DE19940812A1 - Holzbearbeitungsgerät, insbesondere zur Zubereitung von abgelängten und gespaltenen Holzstücken, insbesondere Brennholzstücken, und ein Verfahren zum Ablängen und Spalten von Holzstücken - Google Patents
Holzbearbeitungsgerät, insbesondere zur Zubereitung von abgelängten und gespaltenen Holzstücken, insbesondere Brennholzstücken, und ein Verfahren zum Ablängen und Spalten von HolzstückenInfo
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Abstract
Ein Holzbearbeitungsgerät (10), insbesondere zur Zubereitung von abgelängten und gespaltenen Holzstücken, insbesondere Brennholzstücken, umfasst eine Tragestruktur (12), an der Tragestruktur (12) einen Aufnahmebereich (16), in welchem ein zu bearbeitendes Holzstück positionierbar ist, eine bezüglich der Tragestruktur (12) gehaltene Spaltanordnung, eine Vorschubanordnung (48) zum Bewegen eines zu bearbeitenden Holzstückes in einer Vorschubrichtung auf die Spaltanordnung (40) zu und über diese hinweg, und eine Sägeanordnung (76) zum Durchsägen eines zu bearbeitenden Holzstückes in einem zur Spaltanordnung in vorbestimmten Abstand in der Vorschubrichtung liegenden Sägebereich.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Holzbearbeitungsgerät, insbesondere
zur Zubereitung von abgelängten und gespaltenen Holzstücken, ins
besondere Brennholzstücken, sowie ein Verfahren zum Ablängen und
Spalten von Holzstücken.
Bei der Zubereitung von Brennholzstücken wird herkömmlicherweise derart
vorgegangen, dass nach dem Ablängen von Baumstämmen in geeignet
lange Holzstücke diese Holzstücke entweder manuell unter Verwendung
einer Axt oder durch Spaltvorrichtungen gespalten werden. Bei Einsatz
derartiger Spaltvorrichtungen, die beispielsweise antriebsmäßig mit einem
Traktor gekoppelt werden können, müssen die zuvor abgelängten Holz
stücke wiederum von Hand auf einem Spalttisch angeordnet werden,
woraufhin ein Spaltwerkzeug in Betrieb gesetzt wird und sich auf das
Holzstück zu und durch dieses hindurch bewegt und dabei das Holzstück in
einzelne Holzscheite aufspaltet. Diese traditionelle Vorgehensweise erfordert
den Einsatzverschiedener Arbeitsvorgänge bzw. Arbeitsstationen, d. h. einer
Sägestation und einer Spaltstation, die im allgemeinen auch an verschiede
nen Orten positioniert sind, so dass zunächst auch noch die abgelängten
Holzstücke einzeln zur Spaltstation transportiert werden müssen, bevor sie
dort wiederum von Hand zur Durchführung des Spaltvorgangs vorbereitet
werden können.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Holzbearbeitungsgerät,
insbesondere zur Zubereitung von abgelängten und gespaltenen Holz
stücken, insbesondere Brennholzstücken, sowie ein Verfahren zum
Ablängen und Spalten von Holzstücken vorzusehen, mit welchen der
gesamte Bearbeitungsvorgang in vereinfachter Weise durchgeführt werden
kann.
Gemäß einem ersten Aspekt sieht daher die vorliegende Erfindung ein
Holzbearbeitungsgerät vor, insbesondere zur Zubereitung von abgelängten
und gespaltenen Holzstücken, insbesondere Brennholzstücken, umfassend
eine Tragestruktur, an der Tragestruktur einen Aufnahmebereich, in
welchem ein zu bearbeitendes Holzstück positionierbar ist, eine bezüglich
der Tragestruktur gehaltene Spaltanordnung, eine Vorschubanordnung zum
Bewegen eines zu bearbeitenden Holzstückes in einer Vorschubrichtung auf
die Spaltanordnung zu und über diese hinweg, und eine Sägeanordnung zum
Durchsägen eines zu bearbeitenden Holzstückes in einem zur Spaltanord
nung in vorbestimmtem Abstand bezüglich der Vorschubrichtung liegenden
Sägebereich.
Bei dem erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsgerät werden also die
verschiedenen durchzuführenden Arbeitsvorgänge, die bisher entweder
allesamt manuell oder zum Teil durch Einsatz separater Bearbeitungs
stationen durchgeführt werden, in einem Gerät zusammengefasst. Es kann
somit ein größeres Holzstück durch das erfindungsgemäße Holzbearbei
tungsgerät vollständig derart bearbeitet werden, dass die durch dieses
erzeugten abgelängten und gespaltenen Holzstücke, also die Holzscheite,
sowohl die gewünschte Länge als auch die gewünschte Scheit-Quer
abmessung aufweisen. Dies vereinfacht den Vorgang zur Zubereitung
derartiger Holzscheite erheblich.
Bei dem erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsgerät kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass die Vorschubanordnung ein an einem zu bearbeiten
den Holzstück angreifendes Vorschubelement umfasst. Ein zuverlässig
wirkender Aufbau, bei welchem die erforderlichen Vorschubkräfte problem
los erzeugt werden können, kann dadurch erhalten werden, dass die
Vorschubanordnung eine Kolben/Zylinder-Anordnung umfasst, die in einem
ersten Abstützbereich, vorzugsweise im Bereich eines Zylinderrohres
derselben, bezüglich der Tragestruktur abgestützt ist, und die in einem
zweiten Abstützbereich, vorzugsweise im Bereich einer Kolbenstange
derselben, das Vorschubelement bildet oder trägt.
Da das erfindungsgemäße Holzbearbeitungsgerät verschiedene gleichzeitig
oder sukzessive arbeitende Baugruppen aufweist, ist es vorteilhaft, wenn
dieses eine erste Sensoranordnung aufweist zur Erfassung einer Vor
schublage oder/und Vorschubbewegung der Vorschubanordnung.
Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass mit dem Vorschubelement
bewegbar oder an der Tragestruktur angeordnet wenistens ein Erfassungs
element vorgesehen ist, und dass bei der jeweils anderen Baugruppe eine
dem wenigstens einen Erfassungselement zugeordnete Abtastanordnung
vorgesehen ist, wobei bei Bewegung des Vorschubelementes das wenig
stens eine Erfassungselement sich bezüglich der Abtastanordnung bewegt
und ein die Bewegung oder/und die Lage des wenigstens einen Erfassungs
elementes bezüglich der Abtastanordnung wiedergebendes Signal erzeugt.
Da im allgemeinen die wenigstens eine Sensoranordnung über Signalleitun
gen mit einer Steuervorrichtung in Verbindung steht, kann der Aufbau des
erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsgeräts weiter vereinfacht werden,
wenn das wenigstens eine Sensorelement an der Tragestruktur angeordnet
ist und wenn die Abtastanordnung ein langgestrecktes Abtastelement
aufweist, das mit dem Vorschubelement bewegbar ist und eine durch das
wenigstens eine Sensorelement abtastbare Abtastmarkierung aufweist.
Um in geeigneter Weise Information über die Positionierung der Vorschub
anordnung zu erhalten, wird vorgeschlagen, dass die erste Sensoranordnung
dazu ausgebildet ist, ein erstes Lagesignal zu erzeugen, wenn die Vorschub
anordnung in einer im wesentlichen vollständig zurückgezogenen Lage ist,
oder/und ein zweites Lagesignal zu erzeugen, wenn die Vorschubanordnung
in einer Vorschublage ist, in welcher das Vorschubelement bezüglich der
Vorschubrichtung einen vorbestimmten Abstand zum Sägebereich aufweist,
oder/und ein drittes Lagesignal zu erzeugen, wenn die Vorschubanordnung
im wesentlichen in einer auf die Spaltanordnung zu maximal vorgeschobe
nen Lage ist.
Bei Durchführung von Bearbeitungsvorgängen vermittels des erfindungs
gemäßen Holzbearbeitungsgeräts besteht beispielsweise bei schräg
abgeschnittenen Holzstücken die Gefahr, dass quer zur Vorschubrichtung
Kräfte erzeugt werden, die zu einer Ausweichbewegung eines zu be
arbeitenden Holzstückes führen könnten. Um dies zu vermeiden, kann eine
Niederhalteanordnung vorgesehen sein zum Halten eines zu bearbeitenden
Holzstückes in dem Aufnahmebereich.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Niederhalteanordnung in der
Vorschubrichtung an wenigstens einer Seite bezüglich des Sägebereichs
wenigstens ein Niederhalteelement, vorzugsweise mit wenigstens einer
Niederhalterolle, umfasst.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist eine Vorspannanordnung
vorgesehen zum Vorspannen der Niederhalteanordnung in eine Niederhalte
stellung und eine Freigabeanordnung zum Bewegen der Niederhalteanord
nung gegen die Wirkung der Vorspannanordnung aus der Niederhalte
stellung in eine Freigabestellung. Bei einer derartigen Ausgestaltung wird
erreicht, daß durch die erzeugte Vorspannkraft die Niederhalteanordnung ein
zu bearbeitendes Holzstück niederhalten kann, wobei hier aufgrund einer
gewissen Elastizität im Bereich der Vorspannanordnung in einfacher Weise
eine Anpassung an verschiedene Querabmessungen des zu bearbeitenden
Holzstückes erfolgen kann.
Aus Gründen der hohen Funktionssicherheit und des einfachen Aufbaus
wird auch hier wieder vorgeschlagen, dass die Freigabeanordnung
wenigstens eine Kolben/Zylinder-Anordnung, vorzugsweise für jedes
Niederhalteelement eine Kolben/Zylinder-Anordnung, umfasst. Um eine
Fehlfunktion im Bereich der Niederhalteanordnung erfassen zu können und
entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können, kann eine zweite
Sensoranordnung vorgesehen sein zum Erfassen der Positionierung der
Niederhalteanordnung.
Bei Durchführung eines Bearbeitungsvorgangs kann ein Zustand auftreten,
in welchem die Vorschubanordnung, insbesondere deren Vorschubelement,
sich in der Vorschubrichtung in denjenigen Bereich bewegt, in dem die
Niederhalteanordnung an dem zu bearbeitenden Holzstück angreift. Um hier
ein gegenseitiges Behindern zwischen Vorschubanordnung und Niederhalte
anordnung zu vermeiden, kann eine mit dem Vorschubelement bewegbare
Abweiseranordnung vorgesehen werden, welche dann, wenn das Vorschub
element sich im Bereich der Niederhalteanordnung bewegt, die Niederhalte
anordnung wenigstens bereichsweise aus ihrer ein zu bearbeitendes
Holzstück im Aufnahmebereich niederhaltenden Niederhaltestellung
auslenkt.
Ferner ist bei dem erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsgerät vorzugsweise
vorgesehen, dass die Sägeanordnung durch eine Bewegungsanordnung,
vorzugsweise Kolben/Zylinder-Anordnung zwischen einer aus dem
Aufnahmebereich zurückgezogenen Ruhestellung und einer auf den
Aufnahmebereich zu vorgeschobenen Arbeitsstellung bewegbar ist. Die
Sägeanordnung umfasst vorzugsweise eine Kreissägeanordnung, eine
Kettensägeanordnung o. dgl., wobei hier eine Kettensägeanordnung
aufgrund der geringeren Massenträgheit und somit der Möglichkeit, diese
schneller abzubremsen bzw. zu beschleunigen, vorteilhaft ist.
Insbesondere dann, wenn auch andere Arbeitsgruppen unter Einsatzes eines
Druckfluids arbeiten, ist es vorteilhaft, wenn die Sägeanordnung durch einen
Druckfluidmotor antreibbar ist. Hierzu ist vorzugsweise eine Druckfluidquelle
vorgesehen, durch welche wenigstens die Vorschubanordnung oder/und die
Sägeanordnung oder/und wenigstens eine weitere Baugruppe mit Druckfluid
zur Durchführung von Arbeitsvorgängen versorgbar ist.
Aus Sicherheitsgründen ist es vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße
Holzbearbeitungsgerät eine Abdeckanordnung aufweist zum Abdecken des
Aufnahmebereichs oder/und der Sägeanordnung wenigstens bei Durch
führung eines Arbeitsvorganges. Der gesamte Bearbeitungsvorgang kann
somit in einem vorzugsweise vollständig abgeschlossenen Raum durch
geführt werden, so dass die Gefahr, dass eine Bedienperson während der
Durchführung eines Arbeitsvorganges durch Kontakt mit verschiedenen
Arbeitsgruppen verletzt wird, gering ist. Die Sicherheit im Betrieb des
erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsgerätes kann dadurch noch weiter
erhöht werden, dass nur dann, wenn der Aufnahmebereich durch die
Abdeckanordnung abgedeckt ist, die Vorschubanordnung oder/und die
Sägeanordnung oder/und wenigstens eine weitere Baugruppe zur Durch
führung von Arbeitsvorgängen aktivierbar ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsgerät ist die Spaltanordnung
vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie wenigstens eine, vorzugsweise
wenigstens zwei Spaltschneiden mit der Vorschubanordnung zugewandter
Schneidekante umfasst.
Um die bei Durchführung eines Spaltvorgangs erforderlichen Kräfte klein zu
halten, wird vorgeschlagen, dass die Schneidekante wenigstens einer
Spaltschneide bezüglich der Schneidekante wenigstens einer weiteren
Spaltschneide in Richtung auf die Vorschubanordnung zu wenigstens
bereichsweise vorgelagert ist. Auf diese Art und Weise wird erzielt, dass die
verschiedenen Schneidekanten nicht gleichzeitig in Wechselwirkung mit dem
zu spaltenden Bereich des zu bearbeitenden Holzstückes treten, sondern
dass nacheinander Schneidekanten in das Holzstück eindringen, so daß ein
allmählicher oder stufenartiger Anstieg der erforderlichen Vorschubkraft
auftritt.
Gemäß einem weiteren Aspekt sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren
vor zum Ablängen und Spalten von Holzstücken, umfassend die Schritte:
- a) Positionieren eines zu bearbeitenden Holzstückes in einem Auf nahmebereich,
- b) Vorschieben in einer Vorschubrichtung oder/und Halten des zu bearbeitenden Holzstückes vermittels eines an diesem angreifenden Vorschubelementes derart, dass das zu bearbeitende Holzstück in Anlage an oder/und in den Bereich einer Spaltanordnung gelangt,
- c) Durchsägen des zu bearbeitenden Holzstückes in einem zur Spalt anordnung in vorgegebenem Abstand bezüglich der Vorschubrichtung liegenden Sägebereich,
- d) nach dem Durchsägen des zu bearbeitenden Holzstückes Vorschieben desselben auf die Spaltanordnung zu um eine Länge, welche im wesentlichen dem Abstand zwischen der Spaltanordnung und dem Sägebereich entspricht und dabei Bewegen des zwischen dem Sägebereich und der Spaltanordnung liegenden, von dem zu bearbeitenden Holzstück abgesägten Abschnittes über die Spalt anordnung hinweg zum Spalten dieses Abschnittes, und
- e) bei ausreichender Länge des verbleibenden zu bearbeitenden Holzstückes Wiederholen der Schritte c) und d).
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorzugsweise vorgesehen, dass
der Schritt c) vor dem Durchsägen des zu bearbeitenden Holzstückes das
Entspannen desselben in der Vorschubrichtung umfasst. Es wird somit
erreicht, dass der Sägevorgang an einem entspannten Holzstück durch
geführt werden kann, so dass nicht die Gefahr besteht, dass nach dem im
wesentlichen vollständigen Durchsägen des Holzstückes eine Sägeanord
nung, beispielsweise ein Kreissägeblatt, zwischen den beiden nunmehr
getrennten Abschnitten des Holzstückes eingeklemmt wird.
Wie bereits ausgeführt ist es vorteilhaft, wenn bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren wenigstens während der Durchführung der Schritte c) und d) das
zu bearbeitende Holzstück vermittels einer Niederhalteanordnung im
Aufnahmebereich niedergehalten wird.
Ferner ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise vorgesehen,
dass im Schritt b) oder/und im Schritt d) während oder nach dem Vor
schieben des zu bearbeitenden Holzstückes überprüft wird, ob eine nach
Durchführung des Vorschiebevorgangs vor dem Sägebereich verbleibende
Restlänge des zu bearbeitenden Holzstückes eine vorbestimmte Mindest
länge aufweist, und dass dann, wenn die Restlänge kleiner als die Mindest
länge ist, im Schritt b) bzw. im Schritt d) das zu bearbeitende Holzstück
ohne Durchführung eines Sägevorgangs vollständig über die Spaltanordnung
hinweg bewegt wird, und dass dann, wenn die Restlänge größer als die
Mindestlänge ist, die Schritte c) und d) ggf. wiederholt durchgeführt
werden. Es kann somit automatisch erkannt werden, ob das Holzstück oder
ein verbleibender Rest des zu bearbeitenden Holzstückes so lang ist, dass
er gespalten und in sinnvoller Weise als Holzscheit eingesetzt werden kann.
Ist dies nicht der Falle, so wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der
oder der letzte Spaltvorgang an einem Holzstück durchgeführt, dessen
Länge etwas größer ist als die durch den in Vorschubrichtung gemessenen
Abstand zwischen dem Sägebereich und der Spaltanordnung vorgesehene
normale Scheitlänge.
Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Vorschublage
oder/und die Vorschubbewegung des Vorschubelementes oder/und einer
damit bewegbaren Komponente erfasst.
Unter Berücksichtigung dieser Erfassung kann dann vorgesehen sein, dass
dann, wenn die erfasste Vorschublage eine in der Vorschubrichtung auf die
Spaltanordnung zu im wesentlichen maximal vorgeschobene Lage ist, das
Vorschubelement entgegen der Vorschubrichtung zurückbewegt wird bis es
in einer im wesentlichen vollständig zurückgezogenen Lage ist.
Auch ist es vorteilhaft, die Positionierung der Niederhalteanordnung zu
erfassen und dann, wenn die Niederhalteanordnung in ihre Niederhalte
stellung bewegt ist, jedoch eine dieser Niederhaltestellung nicht ent
sprechende Positionierung derselben erfasst wird, das Vorschubelement
entgegen der Vorschubrichtung, vorzugsweise im wesentlichen vollständig
zurückgezogen wird und der Betrieb beendet wird.
Ferner ist es aus Sicherheitsgründen vorteilhaft, wenn der Schritt b) erst
dann durchgeführt wird, wenn der Aufnahmebereich durch eine Abdeck
anordnung verschlossen ist.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Holzbearbeitungsgerätes in dem zur Bearbeitung eines Holz
stückes vorbereiteten Zustand;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Holzbearbeitungs
gerät bei in dieses eingelegtem Holzstück in Blickrichtung II in
Fig. 4;
Fig. 3 eine dem Zustand der Fig. 2 entsprechende perspektivische
Ansicht;
Fig. 4 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsgerätes
bei Durchführung eines Bearbeitungsvorgangs in Blickrichtung
IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine schematische Darstellung verschiedener Funktions
gruppen des Holzbearbeitungsgerätes der Fig. 1-4 und deren
Relativpositionierung;
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Wirkungsprinzips einer
Niederhalteanordnung des erfindungsgemäßen Holzbearbei
tungsgerätes;
Fig. 7 den zeitlichen Verlauf einer die Vorschubkraft repräsentieren
den Größe bei Durchführung eines Bearbeitungsvorganges mit
dem erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsgerät.
Zunächst wird mit Bezug auf die beiliegenden Figuren der Aufbau des
erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsgerätes beschrieben. Dieses Holz
bearbeitungsgerät 10 umfaßt eine allgemein mit 12 bezeichnete Tragestruk
tur, an welcher verschiedene Funktionsgruppen, wie im Folgenden noch
detailliert beschrieben, entweder abgestützt, getragen oder ausgebildet sind.
Die Tragestruktur 12 umfasst einen wannenartig ausgebildeten Auf
nahmekörper 14, in welchem ein im wesentlichen zylindrischer Auf
nahmebereich 16 für ein zu bearbeitendes Holzstück vorgesehen ist. Der
Aufnahmebereich 16 ist beispielsweise auf einem Fahrwerk oder Chassis 18
mit Rädern 20, 22 getragen und ist in einem Endbereich in Verbindung mit
einem Rahmenabschnitt 24. An diesem Rahmenabschnitt 24 ist über einen
Höhenverstellmechanismus 26 ein Stützrad 28 getragen und ist ferner ein
Anhängauge 30 vorgesehen, mit welcher das Holzbearbeitungsgerät 10
beispielsweise an einen Traktor oder eine andersartige Zugmaschine
angehängt werden kann.
Mit dem Aufnahmebereich schwenkbar verbunden ist ein Deckel 32, der
zwischen einer in Fig. 1 eingezeichneten zur Aufnahme eines Holzstückes
58 im Aufnahmebereich 16 geöffneten Stellung und einer in Fig. 4 schema
tisch mit Strichlinie angedeuteten und den Aufnahmebereich 16 vollständig
abschließenden Schließstellung schwenkbar ist. Beispielsweise kann der
Deckel 32 durch eine Federanordnung in die geöffnete Stellung vorgespannt
sein und durch manuelles Bewegen desselben in die Schließstellung
bewegbar sein, in welcher er dann während der Durchführung eines
Bearbeitungsvorganges durch eine nicht dargestellte Verriegelungsanord
nung gehalten ist.
Axial an den Aufnahmekörper 14 anschließend ist ein aus zwei Zylinder
schalenabschnitten 34, 36 gebildeter Verlängerungsabschnitt 38 vor
gesehen, welcher gleichwohl auch mit dem Aufnahmekörper 14 einteilig
ausgebildet sein kann. Am Verlängerungsabschnitt 38 oder am Auf
nahmekörper 14 ist eine Spaltanordnung 40 durch ein Trägerelement 42
getragen. Die Spaltanordnung 40 umfasst in der dargestellten Ausgestal
tungsform ein Spaltkreuz mit zwei zueinander rechtwinklig positionierten
Spaltplatten 44, 46. Die Spaltplatte 44 liegt dabei im wesentlichen parallel
zum Träger 42. Die Dicke des Trägers 42 ist vorzugsweise nicht dicker als
die der Spaltplatte 44, so dass der Träger 42 die Durchführung eines
Spaltvorganges nicht behindert.
Durch das Vorsehen des Verlängerungsabschnitts 38, welcher letztendlich
die Spaltanordnung bzw. das Spaltkreuz 40 abdeckt, wird sichergestellt,
dass bei Durchführung eines Bearbeitungsvorganges eine Bedienperson im
wesentlichen keine Zugriffsmöglichkeit zum Bereich des Spaltkreuzes hat,
um hier die Gefahr einer Verletzung zu minimieren.
In dem dem Verlängerungsabschnitt 68 entgegengesetzt liegenden
Abschnitt des Holzbearbeitungsgerätes 10 ist eine allgemein mit 48
bezeichnete Vorschubanordnung vorgesehen. Diese Vorschubanordnung 48
umfasst eine Kolben/Zylinder-Vorrichtung 50, die im Bereich ihres Zylin
derrohres 52 beispielsweise an der Rahmenanordnung 24 abgestützt bzw.
festgelegt ist, und die in ihrem aus dem Zylinderrohr 52 herausragenden
Abschnitt einer Kolbenstange 54 ein Vorschubelement 56 trägt. Das
Vorschubelement 56, welches beispielsweise als Stempelplatte o. dgl.
ausgebildet sein kann, kommt, wie in Fig. 2 und Fig. 3 erkennbar bei
Durchführung eines nachfolgend beschriebenen Bearbeitungsvorganges zur
Anlage an einem zu bearbeitenden Holzstück und kann dieses in Richtung
auf das Spaltkreuz 40 zu bzw. über dieses in einer Vorschubrichtung V
hinweg bewegen. Das Vorschubelement 56 kann beispielsweise im
Aufnahmebereich 16 durch das Vorsehen entsprechender Führungsschienen
o. dgl. bei der Durchführung seiner Bewegung in der oder entgegengesetzt
zur Vorschubrichtung V geführt sein.
Mit dem Vorschubelement 56 bewegbar, beispielsweise an diesem
festgelegt, ist eine Abtaststange 59 vorgesehen, welche sich im wesentli
chen parallel zur Kolbenstange 54 und zur Vorschubrichtung V erstreckt. An
der Tragestruktur 12, beispielsweise an dem Aufnahmekörper 14 festgelegt,
ist ein Sensorelement 60, beispielsweise ein elektromagnetischer Auf
nehmer, der die Vorbeibewegung verschiedener an der Abtaststange 59
ausgebildeter Markierungen 62 erfasst. Bei Ausbildung des Aufnehmer- oder
Sensorelements 60 als elektromagnetischer Aufnehmer können diese
Markierungen 62 einzelne Vorsprünge 64 oder Einsenkungen sein, so dass
bei Vorbeibewegung jedes Vorsprungs 64 oder jeder Einsenkung der Auf
nehmer 60 einen Signalimpuls erzeugt und diesen zu einer in Fig. 6
dargestellten Steuervorrichtung 66 leitet. Man erkennt in Fig. 5, dass die
Markierung 62 drei speziell ausgebildete Vorsprünge oder Ausnehmungen
68, 70, 72 umfasst, die an der Abtaststange 59 in vorgegebener Positionie
rung angeordnet sind. Der Vorsprung 68 ist derart an der Abtaststange 59
positioniert, dass er dem Aufnehmer 60 gegenüber liegt oder in dessen
Bereich liegt, wenn die Kolbenstange 54 im wesentlichen vollständig in das
Zylinderrohr 50 eingefahren ist und somit die Vorschubanordnung 58 in
ihrer im wesentlichen vollständig zurückgezogenen Lage ist. Der Vorsprung
70 ist derart positioniert, dass er dem Aufnehmer 60 gegenüber liegt oder
in dessen Bereich liegt, wenn das Vorschubelement 56 beispielsweise mit
seiner an dem zu bearbeitenden Holzstück 58 angreifenden Fläche 74 eine
vorbestimmte Lage L1 erreicht, die einen vorbestimmten Abstand A1 vor
einem Sägebereich S liegt, in welchem eine noch zu beschreibende
Sägeanordnung 76 das zu bearbeitende Holzstück 58 durchtrennt. Wie man
in Fig. 5 erkennt, liegt dieser Sägebereich S um einen vorbestimmten
Abstand L2 vor der Spaltanordnung bzw. dem Spaltkreuz 40, wobei hier als
Referenz beispielsweise eine Schneidkante 78 der Spaltplatte 44 dient. Der
dritte Vorsprung 72 ist an der Abtaststange 59 derart positioniert, dass er
dem Aufnehmer 60 gegenüber liegt oder in dessen Bereich liegt, wenn die
Vorschubanordnung 48 in ihrer im wesentlichen vollständig ausgefahrenen
Stellung ist. In dieser Stellung ist das Vorschubelement 56 in maximalem
Ausmaß auf das Spaltkreuz 40 zu bewegt worden, wobei in dieser Stellung
dann eine Schneidkante 80 der Spaltplatte 46, welche Schneidkante 80 der
Schneidkante 78 der Spaltplatte 44 in Richtung auf die Vorschubanordnung
48 zu vorgelagert ist, in eine dafür vorgesehene nutartige Ausnehmung 82
in der Fläche 74 des Vorschubelements 56 eingetreten ist, jedoch noch
nicht am Nutgrund aufgestanden ist. Dieses Aufstehen wird durch einen
beispielsweise an der Kolbenstange ausgebildeten Anschlag 84 verhindert,
der bei Erreichen der maximal ausgefahrenen Lage an einer Kolbendichtungs- und
Führungsanordnung 86 o. dgl. des Zylinderrohrs 50 anstößt. Es ist
somit eine mechanische Maximalbewegungsbegrenzung gebildet, die
verhindert, dass eine gegenseitige Druckanlage zwischen dem im all
gemeinen aus Metall gebildeten Vorschubelement 56 und den im all
gemeinen ebenfalls aus Metall gebildeten Spaltplatten 44, 46 auftritt.
Aus der vorangehenden Beschreibung erkennt man also, dass der Abstand
der beiden Vorsprünge 70 und 72 in der Vorschubrichtung V im wesentli
chen der Summe der Längen A1 und A2 entspricht, wohingegen der Abstand
zwischen den Vorsprüngen 68 und 72 den maximalen Vorschubhub der
Vorschubanordnung 48 repräsentiert.
Es sei hier bereits darauf hingewiesen, dass die Erfassung der Vorschublage
der Vorschubanordnung 48 selbstverständlich auch durch einen optischen
Aufnehmer erfolgen kann, wobei dann die Markierung 62 durch ent
sprechende reflektierende oder nicht reflektierende Bereiche gebildet sein
kann, dass die Anordnung so sein kann, dass die Markierung 62 ortsfest ist
und der Aufnehmer 60 sich mit dem Vorschubelement 56 bewegt, oder
dass die verschiedenen Vorschublagen durch separate Sensoranordnungen
aufgenommen können. Beispielsweise kann bei der Lage L1 ein Sensor
positioniert sein, welcher unmittelbar die Vorbeibewegung oder Annäherung
des Vorschubelements 56 erfasst, und es kann im Bereich des Spaltkreuzes
40 ein Sensor vorgesehen sein, der ebenfalls die Heranbewegung des
Vorschubelements 56 erfassen kann. Die in der Fig. 5 dargestellte
Anordnung ist jedoch vorteilhaft, da zum einen ein einziger Aufnehmer zur
Erfassung der Vorschublage der Vorschubanordnung 48 sowie zur
Vorschubbewegung durch die Erfassung der Vorbeibewegung der einzelnen
Vorsprünge 64 genügt, und da zum anderen die gesamte Sensorik in einem
Bereich angeordnet ist, der gegen den Eintritt von Sägespänen geschützt ist.
Die bei dem erfindungsgemäßen Gerät eingesetzte Sägeanordnung 76
umfasst in der dargestellten Ausgestaltungsform eine Kreissäge bzw. ein
Kreissägeblatt 90, das durch einen Druckfluidmotor 92 zur Drehung
angetrieben werden kann. Die Sägeanordnung 76 ist an einem Träger 94
angeordnet, der an einem an dem Aufnahmekörper 14 oder/und dem
Chassis 18 vorgesehenen seitlichen Ausleger 96 schwenkbar ist. Zwischen
dem seitlichen Ausleger 96 und dem Träger 94 wirkt eine weitere Kolben/Zy
linder-Vorrichtung 98, durch welche die Sägeanordnung 76 zwischen der
in Fig. 1 dargestellten, vom Aufnahmebereich 16 wegbewegten Ruhe
stellung und der beispielsweise in den Fig. 2-4 dargestellten Arbeits
stellung bewegbar ist, in welcher durch das Kreissägeblatt 90 bei Drehung
desselben ein im Aufnahmebereich 16 positioniertes Holzstück 58
durchtrennt wird.
Die Fig. 1 und 4 zeigen, dass die Sägeanordnung 76 grundsätzlich
außerhalb des durch den Aufnahmekörper 14 und den Deckel 32 um
schlossenen Raumes angeordnet ist, dass jedoch zum Durchführen eines
Sägevorganges das Sägeblatt 90 durch einen im Deckel 32 vorgesehenen
Schlitz 100 hindurchgreift. Ferner ist in diesem Bereich im Aufnahmekörper
14 ein entsprechender Schlitz 102 vorgesehen, welcher ermöglicht, dass
das Sägeblatt 90, ohne mit dem Aufnahmekörper 14 in Berührung zu treten,
ein im Aufnahmebereich 16 positioniertes Holzstück 58 vollständig
durchtrennen kann. Obgleich in den Figuren nicht dargestellt, kann bei dem
erfindungsgemäßen Gerät 10 entweder mit dem Deckel 32 fest verbunden
oder ebenfalls separat schwenkbar ein weiterer Deckel vorgesehen sein, der
die Sägeanordnung 76 vollständig einkapselt, so dass eine Bedienperson
nicht unbeabsichtigt in Kontakt mit dem Sägeblatt 90 kommen kann.
Es sei darauf hingewiesen, dass anstelle des dargestellten Kreissägeblattes
90 auch andere Sägeanordnungen, wie z. B. eine am Träger 94 vor
gesehene Kettensägeanordnung oder eine linear verschiebbare Sägeanord
nung, vorgesehen sein kann. Der Einsatz einer Kettensägeanordnung ist
daher vorteilhaft, da das Inbetriebsetzen oder das Abbremsen derselben
aufgrund des geringen Trägheitsmomentes schneller erfolgen kann, als dies
bei einem Kreissägeblatt der Fall ist.
Um bei Durchführung eines Bearbeitungsvorganges dafür zu sorgen, dass
ein zu bearbeitendes Holzstück 58 in geeigneter Weise im Aufnahmebereich
16 positioniert bleibt, weist das erfindungsgemäße Gerät 10 ferner eine
Niederhalteanordnung 104 auf. In der dargestellten Ausgestaltungsform
erkennt man, dass die Niederhalteanordnung 104 zwei Niederhalteelemente
106, 108 aufweist, die separat bewegbar am Aufnahmekörper 14 oder/und
am Chassis 18 schwenkbar getragen sind. Jedes der Niederhalteelemente
umfasst einen Rahmen 110 bzw. 112, an dem mehrere, in der dargestellten
Ausgestaltungsform jeweils drei, Niederhalterollen 114, 116 um eine zur
Vorschubrichtung V jeweils orthogonal liegende Drehachse drehbar getragen
sind. Die Rahmen 110, 112 sind durch jeweilige Kolben/Zylinder-Vor
richtungen 118, 120 zwischen einer in den Fig. 2-4 und 6 dargestellten
Niederhaltestellung und einer in Fig. 1 dargestellten Freigabestellung
bewegbar. Zu diesem Zwecke sind die Kolben/Zylinder-Vorrichtungen 118,
120 an einer Trägeranordnung 122 abgestützt, die beispielsweise wiederum
an dem seitlichen Ausleger 96 getragen ist.
Die Fig. 6 zeigt eine etwas detailliertere Ansicht einer Ausgestaltungsform
einer derartigen Niederhalteanordnung 104, insbesondere des Niederhalte
elementes 106, wobei darauf hingewiesen wird, dass der Aufbau bzw. die
Funktionsweise bei dem Niederhalteelement 108 entsprechend ist oder sein
kann. Man erkennt den Rahmen 110, der an einer beispielsweise am
Aufnahmekörper 14 schwenkbar angebrachten Hebelanordnung 124
getragen ist. Mit der Hebelanordnung 124 wirkt in einem der Positionierung
des Rahmens 110 bezüglich einer Schwenkachse, die beispielsweise zur
Vorschubrichtung V parallel liegen kann, entgegengesetzt liegenden
Hebelabschnitt eine Kolbenstange 126 der Kolben/Zylinder-Vorrichtung
118 zusammen. Das Zylinderrohr 128 der Kolben/Zylinder-Vorrichtung 118
ist dann an der Trägeranordnung 122 abgestützt.
Zwischen dem Bereich einer Kolbenstangendurchführung 130 und einem mit
der Kolbenstange 126 verbundenen Kolben 132 wirkt eine Druckfeder 134,
welche die Kolben/Zylinder-Vorrichtung 118 in ihre eingezogene Stellung
vorspannt, d. h. das Niederhalteelement 106 in seine in der Fig. 6 erkenn
bare am Holzstück 58 liegende Niederhaltestellung vorspannt. In dieser
Niederhaltestellung kann die gesamte dem Niederhalten dienende Kraft
durch die Druckfeder 134 erzeugt werden, d. h. die Zylinderkammer 136 der
Kolben/Zylinder-Vorrichtung ist im wesentlichen druckfrei. Dies wird
dadurch erreicht, dass ein im Leitungsweg zwischen der Zylinderkammer
136 und einem Fluidreservoir 138 angeordnetes schaltbares Ventil 140
durch die Steuervorrichtung 66 offengeschaltet worden ist. Soll nun das
Niederhalteelement 106 aus der dargestellten Niederhaltestellung in die in
Fig. 1 erkennbare Freigabestellung bewegt werden, in welcher der
Aufnahmebereich 16 zum Einlegen eines Holzstücks 18 zugänglich ist, so
wird eine Fluidpumpe 142 durch die Steuervorrichtung 66 zum Fördern von
Druckfluid über ein zweites in diesem Zustand offengeschaltetes Ventil 144
und ein Rückschlagventil 146 angetrieben. Das unter Druck stehende Fluid
füllt die Zylinderkammer 136 und schiebt somit den Kolben 132 in Richtung
zur Durchführung 130 hin, wobei dann das Niederhalteelement 106 in der
Darstellung der Fig. 6 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Ist die Freigabestel
lung erreicht, so wird die Pumpe 142 abgeschaltet, das Ventil 144 kann
geöffnet bleiben oder kann geschlossen werden und das Ventil 140 wird in
eine geschlossene Stellung gebracht bzw. ist bereits vor dem Beginn des
Förderns in eine geschlossene Stellung gebracht worden. In diesem Zustand
hält dann alleine das Rückschlagventil 146 die Kolben/Zylinder-Vorrichtung
118 in der ausgefahrenen Stellung. Zum Zurückbewegen in die Niederhalte
stellung wird dann lediglich wieder das Ventil 140 geöffnet, so dass durch
die Vorspannkraft der Druckfeder 134 das Niederhalteelement 136 solange
verschwenkt wird, bis es an einem Holzstück 58 anliegt.
Der dargestellte Aufbau hat den Vorteil, dass in der Niederhaltestellung eine
elastische Niederhaltekraft erzeugt wird, so dass in einfacher Weise eine
Anpassung an sich ändernde Dickenverhältnisse des Holzstücks 58 bzw. an
Holzstücke verschiedener Dicke vorgenommen werden kann, ohne dass
dabei gegen die Wirkung eines unter Druck stehenden Fluids gearbeitet
werden müsste.
Das Vorsehen des Ventils 144 hat den Zweck, dass die Pumpe 142 auch
als Druckfluidquelle für andere Baugruppen, beispielsweise die Vorschub
anordnung 48, die Sägeanordnung 76 und möglicherweise eine Druck
fluidbetätigungsmechanik zum Öffnen des Deckels 32 genutzt werden kann.
In diesem Falle wird dann über eine vor dem Ventil 144 abzweigende
Druckfluidleitung 148 Druckfluid zu diesen anderen Baugruppen gefördert,
wobei bei dann geschlossenem Ventil 144 der Zustand der Kolben/Zylinder-Vor
richtung 118 unbeeinflusst bleibt.
Es sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich die beiden Niederhalte
elemente 106, 108 durch eine einzige Kolben/Zylinder-Vorrichtung bewegt
werden können und dass selbstverständlich der Aufbau zum Erzeugen der
Vorspannkraft bzw. der Betätigungskraft zum Verschwenken der Nie
derhalteelemente anders realisiert sein kann. So kann beispielsweise die
Feder 134 außerhalb der Kolben/Zylinder-Vorrichtung 118 positioniert sein
oder/und als Zugfeder oder anderes federelastisches Element ausgebildet
sein. Auch ist grundsätzlich eine Serienschaltung der Kolben/Zylinder-Vor
richtung und eines elastischen Elementes denkbar, so dass die
Bewegung in die Niederhaltestellung auch durch aktives Ansteuern der
Kolben/Zylinder-Vorrichtung erzeugt wird und in dieser Stellung dann eine
Elastizität durch das seriengeschaltete elastische Element vorgesehen ist.
Ferner sei darauf hingewiesen, dass auch nur an einer Seite der Sägeanord
nung 76 ein derartiges Niederhalteelement vorgesehen sein kann, wobei das
Vorsehen von derartigen Niederhalteelementen 106, 108 an beiden Seiten
der Sägeanordnung dafür sorgt, dass auch nach dem Durchtrennen eines
Holzstücks 58 die beiden nunmehr getrennten Abschnitte desselben in
sicherer und zuverlässiger Art und Weise im Aufnahmebereich 16 gehalten
werden.
Bei Durchführung eines Bearbeitungsvorganges bewegt sich das Vorschub
element zunehmend näher an die Niederhalteanordnung 104, insbesondere
das Niederhalteelement 108, heran. Da zumindest bei der Bearbeitung
dünnerer Holzstücke 58 hier die Gefahr bestehen kann, dass bei anhaltender
Vorschubbewegung das Vorschubelement 56 am Niederhalteelement 108
anstößt und somit dieses in der Vorschubrichtung V beaufschlagt, was zu
einer Beschädigung desselben führen könnte, weist das erfindungsgemäße
Holzbearbeitungsgerät eine Abweiseranordnung 150 auf. Diese Abweiser
anordnung 150 umfasst einen mit dem Vorschubelement 56 verlagerbaren
Abweiserkeil 152 mit einer Abweiserschräge 154. An diesen Abweiserkeil
152 schließt in der von der Niederhalteanordnung 104 abgewandten Seite
desselben ein stabartiges oder langgestrecktes Auflageelement 156 an, das
mit dem Abweiserkeil 152 fest verbunden oder integral ausgebildet ist. Wie
man insbesondere der Fig. 2 entnehmen kann, ist die Abweiserschräge 154
in der Vorschubrichtung V dem Vorschubelement 56 vorgelagert und kommt
somit bei Bewegung des Vorschubelementes 56 in der Vorschubrichtung V
zunächst am Rahmen 112 des Niederhalteelements 108 oder einer der Rollen
116 derselben zur Anlage. Aufgrund der elastischen Vorspannung dieses
Niederhalteelementes 108 in seine Niederhaltestellung wird durch die
Bewegung der Abweiserschräge 154 in der Vorschubrichtung V nunmehr
dieses Niederhalteelement 108 aus seiner Niederhaltestellung ausgelenkt
und durch das Auflageelement 156 in dieser ausgelenkten Stellung
gehalten, so dass die Vorschubanordnung 48 bzw. das Vorschubelement
56 derselben sich ungestört an dem Niederhalteelement 108 und bei
weiterer Vorschubbewegung ebenso ungestört an dem Niederhalteelement
106 vorbeibewegen kann. Es sei hier darauf hingewiesen, dass das
stangenartig ausgebildete Auflageelement 156 beispielsweise gleichzeitig
auch die Funktion der Abtaststange 59 übernehmen kann, d. h. die
vorangehend diskutierten Markierungen aufweisen kann.
Es sei ferner noch darauf hingewiesen, dass an der Tragestruktur 12
beispielsweise am Rahmenabschnitt 24 eine Antriebsanordnung 160
positioniert ist, die beispielsweise die in Fig. 6 erkennbare Steuervorrichtung
66, die Druckfluidpumpe 142, das Fluidreservoir 138 und verschiedene
weitere Ansteuer- oder Schaltvorrichtungen, wie z. B. auch die Ventile 140
oder 144 und entsprechende Ventile für andere Baugruppen, enthalten
kann. All diese Ventile, Pumpen und ansteuerbaren Einheiten werden dann
durch die Steuervorrichtung 66 zur sukzessiven Durchführung der nachfol
gend beschriebenen Arbeitsvorgänge angesteuert, und die Steuervorrich
tung 66 empfängt von den verschiedenen Sensoranordnungen bzw.
Aufnehmern Information über verschiedene Betriebsgrößen oder Betriebs
zustände des erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsgeräts 10. Dies kann z. B.
auch Information von einem Sensor 162 umfassen, der die Positionierung
der Niederhalteanordnung 104 bzw. der Niederhalteelemente 106, 108
erfasst, und kann Information sein, welche von einem Sensor 164 geliefert
wird, der den Fluiddruck im Druckfluidsystem, vorzugsweise einem
Hydrauliksystem, in welchem das Arbeitsfluid ein Hydrauliköl o. dgl. ist,
erfasst.
Im Folgenden wird die Durchführung eines Arbeitsvorganges mit dem
erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsgerät beschrieben. Dabei wird
zunächst von der Fig. 1 ausgegangen, welche den Grundzustand dieses
Geräts darstellt. In diesem Grundzustand ist die Vorschubanordnung 48 in
ihre vollständig zurückgezogene Stellung eingefahren, der Deckel 32 ist
geöffnet, die Sägeanordnung 76 ist in ihrer Ruhestellung, und die Nie
derhalteanordnung 104 ist in ihrer Freigabestellung. Um in diesem Zustand
jedwede Verletzungsgefahr ausschließen zu können, wird die Druck
fluidpumpe 142 in diesem Zustand deaktiviert und der in dem auf die
Leitung 148 folgende Fluiddruck wird unverändert gehalten oder freigege
ben. Es kann in diesem Zustand also keine der verschiedenen Funktions
gruppen des erfindungsgemäßen Gerätes in Betrieb gesetzt werden; die
Niederhalteanordnung 104 ist durch das Vorsehen des Rückschlagventils
146 und das Geschlossenhalten des Ventils 140 zwangsweise in der
Freigabestellung positioniert.
Ausgehend von diesem Zustand legt dann eine Bedienperson ein zu
bearbeitendes Holzstück 58 in den Aufnahmebereich 16, wobei dieses zu
bearbeitende Holzstück 58 auf eine derartige Länge von z. B. etwa 1 m
zugeschnitten sein muss, dass es in den Längenbereich zwischen der Spalt
anordnung 40 und dem Vorschubelement 56 eingelegt werden kann.
Daraufhin schließt die Bedienperson den Deckel 32 entweder manuell oder
durch Betätigung eines entsprechenden Schalters, welcher in der Figur nicht
dargestellt ist. In der geschlossenen Stellung wird der Deckel 32 dann durch
eine ebenfalls nicht dargestellte Verriegelungsanordnung geschlossen
gehalten. Ist dieser Zustand erreicht, so kann entweder durch sensorisches
Erfassen dieses Schließens des Deckels 32 oder durch erneute Betätigung
eines Schalters das Gerät 10 in Betrieb gesetzt werden. In diesem Betrieb
wird zunächst die Vorschubanordnung 48 durch Zufuhr von Druckfluid in
eine Zylinderkammer 166 der als doppelt wirkender Zylinder aufgebauten
Kolben/Zylinder-Vorrichtung 50 geleitet. Dabei wird dann durch Freigeben
der zweiten Zylinderkammer 168 die Kolbenstange 54 ausgefahren und
durch das Vorschubelement 56 wird das zu bearbeitende Holzstück 58 in
Richtung auf die Spaltanordnung 40, d. h. das Spaltkreuz 40, zu ver
schoben, bis es an der Schneidkante 80 oder/und der Schneidkante 78
anstößt. Dabei verändert sich das z. B. durch den Drucksensor 164
ausgegebene Signal so wie in Fig. 7 zwischen den Zeitpunkten t1 und t2
dargestellt. Zum Zeitpunkt t1 kommt das Holzstück 58 zur Anlage an der
vorgelagerten Schneidkante 80 und während diese Schneidkante 80 in das
Holzstück 58 eindringt, steigt der Fluiddruck nur wenig an. Kommt auch
noch die Schneidkante 78 zur Anlage am Holzstück 58, so steigt der
Fluiddruck zunächst weiter an, bis er einen ersten Schwellenwert PS1
erreicht. Dieser zweite Anstieg gibt nunmehr zu erkennen, dass das
Holzstück 58 auch an der Schneidkante 78 anliegt. Es wird daher bei
Erfassung, dass der Fluiddruck den Wert PS1 erreicht oder überschreitet, der
Fluiddruck in der Zylinderkammer 166 wieder gesenkt, vorzugsweise
vollständig freigegeben, wobei nach dem Freigeben des Drucks durch
Verschlossenhalten der beiden Zylinderkammern 166, 168 eine weitere
Verschiebung des Vorschubelementes 56 verhindert ist und somit das zu
bearbeitende Holzstück 58 im wesentlichen spannungsfrei zwischen dem
Vorschubelement 56 und der Spaltanordnung 40 gehalten ist.
Darauf folgend werden die Kolben/Zylinder-Vorrichtungen 118, 120 der
Niederhalteanordnung 104 mit Druckfluid beaufschlagt, so wie vorangehend
beschrieben, so dass die Niederhalteelemente 106, 108 in ihre Niederhalte
stellung gelangen und dabei das Holzstück 58 in den Aufnahmebereich 16
pressen. Ist auch dies erfolgt, so wird die Sägeanordnung 76 in Betrieb
gesetzt, d. h. es wird beispielsweise das Sägeblatt 90 zur Drehung
angetrieben und gleichzeitig wird durch Druckfluidzufuhr oder -abfuhr zur
Kolben/Zylinder-Vorrichtung 98 die Sägeanordnung 76 aus ihrer Ruhe
stellung auf das zu bearbeitende Holzstück zu bewegt, so dass das
Sägeblatt 90 in dieses eindringen kann und das zu bearbeitende Holzstück
im Sägebereich S (siehe Fig. 5) durchtrennen kann. Da das Holzstück 58 im
wesentlichen spannungsfrei zwischen dem Vorschubelement 56 und der
Spaltanordnung 40 gehalten ist, kann dieser Sägevorgang leicht und
verklemmungsfrei durchgeführt werden. Nachdem das Holzstück 58 im
Sägebereich S vollständig durchtrennt worden ist, wird die Sägeanordnung
76 durch entsprechende Ansteuerung der Kolben/Zylinder-Vorrichtung 98
wieder in ihre Ruhestellung bewegt, in welcher auch das Sägeblatt 90 nicht
mehr zur Drehung angetrieben wird.
Nachdem dieser erste Sägevorgang durchgeführt worden ist, wird der
Zylinderkammer 166 der Kolben/Zylinder-Vorrichtung 50 wieder Druckfluid
zugeführt und durch Vorschieben des Vorschubelements 56 wird nunmehr
der zwischen dem Sägebereich S und der Spaltanordnung 40 liegende
abgetrennte Abschnitt des Holzstücks 58, welcher die Länge A2, also die
gewünschte Scheitlänge aufweist, durch die Spaltanordnung 40 hindurch
bewegt und dabei in der dargestellten Ausgestaltungsform in vier im
wesentlichen gleichförmige Holzscheite aufgespalten. Dieses Vorschieben,
das zum Zeitpunkt t3 in Fig. 7 beginnt, macht sich in einem Druckanstieg
des Fluiddrucks in der Zylinderkammer 166 bzw. dem damit verbundenen
Leitungssystem bemerkbar, wobei während des Spaltvorgangs der Druck
beispielsweise konstant bleibt. Um dafür zu sorgen, dass nur der bereits
abgetrennte Teil des Holzstücks 58 bei diesem Vorschubvorgang gespalten
wird, wird die vor Durchführung des ersten Sägevorgangs eingenommene
Lage der Vorschubanordnung 48 als erste Referenzlage angenommen, und
ausgehend von dieser Referenzlage werden sich am Aufnehmer 60
vorbeibewegende Vorsprünge 64 abgezählt, und zwar solange, bis eine
Anzahl von Vorsprüngen 64 sich am Aufnehmer 60 vorbeibewegt hat, die
der Scheitlänge A2 entspricht. Ist diese Anzahl an Vorsprüngen 64
ausgehend von der ersten Referenzlage zum Zeitpunkt t4 erfasst worden, so
wird das Zuführen von Druckfluid zur Zylinderkammer 166 beendet bzw. der
in dieser Zylinderkammer 166 vorherrschende Fluiddruck entspannt, so dass
ein spontaner Abfall des Fluiddrucks auftritt. Auch dies ist dann wieder ein
Zustand, in dem der verbleibende noch nicht geschnittene Abschnitt des zu
bearbeitenden Holzstücks 58 zwischen dem Vorschubelement 56 und dem
Spaltkreuz 40 im wesentlichen spannungsfrei gehalten ist. Die dann
eingenommene Lage der Vorschubanordnung 48 wird dann als zweite
Referenzlage für einen zwischen den Zeitpunkten t5 und t6 durchgeführten
weiteren Vorschubvorgang herangezogen, nachdem zwischen den
Zeitpunkten t4 und t5 ein weiterer Sägevorgang so wie vorangehend
beschrieben durchgeführt worden ist.
Wird bei Durchführung eines Vorschubvorganges die Vorbeibewegung des
Vorsprungs 70 an dem Aufnehmer 60 nicht erfasst, bedeutet dies, dass das
Vorschubelement 56 die Lage L1 noch nicht erreicht hat, d. h. der sich
zwischen dem Sägebereich S und dem Vorschubelement 56 erstreckende
Abschnitt des zu bearbeitenden Holzstücks ist größer als die minimal
akzeptierbare Länge A1. In diesem Falle wird dann in der vorangehend
beschriebenen Art und Weise ein Sägevorgang durchgeführt werden. Wird
jedoch während eines Vorschubvorgangs erfasst, dass der Vorsprung 70
sich am Aufnehmer 60 vorbeibewegt hat, so bedeutet dies, dass die
Durchführung eines weiteren Sägevorganges zur Folge hätte, dass ein
Holzstück erzeugt wird, dessen Länge kürzer als die minimal akzeptierbare
Länge A1 ist. In diesem Falle wird entschieden, dass kein weiterer Sägevor
gang durchzuführen ist, sondern dass die Vorschubanordnung unmittelbar
bis zu ihrer maximal ausgefahrenen Stellung bewegt werden soll, um somit
den verbleibenden Abschnitt des Holzstücks 58, dessen Länge dann im
Bereich zwischen der Scheitlänge A2 und einer sich aus der Summe der
Längen A2 und A1 ergebenden Länge liegt, zu spalten. Diese Überprüfung
hinsichtlich der Bewegung des Vorschubelements 56 über die Lage L1
hinaus wird selbstverständlich auch am Beginn des Bearbeitungsvorganges
beim ersten Vorschieben des zu bearbeitenden Holzstückes 58 auf die
Spaltanordnung 40 zu vorgenommen. Wird auch bei diesem ersten
Vorschubvorgang bereits erfasst, dass das Vorschubelement 56 sich über
die Lage L1 hinaus bewegt hat und somit das zu spaltende Holzstück 58
kürzer ist als die Summe der Längen A1 und A2, so wird, nachdem dann die
Niederhalteelemente 106, 108 in ihre Niederhaltestellung bewegt worden
sind, kein Sägevorgang durchgeführt, sondern es wird unmittelbar die
Vorschubanordnung 48 wieder angesteuert, um dieses Holzstück 58, ohne
es vorher zu durchsägen, durch die Spaltanordnung 40 hindurchzuschieben
und zu spalten.
Das Erreichen der vollständig ausgefahrenen Stellung wird beispielsweise
durch die Vorbeibewegung des Vorsprungs 72 am Aufnehmer 60 erfasst.
Gleichzeitig macht sich das Erreichen der Endlage auch in einem spontanen
Druckanstieg bemerkbar. Dieser Druckanstieg tritt nämlich dann auf, wenn
aufgrund des Wirksamwerdens des Anschlags 84 die Kolbenstange 54 nicht
mehr weiterbewegt werden kann. Man erkennt, dass der Druck dann einen
Maximaldruck Pmax überschreiten wird, welcher ein Druck ist, der normaler
weise selbst bei sehr hartem zu spaltenden Holz nicht erreicht wird.
Überschreitet der Druck auch noch einen zweiten Schwellenwert PS2, so
wird erkannt, dass eine Weiterbewegung der Kolbenstange 54 nicht mehr
möglich ist, was darauf hindeutet, dass die Endlage erreicht ist. Weil in
diesem Falle dann das gesamte zu bearbeitende Holzstück in geeignete
Abschnitte abgelängt worden ist und diese einzelnen Abschnitte dann auch
durch Bewegung über die Spaltanordnung 40 hinweg gespalten worden
sind, wird darauf folgend durch Druckfluidzufuhr zur Zylinderkammer 168
die Kolbenstange 54 wieder zurückbewegt, bis der Vorsprung 68 am Auf
nehmer 60 vorbeibewegt wird und somit erkannt wird, dass die Vorschub
anorndung 48 in ihrer vollständig eingefahrenen Lage ist. Auf diese
Erfassung hin kann die den Deckel 32 in seiner Schließstellung haltende
Verriegelungsanordnung ausgelöst werden, so dass dieser nunmehr
beispielsweise selbsttätig in seine in Fig. 1 dargestellte Öffnungsstellung
zurückkehren kann, wobei zuvor oder gleichzeitig auch die Niederhalteele
mente 106, 108 in ihre Freigabestellung bewegt werden. Das Freigeben der
Verriegelungsanordnung kann auch mechanisch dadurch erfolgen, dass das
Vorschubelement 56 oder eine mit diesem bewegbare Komponente
mechanisch einen Auslöser der Verriegelungsanordnung betätigt.
Die vorangehend beschriebene Erfassung des Druckanstiegs am Ende des
Bearbeitungsvorganges kann zusammen mit der Erfassung der Vorbeibewe
gung des Vorsprungs 72 als Kriterium dafür genutzt werden, dass der
Bearbeitungsvorgang an sich beendet ist. Gleichzeitig kann insbesondere
auch durch Vergleich mit der Ausgabe des Aufnehmers 60 das Drucksignal
als Indikator dafür genutzt werden, dass ein zu bearbeitendes Holzstück 58
sich verkeilt hat. Tritt nämlich ein derartiger Druckanstieg über den Wert PS2
hinaus auf, obgleich die Vorbeibewegung des Vorsprungs 72 an dem
Aufnehmer 60 noch nicht erfasst wurde, so ist dies ein Hinweis darauf,
dass ein Fehler aufgetreten ist. Ist dies der Fall, so kann unmittelbar die
Vorschubanordnung 48 zum Zurückbewegen in die vollständig zurückgezo
gene Stellung angesteuert werden und der gesamte Bearbeitungsvorgang
durch Öffnen des Deckels 32 beendet werden. Dies bedeutet letztendlich,
dass alleine das Drucksignal als Kriterium dafür genügt, die Vorschub
anordnung 48 in ihre vollständig eingefahrene Stellung zu bewegen, da in
jedem Falle ein weiteres Vorschieben in der Vorschubrichtung V nicht
möglich oder nicht nötig ist.
Ferner wird bei Durchführung des Bearbeitungsvorgangs durch Beobachtung
des Signals des Sensors 162 eine ungeeignete Einwirkung auf wenigstens
eines der Niederhalteelemente 106, 108 vermieden. Hat sich beispielsweise
ein relativ kurzes zu bearbeitendes Holzstück 58 bei der ersten Vor
schubbewegung noch vor Erreichen von einem der Vorschubelemente 106,
108 zumindest jedoch des Vorschubelementes 106, verklemmt, so könnte
sich beispielsweise das Niederhalteelement 106, das darauf folgend in seine
Niederhaltestellung bewegt wird, über die in Fig. 6 dargestellte Niederhalte
stellung hinaus in den Querschnittsbereich des zu bearbeitenden Holzstücks
58 bewegen. Ein darauf folgend durchgeführtes weiteres Vorschieben des
Holzstücks 58, bei dem dann der Druck PS1 überschritten werden darf und
eine zuvor aufgetretene Verklemmung gelöst werden kann, hätte zur Folge,
dass das Holzstück 58 seitlich auf das Niederhalteelement 106 presst und
dieses beschädigt. Da jedoch das Sensorsignal des Sensors 162 anzeigt,
dass das Niederhalteelement 106 trotz entsprechender Ansteuerung der
Kolben/Zylinder-Vorrichtung 118 nicht in der geeignete Lage gehalten ist,
kann daraufhin unmittelbar durch Zurückziehen der Vorschubanordnung 48
und Öffnen des Deckels 32 der Betrieb beendet werden.
Es sei darauf hingewiesen, dass der in Fig. 7 dargestellte Druckverlauf auch
dadurch aufgenommen werden könnte, dass die Druckbelastung im Bereich
der Spaltanordnung 40 erfasst wird. Zu diesem Zwecke kann beispielsweise
an der Spaltanordnung 40 oder dem Träger 42 ein Dehnungsmessstreifen
oder ein sonstiger Druck- oder Belastungsaufnehmer vorgesehen sein, der
erfasst, mit welchem Druck das Holzstück 58 gegen die Spaltanordnung 40
gepresst wird. Mit einem derartigen Aufnehmer könnte jedoch die Endlage
nur dadurch erfasst werden, dass zugelassen wird, dass das Vorschub
element 56 an der Spaltanordnung 40 anstößt und dadurch die End-Be
wegungsbegrenzung erzeugt wird. Da dabei jedoch die Schneidkanten
78, 80 in ihrer Qualität beeinträchtigt werden könnten, ist zumindest für die
Erfassung der Endlage die Beobachtung des Fluiddrucks vorteilhaft.
Die Erfassung der Positionierung der Niederhalteanordnung 104 kann weiter
noch dazu genutzt werden, zu erkennen, ob ein in den Innenaufnahmebe
reich 16 eingelegtes zu bearbeitendes Holzstück 58 eine zur Durchführung
von Spaltvorgängen erforderliche oder vorteilhafte Mindestdicke aufweist.
Zu diesem Zwecke kann beispielsweise, nachdem zum ersten Mal das zu
bearbeitende Holzstück 58 durch die Vorschubanordnung 48 in Anlage an
der Spaltanordnung 40 bewegt worden ist und die Niederhalteanordnung
104 in ihre Niederhaltestellung bewegt worden ist, das Sensorsignal des
Sensors 162 dahingehend ausgewertet werden, in welcher Lage die
Niederhalteanordnung 104 ist. Ist dies eine Lage, die eingenommen wird,
wenn ein ausreichend dickes Holzstück eingelegt wurde, so kann der
Bearbeitungsvorgang wie vorangehend beschrieben vorgenommen werden.
Zeigt bei zumindest einem der Niederhalteelemente 106, 108 das Sensorsig
nal an, dass eine Verschwenklage über eine einem geeigneten Holzstück
zugeordnete Verschwenklage hinaus eingenommen wurde, so wird daraus
geschlossen, dass entweder ein zu dünnes Holzstück eingelegt wurde, ein
sehr krummes Holzstück eingelegt wurde oder ein zu kurzes Holzstück
eingelegt wurde, welches nur von einem der Niederhalteelemente 106, 108
ergriffen wird. In diesem Falle wird der Bearbeitungsvorgang durch
Zurückziehen der Vorschubanordnung 48 und Öffnen des Deckels 32
beendet, so dass der Bedienperson die Gelegenheit gegeben wird, das
Holzstück entweder in geeigneter Lage einzulegen oder wieder herauszuneh
men und ein zur Durchführung eines Bearbeitungsvorgangs geeignetes
Holzstück einzulegen.
Um bei dieser Prozedur zu vermeiden, dass bereits bei dem ersten
Vorschubvorgang zum Bewegen des zu bearbeitenden Holzstückes auf die
Spaltanordnung zu Probleme auftreten, beispielsweise dadurch, dass ein zu
dünnes Holzstück durch die zwischen den beiden Spaltschneiden 44, 46
eingeschlossenen freien Winkelbereiche hindurchtritt, kann bereits vor
diesem ersten Vorschubvorgang die Niederhalteanordnung 104 zum
Bewegen der Niederhalteelemente 106, 108 in ihre Niederhaltestellung
angesteuert werden. Wird auch hier wieder erfasst, dass zumindest bei
einem der Niederhalteelemente 106, 108 eine Verschwenklage eingenom
men wird, die auf ein nicht geeignet dickes oder nicht geeignet eingelegtes
Holzstück hinweist, so wird auch hier der Bearbeitungsvorgang wieder
beendet und der Bedienperson die Möglichkeit gegeben, diesen Zustand zu
beheben. Wird erkannt, dass das Holzstück eine geeignete Dicke aufweist,
so kann dann der erste Vorschubvorgang gestartet werden und das
Holzstück 58 in Anlage an die Spaltanordnung 40 bewegt werden. Dies
kann entweder erfolgen, nachdem zum Vermeiden jeglicher Querkraftein
wirkung vor Durchführung des ersten Vorschubvorgangs die Niederhalteele
mente 104, 106 wieder in ihre Freigabestellung bewegt worden sind, oder
kann mit in ihrer Niederhaltestellung befindlichen Niederhalteelementen 106,
108 erfolgen. In diesem Falle ist es vorteilhaft, wenn neben dem Fluiddruck,
also der auf der Seite der Vorschubanordnung 48 auftretenden Druckbela
stung, auch noch die Druckbelastung im Bereich der Spaltanordnung erfasst
wird. Ein Vergleich dieser beiden Druckbelastungen kann dann dazu genutzt
werden, zu erkennen, ob bei Durchführung eines Vorschubvorgangs das zu
bearbeitende Holzstück 58 sich in geeigneter Weise vorwärts bewegt oder
ob ggf. ein Anstoßen an einem der Niederhalteelemente 106, 108 oder
einem anderen Bereich des Holzbearbeitungsgeräts 110 erzeugt wird. Dies
wird dadurch erkannt, dass eine deutliche Diskrepanz zwischen diesen
beiden Druckbelastungen erfasst wird. Auch in diesem Falle kann der
Bearbeitungsvorgang durch Zurückziehen der Vorschubanordnung 48,
Bewegen der Niederhalteanordnung 104 in die Freigabestellung und Öffnen
des Deckels 32 beendet werden.
Grundsätzlich wird darauf hingewiesen, dass mit dem erfindungsgemäßen
Schneidgerät jedoch auch sehr dünne Holzstücke gespalten werden können.
Wie man insbesondere in Fig. 4 erkennt, ist die im wesentlichen vertikal
orientierte Spaltschneide 46 bezüglich des wannen- oder trogartig ausgebil
deten Aufnahmebereichs 16 derart positioniert, dass ein in diesen Auf
nahmebereich 16 eingelegtes Holzstück, nachdem es sich so weit als
möglich nach unten bewegt hat bzw. auch durch die Niederhalteanordnung
104 so weit als möglich nach unten gepresst worden ist, bezüglich der
Spaltschneide 46 näherungsweise in einer mittigen Lage befindet, so dass
ein sehr dünnes Holzstück zumindest einmal in der Mitte entlang einer
vertikalen Ebene gespalten wird. Hier können noch zusätzliche Spalt
schneiden 45, 47 vorgesehen sein, die bezüglich der Spaltschneiden 44, 46
unter einem Winkel geneigt orientiert sind und insbesondere bei Einlegen
dünnerer Holzstücke für ein zusätzliches Spalten derselben sorgen. Da
jedoch bei Einlegen zu dünner Holzstücke die Gefahr besteht, dass die
auftretenden Spaltkräfte zu einem Abbrechen derselben führen, ist die
vorangehend beschriebene Prozedur zum Erfassen der Dicke des zu
bearbeitenden Holzstückes und zum Beenden des Bearbeitungsvorgangs,
wenn eine ausreichende Mindestdicke nicht vorliegt, vorteilhaft.
Bei dem erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsgerät kann darüber hinaus
noch vorgesehen sein, dass die durch die Länge A2 repräsentierte Scheit
länge veränderbar ist. Dies kann beispielsweise durch Ändern der Positionie
rung der Spaltanordnung 40 bezüglich des Sägebereichs S erfolgen. Auch
die minimal akzeptierbare Scheitlänge A1 kann beispielsweise dadurch
verändert werden, dass die Lage des Vorsprungs 70 an der Abtaststange
59 einstellbar ist oder dass ggf. ein die Vorbeibewegung des Vorschub
elements 56 an der Lage L1 entweder direkt oder indirekt erfassender
Sensor in seiner Lage einstellbar ist.
Ferner ist bei dem erfindungsgemäßen Gerät dafür gesorgt, dass nicht
gleichzeitig die Vorschubanordnung 48 und die Sägeanordnung 76 in einen
Bereich bewegt werden können, in dem diese sich gegenseitig beschädigen
könnten. Dies kann einerseits durch Überwachung der Ansteuersignale und
Positionierungssignale der verschiedenen Funktionsgruppen erfolgen, oder
kann durch eine nicht dargestellte mechanische Sperre erfolgen, bei welcher
dann, wenn beispielsweise die Kolbenstange 54 bzw. das Vorschubelement
56 in den Schneidbereich S eingreift, die Sägeanordnung 76 nicht aus ihrer
Ruhestellung herausbewegt werden kann, und dann, wenn die Sägeanord
nung 76 aus ihrer Ruhestellung herausbewegt ist, das Vorschubelement 56
nicht in den Sägebereich S hineinbewegt werden kann.
Ferner sei noch darauf hingewiesen, dass selbstverständlich die Markierung
62 auch derart ausgebildet bzw. kodiert sein kann, dass bei jeder der
Relativlage zwischen dem Aufnehmer 60 und dieser Markierung 62 erkannt
werden kann, welche Relativlage vorliegt. Dies kann beispielsweise dadurch
erhalten werden, dass die Breite der Vorsprünge oder Ausnehmungen 64 in
der Vorschubrichtung V nicht konstant ist.
Claims (29)
1. Holzbearbeitungsgerät, insbesondere zur Zubereitung von abgeläng
ten und gespaltenen Holzstücken, insbesondere Brennholzstücken,
umfassend:
- - eine Tragestruktur (12),
- - an der Tragestruktur (12) einen Aufnahmebereich (16), in welchem ein zu bearbeitendes Holzstück (58) positionierbar ist,
- - eine bezüglich der Tragestruktur (12) gehaltene Spaltanord nung (40),
- - eine Vorschubanordnung (48) zum Bewegen eines zu be arbeitenden Holzstückes (58) in einer Vorschubrichtung (V) auf die Spaltanordnung (40) zu und über diese hinweg,
- - eine Sägeanordnung (76) zum Durchsägen eines zu bearbeiten den Holzstückes (58) in einem zur Spaltanordnung (40) in vor bestimmtem Abstand (A2) bezüglich der Vorschubrichtung (V) liegenden Sägebereich (S).
2. Holzbearbeitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubanordnung (48) ein an
einem zu bearbeitenden Holzstück (58) angreifendes Vorschub
element (56) umfasst.
3. Holzbearbeitungsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubanordnung (48) eine
Kolben/Zylinder-Anordnung (50) umfasst, die in einem ersten
Abstützbereich, vorzugsweise im Bereich eines Zylinderrohres (52)
derselben, bezüglich der Tragestruktur (12) abgestützt ist, und die in
einem zweiten Abstützbereich, vorzugsweise im Bereich einer
Kolbenstange (54) derselben, das Vorschubelement (56) bildet oder
trägt.
4. Holzbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine erste Sensoranordnung (59, 60) zur
Erfassung einer Vorschublage oder/und Vorschubbewegung der
Vorschubanordnung (48).
5. Holzbearbeitungsgerät nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 2
oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Vorschubelement (56)
bewegbar oder an der Tragestruktur (12) angeordnet wenistens ein
Erfassungselement (60) vorgesehen ist, und dass bei der jeweils
anderen Baugruppe eine dem wenigstens einen Erfassungselement
(60) zugeordnete Abtastanordnung (59) vorgesehen ist, wobei bei
Bewegung des Vorschubelementes (56) das wenigstens eine
Erfassungselement (60) sich bezüglich der Abtastanordnung bewegt
und ein die Bewegung oder/und die Lage des wenigstens einen
Erfassungselementes (60) bezüglich der Abtastanordnung (59) wie
dergebendes Signal erzeugt.
6. Holzbearbeitungsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Sensorelement
(60) an der Tragestruktur (12) angeordnet ist und dass die Abtast
anordnung (59) ein langgestrecktes Abtastelement (59) aufweist, das
mit dem Vorschubelement (56) bewegbar ist und eine durch das
wenigstens eine Sensorelement (60) abtastbare Abtastmarkierung
(62) aufweist.
7. Holzbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sensoranordnung (59, 60)
dazu ausgebildet ist:
- - ein erstes Lagesignal zu erzeugen, wenn die Vorschubanord nung (48) in einer im wesentlichen vollständig zurückgezoge nen Lage ist, oder/und
- - ein zweites Lagesignal zu erzeugen, wenn die Vorschubanord nung (48) in einer Vorschublage ist, in welcher das Vorschub element (56) bezüglich der Vorschubrichtung (V) einen vorbe stimmten Abstand (L1) zum Sägebereich (S) aufweist, oder/und
- - ein drittes Lagesignal zu erzeugen, wenn die Vorschubanord nung (48) im wesentlichen in einer auf die Spaltanordnung (40) zu maximal vorgeschobenen Lage ist.
8. Holzbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch eine Niederhalteanordnung (104) zum
Niederhalten eines zu bearbeitenden Holzstückes (58) in dem
Aufnahmebereich (16).
9. Holzbearbeitungsgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhalteanordnung (104) in der
Vorschubrichtung (V) an wenigstens einer Seite bezüglich des
Sägebereichs (76) wenigstens ein Niederhalteelement (106, 108),
vorzugsweise mit wenigstens einer Niederhalterolle (114, 116),
umfasst.
10. Holzbearbeitungsgerät nach Anspruch 8 oder 9,
gekennzeichnet durch eine Vorspannanordnung (134) zum Vor
spannen der Niederhalteanordnung (104) in eine Niederhaltestellung
und durch eine Freigabeanordnung (118, 120) zum Bewegen der
Niederhalteanordnung (104) gegen die Wirkung der Vorspannanord
nung (134) aus der Niederhaltestellung in eine Freigabestellung.
11. Holzbearbeitungsgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabeanordnung (118, 120)
wenigstens eine Kolben/Zylinder-Anordnung (118, 120), vorzugs
weise für jedes Niederhalteelement (106, 108) eine Kolben/Zylinder-An
ordnung (118, 120), umfasst.
12. Holzbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
gekennzeichnet durch eine zweite Sensoranordnung (162) zum
Erfassen der Positionierung der Niederhalteanordnung (104).
13. Holzbearbeitungsgerät nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 8
bis 12,
gekennzeichnet durch eine mit dem Vorschubelement (56) bewegbare
Abweiseranordnung (150), welche dann, wenn das Vorschubelement
(56) sich im Bereich der Niederhalteanordnung (104) bewegt, die Nie
derhalteanordnung (104) wenigstens bereichsweise aus ihrer ein zu
bearbeitendes Holzstück (58) im Aufnahmebereich (16) niederhalten
den Niederhaltestellung auslenkt.
14. Holzbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeanordnung (76) durch eine
Bewegungsanordnung (98), vorzugsweise Kolben/Zylinder-Anordnung
(98) zwischen einer aus dem Aufnahmebereich (16) zurückgezogenen
Ruhestellung und einer auf den Aufnahmebereich (16) zu vor
geschobenen Arbeitsstellung bewegbar ist.
15. Holzbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeanordnung (76) eine Kreissä
geanordnung (90), Kettensägeanordnung oder dergleichen umfasst.
16. Holzbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeanordnung (76) durch einen
Druckfluidmotor (92) antreibbar ist.
17. Holzbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
gekennzeichnet durch eine Druckfluidquelle (142, 138), durch welche
wenigstens die Vorschubanordnung (48) oder/und die Sägeanord
nung (76) oder/und wenigstens eine weitere Baugruppe (118, 120)
mit Druckfluid zur Durchführung von Arbeitsvorgängen versorgbar ist.
18. Holzbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch eine Abdeckanordnung (32) zum Abdecken des
Aufnahmebereichs (16) oder/und der Sägeanordnung (76) wenigstens
bei Durchführung eines Arbeitsvorganges.
19. Holzbearbeitungsgerät nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass nur dann, wenn der Aufnahmebereich
(16) durch die Abdeckanordnung (32) abgedeckt ist, die Vorschub
anordnung (48) oder/und die Sägeanordnung (76) oder/und wenig
stens eine weitere Baugruppe (118, 120) zur Durchführung von
Arbeitsvorgängen aktivierbar ist.
20. Holzbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltanordnung (40) wenigstens
eine, vorzugsweise wenigstens zwei Spaltschneiden (44, 46) mit der
Vorschubanordnung zugewandter Schneidekante (78, 80) umfasst.
21. Holzbearbeitungsgerät nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidekante (80) wenigstens
einer Spaltschneide (46) bezüglich der Schneidekante (78) wenig
stens einer weiteren Spaltschneide (44) in Richtung auf die Vor
schubanordnung (48) zu wenigstens bereichsweise vorgelagert ist.
22. Verfahren zum Ablängen und Spalten von Holzstücken, insbesondere
vermittels eines Holzbearbeitungsgerätes (10) nach einem der
Ansprüche 1 bis 21, umfassend die Schritte:
- a) Positionieren eines zu bearbeitenden Holzstückes (58) in einem Aufnahmebereich (16),
- b) Vorschieben in einer Vorschubrichtung (48) oder/und Halten des zu bearbeitenden Holzstückes (58) vermittels eines an diesem angreifenden Vorschubelementes (56) derart, dass das zu bearbeitende Holzstück (58) in Anlage an oder/und in den Bereich einer Spaltanordnung (40) gelangt,
- c) Durchsägen des zu bearbeitenden Holzstückes (58) in einem zur Spaltanordnung (40) in vorgegebenem Abstand (A2) bezüglich der Vorschubrichtung (V) liegenden Sägebereich (S),
- d) nach dem Durchsägen des zu bearbeitenden Holzstückes (58) Vorschieben desselben auf die Spaltanordnung (40) zu um eine Länge (A2), welche im wesentlichen dem Abstand (A2) zwischen der Spaltanordnung (40) und dem Sägebereich (S) entspricht und dabei Bewegen des zwischen dem Sägebereich (S) und der Spaltanordnung (40) liegenden, von dem zu bearbeitenden Holzstück (58) abgesägten Abschnittes über die Spaltanordnung (40) hinweg zum Spalten dieses Abschnittes,
- e) bei ausreichender Länge des verbleibenden zu bearbeitenden Holzstückes (58) Wiederholen der Schritte c) und d).
23. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt c) vor dem Durchsägen des
zu bearbeitenden Holzstückes (58) das Entspannen desselben in der
Vorschubrichtung (V) umfasst.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23,
ferner umfassend das Niederhalten des zu bearbeitenden Holzstückes
(58) vermittels einer Niederhalteanordnung (104) in dem Aufnahme
bereich (16) wenigstens während der Durchführung der Schritte c)
und d).
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt b) oder/und im Schritt d)
während oder nach dem Vorschieben des zu bearbeitenden Holz
tückes (58) überprüft wird, ob eine nach Durchführung des Vor
schiebevorgangs vor dem Sägebereich (S) verbleibende Restlänge des
zu bearbeitenden Holzstückes (58) eine vorbestimmte Mindestlänge
(A2), aufweist, und dass dann, wenn die Restlänge kleiner als die
Mindestlänge (A1) ist, im Schritt b) beziehungsweise im Schritt d) das
zu bearbeitende Holzstück (58) ohne Durchführung eines Sägevor
ganges vollständig über die Spaltanordnung (40) hinweg bewegt
wird, und dass dann, wenn die Restlänge größer als die Mindestfänge
(A2) ist, die Schritte c) und d) gegebenenfalls wiederholt durchgeführt
werden.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschublage oder/und die
Vorschubbewegung des Vorschubelementes (56) oder einer damit
bewegbaren Komponente (59) erfasst wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die erfasste Vorschublage
eine in der Vorschubrichtung (V) auf die Spaltanordnung (40) zu im
wesentlichen maximal vorgeschobene Lage ist, das Vorschubelement
(56) entgegen der Vorschubrichtung (V) zurückbewegt wird bis es in
einer im wesentlichen vollständig zurückgezogenen Lage ist.
28. Verfahren nach Anspruch 24 oder einem der Ansprüche 25 bis 27,
sofern auf Anspruch 24 rückbezogen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierung der Niederhaltean
ordnung (104) erfasst wird und dass dann, wenn die Niederhaltean
ordnung (104) in ihre Niederhaltestellung bewegt ist, jedoch eine
dieser Niederhaltestellung nicht entsprechende Positionierung
derselben erfasst ist, das Vorschubelement (56) entgegen der Vor
schubrichtung (V), vorzugsweise im wesentlichen vollständig
zurückgezogen wird und der Betrieb beendet wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt b) erst dann durchgeführt
wird, wenn der Aufnahmebereich (16) durch eine Abdeckanordnung
(32) verschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999140812 DE19940812A1 (de) | 1999-08-27 | 1999-08-27 | Holzbearbeitungsgerät, insbesondere zur Zubereitung von abgelängten und gespaltenen Holzstücken, insbesondere Brennholzstücken, und ein Verfahren zum Ablängen und Spalten von Holzstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999140812 DE19940812A1 (de) | 1999-08-27 | 1999-08-27 | Holzbearbeitungsgerät, insbesondere zur Zubereitung von abgelängten und gespaltenen Holzstücken, insbesondere Brennholzstücken, und ein Verfahren zum Ablängen und Spalten von Holzstücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19940812A1 true DE19940812A1 (de) | 2001-03-01 |
Family
ID=7919885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999140812 Withdrawn DE19940812A1 (de) | 1999-08-27 | 1999-08-27 | Holzbearbeitungsgerät, insbesondere zur Zubereitung von abgelängten und gespaltenen Holzstücken, insbesondere Brennholzstücken, und ein Verfahren zum Ablängen und Spalten von Holzstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19940812A1 (de) |
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
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