DE10260349A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents

Brennstoffeinspritzventil Download PDF

Info

Publication number
DE10260349A1
DE10260349A1 DE2002160349 DE10260349A DE10260349A1 DE 10260349 A1 DE10260349 A1 DE 10260349A1 DE 2002160349 DE2002160349 DE 2002160349 DE 10260349 A DE10260349 A DE 10260349A DE 10260349 A1 DE10260349 A1 DE 10260349A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seal
fuel injection
injection valve
component
valve according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2002160349
Other languages
English (en)
Other versions
DE10260349B4 (de
Inventor
Uwe Liskow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE10260349A priority Critical patent/DE10260349B4/de
Publication of DE10260349A1 publication Critical patent/DE10260349A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10260349B4 publication Critical patent/DE10260349B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
    • F02M61/16Details not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M61/02 - F02M61/14
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M51/00Fuel-injection apparatus characterised by being operated electrically
    • F02M51/06Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle
    • F02M51/0603Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using piezoelectric or magnetostrictive operating means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
    • F02M61/04Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00 having valves, e.g. having a plurality of valves in series
    • F02M61/08Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00 having valves, e.g. having a plurality of valves in series the valves opening in direction of fuel flow
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/004Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by piezoelectric means
    • F16K31/007Piezoelectric stacks
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Abstract

Ein Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem piezoelektrischen, elektrostriktiven oder magnetostriktiven Aktor (2), und einer mit dem Aktor (2) in Wirkverbindung stehenden Ventilnadel (4), welche einen Ventilschließkörper (12) aufweist, der mit einer Ventilsitzfläche (11) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt, weist insbesondere zur Abdichtung innerhalb des Brennstoffeinspritzventils (1) zumindest eine faltenbalgförmige und axial flexible Dichtung (7) auf. Die Dichtung (7) besteht erfindungsgemäß aus einem Verbundwerkstoff aus zumindest zwei Komponenten (18).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung einer Dichtung, insbesondere für ein Brennstoffeinspritzventil, nach Anspruch 12.
  • Beispielsweise ist aus der DE 199 50 760 A1 ein Brennstoffeinspritzventil mit einem piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktor bekannt, welcher in Wirkverbindung mit einer Ventilnadel steht. Die Ventilnadel weist an ihrem abspritzseitigen Ende einen Ventilschließkörper auf, der mit einer Ventilsitzfläche zu einem Dichtsitz zusammenwirkt. Zwei im wesentlichen wellrohrförmige, axial flexible und radial steife Dichtungen dienen zur Abdichtung innerhalb des Brennstoffeinspritzventils, um insbesondere ein Mischen von Brennstoff und Druckmedium zu verhindern, welches zum Betrieb einer integrierten Hubübersetzung und Ausgleichsvorrichtung dient. Herkömmlicherweise besteht die Dichtung aus Metall, insbesondere aus Stahl.
  • Bei herkömmlichen Herstellungsverfahren für die zuvor beschriebenen Dichtungen wird die Dichtung durch Umformen hergestellt, indem beispielsweise in ein glattzylindriges Metallrohr Außendurchmessereinzüge und Innendurchmesser aufweitungen, beispielsweise in einer Presse, eingebracht werden.
  • Nachteilig bei dem beschriebenen Herstellungsverfahren und dem aus der obengenannten Druckschrift bekannten Brennstoffeinspritzventil ist insbesondere, daß die mechanische Belastbarkeit und Dauerhaltbarkeit der Dichtung begrenzt sind. Die Herstellung der Dichtung durch Umformen ist außerdem nur mit erhöhtem Aufwand möglich, da zur Umformung mehrere Herstellungsschritte notwendig sind und außerdem entsprechende Halbzeuge vorgefertigt werden müssen.
  • Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die aus einem Verbundwerkstoff bestehende Dichtung hinsichtlich ihrer mechanischen Eigenschaften, wie beispielsweise mechanische Belastbarkeit und Dauerhaltbarkeit im Betrieb, bei entsprechender Wahl der Materialien, höheren Anforderungen genügt. Die Eigenschaften mehrerer Stoffe sind so kombinierbar.
  • Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren zur Herstellung der Dichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 12 hat den Vorteil, daß die Herstellung mit weniger Herstellungsschritten, einfacher und direkt aus Rohstoffen oder wenig verarbeiteten Vorprodukten möglich ist. Kompliziertes Umformen, wodurch die Eigenschaften des zu verarbeitenden Materials zudem noch schlecht reproduzierbar verändert werden, kann entfallen.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterentwicklungen des im Anspruch 1 angegebenen Brennstoffeinspritzventils bzw. des im Anspruch 12 angegebenen Herstellungsverfahrens möglich.
  • In einer ersten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils besteht die Dichtung teilweise aus den Komponenten Kohlefaser, Kunststofffaser und/oder Metall. Je nach Beanspruchung der Dichtung können die Eigenschaften der genannten Materialien vorteilhaft kombiniert werden.
  • Vorteilhaft ist zudem, daß zumindest eine Komponente eine Gewebestruktur aufweist. Die Eigenschaften der Dichtung können so auf eine weitere Weise eingestellt werden.
  • Außerdem ist vorteilhaft, daß die Dichtung urgeformt ist. Die mechanische Belastbarkeit der Dichtung wird dadurch erhöht und die Herstellung der Dichtung ist einfacher und damit kostengünstiger.
  • Vorteilhaft ist es weiterhin, daß die Dichtung die Ventilnadel radial umschließt und hermetisch dicht an der Ventilnadel gefügt ist und/oder ein Ende der Dichtung hermetisch dicht an einen die Ventilnadel führenden Führungskörper gefügt ist. Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil läßt sich dadurch besonders kompakt und einfach herstellen.
  • Vorteilhaft ist es außerdem, die Dichtung durch Schweißen, insbesondere Laserschweißen, an die Ventilnadel und/oder dem Führungskörper zu fügen.
  • Vorteilhaft ist es weiterhin, der Dichtung eine Membran zur dauerhaften hermetischen Abdichtung zuzuordnen. Die Eigenschaften der Dichtung können somit ergänzt werden. Insbesondere ist es so möglich, Diffusionsvorgänge von Kraftstoff oder Kraftstoffdämpfen zu unterbinden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils besteht die Membran zumindest teilweise aus Metall, insbesondere aus Stahl. Die Membran ist dadurch besonders dicht und widerstandsfähig.
  • Vorteilhaft ist es zudem, das die Membran die Ventilnadel radial umschließt und hermetisch dicht an der Ventilnadel gefügt ist. Das Brennstoffeinspritzventil läßt sich dadurch besonders kompakt und einfach herstellen.
  • In einer weiteren Weiterbildung des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils sind die Membran und die Dichtung durch einen Diffusionsraum getrennt und begrenzen diesen. Kraftstoff, der beispielsweise durch die Dichtung diffundiert, kann durch die Membran im Diffusionsraum zurückgehalten werden.
  • Das Verfahren zur Herstellung der Dichtung kann dadurch weitergebildet werden, daß die erste Komponente zeitgleich und/oder im gleichen Verfahrensschritt mit der zweiten Komponente ein- bzw. aufgebracht wird.
  • Das Verfahren kann außerdem dadurch weitergebildet werden, daß vor oder nach dem Einbringen der zweiten Komponente und/oder vor oder während des Aushärtens des Verbundwerkstoffes die Innenform und die Außenform zusammengepreßt werden.
  • Vorteilhaft ist zudem, die Verfahrensschritte wenigstens teilweise unter Einwirkung von Wärme zu vollziehen. Die Eigenschaften der Dichtung können so vorteilhaft weiter verbessert werden. Außerdem läßt sich das Verfahren damit beschleunigen und vereinfachen.
  • Zudem ist vorteilhaft, die Verfahrensschritte Aushärten, Öffnen und/oder Trennen zumindest teilweise unter Einwirkung einer Kühlung zu vollziehen. Das Verfahren läßt sich in dieser Weise beschleunigen und vereinfachen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische axiale Schnittdarstellung durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils,
  • 2 eine ausschnittsweise schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils im Bereich der Dichtung,
  • 3 eine ausschnittsweise schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils im Bereich der Dichtung,
  • 4 eine Prinzipdarstellung eines Herstellungsschrittes des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens in einer geschnittenen Seitenansicht und
  • 5 eine Prinzipdarstellung des Herstellungsschrittes aus 4 in einer Vorderansicht.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beispielhaft beschrieben. Übereinstimmende Bauteile sind dabei in den Figuren mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen.
  • Ein in 1 in einer axialen Schnittdarstellung gezeigtes erfindungsgemäßes Brennstoffeinspritzventil 1 dient insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschine.
  • Ein kolbenförmiger Aktor 2, der vorzugsweise aus nicht näher dargestellten scheibenförmigen, piezoelektrischen oder magnetostriktiven Elementen aufgebaut ist, ist in einem hohlzylinderförmigen Gehäuse 5 angeordnet. In dem Gehäuse 5 befinden sich außerdem ein erster und zweiter lochscheibenförmiger Führungskörper 8 und 9, ein Aktorpin 3, eine Ventilnadel 20, ein Federelement 10 in Form einer Spiralfeder und eine wellrohrförmige Dichtung 7.
  • An der Ventilnadel 4 ist ein Ventilschließkörper 12 ausgebildet, der mit einer Ventilsitzfläche 11 zu einem Dichtsitz zusammenwirkt. In einem Ventilsitzkörper 14, der hier einteilig mit dem Gehäuse 5 ausgeführt ist, ist mindestens eine Abspritzöffnung 13 ausgebildet. Der Brennstoff wird druckbehaftet über eine seitlich im abspritzseitigen Teil des Gehäuses 5 ausgebildete Brennstoffzufuhr 6 zugeleitet.
  • An der der Abspritzöffnung 13 gegenüberliegenden Seite des Gehäuse 5 stützt sich der Aktor 2 ab. An der der Abspritzöffnung 13 zugewandten Seite des Aktor 2 ist der Aktorpin 3 angeordnet, welcher andererseits in Wirkverbindung mit der Ventilnadel 4 steht. Das Federelement 10 umschließt die Ventilnadel 4, stützt sich an der dem Aktor 2 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 5 ab und spannt die Ventilnadel 4 gegen den Aktorpin 3 und den Aktor 2 vor, wobei die Kraft des Federelements 10 so gerichtet ist, daß bei dem in diesem Ausführungsbeispiel nach außen öffnenden Brennstoffeinspritzventil 1 der Ventilschließkörper 12 in den Ventilsitzkörper 14 gezogen wird.
  • Der zweite Führungskörper 9 ist abspritzseitig des ersten Führungskörpers 8 angeordnet, wobei beide Führungskörper 8 und 9 zwischen dem Aktorpin 3 und dem Federelement 10 radial um die Ventilnadel 4 angeordnet sind.
  • Die aus einem Verbundwerkstoff bestehende, wellrohrförmige Dichtung 7 ist mit einem Ende hermetisch dicht an den ersten Führungskörper 8 gefügt, beispielsweise durch Laserschweißen. Das andere Ende der Dichtung 7 umschließt die durch die Dichtung 7 in axialer Richtung durchgreifende Ventilnadel 4 und ist mit ihr ebenfalls hermetisch dicht gefügt, beispielsweise durch Laserschweißen. Die Dichtung 7 ragt dabei in Richtung des zweiten Führungskörpers 9, wobei der druckbehaftet zugeführte Brennstoff die Dichtung 7 von außen mit Druck beaufschlagt.
  • Wird dem piezoelektrischen Aktor 2 über ein nicht dargestelltes, elektronisches Steuergerät und einen Steckkontakt eine elektrische Erregungsspannung zugeführt, dehnen sich die nicht näher dargestellten scheibenförmigen piezoelektrischen Elemente des Aktors 2 entgegen der Vorspannung des Federelements 10 aus und bewegen den Aktorpin 3 zusammen mit der Ventilnadel 4 in Abspritzrichtung, wodurch der Ventilschließkörper 12 von der Ventilsitzfläche 11 abhebt und Brennstoff durch die Abspritzöffnung 13 im Ventilsitzkörper 14 abgespritzt wird.
  • Der Hub des Aktors 2 kann durch eine nicht dargestellte Hubübersetzungseinrichtung vergrößert an die Ventilnadel 4 weitergegeben werden. Außerdem kann eine nicht dargestellte Ausgleichseinrichtung z. B. wärmebedingte Längenänderungen des Aktors 2 ausgleichen.
  • 2 zeigt eine ausschnittsweise schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1 im Bereich der Dichtung 7, ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel aus 1. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel aus 1 ist der Dichtung 7 eine lochscheibenförmige Membran 19 zugeordnet, welche zwischen dem ersten Führungskörper 8 und dem Aktorpin 3 die Ventilnadel 4 radial umschließt, an der Ventilnadel 4 hermetisch dicht gefügt ist und entlang des Außenumfangs der Membran 19 hermetisch dicht an der Innenwand des Gehäuses 5 befestigt ist. Die Membran 19 besteht aus Stahl und weist in diesem Ausführungsbeispiel im Querschnitt einen wellenförmigen Verlauf auf, der die Flexibilität der Membran 19 erhöht. Die Membran 19 erhöht die Dichtwirkung der Dichtung 7, wobei die Membran 19 hinsichtlich dieser Dichtwirkung so optimiert werden kann, daß sie keine Druckkräfte aus der Brennstoffzufuhr 6 aufnehmen muß. Die Dichtung 7 kann daher hinsichtlich dieser Druckkräfte optimiert werden. Ein zwischen der Dichtung 7 und der Membran 19 angeordneter Diffusionsraum 20 muß so groß bemessen sein, daß der während des Betriebs des Brennstoffeinspritzventils 1 durch die Dichtung 7 diffundierende Brennstoff den Diffusionsraum 20 nicht vollständig füllt.
  • 3 zeigt eine ausschnittsweise schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1 im Bereich der Dichtung 7, ähnlich dem zweiten Ausführungsbeispiel aus 2. Im Unterschied zum zweiten Ausführungsbeispiel aus 2 ragt die Dichtung 7 vom ersten Führungskörper 8 in Richtung Aktor 2. Der unter Druck zugeführte Brennstoff beaufschlagt die Dichtung 7 so von innen mit Druck. Die in diesem Ausführungsbeispiel schüsselförmig ausgebildete Membran 19 stülpt sich über die Dichtung 7 ohne sie dabei zu berühren und ist mit ihrem Rand an der dem Aktor 2 zugewandten Seite des ersten Führungskörpers 8 hermetisch dicht gefügt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt und kann z. B. auch für nach innen öffnende Brennstoffeinspritzventile verwendet werden.
  • 4 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Herstellungsschrittes des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens in einer geschnittenen Seitenansicht mit einer Innenform 15 und einer ersten Außenform 16. Die Darstellung zeigt außerdem die bereits ausgehärtete Dichtung 7 nach dem Öffnen der ersten Außenform 16 und einer hier nicht dargestellten zweiten Außenform 17. Die Dichtung 7 ist durch eine Strichlinie dargestellt.
  • 5 zeigt eine Prinzipdarstellung des Herstellungsschrittes aus 4 in einer Vorderansicht. Die Darstellung zeigt die beiden Außenformen 16 und 17 sowie die Innenform 15 noch vor dem Aufbringen der zumindest einen ersten Komponente auf die Innenform 15.

Claims (18)

  1. Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem piezoelektrischen, elektrostriktiven oder magnetostriktiven Aktor (2), und einer mit dem Aktor (2) in Wirkverbindung stehenden Ventilnadel (4), welche einen Ventilschließkörper (12) aufweist, der mit einer Ventilsitzfläche (11) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt, wobei insbesondere zur Abdichtung innerhalb des Brennstoffeinspritzventils (1) zumindest eine faltenbalgförmige und axial flexible Dichtung (7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (7) aus einem Verbundwerkstoff aus zumindest zwei Komponenten (18) besteht.
  2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (7) aus den Komponenten (18) Kohlefaser und/oder Kunststofffaser und/oder Metall besteht.
  3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Komponente (18) eine Gewebestruktur aufweist.
  4. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (7) urgeformt ist.
  5. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Dichtung (7) die Ventilnadel (4) radial umschließt und hermetisch dicht an der Ventilnadel (4) gefügt ist.
  6. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Dichtung (7) hermetisch dicht an einen die Ventilnadel (4) führenden Führungskörper (8, 9) gefügt ist.
  7. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (7) durch Schweißen, insbesondere Laserschweißen, gefügt ist.
  8. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtung (7) eine Membran (19) zur dauerhaften hermetischen Abdichtung zugeordnet ist.
  9. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruchs 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (19) zumindest teilweise aus Metall, insbesondere aus Stahl, besteht.
  10. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (19) die Ventilnadel (4) radial umschließt und hermetisch dicht an der Ventilnadel (4) gefügt ist.
  11. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (7) und die Membran (19) durch einen Diffusionsraum (20) getrennt sind und diesen begrenzen.
  12. Verfahren zur Herstellung einer faltenbalgförmigen und axial flexiblen Dichtung (7), insbesondere zum Einsatz in Brennstoffeinspritzventilen (1), mit folgenden in ihrer Reihenfolge nicht festgelegten Verfahrensschritten: – Aufbringen oder Positionieren zumindest einer ersten Komponente (18) auf eine Innenform (15) oder eine Außenform (16, 17) – Positionieren der Innenform (15) und/oder der Außenform (16, 17) – Schließen der Innenform (15) mit der Außenform (16, 17) unter Zwischenlage der zumindest einen ersten Komponente (18) – Einbringen zumindest einer zweiten Komponente zwischen die Innenform (15) und die Außenform (16, 17) – Aushärten des Verbundwerkstoffes, welcher durch die zumindest zwei Komponenten (18) gebildet ist – Öffnen der Außenform (16, 17) und – Trennen der durch den Verbundwerkstoff gebildeten Dichtung (7) von der Innenform (15).
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Komponente (18) zeitgleich und/oder im gleichen Verfahrensschritt mit der zweiten Komponente ein- bzw. aufgebracht wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, das vor oder nach dem Einbringen der zweiten Komponente und/oder vor oder während des Aushärtens des Verbundwerkstoffes die Innenform (15) und die Außenform (16, 17) zusammengepreßt werden.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Verfahrensschritte wenigstens teilweise unter Einwirkung von Wärme vollzogen wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte Aushärten, Öffnen und/oder Trennen zumindest teilweise unter Einwirkung einer Kühlung vollzogen werden.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte mit einer ersten Komponente (18) aus Kohlefaser, Kunststofffaser oder Metall ausgeführt werden.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte mit einer ersten Komponente (18) mit einer Gewebestruktur ausgeführt werden.
DE10260349A 2002-12-20 2002-12-20 Brennstoffeinspritzventil Expired - Fee Related DE10260349B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10260349A DE10260349B4 (de) 2002-12-20 2002-12-20 Brennstoffeinspritzventil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10260349A DE10260349B4 (de) 2002-12-20 2002-12-20 Brennstoffeinspritzventil

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10260349A1 true DE10260349A1 (de) 2004-07-08
DE10260349B4 DE10260349B4 (de) 2013-12-12

Family

ID=32477893

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10260349A Expired - Fee Related DE10260349B4 (de) 2002-12-20 2002-12-20 Brennstoffeinspritzventil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10260349B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010112275A1 (de) * 2009-03-31 2010-10-07 Siemens Aktiengesellschaft Hydraulischer hubübertrager
CN103764995A (zh) * 2011-09-09 2014-04-30 大陆汽车有限公司 阀组件和喷射阀
DE102013012444A1 (de) * 2013-07-29 2015-01-29 Astrium Gmbh Ventilanordnung zum Schalten und/oder Regeln eines Medienstroms eines Raumfahrttriebwerks und Raumfahrttriebwerk

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19856202A1 (de) * 1998-12-05 2000-06-15 Bosch Gmbh Robert Piezoelektrischer Aktor
DE19942816A1 (de) * 1999-09-08 2001-03-22 Daimler Chrysler Ag Einspritzventil
DE19946603A1 (de) * 1999-09-29 2001-04-12 Bosch Gmbh Robert Brennstoffeinspritzventil mit kompensierenden Dichtelementen
DE19946833C2 (de) * 1999-09-30 2002-02-21 Bosch Gmbh Robert Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19844163C1 (de) * 1998-09-25 2000-01-05 Ficht Gmbh & Co Kg Pumpverfahren und Pumpvorrichtung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19856202A1 (de) * 1998-12-05 2000-06-15 Bosch Gmbh Robert Piezoelektrischer Aktor
DE19942816A1 (de) * 1999-09-08 2001-03-22 Daimler Chrysler Ag Einspritzventil
DE19946603A1 (de) * 1999-09-29 2001-04-12 Bosch Gmbh Robert Brennstoffeinspritzventil mit kompensierenden Dichtelementen
DE19946833C2 (de) * 1999-09-30 2002-02-21 Bosch Gmbh Robert Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010112275A1 (de) * 2009-03-31 2010-10-07 Siemens Aktiengesellschaft Hydraulischer hubübertrager
US8905334B2 (en) 2009-03-31 2014-12-09 Siemens Aktiengesellschaft Hydraulic stroke transmitter
CN103764995A (zh) * 2011-09-09 2014-04-30 大陆汽车有限公司 阀组件和喷射阀
US9574532B2 (en) 2011-09-09 2017-02-21 Continental Automotive Gmbh Valve assembly and injection valve
DE102013012444A1 (de) * 2013-07-29 2015-01-29 Astrium Gmbh Ventilanordnung zum Schalten und/oder Regeln eines Medienstroms eines Raumfahrttriebwerks und Raumfahrttriebwerk
EP2833042A1 (de) * 2013-07-29 2015-02-04 Astrium GmbH Ventilanordnung zum Schalten und/oder Regeln eines Medienstroms eines Raumfahrttriebwerks und Raumfahrttriebwerk
US9366352B2 (en) 2013-07-29 2016-06-14 Astrium Gmbh Valve assembly for switching and/or regulating a medium flow of an aerospace engine and aerospace engine

Also Published As

Publication number Publication date
DE10260349B4 (de) 2013-12-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1434937B1 (de) Brennstoffeinspritzventil
EP0910740A1 (de) Brennstoffeinspritzventil mit piezoelektrischem oder magnetostriktivem aktor
DE102005024710A1 (de) Brennstoffeinspritzventil
DE102005052252A1 (de) Brennstoffeinspritzventil
EP2440769A1 (de) Einspritzventil mit übertragungseinheit
EP1436499B1 (de) Brennstoffeinspritzventil
DE102007004870A1 (de) Ventil zum Steuern von Fluiden, insbesondere Brennstoffeinspritzventil
DE10217594A1 (de) Brennstoffeinspritzventil
DE10260349A1 (de) Brennstoffeinspritzventil
EP1432908B1 (de) Brennstoffeinspritzventil
DE102008043418A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil
EP1601868B1 (de) Brennstoffeinspritzventil
DE19605956A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
EP1519036B1 (de) Brennstoffeinspritzventil
DE10357454A1 (de) Brennstoffeinspritzventil
DE19714292A1 (de) Vorrichtung zur Übertragung einer Auslenkung eines Aktors
EP1620645B1 (de) Verlustfreies brennstoffeinspritzventil
DE102005029471B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer hohlzylindrischen Feder
EP1834079B1 (de) Stellantrieb zur betätigung eines kraftstoffeinspritzventils
EP1528607B1 (de) Aktormodul
DE10306591B4 (de) Brennstoffeinspritzventil
DE10343950B4 (de) Brennstoffeinspritzventil
DE10307816A1 (de) Brennstoffeinspritzventil
EP1544454A1 (de) Brennstoffeinspritzventil
DE102016222089A1 (de) Magnetbaugruppe für einen Kraftstoffinjektor und Kraftstoffinjektor

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20140313

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140701