DE19941426A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Überführen eines Materialbahnstreifens - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Überführen eines Materialbahnstreifens

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Überführen eines Materialbahnstreifens innerhalb einer Maschine zur Herstellung und/oder Bearbeitung einer Materialbahn von einem Übernahmebereich (17) in einen Übergabebereich entlang eines Bahnlaufweges und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen. Die Vorrichtung umfaßt mindestens eine entlang des Bahnlaufweges verlagerbare, den Materialbahnstreifen während des Überführungsvorgangs führende Aufnahmeeinrichtung, die mindestens einen wenigstens eine Aufnahmeöffnung aufweisenden Aufnahmekopf umfaßt. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß der Aufnahmekopf (5) derart geführt ist, daß die Aufnahmeöffnung (7) - in Maschinenlaufrichtung gesehen - zum Bahnlaufweg seitlich versetzt angeordnet ist, und daß im Übernahmebereich eine erste Streifenleiteinrichtung (43) zur Verlagerung des Materialbahnstreifens aus dem Bahnlaufweg heraus in Richtung der Aufnahmeöffnung (7) und/oder im Übergabebereich (57) eine zweite Streifenleiteinrichtung (58) zur Führung des Materialbahnstreifens (33) in Richtung und entlang des weiteren Bahnlaufwegs vorgesehen sind/ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Über­ führen eines Materialbahnstreifens innerhalb einer Maschine zur Herstellung und/oder Bearbeitung einer Materialbahn, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Überführen eines Materialbahn­ streifens innerhalb einer Maschine zur Herstellung und/oder Bearbeitung einer Materialbahn, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 21.
Aus der DE 197 24 123 A1 gehen eine Vorrichtung und ein Verfahren der hier angesprochenen Art hervor. Die Vorrichtung umfaßt einen entlang des Bahnlauf­ weges verlagerbaren Aufnahmekopf mit einer Aufnah­ meöffnung, die mit einem Unterdruck beaufschlagbar ist, um einen von einem Rand einer Materialbahn ab­ getrennten, auch als Einfädelstreifen bezeichneten Materialbahnstreifen oder die Materialbahn mit ih­ rer vollen Breite einzusaugen und über einen mit dem Aufnahmekopf verbundenen Saugschlauch aus dem Bahnlaufweg herauszuführen. Dadurch ist es möglich, den Materialbahnstreifen innerhalb einer Bahnher­ stellungs- und/oder Bahnbearbeitungsmaschine von einem Übernahmebereich in einen Übergabebereich entlang des Bahnlaufweges mit einer Geschwindigkeit zu überführen, die kleiner ist als die Geschwindig­ keit, die der Materialbahnstreifen selbst während des Überführungsvorgangs aufweist. Der außerhalb des Bahnlaufweges geführte Aufnahmekopf ragt sehr weit in den Bahnlaufweg hinein, so daß der noch nicht in die Aufnahmeöffnung eingeführte Teil des Materialbahnstreifens innerhalb des Bahnlaufweges geführt ist. Der Aufnahmekopf ist daher sehr breit, was zu einer starken einseitigen Gewichtsbelastung und somit zu einer erhöhten Schwingungs- bezie­ hungsweise Pendelanfälligkeit führt. Außerdem muß der in die im Bahnlaufweg angeordnete Aufnahmeöff­ nung des Aufnahmekopfs eingezogene Materialbahn­ streifen innerhalb des Aufnahmekopfs seitlich sehr stark umgelenkt werden, um in den außerhalb des Bahnlaufweges angeordneten Saugschlauch zu gelan­ gen, wodurch die Abrißgefahr des Materialbahnstrei­ fens erhöht ist. Die Umlenkung des Materialbahn­ streifens kann überdies zu einem Bahnstau innerhalb des Aufnahmekopfs führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, bei denen eine sichere Überführung des Materialbahnstreifens bei vorzugs­ weise geringem Gewicht des Aufnahmekopfs gewährlei­ stet werden kann.
Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Die Überführungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß der Aufnahmekopf derart geführt ist, daß die Aufnahmeöffnung - in Maschinenlaufrichtung gesehen - zum Bahnlaufweg seitlich versetzt angeordnet ist und daß im Übernahmebereich eine erste Streifen­ leiteinrichtung zur Verlagerung des Materialbahn­ streifens aus dem Bahnlaufweg heraus in Richtung der Aufnahmeöffnung und/oder im Übergabebereich eine zweite Streifenleiteinrichtung zur Führung des Materialbahnstreifens in Richtung und entlang des weiteren Bahnlaufwegs vorgesehen sind/ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung kann ein Aufnahmekopf reali­ siert werden, der nur eine geringe Breite und somit vorzugsweise keine, zumindest aber nur eine geringe Schwingungs- und Pendelanfälligkeit aufweist, so daß eine sichere Überführung des Materialbahnstrei­ fens vom Übernahmebereich in den Übergabebereich gewährleistet werden kann. Die Aufnahmeöffnung kann zumindest während der Übernahme und/oder der Über­ gabe des Materialbahnstreifens vollständig außer­ halb des Bahnlaufweges angeordnet sein. Es ist auch möglich, daß ein Randbereich der Aufnahmeöffnung im Bahnlaufweg angeordnet ist. Während des Überfüh­ rungsvorgangs kann die Führung des Aufnahmekopfs so gestaltet sein, daß die Aufnahmeöffnung vollständig außerhalb des Bahnlaufweges geführt ist oder wäh­ rend des gesamten Überführungs-/Einfädelvorgangs mit einem Randbereich in den Bahnlaufweg hinein­ ragt. Der Aufnahmekopf ist bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel außerhalb des Bahnlaufweges ge­ führt. Durch das seitliche Herausführen des Ma­ terialbahnstreifens aus dem Bahnlaufweg in Richtung der vorzugsweise mit einem Unterdruck beaufschlag­ baren Aufnahmeöffnung kann die Führung des Ma­ terialbahnstreifens innerhalb des Aufnahmekopfs so gestaltet werden, daß nur eine geringe Umlenkung des Materialbahnstreifens notwendig ist, um diesen insbesondere seitlich aus der Maschine herauszufüh­ ren, beispielsweise durch einen mit der Aufnahme­ öffnung verbundenen Saugschlauch. Ein Bahnstau in­ nerhalb des Aufnahmekopfs beziehungsweise in dem dem Aufnahmekopf - in Bahnlaufrichtung gesehen - nachgeordneten Saugschlauch oder ein Bahnabriß kann praktisch ausgeschlossen werden.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Überfüh­ rungsvorrichtung ist vorgesehen, daß lediglich im Übernahmebereich eine Streifenleiteinrichtung ange­ ordnet ist, die den beispielsweise frei in einen Keller der Maschine ablaufenden Materialbahnstrei­ fen unmittelbar bis an die Aufnahmeöffnung, zumin­ dest aber in Richtung der seitlich zum Bahnlaufweg in einer Übernahmeposition angeordneten Aufnahme­ öffnung führt, wodurch das Einziehen des Material­ bahnstreifens in die Aufnahmeöffnung in einfacher Weise möglich ist, beispielsweise durch eine Unter­ druckbeaufschlagung der Aufnahmeöffnung. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Überführungsvor­ richtung ist vorgesehen, daß im Übernahmebereich die erste Streifenleiteinrichtung und zusätzlich im Übergabebereich die zweite Streifenleiteinrichtung angeordnet ist, die den ankommenden, von dem Auf­ nahmekopf außerhalb des Bahnlaufweges geführten Ma­ terialbahnstreifen im Übergabebereich erfaßt, so daß eine definierte Weiterleitung des Materialbahn­ streifens in eine beispielsweise nachfolgende Bear­ beitungsstation der Maschine erfolgen kann. Bei einem dritten Ausführungsbeispiel ist lediglich die dem Übergabebereich zugeordnete zweite Streifen­ leiteinrichtung vorgesehen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese­ hen, daß die erste Streifenleiteinrichtung minde­ stens zwei Umlenkelemente umfaßt, die - in Laufrich­ tung des Materialbahnstreifens gesehen - in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Umlenkele­ mente können beispielsweise von einer drehbaren oder antreibbaren Walze gebildet sein. Alternativ kann das Umlenkelement von einer entsprechend ge­ krümmten Fläche gebildet sein, die zumindest wäh­ rend der Überführung des Materialbahnstreifens feststehend angeordnet ist. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß mindestens ein Umlenkelement von einer während der Überführung stationär angeordneten Umlenkstange gebildet ist, über die der Materialbahnstreifen geführt werden kann. Der Anlagebereich des Materialbahnstreifens an der Umlenkstange ist vorzugsweise klein, so daß die durch Relativbewegung zwischen der feststehen­ den Umlenkstange und dem Maschinengeschwindigkeit aufweisenden Materialbahnstreifen auf diesen wir­ kenden Reibungskräfte nur gering sind.
Die feststehenden Umlenkelemente können mit Luft- /Gas-Schmierung ausgerüstet sein. Das jeweilige Um­ lenkelement weist hierzu beispielsweise in seiner mit dem Materialbahnstreifen in Kontakt tretenden Fläche mit einem unter Druck stehenden, gasförmigen Medium beaufschlagbare Öffnungen auf, so daß ein Gaspolster zwischen dem Umlenkelement und dem Ma­ terialbahnstreifen gebildet werden kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist mindestens ein Umlenkelement in den Bahnlaufweg verlagerbar ausgebildet, so daß beispielsweise im normalen Be­ trieb der Maschine, also wenn keine Überführung der Materialbahn erforderlich ist, das Umlenkelement aus dem Transportbereich der Materialbahn entfernt werden kann. Hierzu ist das Umlenkelement bei­ spielsweise schwenkbar gelagert.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist zumin­ dest ein Umlenkelement - in Maschinenlaufrichtung gesehen - gegenüber im Übernahmebereich angeordneten und/oder dem Übernahmebereich vorgeordneten und/­ oder nachgeordneten Walzen, Zylindern oder derglei­ chen geneigt angeordnet. Durch die Schrägstellung des Umlenkelements wird die Richtung des Material­ bahnstreifens verändert, ein zweites entsprechend geneigtes Umlenkelement erlaubt den parallelen Ver­ satz des Materialbahnstreifens zum Bahnlaufweg.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Überfüh­ rungsvorrichtung ist vorgesehen, daß beide Umlenk­ elemente so geneigt sind, daß sie - in Laufrichtung des Materialbahnstreifens gesehen - zum Aufnahmekopf hin abkippen und daß das untere der beiden in einem vertikalen Abstand voneinander angeordneten Umlenk­ elemente schräger steht als das obere Umlenkele­ ment, um die ungleichen Zu- und Ablaufwinkel des Materialbahnstreifens auf die Umlenkelemente auszu­ gleichen.
Der seitliche Versatz des Materialbahnstreifens kann in einem Bereich von 10 mm bis 500 mm liegen. Selbstverständlich ist bei einer entsprechenden An­ ordnung und Ausgestaltung der Umlenkelemente bei Bedarf auch ein Versatz von größer 500 mm reali­ sierbar. Bei einem vorteilhaften Ausführungsbei­ spiel beträgt der Abstand zwischen der Aufnahmeöff­ nung des Aufnahmekopfs und dem Bahnlaufweg 80 mm bis 350 mm, insbesondere 150 mm bis 200 mm.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Überfüh­ rungsvorrichtung ergeben sich aus den übrigen Un­ teransprüchen.
Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein Verfahren vor­ geschlagen, das die Merkmale des Anspruchs 21 auf­ weist. Das Verfahren sieht vor, daß der Material­ bahnstreifen im Übernahmebereich seitlich aus dem Bahnlaufweg herausgeführt und während des Überfüh­ rungsvorgangs zumindest eine Teilstrecke mit seit­ lichem Versatz zum Bahnlaufweg geführt wird. Durch diese Maßnahme kann eine einfache und somit kosten­ günstige Überführungsvorrichtung realisiert werden, deren Aufnahmekopf nur eine relativ geringe Breite und demgemäß vorzugsweise auch nur ein geringes Ge­ wicht aufweist.
Weitere Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich­ nung näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Prinzipskizze eines Teils einer Maschine zur Herstellung-/Bearbeitung einer Materialbahn in einem Übernahme­ bereich zwischen zwei Bearbeitungsstatio­ nen in Seitenansicht;
Fig. 2 bis 10 jeweils eine Prinzipskizze eines Ausfüh­ rungsbeispiels einer im Übernahmebe­ reich angeordneten Streifenleiteinrich­ tung in verschiedenen Funktionsstellun­ gen und
Fig. 11 eine Prinzipskizze einer in einem Über­ gabebereich der Maschine vorgesehenen zweiten Streifenleiteinrichtung in Sei­ tenansicht;
Fig. 12 eine Draufsicht auf einen in einem Bahn­ laufweg einer Maschine im Normalbetrieb geführten Materialbahnstreifen und
Fig. 13 eine schematische Prinzipskizze in hori­ zontaler Sicht eines Teils der anhand von Fig. 1 beschriebenen Maschine im Quer­ schnitt.
Die im folgenden beschriebene Überführungsvorrich­ tung 1 ist allgemein zum Überführen eines von einer Materialbahn abgetrennten Einfädelstreifens oder einer schmalen Materialbahn mit ihrer gesamten Breite innerhalb einer Maschine zur Herstellung und/oder Bearbeitung einer Materialbahn einsetzbar. Im folgenden wird daher allgemein von einem Ma­ terialbahnstreifen gesprochen. Die Materialbahn kann beispielsweise eine Papier-, Karton-, Textil­ bahn, Kunststoff-Folie, Flies oder Non-Woven sein. Rein beispielhaft wird im folgenden davon ausgegan­ gen, daß es sich hier um eine Papiermaschine han­ delt, in der eine Papierbahn hergestellt und/oder bearbeitet, beispielsweise veredelt, beschichtet, bedruckt oder dergleichen, wird.
Die im folgenden anhand der Figuren beschriebene Überführungsvorrichtung 1 umfaßt mindestens eine Aufnahmeeinrichtung 3, die mindestens einen Aufnah­ mekopf 5 (Fig. 5) mit wenigstens einer Aufnahme­ öf fnung 7 umfaßt. Der Aufnahmekopf 5 ist als Saug­ kopf 9 ausgebildet, an dem ein mit einem Unterdruck beaufschlagbarer Saugschlauch 11 angebracht ist, durch den ein in die Aufnahmeöffnung 7 eingeführter beziehungsweise eingesaugter Materialbahnstreifen weitergeführt und beispielsweise einer Wiederaufbe­ reitungseinrichtung zugeführt werden kann. Der Auf­ nahmekopf 5 ist mit Hilfe einer in den Figuren nicht näher dargestellten Führungseinrichtung ent­ lang eines Bahnlaufweges des Materialbahnstreifens verlagerbar. Die Führungseinrichtung umfaßt bei diesem Ausführungsbeispiel mit dem Aufnahmekopf 5 verbindbare, in den Figuren mit gestrichelter Linie dargestellte Seile 13, die über Seilscheiben 15 ge­ führt und mittels eines Antriebs verlagerbar sind. Der Aufbau und die Funktion der Aufnahmeeinrichtung 3 und insbesondere des Aufnahmekopfs 5 gehen aus der WO 98/56701 hervor, deren Inhalt zum Gegenstand dieser Beschreibung gemacht wird.
Aufgrund dieser Ausgestaltung der Aufnahmeeinrich­ tung 3, die den Materialbahnstreifen einzieht und während des Überführungs- beziehungsweise Einfädel­ vorgangs führt, kann der Aufnahmekopf 5 mit einer deutlich geringeren Geschwindigkeit verlagert wer­ den, als der in die Aufnahmeöffnung 7 eingezogene Materialbahnstreifen selbst, dessen Geschwindigkeit der Maschinengeschwindigkeit während des Überfüh­ rungsvorgangs entsprechen kann. Bei der Überführung bewegt sich also der Materialbahnstreifen relativ gegenüber dem Aufnahmekopf 5 der Aufnahmeeinrich­ tung 3. Mit Hilfe der Aufnahmeeinrichtung 3 kann insbesondere auch bei hohen Maschinengeschwindig­ keiten ein sicheres Einfädeln des Materialbahn­ streifens in den Bahnlaufweg gewährleistet werden.
Im Zusammenhang mit der hier vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff "Bahnlaufweg" die Wegstrecke verstanden, die durch den Herstellungs- und/oder Bearbeitungsprozeß der Materialbahn beziehungsweise durch Führungs- und/oder Behandlungseinrichtungen vorgegeben ist. Der Materialbahnstreifen wird bei­ spielsweise über Walzen, durch Walzenpressen, über Geräteflächen, über/durch Behandlungseinrichtungen, über/durch Meßgeräte und/oder auf Bändern geführt, deren Anordnung innerhalb der Maschine den Laufweg des Materialbahnstreifens während des normalen Be­ triebs der Maschine bestimmen. Der Bahnlaufweg kann sich aber auch nur über eine Wegstrecke ausdehnen, die sich zwischen zwei Bearbeitungsstationen befin­ det, kann also auch eine freie Bahnführung sein.
Im folgenden wird anhand der Fig. 1 bis 10 der Übernahmevorgang beschrieben, in welcher Weise und mit welchen Mitteln der Materialbahnstreifen in einem Übernahmebereich von der Aufnahmeeinrichtung 3 erfaßt und in Richtung eines Übergabebereichs ge­ führt wird.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Ausführungs­ beispiels einer Papiermaschine in Seitenansicht, nämlich einen zwischen einer ersten Bearbeitungs­ station 19, die hier von einer Trockengruppe gebil­ det ist, und einer - in Maschinenlaufrichtung (Pfeil 21) gesehen - nachgeordneten, zweiten Bearbeitungs­ station 23 befindlichen Übernahmebereich 17. Von der ersten Bearbeitungsstation 19 ist der letzte Trockenzylinder 25 erkennbar, über dessen Umfangs­ fläche eine im folgenden allgemein als Materialbahn 27 bezeichnete Papierbahn gemeinsam mit einem Transportband 29 geführt ist. Das Transportband 29 wird im Ablaufbereich des Trockenzylinders 25 über eine Umlenkrolle 30 von der Materialbahn 27 ge­ trennt, die bei der Darstellung gemäß Fig. 1 ver­ tikal nach unten, beispielsweise in einen Keller der Papiermaschine, abläuft. Einem Umfangsbereich des Trockenzylinders 25, in dem die Materialbahn 27 frei auf dem Trockenzylinder aufliegt, ist eine auch als Spitzenschneider bezeichnete Schneidein­ richtung 31 zugeordnet, mit deren Hilfe zumindest im Randbereich der Materialbahn 27 ein Material­ bahnstreifen 33 abtrennbar ist. Die Schneideinrich­ tung 31 ist an einer sich über die gesamte Breite der Materialbahn 27 erstreckenden Traverse 34 ange­ bracht und entlang dieser quer zur Maschinenlauf­ richtung (Pfeil 21) verlagerbar, so daß die Breite des Materialbahnstreifens 33 bis auf die Breite der Materialbahn 27 vergrößerbar ist. Der Aufbau der Schneideinrichtung 31 ist grundsätzlich bekannt, so daß hier nicht näher darauf eingegangen wird.
Unterhalb der Schneideinrichtung 31 ist ein schlitzförmiger, mit einem Unterdruck beaufschlag­ barer Absaugtrichter 35 angeordnet, der mit einem Unterdruck beaufschlagbar ist und sich quer zur Ma­ schinenlaufrichtung zumindest über die Breite des vom Trockenzylinder 25 ablaufenden Materialbahn­ streifens 33 erstreckt. Der Absaugtrichter 35 saugt den Materialbahnstreifen 33 und gegebenenfalls die restliche Bahn ein. Dadurch wird der Materialbahn­ streifen 33 beim Wegführen, beispielsweise zu einer Aufbereitungseinrichtung, in Längsrichtung ge­ spannt.
Dem Trockenzylinder 25 ist eine Schabereinrichtung 37 zugeordnet, die hier ein Abweisblech 39 umfaßt, das dazu dient, bei einem Bahnabriß oder bei Inbe­ triebnahme der Papiermaschine zumindest den am Um­ fang des Trockenzylinders 25 anhaftenden Material­ bahnstreifen 33 vom Trockenzylinder 25 abzulösen und in Richtung des unterhalb angeordneten Absaug­ trichters 35 umzulenken. Selbstverständlich ist es denkbar, daß das Abweisblech 39 sich über die ge­ samte Breite der Materialbahn 27 erstreckt oder daß mehrere nebeneinander angeordnete Abweisbleche vor­ gesehen sind.
Im Übernahmebereich 17 ist ferner eine antreibbare Bahnleitwalze 41 angeordnet, die Teil der zweiten Bearbeitungsstation 23 ist, in die die Materialbahn 27 hier eingefädelt werden soll. Die Bahnleitwalze 41 ist schräg gegenüberliegend dem Abweisblech 39 angeordnet. Die optimale Anordnung der Bahnleitwal­ ze 41 ist so gewählt, daß bei in den Absaugtrichter 35 eingesaugtem Materialbahnstreifen 33 dieser tan­ gential an der Bahnleitwalze 41 geführt ist. Alter­ nativ ist möglich, daß der in den Absaugtrichter 35 eingesaugte Materialbahnstreifen 33 in einem Ab­ stand zur Bahnleitwalze 41 geführt ist.
Am Rand der Bahnleitwalze 41 sind die Seilscheiben 15 für die zur Führung und den Transport der Auf­ nahmeeinrichtung 3 dienenden Seile 13 frei drehbar angebracht. Unterhalb der Schabereinrichtung 37 sind weitere Seilscheiben 15 angeordnet, derart, daß die mindestens zwei in Richtung eines Doppel­ pfeils 49 verlagerbaren Seile 13 über einen Um­ fangsbereich an den an der Bahnleitwalze 41 ange­ brachten Seilscheiben 15 anliegen.
Im Übernahmebereich 17 ist außerdem eine erste Streifenleiteinrichtung 43 angeordnet, die zur Ver­ lagerung des Materialbahnstreifens 33 aus dem Bahn­ laufweg heraus in Richtung des außerhalb des Bahn­ laufweges geführten Aufnahmekopfs 5 der Aufnahme­ einrichtung 3 dient. In Fig. 12 ist in schemati­ scher Draufsicht auf die Materialbahn 27 beispiel­ haft der seitliche Versatz x zwischen dem Aufnahme­ kopf 5 und dem im Bahnlaufweg geführten Material­ bahnstreifen 33 dargestellt. Der Bahnlaufweg, also der Weg, den die Materialbahn 27 während des norma­ len Betriebs der Maschine durchläuft, befindet sich links von einer in Fig. 12 gestrichelt dargestell­ ten Ebene E1, an der der Materialbahnstreifen 33 unmittelbar angrenzt. Der Versatz x ist hier zwi­ schen der Mitte des Materialbahnstreifens 33 und der Mitte der Aufnahmeöffnung 7 des Aufnahmekopfs 5 gemessen. Der seitliche Versatz x ist also der Be­ trag, um den der Materialbahnstreifen 33 aus dem Bahnlaufweg seitlich heraus verlagert werden muß. Der seitliche Versatz x liegt in einem Bereich von 10 mm bis 500 mm, vorzugsweise von 80 mm bis 350 mm, insbesondere 150 mm bis 200 mm.
Die erste Streifenleiteinrichtung 43 umfaßt ein er­ stes, oberes Umlenkelement 45, das unterhalb der Schneideinrichtung 31 und oberhalb des Abweisblechs 39 angeordnet ist, und ein zweites, unteres Umlenk­ element 47, die in einem Abstand voneinander ange­ ordnet sind. Die Umlenkelemente 45, 47 sind bei diesem Ausführungsbeispiel von zylindrischen Um­ lenkstangen gebildet. Die Anordnung des oberen Um­ lenkelements 45, das bei diesem Ausführungsbeispiel feststehend in der Maschine angebracht ist, ist derart gewählt, daß der vom Trockenzylinder 25 ab­ laufende und in vorzugsweise senkrechter Richtung nach unten in den Absaugtrichter 35 eingesaugte Ma­ terialbahnstreifen 33 nur in einem vorzugsweise ge­ ringen Abstand zum Umlenkelement 45 angeordnet ist. Das untere Umlenkelement 47 ist verlagerbar ausge­ bildet, wie mit einem Doppelpfeil 49 angedeutet, und ist in Fig. 1 in zwei Funktionsstellungen dar­ gestellt. In der ersten Funktionsstellung befindet sich das untere Umlenkelement 47 unterhalb des Ab­ weisblechs 39 und - im Querschnitt durch die Maschi­ ne gesehen - außerhalb des Laufweges des nach unten ablaufenden Materialbahnstreifens 33. Die Anordnung des unteren Umlenkelements 47 ist so gewählt, daß der ablaufende Materialbahnstreifen 33 zwischen Um­ lenkelement 47 und Bahnleitwalze 41 sicher zu lau­ fen kommt. Zur Vorbereitung der Überführung des Ma­ terialbahnstreifens 33 an die Aufnahmeeinrichtung 3 wird das Umlenkelement 47 in den Bahnlaufweg des nach unten ablaufenden Materialbahnstreifens 33 eingefahren, wodurch dieser ausgelenkt und dabei über einen Umfangsbereich des oberen Umlenkelements 45 angelegt wird. Die Laufstrecke des durch das in seiner zweiten Funktionsstellung angeordnete untere Umlenkelement 47 ausgelenkten Materialbahnstreifens 33 ist mit gestrichelter Linie 48 angedeutet.
Die Umlenkelemente 45, 47 sind gegenüber den dem Übernahmebereich 17 vorgeordneten und/oder nachge­ ordneten Zylindern und Walzen, beispielsweise dem Trockenzylinder 25 beziehungsweise der Bahnleitwal­ ze 41, geneigt angeordnet. In Fig. 13, die eine schematisierte horizontale Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Übernahmebereichs 17 zeigt, ist er­ sichtlich, daß die zum Maschinenrand hin geneigten Umlenkelemente 45, 47 gegenüber der horizontal an­ geordneten Bahnleitwalze 41 unterschiedliche Nei­ gungen aufweisen, wobei das untere Umlenkelement 47 eine größere Neigung gegenüber der Bahnleitwalze 41 aufweist, als das obere Umlenkelement 45. Die un­ terschiedlichen Schrägstellungen der Umlenkelemente 45, 47 dienen dazu, die nicht identischen Zu- und Ablaufwinkel des Materialbahnstreifens 33 bezüglich der Umlenkelemente 45, 47 auszugleichen.
In Fig. 13 ist ferner ersichtlich, daß bei diesem Ausführungsbeispiel die Länge der Umlenkelemente 45, 47 geringer ist, als die der Bahnleitwalze 41. Vor allem das Umlenkelement 47 erstreckt sich bei­ spielsweise nur soweit in den Bahnlaufweg der Ma­ terialbahn 27 hinein, daß nur der am Bahnrand abge­ trennte Materialbahnstreifen 33 erfaßt und seitlich nach außen zum Maschinenrand hin geführt wird, in der eine Übernahme des Materialbahnstreifens durch die Aufnahmeeinrichtung 3 möglich ist.
Wenn das Ausweisblech 39 nur die Breite des Ma­ terialbahnstreifens 33 aufweist, um diesen beim Ab­ laufen über das Umlenkelement 47 zu leiten, kann auch das Umlenkelement 47 weiter in die Maschine hineinreichen.
Im folgenden wird anhand der Fig. 2 bis 10 die Funktion der Überführungsvorrichtung 1 näher erläu­ tert.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 wird von der am Umfang des Trockenzylinders 25 anliegenden Ma­ terialbahn 27 der Materialbahnstreifen 33 abge­ trennt und mit Hilfe der Schabereinrichtung 37 und des Abweisblechs 39 über das in seiner ersten Funk­ tionsstellung unterhalb des Abweisblechs 39 ange­ ordnete untere Umlenkelement 47 in Richtung des Ab­ saugtrichters 35 gelenkt und in diesen eingesaugt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird der Materialbahn­ streifen 33 durch das Einsaugen der Absaugtrichter 35 derart gestrafft, daß er von der Schabereinrich­ tung 37 gelöst und in einem Abstand zum Abweisblech 39 nach unten abläuft. Das untere Umlenkelement 47 wird aus seiner in Fig. 1 dargestellten ersten Funktionsstellung (Ruheposition) in Richtung eines Pfeils 51 schräg nach oben in Richtung seiner zwei­ ten Funktionsstellung verlagert (Fig. 4). Dabei wird es in die Laufstrecke des nach unten ablaufen­ den und durch den Absaugtrichter 35 weggeführten Materialbahnstreifens 33 verlagert, wodurch dieser umgelenkt und an einen Umfangsbereich des oberen Umlenkelements 45 und der Bahnleitwalze 41 angelegt wird (Fig. 4). Durch das Überführen des Material­ bahnstreifens 33 über die schrägstehenden Umlenke­ lemente 45, 47 wandert dieser seitlich aus seinem Bahnlaufweg in Richtung des Maschinenrandes heraus, in der eine Übernahme durch die Aufnahmeeinrichtung 3 möglich ist. Währenddessen wird die Aufnahmeein­ richtung 3 in Richtung der Bahnleitwalze 41 in eine in Fig. 5 dargestellte Übernahmeposition verla­ gert, in der die Aufnahmeöffnung 7 des Aufnahme­ kopfs 5 berührend oder in einem geringen Abstand zur von der Bahnleitwalze 41 nach unten in den Ab­ saugtrichter 35 weggeführten Materialbahnstreifen 33 angeordnet ist. Der mit Hilfe der ersten Strei­ fenleiteinrichtung 43 seitlich aus dem Bahnlaufweg herausgelenkte Materialbahnstreifen 33 läuft nun im wesentlichen unmittelbar vor der Aufnahmeöffnung 7 des Aufnahmekopfs 5 nach unten weg in den Absaug­ trichter 35, dessen Öffnung sich entsprechend bis in den seitlich versetzten Weg des Materialbahn­ streifens 33 erstreckt.
Durch eine Beaufschlagung des Aufnahmekopfs 5 mit einem Unterdruck wird der Materialbahnstreifen 33 in die Aufnahmeöffnung 7 des Aufnahmekopfs 5 einge­ saugt (Fig. 6). Dabei reißt der Materialbahnstrei­ fen 33 häufig so ab, daß die in die Aufnahmeöffnung 7 eingesaugte Schlaufe des Materialbahnstreifens 33 nur eine geringe Länge aufweist. Um den Material­ bahnstreifen 33 in die Aufnahmeöffnung 7 einzubrin­ gen und dabei abzureißen, kann - alternativ oder zu­ sätzlich zur Besaugung der Aufnahmeöffnung - der Ma­ terialbahnstreifen in die Aufnahmeöffnung 7 einge­ blasen werden. Ein Einwirken auf den Materialbahn­ streifen durch eine Kombination von Besaugen und Beblasen kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn der Materialbahnstreifen vor der Übernahme durch die Aufnahmeeinrichtung 3 einen relativ gro­ ßen Abstand zur Aufnahmeöffnung 7 aufweist. Der Ab­ stand zwischen Materialbahnstreifen und Aufnahme­ öffnung kann durch eine gezielte Beblasung des Ma­ terialbahnstreifens verkleinert werden.
In Fig. 7 wird die Aufnahmeeinrichtung 3 bereits entlang des Bahnlaufweges der Bearbeitungsstation 23 in Richtung eines Übernahmebereichs verlagert, vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit, die deut­ lich kleiner ist als die Laufgeschwindigkeit des Materialbahnstreifens 33 während des Überführungs­ beziehungsweise Einfädelvorgangs.
Nachdem der Materialbahnstreifen 33 in den Bahn­ laufweg der Bearbeitungsstation 23 eingefädelt wor­ den ist, also mit Hilfe der Aufnahmeeinrichtung 3 die gleiche(n) Leitwalze(n) umläuft, die auch die Materialbahn 27 mit ihrer gesamten Breite während des normalen Betriebs der Maschine umläuft, wird der Materialbahnstreifen 33 im Übergabebereich an eine der zweiten Bearbeitungsstation 23 nachgeord­ neten dritten Bearbeitungsstation, beispielsweise eine weitere Trockengruppe, übergeben. Bis zu die­ sem Zeitpunkt wird der Materialbahnstreifen 33 von der ersten Streifenleiteinrichtung 43 ständig seit­ lich aus dem Bahnlaufweg herausgeführt. Nachdem der Materialbahnstreifen 33 an die dritte Bearbeitungs­ station übergeben ist, wird - wie in Fig. 9 darge­ stellt - das untere Umlenkelement 47 der ersten Streifenleiteinrichtung 43 in Richtung eines Pfeils 53 in ihre Ausgangsstellung (Ruheposition) schräg nach unten zurückverlagert. Bei der Zurückverlage­ rung des Umlenkelements 47 wird der Materialbahn­ streifen 33 in den Bahnlaufweg zurückverlagert be­ ziehungsweise bewegt sich seitlich in den Bahnlauf­ weg zurück, weil er den Kontakt zu den Umlenkele­ menten 45, 47 verliert. Schließlich wird mit Hilfe der Schneideinrichtung 31 der Materialbahnstreifen 33 allmählich verbreitert, bis schließlich die Ma­ terialbahn 27 mit ihrer gesamten Breite durch die Maschine geführt ist. Die Absaugung der Aufnahme­ einrichtung 3 und für den Absaugtrichter 35 kann spätestens jetzt abgeschaltet werden.
Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht der Maschine zur Herstellung der Materialbahn 27 in einem zwischen der Überführungsstrecke oder der zweiten Bearbei­ tungsstation 23 und einer in Maschinenlaufrichtung (Pfeil 21) nachgeordneten Bearbeitungsstation 55 liegenden Übergabebereich 57. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß inso­ fern auf die Beschreibung zu den vorangegangenen Figuren verwiesen wird.
Im Übergabebereich 57 ist bei diesem Ausführungs­ beispiel ein erster Trockenzylinder 59 der Bearbei­ tungsstation 55 angeordnet, der von einem über eine Leitwalze 61 geführten Transportband 63 teilweise umschlungen ist. Die Leitwalze 61 und das Trans­ portband 63 sind Teil einer Leiteinrichtung 60 für den Materialbahnstreifen, auf deren Funktion nach­ folgend noch näher eingegangen wird. Die Leitwalze 61 ist dem Trockenzylinder 59 - in Maschinenlauf­ richtung gesehen - vorgeordnet und in einem in Rich­ tung des Bahnlaufweges gemessenen Abstand H1 zum Trockenzylinder 59 angeordnet. In dem Zwischenraum zwischen der Leitwalze 61 und dem Trockenzylinder 59 sind Seilscheiben 15 für die Seile 13 der Füh­ rungseinrichtung für die Aufnahmeeinrichtung 3 vor­ gesehen, die in einem Abstand zur Leitwalze 61 an­ geordnet sind. Die Anordnung der Leitwalze 61 ist derart gewählt, daß die den Materialbahnstreifen 33 einziehende Aufnahmeöffnung 7 des Aufnahmekopfs 5 gegenüber dem zwischen der Umfangsfläche der Leit­ walze 61 und dem von der Leitwalze 61 ablaufenden Transportband 63, gebildeten Ablaufbereich 74 vor­ beigeführt werden kann.
Die Leiteinrichtung 60 ist Teil einer zweiten Streifenleiteinrichtung 58, mit deren Hilfe der in die Aufnahmeöffnung 7 eingezogene Materialbahn­ streifen 33 in Richtung und entlang des Bahnlaufwe­ ges geführt werden kann, das heißt, durch die zwei­ te Streifenleiteinrichtung 58 kann der Material­ bahnstreifen 33 quer zur Bahnlaufrichtung, das heißt also in Richtung der Mitte der Maschine, bis in einen unmittelbar neben dem Bahnlaufweg angeord­ neten Bereich geführt werden.
In dem Ablaufbereich 74 kann eine einen Saugkasten umfassende Saugeinrichtung 65 angeordnet sein, mit deren Hilfe der Materialbahnstreifen 33 durch das gasdurchlässig ausgebildete Transportband 63 hin­ durch zusätzlich angesaugt und am Transportband 63 gehalten werden kann. Die durch die Saugeinrichtung 65 erzeugte Luftströmung ist mit einem Pfeil 67 an­ gedeutet.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel er­ streckt sich die Saugeinrichtung 65 quer zur Ma­ schinenlaufrichtung im wesentlichen nur über die Breite des Materialbahnstreifens, und zwar nur im Bereich der Aufnahmeöffnung 7, und ist an der Um­ fangsfläche der Leitwalze 61, also dort, wo der Ma­ terialbahnstreifen übergeben wird, angeordnet. Die Länge der Saugeinrichtung 65 - in Laufrichtung der Materialbahn gesehen - ist bei einer ersten Ausfüh­ rungsvariante nur relativ gering, so daß eine Besaugung des Transportbands 65 lediglich im Ab­ laufbereich 74 erfolgt. Nach einer weiteren Ausfüh­ rungsvariante erstreckt sich die Saugeinrichtung 65 vom Ablaufbereich 74 bis zum Auflaufpunkt des Transportbandes 63 auf den Trockenzylinder 59. Die Länge der Saugeinrichtung 65 ist abhängig von den Eigenschaften der Materialbahn und der Betriebs­ beziehungsweise der Maschinengeschwindigkeit wäh­ rend des Überführungsvorgangs.
Aus Fig. 11 geht ferner hervor, daß der Leitwalze 61 eine Meßwalze 71 mit einer Zug-Meßzelle 69 und eine Breitstreckwalze 73 vorgeordnet sind, an denen jeweils frei drehbare Seilscheiben 15 für die Seile 13 der Aufnahmeeinrichtung 3 angebracht sind.
Durch die anhand der Fig. 11 beschriebene Anord­ nung der Teile der Maschine wird eine relativ große freie Laufstrecke des Transportbandes 63 zwischen der Leitwalze 61 und dem Trockenzylinder 59 sicher­ gestellt. Des weiteren wird der Aufnahmekopf 5 eine gewisse Wegstrecke im wesentlichen parallel zur Laufstrecke des von der Leitwalze 61 ablaufenden Transportbandes 63 geführt. Dadurch ist eine aus­ reichend große Übergabestrecke geschaffen, in der ein Anlegen des Materialbahnstreifens 33 an das Transportband 63 möglich ist, wobei der Material­ bahnstreifen 33 und das Transportband 63 im wesent­ lichen die gleiche Geschwindigkeit aufweisen. Im Moment der Übergabe steht der Aufnahmekopf 5 vor­ zugsweise still, wird also nicht verlagert.
Das Überführen des Materialbahnstreifens 33 vom Aufnahmekopf 5 an das Transportband 63 sowie das Halten daran wird bei dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Besaugung des Ab­ laufbereichs 74 unterstützt. Bei einem anderen, in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die durch das von der Leitwalze 61 ablaufende Transportband 63 mitgerissene Luftgrenzschicht aus­ reichen, um den Materialbahnstreifen 33 selbsttätig an das Transportband 63 anzulegen, so daß auf eine Saugeinrichtung gegebenenfalls verzichtet werden kann. Darüber hinaus ist es möglich, daß mit Hilfe einer Blaseinrichtung eine flüssige oder gasförmige Mediumströmung auf den in den Aufnahmekopf 5 einge­ zogenen Materialbahnstreifen 33 aufgebracht wird, die in Richtung des Transportbands 63 gerichtet ist, um den Materialbahnstreifen 33 an das Trans­ portband zu drücken, vor allem bei einem nicht gas­ durchlässig ausgebildeten Transportband 63. Um eine sichere Überführung zu gewährleisten, kann im Mo­ ment der Übergabe des Materialbahnstreifens an das Transportband 63 die Besaugung der Aufnahmeöffnung 7 reduziert werden. Außerdem kann eine Aufladungs­ einrichtung eingesetzt werden, mit deren Hilfe eine elektrostatische Aufladung des Transportbandes und/oder des Materialbahnstreifens möglich ist, wo­ bei durch die elektrostatischen Kräfte der Ma­ terialbahnstreifen an das Transportband quasi ange­ heftet wird, so daß ein sicherer Weitertransport des an dem Transportband anliegenden Materialbahn­ streifens sichergestellt werden kann. Schließlich kann noch eine dem Aufnahmekopf 5 zuordenbare Streifen-Abschlagvorrichtung eingesetzt werden, die den in die Aufnahmeöffnung 7 eingezogenen Material­ bahnstreifen unmittelbar vor der Aufnahmeöffnung 7 aus dieser heraus und gegen das Transportband schlägt.
Bei dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbei­ spiel sind die Spalte 75 zwischen der Saugeinrich­ tung 65 und der Leitwalze 61 sowie dem Transport­ band 63 abgedichtet. Eine schleifende Anordnung der Saugeinrichtung 65 am Transportband 63 ist aber nicht erforderlich.
Im folgenden wird eine besonders vorteilhafte Aus­ führungsform eines mit Hilfe der anhand der voran­ gegangenen Figuren beschriebenen Überführungsvor­ richtung 1 realisierbares Verfahren beschrieben:
Die im Übernahmebereich 17 angeordneten Umlenkele­ mente 45, 47 leiten den Materialbahnstreifen 33 seitlich aus der Maschine heraus. Dabei ist das Um­ lenkelement 47 in den Bahnlaufweg eingeschwenkt. Danach greift der Aufnahmekopf 5 den Materialbahn­ streifen 33 und leitet ihn neben der restlichen Ma­ terialbahn weiter aus der Maschine heraus. Nach dem Überführen des Materialbahnstreifens 33 in den Übergabebereich 57 wird der Materialbahnstreifen 33 dann von der der Überführungsstrecke nachgeordneten Bearbeitungsstation ergriffen beziehungsweise ein­ gezogen, beispielsweise zwischen dem Transportband 63 und der Umfangsfläche des Trockenzylinders 59. Unmittelbar vor dem Einzug oder kurz nach dem Ein­ zug des Materialbahnstreifens 33 in die nachfolgen­ de Bearbeitungsstation wird durch das zurückschwen­ ken des Umlenkelements 47 aus dem Bahnlaufweg her­ aus in seine Ruheposition der Materialbahnstreifen 33 wieder in die Maschine, das heißt den Bahnlauf­ weg, eingeleitet beziehungsweise wandert selbstän­ dig in den Bahnlaufweg zurück. Danach kann mit dem Breitfahren des Materialbahnstreifens auf die volle Breite der Materialbahn begonnen werden. Es ist vorgesehen, daß zum Breitfahren des Materialbahn­ streifens das Umlenkelement 47 die Materialbahn 27 nicht mehr berühren beziehungsweise ablenken bezie­ hungsweise auslenken darf. Sobald das Umlenkelement 47 sich in seiner Ruheposition (Fig. 1) befindet, wird auch der Materialbahnstreifen 33 nicht mehr weiter über das andere Umlenkelement 45 geführt. In dem Übergabebereich 57 läuft dann automatisch der Materialbahnstreifen weiter nach innen. Dort muß nur sichergestellt sein, daß das Transportband 63 und der Trockenzylinder 59 breit genug sind, um den Materialbahnstreifen in der äußeren Laufspur, die sich unmittelbar neben dem Bahnlaufweg befindet, zu übernehmen, wo gegebenenfalls auch die Saugeinrich­ tung 65 oder die oben beschriebenen Blaseinrichtun­ gen wirksam sind. Die Übergabe der Materialbahn an einen Trockenzylinder ist nur beispielhaft zu ver­ stehen. Selbstverständlich kann die Materialbahn beziehungsweise der Materialbahnstreifen auch an einen Rollapparat oder dergleichen übergeben wer­ den.
Die Länge der Übergabestrecke, innerhalb derer der in die Aufnahmeöffnung 7 eingezogene Materialbahn­ streifen 33 an die Bearbeitungsstation 55 übergeben beziehungsweise an das Transportband 63 angelegt wird, entspricht bei dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel den in Laufrichtung der Ma­ terialbahn gemessenen Abständen H1 und H2.
Es bleibt festzuhalten, daß die erste Streifen­ leiteinrichtung 43 und die zweite Streifenleitein­ richtung 58 getrennt voneinander arbeitende Ein­ richtungen sind. Während die erste Streifenleitein­ richtung 43 das Aus- und Einlenken des Material­ bahnstreifens in seitlicher Richtung vom Bahnlauf­ weg ermöglicht, kann mit Hilfe der zweiten Strei­ fenleiteinrichtung 58 der von der Aufnahmeeinrich­ tung 3 geführte Materialbahnstreifen 33 an eine nachfolgende Bearbeitungsstation übergeben werden, unabhängig davon, wie groß der Abstand zwischen dem außerhalb des Bahnlaufweges geführten Materialbahn­ streifen und dem Bahnlaufweg ist.

Claims (25)

1. Vorrichtung zum Überführen eines Materialbahn­ streifens innerhalb einer Maschine zur Herstellung und/oder Bearbeitung einer Materialbahn (27), von einem Übernahmebereich (17) in einen Übergabebe­ reich (57) entlang eines Bahnlaufweges, mit minde­ stens einer entlang des Bahnlaufweges verlagerba­ ren, den Materialbahnstreifen (33) während des Überführungsvorgangs führenden Aufnahmeeinrichtung (3), die mindestens einen wenigstens eine Aufnahme­ öffnung (7) aufweisenden Aufnahmekopf (5) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekopf (5) derart geführt ist, daß die Aufnahmeöffnung (7) - in Maschinenlaufrichtung gesehen - zum Bahnlaufweg seitlich versetzt angeordnet ist, und daß im Über­ nahmebereich eine erste Streifenleiteinrichtung (43) zur Verlagerung des Materialbahnstreifens aus dem Bahnlaufweg heraus in Richtung der Aufnahmeöff­ nung (7) und/oder im Übergabebereich (57) eine zweite Streifenleiteinrichtung (58) zur Führung des Materialbahnstreifens (33) in Richtung und entlang des weiteren Bahnlaufwegs vorgesehen sind/ist.
2. Überführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Versatz (x) in einem Bereich von 10 mm bis 500 mm, vorzugsweise von 80 mm bis 350, insbesondere von 150 mm bis 200 mm, liegt.
3. Überführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Streifen­ leiteinrichtung (43) mindestens zwei Umlenkelemente (45, 47) umfaßt, die - in Laufrichtung des Material­ bahnstreifens (33) gesehen - in einem Abstand von­ einander angeordnet sind und daß mindestens ein Um­ lenkelement (45; 47) vorzugsweise eine Gasschmierung für den Materialbahnstreifen (33) aufweist.
4. Überführungsvorrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß min­ destens ein Umlenkelement (45, 47) von einer Umlenk­ stange gebildet ist.
5. Überführungsvorrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß min­ destens ein Umlenkelement (47) in den Bahnlaufweg verlagerbar ausgebildet ist.
6. Überführungsvorrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß - in Maschinenlaufrichtung gesehen - mindestens ein Um­ lenkelement (45, 47) gegenüber im Übernahmebereich (17) angeordneten und/oder dem Übernahmebereich (17) vorgeordneten und/oder nachgeordneten Walzen, Zylindern oder dergleichen geneigt angeordnet ist.
7. Überführungsvorrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkelemente (45, 47) - in vertikaler Richtung ge­ sehen - unterhalb eines Auslaufs (Trockenzylinder (25)) einer dem Übernahmebereich (17) vorgeordneten Bearbeitungsstation (19) angeordnet sind.
8. Überführungsvorrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkelemente (45, 47) - in vertikaler Richtung ge­ sehen - oberhalb einer Bahnleitwalze (41) angeordnet sind.
9. Überführungsvorrichtung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß - in vertikaler Richtung gesehen - unterhalb der Umlenk­ elemente (45, 47) ein mit einem Unterdruck beauf­ schlagbarer Absaugtrichter (35) für den Material­ bahnstreifen (33) angeordnet ist.
10. Überführungsvorrichtung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Bahnleitwalze (41) und des Absaug­ trichters (35) so gewählt ist, daß bei in den Ab­ saugtrichter (35) eingesaugtem Materialbahnstreifen (33) dieser im wesentlichen tangential an der Bahn­ leitwalze (41) oder im wesentlichen tangential zur Bahnleitwalze (41) geführt ist.
11. Überführungsvorrichtung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu­ mindest der die Aufnahmeöffnung (7) aufweisende Teil des Aufnahmekopfs (5) bis in den Freiraum zwi­ schen der Bahnleitwalze (41) und dem Absaugtrichter (35) verlagerbar ist.
12. Überführungsvorrichtung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Trockenzylinder (25) eine Schabereinrichtung (37) zugeordnet ist, die mindestens ein Abweisblech (39) zur Führung des vom Umfang des Trockenzylinders (25) abgelösten Materialbahnstreifens (33) auf­ weist.
13. Überführungsvorrichtung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abweisblech (39) derart ausgebildet ist, daß es den Materialbahnstreifen (33) über das eine, sich in einer Ruheposition befindliche Umlenkelement (47) leitet.
14. Überführungsvorrichtung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Streifenleiteinrichtung (58) eine Leitein­ richtung (60) einer dem Übergabebereich (57) nach­ geordneten Bearbeitungsstation (55) mit mindestens einem über die Leiteinrichtung (60) geführten Transportband (63) umfaßt.
15. Überführungsvorrichtung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (63) gasdurchlässig ausgebildet ist.
16. Überführungsvorrichtung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich, in dem das Transportband (63) von der Leiteinrichtung (60) abläuft, auf der dem Material­ bahnstreifen (33) abgewandten Seite des Transport­ bandes (63) eine Saugeinrichtung (65) angeordnet ist.
17. Überführungsvorrichtung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Transportband (63) abgewandten Seite des Materialbahnstreifens (33) eine Blaseinrichtung zur Beaufschlagung des Materialbahnstreifens (33) mit einem flüssigen oder gasförmigen Mediumstrom vorge­ sehen ist.
18. Überführungsvorrichtung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Streifenleiteinrichtung (58) eine der Auf­ nahmeöffnung (7) des Aufnahmekopfs (5) zuordenbare Streifen-Abschlagvorrichtung mit mindestens einem in Richtung auf das Transportband (63) verlagerba­ ren Abschlagelement umfaßt.
19. Überführungsvorrichtung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Streifenleiteinrichtung eine Aufladungsein­ richtung zur elektrostatischen Aufladung des Trans­ portbandes (63) und/oder des Materialbahnstreifens (33) umfaßt.
20. Überführungsvorrichtung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiteinrichtung (60) - in Maschinenlaufrichtung ge­ sehen - eine Bearbeitungswalze (Trockenzylinder (59)) nachgeordnet ist, und daß der Abstand zwi­ schen der Leiteinrichtung (60) und der Bearbei­ tungswalze derart groß ist, daß eine ausreichend lange Übergabestrecke (Σ, H1, H2) und eine Möglich­ keit zur Anordnung der Seilscheiben (15) besteht.
21. Verfahren zum Überführen eines Materialbahn­ streifens innerhalb einer Maschine zur Herstellung und/oder Bearbeitung einer Materialbahn, von einem Übernahmebereich in einen Übergabebereich im we­ sentlichen entlang eines Bahnlaufweges, insbesonde­ re mit Hilfe einer Vorrichtung nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Materialbahnstreifen im Übernah­ mebereich seitlich aus dem Bahnlaufweg herausge­ führt und während des Überführungsvorgangs zumin­ dest eine Teilstrecke mit seitlichem Versatz zum Bahnlaufweg geführt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zurückführung des Materialbahn­ streifens in den Bahnlaufweg bei der Übergabe oder erst nach der Übergabe an eine dem Übergabebereich nachgeordnete Bearbeitungsstation selbständig er­ folgt.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialbahn­ streifen vom Randbereich der Materialbahn abge­ trennt ist und daß der Materialbahnstreifen erst dann auf Materialbahnbreite vergrößert wird, nach­ dem er in den Bahnlaufweg zurückgeführt worden ist.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialbahn­ streifen in Längsrichtung gespannt ist, bevor er im Übernahmebereich schräg zu seiner Laufrichtung aus dem Bahnlaufweg herausgeführt wird.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabe des Materialbahnstreifens von einem Aufnahmekopf einer entlang des Bahnlaufweges verlagerbaren Aufnahme­ einrichtung an eine nachgeordnete Bearbeitungssta­ tion ausgehend von einer neben dem Bahnlaufweg ver­ laufenden Spur erfolgt und daß dort die Zurückfüh­ rung des Materialbahnstreifens in den Bahnlaufweg ohne weitere Eingriffe selbsttätig erfolgt, indem der Materialbahnstreifen im Übernahmebereich wieder in den Bahnlaufweg zurückgeführt wird, wodurch auch der den Übergabebereich durchlaufende Teil des Ma­ terialbahnstreifens weiter nach Innen in den Bahn­ laufweg wandert.
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