DE19942024A1 - Reinigungselement für Autowaschanlagen - Google Patents
Reinigungselement für AutowaschanlagenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reinigungselement (1) für Autowaschanlagen, mit Reinigungsstreifen (2), die aus zwei streifenförmigen, rückseitig aneinander anliegenden und randseitig miteinander verbundenen textilen Flächengebilden (4) bestehen, die jeweils an ihrer Rückseite eine gewebte oder gewirkte Trägerschicht und an ihrer Vorderseite einen Reinigungsplüsch aus reinigungsaktiven Fasern aufweisen. Um zu verhindern, daß die Reinigungsstreifen (2) sich an vorstehenden Teilen verfangen und diese beschädigen, und um die Reinigungswirkung zu verbessern, schlägt die Erfindung vor, daß die Reinigungsstreifen (2) zumindest über einen Teil ihrer Länge mit einer Versteifung (5) versehen sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reinigungselement für Autowaschanlagen,
mit Reinigungsstreifen, die aus zwei streifenförmigen, rückseitig aneinander
anliegenden und randseitig miteinander verbundenen textilen Flächengebilden
bestehen, die jeweils an ihrer Rückseite eine gewebte oder gewirkte
Trägerschicht und an der Vorderseite einen Reinigungsplüsch aus
reinigungsaktiven Fasern aufweisen.
Automatische Autowaschanlagen sind mit motorisch angetriebenen rotierenden
Reinigungswalzen versehen, welche waagerecht und senkrecht an der
Fahrzeugoberfläche entlanggeführt werden und unter Zugabe von Wasser und
Reinigungsmittel dort anhaftende Verunreinigungen abwaschen.
Die Reinigungswalzen sind in der Vergangenheit als Bürsten- oder Borsten
walzen mit radial abstehenden, steifen oder halbsteifen Reinigungsborsten
versehen worden. Diese bringen zwar eine effektive Reinigung auch von
gröberen Verunreinigungen, führen jedoch auch zu einem allmählichen
Abstumpfen bzw. Zerkratzen der Lackoberfläche. Zur schonenden Reinigung
empfindlicher Lackoberflächen ist man deswegen dazu übergegangen, an den
Reinigungswalzen anstelle von Borsten eine Vielzahl von textilen Reini
gungsstreifen anzubringen. Zur Verbesserung der Reinigungswirkung greift man
dabei auf spezielle Reinigungstextilien zurück, welche eine als Trägerschicht
ausgebildete Rückseite und eine Vorderseite mit besonders reinigungsaktiven
Fasern, beispielsweise den sogenannten Mikrofasern oder dergleichen
aufweisen. Diese Textilstreifen sind jeweils Rücken an Rücken angebracht und
dazu an den Rändern verklebt oder vernäht, so daß ausschließlich der weiche
Reinigungsplüsch mit dem Lack in Berührung kommt und somit Verkratzen oder
anderen Beschädigungen wirkungsvoll vorgebeugt wird.
Die vorgenannten textilen Reinigungsstreifen, wie sie beispielsweise aus der
DE 40 12 159 C1 hervorgehen, sind in sich biegeschlaff ausgebildet. Das bedeutet,
daß sie lediglich aufgrund der dann wirkenden Zentrifugalkräfte bei der Rotation
der Reinigungswalzen radial abgespreizt werden. Diese Ausbildung hat den
Vorteil, daß die zu reinigenden Lackoberflächen sehr schonend behandelt
werden. Zugleich bedingt dies jedoch den Nachteil, daß die Reinigungsstreifen
abstehende Teile, wie etwa Stoßstangen, Rückspiegel, Spoiler und dergleichen
umschlingen bzw. umwickeln können. Durch die leicht rauhe Oberfläche des
reinigungsaktiven Plüschgewebes entstehen dabei derart große Haltekräfte, daß
die festgehaltenen Teile durch die Rotation der Reinigungswalze beschädigt
oder abgetrennt werden. Dadurch werden die vorgenannten Vorteile natürlich
ganz erheblich relativiert.
Aufgrund ihrer mangelnden Biegesteifigkeit hängen die Textilstreifen beim Still
stand der Reinigungswalzen schlaff nach unten. Dies führt unter anderem bei
Walzen mit senkrechter Rotationsachse dazu, daß die unten liegenden Textilstreifen
den Boden berühren und dort Verunreinigungen aufnehmen, was natürlich in höchstem
Maße unerwünscht ist. Diese Gefahr besteht bei den Walzen mit waagerechter Rota
tionsachse, die über das Fahrzeugdach bewegt werden, zwar nicht. Dort neigen die
herabhängenden Textilstreifen jedoch dazu, sich insbesondere beim Anfahren der
Walze aus dem Stillstand ineinander zu verfangen bzw. zu verschlingen. Diese Streifen
werden auch dann nicht mehr radial abgespreizt, wenn höhere Rotationsgeschwindig
keiten erreicht werden.
Angesichts dieser Problematik ergibt sich die Aufgabenstellung der vorliegenden
Erfindung, nämlich ein Reinigungselement für Autowaschanlagen mit den
eingangs erwähnten Merkmalen anzugeben, welches die Vorteile textiler
Reinigungsstreifen hat, jedoch die damit bislang verbundenen Nachteile der
Beschädigung von abstehenden Teilen weitgehend vermeidet, nicht
versehentlich verunreinigt wird und bei dem sich die Reinigungsstreifen nicht
ineinander verfangen.
Zur Lösung dieser Problemstellung schlägt die Erfindung ausgehend von dem
eingangs erwähnten Stand der Technik vor, daß die Reinigungsstreifen
zumindest über einen Teil ihrer Länge mit einer Versteifung versehen sind.
Die erfindungsgemäße Besonderheit besteht darin, daß durch die Versteifung
die vormals im Stand der Technik biegeschlaffen Reinigungsstreifen nunmehr
eine höhere Biegesteifigkeit haben. Die Verstärkung ist dabei jedoch nicht zu
starr ausgebildet, so daß die einzelnen Reinigungsstreifen über ihre Länge
elastisch-federnd sind.
Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Reinigungselements resul
tieren daraus, daß die Reinigungsstreifen aufgrund ihrer elastisch-eigensteifen
Ausbildung nun nicht mehr ohne weiteres in engen Radien abgebogen werden
können. Damit wird unter den üblicherweise beim Kontakt mit den rotierenden
Reinigungswalzen auftretenden Kräften eine vollständige Umschlingung bzw.
Umwicklung von vorstehenden Teilen durch die Reinigungsstreifen wirkungsvoll
unterdrückt. Selbst wenn dennoch einmal ein Reinigungsstreifen beispielsweise
hinter eine Stoßstange, Antenne, Spoiler oder dergleichen eindringen sollte, so
wird er sich dort nicht verhaken, sondern bei der weiteren Rotation der
Reinigungswalze ebenso wieder herausgezogen. Ein Umwickeln oder
Verknoten der Reinigungsstreifen ist damit praktisch ausgeschlossen, so daß
abstehende Teile nicht mehr beschädigt oder abgerissen werden können.
Die vorteilhaften Eigenschaften von textilen Reinigungsstreifen werden nicht nur
in keiner Weise beeinträchtigt, sondern durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung noch verbessert. Für eine einwandfreie Reinigungswirkung ist
nämlich insbesondere bei Reinigungselementen mit reinigungsaktivem Reini
gungsplüsch durchaus eine gewisse Andruckkraft auf die zu reinigende Fläche
erwünscht. Damit ist nämlich gewährleistet, daß unter Umständen auch fest
anhaftende Schmierfilme oder dergleichen sauber abgetragen werden. Selbst
empfindliche Lackoberflächen sind dabei durch den besonders feinen und
weichen Reinigungsplüsch nicht gefährdet. Außerdem werden die
Reinigungsstreifen aufgrund ihrer Eigensteifigkeit mit einen relativ großen
Radius abgebogen, so daß die aktiven Oberflächen der Reinigungsstreifen
flächig und damit besonders schonend über die zu reinigenden Oberflächen
bewegt werden. Deshalb ist die Reinigungswirkung von konventionellen,
biegeschlaffen Reinigungsstreifen unter diesen Bedingungen deutlich geringer,
da diese nicht elastisch-federnd auf der Oberfläche entlanggleiten, sondern
lediglich auf der Oberfläche entlanggezogen werden.
Dank der erfindungsgemäßen Erhöhung der Eigensteifigkeit wird überdies wirk
sam verhindert, daß die unteren Reinigungsstreifen von Reinigungswalzen mit
senkrechter Rotationsachse den Boden berühren und dort versehentlich Verun
reinigungen aufnehmen. Durch die Versteifung stehen diese Reinigungsstreifen
nämlich auch im Stillstand, wenn die Zentrifugalkraft nicht auf sie einwirkt, seit
lich ab und hängen nicht herab. Insbesondere bei Reinigungswalzen mit waage
rechter Rotationsachse verhindert die Biegesteifigkeit, daß die einzelnen Reini
gungsstreifen beim Stillstand schlaff herabhängen und sich ineinander ver
fangen. Diese stehen vielmehr immer um ein gewisses Maß seitlich ab und
können sich dadurch nicht umeinander schlingen. Außerdem befinden sie sich
dadurch immer in einem gewissen Mindestabstand von der Rotationsachse und
haben beim Anfahren der Walze bereits eine so hohe Umfangsgeschwindigkeit,
daß sie innerhalb kürzester Zeit vollständig abgespreizt sind. Dies ist natürlich
insofern ein Vorteil gegenüber dem Stand der Technik, als daß die Rüstzeiten
beim Hochfahren der Reinigungsanlagen verkürzt werden.
Dank der erfindungsgemäßen Vorteile werden die Gestaltungsmöglichkeiten für
die Reinigungsstreifen überdies wesentlich erweitert. Während nämlich bisher
die Streifen wegen der erläuterten Gefahr durch Umwicklung bzw.
Umschlingung bei abnehmender Streifenbreite erhöht wurde, fällt dies dank der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung nicht mehr nachteilig ins Gewicht. Selbst
relativ schmale Reinigungsstreifen können erfindungsgemäß ohne Probleme
hinreichend versteift werden. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß feinere
Oberflächenstrukturen besser zugänglich sind, während breitere Streifen für
größere, glatte Flächen besser geeignet sind.
Der Ausbildung der Versteifung und ihrer Anbringung an den teilen Flä
chengebilden der Reinigungsstreifen sind im Prinzip keine Grenzen gesetzt. Als
Randbedingung ist hierbei lediglich zu beachten, daß deren Steifigkeit und
Elastizität nicht so hoch wird, daß mechanische Schäden auftreten können. Bei
der Anbringung muß in erster Linie darauf geachtet werden, daß die
reinigungsaktive Vorderseite der textilen Flächengebilde mit möglichst
gleichmäßigem Druck auf die zu reinigende Lackoberfläche angedrückt wird,
wobei die Versteifung nicht in Kontakt mit der Lackoberfläche kommen soll.
Die vorgenannten Anforderungen werden vorteilhaft dadurch erfüllt, daß die
Versteifung von einer zwischen den beiden textilen Flächengebilden
angeordneten Versteifungseinlage gebildet wird. Die Reinigungsstreifen haben
nämlich dadurch, daß die länglichen textilen Flächengebilde entlang ihrer
Längsränder miteinander verbunden sind, eine schlauchartige Form. Wird nun
eine Verstärkungseinlage in diesen Schlauch eingesteckt, bekommt der Reini
gungsstreifen über diesen Teil seiner Länge eine erhöhte Stabilität. Außerdem
ist die Versteifungseinlage allseitig von der Reinigungstextilie umgeben, so daß
eine unmittelbare Berührung mit der Lackoberfläche ausgeschlossen ist.
Die Versteifungseinlage kann sich bei Bedarf praktisch über die gesamte Länge
des Reinigungsstreifens erstrecken. Es ist jedoch gleichfalls denkbar, daß sie
sich lediglich über einen Teil der Länge erstreckt, so daß der übrige, nicht
verstärkte Teil eine ähnliche Wirkung hat, wie bei den bekannten
Autowaschanlagen. Durch den lose vorstehenden, biegeschlaffen Teil kann
beispielsweise beim ersten Kontakt mit der Reinigungswalze lose anhaftender
Sand und Staub weggespült werden, der im Hinblick auf ein Zerkratzen des
Lacks besonders kritisch ist. Eine gründliche und gefahrlose Reinigung durch
die erfindungsgemäß versteiften Flächengebilde findet dann besonders gute
Voraussetzungen.
Zur Befestigung der Versteifungseinlage kann diese beispielsweise im hinteren
Bereich der Reinigungsstreifen verklebt oder vernäht sein. Im vorderen,
reinigenden Bereich sollte die Einlage vorzugsweise lose von den textilen
Flächengebilden umgeben sein. Damit wird ausgeschlossen, daß es durch
eventuelle Befestigungen zu unerwünschten, lokalen Verhärtungen des Rei
nigungsplüsches kommt. Es ist jedoch ebenfalls möglich, diesen mit Klebe
streifen oder dergleichen zu fixieren.
Vorzugsweise ist die Versteifungseinlage als Kunststoff-Folienstreifen aus
gebildet. Durch die Wahl des Kunststoffmaterials sowie die Breite und Mate
rialstärke des Streifens lassen sich die Biegesteifigkeit und -elastizität der
Reinigungsstreifen in weiten Grenzen wie gewünscht vorgeben. Dabei sind
moderne Kunststoffe widerstandsfähig und haltbar sowie leicht zu konfek
tionieren und zu verarbeiten, so daß eine rationelle Fertigung und eine lange
Betriebsdauer gewährleistet sind.
Die Verstärkungseinlage wird vorzugsweise im Befestigungsbereich des
Reinigungsstreifens mit diesem vernäht und/oder verklebt. Dadurch wird
sichergestellt, daß die Versteifungseinlage sicher am Reinigungsstreifen fixiert
ist, so daß die Teile nicht gegeneinander verrutschen können. Der
Befestigungsbereich befindet sich bevorzugt im hinteren Teil des Reini
gungsstreifen, d. h. dem Abschnitt, welcher der Rotationsachse der Reini
gungswalze am nächsten ist.
Die Befestigung durch Vernähen erfolgt besonders rationell, wenn die Ver
steifungseinlage als Kunststoff-Folienstreifen ausgebildet ist, wie vorangehend
angegeben. Die einzelnen, miteinander verbundenen textilen Flächengebilde
werden nämlich ohnehin miteinander vernäht, so daß kein gesonderter
Arbeitsgang zur Befestigung der Versteifungseinlage, d. h. der Kunststoff-
Folienstreifen erforderlich ist. Dadurch, daß die Vernähung bzw. Verklebung im
Befestigungsbereich erfolgt, der in aller Regel nicht zugleich als
Reinigungsbereich dient, wird erreicht, daß die Nähte bzw. die Klebestellen
beim Reinigungsvorgang nicht mit der Lackoberfläche in Kontakt kommen.
Die einzelnen Reinigungsstreifen können mit einen Halter verbunden sein. In
diesem Fall ist es besonders günstig, daß die Versteifungseinlagen mit diesem
Halter für die Reinigungsstreifen vernäht und/oder verklebt sind. Dadurch wird
eine besonders sichere Befestigung der Versteifungseinlage erreicht. Außerdem
wird gewährleistet, daß das Reinigungselement vom Reinigungsstreifen bis in
den Halter eine gleichmäßige Eigensteifigkeit und Flexibilität erhält.
Alternativ zur Ausbildung als Versteifungseinlage kann die Versteifung auf der
Rückseite mindestens eines der textilen Flächengebilde aufgebracht sein. Durch
eine derartige, bevorzugt unlösbare flächige Verbindung erhalten die zu den
Reinigungsstreifen miteinander verbundenen textilen Flächengebilde selbst eine
erhöhte Eigensteifigkeit. Das hat den Vorteil, daß keine separat anzubringenden
Versteifungselemente erforderlich sind, so daß die Konfektionierung der
Reinigungsstreifen rationeller erfolgen kann. Die Versteifung kann ggf. als
unmittelbar auf die Rückseite des textilen Flächengebildes aufgebrachte
Beschichtung oder dergleichen ausgebildet sein.
Besonders vorteilhaft ist es, die Versteifung als auf der Rückseite mindestens
eines der textilen Flächengebilde aufkaschierte Kunststoff-Folie ausgebildet ist.
Die Herstellung der Reinigungsstreifen mit zwei rückseitig gegeneinan
derliegenden und miteinander verbundenen Flächengebilden kann dabei wie
gewohnt erfolgen. Indem bereits eines der textilen Flächengebilde eine auf
kaschierte Kunststoff-Folie aufweist, ist eine sichere, gegen Verrutschen
gesicherte und besonders haltbare Versteifung im Sinne der Erfindung realisiert.
Vorzugsweise sind die Reinigungsstreifen mit ihren hinteren Enden an einem
quer dazu verlaufenden Rückenelement angebracht. Dieses Rückenelement
bildet einen gemeinsamen Träger für eine Mehrzahl von Reinigungsstreifen, die
fest mit einem Ende daran angebracht sind. Auf diese Weise wird ein
modulartiges Reinigungselement gebildet, bei dem die einzelnen Reinigungs
streifen quer zur Längserstreckung des ebenfalls langgestreckten
Rückenelements zu einer Seite hin kammförmig abstehen. Das Rückenelement
ist zur Befestigung an einer Reinigungswalze ausgebildet. Diese Ausgestaltung
hat den besonderen Vorteil, daß die Bestückung einer Reinigungswalze mit
erfindungsgemäßen Reinigungselementen besonders einfach und rationell
erfolgen kann.
Das Rückenelement kann vorzugsweise durch quer zu den Reinigungsstreifen
verlaufende, flächig aufeinanderliegende Textilstreifen gebildet werden. Die
Textilstreifen können aus hinreichend festen Geweben, Gewirken oder
Vliesstoffen bestehen. Um eine gewisse Stabilität und Festigkeit zu erreichen,
können die Textilstreifen doppelt gelegt sein, und zwar bevorzugt, indem der
Streifen um seine äußere, d. h. hintere Längskante umgeschlagen und vernäht
und/oder verklebt wird.
An der vorderen Längskante sind die Reinigungsstreifen mit ihrem Befesti
gungsabschnitt mit dem Rückenelement verbunden, und zwar bevorzugt
vernäht bzw. verklebt.
Eine besonders haltbare Verbindung wird dadurch erreicht, daß das
Rückenelement entlang seiner Innenkante in regelmäßigen Abschnitten ein
geschnitten ist, so daß zinkenförmig vorstehende Befestigungsabschnitte
gebildet werden. Auf diese Befestigungsabschnitte werden die Reinigungs
streifen aufgesteckt und wie vorangehend erläutert befestigt.
Die Versteifungseinlage erstreckt sich vorteilhafterweise bis in das Rückenele
ment. Hierzu ist beispielsweise ein Versteifungselement in Form eines
Kunststoff-Folienstreifens über das hintere Ende des Reinigungsstreifens hinaus
verlängert und bis zum äußeren Randbereich des Rückenelements
durchgezogen. Soweit dieses Rückenelement ebenfalls aus flächig aufeinan
derliegenden Textilstreifen gebildet wird, wird die Versteifungseinlage ebenfalls - wie
beim Reinigungsstreifen - dazwischen angeordnet. Die Befestigung folgt
ebenfalls vorzugsweise durch Vernähen und/oder Verkleben. Bei dieser
Ausführung besteht die besonders günstige Möglichkeit, mit der Vernähung
bzw. Verklebung der Reinigungsstreifen am Rückenelement zugleich die
innenliegende Versteifungseinlage sowohl am Reinigungsstreifen als auch am
Rückenelement in einem Arbeitsgang unlösbar zu fixieren. Dies ermöglicht eine
besonders rationelle Fertigung, wobei die Versteifungseinlage durch die textilen
Flächengebilde der Reinigungsstreifen sowie die Textilstreifen des
Rückenelements allseitig gegen Berührung mit einer Lackoberfläche sicher
umschlossen ist.
Es ist weiterhin vorteilhaft, daß das vordere Ende des Versteifungselements
rund ausgebildet ist. Hierbei ist die Versteifungseinlage am vorderen Ende
halbrund ausgeformt. Dadurch werden lokale Beanspruchungen durch Ecken
oder Kanten weitgehend vermieden und die Oberflächenreinigung erfolgt beson
ders schonend. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Reinigungsstreifen durch die am
vorderen Ende gerundet zusammenlaufende Verstärkungseinlage besser in
kleinere Ausformungen in einem zu reinigenden Kraftfahrzeug eintauchen
können, so daß eine gründlichere Reinigung erfolgt.
Zweckmäßigerweise kann das Rückenelement ebenfalls versteift sein. Durch
eine Versteifungseinlage wird dabei die Biegesteifigkeit in Längsrichtung,
d. h. quer zu den Reinigungsstreifen erhöht.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Reinigungselements wird im
folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Reinigungselement;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Reinigungs
element gemäß Fig. 1.
In den Zeichnungen ist ein erfindungsgemäßes Reinigungselement dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine flächenhafte Ansicht, wobei die - nicht dargestellte - Ro
tationsachse einer ebenfalls nicht dargestellten Reinigungswalze parallel zur
oberen Bildkante verlaufen würde. In Fig. 2 ist schematisch ein senkrechter
Schnitt durch das dargestellte Reinigungselement 1 wiedergegeben, wobei
dieselben Bezugsziffern Verwendung finden.
Das Reinigungselement 1 weist eine Mehrzahl von Reinigungsstreifen 2 auf, die
in ihrem hinteren Bereich mit einen quer dazu verlaufenden, langgestreckten
Rückenelement 3 verbunden sind, so daß das gesamte Reinigungselement 1
eine in etwa kammartige Form hat. Die Befestigung der Reinigungsstreifen 2
erfolgt im dargestellten Beispiel durch eine durchgehende Vernähung. Das
Reinigungselement 1 hat im dargestellten Beispiel insgesamt drei
Reinigungsstreifen 2, wobei deren Anzahl jedoch im Prinzip beliebig sein kann.
Wie aus der Schnittdarstellung in Fig. 2 besonders deutlich hervorgeht, besteht
ein Reinigungsstreifen 2 jeweils aus zwei streifenförmigen, rückseitig
aneinander anliegenden und randseitig miteinander verbundenen Textilstreifen
4, deren Rückseite als Trägerschicht ausgebildet ist und deren Vorderseite
einen Reinigungsplüsch aus reinigungsaktiven Fasern aufweist. Im Innern der
aus diesen Textilstreifen 4 gebildeten Tasche ist eine Versteifungseinlage 5
angeordnet, die in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist. Diese wird durch einen
Kunststoff-Folienstreifen gebildet, der an seinem vorderen Ende halbkreisförmig
abgerundet ist.
Die Versteifungseinlagen 5 sind nach hinten bis über die Längserstreckung der
Reinigungsstreifen 2 hinaus verlängert, so daß sie bis fast an die Außenkante
des Rückenelements 3 reichen. Dieses Rückenelement 3 ist ebenfalls aus
flächig aufeinanderliegenden, miteinander verbundenen Textilstreifen
ausgebildet, zwischen denen die Versteifungseinlage 5 eingesteckt ist. Die
Befestigung der Versteifungseinlage 5 an den Reinigungsstreifen 2 bzw. am
Rückenelement 3 erfolgt über die Nähte, mit denen die Reinigungsstreifen 2 an
dem Rückenelement 3 vernäht sind.
Im äußeren Bereich ist in dem Rückenelement 3 eine zusätzliche Versteifung in
Form einer dort eingezogenen, biegesteifen Kunststoffschnur 6 angeordnet.
Im Bereich des Rückenelements 3 wird eine Vielzahl derartiger Reinigungs
elemente 1 an einer rotierenden Reinigungswalze befestigt. Durch die erfin
dungsgemäße Versteifung mittels der Versteifungseinlage 5 ist gewährleistet,
daß die Reinigungsstreifen 2 sich nicht in vorstehenden Teilen verfangen und
diese beschädigt werden können. Darüber hinaus werden die Textilstreifen 4 mit
ihrer reinigungsaktiven Oberfläche durch die Versteifungseinlagen 5
gleichmäßig gegen die zu reinigenden Oberflächen angedrückt, so daß die
Reinigung besonders schonend erfolgt.
Claims (13)
1. Reinigungselement für Autowaschanlagen, mit Reini
gungsstreifen, die aus zwei streifenförmigen, rückseitig aneinander anliegenden
und randseitig miteinander verbundenen textilen Flächengebilden bestehen, die
jeweils an ihrer Rückseite eine gewebte oder gewirkte Trägerschicht und an
ihrer Vorderseite einen
Reinigungsplüsch aus reinigungsaktiven Fasern aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungsstreifen (2) zumindest über einen Teil ihrer Länge mit einer
Versteifung (5) versehen sind.
2. Reinigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Versteifung (5) von einer zwischen den beiden textilen
Flächengebilden (4) angeordneten Versteifungseinlage (5) gebildet wird.
3. Reinigungselement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Versteifungseinlage (5) als Kunststoff-Folienstreifen
ausgebildet ist.
4. Reinigungselement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Versteifungseinlage (5) im Befestigungsbereich des
Reinigungsstreifens (2) mit diesem vernäht und/oder verklebt ist.
5. Reinigungselement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Versteifungseinlage (5) mit einem Halter für die
Reinigungsstreifen (2) vernäht und/oder verklebt sind.
6. Reinigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Versteifung auf der Rückseite mindestens eines der textilen
Flächengebilde (4) aufgebracht ist.
7. Reinigungselement nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Versteifung als auf der Rückseite mindestens eines der
textilen Flächengebilde (4) aufkaschierte Kunststoff-Folien ausgebildet ist.
8. Reinigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reinigungsstreifen (2) mit ihren hinteren Enden an einem quer
verlaufenden Rückenelement (3) angebracht sind.
9. Reinigungselement nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rückenelement (3) durch flächig aufeinanderliegende Tex
tilstreifen gebildet wird.
10. Reinigungselement nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reinigungsstreifen (2) an dem Rückenelement (3) vernäht
und/oder verklebt sind.
11. Reinigungselement nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Versteifungseinlage (5) bis in das Rückenelement (3)
erstreckt.
12. Reinigungselement nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rückenelement (3) mit einer Versteifung (6) versehen ist.
13. Reinigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das vordere Ende des Versteifungselements (5) abgerundet
ausgebildet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20110405 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |