DE19940651A1

DE19940651A1 - Einrichtung zum Empfangen und/oder Senden von Kommunikations- und/oder Navigationssignalen

Info

Publication number: DE19940651A1
Application number: DE1999140651
Authority: DE
Inventors: Michael Angermann; Alexander Steingas; Patrick Robertson
Original assignee: Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV
Current assignee: Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV
Priority date: 1999-08-26
Filing date: 1999-08-26
Publication date: 2001-03-08
Also published as: WO2001015351A1

Abstract

Eine Einrichtung zum Empfangen und/oder Senden von Kommunikations- und/oder Navigationsdaten ist in eine vorhandene Beleuchtungs-Infrastruktur integriert, indem sie beispielsweise einem Leuchtmittel zugeordnet ist oder in einem zwischen dem Leuchtmittel (10) und dessen Fassung (13) vorgesehenen Zwischenteil (5) untergebracht ist. Ferner kann die Einrichtung zum Empfangen und/oder Senden als Transponder ausgebildet sein, welcher in dem Leuchtmittel untergebracht ist. DOLLAR A Auf diese Weise ist immer gewährleistet, daß die Einrichtung zum Senden und/oder Empfangen sowie der Transponder immer betriebsbereit ist, da sie immer mit ausreichender elektrischer Energie versorgt sind. Aufgrund der leitungsgebundenen Energiezufuhr können auch mittels geeigneter Übertragungsverfahren über Stromleitungen Daten ausgetauscht werden. DOLLAR A Bei einem intermittierend betriebenen Leuchtmittel ist an, in oder bei dem Transponder (4') zusätzlich eine Steuereinheit zum Ein- oder Ausschalten des Leuchtmittels (10) vorgesehen. Ferner kann dem Transponder (4') ein Energiespeicher zugeordnet oder als Energiequelle eine Solarzellenanordnung zuschaltbar sein. Bei einem Leuchtmittel in Form einer Glühlampe (10) mit einem gewendelten Glühdraht (12) kann der gewendelte Glühdraht als Antenne der Einrichtung (4) zum Empfangen und/oder Senden verwendet werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Empfangen und/oder Senden von Kommunikations- und/oder Navigations signalen.

Derartige Einrichtungen zum Empfangen und/oder Senden von Kommunikations- und/oder Navigationssignalen gewinnen in Zu kunft immer größere Bedeutung, um beispielsweise Reisende, Touristen, Besucher von Messen, Museen, Ausstellungen u. ä. nicht nur über ihren momentanen Standort zu informieren, son dern insbesondere auch um diesen Personen Hinweise bezüglich eines gewünschten Ziels, beispielsweise eines Hotels, eines bestimmten Standes auf einer Messe, eines bestimmten Objekts in einer Ausstellung oder einem Museum u. ä., bezüglich der nächstgelegenen Informationsmöglichkeit u. ä. zu geben.

Um diesem Informationsbedürfnis beispielsweise von Museumsbe suchern nachzukommen, sind in manchen Museen vor allen oder auch nur vor ausgesuchten Objekten Induktionsschleifen im Bo den verlegt. Messebesuchern werden im Eingangsbereich auf Wunsch oder auch gegen Bezahlung Empfangsgeräte mit Kopfhö rern ausgehändigt. Sobald der Besucher die vor einem bestimm ten Objekt verlegte Induktionsschleife erreicht, werden von der Induktionsschleife automatisch Informationen an das Emp fangsgerät übertragen.

Diese Informationen werden beispielsweise über den mit dem Gerät verbundenen Kopfhörer an den Besucher weitergegeben, oder bei Erreichen einer solchen Induktionsschleife wird von dieser an das vom Besucher mitgeführte Empfangsgerät ein co diertes Signal übertragen, mit dessen Hilfe dann aus einem in dem Empfangsgerät untergebrachten Speicher die dem Codewort entsprechenden Informationen gesucht, ausgewählt und über den Kopfhörer an den Besucher übertragen werden.

Das Installieren solcher Einrichtungen zum Übertragen von In formationen sowie das Bereithalten der entsprechenden Geräte haben hohe Investitions- und Installationskosten zur Folge. Weitere Kosten entstehen für die Bereitstellung elektrischer Energie oder auch durch die Anbindung an Datennetze, über welche benötigte Daten geliefert werden.

Um die Reichweite von Empfangs- und Sendeeinrichtungen zu er höhen, sollten solche Einrichtungen möglichst hoch montiert werden, was wiederum einen hohen Arbeits- und Kostenaufwand zur Folge hat. Im Hinblick auf die jeweiligen Gegebenheiten kann durch solche Einrichtungen auch der optische Eindruck eines Raumes, eines Gebäudes u. ä. stark beeinträchtigt wer den.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, mit vertretbarem techni schen Aufwand, jedoch ohne hohe Investitionen und aufwendige und damit teuere Installationen die Energieversorgung von Einrichtungen zum Empfangen und/oder Senden von Kommunikati ons- oder Navigationssignalen sicherzustellen.

Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ei ne solche Einrichtung zum Empfangen und/oder Senden in eine vorhandene Beleuchtungs-Infrastruktur integriert ist. Die er forderliche Infrastruktur ist in größeren Städten und erst recht in Großstädten im allgemeinen vorhanden und insbesonde re an stark frequentierten Orten oder Plätzen besonders gut ausgebildet.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Einrichtung zum Empfangen und/oder Senden einem Leucht mittel, beispielsweise in Form einer herkömmlichen Glühbirne, einer Halogenlampe, einer Energiesparlampe, einer Leucht stoffröhre oder deren Starter bzw. weiteren der Beleuchtung dienenden Mitteln zugeordnet sein. Ferner kann eine solche Einrichtung gemäß der Erfindung auch in einem zwischen einem Leuchtmittel und dessen Fassung vorgesehene Zwischenteil un tergebracht sein.

Ferner kann gemäß der Erfindung die Einrichtung zum Empfangen und/oder Senden als ein Transponder bzw. auch als eine soge nannte Bake ausgeführt sein. Ein solcher Transponder bzw. ei ne Bake kann auch unmittelbar in einem der vorstehend ange führten Leuchtmittel untergebracht sein.

Wenn ein Leuchtmittel intermittierend betrieben wird, kann an oder bei der Einrichtung oder dem Transponder, gegebenenfalls auch in dem Transponder bzw. der Bake zusätzlich eine Steuer einheit vorgesehen bzw. untergebracht sein, von welcher das Ein- und Ausschalten des intermittierend betriebenen Leucht mittels gesteuert werden kann.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann bei einem intermittierenden Leuchtmittelbetrieb der Einrichtung oder dem Transponder auch ein Energiespeicher, beispielsweise in Form eines Akkumulators, eines ausreichend bemessenen Kon densators u. ä. zugeordnet sein. Wenn es die örtlichen Gege benheiten erlauben, kann bei intermittierend betriebenen Leuchtmitteln der Einrichtung oder dem Transponder als Ener giequelle eine Solarzellenanordnung zugeordnet sein, die je weils zur Energieversorgung dann zugeschaltet wird, wenn die Energiezufuhr zu dem Leuchtmittel unterbrochen ist.

Darüber hinaus kann bei einem Leuchtmittel in Form einer Glühlampe mit einem gewendelten Glühdraht letzterer auch als Antenne der Einrichtung zum Empfangen und/oder Senden verwen det werden.

Gemäß der Erfindung ist somit gewährleistet, daß die Einrich tung zum Empfangen und/oder Senden sowie auch die Bake bzw. der Transponder immer betriebsbereit ist, da sie immer mit ausreichender elektrischer Energie versorgt sind. Aufgrund der leitungsgebundenen Energiezufuhr können auch mittels ge eigneter Übertragungsverfahren über Stromleitungen Daten aus getauscht werden und, wie vorstehend ausgeführt, kann ein ge mäß der Erfindung ausgelegter Transponder bzw. eine entspre chende Bake zusätzlich mit einer Steuereinheit zum Ein- und Ausschalten eines oder mehrerer intermittierend betriebener Leuchtmittel eingesetzt werden.

Nachstehend wird als Beispiel eine mögliche Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung in einzelnen beschrieben.

In der Zeichnung ist schematisiert eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Glühlampe dargestellt; deren Glaskolben 11 ist in üblicher Weise mit indifferentem Gas, wie Argon, Kryp ton u. ä. gefüllt. In dem Glaskolben ist ein von Tragelementen gehaltener Glühdraht 12 untergebracht. Der Glaskolben 11 ist direkt mit einem Fußteil 13 verbunden, der auf der Außenseite ein genormtes Gewinde 14 aufweist. Im oberen Teil der Zeich nung ist eine Lampenfassung 2 dargestellt, wobei Strom über eine angedeutete Leitung 3 zugeführt wird.

Zwischen Glühbirne 10 und Lampenfassung 2 ist eine in einem Zwischenteil 5 untergebrachte, und durch ein gestrichelt wie dergegebenes Rechteck angedeutete Einrichtung 4 zum Empfangen und/oder Senden von Kommunikations- und/oder Navigationsdaten vorgesehen.

Wie in der Zeichnung durch eine Ellipse angedeutet ist, kann eine Einrichtung zum Empfangen und/oder Senden von Kommunika tions- und/oder Navigationssignalen auch als ein Transponder bzw. eine Bake 4' ausgebildet sein, der/die auch in dem Glas kolben 11 der Glühlampe 10 untergebracht sein kann. Die in der Zeichnung wiedergegebene Position des Transponders bzw. der Bake 4' am Ende der den Glühdraht 12 tragenden Elemente ist besonders vorteilhaft, da dadurch eine unmittelbare Stromzufuhr zu dem Transponder bzw. der Bake 4' geschaffen ist. Wenn der Glühdraht 12 gewendelt ist, kann dieser gegebe nenfalls auch als Antenne der Einrichtung zum Empfangen und/oder Senden verwendet werden.

Wenn es sich um eine Umgebung handelt, in welcher ununterbro chen die Beleuchtung eingeschaltet wird, ist eine zwischen Lampenfassung 2 und Glühbirne 10 vorgesehene Einrichtung 4 oder auch ein in dem Glaskolben 11 der Glühbirne 10 unterge brachter Transponder 4' kontinuierlich mit Energie versorgt.

Wenn ein Leuchtmittel, beispielsweise die Glühlampe 10 nur intermittierend betrieben wird, ist, wie vorstehend bereits beschrieben, die Bake bzw. der Transponder entweder mit einem Energiespeicher in Form eines Akkumulators, eines entspre chend bemessenen Kondensators u. ä. ausgestattet oder, wie ebenfalls vorstehend ausgeführt, bei der beispielsweise in dem Zwischenteil 5 zwischen Glühlampe 10 und Lampenfassung 2 vorgesehenen Einrichtung 4 ist eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Steuereinheit vorgesehen, welche Schalt funktionen ausübt.

Auch in dem zuletzt angeführten Fall ist dann Zufuhr elektri scher Energie stets sichergestellt, da beispielsweise über den Transponder bzw. die Bake das Leuchtmittel ein- bzw. aus geschaltet wird. Somit sind bei der Erfindung alle eingangs geschilderten Nachteile des Standes der Technik vermieden. Gleichzeitig ist durch in eine Beleuchtungs-Infrastruktur in tegrierte Einrichtung zum Empfangen und/oder Senden das Ein führen von Diensten ermöglicht, die auf lokal untergebrachten Transpondern bzw. Baken basieren.

Bezugszeichenliste

10

Glühlampe

11

Glaskolben

12

Glühdraht

13

Fußteil

14

Gewinde auf

13

2

Lampenfassung

3

Stromleitung

4

Einrichtung zum Empfangen und/oder Senden

4

' Transponder/Bake

5

Zwischenteil

Claims

1. Einrichtung zum Empfangen und/oder Senden von Kommunikati ons- und/oder Navigationsdaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (4) in eine vorhandene Beleuchtungs- Infrastruktur integriert ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (4) einem Leuchtmittel (10) zugeordnet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (4) in einem zwischen dem Leuchtmittel (10) und dessen Fassung vorgesehenen Zwischenteil (5) unterge bracht ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (4) zum Empfangen und/oder Senden als Trans ponder (4') ausgebildet ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Transponder (4') in dem Leuchtmittel (10) untergebracht ist.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß bei einem intermittierend betriebenen Leuchtmittel in, an oder bei der Einrichtung (4) oder dem Transponder (4') zusätzlich eine Steuereinheit zum Ein- oder Ausschalten des Leuchtmittels (10) vorgesehen ist.

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, daß bei einem intermittierend betriebenen Leuchtmittel der Einrichtung (4) oder dem Transponder (4') ein Energiespeicher zugeordnet ist.

8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, daß bei einem intermittierend betriebenen Leuchtmittel der Einrichtung (4) oder dem Transponder (4') als Energiequelle eine Solarzellenanordnung zuschaltbar ist.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, daß bei einem Leuchtmittel in Form einer Glüh lampe (10) mit einem gewendelten Glühdraht (12) dieser als Antenne der Einrichtung (4) zum Empfangen und/oder Senden verwendet ist.