-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Reinigungselement für Autowaschanlagen,
mit einem lang gestreckten Rückenelement,
an welchem kammartig eine Vielzahl von Reinigungsstreifen befestigt
ist, die jeweils aus zwei streifenförmigen, rückseitig aneinander anliegenden
und randseitig miteinander verbundenen textilen Flächengebilden
bestehen, die jeweils an ihrer Rückseite
eine gewebte oder gewirkte Trägerschicht
und an ihrer Vorderseite einen Reinigungsplüsch aus reinigungsaktiven Fasern
aufweisen.
-
Automatische
Autowaschanlagen sind mit motorisch angetriebenen rotierenden Reinigungswalzen
versehen, welche waagerecht und senkrecht an der Fahrzeugoberfläche entlanggeführt werden
und unter Zugabe von Wasser und Reinigungsmittel dort anhaftende
Verunreinigungen abwaschen.
-
Die
Reinigungswalzen sind in der Vergangenheit als Bürsten- oder Borstenwalzen mit
radial abstehenden, steifen oder halbsteifen Reinigungsborsten versehen
worden. Diese bringen zwar eine effektive Reinigung auch von gröberen Verunreinigungen,
führen
jedoch auch zu einem allmählichen Abstumpfen
bzw. Zerkratzen der Lackoberfläche.
Zur schonenden Reinigung empfindlicher Lackoberflächen ist
man deswegen dazu übergegangen,
an den Reinigungswalzen anstelle von Borsten eine Vielzahl von textilen
Reinigungsstreifen anzubringen. Zur Verbesserung der Reinigungswirkung
greift man dabei auf spezielle Reinigungstextilien zurück, welche
eine als Trägerschicht
ausgebildete Rückseite
und eine Vorderseite mit besonders reinigungsaktiven Fasern, beispielsweise
den sogenannten Mikrofasern oder dergleichen aufweisen. Diese Textilstreifen
sind jeweils Rücken
an Rücken
angebracht und dazu an den Rändern
verklebt oder vernäht,
so daß ausschließlich der
weiche Reinigungsplüsch
mit dem Lack in Berührung
kommt und somit Verkratzen oder anderen Beschädigungen wirkungsvoll vorgebeugt wird.
-
Die
vorgenannten textilen Reinigungsstreifen, wie sie beispielsweise
aus der
DE 40 12 159
C1 oder der
DE
298 09 510 U1 bekannt sind, sind in sich biegeschlaff ausgebildet.
Das bedeutet, daß sie
lediglich aufgrund der dann wirkenden Zentrifugalkräfte bei
der Rotation der Reinigungswalzen radial abgespreizt werden. Diese
Ausbildung hat den Vorteil, daß die
zu reinigenden Lackoberflächen
sehr schonend behandelt werden. Zugleich bedingt dies jedoch den
Nachteil, daß die
Reinigungsstreifen abstehende Teile, wie etwa Stoßstangen,
Rückspiegel, Spoiler
und dergleichen umschlingen bzw. umwickeln können. Durch die leicht rauhe
Oberfläche
des reinigungsaktiven Plüschgewebes
entstehen dabei derart große
Haltekräfte,
daß die
festgehaltenen Teile durch die Rotation der Reinigungswalze beschädigt oder
abgetrennt werden. Dadurch werden die vorgenannten Vorteile natürlich ganz
erheblich relativiert.
-
Aufgrund
ihrer mangelnden Biegesteifigkeit hängen die Textilstreifen beim
Stillstand der Reinigungswalzen schlaff nach unten. Dies führt unter
anderem bei Walzen mit senkrechter Rotationsachse dazu, daß die unten
liegenden Textilstreifen den Boden berühren und dort Verunreinigungen
aufnehmen, was natürlich
in höchstem
Maße unerwünscht ist. Diese
Gefahr besteht bei den Walzen mit waagerechter Rotationsachse, die über das
Fahrzeugdach bewegt werden, zwar nicht. Dort neigen die herabhängenden
Textilstreifen jedoch dazu, sich insbesondere beim Anfahren der
Walze aus dem Stillstand ineinander zu verfangen bzw. zu verschlingen.
Diese Streifen werden auch dann nicht mehr radial abgespreizt, wenn
höhere
Rotationsgeschwindigkeiten erreicht werden.
-
Nach
dem Stand der Technik (
DE
93 11 764 U1 ) ist es auch bekannt, einem solchen Reinigungselement
dadurch mehr Stabilität
zu geben, daß die einzelnen
Reinigungsstreifen kurz ausgeführt
sind, d. h. in radialer Richtung der Reinigungswalze gesehen kürzer oder
allenfalls ebenso lang, wie das aus dem gleichen Material bestehende
Rückenelement.
Durch diese Verkürzung
der Reinigungsstreifen verliert das Reinigungselement aber an Anpassungsfähigkeit.
-
Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Reinigungselement für Autowaschanlagen
mit den eingangs erwähnten
Merkmalen anzugeben, welches die Vorteile langer textiler Reinigungsstreifen
hat, jedoch die damit bislang verbundenen Nachteile der Beschädigung von
abstehenden Teilen weitgehend vermeidet, nicht versehentlich verunreinigt
wird und bei dem sich die Reinigungsstreifen nicht ineinander verfangen.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung ausgehend von dem eingangs erwähnten Stand der Technik vor,
daß die
Reinigungsstreifen zumindest über
einen Teil ihrer Länge
mit zwischen den beiden textilen Flächengebilden angeordneten Versteifungseinlagen
versehen sind.
-
Die
erfindungsgemäße Besonderheit
besteht darin, daß durch
die Versteifung die vormals im Stand der Technik biegeschlaffen
Reinigungsstreifen nunmehr eine höhere Biegesteifigkeit haben.
Die Verstärkung
ist dabei jedoch nicht zu starr ausgebildet, so daß die einzelnen
Reinigungsstreifen über
ihre Länge
elastisch-federnd sind.
-
Die
besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Reinigungselements resultieren
daraus, daß die
Reinigungsstreifen aufgrund ihrer elastisch-eigensteifen Ausbildung
nun nicht mehr ohne weiteres in engen Radien abgebogen werden können. Damit wird
unter den üblicherweise
beim Kontakt mit den rotierenden Reinigungswalzen auftretenden Kräften eine
vollständige
Umschlingung bzw. Umwicklung von vorstehenden Teilen durch die Reinigungsstreifen
wirkungsvoll unterdrückt.
Selbst wenn dennoch einmal ein Reinigungsstreifen beispielsweise
hinter eine Stoßstange,
Antenne, Spoiler oder dergleichen eindringen sollte, so wird er
sich dort nicht verhaken, sondern bei der weiteren Rotation der
Reinigungswalze ebenso wieder herausgezogen. Ein Umwickeln oder
Verknoten der Reinigungsstreifen ist damit praktisch ausgeschlossen,
so daß abstehende Teile
nicht mehr beschädigt
oder abgerissen werden können.
-
Die
vorteilhaften Eigenschaften von textilen Reinigungsstreifen werden
nicht nur in keiner Weise beeinträchtigt, sondern durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
noch verbessert. Für
eine einwandfreie Reinigungswirkung ist nämlich insbesondere bei Reinigungselementen
mit reinigungsaktivem Reinigungsplüsch durchaus eine gewisse Andruckkraft auf
die zu reinigende Fläche
erwünscht.
Damit ist nämlich
gewährleistet,
daß unter
Umständen
auch fest anhaftende Schmierfilme oder dergleichen sauber abgetragen
werden. Selbst empfindliche Lackoberflächen sind dabei durch den besonders
feinen und weichen Reinigungsplüsch
nicht gefährdet.
Außerdem
werden die Reinigungsstreifen aufgrund ihrer Eigensteifigkeit mit
einen relativ großen
Radius abgebogen, so daß die
aktiven Oberflächen
der Reinigungsstreifen flächig
und damit besonders schonend über
die zu reinigenden Oberflächen
bewegt werden. Deshalb ist die Reinigungswirkung von konventionellen,
biegeschlaffen Reinigungsstreifen unter diesen Bedingungen deutlich
geringer, da diese nicht elastisch-federnd auf der Oberfläche entlanggleiten, sondern
lediglich auf der Oberfläche
entlanggezogen werden.
-
Dank
der erfindungsgemäßen Erhöhung der Eigensteifigkeit
wird überdies
wirksam verhindert, daß die
unteren Reinigungsstreifen von Reinigungswalzen mit senkrechter
Rotationsachse den Boden berühren
und dort versehentlich Verunreinigungen aufnehmen. Durch die Versteifung
stehen diese Reinigungsstreifen nämlich auch im Stillstand, wenn
die Zentrifugalkraft nicht auf sie einwirkt, seitlich ab und hängen nicht
herab. Insbesondere bei Reinigungswalzen mit waagerechter Rotationsachse
verhindert die Biegesteifigkeit, daß die einzelnen Reinigungsstreifen
beim Stillstand schlaff herabhängen
und sich ineinander verfangen. Diese stehen vielmehr immer um ein
gewisses Maß seitlich
ab und können
sich dadurch nicht umeinander schlingen. Außerdem befinden sie sich dadurch
immer in einem gewissen Mindestabstand von der Rotationsachse und
haben beim Anfahren der Walze bereits eine so hohe Umfangsgeschwindigkeit,
daß sie
innerhalb kürzester Zeit
vollständig
abgespreizt sind. Dies ist natürlich
insofern ein Vorteil gegenüber
dem Stand der Technik, als daß die
Rüstzeiten
beim Hochfahren der Reinigungsanlagen verkürzt werden.
-
Dank
der erfindungsgemäßen Vorteile
werden die Gestaltungsmöglichkeiten
für die
Reinigungsstreifen überdies
wesentlich erweitert. Während
nämlich
bisher die Streifen wegen der erläuterten Gefahr durch Umwicklung
bzw. Umschlingung bei abnehmender Streifenbreite erhöht wurde,
fällt dies
dank der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nicht
mehr nachteilig ins Gewicht. Selbst relativ schmale Reinigungsstreifen
können
erfindungsgemäß ohne Probleme hinreichend
versteift werden. Diese Ausführung
hat den Vorteil, daß feinere
Oberflächenstrukturen
besser zugänglich
sind, während breitere
Streifen für
größere, glatte
Flächen
besser geeignet sind.
-
Der
Ausbildung der Versteifung und ihrer Anbringung an den textilen
Flächengebilden
der Reinigungsstreifen sind im Prinzip keine Grenzen gesetzt. Als
Randbedingung ist hierbei lediglich zu beachten, daß deren
Steifigkeit und Elastizität
nicht so hoch wird, daß mechanische
Schäden
auftreten können. Bei
der Anbringung muß in
erster Linie darauf geachtet werden, daß die reinigungsaktive Vorderseite
der textilen Flächengebilde
mit möglichst
gleichmäßigem Druck
auf die zu reinigende Lackoberfläche
angedrückt
wird, wobei die Versteifung nicht in Kontakt mit der Lackoberfläche kommen
soll.
-
Die
vorgenannten Anforderungen werden insbesondere dadurch erfüllt, daß die Versteifung von
der zwischen den beiden textilen Flächengebilden angeordneten Versteifungseinlage
gebildet wird. Die Reinigungsstreifen haben nämlich dadurch, daß die länglichen
textilen Flächengebilde
entlang ihrer Längsränder miteinander
verbunden sind, eine schlauchartige Form. Wird nun eine Verstärkungseinlage
in diesen Schlauch eingesteckt, bekommt der Reinigungsstreifen über diesen
Teil seiner Länge eine
erhöhte
Stabilität.
Außerdem
ist die Versteifungseinlage allseitig von der Reinigungstextilie
umgeben, so daß eine
unmittelbare Berührung
mit der Lackoberfläche
ausgeschlossen ist.
-
Die
Versteifungseinlage kann sich bei Bedarf praktisch über die
gesamte Länge
des Reinigungsstreifens erstrecken. Es ist jedoch gleichfalls denkbar,
daß sie
sich lediglich über
einen Teil der Länge erstreckt,
so daß der übrige, nicht
verstärkte
Teil eine ähnliche
Wirkung hat, wie bei den bekannten Autowaschanlagen. Durch den lose
vorstehenden, biegeschlaffen Teil kann beispielsweise beim ersten
Kontakt mit der Reinigungswalze lose anhaftender Sand und Staub
weggespült
werden, der im Hinblick auf ein Zerkratzen des Lacks besonders kritisch
ist. Eine gründliche
und gefahrlose Reinigung durch die erfindungsgemäß versteiften Flächengebilde
findet dann besonders gute Voraussetzungen.
-
Zur
Befestigung der Versteifungseinlage kann diese beispielsweise im
hinteren Bereich der Reinigungsstreifen verklebt oder vernäht sein.
Im vorderen, reinigenden Bereich sollte die Einlage vorzugsweise
lose von den textilen Flächengebilden umgeben
sein. Damit wird ausgeschlossen, daß es durch eventuelle Befestigungen
zu unerwünschten, lokalen
Verhärtungen
des Reinigungsplüsches kommt.
Es ist jedoch ebenfalls möglich,
diesen mit Klebestreifen oder dergleichen zu fixieren.
-
Vorzugsweise
ist die Versteifungseinlage als Kunststoff-Folienstreifen ausgebildet.
Durch die Wahl des Kunststoffmaterials sowie die Breite und Materialstärke des
Streifens lassen sich die Biegesteifigkeit und -elastizität der Reinigungsstreifen
in weiten Grenzen wie gewünscht
vorgeben. Dabei sind moderne Kunststoffe widerstandsfähig und
haltbar sowie leicht zu konfektionieren und zu verarbeiten, so daß eine rationelle
Fertigung und eine lange Betriebsdauer gewährleistet sind.
-
Die
Verstärkungseinlage
wird vorzugsweise im Befestigungsbereich des Reinigungsstreifens
mit diesem vernäht
und/oder verklebt. Dadurch wird sichergestellt, daß die Versteifungseinlage
sicher am Reinigungsstreifen fixiert ist, so daß die Teile nicht gegeneinander
verrutschen können.
Der Befestigungsbereich befindet sich bevorzugt im hinteren Teil des
Reinigungsstreifen, d. h. dem Abschnitt, welcher der Rotationsachse
der Reinigungswalze am nächsten
ist.
-
Die
Befestigung durch Vernähen
erfolgt besonders rationell, wenn die Versteifungseinlage als Kunststoff-Folienstreifen
ausgebildet ist, wie vorangehend angegeben. Die einzelnen, miteinander
verbundenen textilen Flächengebilde
werden nämlich ohnehin
miteinander vernäht,
so daß kein
gesonderter Arbeitsgang zur Befestigung der Versteifungseinlage,
d. h. der Kunststoff-Folienstreifen
erforderlich ist. Dadurch, daß die
Vernähung
bzw. Verklebung im Befestigungsbereich erfolgt, der in aller Regel
nicht zugleich als Reinigungsbereich dient, wird erreicht, daß die Nähte bzw.
die Klebestellen beim Reinigungsvorgang nicht mit der Lackoberfläche in Kontakt
kommen.
-
Die
einzelnen Reinigungsstreifen können
mit einen Halter verbunden sein. In diesem Fall ist es besonders
günstig,
daß die
Versteifungseinlagen mit diesem Halter für die Reinigungsstreifen vernäht und/oder
verklebt sind. Dadurch wird eine besonders sichere Befestigung der
Versteifungseinlage erreicht. Außerdem wird gewährleistet,
daß das
Reinigungselement vom Reinigungsstreifen bis in den Halter eine gleichmäßige Eigensteifigkeit
und Flexibilität
erhält.
-
Alternativ
zur Ausbildung als Versteifungseinlage kann die Versteifung auf
der Rückseite
mindestens eines der textilen Flächengebilde
aufgebracht sein. Durch eine derartige, bevorzugt unlösbare flächige Verbindung
erhalten die zu den Reinigungsstreifen miteinander verbundenen textilen
Flächengebilde
selbst eine erhöhte
Eigensteifigkeit. Das hat den Vorteil, daß keine separat anzubringenden Versteifungselemente
erforderlich sind, so daß die Konfektionierung
der Reinigungsstreifen rationeller erfolgen kann. Die Versteifung
kann ggf. als unmittelbar auf die Rückseite des textilen Flächengebildes aufgebrachte
Beschichtung oder dergleichen ausgebildet sein.
-
Besonders
vorteilhaft ist es, die Versteifung als auf der Rückseite
mindestens eines der textilen Flächengebilde
aufkaschierte Kunststoff-Folie ausgebildet ist. Die Herstellung
der Reinigungsstreifen mit zwei rückseitig gegeneinanderliegenden
und miteinander verbundenen Flächengebilden
kann dabei wie gewohnt erfolgen. Indem bereits eines der textilen
Flächengebilde
eine aufkaschierte Kunststoff-Folie aufweist, ist eine sichere,
gegen Verrutschen gesicherte und besonders haltbare Versteifung
im Sinne der Erfindung realisiert.
-
Vorzugsweise
sind die Reinigungsstreifen mit ihren hinteren Enden an einem quer
dazu verlaufenden Rückenelement
angebracht. Dieses Rückenelement
bildet einen gemeinsamen Träger
für eine Mehrzahl
von Reinigungsstreifen, die fest mit einem Ende daran angebracht
sind. Auf diese Weise wird ein modulartiges Reinigungselement gebildet,
bei dem die einzelnen Reinigungsstreifen quer zur Längserstreckung
des ebenfalls langgestreckten Rückenelements
zu einer Seite hin kammförmig
abstehen. Das Rückenelement
ist zur Befestigung an einer Reinigungswalze ausgebildet. Diese
Ausgestaltung hat den besonderen Vorteil, daß die Bestückung einer Reinigungswalze
mit erfindungsgemäßen Reinigungselementen
besonders einfach und rationell erfolgen kann.
-
Das
Rückenelement
kann vorzugsweise durch quer zu den Reinigungsstreifen verlaufende, flächig aufeinanderliegende
Textilstreifen gebildet werden. Die Textilstreifen können aus
hinreichend festen Geweben, Gewirken oder Vliesstoffen bestehen.
Um eine gewisse Stabilität
und Festigkeit zu erreichen, können
die Textilstreifen doppelt gelegt sein, und zwar bevorzugt, indem
der Streifen um seine äußere, d.
h. hintere Längskante
umgeschlagen und vernäht
und/oder verklebt wird.
-
An
der vorderen Längskante
sind die Reinigungsstreifen mit ihrem Befestigungsabschnitt mit dem
Rückenelement
verbunden, und zwar bevorzugt vernäht bzw. verklebt.
-
Eine
besonders haltbare Verbindung wird dadurch erreicht, daß das Rückenelement
entlang seiner Innenkante in regelmäßigen Abschnitten eingeschnitten
ist, so daß zinkenförmig vorstehende
Befestigungsabschnitte gebildet werden. Auf diese Befestigungsabschnitte
werden die Reinigungsstreifen aufgesteckt und wie vorangehend erläutert befestigt.
-
Die
Versteifungseinlage erstreckt sich vorteilhafterweise bis in das
Rückenelement.
Hierzu ist beispielsweise ein Versteifungselement in Form eines
Kunststoff-Folienstreifens über
das hintere Ende des Reinigungsstreifens hinaus verlängert und
bis zum äußeren Randbereich
des Rückenelements durchgezogen.
Soweit dieses Rückenelement
ebenfalls aus flächig
aufeinanderliegenden Textilstreifen gebildet wird, wird die Versteifungseinlage
ebenfalls – wie
beim Reinigungsstreifen – dazwischen
angeordnet. Die Befestigung folgt ebenfalls vorzugsweise durch Vernähen und/oder
Verkleben. Bei dieser Ausführung
besteht die besonders günstige
Möglichkeit, mit
der Vernähung
bzw. Verklebung der Reinigungsstreifen am Rückenelement zugleich die innenliegende
Versteifungseinlage sowohl am Reinigungsstreifen als auch am Rückenelement
in einem Arbeitsgang unlösbar
zu fixieren. Dies ermöglicht
eine besonders rationelle Fertigung, wobei die Versteifungseinlage
durch die textilen Flächengebilde
der Reinigungsstreifen sowie die Textilstreifen des Rückenelements
allseitig gegen Berührung
mit einer Lackoberfläche
sicher umschlossen ist.
-
Es
ist weiterhin vorteilhaft, daß das
vordere Ende des Versteifungselements rund ausgebildet ist. Hierbei
ist die Versteifungseinlage am vorderen Ende, halbrund ausgeformt.
Dadurch werden lokale Beanspruchungen durch Ecken oder Kanten weitgehend
vermieden und die Oberflächenreinigung
erfolgt besonders schonend. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Reinigungsstreifen
durch die am vorderen Ende gerundet zusammenlaufende Verstärkungseinlage
besser in kleinere Ausformungen in einem zu reinigenden Kraftfahrzeug
eintauchen können,
so daß eine
gründlichere
Reinigung erfolgt.
-
Zweckmäßigerweise
kann das Rückenelement
ebenfalls versteift sein. Durch eine Versteifungseinlage wird dabei
die Biegesteifigkeit in Längsrichtung,
d. h. quer zu den Reinigungsstreifen erhöht.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Reinigungselements
wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
-
1:
eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Reinigungselement;
-
2:
einen Querschnitt durch das Reinigungselement gemäß 1.
-
In
den Zeichnungen ist ein erfindungsgemäßes Reinigungselement dargestellt. 1 zeigt
eine flächenhafte
Ansicht, wobei die – nicht
dargestellte – Rotationsachse
einer ebenfalls nicht dargestellten Reinigungswalze parallel zur
oberen Bildkante verlaufen würde.
In 2 ist schematisch ein senkrechter Schnitt durch
das dargestellte Reinigungselement 1 wiedergegeben, wobei
dieselben Bezugsziffern Verwendung finden.
-
Das
Reinigungselement 1 weist eine Mehrzahl von Reinigungsstreifen 2 auf,
die in ihrem hinteren Bereich mit einen quer dazu verlaufenden,
langgestreckten Rückenelement 3 verbunden
sind, so daß das
gesamte Reinigungselement 1 eine in etwa kammartige Form
hat. Die Befestigung der Reinigungsstreifen 2 erfolgt im
dargestellten Beispiel durch eine durchgehende Vernähung. Das
Reinigungselement 1 hat im dargestellten Beispiel insgesamt
drei Reinigungsstreifen 2, wobei deren Anzahl jedoch im
Prinzip beliebig sein kann.
-
Wie
aus der Schnittdarstellung in 2 besonders
deutlich hervorgeht, besteht ein Reinigungsstreifen 2 jeweils
aus zwei streifenförmigen,
rückseitig
aneinander anliegenden und randseitig miteinander verbundenen Textilstreifen 4,
deren Rückseite
als Trägerschicht
ausgebildet ist und deren Vorderseite einen Reinigungsplüsch aus
reinigungsaktiven Fasern aufweist. Im Innern der aus diesen Textilstreifen 4 gebildeten
Tasche ist eine Versteifungseinlage 5 angeordnet, die in 1 gestrichelt
angedeutet ist. Diese wird durch einen Kunststoff-Folienstreifen
gebildet, der an seinem vorderen Ende halbkreisförmig abgerundet ist.
-
Die
Versteifungseinlagen 5 sind nach hinten bis über die
Längserstreckung
der Reinigungsstreifen 2 hinaus verlängert, so daß sie bis
fast an die Außenkante
des Rückenelements 3 reichen.
Dieses Rückenelement 3 ist
ebenfalls aus flächig
aufeinanderliegenden, miteinander verbundenen Textilstreifen ausgebildet,
zwischen denen die Versteifungseinlage 5 eingesteckt ist.
Die Befestigung der Versteifungseinlage 5 an den Reinigungsstreifen 2 bzw.
am Rückenelement 3 erfolgt über die
Nähte,
mit denen die Reinigungsstreifen 2 an dem Rückenelement 3 vernäht sind.
-
Im äußeren Bereich
ist in dem Rückenelement 3 eine
zusätzliche
Versteifung in Form einer dort eingezogenen, biegesteifen Kunststoffschnur 6 angeordnet.
-
Im
Bereich des Rückenelements 3 wird
eine Vielzahl derartiger Reinigungselemente 1 an einer
rotierenden Reinigungswalze befestigt. Durch die erfindungsgemäße Versteifung
mittels der Versteifungseinlage 5 ist gewährleistet,
daß die
Reinigungsstreifen 2 sich nicht in vorstehenden Teilen
verfangen und diese beschädigt
werden können.
Darüber
hinaus werden die Textilstreifen 4 mit ihrer reinigungsaktiven Oberfläche durch
die Versteifungseinlagen 5gleichmäßig gegen die zu reinigenden
Oberflächen
angedrückt,
so daß die
Reinigung besonders schonend erfolgt.