-
Die
Erfindung betrifft ein zum Bezug einen als Flachkörper ausgebildeten
Besatzträger
einer mit Besatzträgern
bestückten
Arbeitswalze einer Fahrzeugwaschanlage geeignetes, flächiges Arbeitselement
gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie einen zum Bezug mit einem flächigen Arbeitselement geeigneten
Besatzträger,
mit der eine Arbeitswalze einer Fahrzeugwaschanlage bestückbar ist,
gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 13. Ferner betrifft die Erfindung eine aus einem derartigen
Arbeitselement und einem derartigen Besatzträger gebildete Besatzfahne sowie
einen mit derartigen Besatzträgern
bestückten
Besatzring einer Fahrzeugreinigungs-Arbeitswalze und eine Fahrzeugreinigungsanlagen-Arbeitswalze.
-
In
Fahrzeugreinigungsanlagen werden Arbeitswalzen verschiedener Art
eingesetzt. So kommen beispielsweise zum Waschen der Fahrzeuge herkömmlich Walzen
mit Filamentbüscheln
oder Borsten zum Einsatz. Neuere Reinigungswalzen weisen jedoch
flächige
Reinigungselemente beispielsweise mit einer Oberfläche aus
einem Plüsch
oder Florgewebe bzw. -gewirke auf, die den Lack der Fahrzeuge nicht
so stark abnutzen wie die Borsten der herkömmlichen Reinigungswalzen.
Zur Anwendung kommen ferner Walzen mit flächigen Lederelementen, um das
Fahrzeug nach dem Klarspülen
abzuledern, sowie verschiedene andere Politur- und Reinigungswalzen
mit flächigen
Auflageelementen zur Behandlung der Fahrzeuge. Die Auflageflächen der
Behandlungselemente sind dabei im Wesentlichen parallel zur jeweiligen
Arbeitswalze angeordnet.
-
Herkömmlich waren
diese Auflageelemente biegeschlaff ausgeführt, so dass zwar die zu reinigenden
Lackoberflächen
sehr schonend behandelt wurden, jedoch abstehende Teile wie etwa
Stoßstangen,
Rückspielgel,
Spoiler und dgl. umschlungen bzw. umwickelt werden konnten und
die Gefahr bestand, dass sich die im Stillstand der jeweiligen Arbeitswalze
biegeschlaff herabhängenden
Reinigungsstreifen ineinander verfangen.
-
Zur Überwindung
dieser Nachteile wurden verschiedene Vorschläge gemacht.
-
So
zeigt das deutsche Gebrauchsmuster
DE 9311764 eine
zweiteilige Behandlungsbürste,
die aus einem radial inneren Tragelement und einem textilen Waschelement
besteht, das in Radialrichtung nach außen über das Tragelement übersteht
und in einem radial äußeren Bereich
ein Kammprofil aufweist. Das Waschelement wird in einem radial inneren
Bereich direkt an einer Schiene der Arbeitswalze eingehängt, so
dass das Tragelement in Rotationsrichtung gesehen hinter dem Waschelement
angeordnet ist und dieses in dem radial innneren Bereich aussteift.
Dort wird außerdem
vorgeschlagen, das Waschelement mit einem Klettverschluss an dem
Tragelement zu befestigen. Eine Arbeitswalze mit ähnlichen
zweiteiligen Behandlungsbürsten
ist auch der
DE 40
13 193 A1 zu entnehmen.
-
Weitere
Verbeserungsvorschläge
betreffen Besatzfahnen, bei denen ein Trägerelement mit einem handschuhartigen
Arbeitselement bezogen wird. Eine derartige Besatzfahne ist beispielsweise dem
Gebrauchsmuster
DE
297 19 896 U1 zu entnehmen. Dabei weist die Besatzfahne
aufgrund der Aussteifung durch das Trägerelement aber nicht die für eine gute
Reinigungswirkung nötige
Elastizität
auf, da das Arbeitselement in Ritzen, Spalten oder an Kanten nicht
zur Auflage kommt.
-
Ferner
wird in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 19942024 A1 ein zweiteiliges
Reinigungselement für
eine Reinigungswalze einer Autowaschanlage vorgeschlagen, bei dem
ein Pflege-Element mit einem flächigen
textilen Überzug
bezogen wird. Auf diese Weise ergibt sich dort eine Aussteifung
des textilen Überzugs,
der mit den Trägerelementen
fest vernäht
ist. Daneben wird dort vorgeschlagen, einen Teil der in Radialrichtung
verlaufenden Länge
des Reinigungsstreifens bzw. des textilen Überzugs durch den Träger auszusteifen.
-
Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Arbeitswalze einer Fahrzeugwaschanlage so
weiter zu bilden, dass sie günstig
gefertigt werden kann, bei geringere Betriebskosten eine hohe Reinigungswirkung
erzielt wird und eine einfachere Umrüstung der Arbeitswalze möglich ist,
sowie geeignete Besatzringe, Besatzfahnen, Besatzträger und
Arbeitselemente dafür
zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe wird bezüglich
der Arbeitselemente durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, bezüglich des
Besatzträger
mit den Merkmalen des Anspruchs 13, bezüglich der Besatzfahne mit den Merkmalen
des Anspruchs 25, bezüglich
des Besatzrings durch die Merkmale des Anspruchs 27 und bezüglich der
Arbeitswalze mit den Merkmalen des Anspruchs 28.
-
Erfindungsgemäß wird ein
flächiges
Arbeitselement vorgeschlagen, das einen radial äußeren Behandlungsabschnitt
beispielsweise zum Reinigen des Fahrzeugs aufweist, sowie einen
radial inneren Überzugabschnitt,
mit dem es über
einen Besatzträger
einer mit Besatzträgern
bestückten
Arbeitswalze gezogen werden kann, und einen Verbindungsabschnitt,
an dem das Arbeitselement mit dem Besatzträger verbindbar ist, wobei das
Arbeitselement so gestaltet ist, dass die Verbindung lösbar ist,
d.h. dass das Arbeitselement mit dem Besatzträger verbunden und wieder vom
Besatzträger
abgezogen werden kann. Im Behandlungsabschnitt wird das Arbeitselement
dabei nicht von dem Besatzträger
ausgesteift.
-
Ferner
wird eine zum Bezug mit einem derartigen Arbeitselement geeigneter
Besatzträger
vorgeschlagen, mit der eine Arbeitswalze einer Fahrzeugwaschanlage
bestückbar
ist, die in Form eines Flachkörpers
ausgebildet ist und radial innenseitig ein Walzen-Befestigungsmittel
zur Befestigung an der Arbeitswalze aufweist, sowie einen radial
außen
liegend angeordneten Aufnahmeabschnitt, der mit dem Arbeitselement
beziehbar ist, und einen Verbindungsabschnitt, an dem der Besatzträger mit
dem Arbeitselement verbindbar ist, wobei der Besatzträger so gestaltet
ist, dass die Verbindung zwischen dem Arbeitselement und dem Besatzträger lösbar ist,
d.h. dass der Besatzträger
mit dem Arbeitselement verbunden und wieder von dem Arbeitselement
abgezogen werden kann. Der Besatzträger ist dabei so gestaltet ist,
dass seine Biegesteifigkeit in Radialrichtung der Arbeitswalze von
innen nach außen
abnimmt.
-
Des
Weiteren wird ein Besatzring vorgeschlagen, der mit einer Antriebswelle
einer Arbeitswalze einer Reinigungsanlage verbindbar ist und entlang
der Axialrichtung der Arbeitswalze zumindest einen Ring von in Umfangsrichtung
voneinander beabstandeten Besatzträgern der obenstehend beschriebenen
Art aufweist sowie eine mit zumindest einem der Besatzringe bestückte Arbeitswalze
für eine Fahrzeugreinigungsanlage.
-
Erfindungsgemäß wird ferner
eine aus dem an der Arbeitswalze verbleibenden, beanspruchten Besatzträger und
dem daran auf einfache Weise anbringbaren, entfernbaren bzw. abziehbaren
und somit austauschbaren, beanspruchten Arbeitselement bestehende,
zweigeteilte Besatzfahne der Arbeitswalze geschaffen.
-
Es
muss somit weder die gesamte Besatzfahne ausgetauscht werden, wenn
eines der beispielsweise textilen Arbeitselemente abgenutzt oder verschmutzt
ist, noch ist man beim Betrieb der Arbeitswalze auf eine Drehrichtung
beschränkt,
denn aufgrund des vorzugsweise in etwa handschuhförmigen,
in jedem Fall beidseitigen Überzugsabschnitts des
Arbeitselement kann es bei beiden Betriebsrichtungen der Arbeitswalze
eingesetzt werden, so dass sich die Standzeit gegenüber einlagigen
Arbeitselementen verdoppelt, die Arbeitselemente also relativ selten
ausgetauscht werden müssen.
Darüber
hinaus ist auch eine besser haftenden Verbindung von Arbeitselement
und Besatzträger
möglich.
-
Einerseits
wird somit ein Aufbau der Arbeitswalze erzielt, der nachträglich und
zu Wartungszwecken möglichst
keine Eingriffe in das Innenleben der Arbeitswalze benötigt. Denn
die Arbeitselemente sind Schmutz, ständiger Reibung, Nässe und
Reinigungsmitteln ausgesetzt, unterliegen daher einem starken Verschleiß und verschmutzen
schnell, so dass sie häufig
ausgetauscht werden müssen.
Durch die lösbare
Verbindung zwischen Besatzträger
und Arbeitselement, d.h. dadurch dass die Verbindung so aufgebaut
ist, dass sie mehrfach geschlossen und wieder lösbar ist, ist es erstmals möglich, diesen
Anforderungen optimal zu entsprechen. Ohne dass in Bestandteile
der Arbeitswalzenkonstruktion eingegriffen werden müsste kann
die Verbindung zwischen einem verschlissenen Arbeitselement und
dem zugeordneten Besatzträger
geöffnet,
das Arbeitselement abgezogen und ein neues Arbeitselement aufgezogen
und wieder mit dem Besatzträger
verbunden werden. Besonders einfach können somit verschmutzte Arbeitselement
zum Reinigen in einer Waschmaschine gebracht werden, verschlissene
Arbeitselemente ausgetauscht werden oder sogar die gesamte Arbeitswalze
für einen
anderen Einsatzzweck mit neuen Arbeitselementen bestückt werden.
-
Andererseits
hat die aus dem Besatzträger mit
dem aufgezogenen Arbeitselement bestehende Besatzfahne den Vorteil,
dass die Arbeitswalze so nah an das Fahrzeug herangefahren werden
kann, dass es im Bereich des radial äußeren Behandlungsabschnitts
zur Anlage an das zu behandelnde Fahrzeug gelangt und beispielsweise
eine gründliche
Reinigung auch im Bereich der Türfalze
des Fahrzeugs bewirkt wird. Denn aufgrund der nach außen hin
abnehmenden Biegesteifigkeit des Besatzträgers ist die Besatzfahne im
an den Behandlungsabschnitt radial innen anschließenden Bereich
einerseits nachgiebig genug, dass Spiegel oder ähnliche Fahrzeugvorsprünge nicht
beschädigt
werden, wenn die Besatzfahne darauf auftrifft, andererseits besteht
aber aufgrund der Aussteifung durch den Besatzträger keine Gefahr der Umschlingung.
Aufgrund dieser Ausgestaltung ist es möglich, das Arbeitselement und
den Besatzträger
so zu gestalten, dass der Behandlungsabschnitt eine relativ kurze
radiale Länge
aufweist und sich daher auch bei vertikal angeordneten Arbeitswalzen
schon bei niedriger Drehzahl aufrichtet. Ferner folgt die Biegesteifigkeit
des Besatzträgers damit
den auftretenden Belastungen. Denn die bei der Bearbeitung der Fahrzeuge
auftretenden Reibungskräfte
führen
aufgrund der Hebelwirkung zu einer nach innen hin in Richtung auf
die Arbeitswalze zu zunehmenden Biegemomentenbelastung.
-
Vorteilhaft
ist es daher, wenn der Behandlungsabschnitt des Arbeitselements
in Radialrichtung kürzer
ist als der Besatzträger.
-
Als
für die
Fahrzeugwäsche
besonders geeignetes Material hat sich dabei Wirktextil, Plüsch oder
Mikrofasertuch erwiesen, vorzugsweise ein Hochflor-Gewirke z.B. aus
Polyester oder Polyamid, insbesondere mit einer Florhöhe von 18
mm bis 21 mm mit einer innenliegenden Flordecke und besonders bevorzugt ein
Gewirke mit einem Mikrofaser- bzw. mikrofaserähnlichem Florfaden. Denn einerseits franzt
ein Gewirke nicht so stark aus wie ein Gewebe und andererseits wird
mit dem Mikrofasermaterial bei gleicher Reiningungsleistung weniger
Wasser benötigt
als bei herkömmlichen
Materialien.
-
Im
Fall, dass die Arbeitswalze nur in eine Richtung betrieben werden
soll wäre
es aber auch möglich,
nur die in die Drehrichtung weisende Materiallage aus dem vorstehenden
Material zu fertigen, die entgegen der Drehrichtung weisende Materiallage
dagegen aus einem einfachen und billigen Trägermaterial, wie beispielsweise
Planenstoff, wobei diese Materiallage nur eine zur Bildung des Verbindungs- und Überzugsabschnitts
ausreichende radiale Länge aufweist.
-
Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn die Arbeitselemente zwei jeweils
von einer der Materiallagen des Überzugabschnitts
radial nach innen abstehende, aufspreizbare Lappen aufweist, an
denen die Befestigungsmittel für
die Verbindung mit dem Besatzträger
angeordnet sind, bevorzugt innenseitige Flauschbandstreifen für entsprechende
Hakenbandsstreifen am Besatzträger.
Damit steht einerseits ein Griff zum Überziehen der Arbeitselemente über den
Aufnahmeabschnitt des Besatzträgers
bereit. Andererseits ist die Verbindung zwischen Besatzträger und
Arbeitselement leicht zugänglich
und die Befestigungsmittel behindern das Überziehen des Überzugabschnitts
des Arbeitselements auf den Aufnahmeabschnitt des Besatzträgers nicht.
-
Der
handschuhförmige Überzugabschnitt des
Arbeitselement macht das Aufziehen besonders einfach, da gleichzeitig
die Lage des Arbeitselements auf dem Besatzträger vorgegeben ist. Alternativ
dazu wäre
es aber auch denkbar, die Materiallagen des Arbeitselements im Bereich
des Überzugabschnitts
an den axialen Kanten nicht miteinander zu verbinden und anstatt
dessen einen Klettverschluss mit besonders großer Auflagefläche vorzusehen,
so dass auch bei dieser Ausführungsform
eine gute Haftung des Arbeitselements auf dem Besatzträger und
darüber hinaus
eine einfache Montage möglich
ist.
-
Ferner
ist es vorteilhaft, wenn der Besatzträger einen Stützabschnitt
zur Überbrückung eines
radialen Abstands zwischen der Arbeitswalze bzw. ihres Walzen-Befestigungsmittels
und dem Arbeitselement bzw. ihrem Aufnahmeabschnitt aufweist. Es
gelingt dadurch, den Durchmesser der Arbeitswalze klein und die
Länge des
Arbeitselements kurz zu halten. Da insbesondere Arbeitselemente
aus Stoffen wie Vlies, Flor, insbesonders Mikrofaserflor mit einer gewirkten
Flordecke oder Filz teuer in Anschaffung und Austausch sind, kann
durch die Überbrückung des
Abstandes mithilfe des Besatzträgers,
der aus billigeren Materialien wie beispielsweise Kunststoff bestehen
kann, erheblich an Kosten gespart werden. Da der Besatzträger im radial
innneren Bereich aber besonders biegesteif ist und dadurch, dass
sich ein groß dimensionierter
Walzendurchmesser mit entsprechend hoher Masse bzw. Massenträgheit verhindern
lässt kann
der Antrieb der Arbeitswalze schwächer und damit verbrauchsärmer und
in der Anschaffung günstiger
ausgelegt werden und bei niedriger Drehzahl betrieben werden.
-
Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn ein Stützabschnitt hoher Biegesteifigkeit
und ein Aufnahmeabschnitt niedrigerer Biegesteifigkeit vorgesehen ist.
-
Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn das Arbeitselement zumindest im wesentlichen
nur in Radialrichtung verlaufende Kanten hat, und in Axialrichtung hächstens
kurze Abnäher.
Denn dadurch gelingt eine Gestaltung, bei der ein großer Teil
der gespeicherte Feuchtigkeit im Betrieb fliehkraftinduziert nach
außen weggeschleudert
wird, ohne durch Quernähte
behindert zu werden. Das Gewicht des Behandlungsabschnitts wird
dadurch verringert, so das er sich noch leichter aufrichtet, d.h.
dass mit noch niedrigerer Drehzahl gefahren werden kann. Im Falle
eines handschuhförmigen
Arbeitselement mit einem zu Fingern geschlitzten Behandlungsabschnitt
sind daher vorzugsweise offene Fingerkuppen vorgesehen.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
-
In
der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
-
1 eine
schematische Schnittansicht einer Arbeitswalze einer Fahrzeugwaschvorrichtung mit
einem aus einzelnen Besatzringen bestehenden Besatz,
-
2 eine
perspektivische Ansicht eines Besatzrings der Arbeitswalze gemäß 1,
-
3 eine
schematische Ansicht einer anderen Arbeitswalze einer Fahrzeugwaschvorrichtung mit
einem aus einzelnen Besatzringen bestehenden Besatz,
-
4a bis 4g verschiedene
Ausführungsformen
eines Besatzträgers
gemäß der Erfindung
für Arbeitswalzen
wie die in den vorhergehenden Figuren gezeigten,
-
5 eine
aus dem in 4a gezeigten Besatzträger und
einem aufgestreiften Arbeitselement gebildete Besatzfahne;
-
6a und 6b verschiedene
weitere Ausführungsformen
eines Arbeitselements gemäß der Erfindung.
-
Die
der 1 zugrundeliegende, einer nicht näher dargestellten
Fahrzeugwaschvorrichtung zugeordnete Arbeitswalze 1 besteht
aus einer zentralen Welle 2 und einem auf dieser aufgenommenen,
aus mehreren Besatzringen bestehenden Besatz 3. Ein derartiger
Besatzring 9 ist in 2 im einzelnen
dargestellt und wird weiter unten stehend erläutert.
-
Die
Besatzringe 9 weisen dabei über ihren Umfang verteilt mehrere
Besatzträger 7 auf,
auf die jeweils ein mit der zu behandelnden Fahrzeugoberfläche zur
Anlage bringbares Arbeitsselement aufgezogen bzw. aufgestreift werden
kann, wie weiter unten stehend unter Bezug auf die 5; 6a und 6b erläutert werden
wird. Stellvertretend für sämtliche
Arbeitselemente ist in der Figur nur ein aufgezogenes Arbeitselement 140 gezeigt.
Als Arbeitselemente kommen dabei je nach konkretem Einsatzzweck
der Arbeitswalze 1 beispielsweise Wasch-, Pflege- oder
Trocknungselemente in Betracht. Es gelingt somit ein universeller
Aufbau der Arbeitswalze 1, so dass nicht nur aufgrund hoher
Stückzahlen
geringere Kosten anfallen, sondern auch eine leichte Umrüstbarkeit
erreicht wird.
-
Bei
den Besatzträgern 7 kann
es sich um Streifen jeweils aus Kunststoff und/oder textilem Material
oder dergleichen handeln. Die Besatzträger 7 können dabei
auch von einzelnen Besatzträgerelementen 4 gebildet
werden, die jeweils mit entsprechenden Arbeitselementeinheiten beziehbar
sind. Eine derartige Arbeitselementeinheit 140a ist ebenfalls
in 1 dargestellt. Dabei sind die Besatzträger 7 bzw.
die Besatzträgerelemente 4 jeweils
so weit voneinander beabstandet, dass es nicht zu Überlappungen
der nebeneinander liegenden Arbeitselemente 140 bzw. Arbeitselementeinheiten 140a kommt.
Zweckmäßig können dazu
zwischen den Arbeitselementeinheiten 140a entsprechende
Füllstücke vorgesehen
sein.
-
Die
Welle 2 ist im dargestellten Beispiel an den Ausgang eines
Getriebemotors 5 angeflanscht, der an einem Schwenkarm
oder einem Laufwagen 6 aufgenommen ist.
-
Der über praktisch
die ganze Wellenlänge durchgehende
Besatz 3 besteht aus mehreren, in axialer Richtung hintereinander
angeordneten Besatzringen 9, die jeweils über ihren
Umfang mit einstückigen
Besatzträgern 7 oder
mit durch mehrere Besatzträgerelemente 4 gebildete
Besatzträger
bestückt
sind. Diese können
in axialer Richtung gleiche oder unterschiedliche Länge aufweisen.
In der Praxis kommt man mit zwei Längen von vorzugsweise 300 und
350 mm aus. Dies genügt,
um durch entsprechende Kombination von Abschnitten unterschiedlicher
Länge jede
gängige
Besatzlänge
herzustellen. Bei dem in 2 gezeigten Besatzring 9 ist
dabei aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nur ein aus drei Besatzträgerelementen 4 gebildete
Besatzträger stellvertetend
für mehrere,
umfangsseitig an einem radial inneren, auf der Welle 2 aufnehmbaren
Tragkorb 8 anbringbare, einstückige Besatzträger 7 oder aus
mehreren Besatzträgerelementen 4 gebildete Besatzträger eingezeichnet.
Die umfangsseitig anbringbaren Besatzträger sind in Umfangsrichtung
parallel hintereinander angeordnet und sind entweder einstückig oder
bestehen aus mehreren Besatzträgerelementen 4.
-
Der
Tragkorb 8 besitzt zwei an seinen axialen Enden vorgesehene,
mit einer zentralen Durchführausnehmung 10 zum
Durchführen
der Welle 2 versehene Naben 11, die durch als
Distanzorgane fungierende, achsparallele Stäbe 12 miteinander
verbunden sind. Die Stäbe 12 greifen
mit ihren Enden in zugeordnete, nabenseitig vorgesehene Befestigungsaugen 13 ein
und sind hierin festgelegt. Hierzu können zweckmäßig achsparallele Schrauben
Verwendung finden. Aber auch eine Schweiß- oder Klebverbindung etc.
wäre denkbar.
Die Naben 11 tragen jeweils einen radialen Flansch 14,
der in seinem Umfangsbereich mit gleichmäßig über den Umfang verteilten Aufnahmeausnehmungen 15,
hier in Form rechteckförmiger
Zapfenlöcher,
versehen ist. Die einander gegenüberliegenden
Flansche 14 sind jeweils mit gleich viel, fluchtend einander
gegenüberliegenden
Aufnahmeausnehmungen 15 versehen. Dabei hat sich eine Anzahl
von 24 Aufnahmeausnehmungen 15 am Umfang bewährt.
-
Die
Aufnahmeausnehmungen 15 dienen zur Halterung von Trägern 17,
auf denen die Besatzträger 7 bzw.
Besatzträgerelemente 4 aufgenommen sind.
Die Träger 17 sind,
wie die 3, 4a und 4b anschaulich
erkennen lassen, an den axialen Enden ihres radial inneren Rands
mit Steckzapfen 16 versehen, die in jeweils eine Aufnahmeausnehmung 15 einsteckbar
sind. Auf dem Träger 17 ist
der jeweils zugeordnete Besatzträger 7 bzw.
sind die jeweils zugeordneten Besatzträgerelemente 4 aufnehmbar. Das
gilt unabhängig
von der Art der vorgesehenen Arbeitselemente.
-
Der
Träger 17; 217 kann
als Rund- oder Profilstab ausgebildet sein. So ist der Träger 17 in
den in den 2, 4a, 4f und 5 dargestellten Beispielen
als im Querschnitt rechteckförmige
Leiste 17 ausgebildet, deren Enden die Steckzapfen 16 bilden
bzw. als diese ausgebildet sind, wohingegen 4b einen
als Rundstab ausgebildeten Träger 217 zeigt.
Bei dem Träger
mit Rechteck-Querschnitt gemäß 2 ist
es vorteilhaft, dass die größere Kantenlänge des
Querschnitts in radialer Richtung weist, was eine hohe Biegesteifigkeit
in radialer Richtung bewirkt.
-
Bei
den Aufnahmeausnehmungen 15 bzw. Einsteckzapfen 16 mit
rechteckförmigen
Querschnitt – vgl. 2, 4a und 5 – ergibt
sich zudem eine automatische Drehsicherung. Zweckmäßig, aber
nicht zwingend hat hier der ganze Träger 17 einen rechteckförmigen Querschnitt,
so dass sich auch eine Drehsicherung der vom Träger 17 durchgriffenen
Besatzträgerelemente 4 gegenüber dem
Träger 17 ergibt.
-
Die
Träger 17 können entsprechend
einer Schraubenlinie mit hoher Steigung ausgebildet sein, so dass
die einander gegenüberliegenden
Einsteckzapfen 16 in am Umfang gegeneinander versetzte Aufnahmeausnehmungen 15 zum
Eingriff kommen. Dies ergibt in vorteilhafter Weise einen ziehenden Eingriff
der auf einem Träger 17 nebeneinander
angeordneten Besatzträgerelemente 4.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen
besitzen die Träger 17 einen
achsparallelen Verlauf, so dass ihre beiden Einsteckzapfen 16 in
fluchtend einander gegenüberliegende
Aufnahmeausnehmungen 15 eingreifen. Dies ergibt eine besonders
einfache Herstellbarkeit der Träger 17 als
Abschnitte gerader Leisten, Stangen oder Schienen.
-
Die
einen Besatzträger
bildende Besatzträgerelemente 4 der 2 sind
(ebenso wie die Besatzträger
der 4a, 4f und 5) im Bereich ihres
radial inneren Rands mit einem Durchsteckkanal 18 versehen,
durch den der Profilstab-Träger 17 durchführbar ist,
so dass sich eine feste Verbindung zwischen den Besatzträgern 7 bzw.
Besatzträgerelementen 4 und
dem Träger 17 ergibt.
Zur Bildung des Durchsteckkanals 18 kann einfach ein Hohlsaum
gebildet werden. Dieser ist in 2 durch
eine zum radial inneren Querfalz parallele Nietenleiste 19 gebildet.
-
Dagegen
wird bei den Ausführungsformen gemäß 4a, 4b und 4f zur
Bildung des Durchsteckkanals 18; 218 die umgeschlagene
Lage des Besatzträgers 7; 207; 607 an
zum radial inneren Querfalz parallelen Verbindungsnähten 20 einfach
zu einem Hohlsaum vernäht.
-
Anstelle
eines Durchsteckkanals sind selbstverständlich auch Durchführösen etc.
denkbar; eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Besatzträgers 407; 507 mit
einer axial zur Arbeitswalze angeordneten Reihe von Durchführösen 418; 518 ist beispielsweise
den 4d und 4e zu
entnehmen. Dabei sind die beiden den Besatzträger bildende Lagen auf beiden
Seiten der Durchführösen 418; 518 über Verbindungsnähte 20, 21 miteinander
vernäht.
-
In
der Ausführungsform
gemäß 4c sind dagegen
ausklappbare Befestigungslappen bzw. -laschen 318 vorgesehen,
die auf eine beispielsweise aus Schaumstoff, Hart-Kunststoff oder
Stahl gefertigte Arbeitswalzen-Ronde aufgesetzt werden können, beispielsweise
aufgenäht,
-geklebt, -geschraubt oder -genietet. Es wäre aber auch denkbar, dass
die Befestigungslappen 318 in eine geeignete Spanneinrichtung
eines entsprechenden Arbeitskorbs oder Befestigungsgürtels einer
entsprechenden Waschanlagen-Arbeitswalze aufgenommen werden.
-
4g zeigt
ferner einen Besatzträger 707, bei
der die Befestigung an einer entsprechenden Arbeitswalze über sogenannte
Keder erfolgt. Am Besatzträger 707 sind
dazu Befestigungslappen 718 vorgesehen. Zwischen den Befestigungslappen 718 sind
Keder 717 befestigt, vorzugsweise mit den Befestigungslappen 718 vernäht, wie
mit den Keder-Verbindungsnähten 721 angedeutet. Über die Naht 720 sind
die beiden Lagen des Besatzträgers 707 vernäht, so dass
ein Anschlag für
den Keder 717 gebildet wird. Die Keder können beispielsweise
aus PVC bestehen und von der Seite in die Ω-Nuten einer sogenannten Ballengher-Welle
eingesteckt werden. Derartige Ballengher-Wellen können beispielsweise aus
entsprechenden Strangpressprofilen, Aluminiumguss-Halbschalen oder
mit Ω-Nut-Leisten
hergestellt werden.
-
In
diesem Zusammenhang sei aber darauf hingewiesen, dass im Rahmen
der Erfindung auch Besatzträger
mit anderen als den gezeigten Befestigungseinrichtungen denkbar
sind, die je nach Ausführung
der entsprechenden Besatzaufnahmen der Arbeitswalze ausgestaltet
sein können.
-
Die
Besatzträgerelemente 4,
bzw. Besatzträger 7; 207; 407; 507; 607; 707 können somit
austauschbar sein, wie beispielsweise im in 4a gezeigten
Falle vom Träger 17 abziehbar.
Die Besatzträger
können
aber auch fest mit einem entsprechenden Träger verbunden werden, wie beispielsweise der
in 4c gezeigte Besatzträger 307.
-
Eine
Ausführung
einer Arbeitswalze 101 mit nicht abnehmbaren Besatzträgern 107 liegt
auch der 3 zugrunde, die den prinzipiellen
Aufbau der Arbeitswalze 101 skizziert, die ebenso wie die
in 1 gezeigte Arbeitswalze 1 beispielsweise als
Wasch-, Pflege- oder Trocknerwalze in Fahrzeugwaschanlagen eingesetzt
werden kann. Dabei sind auf einer mit dem Antrieb der Arbeitswalze 101 gekoppelten
Maschinenwelle 102 mehrere, im gezeigten Beispiel fünf Besatzringe 109 mit
je fünf
Besatzträgern 109 angeordnet.
Die Besatzringe 109 weisen jeweils einen radialringförmigen Befestigungsgürtel 108 auf,
der über die
Arbeitswelle 102 gezogen ist und mit dem die Besatzringe 109 jeweils
mit der Arbeitswelle 102 verbunden sind. Vom Befestigungsgürtel 108 aus
stehen jeweils sternförmig
und mit zur Drehachse der Arbeitswelle achsparallelen Außenkanten
mehrere Besatzträger 107 ab,
die jeweils mit dem Befestigungsgürtel fest verbunden sind und
die gewünschten
Arbeitselemente aufnehmen können.
Auch hier gelingt somit ein universell einsetzbarer Aufbau der Arbeitswalze 101,
während
die Arbeitselemente zu Reinigungs-, Wartungs- oder Umrüstzwecken
auf einfache Weise austauschbar sind, wie im Folgenden noch erläutert werden
wird. Auf eine genauere Darstellung der Befestigung der Besatzträger 107 an dem
Befestigungsgürtel 108 bzw.
des Befestigungsgürtels 108 an
der Arbeitswelle wurde dabei verzichtet, da dafür verschiedenartige, fachnotorisch
bekannte Systeme in Frage kommen, die im Rahmen der Erfindung angewandt
werden können,
z.B. gemäß 4c mit
Befestigungslappen 318 auf den Befestigungsgürtel 108 aufgesetzt.
-
Bei
den in 2 gezeigten Besatzträgerelementen 4 sind
dabei die beiden radial nach außen abstehenden
Lagenabschnitte radial außerhalb
der Nietenleiste 19 nicht miteinander vernäht, so dass zwei
einlagige Arbeitselementaufnahmen für zwei Arbeitselemente gebildet
werden. Dagegen sind die beiden nach radial außen abstehenden Lagen bzw. Lagenabschnitte
der in den 4a bis 4g gezeigten
Besatzträger 7; 207; 307; 407; 507; 607; 707 in
einem radial inneren Stützabschnitt 30 aneinandergelegt
und miteinander verbunden. In den Ausführungsbeispielen der 4a bis 4d und 4g ist
dazu eine zusätzliche
Naht 32 am radial äußeren Ende
des Stützabschnitts 30 vorgesehen. Dagegen
zeigen die 4e und 4f Besatzträger 507; 607,
bei denen die Lagen bzw. Lagenabschnitte im Stützabschnitt 30 lediglich
miteinander verklebt sind. Auch eine Verschweißung der beiden Lagen bzw.
Fahnen des Besatzträgers
wäre denkbar.
-
Dadurch
ergibt sich bei den einlagigen Besatzträgern 7; 207; 607 der 4a, 4b und 4f ebenso
wie bei den zweilagigen Besatzträgern 307; 407; 507; 707 der 4c, 4d, 4e und 4g eine
doppelte Wandstärke
des Besatzträgers
in einem Stützabschnitt 30 bzw.
ein doppellagiger Stützabschnitt 30.
Im doppellagigen Stützabschnitt 30 weisen
die in den 4a bis 4g gezeigten
Besatzträger 7; 207; 307; 407; 507; 607; 707 daher
eine höhere
Biegesteifigkeit als die in 2 gezeigten,
aus den Besatzträgerelementen 4 gebildeten
Besatzträger
mit zwei einlagigen Arbeitselementaufnahmen.
-
Ferner
sind bei den in den 4a bis 4d und 4g gezeigten
Besatzträgern 7; 207; 307; 407; 707 die
beiden Lagen bzw. Lagenabschnitte so aufeinander gelegt, dass eine
längere
Lage bzw. ein längerer
Lagenabschnitt über
eine kürzere
Lage bzw. einen kürzeren
Lagenabschnitt übersteht.
Dadurch wird radial außerhalb
des Stützabschnitts 30 doppelter
Wandstärke
ein Aufnahmeabschnitt 31 mit einfacher Wandstärke gebildet,
der im wesentlichen zur Aufnahme der Arbeitselemente 40; 140; 240 bestimmt
ist, bzw auf den die Arbeitselemente 40; 140; 240 aufziehbar
sind.
-
Auf
diese Weise gelingt es, schon bei niedrigen Walzendrehzahlen eine
vollständige
Aufrichtung der jeweils aus einem Besatzträger mit aufgezogenem Arbeitselement
bestehenden Besatzfahnen der Arbeitswalze zu bewerkstelligen, was
insbesondere bei hochkant angeordneten Walzen der Fahrzeugwaschvorrichtung
von hoher Bedeutung für
die Reiningungswirkung ist. Ferner gelingt eine Gestaltung des Besatzträgers mit
nach außen
hin abnehmender Biegesteifigkeit bzw. Biegewiderstandsmoment.
-
Dadurch
wird ein Besatzträger,
also ein Träger
für ein
Arbeitselement, geschaffen, bei dem die Materialdicke mit dem einwirkenden
Biegemoment von radial außen
bis zur Aufnahme an der Arbeitswalze zunimmt, wobei das Biegemoment
aus einer bei der Bearbeitung eines Fahrzeug im äußeren Bereich auf das Arbeitselement
wirkenden Kraft resultiert. Ferner hat dies Vorteile bei der Reinigungsgüte, für die Maschineneinstellung
der Anlagenstation sowie die Rückstellelastizität der Besatzträger, und
ermöglicht überdies
eine Reduzierung der Walzendrehzahl.
-
Bei
dem in 4e gezeigten Besatzträger 507 weist
der kürzere
der beiden im Stützabschnitt 530 übereinandergelegten
Lappen einen spitz nach außen
zulaufenden radialen Außenabschnitt
auf. Auf diese Weise wird erreicht, dass das Biegewiderstandsmoment
an der Kante zwischen Stützabschnitt 530 und
Aufnahmeabschnitt 531 nicht abrupt abfällt, sondern kontinuierlich
vom höheren
Niveau im radial innenliegenden Stützabschnitt 530 auf
das niedere Niveau im radial außenliegenden
Aufnahmeabschnitt 531.
-
Ebenso
wirkt die Formgebung des kürzeren Lagenabschnitts
bzw. des kürzeren
Lappens bei dem in 4f gezeigten Besatzträger 607 mit
einer Materialaussparung im axial mittig gelegenen Bereich der radial äußeren Kante
des Stützabschnitts 630.
Zusätzlich
hat dort auch der längere
Lappen eine von seiner radialen Außenkante ausgehende dreieckförmige Aussparung,
so dass die Biegesteifigkeit des Besatzträgers auch im radial außenliegenden
Aufnahmeabschnitt 631 kontinuierlich abnimmt. Eine weitere
Möglichkeit,
einen erfindungsgemäße Besatzträger mit
nach außen
hin abnehmender Biegesteifigkeit zu versehen besteht darin, die
Dicke des Materials der Fahnenlage(n) zu variieren, bzw. unterschiedliche
Materialien für
unterschiedliche radiale Abschnitte des Besatzträgers einzusetzen. Als Materialien
für die
Besatzträger
kommen dabei beispielsweise Kunststoff oder Weichkunststoff, Gummi,
Vliese etc. in Betracht.
-
Zur
Bildung einer zusätzlichen
Verstärkung des
Stützabschnitts
oder lediglich eines radial innenliegenden Teils des Stützabschnitts
und damit einer zusätzlichen
Erhöhung
der Biegesteifigkeit in diesem Bereich wäre zudem eine Verstärkungsauflage
denkbar, die durch weitere Nähte
mit dem inneren Bereich des Besatzträgers 7 verbunden ist.
-
Für die Befestigung
des jeweiligen Arbeitselements an den in den 4a bis 4g gezeigten Besatzträgern 7; 207; 307; 407; 507; 607; 707 ist
jeweils ein Klettbandverschluss vorgesehen. Dazu sind an den Besatzträgern 7; 207; 307; 407; 507; 607; 707 vorder-
und rückseitig
jeweils zwei aufgenähte
Hakenbandstreifen 34 vorgesehen, die mit entsprechenden
Flauschbandstreifen 44 an den Arbeitselementen 40; 140; 240 verbindbar
sind, wie im Folgenden unter Bezugnahme auf die 5 bis 6b erläutert werden
wird.
-
Als
Befestigung wäre
jedoch auch eine Druckknopfbefestigung, eine Verschnürung über entsprechende Ösen oder
ein Reißverschluß denkbar, wobei
dann eine besonders genau arbeitende Abstandssteuerung der Beabstandung
der jeweiligen Arbeitswalze von dem zu bearbeitenden Fahrzeug erfolgen
müsste,
um ein Zerkratzen des Lacks auszuschließen. Selbstverständlich wäre auch
ein über die
axiale Länge
durchgehender Hakenbandstreifen denkbar. Ferner wäre es denkbar,
falls ein ausreichend fest haftender Klettverschluss zum Einsatz kommt,
nur auf der Vorder- oder Rückseite
des jeweiligen Besatzträgers
Hakenbandstreifen vorzusehen und entsprechend die Flauschbandstreifen
am Arbeitselement. Eine derartige Ausgestaltung der Verbindung Besatzträger-Arbeitselement ist
in 5 gezeigt.
-
5 zeigt
einen Besatzträger 7,
auf die ein Arbeitselement 40 aufgezogen ist. In einem
Verbindungsabschnitt 33 des Besatzträgers 7 befinden sich die
vorder- und rückseitig
paarweise anfgeordneten Hakenbandstreifen 33, welche in
Richtung aus der Blattebene heraus ausgerichtet sind und welche
mit entsprechenden, in einem überlappenden
Verbindungsabschnitt 43 des Arbeitselements 40 innenseitig
angeordneten Flauschbandstreifen 44 verbunden sind.
-
Dabei
befindet sich der Verbindungsabschnitt 33 des Besatzträgers 7 im
radial außenliegenden
Bereich ihres Stützabschnitts 30.
Zwar wäre
es ebenfalls denkbar, den Verbindungsabschnitt radial direkt an
die Befestigungsstange 17 anschließend zu positionieren. Bei
der gewählten
Anordnung dient der Besatzträger 7 aber
gleichzeitig als Verlängerung des
Arbeitselements 40, so dass vorteilhaft ein billiges, weil
kurzes Arbeitselement 40 eingesetzt werden kann, ohne dass
der Durchmesser der Arbeitswalze bzw. des zugeordneten Befestigungsgürtels oder
Tragkorbs vergrößert werden
muss. Im Sinne eines einfachen Handlings und einer sicheren Verbindung
ist es zudem vorteilhaft, dass sich der Verbindungsabschnitt 33 im
zweilagigen und damit steiferen Stützabschnitt 30 befindet.
Alternativ dazu wäre
jedoch auch eine Anordnung radial weiter außen liegend im einlagigen Aufnahmeabschnitt 31 denkbar.
-
An
den Verbindungsabschnitt 43 des Arbeitselements 40 schließt radial
außen
ein Überzugabschnitt 41 an,
der eine Tasche (in 6a mit 145 bezeichnet)
bildet, welche handschuhartig über
den Aufnahmeabschnitt 31 des Besatzträgers 7 aufgezogen
ist. Die Tasche des Überzugabschnitts 41 wird radial
nach außen
hin durch eine Anschlagsnaht 46 begrenzt, an der die beiden
Stofflappen des Arbeitselements 40 miteinander vernäht sind.
Als axiale Seitenbegrenzung der Tasche sind jeweils Seitennähte 47 vorgesehen,
an denen die beiden Stofflappen des Arbeitselements 40 entlang
ihrer in Axialrichtung verlaufenden Kanten miteinander vernäht sind.
-
Der
Verbindungsabschnitt 43 des in 5 gezeigten
Arbeitselements 40 besteht dabei wie schon erwähnt aus
einem von der oberen Materiallage des Überzugabschnitts 41 des
Arbeitselements 40 abstehenden Lappen, an dem die beiden
Flauschbandstreifen 44 angenäht sind. Die in den 6a und 6b gezeigten
Arbeitselemente 140; 240 weisen dagegen jeweils
einen zweilappigen Verbindungsabschnitt 143 auf. D.h.,
dass von beiden Materiallagen des Überzugabschnitts 41 des
jeweiligen Arbeitselements 140; 240 ein Lappen 143a radial
innen absteht, an dem innenseitig jeweils zwei Flauschbahnstreifen 44 angenäht sind,
die auf eine der entsprechend im Verbindungsabschnitt 33 vorder- und rückseitig
mit Hakenbandstreifen 34 versehenen Besatzträger 7; 107; 207; 307; 407; 507; 607; 707 passen.
Die beiden Lappen 143a sind dabei am Ende des Überzugabschnitts 41 ausklappbar
an beiden Seiten der Tasche 145 angeordnet und eignen sich
daher gut als Griff beim Aufziehen des Arbeitselements 140; 240 auf
den Besatzträger 7; 107; 207; 307; 407; 507; 607; 707,
so dass ein schnelles und sicheres Überstreifen des Arbeitselements 140; 240 nach
Handschuhmanier ermöglicht
wird. Auch das Abziehen des Arbeitselements 140; 240 wird
durch die Anordnung des Klettbandverschlusses auf den abklappbaren
und damit seitlich aufreißbaren
Lappen 143a wesentlich erleichtert. Die offenen Kanten an
den beiden Lappen 143a können zudem mit einer Überwendlichnaht
gesäumt
und dadurch gegen Ausfransen geschützt sein. Es wäre jedoch
auch denkbar, die Flauschbandstreifen innenseitig an den Wänden der
Tasche vorzusehen, d.h. den Verbindungsabschnitt in einem radial
inneren Bereich des Überzugabschnitts
des Arbeitselements.
-
Der
Verbindungsabschnitt 43; 143 und der Überzugabschnitt 41 des
Arbeitselements 40 dienen somit zur Verbindung und zum
Aufziehen mit bzw. auf den Besatzträger. Erst ein radial weiter
außen
liegenden Behandlungsabschnitt 42 des Arbeitselements hat
die eigentliche Behandlungsfunktion, dient also zum Waschen, Trocknen,
Polieren u.ä.
und kommt dazu mit dem Fahrzeug in Verbindung.
-
Die 5, 6a und 6b zeigen
dabei Arbeitselemente 40; 140 und 240 mit
unterschiedlich gestalteten Behandlungsabschnitten 42; 142 und 242.
So weist das in 5 gezeigte Arbeitselement 40 einen
Behandlungsabschnitt 42 in Form einer einlagigen Schlitzfahne
auf, die lediglich von einem der beiden miteinander vernähten Lappen
des Arbeitselements 40 gebildet wird, wobei der andere
der beiden Lappen nur bis zu dem Radialsaum 48 reicht,
an dem er an seiner radialen Außenkante
mit dem den Behandlungsabschnitt 42 bildenden Lappen vernäht ist.
Die 6a zeigt dagegen ein Arbeitselement 140 mit
einem zweilagigen Behandlungsabschnitt 142, wobei die beiden
Lagen unvernäht
sind und so eine Doppel-Schlitzfahne bilden, die zu relativ schmalen Streifen
geschlitzt ist. Die 6b zeigt dagegen ein Arbeitselement 240 mit
einem aus zwei Lagen zu einer Einfach-Schlitzfahne vernähten Behandlungsabschnitt 242,
der relativ breite Streifen aufweist. Je nach Behandlungsart sind
jedoch noch weitere fachnotorisch bekannte Ausgestaltungen des jeweiligen Behandlungsabschnitts
denkbar.
-
Erfindungsgemäß kann das
Arbeitselement damit beispielsweise zum Waschen in einer Haushaltswaschmaschine
oder zum Austausch schnell, ohne Werkzeug und ohne Eingriff in Bestandteile
der Arbeitswalze abgenommen werden. Da die Trage- bzw. Stützfunktion
vom Besatzträger übernommen wird
kommt das Arbeitselement ohne eigene Aussteifung aus und kann daher
beim Waschen oder beim Transport kleinvolumig zusammengedrückt oder
-gefaltet werden.
-
Als
Material für
das Arbeitselement kommt dabei für
eine Waschwalze bevorzugt ein Hochflorgewebe zur Anwendung, weitere
geeignete Materialien wären
beispielsweise Schaumstoff, Web- oder Wirktextil, Vlies-Textil,
Plüsch
oder Mikrofasertuch. Als Waschelement eignet sich insbesondere ein
Hochflor-Gewirke z.B. aus Polyester oder Polyamid mit einer Florhöhe von 18
bis 21 mm und einer innenliegenden Flordecke.
-
Je
nach Aufbau und danach, ob eine bestimmte Drehrichtung der Arbeitswalze
vorgegeben ist, wäre
es jedoch auch denkbar, dass nur eine Seite des Arbeitselements
mit dem zu behandelnden Fahrzeug in Kontakt tritt. In diesem Fall
wäre es
günstig, den
auf der Gegenseite angenähten
Lappen des Arbeitselements aus einem einfachen und billigen Trägermaterial
wie beispielsweise Planenstoff zu fertigen, insbesondere könnte dieser
Lappen auch nur eine lediglich zur Bildung der Tasche des Überzugabschnitts
ausreichende Länge
aufweisen, wie es in 5 gezeigt ist. Es wäre auch
ein Arbeitselement denkbar, bei dem der Verbindungs- und Überzugabschnitt
aus einem dafür
geeigneten, billigeren oder rutschsichereren Material besteht und
der Behandlungsabschnitt aus einem anderen, auf die jeweils gewünschte Behandlung
abgestimmten Material, die beispielsweise an den Nähten 47, 48 miteinander vernäht sein
könnten.
Schließlich
wäre es
auch möglich,
das Arbeitselement aus einem an der radialen Außenkante des Arbeitselements
umgeschlagenen Lappen zu fertigen, der, falls gewünscht, nachträglich mit
Schlitzen im Behandlungsabschnitt versehen ist.
-
Selbstverständlich sind
Abwandlungen der gezeigten Ausführungsformen
möglich,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
-
Alternativ
zu den Nähten 46, 47 und
im Fall der 6b der Vernähung der beiden Lagen des Arbeitselements
zu einer Einfach-Schlitzfahne könnten beispielsweise
auch entsprechende Klebebereiche oder Schweißlinien vorgesehen sein.
-
Die
Merkmale aller gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
lassen sich, soweit es sinnvoll erscheint, beliebig kombinieren.
-
- 1;
101
- Arbeitswalze
- 2;
102
- zentrale
Welle
- 3
- Besatz
- 4
- Besatzträgerelement
- 5
- Getriebemotor
- 6
- Schwenkarm
- 7;
107; 207; 307; 407; 507; 607; 707
- Besatzträger
- 8
- Tragkorb
- 108
- Befestigungsgürtel
- 9;
109
- Besatzring
- 10
- Durchführausnehmung
- 11
- Naben
- 12
- achsparallele
Stäbe
- 13
- Befestigungsaugen
- 14
- radialer
Flansch
- 15
- Aufnahmeausnehmungen
- 16
- Steckzapfen
- 17
- Profilstab-Träger
- 217
- Rundstab-Träger
- 717
- Keder
- 18;
218; 318; 418; 518
- Walzen-Befestigungsmittel
- 18;
218
- Durchsteckkanal
- 318
- Befestigungslappen
- 718
- Keder-Befestigungslappen
- 418;
518
- Durchführösen
- 19
- Nietenleiste
- 20,
21
- Verbindungsnähte
- 720
- Keder-Anschlagsnaht
- 721
- Keder-Verbindungsnaht
- 30;
530; 630
- Stützabschnitt
- 31;
531; 631
- Aufnahmeabschnitt
- 32
- zusätzliche
Naht
- 33
- Verbindungsabschnitt (Besatzträger)
- 34
- Klettbandverschluss
- 40;
140; 240
- Arbeitselement
- 140a
- Arbeitselementeinheit
- 41
- Überzugabschnitt
- 42;
142; 242
- Behandlungsabschnitt
- 43;
143
- Verbindungsabschnitt (Arbeitselement)
- 143a
- Verbindungsabschnittslappen
- 44
- Klettbandverschluss
- 145
- Überzugsöffnung
- 46
- Anschlagsnaht
- 47
- Seitennähte
- 48
- Radialsaum