DE19940346A1 - Anschlußvorrichtung für einen piezoelektrischen Baustein - Google Patents
Anschlußvorrichtung für einen piezoelektrischen BausteinInfo
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Abstract
An einer Anschlußvorrichtung zum Aufsetzen auf die Anschlußstifte eines piezoelektrischen Bausteins, in welcher sich zwei leitende Elemente (20a, 20b) zur Kontaktgabe zwischen den Anschlußstiften und einer elektrischen Außenverbindung befinden, ist ein die beiden leitenden Elemente (20a, 20b) verbindender Brückenwiderstand (25) vorgesehen, der einerseits genügend hochohmig ist, um den Betrieb des piezoelektrischen Bausteins nicht zu beeinträchtigen, andererseits aber genügende Leitfähigkeit hat, um den Baustein vor einer ihn schädigenden elektrischen Aufladung zu schützen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung zum Auf
setzen auf die Anschlußstifte eines piezoelektrischen Bau
steins, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bevor
zugtes Anwendungsgebiet der Erfindung sind piezoelektrische
Aktoren, die z. B. verwendbar sind zur Steuerung der Injekto
ren in Kraftstoff-Einspritzsystemen an Verbrennungsmotoren.
Die elektrische Verbindung zwischen den Anschlußstiften
eines piezoelektrischen Bausteins (entweder eines einzelnen
Bauelementes oder einer ganzen Baugruppe) und einem anderen
Gerät wird in vielen Fällen über Steckverbinder hergestellt.
Die vom Hersteller am elektrischen Baustein angebrachten An
schlußstifte sind nämlich meist nicht geeignet, unmittelbar
als Kontaktglieder für eine Steckverbindung zu dienen, entwe
der weil sie nicht die notwendige mechanische Festigkeit auf
weisen oder weil sie in ihrer Form und Anordnung nicht mit
den Gegenkontaktgliedern einer anderen Steckverbinderhälfte
zusammenpassen. Aus diesem Grund benutzt man häufig eine Zwi
schenvorrichtung, die den Übergang von den Anschlußstiften zu
passenden Kontaktgliedern herstellt, welche dann mit den Ge
genkontaktgliedern der anderen Verbinderhälfte zusammensteck
bar sind.
Solche Anschlußvorrichtungen, die auf Anschlußstifte ei
nes elektrischen Bausteins aufsetzbar sind, enthalten allge
mein einen Trägerkörper aus Isoliermaterial wie z. B. Kunst
stoff, der leitende Elemente trägt, deren jedes einen Kontak
tierungsabschnitt zur Anlage an einen jeweils zugeordneten
Anschlußstift hat. Ein am Trägerkörper abstehender anderer
Abschnitt jedes leitenden Elementes bildet ein Kontaktglied
für den Anschluß einer zugehörigen elektrischen Außenverbin
dung.
Für die Verwendung an elektrischen Bausteinen, die wid
rigen Umgebungseinflüssen ausgesetzt sind, empfiehlt es sich,
die besagte Anschlußvorrichtung nach dem Aufbringen auf den
elektrischen Baustein mit einer isolierenden Umspritzung aus
Kunststoff zu versehen, die gleichzeitig auch ein Verbinder
gehäuse zum Einstecken und sicheren Sitz einer anzuschließen
den Steckverbinderhälfte bildet. Während des Herstellens der
Umspritzung muß sichergestellt sein, daß die heiße Spritz
masse nicht durch Spalte entlang den Anschlußstiften zum
elektrischen Baustein direkt vordringt und diesen schädigt.
Dies läßt sich durch geeignete Dichtungsmaßnahmen minimieren.
Wenn der elektrische Baustein ein piezoelektrisches Ele
ment ist, z. B. ein Piezoaktor zur Betätigung des Steuerven
tils eines Kraftstoffinjektors an einem Verbrennungsmotor,
dann können der hohe Druck und auch die Wärme der Spritzmasse
zusätzlichen Schaden am Baustein verursachen, und zwar durch
den Aufbau einer übermäßig hohen elektrischen Ladung bzw.
Spannung zwischen den Elektroden des Piezoelementes. Ähnli
ches ist zu befürchten, wenn während des Transportes oder der
Lagerung oder bei der Montage Änderungen der mechanischen Be
lastung des Piezobausteins und/oder Änderungen der Umgebung
stemperatur auftreten. Die sich hierdurch aufbauende elektri
sche Spannung kann zu einer Veränderung des Verhaltens des
Bausteins im Betrieb oder gar zur Beschädigung bis hin zur
Zerstörung des Bausteins führen.
Die bisherige Lösung dieses Problems sah einen Kurz
schluß durch provisorisches direktes Kontaktieren der beiden
Elektrodenanschlüsse des Piezobausteins vor. In einem Fall,
bei dem diese Anschlüsse Kabellitzen beinhalteten, wurden
diese mechanisch miteinander verdrillt. Wo feste Anschluß
stifte vorgesehen waren, wurden diese z. B. mittels Klemmver
bindung direkt kurzgeschlossen. Im Betrieb des Bausteins muß
der Kurzschluß natürlich wieder beseitigt sein.
Diese Lösungen haben den Nachteil, daß das Vorsehen und
Beseitigen eines provisorischen Kurzschlusses aufwendig ist.
Auch am fertig eingebauten und mit einer Anschlußvorrichtung
versehenen Baustein müßte, sobald die elektrische Außenver
bindung abgetrennt oder offen ist, der Kurzschluß wieder ein
gefügt werden, um eine Handhabungssicherheit herzustellen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Anschlußvorrichtung der eingangs genannten Gattung so
auszubilden, daß schädigende Einflüsse auf den Baustein durch
unerwünschten Ladungsaufbau permanent vermieden oder zumin
dest minimal gehalten werden. Diese Aufgabe wird erfindungs
gemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale ge
löst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Gegenstand der Erfindung ist demnach Anschlußvorrichtung
zum Aufsetzen auf die Anschlußstifte eines piezoelektrischen
Bausteins mit einem Trägerkörper aus Isoliermaterial, der
zwei leitende Elemente trägt, deren jedes einen Kontaktie
rungsabschnitt zur Anlage an einen zugeordneten Anschlußstift
und einen am Trägerkörper abstehenden Abschnitt hat, der ein
Kontaktglied für eine elektrische Außenverbindung bildet. Er
findungsgemäß ist ein die beiden leitenden Elemente verbin
dender Brückenwiderstand vorgesehen, der einerseits genügend
hochohmig ist, um den Betrieb des piezoelektrischen Bausteins
nicht zu beeinträchtigen, andererseits aber genügende Leitfä
higkeit hat, um den Baustein vor einer ihn schädigenden elek
trischen Aufladung zu schützen.
Durch die erfindungsgemäße Integration eines geeignet
bemessenen ohmschen Widerstandes als Brücke zwischen den lei
tenden Elementen im Trägerkörper der Anschlußvorrichtung er
gibt sich eine handhabungssichere kompakte Baueinheit. Dies
gilt insbesondere, wenn in einer vorteilhaften Ausführungs
form der Erfindung der Trägerkörper aus einer die leitenden
Elemente und den Brückenwiderstand umschließende Kunststof
fumspritzung besteht (welche natürlich die Außenkontaktglie
der und die zur Berührung der Anschlußstifte vorgesehenen
Kontaktierungsabschnitte ausspart). Die so gebildete Bauein
heit sichert nach ihrer Montage auf dem Piezoaktor letzteren
dauerhaft gegen Beschädigung, die ansonsten aufgrund nicht
abbaubarer elektrischer Ladung, bedingt durch mechanische
oder thermische Einwirkung, zu befürchten wäre.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbei
spiel, das lediglich der Veranschaulichung dient und nicht
als Einschränkung aufzufassen ist, näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer vergrößerten perspektivischen Dar
stellung eine erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung schräg von
unten;
Fig. 2 zeigt die Anschlußvorrichtung nach Fig. 1 in ei
ner perspektivischen Ansicht schräg von oben, wobei der Trä
gerkörper strichpunktiert in Phantomdarstellung gezeichnet
ist, um den Blick auf die innenliegenden Teile freizugeben;
Fig. 3 zeigt die Anschlußvorrichtung perspektivisch aus
der gleichen Blickrichtung wie Fig. 2, jedoch in ungefährer
Originalgröße;
Fig. 4 und 5 sind zwei aus unterschiedlichen Blick
richtungen gesehene und teilweise aufgeschnittene Aufrißdar
stellungen eines piezoelektrischen Bausteins mit aufgesetzter
Anschlußvorrichtung nach den Fig. 1 bis 3.
In den Figuren ist mit der Bezugszahl 10 ein Trägerkör
per bezeichnet, der aus einem isolierenden Kunststoff be
steht. Der Trägerkörper 10 ist ein spritzgegossenes Form
stück, welches zwei leitende Elemente 20a, 20b umschließt,
von denen jeweils ein zungenförmiger Abschnitt 22a, 22b seit
lich aus dem Trägerkörper 10 hervorsteht. Ein weiterer Ab
schnitt jedes leitenden Elementes 20a, 20b bildet jeweils ei
ne Lasche 21a, 21b, die nach oben aus dem Trägerkörper 10
hervorsteht. Unmittelbar angrenzend an diese Laschen 21a, 21b
verläuft jeweils eine den Trägerkörper 10 durchdringende Öff
nung 22a bzw. 23b.
Die den Zungen 22a, 22b gegenüberliegenden Endabschnitte
24a, 24b der leitenden Elemente 20a, 20b sind durch einen re
lativ hochohmigen Brückenwiderstand 25 von beispielsweise 200
Kiloohm miteinander verbunden, z. B. durch Verschweißung oder
Verlötung.
An der Unterseite des Trägerkörpers 10 sind zwei nach
unten abstehende Manschetten 11a, 11b angeformt, sogenannte
"Dome", deren lichte Innenräume etwa gleiche Querschnittsform
und gleichen Durchmesser wie die Öffnungen 23a, 23b haben und
mit diesen fluchten. Die Manschetten 11a, 11b und die Öffnun
gen 23a, 23b sind zum Durchtritt von Anschlußstiften 31a, 31b
ausgelegt, die sich an einem piezoelektrischen Baustein 30
befinden, der im dargestellten Beispielsfall ein Piezoaktor
ist und von dem in den Fig. 4 und 5 hauptsächlich nur das
äußere Gehäuse zu sehen ist. Wenn der Trägerkörper 10 in ent
sprechender Weise auf die Anschlußstifte 31a, 31b aufgescho
ben ist, berühren letztere die Laschen 21a, 21b, um Kontakt
mit den leitenden Elementen 20a, 20b zu bilden; diese Kon
taktverbindung wird nach dem Aufsetzen des Trägerkörpers 10
durch irgendein geeignetes Schweißverfahren gesichert.
Die Herstellung des Trägerkörpers 10 kann erfolgen, in
dem zunächst die leitenden Elemente 20a, 20b einschließlich
des daran leitend befestigten Brückenwiderstandes 25 in einer
der Gestalt des Trägerkörpers 10 entsprechenden Spritzgußform
fixiert werden, die dann mit Kunststoff-Spritzmasse gefüllt
wird. Der Widerstand 25 ist vorzugsweise unlackiert, um bei
diesem Spritzvorgang eine Zersetzung von Lack zu verhindern,
die zur Bildung einer niederohmigen Kurzschlußbrücke führen
könnte.
Für das Zusammenfügen mit dem piezoelektrischen Baustein
30 wird der Trägerkörper 10 mit den eingegossenen Teilen 20a,
20b, 25 auf den piezoelektrischen Baustein 30 aufgesetzt,
derart, daß sich die Manschetten 11a, 11b auf die Anschluß
stifte 31a, 31b schieben, bis letztere an den Öffnungen 23a,
23b oben aus dem Trägerkörper 10 heraustreten und die
Schweißlaschen 21a, 21b berühren. Am oberen Ende des Bau
steins 30, wo die Anschlußstifte 31a, 31b aus dem Baustein
treten, ist eine Kopfplatte 40 angeordnet, die vorzugsweise
aus isolierendem Kunststoff besteht und zwei Öffnungen 41a,
41b hat, durch welche die Anschlußstifte 31a, 31b ragen. Der
Innendurchmesser dieser Öffnungen 41a, 41b ist merklich grö
ßer als der Durchmesser der Anschlußstifte 31a, 31b, so daß
ein Ringspalt zwischen jedem Anschlußstift 31a, 31b und der
ihn umgebenden Innenwandung der zugeordneten Öffnung 41a, 41b
vorhanden ist. Die Durchmesser dieser Ringspalte sind so be
messen, daß die Manschetten 11a, 11b hineintreten können,
wenn der Trägerkörper 10 nach unten geschoben wird, und je
weils eine Dichtung zwischen der Oberseite der Kopfplatte 40
und dem Raum am Fuß der Anschlußstifte 31a, 31b bilden. Die
Kopfplatte 40 ist so ausgebildet bzw. aufgebracht, daß sie
die Oberseite des piezoelektrischen Bausteins 30, mit Ausnah
me an den Orten der erwähnten Ringspalte, hermetisch abdeckt.
Der Trägerkörper 10 wird so weit aufgeschoben, bis die
Enden der Zungen 22a, 22b eine vorgeschriebene Position be
züglich der Unterkante des piezoelektrischen Bausteins 30
einnehmen. Hierdurch können Längentoleranzen des Bauseins 30
ausgeglichen werden: bei längeren Bausteinen können die Man
schetten 11a, 11b weiter in die Öffnungen 41a, 41b der Kopf
platte 40 geschoben werden als bei kürzeren Bausteinen. Die
Länge der Manschetten 11a, 11b ist daher so bemessen, daß im
einen Extremfall, d. h. bei einem Baustein minimaler Länge und
demzufolge geringstem Einschub der Manschetten 11a, 11b in
die Öffnungen 41a, 41b, die Eindringtiefe noch ausreicht, um
eine angemessene Dichtwirkung zu erzielen, und daß im anderen
Extremfall, d. h. bei einem Baustein maximaler Länge und dem
zufolge maximaler Eindringtiefe der Manschetten 11a, 11b, die
Enden der Manschetten nicht auf den Baustein selbst stoßen.
Nach dem Vorgang des Aufsetzens werden die Anschlußstif
te 31a, 31b mit den Laschen 21a, 21b der leitenden Elemente
20a, 20b verschweißt, und das obere Ende des piezoelektri
schen Bausteins 30 einschließlich des aufgesetzten Trägerkör
pers 10 werden mit einer Kunststoffmasse 50 umspritzt. Durch
diese Umspritzung 50 wird ein wirksamer Schutz vor Umgebungs
einflüssen erzielt. Im dargestellten Fall bildet die Umsprit
zung 50 gleichzeitig ein Steckergehäuse 51, welches die Zun
gen 22a, 22b umgibt und zum Einführen und Haltern eines Ge
gensteckers (nicht gezeigt) ausgelegt ist, der Kontaktglieder
aufweist, die mit den Zungen 22a, 22b in Verbindung treten
und somit für den Anschluß des piezoelektrischen Bausteins 30
an andere Geräte sorgen können.
Durch die mittels der Manschetten 11a, 11b hergestellte
Dichtung wird wirksam verhindert, daß während dieser Umsprit
zung die unter Druck stehende und heiße Spritzmasse zum pie
zoelektrischen Baustein 30 selbst vordringt. In sehr engen
Spalten, die eventuell noch zwischen den Außenseiten der Man
schetten 11a, 11b und den Innenwandungen der Kopfplattenöff
nungen 41a, 41b vorhanden sind, wird eine "Selbstabdichtung"
erfolgen: an den Spaltwänden erstarrt die gegebenenfalls ein
dringende flüssige Spritzmasse und verschließt so die Spalte,
bevor die Masse in den Raum am Fuß der Anschlußstifte 31a,
31b vordringen kann. Auch verhindert die beschriebene Dicht
wirkung, daß der Druck der Spritzmasse auf den piezoelektri
schen Baustein übertragen wird. Da außerdem der Trägerkörper
10 infolge der Schweißverbindung zwischen den Laschen 21a,
21b und den Anschlußstiften 31a, 31b gegenüber dem piezoelek
trischen Baustein 30 fixiert ist, kann der Druck der Spritz
masse auch keine Verlagerung des Trägerkörpers 10 und damit
der Manschetten 11a, 11b mehr bewirken.
Der Brückenwiderstand 25 zwischen den leitenden Elemen
ten 20a, 20b ist so bemessen, daß er einerseits genügend
hochohmig ist, um den Betrieb des Bausteins 30 beim Anlegen
einer piezoelektrischen Betätigungsspannung an die Zungen
22a, 22b nicht nennenswert zu beeinträchtigen, andererseits
aber genügend stromdurchlässig, um eine unbeabsichtigte elek
trische Aufladung, wie sie etwa bei mechanischer Beanspru
chung oder durch thermische Einwirkung entstehen kann, zu be
grenzen bzw. in angemessener Zeit abzubauen.
Der optimale ohmsche Wert des Brückenwiderstandes hängt
von Kennwerten des Piezobausteins und von den zu erwartenden
Bedingungen bei Herstellung, Transport, Lagerung, Montage und
Betrieb des Bausteins ab. Diese Bedingungen lassen sich vor
aussehen. Es wurde gefunden, daß der Widerstand vorzugsweise
so bemessen sein sollte, daß das Produkt seines Widerstands
wertes mit der jeweiligen elektrischen Eigenkapazität des
Piezobausteins eine Zeitkonstante im Bereich von etwa 0,4 bis
etwa 2,0 Sekunden ergibt. Bei einem typischen Baustein, der
für den Einsatz als Piezoaktor an einem Kraftstoffinjektor
konzipiert war, änderte sich diese Kapazität von 3 Mikrofarad
(im völlig unbelasteten Zustand bei Zimmertemperatur) bis et
wa 10 Mikrofarad (im Zustand höchster thermischer und mecha
nischer Belastung während des Einsatzes). Somit wäre für die
sen Baustein ein Brückenwiderstand geeignet, dessen Wider
standwert zwischen 133 und 200 Kiloohm liegt. Es hat sich
dann auch in der Praxis erwiesen, daß für den erwähnten Fall
ein Brückenwiderstand von 200 Kiloohm tatsächlich den ge
wünschten Erfolg brachte.
Neben der vorstehend beschriebenen und in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsform sind selbstverständlich
auch andere Ausgestaltungen der Erfindung möglich. So ist die
Erfindung nicht auf besondere Ausbildungen der Abdichtung be
schränkt. Auch müssen die aus dem Trägerkörper herausstehen
den Kontaktglieder 22a, 22b nicht unbedingt Kontaktzungen zum
Aufsetzen eines Steckers sein, sie können genausogut anders
ausgebildet sein, z. B. als Kontaktfedern oder Lötfahnen. Auch
eignet sich die Erfindung nicht nur für piezoelektische Akto
ren auf dem vorstehend beschriebenen Einsatzgebiet, sondern
ist bei beliebigen piezoelektrischen Bauelementen mit Vorteil
anwendbar.
Claims (4)
1. Anschlußvorrichtung zum Aufsetzen auf die Anschluß
stifte (31a, 31b) eines piezoelektrischen Bausteins (30) mit
einem Trägerkörper (10) aus Isoliermaterial, der zwei leiten
de Elemente (20a, 20b) trägt, deren jedes einen Kontaktie
rungsabschnitt (21a, 21b) zur Anlage an einen zugeordneten
Anschlußstift (31a, 31b) und einen am Trägerkörper (10) ab
stehenden Abschnitt hat, der ein Kontaktglied (22a, 22b) für
eine elektrische Außenverbindung bildet,
gekennzeichnet durch
einen die beiden leitenden Elemente (20a, 20b) verbin
denden Brückenwiderstand (25), der einerseits genügend
hochohmig ist, um den Betrieb des piezoelektrischen Bausteins
(30) nicht zu beeinträchtigen, andererseits aber genügende
Leitfähigkeit hat, um den Baustein (30) vor einer ihn schädi
genden elektrischen Aufladung zu schützen.
2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Trägerkörper (10) aus einer die leitenden
Elemente (20a, 20b) und den Brückenwiderstand (25) umschlie
ßenden Kunststoffumspritzung besteht, welche die Kontaktglie
der (22a, 22b) und die Kontaktierungsabschnitte (21a, 21b)
ausspart.
3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Brückenwiderstand (25) ein unlackiertes
Bauelement ist.
4. Piezoelektrischer Baustein (30) mit Anschlußstiften
(31a, 31b), auf welche eine elektrische Anschlußvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufgesetzt ist, die
gemeinsam mit zumindest einem Teil des Bausteins (30) durch
Kunststoff (50) umspritzt ist, unter Bewahrung der Zugäng
lichkeit der Kontaktglieder (22a, 22b).
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