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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Inbetriebnahme eines Beleuchtungssystems
mit mindestens einem Steuergerät
und mit mehreren an das Steuergerät angeschlossenen Betriebsgeräten, die jeweils
zum Betrieb mindestens eines Leuchtmittels vorgesehen sind. Außerdem betrifft
die Erfindung ein Inbetriebnahmegerät.
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In
der Gebäudetechnik
wird die konventionelle Anschlusstechnik von Leuchtmitteln zusehends durch
elektronische Beleuchtungssysteme, die einen Datenbus enthalten
oder/und an einen Datenbus angeschlossen werden können, ersetzt.
Derartige Beleuchtungssysteme enthalten mindestens ein Steuergerät, an das
mehrere Betriebsgeräte,
insbesondere in Form elektronischer Vorschaltgeräte (= EVG), angeschlossen werden
können.
Diese Betriebsgeräte sind
ihrerseits mit den eigentlichen Leuchtmitteln verbunden und dienen
zu deren Ansteuerung. Beispielsweise kann ein solches Beleuchtungssystem
nach der DALI (= Digital Addressable Lighting Interface)-Norm arbeiten.
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Insbesondere
wenn das Beleuchtungssystem für
ein größeres Gebäude, wie
z. B. ein Bürogebäude, ausgelegt
ist, ist seine Inbetriebnahme mit einem gewissen Aufwand verbunden.
Für jedes
Betriebsgerät
und/oder jedes daran angeschlossene Leuchtmittel ist eine eindeutige
Adressierung und eine Kanalzuordnung vorzunehmen, die im jeweiligen
Betriebsgerät
und im Steuergerät
als Inbetriebnahmedaten gespeichert werden. Um eine korrekte Identifizierung
und auch Zuordnung der einzelnen Leuchtmittel zu gewährleisten,
kann es in diesem Zusammenhang erforderlich werden, dass der Inbetriebnahme-Installateur
jedes Leuchtmittel einzeln einschalten, seine genaue Position innerhalb
des Gebäudes
ausfindig machen und im Steuergerät vermerken muss. Dieser Vorgang
ist zeitaufwendig und führt
außerdem
dazu, dass das Beleuchtungssystem währenddessen nicht betrieben
werden kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Verfahren der eingangs
bezeichneten Art anzugeben, dass bei einer nachträglichen Änderung des
Beleuchtungssystems eine möglichst
schnelle erneute Inbetriebnahme ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale des unabhängigen
Patentanspruchs 1. Bei dem eingangs bezeichneten Verfahren handelt
es sich um ein solches, bei dem
- a) das Steuergerät an ein
Inbetriebnahmegerät angeschlossen
wird,
- b) jedem Betriebsgerät
eine Adressierung und ein Kanal zugeordnet wird und diese Adress-/Kanal-Zuordnungen
als Inbetriebnahmedaten im Steuergerät gespeichert werden, sowie
- c) die Inbetriebnahmedaten aus dem Steuergerät in das Inbetriebnahmegerät zurückgelesen
und dort in einer Datenbank gespeichert werden.
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Aufgrund
des Zurücklesens
und der Speicherung in der Datenbank des Inbetriebnahmegeräts wird
sichergestellt, dass die Inbetriebnahmedaten nicht verloren gehen.
Insbesondere kann dann bei einer zu einem späteren Zeitpunkt erfolgenden
erneuten Inbetriebnahme auf die gespeicherten Inbetriebnahmedaten
zurückgegriffen
werden. Dies wäre
beispielsweise nicht möglich,
wenn die Inbetriebnahmedaten ausschließlich in dem Steuergerät des Beleuchtungssystems
hinterlegt wären
und keine Zurückspeicherung
in das Inbetriebnahmegerät
erfolgen würde.
Bei einem Austausch des Steuergeräts, beispielsweise aufgrund
eines technischen Defekts, oder auch beim Einspielen einer neuen
Applikations-Software in das Steuergerät wären die im Steuergerät gespeicherten
Inbetriebnahmedaten nicht mehr verfügbar und ohne die in der Datenbank
des Inbetriebnahmegeräts
gesicherten Inbetriebnahmedaten müsste eine zeitaufwendige Neu-Inbetriebnahme
des kompletten Beleuchtungssystems, insbesondere mit der aufwendigen
Adressierungs- und Ka nal-Zuordnung jedes einzelnen Betriebsgeräts, vorgenommen
werden. Dies erübrigt
sich im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, da hier auf
die in der Datenbank des Inbetriebnahmegeräts gesicherten Inbetriebnahmedaten
zurückgegriffen
werden kann. Dadurch reduziert sich der Zeitbedarf für eine erneute
Inbetriebnahme erheblich.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich
aus den Merkmalen der von Anspruch 1 abhängigen Ansprüche.
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Bei
einer Variante sind das Steuergerät und das Inbetriebnahmegerät mittels
eines Datenbussystems miteinander verbunden. Das Inbetriebnahmegerät kann dann
auch zur Inbetriebnahme weiterer an das Datenbussystem angeschlossenen
Bus-Betriebsgeräte
verwendet werden.
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Vorzugsweise
ist das Steuergerät
an mindestens ein Schaltmittel angeschlossen – direkt oder auch mittels
eines Datenbussystems. Es werden Schaltmittel-Zuordnungen zwischen
dem mindestens einen Schaltmittel und den Betriebsgeräten vorgenommen
und als Inbetriebnahmedaten im Steuergerät gespeichert.
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Weiterhin
kann das Steuergerät
an mindestens einen Sensor angeschlossen sein – ebenfalls direkt oder mittels
eines Datenbussystems. Der Sensor ist insbesondere zur Erfassung
von Licht und/oder einer Personenanwesenheit ausgebildet. Es werden Sensor-Zuordnungen
zwischen dem mindestens einen Sensor und den Betriebsgeräten vorgenommen und
als Inbetriebnahmedaten im Steuergerät gespeichert.
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Insbesondere
können
Einstell-Parameter der Leuchtmittel für verschiedene Beleuchtungssituationen
oder
- – szenarien
als Inbetriebnahmedaten im Steuergerät gespeichert werden. Das Beleuchtungssystem
lässt sich
dann besonders effizient einsetzen.
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Günstig ist
eine weitere Ausgestaltung, die bei einer nachträglichen Änderung des Beleuchtungssystems,
insbesondere bei einem Austausch des Steuergeräts, bei einem Austausch eines
der Betriebsgeräte,
beim Einspielen einer neuen Applikations-Software in das Steuergerät oder bei
einer Änderung
der Projektierung, ein Auslesen zumindest eines Teil der in der
Datenbank des Inbetriebnahmegeräts
gespeicherten Inbetriebnahmedaten vorsieht. Die ausgelesenen Inbetriebnahmedaten
werden dann für
eine erneute Inbetriebnahme verwendet. Dadurch lässt sich der Zeitbedarf für die erneute
Inbetriebnahme erheblich verkürzen.
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Vorteilhafterweise
werden die im Zusammenhang mit der erneuten Inbetriebnahme im Steuergerät gespeicherten
aktualisierten Inbetriebnahmedaten in das Inbetriebnahmegerät zurückgelesen und
dort in der Datenbank gespeichert werden.
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Das
Zurücklesen
und die Datenbank-Speicherung der Inbetriebnahmedaten kann im Wesentlichen
unmittelbar nach ihrer Speicherung im Steuergerät oder auch erst vor einer
erneuten Inbetriebnahme, insbesondere bei einer nachträglichen Änderung des
Beleuchtungssystems, erfolgen, wobei die zuerst genannte Möglichkeit
einen besseren Schutz gegenüber
einem Datenverlust bietet.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Inbetriebnahmegerät zur Durchführung des eingangs
bezeichneten Verfahrens anzugeben, wobei das Inbetriebnahmegerät bei einer
nachträglichen Änderung
des Beleuchtungssystems eine möglichst
schnelle erneute Inbetriebnahme ermöglichen soll.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Inbetriebnahmegerät entsprechend den Merkmalen
des Patentanspruchs 10 angegeben. Das Inbetriebnahme enthält mindestens
eine Datenbank zur Speicherung von aus dem Steuergerät zurückgelesenen
Inbetriebnahmedaten. Dadurch werden die Inbetriebnahmedaten vor
einem Verlust gesichert. Sie stehen dann außerdem für eine gegebenen falls erforderliche erneute
Inbetriebnahme zu einem späteren
Zeitpunkt zur Verfügung,
wodurch sich deren Zeitbedarf erheblich reduziert.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der
Zeichnung. Es zeigt:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines Beleuchtungssystems, das mittels eines übergeordneten Datenbusses an
ein Inbetriebnahmegerät
angeschlossen ist, und
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines Beleuchtungssystems, das direkt an ein Inbetriebnahmegerät angeschlossen
ist.
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Einander
entsprechende Teile sind in den 1 bis 2 mit
denselben Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
ein Beleuchtungssystem 1 gezeigt, das mittels eines übergeordneten
Datenbusses 2 in ein Gebäudemanagementsystem 3 eingebunden ist.
Bei dem Datenbus 2 kann es sich beispielsweise um einen
EIB (= Europäischer
Installations-Bus)- oder
um einen LON (= Local Operating Network)-Bus handeln.
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Außer dem
Beleuchtungssystem 1 sind weitere Komponenten an den Datenbus 2 angeschlossen.
Beispielhaft sind in 1 zwei nicht näher spezifizierte
Bus-Betriebsgeräte 4 und 5,
ein Sensor 6 und ein Schaltmittel 7 wiedergegeben.
Der Sensor 6 kann grundsätzlich zur Erfassung einer
beliebigen Messgröße ausgebildet
sein. Insbesondere erfasst er jedoch eine Helligkeit, eine Personen-Anwesenheit oder
eine Bewegung. Er kann auch zur Detektion von Funk- oder Infrarot-Strahlung
ausgelegt sein. Bei dem Schaltmittel 7 kann es sich um
einen einfachen Ein-/Ausschalter, einen Dimmer, einen Tastschalter oder
auch um ein aufwendigeres Schaltgerät, das insbesondere auch mittels
einer Funk- oder Infrarotstrahlung ferngesteuert ist, handeln.
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Weiterhin
ist ein Inbetriebnahmegerät 8 mit einem
Speicher 9 mittels eines Bus-Interfaces 10 an den
Datenbus 2 angeschlossen. Diese Verbindung ist lösbar ausgeführt. Sie
kann nur temporär
bestehen, insbesondere während
der Inbetriebnahme des Beleuchtungssystems 1 oder auch
des kompletten Gebäudemanagementsystems 3.
Das Bus-Interfac 10 und das Inbetriebnahmegerät 8 können entweder, wie
in 1 dargestellt, als zwei gesonderte Einheiten oder
als kombinierte Einheit ausgebildet sein.
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Das
Beleuchtungssystem 1 beinhaltet als zentrale Komponente
ein Steuergerät 11 mit
einem Speicher 12, an das mehrere Betriebsgeräte 13, 14 und 15,
zwei Sensoren 16 und 17 sowie zwei Schaltmittel 18 und 19 angeschlossen
sind. Dabei ist die Verbindung zwischen dem Sensor 17 und
dem Schaltmittel 19 einerseits und dem Steuergerät 11 andererseits
jeweils drahtgebunden ausgeführt,
wohingegen die Verbindung zwischen dem Sensor 16 und dem
Schaltmittel 18 einerseits und dem Steuergerät 11 andererseits
drahtlos, also beispielsweise mittels einer Funk- oder einer Infrarot-Verbindung, realisiert
ist. Die Sensoren 16 und 17 können die gleichen Funktionalitäten aufweisen,
wie der Sensor 6. Ebenso gelten die im Zusammenhang mit
dem Schaltmittel 7 getroffenen Aussagen analog für die Schaltmittel 18 und 19.
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Die
Betriebsgeräte 13 bis 15 sind
als elektronische Vorschaltgeräte
(= EVG) ausgebildet, an die jeweils mindestens ein Leuchtmittel 20, 21, 22, 23, 24 und 25 angeschlossen
ist. Die Leuchtmittel 20 bis 25 sind im Ausführungsbeispiel
einfache Glühlampen. Grundsätzlich ist
jedoch jede beliebige Form an Leuchtmitteln denkbar, beispielsweise
auch Leuchtdioden (LED), Leuchtstoffröhren oder Halogen-Lampen. Darüber hinaus
können
die Leuchtmittel 20 bis 25 neben dem eigentlichen
leuchtenden Element auch weitere elektrische oder elektroni sche
Komponenten umfassen. Je nach Ausgestaltung der Leuchtmittel 20 bis 25 können auch
die Betriebsgeräte 13 bis 15 eine
daran angepasste Ausgestaltung aufweisen. Beispielsweise können sie
zumindest Untereinheiten in Form eines Transformaters, eines Dimmers,
eines Notstrommoduls oder auch eines Umsetzers auf die konventionelle
1 bis 10 Volt-Schnittstelle enthalten.
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Das
im Ausführungsbeispiel
gezeigte Beleuchtungssystem 1 ist nach dem DALI (= Digital Addressable
Lighting Interface)-Standard
ausgebildet. Im Zusammenhang mit diesem Standard werden die Betriebsgeräte 13 bis 15 auch
als DALI-Aktoren bezeichnet. Außer
der gemäß diesem
Standard vorgesehenen Steuerungsfunktion der Betriebsgeräte 13 bis 15 bietet
das Steuergerät 11 auch
eine Kopplungsfunktion zu dem Datenbus 2. Es handelt sich also
um ein Gateway.
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In 2 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Beleuchtungssystems 26 dargestellt. Im Unterschied zum
Beleuchtungssystem 1 sind beim Beleuchtungssystem 26 ein
Steuergerät 27 und
ein Inbetriebnahmegerät 28 nicht
mittels eines Datenbusses, sondern direkt miteinander verbunden.
Auch diese Verbindung ist lösbar
ausgelegt.
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Im
Folgenden wird die Inbetriebnahme der Beleuchtungssysteme 1 und 26 mittels
der Inbetriebnahmegeräte 8 bzw. 28 näher beschrieben.
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Während der
Inbetriebnahme wird jedem Betriebsgerät 13 bis 15 und
jedem zugeordneten Leuchtmittel 20 bis 25 eine
eindeutige Adressierung und ein Kanal zugeordnet. Diese Zuordnungen
werden in den jeweiligen Betriebsgeräten 13 bis 15 und auch
im Speicher 12 des Steuergeräts 11 oder 27 hinterlegt.
Angestoßen
durch das Inbetriebnahmegerät 8 oder 28 fordert
das Steuergerät 11 bzw. 27 die Betriebsgeräte 13 bis 15 auf,
sich selbst über
einen nicht näher
gezeigten Zufallszahlengenerator eine eindeutige Adresse zu erzeugen.
Diese Adressen wer den dem Steuergerät 11 oder 27 zurückgemeldet und
dort gespeichert. Danach werden die jeweiligen Betriebsgeräte 13 bis 15 und
die zugehörigen Leuchtmittel 20 bis 25 identifiziert.
Dazu werden die Betriebsgeräte 13 bis 15 von
dem Steuergerät 11 oder 27 aufgefordert,
die an das jeweilige Betriebsgerät 13 bis 15 angeschlossenen
Leuchtmittel 20 bis 25 einzuschalten, insbesondere
blinken zu lassen. Der Inbetriebnahme-Installateur macht danach die blinkenden
Leuchtmittel 20 bis 25 im Gebäude ausfindig und weist ihnen
sowie dem zugehörigen
der Betriebsgeräte 13 bis 15 im
Steuergerät 11 oder 27 einen
Kanal zu. Dieser Vorgang wird für
jedes der Leuchtmittel 20 bis 25 oder zumindest
für jedes
der Betriebsgeräte 13 bis 15 einzeln
durchgeführt.
Die eindeutigen Adress- und Kanal-Zuordnungen werden im Steuergerät 11 oder 27 gespeichert.
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Auch
für die
direkt angeschlossenen Sensoren 16 und 17 sowie
die ebenfalls direkt angeschlossenen Schaltmittel 18 und 19 werden
Zuordnungen vorgenommen und als Inbetriebnahmedaten im Steuergerät 11 oder 27 gespeichert.
Gleiches gilt im ersten Ausführungsbeispiel
für den
Sensor 6 und für das
Schaltmittel 7, die mittels des Datenbusses 2 an das
Steuergerät 11 angeschlossen
sind.
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Außerdem werden
verschiedene Beleuchtungssituationen, die beispielsweise von der
erfassten Helligkeit, von den im jeweiligen Raum anwesenden Personen
und von den Schaltpositionen der Schaltmittel 7, 18 und 19 abhängen, als
Inbetriebnahmedaten im Steuergerät 11 oder 27 gespeichert.
Das Beleuchtungssystem 1 oder 26 lässt sich
dann später entsprechend
dieser vordefinierten Beleuchtungsszenarien betreiben. Die Beleuchtung
erfolgt dann weitgehend automatisch entsprechend dem aktuellen Tageslicht
und den aktuellen Beleuchtungsanforderungen, die sehr stark variieren
können.
So kann der Grad der Beleuchtung danach ausgerichtet werden, ob überhaupt
Personen im Raum anwesend sind oder ob beispielsweise eine Diskussionsrunde, ein
Plenar-Vortrag, eine Dia-Präsentation
oder eine Computer-Schulung in dem betreffenden Raum stattfindet.
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Das
bei der Inbetriebnahme eingesetzte Inbetriebnahmegerät 8 oder 28,
bei dem es sich insbesondere um einen Labtop handeln kann, ist meistens nicht
identisch mit dem Rechner, mittels dessen die vorbereitende Projektierung
des Beleuchtungssystems 1 oder 26 vorgenommen
wird. Deshalb sind gewisse Informationen, die erst im Laufe der
Inbetriebnahme generiert werden, wie z. B. die vorstehend beschriebene
Adress- und Kanal-Zuordnung,
oder auch solche, die sich aufgrund von Abweichungen von der ursprünglichen
Projektierung ergeben, nicht in dem zur Projektierung eingesetzten
Rechner gespeichert. Um einen Verlust dieser wichtigen Informationen
zu verhindern, werden sämtliche
Inbetriebnahmedaten, die während
der Inbetriebnahme im Steuergerät 11 oder 27 gespeichert
werden, anschließend
in das Inbetriebnahmegerät 8 oder 28 zurückgelesen
und dort in einer Datenbank des Speichers 9 gesichert.
Bei Bedarf kann diese Datenbank an den Rechner, mit dem die Projektierung
vorgenommen worden ist, übertragen
werden. Aufgrund der Sicherung in der Datenbank stehen die Inbetriebnahmedaten
für eine Verwendung
zu einem späteren
Zeitpunkt zur Verfügung.
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Dies
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine Änderung an dem Beleuchtungssystem 1 oder 26 vorgenommen
werden soll und eine erneute (Teil-) Inbetriebnahme notwendig wird.
Die Änderung
des Beleuchtungssystems 1 oder 26 kann dabei im
Austausch eines der Betriebsgeräte 13 bis 15,
im Austausch des Steuergeräts 11 oder 27 oder
in einem Einspielen einer aktualisierten Applikations-Software in
das Steuergerät 11 oder 27 bestehen.
Bei diesen Aktionen können
die im Steuergerät 11 oder 27 gespeicherten
Inbetriebnahmedaten ganz oder teilweise überschrieben werden und damit
verloren gehen, wenn sie nicht in der Datenbank des Inbetriebnahmegeräts 8 oder 28 gesichert
worden wären.
In diesem Fall müsste
eine vollständige
Neu-Inbetriebnahme des
kompletten Beleuchtungssystems 1 oder 26 vorgenommen
werden. Dies wäre
mit einem erheblichen Zeitaufwand und auch mit einer längeren Abschaltung
des Beleuchtungssystems 1 oder 26 verbunden. Insbesondere
letzteres ist bei etlichen Anwendungen, wie beispielsweise in Großraumbüros oder öffentlichen
Gebäuden,
zumindest (kosten-) aufwendig, wenn nicht sogar unzulässig.
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Der
mögliche
Rückgriff
auf die in der Datenbank des Inbetriebnahmegeräts 8 oder 28 gespeicherten
Inbetriebnahmedaten erübrigt
eine derartig aufwendige komplette Neu-Inbetriebnahme. Stattdessen
ist nur der jeweils betroffene, das heißt der zu ändernde Teil des Beleuchtungssystems 1 oder 26 neu
in Betrieb zu setzen. Ansonsten werden die gespeicherten früheren Inbetriebnahmedaten übernommen.
Der Zeit- und Kosten-Bedarf einer derartigen erneuten Inbetriebnahme
reduziert sich dadurch erheblich. Auch nach der erneuten Inbetriebnahme werden
die dann im Steuergerät 11 oder 27 vorliegenden
aktualisierten Inbetriebnahmedaten in das Inbetriebnahmegerät 8 oder 28 zurückgelesen
und dort in der Datenbank gespeichert. Die Datenbank enthält dann
eine Historie der Inbetriebnahmedaten.
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Das
Zurücklesen
der Inbetriebnahmedaten in das Inbetriebnahmegerät 8 oder 28 kann
entweder unmittelbar während
oder nach der Inbetriebnahme oder auch erst kurz vor einer erneuten
Inbetriebnahme erfolgen, wobei die erste Variante eine größere Sicherheit
gegenüber
einem Datenverlust bietet.