DE10034277A1 - Motorisierter Roller - Google Patents

Motorisierter Roller

Info

Publication number
DE10034277A1
DE10034277A1 DE2000134277 DE10034277A DE10034277A1 DE 10034277 A1 DE10034277 A1 DE 10034277A1 DE 2000134277 DE2000134277 DE 2000134277 DE 10034277 A DE10034277 A DE 10034277A DE 10034277 A1 DE10034277 A1 DE 10034277A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
roller board
board according
electric motor
wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2000134277
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Kammerer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2000134277 priority Critical patent/DE10034277A1/de
Publication of DE10034277A1 publication Critical patent/DE10034277A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C17/00Roller skates; Skate-boards
    • A63C17/12Roller skates; Skate-boards with driving mechanisms
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C17/00Roller skates; Skate-boards
    • A63C17/01Skateboards

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein motorisiertes Rollbrett mit mindestens zwei Rädern, von denen mindestens eines angetrieben wird, wobei der Antrieb durch einen Elektromotor erfolgt, wobei der Elektromotor erst ab einer gewissen Mindestgeschwindigkeit zugeschaltet und oberhalb einer gewissen Höchstgeschwindigkeit abgeschaltet wird. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein motorisiertes Rollbrett mit mindestens zwei Rädern, von denen mindestens eines angetrieben wird, wobei der Antrieb durch einen Elektromotor erfolgt, wobei zwischen dem Elektromotor und dem angetriebenen Rad eine Freilaufvorrichtung vorgesehen ist, die bei abgeschaltetem Motor einen Freilauf des ansonsten angetriebenen Rads ermöglicht. Vorzugsweise ist das Rollbrett ein dreirädriger Roller, wobei das angetriebene Rad am hinteren Ende davon vorgesehen ist.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich in erster Linie auf einen motorisierten Roller.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch auch anwendbar auf verschiedene Arten von Rollbrettern, beispielsweise sogenannte Skateboards. Vorzugsweise ist die Erfindung anwendbar auf Roller, bei denen eine im wesentlichen vertikale Halte- und Lenkstange auf dem Brett angebracht ist. Die Rollbretter können zwei, drei oder vier Räder besitzen. Vorzugsweise sind eines oder zwei der Räder am Vorderende des Rollbretts angebracht und lenkbar. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Rollbrett von der Art, wie sie in der WO 00/03773 offenbart ist. Bezüglich weiterer Einzelheiten dieses Rollbretts wird die Offenbarung dieser Veröffentlichung ausdrücklich durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
Verschiedene Rollbretter und Roller bzw. Tretroller sind seit langem in großer Anzahl verschiedener Ausführungsformen bekannt. Bei langen geraden Strecken oder beim Bergauffahren wird der Fahrer jedoch schnell müde, da das ständige Anstoßen mit einem Fuß sehr anstrengend ist. Daher wäre es wünschenswert, einen motorisierten Roller zu haben.
Bisherige Vorschläge zu motorisierten Rollern umfaßten zumeist Antriebe mit Verbrennungsmotor, welcher relativ groß, schwer und laut ist, Treibstoff benötigt und Abgase produziert. Antriebe mit Elektromotoren hingegen waren zu schwach und/oder hatten eine unzureichende Energieversorgung, d. h. entsprechende Akkumulatoren waren zu schnell leer.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen motorisierten Roller vorzusehen, dessen Antrieb klein und leicht, aber kräftig und sparsam ist und eine ausreichende Reichweite gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Roller gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie insbesondere in den Ansprüchen 1 oder 3 definiert ist. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung vermeidet der elektrische Antrieb des Rollers diejenigen Betriebsbereiche, in denen der Strom- bzw. Energieverbrauch besonders hoch ist, nämlich den Anfahrbereich aus dem Stand bis zu einer gewissen Mindestgeschwindigkeit und einen Bereich oberhalb einer gewissen Höchstgeschwindigkeit. Dadurch wird die Reichweite des Rollers mit einer Akkumulator-Ladung vergrößert, und der Roller ermöglicht auch ein zulassungs­ freies Fahren im Straßenverkehr. So ist ein Anfahren ohne Fußunterstützung nicht möglich. Auch ist der elektrische Antrieb vorzugsweise auf eine Höchst­ geschwindigkeit von 20 km/h ausgelegt, so daß Fahren mit einer Geschwindigkeit von über 20 km/h nur bergab oder mit Fußantrieb möglich ist. Dadurch gilt der Antrieb nur als Hilfsantrieb und der Roller ist zulassungsfrei und auch von der Helm- und Versicherungspflicht befreit.
Vorzugsweise ist der Elektromotor ein Seltenerde-Magnetmotor. Dies hat den Vorteil, daß bei geringem Stromverbrauch ein extrem hoher Wirkungsgrad erzielt wird, so daß eine hohe Leistung erreicht wird bei geringen Wärmeverlusten an Motor und Akkumulator. Dies trägt zu einer besonders langen Fahrzeit mit einer Akku-Ladung bei.
Der Freilauf ist ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung. Er ermöglicht bei abgeschaltetem Motor, d. h. im Schiebe- oder Fußbetrieb oder bei schneller Bergabfahrt, ein Fahrverhalten wie ohne Motor. Dadurch ist der Roller sehr leichtgängig. Ferner wird beispielsweise auf ebener Strecke ein "Impulsfahren" ermöglicht gemäß der Abfolge "Gas geben" (Motorbetrieb)-Rollen (Gleiten ohne Motorbetrieb) - "Gas geben" - Rollen etc.
Weil durch den Freilauf auch der Laufwiderstand von Motor und Getriebe ausgeschaltet werden, ist eine besonders lange Fahrzeit und Fahrstrecke möglich, da durch den geringen Laufwiderstand im Freilauf und die intermittierende (nur zeitweise) Betätigung des Motorantriebs eine extrem sparsamer Fahrweise mit geringstem Energieverbrauch erreicht wird.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den hinteren Teil eines motorisierten Rollers gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei der vordere Teil eine herkömmliche Konstruktion, beispielsweise gemäß WO 00/03773, haben kann und in dieser Ansicht weggeschnitten ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht des hinteren Teils des motorisierten Rollers gemäß Fig. 1 von links;
Fig. 3 eine Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Teils von hinten;
Fig. 4 eine Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Teils von vorn;
Fig. 5 eine Seitenansicht des hinteren Teils des motorisierten Rollers gemäß Fig. 1 von rechts;
Fig. 6 ein Ansicht ähnlich Fig. 1, wobei die Getriebeabdeckung entfernt ist und Einzelheiten des Getriebes zu sehen sind;
Fig. 7 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 5, wobei jedoch ein größerer Teil des Trittbretts im Schnitt zu sehen ist und die Getriebeabdeckung entfernt ist, so daß Einzelheiten des Getriebes zu sehen sind; und
Fig. 8 ein Diagramm, das den Betrieb des Antriebs bezüglich Zuschaltung und Abschaltung verdeutlicht.
In der obigen und der folgenden Beschreibung sind die Ausdrücke "vorn", "hinten", "rechts", "links", "oben" und "unten" auf die normale Fahrposition eines Rollers auf ebenem Untergrund in Fahrtrichtung bezogen.
Wie in Fig. 1 angedeutet ist, weist der Roller gemäß der vorliegenden Erfindung ein Trittbrett 1 auf, das mindestens einen Hohlraum 2 darin ausgebildet aufweist, wie noch später mit Bezug auf Fig. 7 beschrieben wird. Gemäß einer Ausführungsform ist das Trittbrett 1 als Wanne mit Deckel ausgebildet und besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder Aluminium, um in Längsrichtung in gewissem Maße federnd zu sein. Das Trittbrett kann auch modular aufgebaut sein, so daß der hintere Teil mit Rad und Antrieb separat vorgesehen ist und an einem vorderen Trittbrett-Teil anbringbar ist, beispielsweise mittels Schrauben. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, weist das Trittbrett 1 vorzugsweise ein im wesentlichen C- förmiges Profil 1a auf, welches mit einem seitlichen Deckel 1b verschließbar ist. Der seitliche Deckel 1b weist vorzugsweise ein Profil auf, insbesondere ein Al- Strangprofil, das seitliche Kühlrippen aufweist und dadurch besonders stabil ist. Dadurch kann das C-Profil 1a durch den Deckel 1b weiter stabilisiert werden. Die Kühlrippen sind zur Kühlung der im Inneren des Trittbretts 1 angeordneten Bau- und Zubehörteile (Akkumulator, Elektronik) vorgesehen, die im weiteren noch in Einzelheiten beschrieben werden.
Am hinteren Ende des Trittbretts 1 weist das Trittbrett einerseits einen Fortsatz 3 und andererseits eine Ausnehmung 4 auf. In der Ausnehmung 4 ist ein Rad 5 aufgenommen und drehbar gelagert. Der Fortsatz 3 dient zur Aufnahme und Lagerung einer Radachse 6, die das Rad 5 trägt. Das Rad 5 ist von üblicher Bauart, wie sie beispielsweise auch bei sogenannten Inline-Skates oder Rollschuhen verwendet wird. Das Rad 5 hat vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 100-150 mm. Das Rad 5 weist eine Speichenfelge 5a auf, die in Fig. 2 zu sehen ist. Auf der dem Fortsatz 3 gegenüberliegenden Seite des Rads 5 ist eine Trägerplatine oder ein Trägerblech 7 vorgesehen, das vorzugsweise an einer Rückseite des Trittbretts 1 im Bereich der Ausnehmung 4 befestigt ist. Vorzugsweise besteht die Trägerplatine 7 aus Aluminium- oder Stahl-Blech und weist einen Flansch 7a auf, welcher mittels Schrauben 8 am Trittbrett 1 befestigt ist. Die Radachse 6 ist in der Trägerplatine 7 gelagert, wie in Fig. 5 zu sehen ist.
An der Trägerplatine 7 sind ferner ein später noch in Einzelheiten beschriebenes Getriebe mit einer Getriebeabdeckung 9 und ein Motor 10 angebracht. Das Getriebe und der Motor sind vorzugsweise auf gegenüberliegenden Seiten der Trägerplatine 7 angebracht. Die Getriebeabdeckung bzw. das Getriebegehäuse 9 besteht vorzugsweise aus Aluminium oder Kunststoff und ist mit der Trägerplatine 7 lösbar verbunden, so daß die Getriebeabdeckung bei Bedarf, beispielsweise zur Wartung des Getriebes, abgenommen werden kann. Das Getriebe weist einen Mitnehmer 11 auf, der vorzugsweise in die Felge 5a des Rads 5 eingreift. Bei einer Speichenfelge 5a, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, weist der Mitnehmer 11 vorzugsweise einen im wesentlichen rohrzylinderischen Teil mit entsprechenden kreisbogenförmigen Abschnitten 11a und dazwischenliegenden Ausnehmungen 11b für die Speichen der Speichenfelge 5a auf. Jedoch sind andere Ausführungsformen des Mitnehmers möglich, beispielsweise mit einem oder mehreren axial vorstehenden Mitnehmerstiften oder mit Reibschluß.
Der Motor 10 ist ein Elektromotor mit hohem Wirkungsgrad, vorzugsweise ein Seltenerde-Magnetmotor. Der Motor 10 hat vorzugsweise eine Nenndrehzahl zwischen 3 und 20.000 Umdrehungen pro Minute, wobei eine Nenndrehzahl von 8000 min-1 besonders bevorzugt wird.
Der Motor 10 ist zumindest teilweise gekapselt und weist ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 10a auf. Aus Gründen der besseren Kühlung ist der Motor 10 im übrigen unverkleidet und weist an seinen axialen Enden Schutzringe 12 auf als Verschleiß- und Stoßschutz. Es können natürlich auch mehr als zwei Schutzringe über das axiale Ausmaß des Motors 10 verteilt vorgesehen werden, die auch als Kühlrippen ausgebildet sein können, um eine verbesserte Motorkühlung vorzusehen.
Wie insbesondere in Fig. 5 zu erkennen ist, ist die Trägerplatine 7 derart ausgeformt, daß eine ausreichende Bodenfreiheit für das Rad 5 vorgesehen wird, aber eine ausreichende Fläche zum Tragen von Getriebe und Motor gegeben ist. So werden das Getriebe und der Motor 10 in erhöhter Position getragen, so daß der Roller beispielsweise vorn angehoben werden kann, ohne daß hinten der Motor oder das Getriebe aufsetzen.
Auf dem Fortsatz 3 ist ein Sensor 13 zur Drehzahlerfassung vorgesehen, beispielsweise ein Hall-Sensor oder ein Reed-Sensor. Der Sensor 13 arbeitet mit einem entsprechend am Rad vorgesehenen Geber 14 zusammen (Fig. 2). Der Geber 14 ist vorzugsweise an der Radfelge 5a befestigt und könnte beispielsweise ein Magnet sein. Die vom Sensor 13 erfaßten Signale werden über nicht gezeigte Leitungen zu einer im Trittbrett 1 vorgesehenen Elektronik (siehe Fig. 7) geleitet und dort weiterverarbeitet, wie im weiteren noch beschrieben wird.
Bezugnehmend auf Fig. 6 und 7 wird nun das Getriebe beschrieben, das allgemein mit 15 bezeichnet wird. Ausgehend vom Motor 10 weist dieser eine Motorabtriebswelle mit einem Motorritzel 10b auf, das mit einem Zwischenzahnrad 16 in Eingriff steht, das einen größeren Zahnkranz 16a und einen axial daneben liegenden kleineren Zahnkranz 16b aufweist und mit seiner Achse 16c einerseits in der Trägerplatine 7 und andererseits in der Getriebeabdeckung 9 gelagert ist. Das Motorritzel 10b greift in den größeren Zahnkranz 16b ein, was ein Unter­ setzungsverhältnis von 3 : 1 bis 20 : 1 ergibt. Besonders bevorzugt wird bei einer Motornenndrehzahl von 8000 min-1 ein Untersetzungsverhältnis von 10 : 1.
Der kleinere Zahnkranz 16b des Zwischenzahnrads 16 steht mit einem Antriebszahnrad 17 im Eingriff. Das Antriebszahnrad 17 ist koaxial mit der Radachse 6 und ist auf dieser mittels eines Lagers 18 und eines Freilaufrads 19 (Fig. 7) drehbar gelagert. Vorzugsweise ist das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Zwischenzahnrad 16 und den Antriebszahnrad 17 etwa 1 : 1. Das Freilaufrad 19 ermöglicht bei Motorbetrieb eine Kraft- bzw. Drehmomentübertragung von Motor 10 und Getriebe 15 auf den Mitnehmer 11 und trennt anderenfalls den Mitnehmer 11 vom Getriebe 15, so daß ein Freilauf vorgesehen wird.
Um bei gleichem Motor verschiedene Unter- bzw. Übersetzungsverhältnisse für das Getriebe 15 vorsehen zu können, beispielsweise für verschiedene Raddurchmesser oder unterschiedliche Geschwindigkeiten, sind vorzugsweise in der Trägerplatine 7 und in der Getriebeabdeckung 9 verschiedene Bohrungen zur Aufnahme von entsprechenden Zahnradachsen vorgesehen. Dadurch können unterschiedliche Zahnräder mit verschiedenen Durchmessern und/oder Zähnezahlen für das Getriebe 15 verwendet werden, insbesondere für das Motorritzel 10b, das Zwischenzahnrad 16 und das Antriebszahnrad 17.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, sind im Trittbrett 1 verschiedene Bau- und Zubehörteile untergebracht. Im Hohlraum 2 des Trittbretts 1 ist eine Elektronik angeordnet, die allgemein mit 20 bezeichnet ist. Die Elektronik 20 umfaßt eine Motorsteuerung 21 für elektronische, beispielsweise pulsbreitenmodulierte Regelung des Motors 10. Die Motorsteuerung 21 sorgt auch für einen sanften Anlauf des Motors sowie für minimalen Strombedarf. Die Motorsteuerung 21 kann anhand einer drahtlosen Fernbedienung gesteuert werden. Jedoch kann die Bedienung des Motorsteuerung 21 beispielsweise auch durch einen stufenlosen Schalter (ähnlich wie bei einer Akku-Bohrmaschine) am Lenkstangenkopf oder mittels Fußpedal erfolgen.
Ferner ist eine Sicherung 22 für die Motorsteuerung 21 vorgesehen.
Ein Akkumulator oder Akku-Pack 23 ist in den Hohlraum 2 des Trittbretts 1 eingesetzt. Der Akkumulator 20 versorgt die Elektronik 20 und den Motor 10 mit Energie. Vorzugsweise ist der Akkumulator 23 in einer stoßgeschützten, zur Kühlung mit Löchern versehenen Tasche 23a angeordnet. Die Tasche 23a weist ferner einen Gurt 23b auf, der im eingesetzten Zustand des Akkumulators 23 vorzugsweise aufgerollt ist, wie es in Fig. 7 gezeigt ist, und ansonsten zum Tragen am Körper verwendet werden kann, was insbesondere für Ersatz-Akkumulatoren praktisch ist. Vorzugsweise hat der Akkumulator 23 eine Kapazität von 3 Ah bei einer Spannung von 24 V oder eine Kapazität von 6 Ah bei einer Spannung von 12 V.
Ein Ladestecker 24 ist vorgesehen, um ein Aufladen des Akkumulators 23 ohne dessen Entnahme aus dem Hohlraum 2 zu ermöglichen.
Die Elektronik 20 umfaßt ferner eine Temperaturüberwachung 25 für Motor und Akkumulator mit akustischem Warnton.
Fig. 8 zeigt ein bevorzugtes Betriebsschema für den Motorantrieb. Wie in Fig. 8 gezeigt ist, wird der Motor nicht zugeschaltet solange der Roller nicht eine Mindestgeschwindigkeit von beispielsweise 3 km/h erreicht hat. Dadurch wird das besonders energie-intensive Anfahren mit Motorkraft vermieden. Die Anlaufströme werden wesentlich vermindert. Dadurch wird die Akkumulator-Kapazität besser genutzt, die Motortemperatur bleibt relativ niedrig, und der Anfahrruck wird vermindert. Auch bleibt der Roller zulassungsfrei, da der Antrieb nur unterstützend wirkt.
Bei Erreichen der Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h schaltet sich der Motorantrieb ab. Dadurch wird einerseits einem zu hohen Stromverbrauch und einer zu hohen Temperatur von Motor und Akkumulator vorgebeugt, andererseits bleibt der Roller wegen der geringen Höchstgeschwindigkeit unter Motor zulassungs- und versicherungsfrei.
Natürlich können Mindest- und Höchstgeschwindigkeit grundsätzlich jeweils auch höher oder niedriger gewählt werden. Auch eine entsprechende nachträgliche Einstellung der Motorsteuerung ist denkbar.
Bei zu hohem Stromverbrauch, beispielsweise bei steiler Bergfahrt oder beim Bremsen oder gar einer Blockade des angetriebenen Rads, schaltet die Elektronik 20 den Motor 10 ebenfalls automatisch ab, um den Motor und den Akkumulator zu schonen.
Schließlich sei noch bemerkt, daß auch zwei oder mehr derart angetriebene Räder bei einem Roller vorhanden sein können, insbesondere könnten am hinteren Teil des Rollers zwei spiegelbildlich angeordnete Antriebe vorgesehen sein.

Claims (18)

1. Motorisiertes Rollbrett mit mindestens zwei Rädern, von denen mindestens eines (5) angetriebenen wird, wobei der Antrieb durch einen Elektromotor (10) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (10) erst ab einer gewissen Mindestgeschwindigkeit zugeschaltet und oberhalb einer gewissen Höchstgeschwindigkeit abgeschaltet wird.
2. Rollbrett gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mindestgeschwindigkeit etwa 3 km/h und die Höchstgeschwindigkeit etwa 20 km/h ist.
3. Motorisiertes Rollbrett mit mindestens zwei Rädern, von denen mindestens eines (5) angetriebenen wird, wobei der Antrieb durch einen Elektromotor (10) erfolgt, insbesondere auch nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Elektromotor (10) und dem angetriebenen Rad (5) eine Freilaufvorrichtung (19) vorgesehen ist, die bei abgeschaltetem Motor (10) einen Freilauf des ansonsten angetriebenen Rads (5) ermöglicht.
4. Rollbrett gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (10) ein Seltenerd-Magnetmotor ist.
5. Rollbrett gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Rad (5) einerseits an einem Fortsatz (3) des Trittbretts (1) und andererseits an einer Trägerplatine (7) gelagert ist, wobei die Trägerplatine (7) am Trittbrett (1) befestigt ist und den Elektromotor (10) sowie das Getriebe (15) trägt.
6. Rollbrett gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Elektromotor (10) und dem angetriebenen Rad (5) ein Getriebe (15) vorgesehen ist.
7. Rollbrett gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (15) ein Motorritzel (10b), ein Zwischenzahnrad (16), ein Antriebszahnrad (17), ein Freilaufrad (19) und einen Mitnehmer (11) aufweist, welcher in eine Felge (5a) des angetriebenen Rads (5) eingreift.
8. Rollbrett gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollbrett eine Elektronik (20) aufweist, die folgendes umfaßt: eine Motorsteuerung (21) für elektronische, beispielsweise pulsbreitenmodulierte Regelung des Motors (10); eine Sicherung (22) für die Motorsteuerung (21); einen Ladestecker (24) zum Aufladen eines Akkumulators (23) und eine Temperaturüberwachung (25) für Motor und Akkumulator mit akustischem Warnton.
9. Rollbrett gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (13) zur Drehzahlerfassung vorgesehen ist, mit einem entsprechend am Rad vorgesehenen Geber (14) zusammenarbeitet.
10. Rollbrett gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bedienung der Motorsteuerung (21) eine drahtlose Fernbedienung vorgesehen ist.
11. Rollbrett gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollbrett ein Roller mit einer Lenkstange ist und daß für die Bedienung der Motorsteuerung (21) ein Schalter an der Lenkstange vorgesehen ist.
12. Rollbrett gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bedienung der Motorsteuerung (21) ein Fußpedal vorgesehen ist.
13. Rollbrett nach einem der Ansprüche 8-12, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollbrett ein Trittbrett (1) aufweist, das mindestens einen Hohlraum (2) darin ausgebildet aufweist, in welchem die Elektronik (20) und ein Akkumulator (23) angeordnet sind.
14. Rollbrett gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Trittbrett (1) ein im wesentlichen C-förmiges Profil (1a) auf, welcher mit einem seitlichen Deckel (1b) verschließbar ist.
15. Rollbrett gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Deckel (1b) ein Al-Strangprofil mit seitlichen Kühlrippen aufweist.
16. Rollbrett nach einem der Ansprüche 13-15, dadurch gekennzeichnet, daß der Akkumulator (23) in einer stoßgeschützten, zur Kühlung mit Löchern versehenen Tasche (23a) angeordnet ist.
17. Rollbrett gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (23a) einen Gurt (23b) aufweist, der im eingesetzten Zustand des Akkumulators (23) aufgerollt ist und ansonsten zum Tragen am Körper verwendet werden kann.
18. Rollbrett gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollbrett ein dreirädriger Roller ist, wobei das angetriebene Rad am hinteren Ende davon vorgesehen ist.
DE2000134277 2000-07-14 2000-07-14 Motorisierter Roller Withdrawn DE10034277A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000134277 DE10034277A1 (de) 2000-07-14 2000-07-14 Motorisierter Roller

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000134277 DE10034277A1 (de) 2000-07-14 2000-07-14 Motorisierter Roller

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10034277A1 true DE10034277A1 (de) 2002-01-24

Family

ID=7648924

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000134277 Withdrawn DE10034277A1 (de) 2000-07-14 2000-07-14 Motorisierter Roller

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10034277A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10214510A1 (de) * 2002-04-02 2003-10-23 Kastriot Merlaku Separates Antriebs-Teil für Tretroller/Aluroller oder Inline-Scates
DE202015004862U1 (de) 2015-07-10 2015-08-04 Jürgen Ruschkowski Motorsteuerungs- und -regeleinrichtung insbesondere für ein elektrisch angetriebenes Skate- oder Longboard
DE102015202546A1 (de) 2015-02-12 2016-08-18 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Motorisiertes niederfluriges Fahrzeug
WO2016139050A1 (de) * 2015-03-02 2016-09-09 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Tretroller, steuerungseinrichtung und verfahren zur steuerung
DE102020104618B3 (de) 2020-02-21 2021-08-12 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Elektrofahrzeug

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10214510A1 (de) * 2002-04-02 2003-10-23 Kastriot Merlaku Separates Antriebs-Teil für Tretroller/Aluroller oder Inline-Scates
DE102015202546A1 (de) 2015-02-12 2016-08-18 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Motorisiertes niederfluriges Fahrzeug
DE102015202546B4 (de) 2015-02-12 2022-07-07 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Motorisiertes niederfluriges Fahrzeug
WO2016139050A1 (de) * 2015-03-02 2016-09-09 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Tretroller, steuerungseinrichtung und verfahren zur steuerung
US10800484B2 (en) 2015-03-02 2020-10-13 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Scooter, control device and controlling method
DE202015004862U1 (de) 2015-07-10 2015-08-04 Jürgen Ruschkowski Motorsteuerungs- und -regeleinrichtung insbesondere für ein elektrisch angetriebenes Skate- oder Longboard
EP3115091A1 (de) 2015-07-10 2017-01-11 Jürgen Ruschkowski Motorsteuerungs- und regeleinrichtung insbesondere für ein elektrisch angetriebens skate- oder longboard
US9987547B2 (en) 2015-07-10 2018-06-05 Juergen Ruschkowski Motor control and regulating device, especially for an electrically driven skateboard or longboard
DE102020104618B3 (de) 2020-02-21 2021-08-12 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Elektrofahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2143627B1 (de) Elektrisch betriebenes Fahrzeug mit einem Fahrersattel
DE102014001475B4 (de) Elektrisches Fahrradgetriebe
EP0650886B1 (de) Fahrrad mit Gangschaltung
DE3018333A1 (de) Fahrrad
DE69910000T2 (de) Elektromotorischer radnabenantrieb für fahrrad oder dergleichen
EP1878650B1 (de) Elektrischer Hilfsantrieb für ein Fahrrad
DE102010027997A1 (de) Zweiradfahrzeug, Verwendung des Zweiradfahrzeugs sowie Kraftfahrzeug
DE2503720A1 (de) Fahrzeug mit elektrischem zusatzantrieb
DE102015105331B4 (de) Elektrischer Motorroller
DE102011084754A1 (de) Elektromotorisch unterstützter, intuitiv durch Muskelkraft antreibbarer Tretroller und Verfahren zum Betreiben eines elektromotorisch unterstützten, intuitiv durch Muskelkraft antreibbaren Tretrollers
DE202019106361U1 (de) Fahrrad mit batteriebetriebener Antriebseinheit sowie Fahrradrahmen für ein solches
EP0222179B1 (de) Fahrrad mit zuschaltbarem Motorantrieb
DE102019207204A1 (de) Steuervorrichtung eines menschlich angetriebenen fahrzeugs
DE10034277A1 (de) Motorisierter Roller
DE10127769B4 (de) Antriebsanordnung für ein Fahrrad
EP1350652A2 (de) Golfwagen
DE4343628C2 (de) Antrieb mit Energiespeicher für ein Fahrrad
DE3733698A1 (de) Kinderwagen
DE102012204915A1 (de) Tretroller
DE19802937C2 (de) Hilfsantrieb für Fahrräder mit elektrischem Motor, Akkumulator, Steuerung und seitlich auf die Radflanke wirkender Reibrad-Kraftübertragung
DE3727771A1 (de) Fahrrad
DE4000960A1 (de) Rad fuer ein fahrrad
WO2021098920A1 (de) Elektrische antriebsvorrichtung und fahrrad mit einer antriebsvorrichtung
DE102007001329B4 (de) Fahrzeug mit ringsegmentförmiger Lagerung
DE102012018511A1 (de) Demontierbare Antriebsvorrichtung für ein Elektrofahrrad

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee