DE19940446C2 - Rollschuh - Google Patents
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C17/00—Roller skates; Skate-boards
- A63C17/12—Roller skates; Skate-boards with driving mechanisms
Abstract
Es wird ein Einspur-Rollschuh oder Inline-Skate, mit einem Antrieb versehen, der deren Eigengewicht möglichst geringfügig beeinflußt, der komfortabel ist und der die Bewegungsfreiheit eines Rollschuhläufers nicht einschränkt, zur Verfügung gestellt, was dadurch erreicht wird, dass das Getriebegehäuse (6) am Einspur-Rollschuh (5) aus einem Winkeltrieb besteht, der eine Welle (18) antreibt, die sich parallel neben den Rollen (7) entlang erstreckt und mindestens zwei Antriebsräder (19) trägt, die sich mit an den Rollen (7) befestigten Zahnkränzen (20) im Eingriff befinden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Einspur-Rollschuh, einen sogenannten Inline-
Skate, gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Es sind Inline-Skates bekannt, WO 96/20762, die als Antrieb jeweils
einen Elektromotor aufweisen, der unmittelbar am Schuh befestigt ist
und zusätzlich zu seinen Laufrollen eine separate Antriebsrolle aufweist.
Die Energieversorgung erfolgt über an einem Gürtel getragene Batterien
und die Bedienung über zwei Handschalter, wobei diese Bauteile über
Verbindungsleitungen miteinander verbunden sind.
Nachteilig an diesen vorbekannten Antrieben ist insbesondere, daß das
an den Füßen eines Rollschuhläufers befindliche Gewicht sehr groß ist,
so daß der Komfort der Fortbewegung und damit auch der Spaß an die
sem Sport verlorengeht. Weiterhin wird die Bewegungsmöglichkeit eines
Rollschuhläufers dadurch erheblich eingeschränkt, ebenso wie dies durch
die um die Hüfte getragenen Batterien der Fall ist.
Es sind weiterhin mehrspurige Rollschuhe bekannt, FR-PS 13 69 972, bei
denen ein mittiges Hinterrad separat angetrieben ist. Ein solcher dreiräd
riger Rollschuh mit zwei seitlichen Vorderrädern und einem mittigen Hin
terrad besitzt zum einen drei separate Spuren, sodass er extrem unhand
lich ist und zum anderen durch das separat angetriebene Hinterrad nur
eine sehr schlechte Traktion aufweist. Eine Weiterentwicklung dieses vorbekannten
Rollschuhs, FR-PS 13 58 370, verschlechtert die Fahreigen
schaften in extremen Maße, da der Antriebsmotor nur unmittelbar am
Rollschuh angeordnet ist, sodass dessen Gewicht um ein Vielfaches steigt.
Gemäß einer weiteren bekannten Erfindung eines zweispurigen Roll
schuhs, FR-PS 26 20 038, ist nur die Hinterachse eines Rollschuhs ange
trieben, ohne jedoch ein Differential aufzuweisen, sodass ein damit aus
gestatteter Rollschuh keine engen Kurvenfahrten oder gar eine Drehung
auf der Stelle mehr zulässt und weiterhin auch dieser Rollschuh eine man
gelnde Traktion aufweist, was insbesondere aus den großen Reibungsver
lusten bei Kurvenfahrt und den nicht angetriebenen Vorderrädern her
rührt. Ein anderer bekannter zweispuriger Rollschuh, US-PS 38 57 008,
umgeht dieses Problem durch einen Freilauf, wobei aber auch bei diesem
vorbekannten Rollschuh nur die Räder einer Achse angetrieben sind.
Aufgabe der Erfindung ist es einen Einspur-Rollschuhe oder Inline-Skate,
mit einem Antrieb zu versehen, der deren Eigengewicht möglichst ge
ringfügig beeinflußt, der komfortabel ist und der die Bewegungsfreiheit
eines Rollschuhläufers nicht einschränkt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit den Oberbeg
riffsmerkmalen durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches
angegebene technische Lehre vermittelt.
Dadurch, daß der Antriebsmotor in einem von einem Rollschuhläufer auf
dem Rücken zu tragenden Gestell untergebracht ist und die Antriebsleis
tung über flexible Antriebswellen und jeweils ein Getriebe am Einspur-
Rollschuh auf die Rollen übertragen wird, ergeben sich die Vorteile einer
uneingeschränkten Bewegungsfreiheit eines Rollschuhläufers bei nur sehr
geringem zusätzlichen Gewicht der Einspur-Rollschuhe bzw. Inline-
Skates. Weiterhin entspricht die Anordnung des Gewichts des Antriebes
auf dem Rücken ergonomischen Gesichtspunkten mit einer nur geringen
Beeinflussung des Gleichgewichtssinnes, so daß auch die Fahrsicherheit
im Verkehr deutlich gesteigert ist.
Das Getriebe am Einspur-Rollschuh besteht aus einem einfachen Winkel
trieb, der eine Welle antreibt, die sich parallel neben den Rollen entlang
erstreckt und Stirnräder trägt, die mit Zahnrädern an mindestens zwei
Rollen im Eingriff sind. Diese Ausführungsform ist extrem leicht und
platzsparend, so daß ein Rollschuhläufer durch den Antriebsteil am Ein
spur-Rollschuh oder Inline-Skate nicht negativ beeinflußt wird und wobei
die Anordnung des Getriebes am Einspur-Rollschuh auf dessen Außen
seite weiterhin dazu beiträgt, daß es bei einem Paar Einspur-Rollschuhe
zwischen den Einspur-Rollschuhen untereinander nicht zu einer Kollision
oder Beeinträchtigung der Fahrsicherheit durch kollidierende Antriebstei
le kommen kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung
ergeben sich aus und in Kombination mit den weiteren Unteransprüchen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
trägt die Welle soviel Antriebsräder wie der Einspur-Rollschuh Rollen
aufweist, wobei sich die Antriebsräder mit an allen Rollen befestigten
Zahnkränzen im Eingriff befinden. Dadurch wird eine optimale Traktion
bei ungestörtem Fahrverhalten eines Einspur-Rollschuhs gewährleistet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht
der Antriebsmotor aus einem Elektromotor und die Energiespeicher bei
spielsweise aus wieder aufladbaren oder aus nicht wieder aufladbaren
Batterien oder auch aus einer Brennstoffzeile, mit der die elektrische
Energie bedarfsweise erzeugt werden kann. Denkbar ist jedoch auch die
Ausführung des Antriebsmotors als Brennkraftmaschine, wobei dann die
Energiespeicher als Tanks für den Brennstoff ausgebildet sind.
Für jeden einzelnen Einspur-Rollschuh kann ein separater Motor in dem
Gestell vorgesehen werden, bevorzugt wird jedoch die Leistung eines
Motors über ein Getriebe auf zwei daran anzukuppelnde Antriebswellen
verteilt, so daß sichergestellt ist, daß beide Einspur-Rollschuhe mit identi
schem Drehmoment und Drehzahl angetrieben werden. Des weiteren ist
dann auch nur ein Handschalter als Bedienteil erforderlich, ebenso wie
eine Synchronisation der beiden Antriebsmotoren entfällt.
Von besonderem Vorteil für den Antrieb der Einspur-Rollschuhe oder
Inline-Skates ist die flexible Antriebswelle, die eine biegsame Ummante
lung aufweist und an ihren Enden mit Kugellagern versehen ist, über die
die flexible Antriebswelle über an ihren Enden vorgesehenen Kupplungs
stücken radial und axial definiert drehbar gelagert ist. Des weiteren sind
an den Enden der flexiblen Antriebswellen Schnellkupplungen in Form
von Überwurfmuttern oder Bajonettverschlüssen angeordnet, um die An
triebswellen einfach und schnell an- oder auch wieder abkuppeln zu
können.
Das Gestell ist bevorzugt als Rucksack ausgebildet, welcher zwei Schul
terriemen aufweist und einen Beckengurt, so daß dessen fester Sitz auf
dem Rücken eines Rollschuhläufers gewährleistet werden kann.
Der Antriebsmotor läßt sich bequem über einen einzelnen Handschalter
ansteuern, wobei bei der Verwendung eines Elektromotors als Antrieb
weiterhin von Vorteil ist, daß dieser bei einer Schaltung als Generator
gleichzeitig als Bremse fungieren kann, so daß der erfinderische Antrieb
zusätzliche Sicherheitsmerkmale aufweist.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Rücksack in teilweise geschnittener Darstellung mit Motor,
Verteilergetriebe und Energiespeichern,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Einspur-Rollschuhes oder Inline-Skates in
teilweise geschnittener Darstellung und
Fig. 3 eine Seitenansicht in teilweise geschnittener Darstellung des
Inline-Skates von hinten.
Der Antriebsmotor 1 zweier angetriebener Einspur-Rollschuhe 5 bzw.
Inline-Skates ist in einem als Rucksack ausgebildeten Gestellt 2 ange
ordnet, welches zwei Schultergurte 15 und einen Hüftgurt 16 für optima
len Tragekomfort aufweist. Weiterhin sind in dem Gestellt 2 vier als wie
deraufladbare oder nichtaufladbare Batterien ausgebildete Energiespei
cher 8 eingesetzt, die den Antriebsmotor mit der nötigen Spannung ver
sorgen.
Auf der Antriebswelle des Antriebsmotors 1 ist ein Zahnrad 13 festgelegt,
welches sich mit zwei weiteren Zahnrädern 14 im Eingriff befindet, wel
che ihrerseits eine Aufnahme für das Kupplungsstück 10 der flexiblen
Antriebswelle 3 aufweisen, wobei die Zahnräder 13, 14 die Hauptbe
standteile des Verteilergetriebes 4 darstellen.
An einem Einspur-Rollschuh 5, der als Inline-Skate ausgebildet ist, ist an
dem Fahrgestell 24 in dessen hinteren Bereich ein Getriebegehäuse 6
angeordnet, welches einen Winkeltrieb 22 beinhaltet, der eine parallel
zu den Rollen 7 angeordnete Welle 18 antreibt, auf der Antriebsritzel 19
festgelegt sind, die mit an den Rollen 7 befestigten Zahnkränzen 20 im
Eingriff sind. Die Welle 18 wird über Zwischenlager am Fahrgestell 24
festgelegt.
Im Getriebegehäuse ist eine Antriebsachse 23 über Nadellager 21 gela
gert und weist an ihrem oberen Ende eine Aufnahme für das Kupplungs
stück 10 der flexiblen Antriebswelle 3 auf.
Die flexible Antriebswelle 3 ist von einer Ummantelung 9 umgeben und
weist an ihren daraus hervorstehenden Enden Kupplungsstücke 10 auf,
die über Kugellager 11 darin axial und radial geführt und gehalten ist.
Der Anschluss der flexiblen Antriebswelle 3 an das Verteilergetriebe 4
und das Getriebegehäuse 6 am Einspur-Rollschuh 5 erfolgt jeweils über
eine Schnellkupplung 12, die beispielsweise als Überwurfmutter oder
Bajonettverschluss ausgebildet sein kann.
Die Antriebsleistung des Antriebsmotors 1 lässt sich über einen Hand
schalter 17 über ein Verbindungskabel oder drahtlos abrufen.
1
Antriebsmotor
2
Gestell
3
Antriebswelle
4
Verteilergetriebe
5
Einspur-Rollschuh
6
Getriebegehäuse
7
Rolle
8
Energiespeicher
9
Ummantelung
10
Kupplungsstück
11
Kugellager
12
Schnellkupplung
13
Zahnrad
14
Zahnrad
15
Schultergurt
16
Hüftgurt
17
Handschalter
18
Welle
19
Antriebsritzel
20
Zahnkranz
21
Nadel-Lager
22
Winkeltrieb
23
Antriebswelle
24
Fahrgestell
Claims (13)
1. Einspur-Rollschuh, sogenannter Inline-Skate, mit einem Antriebsmotor
der in einem von einem Rollschuhläufer auf dem Rücken zu tragenden
Gestell untergebracht ist, mindestens einem über ein Antriebsmittel
angetriebenen Rad, wobei das Antriebsmittel aus einer mit dem An
triebsmotor unmittelbar oder über ein Getriebe mittelbar angekuppel
ten flexiblen Antriebswelle besteht und die Antriebswelle am Einspur-
Rollschuh an einem Getriebegehäuse angekuppelt ist, welches min
destens eine Rolle einer Achse antreibt sowie mit einem Handschalter
und einem Energiespeicher für den Antriebsmotor, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Getriebegehäuse (6) am Einspur-Rollschuh (5) aus
einem Winkeltrieb besteht, der eine Welle (18) antreibt, die sich pa
rallel neben den Rollen (7) entlang erstreckt und mindestens zwei An
triebsräder (19) trägt, die sich mit an den Rollen (7) befestigten Zahn
kränzen (20) im Eingriff befinden.
2. Einspur-Rollschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Welle (18) sich parallel neben allen Rollen (7) entlang erstreckt und
soviel Antriebsräder (19) trägt wie der Einspur-Rollschuh Rollen (7)
aufweist und sich die Antriebsräder (19) mit an allen Rollen (7) befes
tigten Zahnkränzen (20) im Eingriff befinden.
3. Einspur-Rollschuh nach eine der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im oder am Gestell (2) der Energiespeicher (8)
für den Antriebsmotor (1) angeordnet ist.
4. Einspur-Rollschuh nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (1) aus einem Elektromotor
besteht und der Energiespeicher (8) aus wieder aufladbaren oder
nicht wieder aufladbaren Batterien oder aus einer Brennstoffzelle be
steht, die die elektrische Energie bei Bedarf erzeugt.
5. Einspur-Rollschuh nach einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmotor (1) eine Brennkraft
maschine am Gestell (2) angeordnet ist und der Energiespeicher (8)
als Tank für den Brennstoff ausgebildet ist.
6. Einspur-Rollschuh nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am Antriebsmotor (1) ein Verteilergetriebe (4)
angeschlossen ist, welches über ein Zahnrad (13) auf einer Motorwel
le und zwei davon angetriebenen Zahnrädern (14) die Antriebsleis
tung auf zwei Abtriebe für daran anzukuppelnde Antriebswellen (3)
verteilt.
7. Einspur-Rollschuh nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine flexible Antriebswelle (3) eine biegsame
Ummantelung (9) aufweist, in der die Antriebswelle (3) drehbar gela
gert ist, die an ihren Enden Kupplungsstücke (10) aufweist, die dort in
Kugellagern (11) die Antriebswelle (3) verdrehbar axial und radial fi
xierend gehalten sind.
8. Einspur-Rollschuh nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine flexible Antriebswelle (3) an ihren Enden ei
ne Schnellkupplung (12) für das Verteilergetriebe (4) und das Getrie
begehäuse (6) aufweist, die als Überwurfmuttern oder Bajonettver
schlüsse ausgebildet sind.
9. Einspur-Rollschuh nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (6) auf der Außenseite ei
nes Einspur-Rollschuhs (5) an dessen Fahrgestell (24) befestigt ist.
10. Einspur-Rollschuh nach einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (23) im Getriebege
häuse (6) in Nadellagern (21) gelagert ist.
11. Einspur-Rollschuh nach einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (1) über einen Hand
schalter (17) steuerbar ist.
12. Einspur-Rollschuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Handschalter (17) und der Antriebsmotor (1) drahtlos über eine
Funk- oder Infrarotverbindung miteinander verbunden sind.
13. Einspur-Rollschuh nach einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei einer Version des Antriebsmotors (1)
als Elektromotor dieser als Generator umschaltbar und damit als Be
triebsbremse ausgebildet ist.
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- 1999-08-25 DE DE1999140446 patent/DE19940446C2/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (1)
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Popular Mechanics, April '57, S. 274 * |
Also Published As
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