneten membranartigen Element (16) angeordneten
Druckkolben (25) aufweist, welcher an dem Ventil
körper (2) über eine Federeinrichtung (26) abge
stützt ist, und daß die Vorspanneinrichtung (28)
eine in den Ventilkörper (2) einschraubbare Ein
stellschraube (29) aufweist, wobei über die Ein
stellschraube (29) und die dem Druckkolben (25)
zugeordnete Federeinrichtung (26) die Vorspannung
des Stellgliedes (13) einstellbar ist.
10. Einspritzventil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Druckkolben (25) und dem Stellglied
(13) sowie zwischen der Einstellschraube (29) und
dem Stellglied (13) jeweils Druckstücke (27, 31)
angeordnet sind, welche an den dem Stellglied
(13) zugeordneten Seiten jeweils eine Planfläche
und an den dem Druckkolben (25) und der Einstell
schraube (29) zugewandten Seiten jeweils eine Ku
gelfläche aufweisen.
11. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilglied (7) zum Erreichen der Offenstel
lung in Richtung des Brennraumes von dem Ventil
sitz (8) abhebt.
12. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilglied (7) über das Übersetzungselement
(14) direkt von dem Stellglied (13) beaufschlag
bar ist.
13. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (13) als Piezoaktuator oder als
Magnetaktuator ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE1999142816 DE19942816A1 (de) | 1999-09-08 | 1999-09-08 | Einspritzventil |
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