DE19939110A1 - Mit einer Mikrokapselschicht beschichtetes Bildsubstrat - Google Patents
Mit einer Mikrokapselschicht beschichtetes BildsubstratInfo
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Abstract
In einem Bildsubstrat enthält eine Mikrokapselschicht auf einem Papierblatt wenigstens einen mit einer festen Tinte gefüllten Mikrokapseltyp. Hüllenelemente der Mikrokapseln sind so ausgebildet, daß sie unter einem vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wenn die feste Tinte der Mikrokapeln bei einer vorgegebenen Temperatur thermisch geschmolzen wird, wodurch thermisch geschmolzene Tinte aus dem gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bildsubstrat, das eine Schicht aus mit einem
Farbstoff gefüllten Mikrokapseln trägt und auf dem durch selektives Quetschen
oder Brechen der Mikrokapseln in der Mikrokapselschicht ein Bild erzeugt wird.
In einem konventionellen Bildsubstrat, das eine Schicht aus mit einem flüssigen
Farbstoff oder einer Tinte gefüllten Mikrokapseln trägt, bestehen Hüllen der Mikro
kapseln aus einem geeigneten, durch Lichteinwirkung härtbaren Harz. Auf der Mi
krokapselschicht wird ein optisches Bild als latentes Bild aufgezeichnet und er
zeugt, in dem die Mikrokapselschicht in Abhängigkeit von Bildsignalen belichtet
wird. Die nicht belichteten Mikrokapseln werden gebrochen, wobei der Farbstoff
oder die Tinte aus den gebrochenen Mikrokapseln austritt und damit das latente
Bild sichtbar wird.
Natürlich müssen konventionelle Bildsubstrate verpackt werden, um sie gegen
Lichteinwirkung zu schützen, was zu Materialabfall führt. Darüber hinaus müssen
die Bildsubstrate wegen der Weichheit von nicht belichteten Mikrokapseln so ge
handhabt werden, daß sie keinem zu großen Druck ausgesetzt sind, was zu ei
nem unerwünschten Austritt des Farbstoffes oder der Tinte führt.
Es ist weiterhin ein Bildsubstrat bekannt, das eine Schicht aus mit unterschiedli
chen Farbstoffen oder Tinten gefüllten Mikrokapseln trägt. Die entsprechenden
unterschiedlichen Farben werden dadurch selektiv auf dem Bildsubstrat entwic
kelt, daß die Schicht aus Farbmikrokapseln speziellen Temperaturen ausgesetzt
wird. In diesem Fall ist es erforderlich, eine entwickelte Farbe durch Bestrahlung
mit Licht einer speziellen Wellenlänge zu fixieren. Ein solches Farbbilderzeu
gungssystem ist daher teuer, weil eine zusätzliche Bestrahlungseinrichtung für die
Fixierung einer entwickelten Farbe notwendig ist, die wiederum einen erhöhten
Stromverbrauch bedingt. Da ein Heizprozeß für die Farbentwicklung und ein Be
strahlungsprozeß für das Fixieren einer entwickelten Farbe für jede Farbe durch
geführt werden müssen, behindert dies eine schnelle Farbbilderzeugung auf dem
Farbbildsubstrat.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bildsubstrat zu schaffen, das
eine Schicht von mit einer Tinte gefüllten Mikrokapseln trägt und auf dem ein Bild
schnell und billig erzeugt werden kann, ohne daß eine große Menge an Abfallma
terial entsteht.
Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in einem Bildsubstrat ver
wendete Mikrokapseln zu schaffen, welche mit einer Tinte gefüllt sind, die bei
normaler Umgebungstemperatur in fester Phase vorliegt.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Bildsubstrat mit einem Basis
element, wie beispielsweise einem Papierblatt, und einer Mikrokapselschicht auf
dem Papierblatt, die wenigstens einen mit einer festen Tinte gefüllten Mikrokap
seltyp enthält, vorgesehen. Mikrokapselhüllen sind dabei so ausgebildet, daß sie
bei thermischem Schmelzen der festen Tinte bei einer vorgegebenen Temperatur
unter einem vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die
thermisch geschmolzene Tinte aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln
austritt.
Die feste Tinte kann durch einen Farbstoff und ein diesen dispergierendes Trä
germaterial gebildet werden. Das Trägermaterial kann aus einem geeigneten
Wachs bestehen. Das Wachs ist vorzugsweise Karnaubawachs, Olefinwachs,
Polypropylenwachs, mikrokristallines Wachs, Paraffinwachs, Montanwachs oder
ähnliches. Das Trägermaterial kann auch ein geeignetes thermoplastisches Harz
mit einem niedrigen Schmelzpunkt sein. Vorzugsweise ist das thermoplastische
Harz mit niedrigem Schmelzpunkt ein Ethylen-Venylacetatcopolymer, Polyethylen
und Polyester, ein Styrolmethylmethacrylatcopolymer oder ähnliches. Für einen
Cyan-Farbstoff, einen Magenta-Farbstoff bzw. einen Gelb-Farbstoff können
Phthalocyanin-Blau, Rhodamin-Beizenfarbstoff T bzw. Benzin-Gelb G verwendet
werden.
Die Mikrokapselhüllen können aus einem geeigneten thermisch härtbaren Harz
bestehen. Das thermisch härtbare Harz ist vorzugsweise Melaminharz, Ureaharz
oder ähnliches. Die Mikrokapselhüllen können auch aus einem geeigneten ther
moplastischen Harz mit hohem Schmelzpunkt bestehen, der wesentlich über der
vorgenannten vorgegebenen Temperatur liegt. Das thermoplastische Harz mit ho
hem Schmelzpunkt besteht vorzugsweise aus Polyamid, Polyimid oder ähnlichem.
Die Mikrokapselhüllen können auch aus einem geeigneten anorganischen Mate
rial, wie beispielsweise Titandioxid, Siliziumoxid oder ähnlichem, bestehen. Eine
Außenfläche der Mikrokapselhüllen ist gewöhnlich mit dem gleichen einfarbigen
Farbstoff wie die Einzelfarbe des Papierblattes gefärbt.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Bildsubstrat mit einem Basi
selement, wie beispielsweise einem Papierblatt, und einer Mikrokapselschicht auf
dem Papierblatt, welche einen ersten Typ von mit einer ersten einfarbigen festen
Tinte gefüllten Mikrokapseln und einem zweiten Typ von mit einer zweiten einfar
bigen festen Tinte gefüllten Mikrokapseln enthält, vorgesehen. Hüllen des ersten
Typs von Mikrokapseln sind so ausgebildet, daß sie bei thermischen Schmelzen
der ersten einfarbigen festen Tinte bei einer ersten vorgegebenen Temperatur
unter einem ersten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wo
durch die thermisch geschmolzene Tinte aus gequetschten und gebrochenen Mi
krokapseln austritt. Hüllen der Mikrokapseln des zweiten Typs sind so ausgebildet,
daß sie bei thermischem Schmelzen der zweiten einfarbigen festen Tinte bei einer
zweiten vorgegebenen Temperatur unter einem zweiten vorgegebenen Druck ge
quetscht und gebrochen werden, wodurch thermisch geschmolzene Tinte aus ge
quetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt. Die erste vorgegebene Tem
peratur ist kleiner als die zweite vorgegebene Temperatur und der erste vorgege
bene Druck ist größer als der zweite vorgegebene Druck, wodurch bei selektivem
Einwirken eines ersten Satzes der ersten vorgegebenen Temperatur und des er
sten vorgegebenen Drucks und eines zweiten Satzes der zweiten vorgegebenen
Temperatur und des zweiten vorgegebenen Drucks auf einen begrenzten Bereich
der Mikrokapselschicht der erste und zweite Typ von Mikrokapseln in diesem be
grenzten Bereich selektiv gequetscht und gebrochen werden.
Die erste einfarbige feste Tinte kann aus einem ersten Farbstoff und einem ersten
diesen dispergierenden Trägermaterial und die zweite einfarbige feste Tinte aus
einem zweiten Farbstoff und einem zweiten diesen dispergierenden Trägermateri
al bestehen. Besteht das erste Trägermaterial aus einem ersten geeigneten
Wachs, so besteht das zweite Trägermaterial aus einem zweiten geeigneten
Wachs mit einem gegenüber dem Schmelzpunkt des ersten geeigneten Wachses
höheren Schmelzpunkt. Besteht das erste Trägermaterial aus einem ersten geeig
neten thermoplastischen Harz mit niedrigem Schmelzpunkt, so besteht das zweite
Trägermaterial aus einem zweiten geeigneten thermoplastischen Harz mit gegen
über dem Schmelzpunkt des ersten geeigneten thermoplastischen Materials ge
ringen Schmelzpunktes höherem Schmelzpunkt.
Die Hüllen des ersten und zweiten Typs von Mikrokapseln können aus dem glei
chen Material bestehen. In diesem Fall sind die Hüllen des ersten Typs von Mikro
kapseln dicker als die Hüllen des zweiten Typs von Mikrokapseln, so daß die Hül
len des ersten Typs von Mikrokapseln widerstandsfähig gegen den zweiten vorge
gebenen Druck sind, ohne bei der zweiten vorgegebenen Temperatur gequetscht
und gebrochen zu werden. Die Hüllen des ersten und zweiten Typs von Mikrokap
seln bestehen vorzugsweise aus einem geeigneten thermisch härtbaren Harz, ei
nem geeigneten thermoplastischen Harz mit einem hohen Schmelzpunkt, der we
sentlich über der ersten und zweiten vorgegebenen Temperatur liegt, einem ge
eigneten anorganischen Material oder ähnlichem. Eine Außenfläche der Hüllen
des ersten und zweiten Typs von Mikrokapseln kann mit dem gleichen einfarbigen
Farbstoff wie die Einzelfarbe des Papierblattes gefärbt sein.
Gemäß einem dritten Aspekt vorliegender Erfindung ist ein Bildsubstrat mit einem
Basiselement, wie beispielsweise einem Papierblatt und einer Mikrokapselschicht
auf dem Papierblatt, welche wenigstens einen mit einer festen Tinte mit einer er
sten Einzelfarbe gefüllten Mikrokapseltyp und eine Vielzahl von Partikeln aus fe
ster Tinte mit einer zweiten Einzelfarbe enthält, vorgesehen. Mikrokapselhüllen
sind so ausgebildet, daß sie bei thermischem Schmelzen der festen Tinte bei ei
ner ersten vorgegebenen Temperatur unter einem vorgegebenen Druck ge
quetscht und gebrochen werden, wodurch die thermische geschmolzene Tinte aus
gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt. Die Partikel aus fester Tinte
sind so ausgebildet, daß sie bei einer zweiten vorgegebenen, im Vergleich zur
festen vorgegebenen Temperatur größeren Temperatur ohne Einwirken eines ins
Gewicht fallenden Druckes thermisch gebrochen und geschmolzen werden.
Die feste Tinte kann aus einem ersten Farbstoff und einem ersten diesen disper
gierenden Trägermaterial bestehen, während die Partikel aus fester Tinte aus ei
nem zweiten Farbstoff und einem zweiten diesen dispergierenden Trägermaterial
mit gegenüber dem Schmelzpunkt des ersten Trägermaterials höherem Schmelz
punkt bestehen können. Besteht das erste Trägermaterial aus einem geeigneten
Wachs, so besteht das zweite Trägermaterial aus einem geeigneten thermoplasti
schen Harz mit gegenüber dem Schmelzpunkt des ersten geeigneten Wachses
höherem Schmelzpunkt. Das Wachs kann entweder Kanaubawachs oder Olefin
wachs sein, während das thermoplastische Harz ein Styrolmethylmethacrylat
coplymer sein kann. Die Mikrokapselhüllen können aus einem geeigneten ther
misch härtbarem Harz, einem geeigneten thermoplastischen Harz mit wesentlich
über der ersten vorgegebenen Temperatur liegendem hohen Schmelzpunkt, ei
nem geeigneten anorganischen Material oder ähnlichem bestehen. Die Außenflä
che der Mikrokapselhüllen und die Außenfläche der Partikel aus fester Tinte kön
nen mit dem gleichen einfarbigen Farbstoff wie die Einzelfarbe des Papierblattes
gefärbt sein.
Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung ist ein Bildsubstrat mit einem Basi
selement, wie beispielsweise einem Papierblatt, und mit einer Mikrokapselschicht
auf dem Papierblatt, die wenigstens einen ersten mit einem ersten Typ einer fe
sten Tinte einer ersten Einzelfarbe gefüllten Mikrokapseltyp und einem zweiten
mit einem zweiten Typ der festen Tinte mit der ersten Einzelfarbe gefüllten Mikro
kapseltyp enthält, vorgesehen. Hüllen der Mikrokapseln des ersten Typs sind so
ausgebildet, daß sie bei thermischem Schmelzen des ersten Typs der festen Tinte
der ersten Einzelfarbe bei einer ersten vorgegebenen Temperatur unter einem
ersten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die
thermisch geschmolzene feste Tinte der ersten Einzelfarbe aus gequetschten und
gebrochenen Mikrokapseln austritt. Hüllen des zweiten Typs von Mikrokapseln
sind so ausgebildet, daß sie bei thermischem Schmelzen des zweiten Typs der
festen Tinte mit der ersten Einzelfarbe bei einer vorgegebenen zweiten Tempera
tur unter dem ersten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden,
wodurch die thermisch geschmolzene feste Tinte der ersten Einzelfarbe aus ge
quetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt. Die erste vorgegebene Tem
peratur ist kleiner als die zweite vorgegebene Temperatur, wodurch bei selektivem
Einwirken eines ersten Satzes der ersten vorgegebenen Temperatur und des er
sten vorgegebenen Drucks und eines Satzes der zweiten vorgegebenen Tempe
ratur und des ersten vorgegebenen Drucks auf einen begrenzten Bereich der Mi
krokapselschicht der erste und zweite Typ von Mikrokapseln in diesem begrenzten
Bereich selektiv gequetscht und gebrochen werden, was zu einer Dichteänderung
der aus dem lokalisierten Bereich der Mikrokapselschicht austretenden festen
Tinte der ersten Einzelfarbe führt.
Der erste Typ der festen Tinte mit der ersten Einzelfarbe kann entweder die glei
che Dichte oder eine andere Dichte wie der zweite Typ der festen Tinte mit der
ersten Einzelfarbe besitzen.
Gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Mikrokapsel
schicht einen dritten Typ von mit einem ersten Typ einer festen Tinte mit einer
zweiten Einzelfarbe gefüllten Mikrokapseln sowie einen vierten Typ von mit einem
zweiten Typ der festen Tinte der zweiten Einzelfarbe gefüllten Mikrokapseln ent
halten. In diesem Fall sind Hüllen des dritten Typs von Mikrokapseln so ausgebil
det, daß sie bei thermischem Schmelzen des ersten Typs der festen Tinte mit der
zweiten Einzelfarbe bei einer dritten vorgegebenen Temperatur unter einem
zweiten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die
thermisch geschmolzene feste Tinte mit der zweiten Einzelfarbe aus gequetschten
und gebrochenen Mikrokapseln austritt. Hüllen des vierten Typs von Mikrokapseln
sind so ausgebildet, daß sie bei thermischem Schmelzen des zweiten Typs der
festen Tinte mit der zweiten Einzelfarbe bei einer vierten vorgegebenen Tempe
ratur unter dem zweiten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden,
wodurch die thermisch geschmolzene feste Tinte der zweiten Einzelfarbe aus ge
quetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt. Die dritte vorgegebene Tem
peratur ist kleiner als die vierte vorgegebene Temperatur, wodurch bei selektivem
Einwirken eines Satzes der dritten vorgegebenen Temperatur und des zweiten
vorgegebenen Drucks und eines Satzes der vierten vorgegebenen Temperatur
und des zweiten vorgegebenen Drucks auf einen begrenzten Bereich der Mikro
kapselschicht der dritte und vierte Typ von Mikrokapseln in diesem begrenzten
Bereich selektiv gequetscht und gebrochen werden, was zu einer Dichteänderung
der im begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht austretenden festen Tinte mit
der zweiten Einzelfarbe führt.
Der erste Typ der festen Tinte mit der zweiten Einzelfarbe kann entweder die glei
che oder eine andere Dichte wie der zweite Typ der festen Tinte mit der zweiten
Einzelfarbe besitzen.
Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung ist ein Bildsubstrat mit einem Basi
selement, wie beispielsweise einem Papierblatt und einer Mikrokapselschicht auf
dem Papierblatt, welche wenigstens einen ersten Tinte von mit einem ersten Typ
einer festen Tinte einer ersten Einzelfarbe gefüllten Mikrokapseln und einen zwei
ten Typ von mit einem zweiten Typ der festen Tinte der ersten Einzelfarbe gefüll
ten Mikrokapseln enthält, vorgesehen. Hüllen des ersten Typs von Mikrokapseln
sind so ausgebildet, daß sie bei thermischem Schmelzen des ersten Typs der fe
sten Tinte mit der zweiten Einzelfarbe bei einer ersten vorgegebenen Temperatur
unter einem ersten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wo
durch die thermisch geschmolzene feste Tinte mit der ersten Einzelfarbe aus ge
quetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt. Hüllen des zweiten Typs von
Mikrokapseln sind so ausgebildet, daß sie bei thermischem Schmelzen des zwei
ten Typs der festen Tinte mit der ersten Einzelfarbe bei einer zweiten vorgegebe
nen Temperatur unter einem zweiten vorgegebenen Druck gequetscht und gebro
chen werden, wodurch thermisch geschmolzene feste Tinte der ersten Einzelfarbe
aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt. Die erste vorgegebene
Temperatur ist kleiner als die zweite vorgegebene Temperatur und der erste vor
gegebene Druck ist größer als der zweite vorgegebene Druck, wodurch bei selek
tivem Einwirken eines Satzes der ersten vorgegebenen Temperatur und des er
sten vorgegebenen Drucks und eines Satzes der zweiten vorgegebenen Tempe
ratur und des zweiten vorgegebenen Drucks auf einen begrenzten Bereich der
Mikrokapselschicht der erste und zweite Typ von Mikrokapseln in diesem be
grenzten Bereich selektiv gequetscht und gebrochen werden, was zu einer Dich
teänderung der im begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht austretenden fe
sten Tinte mit der ersten Einzelfarbe führt.
Ebenso wie beim vierten Aspekt vorliegender Erfindung kann der erste Typ der
festen Tinte mit der ersten Einzelfarbe entweder die gleiche Dichte oder eine an
dere Dichte wie der zweite Typ der festen Tinte mit der ersten Einzelfarbe sein.
Gemäß dem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Mikrokapsel
schicht weiterhin einen dritten Typ von mit einem ersten Typ einer festen Tinte mit
einer zweiten Einzelfarbe gefüllte Mikrokapseln und einem vierten Typ von mit
einem zweiten Typ einer festen Tinte mit einer zweiten Einzelfarbe gefüllte Mikro
kapseln enthalten. Mikrokapselhüllen sind so ausgebildet, daß sie beim thermi
schen Schmelzen des ersten Typs der festen Tinte mit zweiter Einzelfarbe bei ei
ner dritten vorgegebenen Temperatur unter einem dritten vorgegebenen Druck
gequetscht und gebrochen werden, wodurch thermisch geschmolzene feste Tinte
mit der zweiten Einzelfarbe aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln
austritt. Hüllen des vierten Typs von Mikrokapseln sind so ausgebildet, daß sie bei
thermischem Schmelzen der festen Tinte mit der zweiten Einzelfarbe bei einer
vierten vorgegebenen Temperatur unter einem vierten vorgegebenen Druck ge
quetscht und gebrochen werden, wodurch thermisch geschmolzene feste Tinte mit
der zweiten Einzelfarbe aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt.
Die dritte vorgegebene Temperatur ist kleiner als die vierte vorgegebene Tempe
ratur und der dritte vorgegebene Druck ist größer als der vierte vorgegebene
Druck, wodurch bei selektivem Einwirken eines Satzes der dritten vorgegebenen
Temperatur und des dritten vorgegebenen Drucks und ein Satz der vierten vorge
gebenen Temperatur und des vierten vorgegebenen Drucks auf einen begrenzten
Bereich der Mikrokapselschicht der dritte und vierte Typ von Mikrokapseln in die
sem begrenzten Bereich selektiv gequetscht und gebrochen werden, was zu einer
Dichteänderung der austretenden festen Tinte mit der zweiten Einzelfarbe im be
grenzten Bereich der Mikrokapselschicht führt.
Ebenso wie nach dem vierten Aspekt vorliegender Erfindung kann der erste Typ
der festen Tinte mit der zweiten Einzelfarbe die gleiche oder eine andere Dichte
besitzen, wie der zweite Typ der festen Tinte mit der zweiten Einzelfarbe.
Gemäß einem sechsten Aspekt der Erfindung ist ein Bildsubstrat mit einem Basi
selement, wie beispielsweise einem Papierblatt und einer Mikrokapselschicht auf
dem Papierblatt, die wenigstens einen ersten Typ von mit einer ersten einfarbigen
festen Tinte gefüllten Kapseln enthält, vorgesehen, wobei der Schmelzpunkt die
ser festen Tinte in einem festen vorgegebenen Temperaturbereich liegt. Hüllen der
Mikrokapseln des ersten Typs sind so ausgebildet, daß sie bei thermischem
Schmelzen der in den betroffenen Hüllen eingekapselten ersten einfarbigen festen
Tinte im ersten vorgegebenen Temperaturbereich unter einem ersten vorgegebe
nen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die thermisch geschmol
zene Tinte aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt. Der erste
Typ von Mikrokapseln tritt in einem begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht,
auf dem der erste vorgegebene Druck ausgeübt wird, durch Einstellen einer auf
dem begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht im ersten vorgegebenen Tempe
raturbereich selektiv gequetscht und gebrochen, was zu einer Dichteänderung der
im begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht austretenden ersten einfarbigen
festen Tinte führt.
Der erste Typ von Mikrokapseln wird im begrenzten Bereich der Mikrokapsel
schicht vorzugsweise vollständig gequetscht und gebrochen, wenn eine im ersten
vorgegebenen Temperaturbereich liegende maximale Temperatur auf den be
grenzten Bereich der Mikrokapselschicht wirkt.
Gemäß dem sechsten Aspekt vorliegender Erfindung kann die Mikrokapselschicht
weiterhin einen zweiten Typ von Mikrokapseln enthalten, die mit einer zweiten
einfarbigen festen Tinte gefüllt sind, deren Schmelzpunkt in einem zweiten vorge
gebenen Temperaturbereich liegt. Hüllen des zweiten Typs von Mikrokapseln sind
so ausgebildet, daß sie bei thermischen Schmelzen der in den betreffenden Hüllen
eingekapselten zweiten einfarbigen festen Tinte im zweiten vorgegebenen Tempe
raturbereich unter einem zweiten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen
werden, wodurch thermische geschmolzene Tinte aus den gequetschten und ge
brochenen Mikrokapseln austritt. Der zweite Typ von Mikrokapseln wird in einem
begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht, auf dem der zweite vorgegebene
Druck ausgeübt wird, durch Einstellen einer auf den begrenzten Bereich der Mi
krokapselschicht wirkenden Temperatur in den zweiten vorgegebenen Tempera
turbereich selektiv gequetscht und gebrochen, was zu einer Dichteänderung der
zweiten einfarbigen festen Tinte im begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht
führt.
Der zweite Typ von Mikrokapseln wird im begrenzten Bereich der Mikrokapsel
schicht vorzugsweise vollständig gequetscht und gebrochen, wenn eine im zwei
ten vorgegebenen Temperaturbereich liegende maximale Temperatur auf den be
grenzten Bereich der Mikrokapselschicht wirkt.
Gemäß einem siebten Aspekt vorliegender Erfindung ist eine Mikrokapsel mit ei
nem Hüllenelement und einer darin eingekapselten festen Tinte mit einem vorge
gebenen Schmelzpunkt vorgesehen. Das Hüllenelement ist so ausgebildet, daß es
bei einer vorgegebenen Temperatur gequetscht und gebrochen wird, wenn die
feste Tinte bei der vorgegebenen Temperatur thermisch geschmolzen wird.
Ebenso wie gemäß dem ersten Aspekt vorliegender Erfindung kann die feste Tinte
aus einem Farbstoff und einem diesem dispergierenden Trägermaterial bestehen,
während die Mikrokapselhüllen aus einem geeigneten thermisch härtbaren Harz,
einem geeigneten thermoplastischen Harz mit hohem Schmelzpunkt, welcher we
sentlich über der vorgegebenen Temperatur liegt, und einem geeigneten anorga
nischen Material bestehen.
Diese sowie weitere Merkmale vorliegender Erfindung werden im folgenden an
hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 einen schematischen konzeptionellen Querschnitt einer ersten Aus
führungsform eines Bildsubstrats gemäß vorliegender Erfindung mit
einer Mikrokapselschicht, die einen ersten Typ von mit einer festen
Cyan-Tinte gefüllten Mikrokapseln, einen zweiten Typ von mit einer
festen Magenta-Tinte gefüllten Mikrokapseln sowie einen dritten Typ
von mit einer festen Gelb-Tinte gefüllten Mikrokapseln enthält;
Fig. 2 ein Diagramm charakteristischer Kurven der Elastizitätsmodulen der
festen Cyan-Tinte, der festen Magenta-Tinte bzw. der festen Gelb-
Tinte des ersten, zweiten bzw. dritten Typs von Mikrokapseln gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt unterschiedlicher Hüllendicken des
ersten, zweiten und dritten Mikrokapseltyps gemäß Fig. 1;
Fig. 4 ein Diagramm der Temperatur-Druck-Brechcharakteristiken des er
sten, zweiten und dritten Mikrokapseltyps nach Fig. 1, wobei eine
Cyan-Entwicklungszone, eine Magenta-Entwicklungszone und eine
Gelb-Entwicklungszone jeweils als schraffierte Zone dargestellt ist;
Fig. 5 einen schematischen konzeptionellen Querschnitt entsprechend Fig.
1, aus dem lediglich ein selektives Brechen des ersten Mikrokapsel
typs in der Mikrokapselschicht des Bildsubstrates nach Fig. 1 ersicht
lich ist;
Fig. 6 einen schematischen konzeptionellen Querschnitt entsprechend Fig.
1, aus dem lediglich ein selektives Brechen des zweiten Mikrokap
seltyps in der Mikrokapselschicht des Bildsubstrates nach Fig. 1 er
sichtlich ist;
Fig. 7 einen schematischen konzeptionellen Querschnitt entsprechend Fig.
1, aus dem lediglich ein selektives Brechen des dritten Mikrokapsel
typs in der Mikrokapselschicht des Bildsubstrates nach Fig. 1 ersicht
lich ist;
Fig. 8 eine schematische konzeptionelle Ansicht, aus der als Beispiel ein
Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln mit darin eingekapselter
fester Tinte ersichtlich ist;
Fig. 9 einen schematischen Querschnitt eines Zeilenfarbdruckers zur Er
zeugung und Aufzeichnung eines Farbbildes auf dem Bildsubstrat
nach Fig. 1;
Fig. 10 ein schematisches Teilblockschaltbild von drei Zeilenthermoköpfen
und drei Treiberschaltungen für diese, welche im Zeilenfarbdrucker
nach Fig. 9 enthalten sind;
Fig. 11 einen schematischen konzeptionellen Querschnitt entsprechend Fig.
1, aus dem eine Abwandlung der ersten Ausführungsform des Bild
substrates gemäß vorliegender Erfindung mit einer Mikrokapsel
schicht ersichtlich ist, welche einen ersten Typ von mit einer festen
Cyan-Tinte gefüllten Mikrokapseln, einen zweiten mit einer festen
Magenta-Tinte gefüllten Mikrokapseltyp und feste Gelb-Tintenpartikel
enthält;
Fig. 12 ein Diagramm der Temperatur/Druck-Brechcharakteristik des ersten
und zweiten Mikrokapseltyps und der festen Gelb-Tintenpartikel ge
mäß Fig. 11, wobei eine Cyan-Entwicklungszone, eine Magenta-
Entwicklungszone und eine Gelb-Entwicklungszone durch jeweils ei
ne schraffierte Zone dargestellt sind;
Fig. 13 einen schematischen konzeptionellen Querschnitt einer zweiten
Ausführungsform eines Bildsubstrats gemäß vorliegender Erfindung
mit einer Mikrokapselschicht, welche einen ersten Typ von mit einer
ersten festen Cyan-Tinte gefüllten Mikrokapseln, einen zweiten Typ
von mit einer zweiten festen Cyan-Tinte gefüllten Mikrokapseln,
einem dritten Typ von mit einer ersten festen Magenta-Tinte gefüllten
Mikrokapseln, einem vierten Typ von mit einer zweiten festen Ma
genta-Tinte gefüllten Mikrokapseln, einem fünften Typ von mit einer
ersten festen Gelb-Tinte gefüllten Mikrokapseln sowie einem sech
sten Typ von mit einer zweiten festen Gelb-Tinte gefüllten Mikrokap
seln enthält;
Fig. 14 einen schematischen Querschnitt unterschiedlicher Hüllendicken des
ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten Mikrokapsel
typs nach Fig. 13;
Fig. 15 ein Diagramm charakteristischer Kurven von Elastizitätsmodulen der
ersten festen Cyan-Tinte, der zweiten Cyan-Tinte, der ersten festen
Magenta-Tinte, der zweiten festen Magenta-Tinte, der ersten festen
Gelb-Tinte und der zweiten festen Gelb-Tinte des ersten, zweiten,
dritten, vierten, fünften und sechsten Mikrokapseltyps nach Fig. 13;
Fig. 16 ein Diagramm der Temperatur/Druck-Brechcharakteristik des ersten,
zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten Mikrokapseltyps nach
Fig. 13, wobei eine erste Cyan-Entwicklungszone, eine zweite Cyan-
Entwicklungszone, eine erste Magenta-Entwicklungszone, eine
zweite Magenta-Entwicklungszone, eine erste Gelb-Entwicklungs
zone und eine zweite Gelb-Entwicklungszone jeweils als gestrichelte
Zone dargestellt sind;
Fig. 17 eine konventionelle Ansicht eines Beispiels der Dichteänderung (Ab
stufung) eines auf dem Bildsubstrat nach Fig. 13 erzeugten Cyan-
Punktes;
Fig. 18 eine konzeptionelle Ansicht eines weiteren Beispiels einer Dichteän
derung (Abstufung) eines auf dem Bildsubstrat nach Fig. 13 erzeug
ten Cyan-Punktes;
Fig. 19 einen schematischen Querschnitt unterschiedlicher Hüllendichten
eines ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten Mikro
kapseltyps, wie er in einer Abwandlung der zweiten Ausführungsform
des Bildsubstrates nach Fig. 13 verwendet werden;
Fig. 20 ein Diagramm der Temperatur/Druck-Brechcharakteristik des ersten,
zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten Mikrokapseltyps nach
Fig. 19, wobei eine erste Cyan-Entwicklungszone, eine zweite Cyan-
Entwicklungszone, eine erste Magenta-Entwicklungszone, eine
zweite Magenta-Entwicklungszone, eine erste Gelb-Entwicklungs
zone und eine zweite Gelb-Entwicklungszone jeweils als schraffierte
Zone dargestellt sind;
Fig. 21 einen schematischen Querschnitt eines Zeilenfarbdruckers zur Er
zeugung und Aufzeichnung eines Farbbildes auf dem abgewandelten
Bildsubstrat unter Verwendung des ersten, zweiten, dritten, vierten,
fünften und sechsten Mikrokapseltyps nach Fig. 19;
Fig. 22 eine konzeptionelle Ansicht eines Beispiels der Dichteänderung (Ab
stufung) eines auf dem abgewandelten Bildsubstrat eines Cyan-
Punktes unter Verwendung des ersten, zweiten, dritten, vierten,
fünften und sechsten Mikrokapseltyps nach Fig. 19,
Fig. 23 eine konzeptionelle Ansicht eines weiteren Beispiels einer Dichteän
derung (Abstufung) eines auf dem abgewandelten Bildsubstrat er
zeugten Cyan-Punktes unter Verwendung des ersten, zweiten, drit
ten, vierten, fünften und sechsten Mikrokapseltyps nach Fig. 19;
Fig. 24 eine konzeptionelle Ansicht eines weiteren Beispiels einer Dichteän
derung (Abstufung) eines auf dem abgewandelten Bildsubstrat er
zeugten Cyan-Punktes unter Verwendung des ersten, zweiten, drit
ten, vierten, fünften und sechsten Mikrokapseltyps nach Fig. 19;
Fig. 25 einen schematischen konzeptionellen Querschnitt einer dritten Aus
führungsform eines Bildsubstrats gemäß vorliegender Erfindung mit
einer Mikrokapselschicht, die einen ersten, mit einer festen Cyan-
Tinte mit in einem ersten Schmelzpunktbereich fallendem thermi
schen Schmelzpunkt gefüllten Mikrokapseltyp, einen zweiten mit ei
ner festen Magenta-Tinte mit einem in einem zweiten Schmelzpunkt
bereich fallenden thermischen Schmelzpunkt gefüllten Mikrokapsel
typ und einen dritten mit einer festen Gelb-Tinte mit einem in einem
dritten Schmelzpunktbereich fallenden thermischen Ausdehnungs
koeffizienten gefüllten Mikrokapseltyp enthält
Fig. 26 ein Diagramm der Temperatur/Druck-Brechcharakteristik der ersten,
zweiten und dritten Mikrokapseln nach Fig. 25, wobei eine Cyan-
Entwicklungszone, eine Magenta-Entwicklungszone und eine Gelb-
Entwicklungszone jeweils als schraffierte Zone dargestellt sind;
Fig. 27 eine Tabelle, aus der der Zusammenhang zwischen einem ein 3-Bit-
Abstufungssignal führenden digitalen Cyan-Bildpixelsignal und der
Änderung der Heiztemperatur eines entsprechenden elektrischen
Widerstandselementes in einem Cyan-Thermokopf zur Erzeugung
eines Cyan-Punktes auf dem Bildsubstrat gemäß Fig. 25 ersichtlich
ist;
Fig. 28 eine Tabelle, aus welcher der Zusammenhang zwischen einem ein
3-Bit-Abstufungssignal führenden digitalen Magenta-Bildpixelsignal
und der Änderung der Heiztemperatur eines entsprechenden elektri
schen Widerstandselementes in einem Magenta-Thermokopf zur Er
zeugung eines Magenta-Punktes auf dem Bildsubstrat gemäß Fig.
25 ersichtlich ist; und
Fig. 29 eine Tabelle, aus welcher der Zusammenhang zwischen einem ein
3-Bit-Abstufungssignal führenden digitalen Gelb-Bildpixelsignal und
der Änderung der Heiztemperatur eines entsprechenden elektrischen
Widerstandselementes in einem Gelb-Thermokopf zur Erzeugung ei
nes Gelb-Punktes auf dem Bildsubstrat gemäß Fig. 25 ersichtlich ist.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines generell mit dem Bezugszeichen 10
versehenen Bildsubstrates, das in Form eines Papierblattes hergestellt ist. Spe
ziell besteht das Bildsubstrat 10 aus einem Papierblatt 12, einer Mikrokapsel
schicht 14 auf einer Fläche des Papierblattes 12 und einem die Mikrokapsel
schicht 14 abdeckenden Blatt eines transparenten Schutzfilms bzw. Ultravioletts
perrfilms 16.
In der ersten Ausführungsform wird die Mikrokapselschicht 14 durch drei Mikro
kapseltypen gebildet: einen ersten mit einer festen Cyan-Tinte gefüllten Mikrokap
seltyp 18C, einen zweiten mit einer festen Magenta-Tinte gefüllten Mikrokapseltyp
18M und einen dritten festen Gelb-Tinte gefüllten Mikrokapseltyp 18Y. Die drei
Mikrokapseltypen 18C, 18M und 18Y sind gleichförmig in der Mikrokapselschicht
14 verteilt. Es sei darauf hingewiesen, daß die Mikrokapseltypen (18C, 18M, 18Y)
einen mittleren Durchmesser von mehreren Mikron, beispielsweise 5 µ bis 10 µ
besitzen können.
Zur gleichförmigen Erzeugung der Mikrokapselschicht 14 werden beipielsweise
die gleichen Mengen an Cyan-, Magenta- und Gelb-Mikrokapseln 18C, 18M und
18Y zur Bildung einer Suspension homogen mit einer geeigneten Wachsbinderlö
sung gemischt und das Papierblatt 12 unter Verwendung eines Zerstäubers mit
der die Suspension von Mikrokapseln 18C, 18M und 18Y enthaltenden Wachsbin
derlösung beschichtet. In Fig. 1 ist die Mikrokapselschicht 14 aus Übersichtlich
keitsgründen mit einer dem Durchmesser der Mikrokapseln 18C, 18M und 18Y
entsprechenden Dicke dargestellt; tatsächlich liegen die drei Mikrokapseltypen
18C, 18M und 18Y jedoch übereinander, so daß die Mikrokapselschicht 14 eine
größere Dicke besitzt, als dies dem Durchmesser einer einzigen Mikrokapsel 18C,
18M oder 18Y entspricht.
Gewöhnlich ist in den Typen von Mikrokapseln (18C, 18M, 18Y) eine Mikrokap
selhülle weiß gefärbt, weil das Papierblatt 12 generell weiß ist. Ist das Papierblatt
12 mit einem einzigen Farbstoff gefärbt, so kann die Hülle der Mikrokapseln (18C,
18M, 18Y) natürlich mit dem gleichen Farbstoff gefärbt sein.
In den Typen von Mikrokapseln (18C, 18M, 18Y) besteht eine feste Tinte aus ei
nem einfarbigem Farbstoff und einem diesen dispergierenden Trägermaterial. Das
Trägermaterial kann ein geeignetes Wachs, wie beispielsweise Karnaubawachs,
Olefinwachs, Polypropylenwachs, mikrocrystallines Wachs, Paraffinwachs,
Montanwachs oder ähnliches sein. Das Trägermaterial kann auch ein geeignet
niedrig schmelzendes thermoplastisches Harz, wie beispielsweise ein Ethylen-
Venylacetatcopolymer (EVA), Polyethylen, Polyester oder ein Styrol-
Methylmethacrylatcopolymer sein.
In dieser ersten Ausführungsform wird für die feste Cyan-Tinte des ersten Typs
von Mikrokapseln 18C Karnaubawachs als Trägermaterial und ein in das Karnau
bawachs eingebrachter Cyanfarbstoff, wie beispielsweise Phthalocyanin-Blau,
verwendet. Wie das Diagramm nach Fig. 2 zeigt, besitzt das Kamaubawachs und
damit die Karnaubawachs-Cyan-Tinte eine mit Ec bezeichnete charakteristische
Kurve des Elastizitätsmoduls in Abhängigkeit von der Temperatur. Diese Karnau
bawachs-Cyan-Tinte wird nämlich bei einer Temperatur von etwa 70°C bis etwa
75°C thermisch plastifiziert und bei einer Temperatur von etwa 83°C vollständig
thermisch geschmolzen.
Für die feste Magenta-Tinte des zweiten Typs von Mikrokapseln 18M wird Olefin
wachs als Trägermaterial und ein darin enthaltener Magenta-Farbstoff, wie bei
spielsweise Rhodamin-Beizenfarbstoff T verwendet. Gemäß dem Diagramm nach
Fig. 2 besitzt das Olefinwachs und damit die Olefinwachs-Magenta-Tinte eine mit
Em bezeichnete charakteristische Kurve des Elastizitätsmoduls in Abhängigkeit
von der Temperatur. Diese Olefinwachs-Magenta-Tinte wird bei einer Temperatur
von etwa 125°C thermisch plastifiziert und bei einer Temperatur von etwa 130°C
vollständig thermisch geschmolzen.
Für die feste Gelb-Tinte des dritten Typs von Mikrokapseln 18Y wird Polypropy
lenwachs als Trägermaterial und ein darin enthaltener Gelb-Farbstoff, wie bei
spielsweise Benzin-Gelb G verwendet. Gemäß dem Diagramm nach Fig. 2 besitzt
das Polypropylenwachs und damit die Polypropylenwachs-Gelb-Tinte eine mit Ey
bezeichnete charakteristische Kurve des Elastizitätsmoduls in Abhängigkeit von
der Temperatur. Diese Polypropylenwachs-Gelb-Tinte wird nämlich bei einer
Temperatur von etwa 145°C thermisch plastifiziert und bei einer Temperatur von
etwa 150°C vollständig thermisch geschmolzen.
Andererseits können jedoch auch in den Typen von Mikrokapseln (18C, 18M, 18Y)
Mikrokapselhüllen aus einem geeigneten thermisch härtbaren Harz, wie bei
spielsweise Melaminharz, Ureaharz oder ähnliches, gebildet werden. Gegebe
nenfalls kann für das Hüllenmaterial der Typen von Mikrokapseln (18C, 18M, 18Y)
ein geeignetes thermoplastisches Harz mit einem relativ hohen Schmelzpunkt von
beispielsweise mehr als 250°C, wie beispielsweise Polyamid, Polyimid oder ähnli
ches, verwendet werden. Als Material für die Typen von Mikrokapseln (18C, 18M,
18Y) kann gegebenenfalls auch ein geeignetes weiß erscheinendes anorgani
sches Material, wie beispielsweise Titandioxid, Siliziumoxid oder ähnliches ver
wendet werden.
In dieser ersten Ausführungsform wird die Hülle der Typen von Mikrokapseln
(18C, 18M, 18Y) durch Melaninharz gebildet. Gemäß dem Diagramm nach Fig. 2
besitzt das betreffende Melaminharz eine mit Es bezeichnete charakteristische
Kurve des Elastizitätsmoduls in Abhängigkeit von der Temperatur. Der Elastizi
tätsmodul des Melaminharzes ist nämlich in einem Bereich zwischen 0°C und
250°C in Abhängigkeit von der Temperatur im wesentlichen konstant.
In dieser ersten Ausführungsform werden die Hüllen der drei Typen von Mikrokap
seln 18C, 18M und 18Y durch Melaminharz gebildet, wobei jedoch gemäß Fig. 3
die Hüllen der Cyan-Mikrokapseln 18C, der Magenta-Mikrokapseln 18M sowie der
Gelb-Mikrokapseln 18Y unterschiedliche Dicken Wc, Wm und Wy besitzen. Die
Hüllendicke Wc der Cyan-Mikrokapseln 18C ist größer als die Hüllendicke Wm der
Magenta-Mikrokapseln 18M und die Hüllendicke Wm der Magenta-Mikrokapseln
18M ist größer als die Hüllendicke Wy der Gelb-Mikrokapseln 18Y.
Jeder Typ von Mikrokapseln (18C, 18M, 18Y) kann einen beträchtlich hohen
Druck aushalten, ohne gequetscht und gebrochen zu werden, solange eine ent
sprechende darin eingekapselte feste Tinte sich bei normaler Umgebungstempe
ratur in der festen Phase befindet. Die Mikrokapseln (18C, 18M, 18Y) sind jedoch
bei relativ kleinem Druck leicht zu quetschen und zu brechen, wenn die entspre
chende feste Tinte so erhitzt wird, daß sie thermisch schmilzt, d. h. wenn die feste
Phase der festen Tinte in die flüssige Phase übergeht.
Bei dieser ersten Ausführungsform ist die Hüllendicke Wc der Cyan-Mikrokapseln
18C so gewählt, daß diese bei einem Druck gequetscht und gebrochen werden,
welcher über einem vorgegebenen kritischen Druck von 2,0 MPa liegt und die Cy
an-Mikrokapseln 18C auf eine Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt (etwa
83°C) der festen Cyan-Tinte und dem Schmelzpunkt (etwa 125°C) der festen Ma
genta-Tinte erhitzt werden. Die Hüllendicke Wm der Magenta-Mikrokapseln 18M ist
so gewählt, daß diese bei einem Druck gequetscht und gebrochen werden, der
zwischen einem vorgegebenen kritischen Druck von 0,2 MPa und dem vorgege
benen kritischen Druck 20 MPa liegt, wenn die Magenta-Mikrokapseln 18M auf
eine Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt (etwa 125°C) der festen Magenta-
Tinte und dem Schmelzpunkt (etwa 145°C) der festen Gelb-Tinte erhitzt werden.
Die Hüllendicke Wy der Gelb-Mikrokapseln 18Y ist so gewählt, daß diese bei ei
nem Druck gequetscht und gebrochen werden, welcher zwischen einem vorgege
benen kritischen Druck von 0,02 MPA und dem vorgegebenen kritischen Druck
von 0,2 MPa liegt, wenn die Gelb-Mikrokapseln 18Y auf eine Temperatur oberhalb
des Schmelzpunktes (etwa 145°C) der festen Gelb-Tinte erhitzt werden.
Wie das Diagramm nach Fig. 4 zeigt, ist es daher möglich, eine Tempera
tur/Druck-Brechcharakteristik T/Pc des ersten Typs von Mikrokapseln 18C, eine
Temperatur/Brechcharakteristik T/Pm des zweiten Typs von Mikrokapseln 18M
und eine Temperatur/Druck-Brechcharakteristik T/Py des dritten Typs von Mikro
kapseln 18Y zu realisieren, wobei eine schraffierte Magenta-Entwicklungszone M
und eine schraffierte Gelb-Entwicklungszone Y durch die Charakteristiken T/Pc,
T/Pm und T/Py definiert sind. Durch geeignete Wahl einer Erwärmungstemperatur
und eines Brechdruckes, die lokal auf das Bildblatt 10 einwirken, ist es daher
möglich, die Cyan-, Magenta- und Gelb-Mikrokapseln 18C, 18M und 18Y im be
grenzten Bereich des Bildblattes 10 selektiv zu quetschen und zu brechen, indem
die Erwärmungstemperatur und der Brechdruck wirken.
Werden gemäß Fig. 4 beispielsweise speziell eine Erwärmungstemperatur T1 und
ein Brechdruck P3 gewählt, welche lokal auf das Bildblatt 10 wirken, so gewählt,
daß sie in die schraffierte Cyan-Entwicklungszone C fallen, so werden im be
grenzten Bereich des Bildblattes 10, in dem die Erwärmungstemperatur T1 und der
Brechdruck P3 wirken, lediglich die Cyan-Mikrokapseln C gequetscht und gebro
chen, was zu einem Austritt der geschmolzenen Cyan-Tinte aus dem gequetsch
ten und gebrochenen Mikrokapseln 18C führt, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
Dabei können sowohl die feste Magenta-Tinte und die feste Gelb-Tinte, welche in
den entsprechenden Mikrokapseln 18M und 18Y eingekapselt sind, thermisch
nicht geschmolzen werden, weil die Erwärmungstemperatur T1 kleiner als der
Schmelzpunkt (etwa 125°C) der festen Magenta-Tinte ist, so daß die Mikrokapseln
18M und 18Y aufgrund der Festigkeit der festen Magenta- und Gelb-Tinte nicht
gequetscht und gebrochen werden, selbst wenn deren Hüllendicken Wm und Wy
kleiner als die Hüllendicke Wc der Cyan-Mikrokapsel 18C ist.
Werden gemäß Fig. 4 eine Erwärmungstemperatur T2 und ein Brechdruck P2,
welche lokal auf das Bildblatt 10 wirken sollen, so gewählt, daß sie in die schraf
fierte Magenta-Entwicklungszone M fallen, so werden in dem begrenzten Bereich
des Bildblattes 10, in dem die Erwärmungstemperatur T2 und der Brechdruck P2
wirksam sind, lediglich die Magenta-Mikrokapseln 18M gequetscht und gebrochen,
was zu einem Austreten der geschmolzenen Magenta-Tinte aus den gequetschten
und gebrochenen Mikrokapseln 18M führt, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Obwohl
die in der Mikrokapsel 18C eingekapselte feste Cyan-Tinte thermisch geschmol
zen wird, kann dabei die Cyan-Mikrokapsel 18C nicht gequetscht und gebrochen
werden, weil deren Hüllendicke Wc größer als die Hüllendicke Wm der Hülle der
Magenta-Mikrokapsel 18M ist. Natürlich kann die in der Gelb-Mikrokapsel 18Y
eingekapselte feste Gelb-Tinte thermisch nicht geschmolzen werden, weil die Er
wärmungstemperatur T2 kleiner als der Schmelzpunkt (etwa 145°C) der festen
Gelb-Tinte ist, so daß aufgrund der Festigkeit der festen Gelb-Tinte die Gelb-
Mikrokapseln 18Y nicht gequetscht und gebrochen werden, selbst wenn diese
Hüllendicke Wy kleiner als Hüllendicke Wm der Magenta-Mikrokapsel 18M ist.
Wird gemäß Fig. 4 eine Heiztemperatur T3 und ein Brechdruck T1, welche lokal auf
das Bildblatt 10 wirken sollen, so gewählt, daß sie in die schraffierte Gelb-
Entwicklungszone Y fallen, so werden in dem begrenzten Bereich des Bildblattes
10, in dem die Erwärmungstemperatur T3 und der Brechdruck P1 einwirken, ledig
lich die Gelb-Mikrokapseln 18Y gequetscht und gebrochen, was zu einem Austre
ten der geschmolzenen Gelb-Tinte aus den gequetschten und gebrochenen Mi
krokapseln 18Y führt, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Obwohl sowohl die feste
Cyan-Tinte und die feste Magenta-Tinte, die in den Cyan- und Magenta-
Mikrokapseln 18C und 18M eingekapselt sind, thermisch geschmolzen werden,
können dabei die Cyan- und Magenta-Mikrokapseln 18C und 18M nicht ge
quetscht und gebrochen werden, weil deren Hüllendicken Wc und Wm größer als
die Hüllendicke Wy der Gelb-Mikrokapsel 18Y ist.
Wird die Wahl einer Erwärmungstemperatur und eines Brechdrucks, welche lokal
auf das Bildblatt 10 wirken sollen, in Abhängigkeit von digitalen Farb-
Bildpixelsignalen, nämlich digitalen Cyan-Bildpixelsignalen, digitalen Magenta-
Bildpixelsignalen und digitalen Gelb-Bildpixelsignalen, geeignet eingestellt, so ist
es daher möglich, auf der Basis der digitalen Farb-Bildpixelsignale ein Farbbild auf
dem Bildblatt 10 zu erzeugen. Es sei darauf hingewiesen, daß bei dieser ersten
Ausführungsform die Erwärmungstemperaturen T1, T2 und T3 gleich 85°C, 135°C
bzw. 160°C und die Brechdrücke P1, P2 und P3 gleich 0,1 MPa, 1,0 MPa bzw. 3,0
MPa sein können.
Zur Herstellung der Typen von Mikrokapseln 18C, 18M und 18Y kann ein Polyme
risationsverfahren, wie beispielsweise eine Grenzflächenpolymerisation, eine örtli
che Polymerisation oder ähnliches verwendet werden. Gegebenenfalls werden die
Typen von Mikrokapseln 18C, 18M und 18Y mittels eines "HYBRIDIZER " (Mar
kenname) hergestellt, welcher bei der Firma NARA KIKAI SEISHAKUSHO erhält
lich ist. Speziell ist der "HYBRIDIZER" zweckmäßig, wenn eine Mikrokapselhülle
aus anorganischem Material, wie beispielsweise Titandioxid, Siliziumoxid oder
ähnlichem, hergestellt wird.
Wird beispielsweise eine feste Cyan-Tinte in einer Titandioxid-Hülle unter Ver
wendung des "HYBRIDIZER" eingekapselt, so wird festes Cyan-Tintenmaterial,
das beispielsweise aus Karnaubawachs und Phthalocyaninblau zusammengesetzt
ist, in feine Partikel mit einem mittleren Durchmesser von mehrere Mikron (5 µ bis
10 µ) pulverisiert und Titandioxid-Material ebenfalls in feine Partikel mit einem
mittleren Durchmesser von 0,01 µ bis 0,1 µ pulverisiert. Eine bestimmte Menge an
Festtintenpartikeln und eine bestimmte Menge von Titandioxid-Partikeln werden in
den "HYBRIDIZER" eingebracht und in einem darin erzeugten sehr schnellen Luft
strom bewegt.
In Fig. 8 sind ein Festtintenpartikel mit den Bezugszeichen SIP und Titandioxid-
Partikel mit den Bezugszeichen TDP versehen. Bei Bewegung der beiden Parti
kelarten SIP und TDP im sehr schnellen Luftstrom haftet eine Anzahl von Titan
dioxid-Partikeln TDP an den Festtintenpartikeln SIP, wobei dann auf die an den
Festtintenpartikeln SIP haftenden Titandioxid-Partikel TDP physikalische und
thermische Energien wirken und gemäß Fig. 8 um jede Festtintenpartikel SIP eine
Hüllenwand SW erzeugt wird.
Es ist natürlich darauf hinzuweisen, daß der "HYBRIDIZER" in vorteilhafter Weise
auch verwendbar ist, um eine feste Tinte in einer thermisch härtbaren Kunststoff
harzhülle oder in einer hochschmelzenden thermoplastischen Harzhülle eingekap
selt werden kann.
Fig. 9 zeigt schematisch einen Farbdrucker, welcher zur Erzeugung eines Farbbil
des auf dem Bildblatt 10 als Zeilendrucker ausgebildet sein kann.
Der Farbdrucker besitzt ein rechteckiges quaderförmiges Gehäuse 20 mit einer
Eintrittsöffnung 22 und einer Austrittsöffnung 24 in einer oberen Wand bzw. einer
Seitenwand des Gehäuses 20. Das Bildblatt 10 wird durch die Eintrittsöffnung 22
in das Gehäuse 20 eingeführt und nach der Erzeugung eines Farbbildes auf ihm
durch die Austrittsöffnung 24 abgeführt. Es sei darauf hingewiesen, daß in Fig. 9
ein Weg 26 für die Bewegung des Blattes 10 durch eine strichpunktierte Linie an
gedeutet ist. Im Gehäuse 20 ist eine Führungsplatte 28 vorgesehen, welche einen
Teil des Weges 26 für die Bewegung des Bildblattes 10 definiert und an deren
Oberseite ein erster Thermokopf 30C, ein zweiter Thermokopf 30M und ein dritter
Thermokopf 30Y befestigt sind. Diese Thermoköpfe (30C, 30M, 30Y) sind jeweils
als Zeilenthermokopf ausgebildet, der senkrecht auf der Bewegungsrichtung des
Bildblattes 10 steht.
Wie Fig. 10 zeigt, enthält der Zeilenthermokopf 30C eine Vielzahl von Heizerele
menten bzw. elektrischen Widerstandselementen Rc1 bis Rcn, die längs des Zei
lenthermokopfs C zueinander ausgerichtet sind. Die elektrischen Widerstandsele
mente Rc1 bis Rcn werden in Abhängigkeit von einer Einzelzeile von Cyan-
Bildpixelsignalen durch eine erste Treiberschaltung 31C elektrisch selektiv ange
steuert, wobei sie auf die Temperatur T1 (85°C) aufgeheizt werden.
Der Zeilenthermokopf 30M enthält ebenfalls eine Vielzahl von Heizerelementen
bzw. elektrischen Widerstandselementen Rm1 bis Rmn, welche längs des Zeilen
thermokopfs 30M zueinander ausgerichtet sind. Diese elektrischen Widerstand
selemente Rm1 bis Rmn werden in Abhängigkeit von einer Einzelzeile von Magenta-
Bildpixelsignalen durch eine zweite Treiberschaltung 31 M selektiv elektrisch ange
steuert und auf die Temperatur T2 (135°C) aufgeheizt.
Es sei bemerkt, daß die Zeilenthermoköpfe 30C, 30M und 30Y im Farbdrucker
nach Fig. 9 so aufeinanderfolgend angeordnet sind, daß die entsprechenden
Heiztemperaturen in Bewegungsrichtung des modifizierten Bildblattes 10 zuneh
men.
Der Zeilenthermokopf 30Y enthält ebenfalls eine Vielzahl von Heizerelementen
bzw. elektrischen Widerstandselementen Ry1 bis Ryn, welche längs des Zeilen
thermokopfes 30Y zueinander ausgerichtet sind. Die elektrischen Widerstand
selemente Ry1 bis Ryn werden in Abhängigkeit von einer Einzelzelle von Gelb-
Bildpixelsignalen durch eine dritte Treiberschaltung 31M selektiv elektrisch ange
steuert und auf die Temperatur T3 (160°C) aufgeheizt.
Der Farbdrucker enthält weiterhin eine erste Walze 32C, eine zweite Walze 32M
und eine dritte Walze 32Y, die dem ersten, zweiten bzw. dritten Thermokopf 30C,
30M und 30Y zugeordnet sind und aus einem geeigneten Hartgummimaterial her
gestellt werden können. Die erste Walze 32C ist mit einer ersten Federvorspan
nungseinheit 34C versehen, so daß sie mit dem Brechdruck T3 (3,0 MPa) elastisch
gegen den ersten Thermokopf 30C gedrückt werden kann; die zweite Walze 30M
ist mit einer zweiten Federvorspannungseinheit 34M versehen, so daß sie mit dem
Brechdruck P (1,0 MPa) elastisch gegen den zweiten Thermokopf 30M gedrückt
werden kann; die dritte Walze 32Y ist mit einer dritten Federvorspannungseinheit
34M versehen, so daß sie mit dem Brechdruck P1 (0,1 MPa) elastisch gegen den
zweiten Thermokopf 30M gedrückt werden kann.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Walzen 32C, 32M und 32Y so aufeinanderfol
gend angeordnet sind, daß die durch sie ausgeübten entsprechenden Drücke in
Bewegungsrichtung des Bildblattes 10 abnehmen.
In Fig. 9 ist mit den Bezugszeichen 36 eine gedruckte Steuerschaltung zur Steue
rung eines Druckvorgangs im Farbdrucker und mit dem Bezugszeichen 38 eine
elektrische Stromversorgungsquelle für die Stromversorgung der gedruckten
Steuerschaltung 36 bezeichnet.
Bei einem Druckvorgang werden die Walzen 32C, 32M und 32Y, durch drei (nicht
dargestellte) Motoren gesteuert, von der gedruckten Steuerschaltung 36 mit der
gleichen Umfangsgeschwindigkeit im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 9) in Drehung ver
setzt. Das durch die Eintrittsöffnung 22 eingeführte Bildblatt 10 bewegt sich daher
längs des Weges 26 zur Austrittsöffnung 24. Es wird dabei dem Brechdruck P3
(3,0 MPa) ausgesetzt, wenn es zwischen dem ersten Zeilenthermokopf 30C und
der ersten Walze 34C durchläuft; beim Durchlauf zwischen dem zweiten Zeilen
thermokopf 30M und der zweiten Walze 34M wird das Bildblatt im Brechdruck P2
(1,0 MPa) ausgesetzt; schließlich wird es beim Durchlauf zwischen dem dritten
Zeilenthermokopf 34Y und der dritten Walze 34Y dem kritischen Brechdruck P1
(0,1 MPa) ausgesetzt.
Beim Durchlauf des Bildblattes 10 zwischen dem ersten Zeilenthermokopf 30C
und der ersten Walze 34C erfolgt die selektive Ansteuerung der elektrischen Wi
derstandselemente Rm1 bis Ren in Abhängigkeit von einer Einzelzeile von Cyan-
Bildpixelsignalen unter Steuerung durch die gedruckte Steuerschaltung 36, wo
durch sie auf die Temperatur T1 (85°C) aufgeheizt werden und aufgrund des Bre
chens lediglich von Cyan-Mikrokapseln 18C, welche durch ein elektrisch ange
steuertes Widerstandselement lokal aufgeheizt wird, ein Cyan-Punkt auf dem
Bildblatt 10 erzeugt wird.
Läuft das Bildblatt 10 zwischen dem zweiten Zeilenthermokopf 30M und der
zweiten Walze 34M durch, so erfolgt eine selektive Ansteuerung der elektrischen
Widerstandselemente Rm1 bis Rmn in Abhängigkeit von einer Einzelzeile von Ma
genta-Bildpixelsignalen unter Steuerung durch die gedruckte Steuerschaltung 36,
wodurch sie auf die Temperatur C2 (135°C) aufgeheizt werden und aufgrund des
Brechens lediglich von Magenta-Mikrokapseln 18M, welche durch ein elektrisch
angesteuertes Widerstandselement lokal erhitzt werden, die Erzeugung eines Ma
genta-Punktes auf dem Bildblatt 10.
Läuft das Bildblatt 10 zwischen dem dritten Zeilenthermokopf 30Y und der dritten
Walze 34Y durch, so erfolgt eine selektive Ansteuerung der elektrischen Wider
standselemente Ry1 bis Ryn in Abhängigkeit von einer Einzelzeile von Gelb-
Bildpixelsignalen unter Steuerung durch die gedruckte Steuerschaltung 36, wo
durch sie auf die Temperatur T3 (160°C) aufgeheizt werden und aufgrund des
Brechens lediglich von Gelb-Mikrokapseln 18Y, welche durch ein elektrisch ange
steuertes Widerstandselement lokal erhitzt werden, ein Gelb-Punkt auf dem Bild
blatt 10 erzeugt wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die durch die aufgeheizten Widerstandselemente
Rcn, Rmn und Ryn erzeugten Cyan-, Magenta- und Gelb-Punkte eine Punktgröße
(Durchmesser) von etwa 50 µ bis etwa 10 µ besitzen und damit drei Typen von
Cyan-, Magenta- und Gelb-Mikrokapseln 18C, 18M und 18Y gleichförmig in einem
auf dem Bildblatt 10 zu erzeugenden Punktbereich verteilt sind.
Natürlich wird auf dem Bildblatt 10 ein Farbbild auf der Basis einer Vielzahl von
übereinanderliegenden Punkten dreier Primärfarben durch selektives Aufheizen
der elektrischen Widerstandselemente (Rc1 bis Rcn, Rm1 bis Rmn und Ry1 bis Ryn) in
Abhängigkeit von digitalen Bildpixelsignalen dreier Primärfarben erzeugt. Ein be
stimmter Punkt des auf dem Bildblatt 10 erzeugten Farbbildes wird nämlich durch
eine Kombination von übereinanderliegenden Cyan-, Magenta- und Gelb-Punkten
gebildet, die durch die entsprechenden elektrischen Widerstandselemente Rcn,
Rmn und Ryn erzeugt werden.
Fig. 11 zeigt eine Abwandlung des Bildblattes 10, die generell mit den Bezugszei
chen 10' bezeichnet ist. Es sei darauf hingewiesen, daß in Fig. 11 Elemente, die
Elementen nach Fig. 1 entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Aus Fig. 11 ist ersichtlich, daß bei dem abgewandelten Bildblatt 10' eine Mikro
kapselschicht 14 aus zwei Typen von Mikrokapseln 18C' und 18M' sowie Gelb-
Festtintenpartikeln 18Y' gebildet ist.
Der erste Typ von Mikrokapseln 18C' ist mit einer festen Cyan-Tinte gefüllt, welche
identisch mit der des ersten Typs von Mikrokapseln 18C nach Fig. 1 ist, so daß die
feste Cyan-Tinte einen Schmelzpunkt von etwa 83°C besitzt. Entsprechend ist der
zweite Typ von Mikrokapseln 18M' mit einer festen Magenta-Tinte gefüllt, welche
mit der des zweiten Typs von Mikrokapseln 18M nach Fig. 1 identisch ist, so daß
diese feste Magenta Tinte einen Schmelzpunkt von etwa 125°C besitzt. Die Gelb-
Festtintenpartikel 18Y' werden durch Benzin-Gelb G als Gelb-Farbstoff und ein
Styrol-Methylmethacrylatcopolymer als Trägermaterial gebildet und besitzen einen
Schmelzpunkt von etwa 200°C. Eine Außenfläche der Gelb-Festtintenpartikel 18Y'
ist gewöhnlich weiß gefärbt, weil ein Papierblatt 12 generell ebenfalls weiß er
scheint. Ist das Papierblatt 12 mit einem einzigen Farbstoff gefärbt, so kann die
Außenfläche der Gelb-Festtintenpartikel 18Y' natürlich ebenfalls mit dem gleichen
einzelnen Farbstoff gefärbt sein.
In dem abgewandelten Bildblatt 10' ist die Hüllendicke des ersten Typs von Mikro
kapseln 18C' so gewählt, daß jede dieser Cyan-Mikrokapseln 18C' bei einem über
einem vorgegebenen kritischen Druck von 0,2 MPa gequetscht und gebrochen
wird, wenn sie auf eine Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt (etwa 83°C) der
festen Cyan-Tinte und dem Schmelzpunkt (etwa 125°C) der festen Magenta-Tinte
aufgeheizt wird. Entsprechend ist die Hüllendicke des zweiten Typs von Mikrokap
seln 18M' so gewählt, daß jede Magenta-Mikrokapsel 18M' bei einem zwischen
einem vorgegebenen kritischen Druck von 0,02 MPa und dem vorgegebenen kriti
schen Druck von 0,2 MPa liegt, gequetscht und gebrochen wird, wenn sie auf eine
Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt (etwa 125°C) der festen Magenta-Tinte
und dem Schmelzpunkt (etwa 200°C) der Gelb-Festtintenpartikel 18Y' aufgeheizt
wird. Es sei darauf hingewiesen, daß die Hüllendicke des ersten Typs von Mikro
kapseln 18C' größer als die des zweiten Typs von Mikrokapseln 18M' ist. Natürlich
werden die Gelb-Festtintenpartikel 18Y' thermisch gebrochen und geschmolzen,
ohne daß sie einem ins Gewicht fallenden Druck ausgesetzt sind, wenn sie auf
eine über ihrem Schmelzpunkt (etwa 200°C) liegende Temperatur aufgeheizt wer
den.
Wie das Diagramm nach Fig. 12 zeigt, ist es möglich, eine Temperatur/Druck-
Brechcharakteristik T/P'c des ersten Typ von Mikrokapseln 18C', eine Tempera
tur/Druck-Brechcharakteristik T/P'm des zweiten Typ von Mikrokapseln 18M' und
eine Temperatur/Druck/Brechcharaktenstik T/P'y der Gelb-Festtintenpartikel 18Y'
zu realisieren, wobei durch die Charakteristiken T/P'c, T/P'm und T/P'y eine schraf
fierte Cyan-Entwicklungszone C, eine schraffierte Magenta-Entwicklungszone M
und eine schraffierte Entwicklungszone Y definiert werden. Ebenso wie bei der
ersten Ausführungsform ist es durch geeignete Wahl einer Heiztemperatur und
eines Brechdruckes, welche lokal auf das Bildblatt 10' einwirken sollen, möglich,
den ersten und zweiten Typ von Mikrokapseln 18C' und 18M' sowie die Gelb-
Festtintenpartikel 18Y' in einem begrenzten Bereich des Bildblattes 10', in dem die
Heiztemperatur und der Brechdruck wirksam sind, selektiv zu quetschen und zu
brechen.
Wird gemäß Fig. 12 speziell beispielsweise eine Heiztemperatur T1 und ein
Brechdruck P2, welche lokal auf dem Bildblatt 10' wirken sollen, so gewählt, daß
sie in die schraffierte Cyan-Entwicklungszone C fallen, so werden in dem be
grenzten Bereich des Bildblattes 10', in dem Heiztemperatur T, und der Brech
druck P2 wirksam sind, lediglich die Cyan-Mikrokapseln 18C' gequetscht und ge
brochen, so daß die geschmolzene Cyan-Tinte aus den gequetschten und gebro
chenen Mikrokapseln 18C' austritt.
Wird gemäß Fig. 12 eine Heiztemperatur T2 und ein Brechdruck P1, welche lokal
auf dem Bildblatt 10' wirken sollen, so gewählt, daß sie in die schraffierte Magen
ta-Entwicklungszone M fallen, so werden in dem begrenzten Bereich des Bild
blattes 10', in dem die Heiztemperatur T2 und der Brechdruck P1 wirksam sind,
lediglich die Magenta-Mikrokapseln 18M' gequetscht und gebrochen, was zu ei
nem Austreten der geschmolzenen Magenta-Tinte aus den gequetschten und ge
brochenen Mikrokapseln 18M' führt.
Wird gemäß Fig. 12 eine Heiztemperatur T3 und ein kleiner Druck (kleiner als der
kritische Brechdruck von 0,02 MPa), welche lokal auf dem Bildblatt 10' wirken sol
len, so gewählt, daß sie in die schraffierte Gelb-Entwicklungszone Y fallen, so
werden in dem begrenzten Bereich des Bildblattes 10', in dem die Heiztemperatur
T3 und der kleine Druck wirksam sind, lediglich die Gelb-Festtintenpartikel 18Y'
thermisch gebrochen und geschmolzen, was zu einer Entwicklung der geschmol
zenen Gelb-Tintenpartikel 18M' führt. Wird die Auswahl einer Heiztemperatur und
eines Brechdruckes, welche lokal auf dem Bildblatt 10' wirken sollen, in Abhängig
keit von digitalen Farb-Bildpixelsignalen, nämlich digitalen Cyan-Bildpixelsignalen,
digitalen Magenta-Bildpixelsignalen und digitalen Gelb-Bildpixelsignalen geeignet
eingestellt, so ist es möglich, auf der Basis der digitalen Farb-Bildpixelsignale ein
Farbbild auf dem Bildblatt 10' zu erzeugen.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Heiztemperaturen T1, T2 und T3 gleich 85°C,
135°C bzw. 205°C und die Brechdrücke P1 und P2 gleich 0,1 MPa bzw. 1,0 MPa
sein können.
Wird ebenso wie bei der ersten Ausführungsform ein Farbzeilendrucker gemäß
Fig. 9 verwendet, so ist es möglich, in Abhängigkeit von digitalen Bildpixelsignalen
dreier Primärfarben in der oben bereits beschriebenen Weise ein Farbbild auf dem
Bildblatt 10' zu erzeugen. Bevor bei dieser abgewandelten Ausführungsform ein
Farbbild auf dem Bildblatt 10' erzeugt werden kann, muß natürlich eine erste Fe
dervorspannungseinheit 34C so angeordnet werden, daß eine erste Walze 32C
mit dem Brechdruck P2 (1,0 MPa) elastisch gegen einen ersten Thermokopf 30C
gedrückt wird; eine zweite Federvorspannungseinheit 34M ist so anzuordnen, daß
eine zweite Walze 32M mit dem Brechdruck P1 (0,1 MPa) elastisch gegen einen
zweiten Thermokopf 30M gedrückt wird; schließlich ist eine dritte Federvorspan
nungseinheit 34Y so anzuordnen, daß eine dritte Walze 32Y mit einem gegenüber
dem kritischen Brechdruck von 0,02 MPa kleineren Druck elastisch gegen einen
dritten Thermokopf 30Y gedrückt wird. Elektrische Widerstandselemente Ry1 bis
Ryn des dritten Thermokopfes 30Y sind selektiv elektrisch so anzusteuern, daß sie
auf die Temperatur T3 (205°C) aufgeheizt werden.
Fig. 13 zeigt eine zweite Ausführungsform eines generell mit dem Bezugszeichen
40 bezeichneten Bildsubstrats, das ebenfalls in Form eines Papierblattes ausge
bildet ist. Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform besitzt das Bildblatt 40 ein
Papierblatt 42, eine Mikrokapselschicht 44 auf diesem Papierblatt 42 sowie ein die
Mikrokapselschicht 44 abdeckendes Blatt in Form eines transparenten Schutzfilms
bzw. eines Ultraviolettsperrfilms 46. Die Mikrokapselschicht 44 wird durch eine
Vielzahl von Mikrokapseln mit sechs Typen von Mikrokapseln 48C1, 48C2, 48M1,
48M2, 48Y1 und 48Y2 gebildet, die gleichförmig auf der Oberfläche des Papierblat
tes 42 verteilt sind.
Gemäß Fig. 14 ist der erste Typ von Mikrokapseln 48C1 mit einer ersten festen
Cyan-Tinte C1; der zweite Typ von Mikrokapseln 48C2 mit einer zweiten festen
Cyan-Tinte C2; der dritte Typ von Mikrokapseln 48M1 mit einer ersten festen Ma
genta-Tinte M1; der vierte Typ von Mikrokapseln 48M2 mit einer zweiten festen
Magenta-Tinte M2; der fünfte Typ von Mikrokapseln 48Y1 mit einer ersten festen
Gelb-Tinte Y1; und der sechste Typ von Mikrokapseln 48Y2 mit einer zweiten fe
sten Gelb-Tinte Y2 gefüllt. Die erste und zweite feste Cyan-Tinte C1 und C2 kön
nen die gleiche oder unterschiedliche Cyan-Dichten besitzen; die erste und zweite
feste Magenta-Tinte M1 und M2 können die gleiche oder unterschiedliche Magen
ta-Dichten besitzen; und die erste und zweite feste Gelbtinte Y1 und Y2 können die
gleiche oder unterschiedliche Gelb-Dichten besitzen.
Es sei darauf hingewiesen, daß ebenso wie bei der ersten Ausführungsform jeder
Typ von Mikrokapseln (48C1, 48C2, 48M1, 48M2, 48Y1, 48Y2) den gleichen
Durchmesser von mehreren Mikron, beispielsweise 5 µ bis 10 µ, besitzen kann. Es
sei weiterhin darauf hingewiesen, daß die gleichmäßige Herstellung der Mikrokap
selschicht 44 in der gleichen Weise erfolgen kann, wie dies anhand der ersten
Ausführungsform beschrieben wurde. Schließlich sei auch darauf hingewiesen,
daß in jedem Typ von Mikrokapseln (48C1, 48C2, 48M1, 48M2, 48Y1, 48Y2) eine
Mikrokapselhülle aus den gleichen Gründen weiß gefärbt werden kann, wie dies
anhand der ersten Ausführungsform beschrieben wurde.
In der zweiten Ausführungsform wird die im ersten Typ von Mikrokapseln 48C1
eingekapselte erste feste Cyan-Tinte C1 durch Paraffinwachs als Trägermaterial
und Phthalocyanin-Blau als Cyan-Farbstoff gebildet wird. Wie das Diagramm nach
Fig. 15 zeigt, besitzt dieses Paraffinwachs und daher die erste feste Cyan-Tinte C1
eine mit EC1 bezeichnete charakteristische Kurve des Elastizitätsmoduls in Ab
hängigkeit von der Temperatur. Diese Paraffinwachs-Cyan-Tinte C1 wird nämlich
bei einer Temperatur von etwa 52°C bis 55°C thermisch plastifiziert und bei einer
Temperatur von etwa 60°C vollständig thermisch geschmolzen. Es sei darauf hin
gewiesen, daß das Paraffinwachs einen Schmelzpunkt von etwa 60°C besitzt und
mit der Bezeichnung HMP-5 bei der Firma NIHON SEIRO K. K. erhältlich ist.
Entsprechend wird die zweite im zweiten Typ von Mikrokapseln 48C2 eingekap
selte feste Cyan-Tinte Cs durch Paraffinwachs als Trägermaterial und Phthalocy
aninblau als Cyan-Farbstoff gebildet. Wie das Diagramm nach Fig. 15 zeigt, be
sitzt dieses Paraffinwachs und damit die zweite feste Cyan-Tinte C2 eine mit EC2
bezeichnete charakteristische Kurve des Elastizitätsmoduls als Funktion der Tem
peratur. Diese Paraffinwachs-Cyan-Tinte C2 wird nämlich bei einer Temperatur
von etwa 67°C bis etwa 70°C thermisch plastifiziert und bei einer Temperatur von
etwa 75°C vollständig thermisch geschmolzen. Es sei darauf hingewiesen, daß
das Paraffinwachs einen Schmelzpunkt von etwa 75°C besitzt und unter der Be
zeichnung HNP-3 bei der Firma NIHON SEIRO K. K, erhältlich ist.
Die erste im dritten Typ von Mikrokapseln 48M1 eingekapselte feste Magenta-Tinte
M1 wird durch mikrokristallines Wachs als Trägermaterial und Rhodamin-
Beizenfarbstoff T als Magenta-Farbstoff gebildet. Wie das Diagramm nach Fig. 15
zeigt, besitzt dieses mikrokristalline Wachs und damit die erste feste Magenta-
Tinte M1 eine mit EM1 bezeichnete charakteristische Kurve des Elastizitätsmoduls
in Abhängigkeit von der Temperatur. Diese Mikrokristallinwachs-Magenta-Tinte M1
wird nämlich bei einer Temperatur von etwa 32°C bis etwa 85°C thermisch plastifi
ziert und bei einer Temperatur von etwa 90°C vollständig thermisch geschmolzen.
Es sei darauf hingewiesen, daß das mikrokristalline Wachs einen Schmelzpunkt
von etwa 90°C besitzt und unter der BezeichrYung Hi-Mic-3090 bei der Firma
NIHON SEIRO K. K. erhältlich ist.
Die zweite im vierten Typ von Mikrokapseln 48M1 eingekapselte feste Magenta-
Tinte M2 wird durch mikrokristallines Wachs als Trägermaterial und Rhodamin-
Beizenfarbstoff T als Magenta-Farbstoff gebildet. Wie das Diagramm nach Fig. 15
zeigt, besitzt dieses mikrokristalline Wachs und damit die zweite feste Magenta-
Tinte M2 eine mit EM2 bezeichnete charakteristische Kurve des Elastizitätsmoduls
in Abhängigkeit von der Temperatur. Diese Mikrokristallinwachs-Magenta-Tinte M2
wird nämlich bei einer Temperatur von etwa 102°C bis etwa 105°C thermisch pla
stifiziert und bei einer Temperatur von etwa 110°C vollständig thermisch ge
schmolzen. Es sei darauf hingewiesen, daß das mikrokristalline Wachs mit einem
Schmelzpunkt von etwa 110°C beispielsweise unter der Bezeichnung CWP-3 bei
der Firma SEISHIN KIGYO K. K. erhältlich ist.
Weiterhin wird die im fünften Typ von Mikrokapseln 48Y1 eingekapselte erste feste
Gelb-Tinte Y1 durch Olefinwachs als Trägermaterial und Benzin-Gelb G als Gelb-
Farbstoff gebildet. Wie das Diagramm nach Fig. 15 zeigt, besitzt dieses Olefin
wachs und damit die erste feste Gelb-Tinte Y1 eine mit EY1 bezeichnete charakte
ristische Kurve des Elastizitätsmoduls in Abhängigkeit von der Temperatur. Diese
Olefinwachs-Gelb-Tinte Y1 wird nämlich bei einer Temperatur von etwa 122°C bis
etwa 125°C thermisch plastifiziert und bei einer Temperatur von etwa 130°C voll
ständig thermisch geschmolzen.
Entsprechend wird die im sechsten Typ von Mikrokapseln 48Y2 eingekapselte
zweite feste Gelb-Tinte Y2 durch Polypropylenwachs als Trägermaterial und Ben
zin-Gelb G als Gelb-Farbstoff gebildet. Wie das Diagramm nach Fig. 15 zeigt, be
sitzt dieses Polypropylenwachs und damit die zweite feste Gelb-Tinte Y2 eine mit
EY2 bezeichnete charakteristische Kurve des Elastizitätsmoduls in Abhängigkeit
von der Temperatur. Diese Polypropylenwachs-Gelb-Tinte Y2 wird nämlich bei ei
ner Temperatur von etwa 142°C bis etwa 145°C thermisch plastifiziert und bei ei
ner Temperatur von etwa 150°C vollständig thermisch geschmolzen. Es sei darauf
hingewiesen, daß Polypropylenwachs mit einem Schmelzpunkt von etwa 150°C
beispielsweise unter der Bezeichnung PP-5 bei der Firma SEISHIN KIGYO K. K.
erhältlich ist.
Andererseits wird entsprechend der ersten Ausführungsform eine Hülle der Typen
von Mikrokapseln (48C1, 48C2, 48M1, 48M2, 48Y1, 48Y2) durch Melaminharz ge
bildet. Wie bereits ausgeführt, ist der im Diagramm nach Fig. 15 mit Es bezeich
nete Elastizitätsmodul von Melaminharz in einem Bereich zwischen 0° und 250°C
in Abhängigkeit von der Temperatur praktisch konstant.
Bei der zweiten Ausführungsform bestehen die Hüllen der sechs Typen von Mi
krokapseln 48C1, 48C2, 48M1, 48M2, 48Y1 und 48Y2 zwar aus Melaminharz, die
Hüllen des ersten und zweiten Typs von Mikrokapseln 48C1 und 48C2; die Hüllen
des dritten und vierten Typs von Mikrokapseln 48M1 und 48M2 sowie die Hüllen
des fünften und sechsten Typs von Mikrokapseln 48Y1 und 48Y2 besitzen jedoch
unterschiedliche Dicken Wc, Wm bzw. Wy, wie dies in Fig. 15 dargestellt ist. Die
Hüllendicke Wc des ersten und zweiten Typs von Mikrokapseln 48C1 und 48C2 ist
größer als die Hüllendicke Wm des dritten und vierten Typs von Mikrokapseln 48M1
und 48M2, welche wiederum größer als die Hüllendicke Wy des fünften und sech
sten Typs von Mikrokapseln 48Y1 und 48Y2 ist.
Entsprechend der ersten Ausführungsform können die Typen von Mikrokapseln
(48C1, 48C2, 48M1, 48M2, 48Y1, 48</ 73404 00070 552 001000280000000200012000285917329300040 0002019939110 00004 73285BOL<Y2) einen beträchtlichen hohen Druck aushal
ten, ohne gequetscht und gebrochen zu werden, solange die darin eingekapselte
entsprechende feste Tinte bei normaler Umgebungstemperatur eine feste Phase
besitzt. Die Mikrokapseln (48C1, 48C2, 48M1, 48M2, 48Y1, 48Y2) werden jedoch bei
einem relativ kleinen Druck leicht gequetscht und gebrochen, wenn die entspre
chende Tinte so erhitzt wird, daß sie thermisch schmilzt, d. h. wenn die feste Pha
se der festen Tinte in die flüssige Phase übergeht.
Gemäß der zweiten Ausführungsform ist die Hüllendicke Wc, des ersten und
zweiten Typs von Mikrokapseln 48C1 und 48C2 so gewählt, daß die Cyan-
Mikrokapseln (48C1, 48C2) bei einem Druck oberhalb eines vorgegebenen kriti
schen Druckes von 2,0 MPa gequetscht und gebrochen werden, wenn sie auf
eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes (etwa 60°C bzw. 75°C) der ent
sprechenden festen Cyan-Tinte (C1 bzw. C2) erhitzt werden. Wird speziell der er
ste Typ von Mikrokapseln 48C1 auf eine Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt
(etwa 60°C) der ersten festen Cyan-Tinte C1 und dem Schmelzpunkt (etwa 75°C)
der zweiten festen Cyan-Tinte C2 erhitzt, so daß die darin eingekapselte erste fe
ste Cyan-Tinte C1 thermisch geschmolzen wird, so ist es möglich, den ersten Typ
von Mikrokapseln 48C1 bei einem Druck oberhalb eines vorgegebenen kritischen
Druck von 2,0 MPa zu brechen. Wir der zweite Typ von Mikrokapseln 48C2 auf
eine Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt (etwa 75°C) der zweiten festen Cy
an-Tinte C2 und dem Schmelzpunkt (etwa 90°C) der ersten festen Magenta-Tinte
M1 erhitzt, so daß die darin eingekapselte zweite feste Cyan-Tinte C2 thermisch
geschmolzen wird, so ist es möglich, den zweiten Typ von Mikrokapseln 48C2 bei
einem Druck oberhalb des vorgegebenen kritischen Druckes von 2,0 MPa zu bre
chen.
Die Hüllendicke Wm des dritten und vierten Typs von Mikrokapseln 48M1 und 48M2
ist so gewählt, daß die Magenta-Mikrokapseln (48M1, 48M2), bei einem Druck zwi
schen einem vorgegebenen kritischen Druck von 0,2 MPa und dem vorgegebe
nen kritischen Druck von 2,0 MPa gequetscht und gebrochen werden, wenn sie
auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes (etwa 90°C bzw. etwa 110°C)
einer entsprechenden festen Magenta-Tinte (M1 bzw. M2) erhitzt werden. Wird
speziell der dritte Typ von Mikrokapseln 48M1 auf eine Temperatur zwischen dem
Schmelzpunkt (etwa 90°C) der ersten festen Magenta-Tinte M1 und dem
Schmelzpunkt (etwa 110°C) der zweiten festen Magenta-Tinte M2 erhitzt, so daß
die darin eingekapselte erste feste Magenta-Tinte M1 thermisch geschmolzen wird,
so ist es möglich, den dritten Typ von Mikrokapseln 48M1 bei einem Druck zwi
schen dem vorgegebenen kritischen Druck von 0,2 MPa und dem vorgegebenen
kritischen Druck von 2,0 MPa zu brechen. Wird der vierte Typ von Mikrokapseln
48M2 auf eine Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt (etwa 110°C} der zweiten
festen Magenta-Tinte M2 und dem Schmelzpunkt (etwa 130°C) der ersten festen
Gelb-Tinte Y1 erhitzt, so daß die darin eingekapselte zweite feste Magenta-Tinte
M2 thermisch geschmolzen wird, so ist es möglich, sie bei einem Druck zwischen
dem vorgegebenen kritischen Druck von 0,2 MPa und dem vorgegebenen kriti
schen Druck von 2,0 MPa zu brechen.
Wird weiterhin die Hüllendicke Wy des fünften und sechsten Typs von Mikrokap
seln 48Y1 und 48Y2 so gewählt, daß die Gelb-Mikrokapseln (48Y1, 48Y2) bei einem
Druck zwischen einem vorgegebenen kritischen Druck von 0,02 MPa und dem
vorgegebenen kritischen Druck von 0,2 MPa gequetscht und gebrochen werden,
wenn sie auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes (etwa 130° bzw.
150°C) einer entsprechenden festen Gelb-Tinte (Y1 bzw. Y2) erhitzt werden. Wird
speziell der fünfte Typ von Mikrokapseln 48Y1 auf eine Temperatur zwischen dem
Schmelzpunkt (etwa 130°C) der ersten festen Gelb-Tinte Y1 und dem Schmelz
punkt (etwa 150°C) der zweiten festen Gelb-Tinte Y2 erhitzt, so daß die darin ein
gekapselte erste feste Gelb-Tinte Y1 thermisch geschmolzen wird, so ist es mög
lich, sie bei einem Druck zwischen dem vorgegebenen kritischen Druck von 0,02
MPa und dem vorgegebenen kritischen Druck von 0,2 MPa zu brechen. Wird der
sechste Typ von Mikrokapseln 48Y2 auf eine Temperatur oberhalb des Schmelz
punktes (etwa 150°C) der zweiten festen Gelb-Tinte Y2 erhitzt, so daß die darin
eingekapselte zweite feste Gelb-Tinte Y2 thermisch geschmolzen wird, so ist es
möglich, sie bei einem Druck zwischen dem vorgegebenen kritischen Druck von
0,02 MPa und dem vorgegebenen kritischen Druck von 0,2 MPa zu brechen.
Wie das Diagramm nach Fig. 16 zeigt, ist es daher möglich, eine Tempera
tur/Druck-Brechcharakteristik T/Pc1 des ersten Typs von Mikrokapseln 48T1, eine
Temperatur/Druck-Brechcharakteristik T/Pc2 des zweiten Typs von Mikrokapseln
48C2, eine Temperatur/Druck-Brechcharakteristik T/Pm1 des dritten Typs der Mi
krokapseln 48M1, eine Temperatur/Druck-Brechcharakteristik T/Pm2 des vierten
Typs von Mikrokapseln 48M2, eine Temperatur/Druck-Brechcharakteristik T/Py1
des fünften Typs von Mikrokapseln 48Y1 sowie eine Temperatur/Druck-Brech
charakteristik T/Py2 des sechsten Typs von Mikrokapseln 48Y1 zu realisieren; die
se Charakteristiken T/Pc1, T/Pc2, T/Pm1, T/Pm2, T/Py1 und T/Py2 definieren eine
schraffierte erste Cyan-Entwicklungszone ZC1, eine schraffierte zweite Cyan-
Entwicklungszone ZC2, eine schraffierte erste Magenta-Entwicklungszone ZM1,
eine zweite Magenta-Entwicklungszone ZM2, eine schraffierte erste Gelb-Ent
wicklungszone ZY1 sowie eine schraffierte zweite Gelb-Entwicklungszone ZY2.
Durch geeignete Wahl einer Heiztemperatur und eines Brechdrucks, welche lokal
auf dem Bildblatt 40 wirken sollen, ist es daher möglich, den ersten, zweiten, drit
ten, vierten, fünften und sechsten Typ von Mikrokapseln 48C1, 48C2, 48M1, 48M2,
48Y1 und 48Y2 in dem begrenzten Bereich des Bildblattes 40, in dem die Heiztem
peratur und der Brechdruck wirken, selektiv zu quetschen und zu brechen.
Werden gemäß Fig. 16 beispielsweise eine Heiztemperatur TC1 und ein Brech
druck PC, welche lokal auf dem Bildblatt 40 wirken sollen, so gewählt, daß sie in
die schraffierte erste Cyan-Entwicklungszone ZC1 fallen, so wird lediglich der erste
Typ von Mikrokapseln 48C1 in dem begrenzten Bereich des Bildblattes 40, in dem
die Heiztemperatur TC1 und der Brechdruck PC wirken, gequetscht und gebro
chen, was zu einem Austreten der geschmolzenen Cyan-Tinte C1 aus diesen ge
quetschten und gebrochenen Mikrokapseln 48C1 führt. Werden eine Heiztempe
ratur TC2 und der Brechdruck PC, welche lokal auf dem Bildblatt 40 wirken sollen,
so gewählt, daß sie in die schraffierte zweite Cyan-Entwicklungszone ZC2 fallen,
so werden sowohl der erste als auch der zweite Typ von Mikrokapseln 48C1 und
48C2 in dem begrenzten Bereich des Bildblattes 40, in dem die Heiztemperatur
TC2 und der Brechdruck PC wirksam sind, gequetscht und gebrochen, was zu ei
nem Austreten der geschmolzenen Cyan-Tinten C1 und C2 aus diesen ge
quetschten und gebrochenen Mikrokapseln 48C1 und 48C2 führt.
Werden weiterhin gemäß dem Diagramm nach Fig. 16 eine Heiztemperatur TM1
und ein Brechdruck PM, welche lokal auf dem Bildblatt 40 wirken sollen, so ge
wählt, daß sie in die schraffierte erste Magenta-Entwicklungszone ZM, fallen, so
wird lediglich der dritte Typ von Mikrokapseln 48M1 in dem begrenzten Bereich
des Bildblattes 40, in dem die Heiztemperatur TM1 und der Brechdruck PM wirk
sam sind, gequetscht und gebrochen, was zu einem Austreten der geschmolze
nen Magenta-Tinte M1 aus diesen gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln
48M1 führt. Werden eine Heiztemperatur TM2 und der Brechdruck PM, welche lo
kal auf dem Bildblatt 40 wirken sollen, so gewählt, daß sie in die schraffierte
zweite Magenta-Entwicklungszone ZM2 fallen, so wird sowohl der dritte als auch
der vierte Typ von Mikrokapseln 48M1 und 48M2 in dem begrenzten Bereich des
Bildblattes 40, in dem die Heiztemperatur, TM2 und der Brechdruck PM wirksam
sind, gequetscht und gebrochen, was zu einem Austreten der geschmolzenen
Magenta-Tinten M1 und M2 aus diesen gequetschten und gebrochenen Mikrokap
seln 48M1 und 48M2 führt.
Werden gemäß Fig. 16 weiterhin eine Heiztemperatur TY1 und ein Brechdruck PY,
welche lokal auf dem Bildblatt 40 wirken sollen, so gewählt, daß sie in die schraf
fierte erste Gelb-Entwicklungszone ZY1 fallen, so wird lediglich der fünfte Typ von
Mikrokapseln 48Y1 in dem begrenzten Bereich des Bildblattes 40, in dem die
Heiztemperatur TC1 und der Brechdruck PY wirksam sind, gequetscht und gebro
chen, was zu einem Austreten der geschmolzenen Gelb-Tinte Y1 aus diesen ge
quetschten und gebrochenen Mikrokapseln 48Y1 führt. Werden eine Heiztempe
ratur TY2 und der Brechdruck PY, welche lokal auf dem Bildblatt 40 wirken sollen,
so gewählt, daß sie in die schraffierte zweite Gelb-Entwicklungszone ZY2 fallen, so
wird sowohl der fünfte als auch der sechste Typ von Mikrokapseln 48Y1 und 48Y2
in dem begrenzten Bereich des Bildblattes 40, in dem die Heiztemperatur TY1 und
der Brechdruck PY wirksam sind, gequetscht und gebrochen, was zu einem Aus
treten der geschmolzenen Gelb-Tinten Y1 und Y2 aus diesen gequetschten und
gebrochenen Mikrokapseln 48Y1 und 48Y2 führt.
Es sei darauf hingewiesen, daß in der zweiten Ausführungsform die Heiztempe
raturen TC1, TC2, TM1, TM2, TY1 und TY2 gleich 65°C, 80°C, 95°C, 115°C, 135°C
bzw. 160°C und die Brechdrücke PC, PM und PY gleich 0,1 MPa, 1,0 MPa bzw.
3,0 MPa sein können.
Gemäß der zweiten Ausführungsform kann auf dem Bildblatt 40 ein Farbbild nicht
nur durch Farb-(Gelb-, Magenta- und Cyan-)Bildpixelpunkte als Funktion von di
gitalen Farb-Bildpixelsignalen erzeugt werden, wie dies auch beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel der Fall ist; vielmehr ist es auch möglich, eine Dichteänderung (Ab
stufung) der auf dem Bildblatt 40 erzeugten Farb-Bildpixelpunkte zu realisieren.
Um eine Dichteänderung (Abstufung) der Bild-Farbpixelpunkte zu erhalten, müs
sen die digitalen Farb-Bildpixelsignale natürlich ein digitales 2-Bit Abstufungs
signal führen.
Zwar kann zur Erzeugung des Farbbildes auf dem Bildblatt 40 ein Farbzeilendruc
ker gemäß Fig. 9 verwendet werden; die erste, zweite und dritte Treiberschaltung
31C, 31M und 31Y (Fig. 10) müssen aber von entsprechenden, ein digitales 2-Bit
Abstufungssignal führenden einfarbigen Farb-Bildpixelsignalen angesteuert wer
den.
Beispielsweise steuert die erste Treiberschaltung 31 C eine Vielzahl von elektri
schen Widerstandselementen Rc1 bis Rcn in Abhängigkeit von einer einzigen Zeile
von Cyan-Bildpixelsignalen, welche jeweils ein 2-Bit Abstufungssignal führen,
elektrisch an.
Besitzt speziell ein digitales Cyan-Bildpixelsignal einen Wert "0" und das von die
sem geführte 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [00], so kann ein entsprechendes
elektrisches Widerstandselement (Rc1, . . ., Rcn) elektrisch nicht angesteuert wer
den, so daß auf dem Bildblatt 40 kein Cyan-Punkt erzeugt wird.
Besitzt ein digitales Cyan-Bildpixelsignal einen Wert "1" und ein von diesem ge
führtes digitales 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [01], so wird ein entsprechen
des elektrisches Widerstandselement (R1, . . ., Rcn) elektrisch so angesteuert, daß
es auf eine Temperatur TC1 (65°C) erhitzt wird, wodurch auf dem Bildblatt 40 ein
lediglich durch die geschmolzene Cyan-Tinte C, gefärbter Cyan-Punkt erzeugt
wird. Wie in Fig. 17 konzeptionell dargestellt ist, wird nämlich für diesen Cyan-
Punkt lediglich der erste Typ von Mikrokapseln 48C1 gequetscht und gebrochen,
was zu einem Austreten der geschmolzenen Cyan-Tinte C1 aus gequetschten und
gebrochenen Mikrokapseln 48C1 führt.
Besitzt ein digitales Cyan-Bildpixelsignal einen Wert "1" und ein von diesem ge
führtes digitales 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [10], so wird ein entsprechen
des elektrisches Widerstandselement (Rc1, . . ., Rcn) elektrisch so angesteuert, daß
es auf eine Temperatur TC2 (80°C) erhitzt wird, wodurch auf dem Bildblatt 40 ein
durch die beiden geschmolzenen Cyan-Tinten C1 und C2 gefärbter Cyan-Punkt
erzeugt wird. Wie in Fig. 18 konzeptionell dargestellt ist, werden nämlich für die
sen Cyan-Punkt der erste und zweite Typ von Mikrokapseln 48C1 und 48C2 ge
quetscht und gebrochen, was zu einem Austreten der geschmolzenen Cyan-
Tinten C1 und C2 aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln 48C1 und
48C2 führt.
Natürlich entscheidet sich die Cyan-Dichte des lediglich durch die erste Cyan-
Tinte C1 gefärbten Cyan-Punktes (Fig. 17) von derjenigen des sowohl durch die
erste als auch die zweite Cyan-Tinte T1 und C2 gefärbten Cyan-Punktes (Fig. 18),
so daß eine Dichteänderung (Abstufung) des Cyan-Punktes realisierbar ist.
Entsprechend steuert die zweite Treiberschaltung 31M eine Vielzahl von elektri
schen Widerstandselementen Rm1-Rmn in Abhängigkeit von einer einzigen Zeile
von Magenta-Bildpixelsignalen, welche jeweils ein 2-Bit Abstufungssignal führen,
selektiv elektrisch an.
Besitzt speziell ein digitales Magenta-Bildpixelsignal einen Wert "0" und ein durch
dieses geführtes 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [00], so kann ein entspre
chendes elektrisches Widerstandselement (Rm1, . . ., Rmn) elektrisch nicht ange
steuert werden, so daß auf dem Bildblatt 40 kein Magenta-Punkt erzeugt wird.
Besitzt ein digitales Magenta-Bildpixelsignal einen Wert "1" und ein durch dieses
geführtes digitales 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [01], so wird ein entspre
chend elektrisches Widerstandselement (Rm1, . . ., Rmn) elektrisch angesteuert und
dadurch auf eine Temperatur TM1 (95°C) erhitzt, wodurch auf dem Bildblatt 40 ein
lediglich durch die geschmolzene Magenta-Tinte M1 gefärbter Magenta-Punkt er
zeugt wird. Für diesen Magenta-Punkt wird nämlich lediglich der dritte Typ von
Mikrokapseln 48M1 gequetscht und gebrochen, was zu einem Austreten der ge
schmolzenen Magenta-Tinte M1 aus diesen gequetschten und gebrochenen Mi
krokapseln 48M1 führt.
Besitzt ein digitales Magenta-Bildpixelsignal einen Wert "1" und ein durch dieses
geführtes digitales 2-Bit Abstufungssignal einen Wert (10], so wird ein entspre
chendes elektrisches Widerstandselement Rm1, . . ., Rmn) elektrisch angesteuert und
damit auf eine Temperatur TM2 (115°C) erhitzt, wodurch auf dem Bildblatt 40 ein
durch beide geschmolzenen Magenta-Tinten M1 und M2 gefärbter Magenta-Punkt
erzeugt wird. Für diesen Magenta-Punkt werden nämlich sowohl der dritte als
auch der vierte Typ von Mikrokapseln 48M, und 48M2 gequetscht und gebrochen,
was zu einem Austreten der geschmolzenen Magenta-Tinten M1 und M2 aus die
sen gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln 48M1 und 48M2 führt.
Natürlich unterscheidet sich die Magenta-Dichte des lediglich durch die erste Ma
genta-Tinte M1 gefärbtem Magenta-Punktes von derjenigen des sowohl durch die
erste als auch die zweite Magenta-Tinte M1 und M2 gefärbten Magenta-Punktes,
wodurch eine Dichteänderung (Abstufung) des Magenta-Punktes realisierbar ist.
Weiterhin steuert die dritte Treiberschaltung 31Y eine Vielzahl von elektrischen
Widerstandselementen Ry1-Ryn in Abhängigkeit von einer Einzelzeile von Gelb-
Bildpixelsignalen, welche jeweils ein 2-Bit Abstufungssignal führen, selektiv elek
trisch an.
Besitzt speziell ein digitales Gelb-Bildpixelsignal einen Wert "0" und ein durch die
ses geführtes 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [00] so kann ein entsprechendes
elektrisches Widerstandselement (Ry1, . . . Ryn) elektrisch nicht angesteuert werden,
so daß auf dem Bildblatt 40 kein Gelb-Punkt erzeugt wird.
Besitzt ein digitales Gelb-Bildpixelsignal einen Wert "1" und ein von diesem ge
führtes digitales 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [01], so wird ein entsprechen
des elektrisches Widerstandselement (Ry1, . . ., Ryn) elektrisch angesteuert und da
mit auf eine Temperatur TY1 (135°C) erhitzt, so wird auf dem Bildblatt 40 ein ledig
lich durch die geschmolzene Gelb-Tinte Y1 gefärbter Gelb-Punkt erzeugt. Für die
sen Gelb-Punkt wird nämlich lediglich der fünfte Typ von Mikrokapseln 48Y1 ge
quetscht und gebrochen, was zu einem Austreten der geschmolzenen Gelb-Tinte
Y1 aus diesen gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln 48Y1 führt.
Besitzt ein digitales Gelb-Bildpixelsignal einen Wert "1" und einen von diesem ge
führtes digitales 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [10], so wird ein entsprechen
des elektrisches Widerstandselement (Ry1, . . ., Ryn) elektrisch angesteuert und da
mit auf eine Temperatur TY2 (160°C) erhitzt, wodurch auf dem Bildblatt 40 ein
durch die beiden geschmolzenen Gelb-Tinten Y1 und Y2 gefärbter Gelb-Punkt er
zeugt wird. Für diesen Gelb-Punkt werden nämlich sowohl der fünfte als auch der
sechste Typ von Mikrokapseln 48Y1 und 48Y2 gequetscht und gebrochen, was zu
einem Austreten der geschmolzenen Gelb-Tinten Y1 und Y2 aus diesen ge
quetschten und gebrochenen Mikrokapseln 48Y1 und 48Y2 führt.
Natürlich unterscheidet sich die Gelb-Dichte des lediglich durch die erste Gelb-
Tinte Y1 gefärbten Gelb-Punktes von derjenigen des sowohl durch die erste als
auch die zweite Gelb-Tinte Y1 und Y2 gefärbten Gelb-Punktes, wodurch eine
Dichteänderung (Abstufung) des Gelb-Punktes realisierbar ist.
In einer Abwandlung der in Fig. 13 dargestellten zweiten Ausführungsform besit
zen die Hüllen der sechs Typen von Mikrokapseln 48C1, 48C2, 48M1, 48M2, 48Y1
und 48Y2 gemäß Fig. 19 unterschiedliche Hüllendicken Wc1, Wc2, Wm1, Wm2, Wy1
bzw. Wy2. Die Hüllendicke Wc1 des ersten Typs von Mikrokapseln 48C1 ist größer
als die Hüllendicke W2 des zweiten Typs von Mikrokapseln 48%, welche wieder
um größer als die Hüllendicke Wm1 des dritten Typs von Mikrokapseln 48M1 ist.
Weiterhin ist die Hüllendicke Wm1 des dritten Typs von Mikrokapseln 48M1 größer
als die Hüllendicke Wm2 des vierten Typs von Mikrokapseln 48M2, welche wieder
um größer als die Hüllendicke Wy1 des fünften Typs von Mikrokapseln 48Y1 ist.
Schließlich ist die Hüllendicke Wy1 des fünften Typs von Mikrokapseln 48Y1 größer
als die Hüllendicke Wy2 des sechsten Typs von Mikrokapseln 48Y2.
Bei dieser modifizierten Ausführungsform ist die Hüllendicke Wc1 des ersten Typs
von Mikrokapseln 48C1 so gewählt, daß die Cyan-Mikrokapseln 48C1 bei einem
Druck von mehr als einem vorgegebenen kritischen Druck von 10 MPa gequetscht
und gebrochen werden, wenn sie auf eine Temperatur oberhalb des Schmelz
punktes von etwa 60°C (Fig. 15) der ersten festen Cyan-Tinte C1 erhitzt werden;
die Hüllendicke Wc2 des zweiten Typs von Mikrokapseln 48C2 ist so gewählt, daß
die Cyan-Mikrokapseln 48C2 bei einem Druck zwischen einem vorgegebenen kriti
schen Druck von 2,0 MPa und dem vorgegebenen kritischen Druck von 10 MPa
gequetscht und gebrochen werden, wenn sie auf eine Temperatur oberhalb des
Schmelzpunktes von etwa 75°C (Fig. 15) der zweiten festen Cyan-Tinte C2 erhitzt
werden.
Die Hüllendicke Wm1 des dritten Typs von Mikrokapseln 48M1 ist so gewählt, daß
die Magenta-Mikrokapseln 48M1 bei einem Druck zwischen einem vorgegebenen
kritischen Druck von 1,0 MPa und dem vorgegebenen kritischen Druck von 2,0
MPa gequetscht und gebrochen werden, wenn sie auf eine Temperatur oberhalb
des Schmelzpunktes von etwa 90°C (Fig. 15) der ersten festen Magenta-Tinte M1
erhitzt werden; die Hüllendichte Wm2 des vierten Typs von Mikrokapseln 48M2 ist
so gewählt, daß die Magenta-Mikrokapseln 48M2 bei einem Druck zwischen einem
vorgegebenen kritischen Druck von 0,2 MPa und dem vorgegebenen kritischen
Druck von 1,0 MPa gequetscht und gebrochen werden, wenn sie auf eine Tempe
ratur oberhalb des Schmelzpunktes von etwa 110°C (Fig. 15) der zweiten festen
Magenta-Tinte M2 erhitzt werden.
Weiterhin ist die Hüllendicke Wy1 des fünften Typs von Mikrokapseln 48Y1 so ge
wählt, daß die Gelb-Mikrokapseln 48Y1 bei einem Druck zwischen einem vorgege
benen kritischen Druck von 0,1 MPa und dem vorgegebenen kritischen Druck von
0,2 MPa gequetscht und gebrochen werden, wenn sie auf eine Temperatur ober
halb des Schmelzpunktes von etwa 130°C (Fig. 15) der ersten festen Gelb-Tinte
Y1 erhitzt werden; die Hüllendicke Wy2 des sechsten Typs von Mikrokapseln 48Y2
ist so gewählt, daß die Gelb-Mikrokapseln 48Y2 bei einem Druck zwischen einem
vorgegebenen kritischen Druck von 0,02 MPa und dem vorgegebenen kritischen
Druck von 0,1 MPa gequetscht und gebrochen werden, wenn sie auf eine Tem
peratur oberhalb des Schmelzpunktes von etwa 150°C (Fig. 15) der zweiten festen
Gelb-Tinte Y2 erhitzt werden.
Wie Fig. 20 zeigt, ist es daher möglich, eine Temperatur/Druck-Brechcharakteristik
T/Pc1' des ersten Typs von Mikrokapseln 48C1, eine Temperatur/Druck-
Brechcharakteristik T/Pc2 des zweiten Typs von Mikrokapseln 48C2, eine Tempe
ratur/Druck-Brechcharakteristik T/Pm des dritten Typs von Mikrokapseln 48M1,
eine Temperatur/Druck-Brechcharakteristik T/Pm2' des vierten Typs von Mikrokap
seln 48M2, eine Temperatur/Druck-Brechcharakteristik T/Py1' des fünften Typs von
Mikrokapseln 48Y1 sowie eine Temperatur/Druck-Brechcharakteristik T/Py2' des
sechsten Typs von Mikrokapseln 48Y2 zu realisieren; diese Charakteristiken T/Pc1',
T/Pc2', T/Pm1', T/Pm2', T/Py1' und TIPy2' definieren eine schraffierte erste Cyan-
Entwicklungszone ZC1', eine schraffierte zweite Cyan-Entwicklungszone ZC2', eine
schraffierte erste Magenta-Entwicklungszone ZM1', eine zweite Magenta-Entwick
lungszone ZM2', eine schraffierte erste Gelb-Entwicklungszone ZY1' sowie eine
schraffierte zweite Gelb-Entwicklungszone ZY2'. Durch geeignete Wahl einer
Heiztemperatur und eines Brechdrucks, welche lokal auf dem Bildblatt 40 wirken
sollen, ist es daher möglich, den ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften und
sechsten Typ von Mikrokapseln 48C1, 48C2, 48M1, 48M2, 48Y1 und 48Y2 in dem
begrenzten Bereich des Bildblattes 40, in dem die Heiztemperatur und der Brech
druck wirksam sind, selektiv zu quetschen und zu brechen.
Werden gemäß Fig. 20 speziell einer Heiztemperatur TC1 und ein Brechdruck
PC1, welche auf dem Bildblatt 40 wirksam sein sollen, so gewählt, daß sie in die
schraffierte erste Cyan-Entwicklungszone ZC1' fallen, so wird in dem begrenzten
Bereich des Bildblattes 40, in dem die Heiztemperatur TC1 und der Druck PC1
wirksam sind, lediglich der erste Typ von Mikrokapseln 48C1 gequetscht und ge
brochen, was zu einem Austreten der geschmolzenen Cyan-Tinte C1 aus diesen
gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln 48C1 führt. Wenn eine Heiztempe
ratur TC2 und der Brechdruck PC2, welche lokal auf dem Bildblatt 40 wirksam sein
sollen, so gewählt, daß sie in die zweite schraffierte Cyan-Entwicklungszone ZC2'
fallen, so wird in dem begrenzten Bereich des Bildblattes 40, in dem die Heiztem
peratur TC2 und der Brechdruck PC2 wirksam sind, lediglich der zweite Typ von
Mikrokapseln 48% gequetscht und gebrochen, was zu einem Austreten der ge
schmolzenen Cyan-Tinte C2 aus diesen gequetschten und gebrochenen Mikro
kapseln 48C2 führt.
Werden gemäß Fig. 20 eine Heiztemperatur TM1 und ein Brechdruck PM1, welche
lokal auf dem Bildblatt 40 wirksam sein sollen, so gewählt, daß sie in die schraf
fierte erste Magenta-Entwicklungszone ZM1' fallen, so wird in dem begrenzten Be
reich des Bildblattes 40, in dem die Heiztemperatur TM1 und der Brechdruck PM1
wirksam sind, lediglich der dritte Typ von Mikrokapseln 48M1 gequetscht und ge
brochen, was zu einem Austreten der geschmolzenen Magenta-Tinte M1 aus die
sen gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln 48M1 führt. Werden eine Heiz
temperatur TM2 und der Brechdruck PM2, welche lokal auf dem Bildblatt 40 wirken
sollen, so gewählt, daß sie in die schraffierte zweite Magenta-Entwicklungszone
ZM2 fallen, so wird in dem begrenzten Bereich des Bildblattes 40, in dem die
Heiztemperatur TM2 und der Brechdruck PM2 wirksam sind, lediglich der vierte
Typ von Mikrokapseln 48M2 gequetscht und gebrochen, was zu einem Austreten
der geschmolzenen Magenta-Tinte M2 aus diesem gequetschten und gebroche
nen Mikrokapseln 48M2 führt.
Werden gemäß Fig. 20 weiterhin eine Heiztemperatur TYP und ein Brechdruck
PY1, welche lokal auf dem Bildblatt 40 wirken sollen, so gewählt, daß sie in die
schraffierte erste Gelb-Entwicklungszone ZY1' fallen, so wird in dem begrenzten
Bereich des Bildblattes 40, in dem die Heiztemperatur TY1 und der Brechdruck
PY1 wirksam sind, lediglich der fünfte Typ von Mikrokapseln 48Y1 gequetscht und
gebrochen, was zu einem Austreten der geschmolzenen Gelb-Tinte Y1 aus diesen
gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln 48Y1 führt. Werden eine Heiztempe
ratur TY2 und der Brechdruck PY2, welche lokal auf dem Bildblatt 40 wirken sollen,
so gewählt, daß sie in die schraffierte zweite Gelb-Entwicklungszone ZY2 fallen,
so wird in dem begrenzten Bereich des Bildblattes 40, in dem die Heiztemperatur
TY2 und der Brechdruck PY2 wirksam sind, lediglich der sechste Typ von Mikro
kapseln 48Y2 gequetscht und gebrochen, was zu einem Austreten der geschmol
zenen Gelb-Tinte Y2 aus diesen gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln
48Y2 führt.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei der Abwandlung der zweiten Ausführungsform
die Heiztemperaturen TC1, TC2, TM1, TM2, TY1 und TY2 gleich 65°C, 80°C, 95°C,
115°C, 135°C bzw. 160°C und die Brechdrücke PC1, PC2, PM1, PM2, PY1 und PY2
gleich 15 MPa, 5,0 MPa, 1,5 MPa, 0,5 MPa, 0,15 MPa bzw. 0,05 MPa sein kön
nen.
Wie bei der zweiten Ausführungsform ist es auch bei dieser abgewandelten Aus
führungsform möglich, eine Dichteänderung (Abstufung) der auf dem Bildblatt 40
erzeugen Farb-Bildpixelpunkte zu realisieren. Damit die Dichteänderung (Abstu
fung) der Farb-Bildpixelpunkte erzeugt werden kann, müssen die digitalen Farb-
Bildpixelsignale jeweils ein digitales 2-Bit Abstufungssignal führen.
Fig. 21 zeigt schematisch einen Farbthermodrucker, welcher als Zeilendrucker
ausgebildet ist, damit auf dem modifizierten Bildblatt 40 ein Farbbild mit den Tem
peratur/Druck-Brechcharakteristiken T/Pc1', T/Pc2', T/Pm1', T/Pm2, T/Py1' und T/Py2
erzeugt werden kann, wie dies in Fig. 20 dargestellt ist. Wie Fig. 21 zeigt, ent
spricht dieser Thermozeilendrucker demjenigen nach Fig. 9, so daß in dieser Figur
Elementen nach Fig. 9 entsprechende Elemente mit gleichen Bezugszeichen ver
sehen sind.
Der Farbdrucker besitzt ein generell rechteckiges quaderförmiges Gehäuse 20 mit
einer Eintrittsöffnung 22 und einer Austrittsöffnung 24 in einer oberen Wand bzw.
einer Seitenwand. Das modifizierte Bildblatt 40 (in Fig. 21 nicht dargestellt) wird
durch die Eintrittsöffnung 22 in das Gehäuse 20 eingeführt und sodann nach Her
stellung eines Farbbildes auf ihm aus der Austrittsöffnung 24 herausgeführt. Es sei
darauf hingewiesen, daß in Fig. 21 ein Weg 26 für die Bewegung des modifizierten
Bildblattes 40 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist.
Im Gehäuse 20 sind eine einen Teil des Weges 26 für die Bewegung des modifi
zierten Bildblattes 40 definierende Führungsplatte 28, ein erster Satz von Thermo
köpfen 30C1 und 30C2, ein zweiter Satz von Thermoköpfen 30M1 und 30M2 sowie
ein dritter Satz von Thermoköpfen 30Y1 und 30Y2 vorgesehen, welche an der
Oberfläche der Führungsplatte 28 befestigt sind. Diese Thermoköpfe 30C1 und
30C2; 30M1 und 30M2; sowie 30Y1 und 30Y2 sind miteinander identisch und als
Zeilenthermokopf ausgebildet, welcher senkrecht auf der Bewegungsrichtung des
modifizierten Bildblattes 40 steht. Die Thermoköpfe 30C1 und 30C2; 30M1 und
30M2; sowie 30Y1 und 30Y2 enthalten eine Vielzahl von Heizerelementen bzw.
elektrischen Widerstandselementen, welche längs des entsprechenden Zeilen
thermokopfes (30C1, 30C2; 30M1, 30M2; 30Y1, 30Y2) zueinander ausgerichtet sind.
Der erste Satz von Thermoköpfen 30C1 und 30C2 dient zur Erzeugung eines Cy
an-Punktes-Bildes auf dem modifizierten Bildblatt 40, wobei ein in den Thermo
köprfen 30C1 und 30C2 enthaltendes Paar von entsprechenden elektrischen Wi
derstandselementen selektiv elektrisch angesteuert wird, um einen Cyan-
Bildpixelpunkt in Abhängigkeit eines ein digitales 2-Bit Abstufungssignal führen
den digitalen Cyan-Bildpixelsignals zu erzeugen. Besitzt das digitale Cyan-
Bildpixelsignal einen Wert "0", so kann das entsprechende Paar von elektrischen
VViderstandselementen elektrisch nicht angesteuert werden. Besitzt das digitale
Cyan-Bildpixelsignal einen Wert "1", so wird wenigstens ein Widerstandselement
des entsprechenden Paars von elektrischen Widerstandselementen in Abhängig
keit von dem durch das digitale Cyan-Bildpixelsignal geführten digitalen 2-Bit Ab
stufungssignal elektrisch angesteuert. Wann immer eines der im Thermokopf 30C
enthaltenen elektrischen Widerstandselemente elektrisch angesteuert wird, so
wird es in jedem Fall auf die Heiztemperatur TC1 (65°C) erhitzt. Ebenso wird wann
immer eines der im Thermokopf 30T2 enthaltenen elektrischen Widerstand
elementes elektrisch angesteuert wird, wird es auf die Heiztemperatur TC2 (80°C)
erhitzt.
Entsprechend dient der zweite Satz von Thermoköpfen 30M1 und 30M2 zur Erzeu
gung eines Magenta-Punkt-Bildes auf dem modifizierten Bildblatt 40, wobei ein in
den Thermoköpfen 30M1 und 30M2 enthaltenes Paar von entsprechenden elektri
schen Widerstandselementen selektiv elektrisch angesteuert wird, um in Abhän
gigkeit von einem ein digitales 2-Bit Abstufungssignal führenden digitalen Magen
ta-Bildpixelsignal einen Magenta-Bild-Pixelpunkt zu erzeugen. Besitzt das digitale
Magenta-Bildpixelsignal einen Wert "0", so kann das entsprechende Paar von
elektrischen Widerstandselementen elektrisch nicht angesteuert werden. Besitzt
das digitale Magenta-Bildpixelsignal einen Wert "1" so wird wenigstens ein elektri
sches Widerstandselement des entsprechenden Paars von elektrischen Wider
standselementen in Abhängigkeit von dem durch das digitale Magenta-
Bildpixelsignal geführten digitalen 2-Bit Abstufungssignal elektrisch angesteuert.
Wann immer eines der elektrischen Widerstandselemente im Thermokopf 30M1
elektrisch angesteuert wird, wird es in jedem Fall auf die Heiztemperatur TM1
(95°C) erhitzt. Ebenso wird wann immer eines der elektrischen Widerstandsele
mente im Thermokopf 30M2 elektrisch angesteuert wird, es ebenfalls auf die
Heiztemperatur TM2 (115°C) erhitzt.
Weiterhin dient der dritte Satz von Thermoköpfen 30Y1 und 30Y2 zur Erzeugung
eines Gelb-Punkt-Bildes auf dem modifizierten Bildblatt 40, wobei ein in den
Thermoköpfen 30Y1 und 30Y2 enthaltenes Paar von entsprechenden elektrischen
Widerstandselementen elektrisch selektiv angesteuert wird, um in Abhängigkeit
von einem ein digitales 2-Bit Abstufungssignal führenden digitalen Gelb-
Bildpixelsignals ein Gelb-Bild-Pixelpunkt zu erzeugen. Besitzt das digitale Gelb-
Bild-Pixelsignal einen Wert "0", so kann das entsprechende Paar von elektrischen
Widerstandselementen elektrisch nicht angesteuert werden. Besitzt das digitale
Gelb-Bild-Pixelsignal einen Wert "1", so wird wenigstens ein Widerstandselement
des entsprechenden Paars von Widerstandselementen in Abhängigkeit von dem
im digitalen Gelb-Bild-Pixelsignal geführten digitalen 2-Bit Abstufungssignal elek
trisch angesteuert. Wann immer eines der elektrischen Widerstandselementen im
Thermokopf 30Y1 elektrisch angesteuert wird, wird es in jedem Fall auf die Heiz
temperatur TY1 (135°) aufgeheizt. Ebenso wird wann immer eines der elektrischen
Widerstandselemente im Thermokopf 30Y2 elektrisch angesteuert wird, dieses
Widerstandselement auf die Heiztemperatur TY2 (160°C) erhitzt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Zeilenthermoköpfe 30C1 und 30C2, 30M1,
30M2, 30Y, und 30Y2 so in Folge angeordnet sind, daß die entsprechenden Heiz
temperaturen in Bewegungsrichtung des modifizierten Bildblatts 40 zunehmen.
Der Farbdrucker enthält weiterhin einen ersten, dem ersten Satz von Thermoköp
fen 30C1 und 30C2 zugeordneten Satz von Walzen 32C1 und 32C2, einen zweiten
dem zweiten Satz von Thermoköpfen 30M1 und 30M2 zugeordneten Satz von
Walzen 32M1 und 32M2 sowie einen dritten, dem dritten Satz von Thermoköpfen.
30Y1 und 30Y2 zugeordneten Satz von Walzen 32Y1 und 32Y2, wobei diese Wal
zen 32C1 und 32C2; 32M1 und 32M2; sowie 32Y1 und 30Y2 aus einem geeigneten
Hartgummimaterial hergestellt sein können.
Der erste Satz von Walzen 32C1 und 32C2 ist mit einem ersten Satz von Feder
vorspannungseinheiten 34C1 und 34C2 versehen. Die Walze 32C1 wird durch die
Federvorspannungseinheit 34C1 mit dem Brechdruck PC1 (15 MPA) elastisch ge
gen den Thermokopf 30C1 und die Walze 32C2 durch die Federvorspannungsein
heit 34C2 mit dem Brechdruck PC2 (5,50 MPa) gegen den Thermokopf 30C2 ge
preßt.
Der zweite Satz von Walzen 32M1 und 32M2 ist mit einem zweiten Satz von Fe
dervorspannungseinheiten 34M1 und 34M2 versehen. Die Walze 32M1 wird durch
die Federvorspannungseinheit 34M1 mit dem Brechdruck PM1 (1,5 MPa) elastisch
gegen den Thermokopf 30M1 und die Walze 32M2 durch die Federvorspannungs
einheit 34M2 mit dem Brechdruck PM2 (0,5 MPA) elastisch gegen den Thermokopf
30M2 gepreßt.
Der dritte Satz von Walzen 32Y1 und 32Y2 ist mit einem dritten Satz von Federvor
spannungseinheiten ersehen. Die Walze 32Y1 wird durch die Federvorspannungs
einheit 34Y1 mit dem Brechdruck PY1 (0,15 MPa) elastisch gegen den Thermokopf
30Y1 und die Walze 32Y2 durch die Federvorspannungseinheit 34Y2 mit dem
Brechdruck PY2 (0,05 PA) elastisch gegen den Thermokopf 30Y2 gepreßt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Walzen 32C1, 32C2, 32M1, 32M2, 32Y1 und
32Y2 so in Folge angeordnet sind, daß die entsprechenden durch die auf die Zei
lenthermoköpfe 30C1 und 30C2; 30M1 und 30M2; sowie 30Y1 und 30Y2 ausgeübten
Drücke in Bewegungsrichtung des modifizierten Bildblattes 40 abnehmen.
Entsprechend Fig. 9 ist in Fig. 21 eine gedruckte Steuerschaltung zur Steuerung
eines Druckvorgangs durch den Farbdrucker mit den Bezugszeichen 36 versehen,
während eine elektrische Hauptstromversorgung zur elektrischen Ansteuerung in
der gedruckten Steuerschaltung 36 mit den Bezugszeichen 38 versehen ist.
Wie oben ausgeführt, wird ein Paar von entsprechenden elektrischen Widerstand
selementen in den Thermoköpfen 30C1 und 30C2 selektiv elektrisch angesteuert,
um in Abhängigkeit von einem ein digitales 2-Bit Abstufungssignal führenden digi
talen Cyan-Bild-Pixelsignal einen Cyan-Pixelpunkt zu erzeugen.
Besitzt speziell ein digitales Bildpixelsignal einen Wert "0" und das von diesen ge
führte 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [00], so kann ein Paar von entsprechen
den elektrischen Widerstandselementen in den Thermoköpfen 30C1 und 30C2
nicht elektrisch angesteuert werden, wodurch auf dem modifizierten Bildblatt 40
kein Cyan-Punkt erzeugt wird.
Besitzt ein digitales Cyan-Bildpixelsignal einen Wert "1" und ein von diesem ge
führtes digitales 2-bit Abstufungssignal einen Wert [01], so wird lediglich ein ent
sprechendes elektrisches Widerstandselement im Thermokopf 30C1 elektrisch
angesteuert und damit auf die Heiztemperatur TC1 (65°C) erhitzt, wodurch auf
dem modifizierten Bildblatt 40 ein lediglich durch die geschmolzene Cyan-Tinte C1
eingefärbter Cyan-Punkt erzeugt wird. Wie konzeptionell in Fig. 22 dargestellt ist,
wird für diesen Cyan-Punkt lediglich der erste Typ von Mikrokapseln 48C1 ge
quetscht und gebrochen, was zu einem Austreten der geschmolzenen Cyan-Tinte
C1 aus diesen gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln 48C1 führt.
Besitzt ein digitales Cyan-Bildpixelsignal einen Wert "1" und ein von diesem ge
führtes digitales 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [10], so wird lediglich ein ent
sprechendes elektrisches Widerstandselement im Thermokopf 30C2 elektrisch
angesteuert und damit auf die Heiztemperatur TC2 (80°C) aufgeheizt, wodurch
auf dem modifizierten Bildblatt 40 ein lediglich durch die geschmolzene Cyan-Tinte
C2 eingefärbter Cyan-Punkt erzeugt wird. Wie konzeptionell in Fig. 23 dargestellt
ist, wird nämlich für diesen Cyan-Punkt lediglich der zweite Typ von Mikrokapseln
48C1 gequetscht und gebrochen, was zu einem Austreten der geschmolzenen Cy
an-Tinte C2 aus diesen gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln 48C2 führt.
Besitzt ein digitales Cyan-Bildpixelsignal einen Wert "1" und ein von ihm geführtes
digitales 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [11], so wird ein entsprechendes elek
trisches Widerstandselement im Thermokopf 30C1 elektrisch angesteuert und da
mit auf die Heiztemperatur TC1 (65°C) aufgeheizt, wonach ein entsprechendes
elektrisches Widerstandselement im Thermokopf 30C2 elektrisch angesteuert und
damit auf die Heiztemperatur TC2 (80°C) aufgeheizt wird, wodurch auf dem modi
fizierten Bildblatt 40 ein durch die geschmolzenen Cyan-Tinten C1 und C2 einge
färbter Cyan-Punkt erzeugt wird. Wie konzeptionell in Fig. 24 dargestellt ist, wer
den nämlich für diesen Cyan-Punkt sowohl der erste als auch der zweite Typ von
Mikrokapseln 48C1 und 48C2 gequetscht und gebrochen, was zu einem Austreten
der geflossenen Cyan-Tinten C1 und C2 aus diesen gequetschten und gebroche
nen Mikrokapseln 48C1 und 48C2 führt.
Kurz gesagt, ist es bei selektivem Austreten der ersten und zweiten Cyan-Tinte C1
und C2 aus dem ersten und zweiten Typ von Mikrokapseln 48C1 und 48C2 mög
lich, eine Dichteänderung (Abstufung) eines auf dem modifizierten Bildblatt 40 zu
erzeugenden Cyan-Punktes zu realisieren.
Wie ebenfalls oben bereits ausgeführt, wird ein Paar von elektrischen Widerstand
selementen in den Thermoköpfen 30M1 und 30M2 selektiv elektrisch angesteuert,
um in Abhängigkeit von einem ein digitales 2-Bit Abstufungssignal führenden digi
talen Magenta-Bildpixelsignal einen Magenta-Bild-Pixelpunkt zu erzeugen.
Besitzt speziell ein digitales Magenta-Bildpixelsignal einen Wert "0" und ein durch
dieses geführtes 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [00], so kann ein Paar von
entsprechenden elektrischen Widerstandselementen in den Thermoköpfen 30M1
und 30M2 elektrisch nicht angesteuert werden, so daß kein Magenta-Punkt auf
dem modifizierten Bildblatt 40 erzeugt wird.
Besitzt ein digitales Magenta-Bildpixelsignal einen Wert "1" und ein von diesem
geführtes digitales 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [01], so wird lediglich ein
entsprechendes elektrisches Widerstandselement im Thermokopf 30M1 elektrisch
angesteuert und damit auf die Heiztemperatur TM1 (95°C) aufgeheizt, wodurch auf
dem modifizierten Bildblatt 40 ein durch lediglich die geschmolzene Magenta-Tinte
M1 eingefärbter Magenta-Punkt erzeugt wird. Für diesen Magenta-Punkt wird
nämlich lediglich der dritte Typ von Mikrokapseln 48M1 gequetscht und gebrochen,
was zu einem Austreten der geschmolzenen Magenta-Tinte M1 aus diesen ge
quetschten und gebrochenen Mikrokapseln 48M1 führt.
Besitzt ein digitales Magenta-Bildpixelsignal einen Wert "1" und ein von diesem
geführtes digitales 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [10], so wird lediglich ein
entsprechendes elektrisches Widerstandselement im Thermokopf 30M2 elektrisch
angesteuert und damit auf die Heiztemperatur TM2 (115°C) erhitzt, wodurch auf
dem modifizierten Bildblatt 40 ein lediglich durch die geschmolzene Magenta-Tinte
M2 eingefärbter Magenta-Punkt erzeugt wird. Für diesen Magenta-Punkt wird
nämlich lediglich der vierte Typ von Mikrokapseln 48M1 gequetscht und gebro
chen, was zu einem Austreten der geschmolzenen Magenta-Tinte M2 aus diesen
gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln 48M2 führt.
Besitzt ein digitales Magenta-Bildpixelsignal einen Wert "1" und ein von diesem
geführtes digitales 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [11], so wird ein entspre
chendes elektrisches Widerstandselement im Thermokopf 30M1 elektrisch ange
steuert und damit auf die Heiztemperatur TM1 (95°C) erhitzt, wonach ein entspre
chendes elektrisches Widerstandselement im Thermokopf 30M2 elektrisch ange
steuert und damit auf die Heiztemperatur TM2 (115°C) erhitzt wird, wodurch auf
dem modifizierten Bildblatt 40 ein durch die geschmolzenen Magenta-Tinten M1
und M2 eingefärbter Magenta-Punkt erzeugt wird. Für diesen Magenta-Punkt wird
nämlich sowohl der dritte als auch der vierte Typ von Mikrokapseln 48M1 und
48M2 gequetscht und gebrochen, was zu einem Austreten der geschmolzenen
Magenta-Tinten M1 und M2 aus diesen gequetschten und gebrochenen Mikrokap
seln 48M1 und 48M2 führt.
Kurz gesagt, ist es bei selektivem Austreten der dritten und vierten Magenta-Tinte
M1 und M2 aus dem dritten und vierten Typ von Mikrokapseln 48M1 und 48M2
möglich, eine Dichteänderung (Abstufung) eines auf dem modifizierten Bildblatt 40
zu erzeugenden Magenta-Punktes zu realisieren.
Wie ebenfalls oben bereits ausgeführt, wird ein Paar von entsprechenden elektri
schen Widerstandselementen in den Thermoköpfen 30Y1 und 30Y2 selektiv elek
trisch angesteuert, um in Abhängigkeit von einem ein digitales 2-Bit Abstufungs
signal führenden digitalen Gelb-Pixelsignal einen Gelb-Bild-Pixelpunkt zu erzeu
gen.
Besitzt speziell ein digitales Gelb-Bildpixelsignal einen Wert "0" und ein von die
sem geführtes 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [00], so kann ein Paar von ent
sprechenden elektrischen Widerstandselementen in den Thermoköpfen 30Y1 und
30Y2 elektrisch nicht angesteuert werden, wodurch auf dem modifizierten Bildblatt
40 kein Gelb-Punkt erzeugt wird.
Besitzt ein digitales Gelb-Bildpixelsignal einen Wert "1" und ein von diesem ge
führtes digitales 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [01], so wird lediglich ein ent
sprechendes elektrisches Widerstandselement im Thermokopf 30Y1 elektrisch an
gesteuert und damit auf die Heiztemperatur TY1 (135°C) erhitzt, wodurch auf dem
modifizierten Bildblatt 40 ein lediglich durch die geschmolzene Gelb-Tinte Y1 ein
gefärbter Gelb-Punkt erzeugt wird. Für diesen Gelb-Punkt wird nämlich lediglich
der fünfte Typ von Mikrokapseln 48Y1 gequetscht und gebrochen, was zu einem
Austreten der geschmolzenen Gelb-Tinte Y1 aus diesen gequetschten und gebro
chenen Mikrokapseln 48Y1 führt.
Besitzt ein digitales Gelb-Bildpixelsignal einen Wert "1" und ein von diesem ge
führtes digitales 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [10], so wird lediglich ein ent
sprechendes elektrisches Widerstandselement im Thermokopf 30Y2 elektrisch an
gesteuert und damit auf die Heiztemperatur TY2 (160°C) erhitzt, wodurch auf dem
modifizierten Bildblatt 40 ein lediglich durch die geschmolzene Gelb-Tinte Y2 ein
gefärbter Gelb-Punkt erzeugt wird. Für diesen Gelb-Punkt wird nämlich lediglich
der sechste Typ von Mikrokapseln 48Y1 gequetscht und gebrochen, was zu einem
Austreten der geschmolzenen Gelb-Tinte Y2 aus diesen gequetschten und gebro
chenen Mikrokapseln 48Y2 führt.
Besitzt ein digitales Gelb-Bildpixelsignal einen Wert "1" und ein von diesem ge
führtes digitales 2-Bit Abstufungssignal einen Wert [11], so wird ein entsprechen
des elektrisches Widerstandselement im Thermokopf 30Y, elektrisch angesteuert
und damit auf die Heiztemperatur TY1 (135°C) erhitzt, wonach ein entsprechendes
elektrisches Heizelement im Thermokopf 30Y2 elektrisch erregt und damit auf die
Heiztemperatur TY2 (160°C) erhitzt wird, wodurch auf dem modifizierten Bildblatt
40 ein durch die geschmolzenen Gelb-Tinte Y1 und Y2 eingefärbter Gelb-Punkt
erzeugt wird. Für diesen Gelb-Punkt wird nämlich sowohl der fünfte als auch der
sechste Typ von Mikrokapseln 48Y1 und 48Y2 gequetscht und gebrochen, was zu
einem Austreten der geschmolzenen Gelb-Tinten Y1 und Y2 aus diesen gquetsch
ten und gebrochenen Mikrokapseln 48Y1 und 48Y2 führt.
Kurz gesagt, ist es bei selektivem Austreten der fünften und sechsten Gelb-Tinte
Y1 und Y2 aus dem fünften und sechsten Typ von Mikrokapseln 48Y1 und 482
möglich, eine Dichteänderung (Abstufung) eines auf dem modifizierten Bildblatt 40
zu erzeugenden Gelb-Punktes zu realisieren.
Fig. 25 zeigt eine dritte Ausführungsform eines generell mit dem Bezugszeichen
50 bezeichneten Bildsubtrates, das ebenfalls in Form eines Papierblattes herge
stellt wird. Speziell besteht das Bildblatt 50 ebenso wie bei der ersten Ausfüh
rungsform aus einem Papierblatt 52, einer Schicht von Mikrokapseln 54 auf der
Oberfläche des Papierblattes 52 sowie einem Blatt eines transparenten Schutz
films bzw. eines Ultraviolettsperrfilms 56 über der Schicht von Mikrokapseln 54.
Die Mikrokapselschicht 54 wird durch eine Vielzahl von Mikrokapseln aus drei Ty
pen von Mikrokapseln 58C, 58M und 58Y gebildet, die gleichförmig auf der Ober
fläche des Papierblattes 52 verteilt sind.
Gemäß dieser dritten Ausführungsform ist der erste Typ von Mikrokapseln 58C mit
einer festen Cyan-Tinte mit einem thermischen Schmelzpunkt gefüllt, welcher in
einen Schmelzpunktbereich von etwa 60° bis etwa 90°C fällt; eine Hülle der Mikro
kapseln 58C ist so ausgebildet, daß sie bei einem Druck von mehr als einem vor
gegebenen Druck von 20 MPa gequetscht und gebrochen wird, wenn eine in den
Cyan-Mikrokapseln 58C eingekapselte feste Cyan-Tinte thermisch geschmolzen
wird.
Der erste Typ von Mikrokapseln 58C kann folgendermaßen hergestellt werden:
a) Es wird ein erstes festes Cyan-Tintenmaterial, das aus einem mikrokristalli
nen Wachs mit einem Schmelzpunkt von etwa 100°C und Phthalocyanin-
Blau als Cyan-Farbstoff besteht, sowie ein zweites festes Cyan-Tinten
material, das aus Paraffinwachs mit einem Schmelzpunkt von etwa 60°C
und Phthalocyanin-Blau als Cyan-Farbstoff besteht, aufbereitet. Es sei dar
auf hingewiesen, daß die Cyan-Dichte des ersten festen Cyan-Tinten
materials gleich derjenigen des zweiten festen Cyan-Tintenmaterials ist.b) Aus dem ersten und zweiten festen Cyan-Tintenmaterial wird mit einer
Strangpresse ein stabförmiges festes Cyan-Tintenmaterial derart gepreßt,
daß der Gehalt des zweiten festen Cyan-Tintenmaterials im ersten festen
Cyan-Tintenmaterial vom vorderen Ende des stabförmigen festen Cyan-
Tintenmaterials zu dessen hinterem Ende graduell zunimmt. Es ist generell
an sich bekannt, daß, wenn ein Wachsmaterial mit einem kleinen Schmelz
punkt einem Wachsmaterial mit großem Schmelzpunkt zugesetzt und mit
diesem gemischt wird, der resultierende Schmelzpunkt des gemischten
Wachsmaterials kleiner als der große Schmelzpunkt des letztgenannten
Wachsmaterials ist. So ist es möglich, ein stabförmiges festes Cyan-
Tintenmaterial herzustellen, das an seinem vorderen Ende einen Schmelz
punkt von etwa 90°C und an seinem hinteren Ende einen Schmelzpunkt
von etwa 60°C besitzt, wobei der Schmelzpunkt vom vorderen Ende des
stabförmigen festen Cyan-Tintenmaterials zu dessen hinterem Ende gra
duell abnimmt.c) Unter Verwendung beispielsweise einer Strahlmühle, wird die stabförmige
feste Cyan-Tinte in feste Cyan-Tintenpartikel mit einer mittleren Größe von
mehreren Mikron, beispielsweise 5 µ bis 10 µ, pulverisiert, wonach die festen
Cyan-Tintenpartikel in den oben genannten "HYBRIDIZER" eingebracht
werden, in dem sie in eine Melaminharzhülle eingekapselt werden, was zur
Erzeugung des ersten Typs von Mikrokapseln 58C führt. Natürlich ist die
Dicke der Melaminhülle so gewählt, daß die Cyan-Mikrokapseln 58C bei ei
nem Druck von mehr als dem vorgegebenen kritischen Druck von 20 MPa
gequetscht und gebrochen werden, wenn eine in ihnen eingekapselte feste
Cyan-Tinte thermisch geschmolzen wird.
Der zweite Typ von Mikrokapseln 58M wird mit einer festen Magenta-Tinte mit ei
nem thermischen Schmelzpunkt, welcher in einen Schmelzpunktbereich von etwa
100°C bis etwa 120°C fällt, gefüllt, wobei Hüllen der Mikrokapseln 58M so ausge
bildet sind, daß sie bei einem Druck zwischen einem vorgegebenen kritischen
Druck von 2,0 MPa und dem vorgegebenen kritischen Druck von 20 MPa ge
quetscht und gebrochen werden, wenn die in diesem Magenta-Mikrokapseln 48M
eingekapselte feste Magenta-Tinte thermisch geschmolzen wird.
Der zweite Typ von Mikrokapseln 58M wird folgendermaßen hergestellt:
a) Es wird ein erstes festes Magenta-Tintenmaterial, das aus Olefinwachs mit
einem Schmelzpunkt von etwa 130°C und Rhodamin-Beizerifarbstoff C als
Magenta-Farbstoff besteht und ein zweites festes Magenta-Tintenmaterial,
das aus mikrokristallinem Wachs mit einem Schmelzpunkt von etwa 100°C
und Rhodamin-Beizenfarbstoff T als Magenta-Farbstoff besteht, aufbereitet.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Magenta-Dichte des ersten festen Ma
genta-Tintenmaterials gleich derjenigen des zweiten festen Magenta-Tin
tenmaterials ist.b) Aus dem ersten und zweiten festen Magenta-Tintenmaterial wird mittels
einer Strangpresse ein stabförmiges festes Magenta-Tintenmaterial derart
gepreßt, daß der Gehalt des zweiten festen Magenta-Tintenmaterials im er
sten festen Magenta-Tintenmaterial vom vorderen Ende des stabförmigen
festen Magenta-Tintenmaterials zu dessen hinterem Ende graduell zu
nimmt. Es wird dabei nämlich ein stabförmiges festes Magenta-Tinten
material erzeugt, das einen Schmelzpunkt von etwa 120°C an seinem vor
deren Ende und einen Schmelzpunkt von etwa 100°C an seinem hinteren
Ende besitzt, wobei der Schmelzpunkt vom vorderen Ende des stabförmi
gen festen Magenta-Tintenmaterials zu dessen hinterem Ende graduell ab
nimmt.
c) Aus dem stabförmigen festen Magenta-Tintenmaterial wird in gleicher Wei
se wie beim ersten Typ von Mikrokapseln 58C der zweite Typ von Mikro
kapseln 58M hergestellt. Eine Melaminhüllendicke des zweiten Typs von
Mikrokapseln 58M wird natürlich so gewählt, daß die Magenta-Mikrokapseln
58M bei einem Druck gequetscht und gebrochen werden, der zwischen
dem vorgegebenen kritischen Druck von 2,0 MPa und dem vorgegebenen
kritischen Druck von 20 MPa liegt, wenn eine feste in den Magenta-
Mikrokapseln 58M eingekapselte Magenta-Tinte thermisch geschmolzen
wird.
Der dritte Typ von Mikrokapseln 58Y wird mit einer festen Gelb-Tinte mit einem
thermischen Schmelzpunkt in einem Schmelzpunktbereich von etwa 130°C bis
etwa 150°C gefüllt, wobei Hüllen der Mikrokapseln 58Y so ausgebildet sind, daß
sie bei einem Druck gequetscht und gebrochen werden, welcher zwischen einem
vorgegebenen kritischen Druck von 0,2 MPa und dem vorgegebenen kritischen
Druck von 2,0 MPa liegt, wenn eine in diesen Gelb-Mikrokapseln 48M eingekap
selte feste Gelb-Tinte thermisch geschmolzen wird.
Der dritte Typ von Mikrokapseln 58Y wird folgendermaßen hergestellt:
a) Es wird ein erstes festes Gelb Tintenmaterial, das aus Polypropylenwachs
mit einem Schmelzpunkt von etwa 150°C und Benzingelb B als Gelb-
Farbstoff besteht, und ein zweites festes Gelb-Tintenmaterial, das aus Ole
finwachs mit einem Schmelzpunkt von etwa 130°C und Benzin-Gelb G als
Gelb-Farbstoff besteht, aufbereitet. Es sei darauf hingewiesen, daß die
Gelb-Dichte des ersten festen Gelb-Tintenmaterials gleich derjenigen des
zweiten festen Gelb-Tintenmaterials ist.b) Aus dem ersten und zweiten festen Gelb-Tintenmaterial wird mittels einer
Strangpresse ein stabförmiges festes Gelb-Tintenmaterial derart gepreßt,
daß der Gehalt des zweiten festen Gelb-Tintenmaterials im ersten festen
Gelb-Tintenmateial vom vorderen Ende des stabförmigen festen Gelb-
Tintenmaterials zu dessen hinterem Ende graduell zunimmt. Das stabförmi
ge feste Gelb-Tintenmaterial mit einem Schmelzpunkt von etwa 150° an
seinem vorderen Ende und einem Schmelzpunkt von etwa 130°C an sei
nem hinteren Ende wird nämlich so erzeugt, daß der Schmelzpunkt vom
vorderen Ende des stabförmigen festen Gelb-Tintenmaterials zu dessen
hinteren Ende graduell abnimmt.c) Der zweite Typ von Mikrokapseln 58Y wird in der gleichen Weise wie der
erste Typ von Mikrokapseln 58C aus dem stabförmigen festen Gelb-
Tintenmaterial hergestellt. Natürlich ist eine Melaminhüllendicke des zwei
ten Typs von Mikrokapseln 58M so gewählt, daß diese Gelb-Mikrokapseln
58M bei einem Druck zwischen dem vorgegebenen kritischen Druck von
0,2 MPa und dem vorgegebenen kritischen Druck von 2,0 MPa gequetscht
und gebrochen werden, wenn eine in diesen Gelb-Mikrokapseln 58Y einge
kapselte feste Gelb-Tinte thermisch geschmolzen wird.
Wie das Diagramm nach Fig. 26 zeigt, ist es daher möglich, eine schraffierte erste
Cyan-Entwicklungszone ZC definierende Temperatur/Druck-Brechcharakteristik
T/Pc" des ersten Typs von Mikrokapseln 58C, eine eine schraffierte zweite Ma
genta-Entwicklungszone ZM definierende Temperatur/Druck-Brechcharakteristik
T/Pm" des zweiten Typs von Mikrokapseln 58C und eine eine schraffierte erste
Gelb-Entwicklungszone ZY definierende TemperaturlDruck-Brechcharakteristik
T/Py" zu realisieren. Durch geeignete Wahl einer Heiztemperatur und eines Brech
druckes, welche lokal auf das Bildblatt 50 wirken sollen, kann daher auf diesem
nicht nur durch Herstellen von Farb-(Gelb-, Magenta- und Cyan-Bildpixelpunkten)
als Funktion von digitalen Farbbildpixelsignalen ein Farbbild erzeugt werden, son
dern es ist auch möglich, eine Dichteänderung (Abstufung) der auf dem Bildblatt
50 erzeugten Farb-Bildpixelpunkte zu realisieren. Damit die Dichteänderung (Ab
stufung) der Farb-Bildpixelpunkte realisiert werden kann, müssen die digitalen
Farb-Bildpixelsignale natürlich ein digitales Abstufungssignal führen.
Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform ist es unter Verwendung eines
Farbzeilendruckers nach Fig. 9 möglich, auf dem Bildblatt 50 in Abhängigkeit von
digitalen Bildpixelsignalen für drei Primärfarben in der oben bereits beschriebenen
Weise ein Farbbild zu erzeugen. Damit auf dem Bildblatt 50 ein Farbbild erzeugt
werden kann, muß bei der dritten Ausführungsform natürlich eine erste Federvor
spannungseinheit 34C so angeordnet werden, daß eine erste Walze 32 mit einem
gegenüber dem kritischen Druck von 20 MPa größeren Brechdruck, beispielswei
se 25 MPa elastisch gegen einen ersten Thermokopf 30C gepreßt wird; eine
zweite Federvorspannungseinheit 34M so ausgebildet ist, daß eine zweite Walze
32M mit einem gegenüber dem vorgegebenen kritischen Druck von 2,0 MPa grö
ßeren Brechdruck, beispielsweise 3,0 MPa, elastisch gegen einen zweiten Ther
mokopf 30M gepreßt wird; und eine dritte Federvorspannungseinheit 34Y so aus
gebildet ist, daß eine dritte Walze 32Y mit einem gegenüber dem vorgegebenen
kritischen Druck von 0,2 MPa größeren Brechdruck, beispielsweise 1,0 MPa, ela
stisch gegen einen dritten Thermokopf 30Y gepreßt wird.
Ebenso werden die elektrischen Widerstandselemente (Rc1 bis Rcn, Rm1 bis Rmn;
und Ry1 bis Ryn der Thermoköpfe (30Y, 30M, 30Y) durch eine entsprechende
Treiberschaltung (31C, 31M, 31Y) in Abhängigkeit von einer Einzelzeile von digi
talen einfarbigen (Cyan, Magenta, Gelb) Bildpixelsignalen, welche jeweils bei
spielsweise ein digitales 3-Bit Abstufungssignal führen, selektiv elektrisch ange
steuert.
Speziell werden die elektrischen Widerstandselemente R1 bis Rcn in Abhängigkeit
von einem Wert eines digitalen Cyan-Bildpixelsignals und einem Wert eines von
diesem geführten digitalen 3-Bit Abstufungssignals elektrisch angesteuert, wie
dies beispielsweise in einer Tabelle I nach Fig. 27 dargestellt ist. Wie aus dieser
Tabelle 1 ersichtlich ist, kann ein entsprechendes elektrisches Widerstandselement
(Rcn) nicht angesteuert werden, wenn ein Wert eines digitalen Cyan-Bildpixel
signals "0" ist, wodurch auf dem Bildblatt 50 kein Cyan-Punkt erzeugt wird. Ist ein
Wert eines digitalen Cyan-Bildpixelsignals "1", so wird ein entsprechendes elektri
sches Widerstandselement (Rcn) elektrisch angesteuert, wobei der Wert der elek
trischen Ansteuerung des Widerstandselementes (Rcn) von einem Wert eines durch
das betreffende digitale Cyan-Bildpixelsignals geführten digitalen 3-Bit Abstu
fungssignal abhängt. Je größer nämlich der Wert des digitalen 3-Bit Abstufungs
signals ist, um so größer ist der Wert der elektrischen Ansteuerung des Elementes
(Rcn), was zu einer graduellen Zunahme einer Heiztemperatur des Elementes (Rcn)
führt, wie dies in der Tabelle I nach Fig. 27 dargestellt ist.
Je größer die Heiztemperatur des elektrischen Widerstandselementes (Rcn) ist, um
so größer ist natürlich die Anzahl von in einem durch das betreffende geheizte
Element (Rcn) definierten Cyan-Punktbereich zu quetschenden und zu brechenden
Cyan-Mikrokapseln 58C. Hat die Aufheizung des elektrischen Widerstandsele
mentes (Rcn) eine maximale Temperatur von 90°C erreicht, so werden in dem
durch das betreffende geheizte Element (Rcn) definierten Cyan-Punktbereich alle
Cyan-Mikrokapseln gequetscht und gebrochen.
Entsprechend werden die elektrischen Widerstandselemente Rm1 bis Rmn in Ab
hängigkeit von einem Wert eines digitalen Magenta-Bildpixelsignals und einem
Wert eines von diesem geführten digitalen 3-Bit Abstufungssignals angesteuert,
wie diese beispielsweise in einer Tabelle II nach Fig. 28 dargestellt ist. Wie aus
dieser Tabelle II ersichtlich ist, kann ein entsprechendes elektrisches Widerstand
selement (Rmn) nicht angesteuert werden, wenn ein Wert eines digitalen Magenta-
Bildpixelsignals "0" ist, wodurch auf dem Bildblatt 50 kein Magenta-Punkt erzeugt
wird. Ist ein Wert eines digitalen Magenta-Bildpixelsignals "1", so wird ein entspre
chendes elektrisches Widerstandselement (Rmn) elektrisch angesteuert, wobei der
Wert der elektrischen Ansteuerung des Widerstandselementes (Rmn) von einem
Wert eines von dem betreffenden digitalen Magenta-Bildpixelsignal geführten di
gitalen 3-Bit Abstufungssignals abhängt. Je größer nämlich der Wert des digitalen
3-Bit Abstufungssignals ist, um so größer ist der Wert der elektrischen Ansteue
rung des Elementes (Rmn), was zu einer graduellen Zunahme der Heiztemperatur
des Elementes (Rmn) führt, wie dies in der Tabelle II nach Fig. 28 dargestellt ist.
Je größer die Heiztemperatur des elektrischen Widerstandselementes (Rmn) ist,
um so größer ist natürlich die Anzahl von in einem durch das betreffende geheizte
Element (Rmn) definierten Magenta-Punktbereich gequetschten und gebrochenen
Magenta-Mikrokapseln 58M. Hat die Aufheizung des elektrischen Widerstand
selementes (Rmn) ihre maximale Temperatur von 120°C erreicht, so werden in
dem durch das betreffende geheizte Element (Rmn) definierten Magenta-
Punktbereich alle Magenta-Mikrokapseln gequetscht und gebrochen.
Weiterhin werden die elektrischen Widerstandselemente Ry1 bis Ryn in Abhängig
keit von einem Wert eines digitalen Gelb-Bildpixelsignals und einem Wert eines
von diesem geführten digitalen 3-Bit Abstufungssignals elektrisch angesteuert, wie
dies beispielsweise in einer Tabelle III nach Fig. 29 dargestellt ist. Wie aus dieser
Tabelle III ersichtlich ist, kann ein entsprechendes elektrisches Widerstandsele
ment (Ryn) nicht angesteuert werden, wenn ein Wert eines digitalen Gelb-Bildpixel
signals "0" ist, wodurch auf dem Bildblatt 50 kein Gelb-Punkt erzeugt wird. Ist ein
Wert eines digitalen Gelb-Bildpixelsignals "1", so wird ein entsprechendes elektri
sches Widerstandselement (Ryn) elektrisch angesteuert, wobei der Wert der elek
trischen Ansteuerung des Widerstandselementes (Ryn) von einem Wert eines
durch das betreffende digitale Gelb-Bildpixelsignal geführten digitalen 3-Bit Ab
stufungssignals abhängt. Je größer der Wert des digitalen 3-Bit Abstufungssignals
ist, um so größer ist der Wert der elektrischen Ansteuerung des Elementes (Ryn),
was zu einer graduellen Zunahme der Heiztemperatur des Elementes (Ryn) führt,
wie dies in der Tabelle III nach Fig. 29 dargestellt ist.
Je größer die Heiztemperatur des elektrischen Widerstandselementes (Ryn) ist, um
so größer ist natürlich die Anzahl von in einem durch das betreffende geheizte
Element (Ryn) definierten Gelb-Punktbereich gequetschten und gebrochenen Gelb-
Mikrokapseln 58Y. Hat die Aufheizung des elektrischen Widerstandselementes
(Ryn) ihre maximale Temperatur von 150°C erreicht, so werden in dem durch das
betreffende geheizte Element (Ryn) definierten Gelb-Punktbereich alle Gelb-
Mikrokapseln gequetscht und gebrochen.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann zur Einfärbung eines
Wachsmaterials ein Leuko-Farbstoff verwendet werden. Wie bekannt, zeigt der
Leuko-Farbstoff per se keine Farbe. Gewöhnlich ist nämlich der Leuko-Farbstoff
milchig weiß oder transparent und reagiert mit einem Farbentwickler, wodurch ei
ne gegebene Einzelfarbe (Cyan, Magenta, Gelb) erzeugt wird. In diesem Falle ist
daher der Farbentwickler im Binder enthalten, welcher einen Teil der Mikrokapsel
schichten (14, 44, 54) bildet.
Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß die vorstehenden Ausführungen für den
Fachmann ersichtlich eine Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen des
Bildsubstrats sind und daß verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich
sind, ohne den Schutzumfang vorliegender Erfindung zu verlassen.
Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auf die Gegenstände der japanischen
Patentanmeldungen Nr. 10-231751 (eingereicht am 18. August 1989) und Nr. 11-
057698 (eingereicht am 4. März 1999), auf die hier in ihrer Gesamtheit Bezug ge
nommen wird.
Claims (60)
1. Bildsubstrat mit:
einem Basiselement;
einer Mikrokapselschicht auf dem Basiselement, die wenigstens einen Typ von mit einer festen Tinte gefüllten Mikrokapseln enthält; und
so ausgebildeten Mikrokapselhüllen, daß sie bei thermischem Schmelzen der festen Tinte bei einer vorgegebenen Temperatur unter einem vorgege benen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die thermisch geschmolzene Tinte aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt.
einem Basiselement;
einer Mikrokapselschicht auf dem Basiselement, die wenigstens einen Typ von mit einer festen Tinte gefüllten Mikrokapseln enthält; und
so ausgebildeten Mikrokapselhüllen, daß sie bei thermischem Schmelzen der festen Tinte bei einer vorgegebenen Temperatur unter einem vorgege benen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die thermisch geschmolzene Tinte aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt.
2. Bildsubstrat nach Anspruch 1, in dem die feste Tinte aus einem Farbstoff
und einem diesen dispergierenden Trägermaterial besteht.
3. Bildsubstrat nach Anspruch 2, in dem das Trägermaterial aus einem geeig
neten Wachsmaterial besteht.
4. Bildsubstrat nach Anspruch 3, in dem das geeignete Wachsmaterial ein
Material ist, das aus der aus Carnaubawachs, Olefinwachs, Polypropylen
wachs, mikrokristallinem Wachs, Paraffinwachs und Montanwachs beste
henden Gruppe ausgewählt ist.
5. Bildsubstrat nach Anspruch 2, in dem das Trägermaterial aus einem geeig
neten thermoplastischen Harzmaterial mit niedrigem Schmelzpunkt be
steht.
6. Bildsubstrat nach Anspruch 5, in dem das geeignete thermoplastische
Harzmaterial mit niedrigem Schmelzpunkt aus einem Material besteht, das
aus der aus Ethylen-Venylacetatcopolymer, Polyethylen und Polyester, Sty
rol-Methylmethacrylatcopolymer bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
7. Bildsubstrat nach Anspruch 2, in dem der Farbstoff aus einem Stoff be
steht, der aus Phthalocyanin-Blau, Rhodamin-Beizenfarbstoff T und Ben
zin-Gelb G bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
8. Bildsubstrat nach Anspruch 1, in dem die Hülle der Mikrokapseln aus einem
geeigneten thermisch härtbaren Harzmaterial besteht.
9. Bildsubstrat nach Anspruch 8, in dem das geeignete thermisch härtbare
Harzmaterial aus einem Material besteht, das aus der aus Melaminharz und
Ureaharz bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
10. Bildsubstrat nach Anspruch 1, in dem die Hülle der Mikrokapseln aus ei
nem geeigneten thermoplastischen Harzmaterial mit hohem Schmelzpunkt
besteht, welcher beträchtlich größer als die vorgegebene Temperatur ist.
11. Bildsubstrat nach Anspruch 10, in dem das geeignete thermoplastische
Harz mit hohem Schmelzpunkt aus einem Material besteht, das aus der aus
Polyamid und Polyimid bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
12. Bildsubstrat nach Anspruch 1, in dem die Hülle der Mikrokapseln aus ei
nem geeigneten anorganischen Material besteht.
13. Bildsubstrat nach Anspruch 12, in dem das geeignete Material aus einem
Material besteht, das aus der aus Titandioxid und Siliziumoxid bestehenden
Gruppe ausgewählt ist.
14. Bildsubstrat nach Anspruch 1, in dem eine Außenfläche der Hülle der Mi
krokapseln mit dem gleichen einfarbigen Farbstoff wie die einzige Farbe
des Basiselementes eingefärbt ist.
15. Bildsubstrat mit:
einem Basiselement;
einer Mikrokapselschicht auf dem Basiselement, die einen ersten Typ von mit einer ersten einfarbigen festen Tinte gefüllten Mikrokapseln und einen zweiten Typ von mit einer zweiten einfarbigen festen Tinte gefüllten Mikro kapseln enthält;
so ausgebildeten Hüllen der Mikrokapseln des ersten Typs, daß sie bei thermischen Schmelzen der ersten einfarbigen festen Tinte bei einer ersten vorgegebenen Temperatur und einem ersten vorgegebenen Druck ge quetscht und gebrochen werden, wodurch die thermisch geschmolzene Tinte aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt, und
so ausgebildeten Hüllen der Mikrokapseln des zweiten Typs, daß sie bei thermischen Schmelzen der zweiten einfärbigen festen Tinte bei einer zweiten vorgegebenen Temperatur unter einem zweiten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die thermisch ge schmolzene Tinte aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln aus tritt,
wobei die erste vorgegebene Temperatur kleiner als die zweite vorgegebe ne Temperatur und der erste vorgegebene Druck größer als der zweite vor gegebene Druck ist, wodurch bei selektivem Einwirken eines ersten Satzes der ersten vorgegebenen Temperatur und des ersten vorgegebenen Drucks und eines zweiten Satzes der zweiten vorgegebenen Temperatur und des zweiten vorgegebenen Drucks auf einen begrenzten Bereich der Mikrokap selschicht der erste und zweite Typ von Mikrokapseln in diesem begrenzten Bereich selektiv gequetscht und gebrochen wird.
einem Basiselement;
einer Mikrokapselschicht auf dem Basiselement, die einen ersten Typ von mit einer ersten einfarbigen festen Tinte gefüllten Mikrokapseln und einen zweiten Typ von mit einer zweiten einfarbigen festen Tinte gefüllten Mikro kapseln enthält;
so ausgebildeten Hüllen der Mikrokapseln des ersten Typs, daß sie bei thermischen Schmelzen der ersten einfarbigen festen Tinte bei einer ersten vorgegebenen Temperatur und einem ersten vorgegebenen Druck ge quetscht und gebrochen werden, wodurch die thermisch geschmolzene Tinte aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt, und
so ausgebildeten Hüllen der Mikrokapseln des zweiten Typs, daß sie bei thermischen Schmelzen der zweiten einfärbigen festen Tinte bei einer zweiten vorgegebenen Temperatur unter einem zweiten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die thermisch ge schmolzene Tinte aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln aus tritt,
wobei die erste vorgegebene Temperatur kleiner als die zweite vorgegebe ne Temperatur und der erste vorgegebene Druck größer als der zweite vor gegebene Druck ist, wodurch bei selektivem Einwirken eines ersten Satzes der ersten vorgegebenen Temperatur und des ersten vorgegebenen Drucks und eines zweiten Satzes der zweiten vorgegebenen Temperatur und des zweiten vorgegebenen Drucks auf einen begrenzten Bereich der Mikrokap selschicht der erste und zweite Typ von Mikrokapseln in diesem begrenzten Bereich selektiv gequetscht und gebrochen wird.
16. Bildsubstrat nach Anspruch 15, in dem die erste einfarbige feste Tinte aus
einem ersten Farbstoff und einem ersten diesen dispergierenden Träger
material und die zweite einfarbige feste Tinte aus einem zweiten Farbstoff
und einem zweiten diesen dispergierenden Trägermaterial besteht.
17. Bildsubstrat nach Anspruch 16, in dem das erste Trägermaterial aus einem
ersten geeigneten Wachsmaterial und das zweite Trägermaterial aus einem
zweiten geeigneten Wachsmaterial mit gegenüber dem Schmelzpunkt des
ersten geeigneten Wachsmaterials höheren Schmelzpunkt besteht.
18. Bildsubstrat nach Anspruch 16, in dem das erste Trägermaterial aus ei
nem geeigneten niedrigschmelzenden thermoplastischen Harzmaterial und
das zweite Trägermaterial aus einem zweiten geeigneten niedrigschmel
zenden thermoplastischen Harzmaterial besteht, dessen Schmelzpunkt
größer als der des ersten geeigneten niedrigschmelzenden thermoplasti
schen Harzmaterials ist.
19. Bildsubstrat nach Anspruch 15, in dem die Hüllen des ersten und zweiten
Typs von Mikrokapseln aus dem gleichen Material bestehen, und die Dicke
der Hüllen des ersten Typs von Mikrokapseln größer als diejenige der Hül
len des zweiten Typs von Mikrokapseln sind, so daß die Hüllen des ersten
Typs von Mikrokapseln bei der zweiten vorgegebenen Temperatur dem
zweiten vorgegebenen Druck widerstehen, ohne gequetscht und gebrochen
zu werden.
20. Bildsubstrat nach Anspruch 15, in dem die Hüllen des ersten und zweiten
Typs von Mikrokapseln aus einem geeigneten thermisch härtbaren Harz
material bestehen.
21. Bildsubstrat nach Anspruch 15, in dem die Hüllen des ersten und zweiten
Typs von Mikrokapseln aus einem geeigneten thermoplastischen Harzma
terial mit hohem Schmelzpunkt bestehen, welcher beträchtlich größer als
die erste und zweite vorgegebene Temperatur ist.
22. Bildsubstrat nach Anspruch 15, in dem die Hüllen des ersten und zweiten
Typs von Mikrokapseln aus einem geeigneten anorganischen Material be
stehen.
23. Bildsubstrat nach Anspruch 15, in dem die Außenfläche der Hüllen des er
sten und zweiten Typs von Mikrokapseln mit dem gleichen einfarbigen
Farbstoff wie die Einzelfarbe des Basiselementes eingefärbt sind.
24. Bildsubstrat mit:
einem Basiselement;
einer Mikrokapselschicht auf dem Basiselement, die wenigstens einen Typ von mit einer festen Tinte einer ersten Einzelfarbe gefüllten Mikrokapseln und eine Vielzahl von festen Tintenpartikeln mit einer zweiten Einzelfarbe enthält;
so ausgebildeten Hüllen der Mikrokapseln, daß sie bei thermischen Schmelzen der festen Tinte bei einer ersten vorgegebenen Temperatur unter einem vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wo durch die thermisch geschmolzene Tinte aus gequetschten und gebroche nen Mikrokapseln austritt; und
so ausgebildeten festen Tintenpartikeln, daß sie bei einer zweiten gegen über der ersten vorgegebenen Temperatur höheren Temperatur ohne Ein wirkung eines ins Gewicht fallenden Druckes thermisch gebrochen und ge schmolzen werden.
einem Basiselement;
einer Mikrokapselschicht auf dem Basiselement, die wenigstens einen Typ von mit einer festen Tinte einer ersten Einzelfarbe gefüllten Mikrokapseln und eine Vielzahl von festen Tintenpartikeln mit einer zweiten Einzelfarbe enthält;
so ausgebildeten Hüllen der Mikrokapseln, daß sie bei thermischen Schmelzen der festen Tinte bei einer ersten vorgegebenen Temperatur unter einem vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wo durch die thermisch geschmolzene Tinte aus gequetschten und gebroche nen Mikrokapseln austritt; und
so ausgebildeten festen Tintenpartikeln, daß sie bei einer zweiten gegen über der ersten vorgegebenen Temperatur höheren Temperatur ohne Ein wirkung eines ins Gewicht fallenden Druckes thermisch gebrochen und ge schmolzen werden.
25. Bildsubstrat nach Anspruch 24, in dem die feste Tinte aus einem ersten
Farbstoff und einem ersten diesen dispergierenden Trägermaterial besteht
und die festen Tintenpartikel aus einem zweiten Farbstoff und einem zwei
ten diesen dispergierenden Trägermaterial bestehen, das einen höheren
Schmelzpunkt als das erste Trägermaterial besitzt.
26. Bildsubstrat nach Anspruch 25, in dem das erste Trägermaterial aus ei
nem geeigneten Wachsmaterial und das zweite Trägermaterial aus einem
geeigneten thermoplastischen Harzmaterial mit gegenüber dem ersten ge
eigneten Wachsmaterial höheren Schmelzpunkt besteht.
27. Bildsubstrat nach Anspruch 26, in dem das geeignete Wachsmaterial ent
weder aus Karnaubawachs oder Olefinwachs und das geeignete ther
moplastische Harzmaterial aus Styrolmethylmethacrylatcopolymer besteht.
28. Bildsubstrat nach Anspruch 24, in dem die Hülle der Mikrokapseln aus ei
nem geeigneten thermisch härtbaren Harzmaterial besteht.
29. Bildsubstrat nach Anspruch 24, in dem die Hülle der Mikrokapseln aus ei
nem geeigneten thermoplastischen Harzmaterial mit hohem Schmelzpunkt
besteht, der wesentlich größer als die vorgegebene Temperatur ist.
30. Bildsubstrat nach Anspruch 24, in dem die Hülle der Mikrokapseln aus ei
nem geeigneten anorganischen Material besteht.
31. Bildsubstrat nach Anspruch 1, in dem eine Außenfläche der Hülle der Mi
krokapseln und eine Außenfläche der festen Tintenpartikeln durch den glei
chen einfarbigen Farbstoff wie die Farbe des Basiselementes eingefärbt ist.
32. Bildsubstrat mit:
einem Basiselement;
einer Mikrokapselschicht auf dem Basiselement, die wenigstens einen er sten Typ von mit einem ersten Typ einer festen Tinte mit einer ersten Ein zelfarbe gefüllten Mikrokapseln und einen zweiten Typ von mit einem zweiten Typ einer festen Tinte einer ersten Einzelfarbe gefüllten Mikrokap seln enthält,
so ausgebildeten Hüllen des ersten Typs von Mikrokapseln, daß sie bei thermischem Schmelzendes ersten Typs einer festen Tinte mit einer ersten Einzelfarbe bei einer ersten vorgegebenen Temperatur unter einem ersten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die thermisch geschmolzene feste Tinte der ersten Einzelfarbe aus ge quetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt, und
so ausgebildeten Hüllen der Mikrokapseln des zweiten Typs, daß sie bei thermischem Schmelzen des zweiten Typs einer festen Tinte mit einer er sten Einzelfarbe bei einer zweiten vorgegebenen Temperatur unter dem er sten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die thermisch geschmolzene feste Tinte der ersten Einzelfarbe aus ge quetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt, wobei die erste vorgegebene Temperatur kleiner als die zweite vorgegebe ne Temperatur ist, wodurch bei selektive Einwirken eines Satzes der ersten vorgegebenen Temperatur und des ersten vorgegebenen Drucks und eines Satzes der zweiten vorgegebenen Temperatur und des ersten vorgegebe nen Drucks auf einen begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht der erste und zweite Typ von Mikrokapseln in diesem begrenzten Bereich selektiv gequetscht und gebrochen wird, was zu einer Dichteänderung der im be grenzten Bereich der Mikrokapselschicht austretenden festen Tinte der er sten Einzelfarbe führt.
einem Basiselement;
einer Mikrokapselschicht auf dem Basiselement, die wenigstens einen er sten Typ von mit einem ersten Typ einer festen Tinte mit einer ersten Ein zelfarbe gefüllten Mikrokapseln und einen zweiten Typ von mit einem zweiten Typ einer festen Tinte einer ersten Einzelfarbe gefüllten Mikrokap seln enthält,
so ausgebildeten Hüllen des ersten Typs von Mikrokapseln, daß sie bei thermischem Schmelzendes ersten Typs einer festen Tinte mit einer ersten Einzelfarbe bei einer ersten vorgegebenen Temperatur unter einem ersten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die thermisch geschmolzene feste Tinte der ersten Einzelfarbe aus ge quetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt, und
so ausgebildeten Hüllen der Mikrokapseln des zweiten Typs, daß sie bei thermischem Schmelzen des zweiten Typs einer festen Tinte mit einer er sten Einzelfarbe bei einer zweiten vorgegebenen Temperatur unter dem er sten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die thermisch geschmolzene feste Tinte der ersten Einzelfarbe aus ge quetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt, wobei die erste vorgegebene Temperatur kleiner als die zweite vorgegebe ne Temperatur ist, wodurch bei selektive Einwirken eines Satzes der ersten vorgegebenen Temperatur und des ersten vorgegebenen Drucks und eines Satzes der zweiten vorgegebenen Temperatur und des ersten vorgegebe nen Drucks auf einen begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht der erste und zweite Typ von Mikrokapseln in diesem begrenzten Bereich selektiv gequetscht und gebrochen wird, was zu einer Dichteänderung der im be grenzten Bereich der Mikrokapselschicht austretenden festen Tinte der er sten Einzelfarbe führt.
33. Bildsubstrat nach Anspruch 32, in dem der erste Typ der festen Tinte einer
ersten Einzelfarbe die gleiche Dichte wie der zweite Typ der festen Tinte ei
ner ersten Einzelfarbe besitzt.
34. Bildsubstrat nach Anspruch 32, in dem der erste Typ der festen Tinte einer
ersten Einzelfarbe eine andere Dichte wie der zweite Typ der festen Tinte
einer ersten Einzelfarbe besitzt.
35. Bildsubstrat nach Anspruch 32, in dem die Mikrokapselschicht weiterhin
einen dritten Typ von mit einem ersten Typ einer festen Tinte mit einer
zweiten Einzelfarbe gefüllten Mikrokapseln und einen vierten Typ von mit
einem zweiten Typ einer festen Tinte mit einer zweiten Einzelfarbe gefüllten
Mikrokapseln enthält,
eine Hülle des dritten Typs von Mikrokapseln so ausgebildet ist, daß sie bei thermischem Schmelzen des ersten Typs einer festen Tinte mit einer zwei ten Einzelfarbe bei einer dritten vorgegebenen Temperatur unter einem zweiten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen wird, wodurch die thermisch geschmolzene feste Tinte der zweiten Einzelfarbe aus ge quetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt,
eine Hülle des vierten Typs von Mikrokapseln so ausgebildet ist, daß sie bei thermischem Schmelzen des zweiten Typs der festen Tinte mit der zweiten Einzelfarbe bei einer vierten vorgegebenen Temperatur unter dem zweiten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen wird, wodurch die ther misch geschmolzene Tinte mit der zweiten Einzelfarbe aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt,
wobei die dritte vorgegebene Temperatur kleiner als die vierte vorgegebene Temperatur ist, wodurch bei selektive Einwirken eines Satzes der dritten vorgegebenen Temperatur und des zweiten vorgegebenen Drucks und ei nes Satzes der vierten vorgegebenen Temperatur und des zweiten vorge gebenen Drucks auf einen begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht der dritte und vierte Typ von Mikrokapseln in diesem begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht selektiv gequetscht und gebrochen wird, was zu einer Dichteänderung der in dem begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht austretenden festen Tinte der zweiten Einzelfarbe führt.
eine Hülle des dritten Typs von Mikrokapseln so ausgebildet ist, daß sie bei thermischem Schmelzen des ersten Typs einer festen Tinte mit einer zwei ten Einzelfarbe bei einer dritten vorgegebenen Temperatur unter einem zweiten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen wird, wodurch die thermisch geschmolzene feste Tinte der zweiten Einzelfarbe aus ge quetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt,
eine Hülle des vierten Typs von Mikrokapseln so ausgebildet ist, daß sie bei thermischem Schmelzen des zweiten Typs der festen Tinte mit der zweiten Einzelfarbe bei einer vierten vorgegebenen Temperatur unter dem zweiten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen wird, wodurch die ther misch geschmolzene Tinte mit der zweiten Einzelfarbe aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt,
wobei die dritte vorgegebene Temperatur kleiner als die vierte vorgegebene Temperatur ist, wodurch bei selektive Einwirken eines Satzes der dritten vorgegebenen Temperatur und des zweiten vorgegebenen Drucks und ei nes Satzes der vierten vorgegebenen Temperatur und des zweiten vorge gebenen Drucks auf einen begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht der dritte und vierte Typ von Mikrokapseln in diesem begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht selektiv gequetscht und gebrochen wird, was zu einer Dichteänderung der in dem begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht austretenden festen Tinte der zweiten Einzelfarbe führt.
36. Bildsubstrat nach Anspruch 35, in dem der erste Typ der festen Tinte mit
der zweiten Einzelfarbe die gleiche Dichte wie der zweite Typ der festen
Tinte mit der zweiten Einzelfarbe besitzt.
37. Bildsubstrat nach Anspruch 35, in dem der erste Typ der festen Tinte mit
der zweiten Einzelfarbe eine andere Dichte als der zweite Typ der festen
Tinte mit der zweiten Einzelfarbe besitzt.
38. Bildsubstrat mit:
einem Basiselement; einer Mikrokapselschicht auf dem Basiselement, die wenigstens einen ersten Typ von mit einem ersten Typ einer festen Tinte einer ersten Einzel farbe gefüllte Mikrokapseln und einen zweiten Typ von mit einem zweiten Typ einer festen Tinte einer ersten Einzelfarbe gefüllte Mikrokapseln ent hält;
so ausgebildete Hüllen der Mikrokapseln des ersten Typs, daß sie bei thermischem Schmelzen des ersten Typs der festen Tinte der zweiten Ein zelfarbe bei einer ersten vorgegebenen Temperatur unter einem ersten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die thermisch geschmolzene feste Tinte der ersten Einzelfarbe aus ge quetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt, und
so ausgebildeten Hüllen der Mikrokapseln des zweiten Typs, daß sie bei thermischem Schmelzen des zweiten Typs der festen Tinte der ersten Ein zelfarbe bei einer zweiten vorgegebenen Temperatur unter einem zweiten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die thermisch geschmolzene feste Tinte der ersten Einzelfarbe aus ge quetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt,
wobei die erste vorgegebene Temperatur kleiner als die zweite vorgegebe ne Temperatur und der erste vorgegebene Druck größer als der zweite vor gegebene Druck ist, wodurch bei selektive Einwirken eines Satzes der er sten vorgegebenen Temperatur und des ersten vorgegebenen Drucks und eines Satzes der zweiten vorgegebenen Temperatur und des zweiten vor gegebenen Drucks auf einen begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht der erste und zweite Typ von Mikrokapseln in diesem begrenzten Bereich selektiv gequetscht und gebrochen wird, was zu einer Dichteänderung der im begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht austretenden festen Tinte der ersten Einzelfarbe führt.
einem Basiselement; einer Mikrokapselschicht auf dem Basiselement, die wenigstens einen ersten Typ von mit einem ersten Typ einer festen Tinte einer ersten Einzel farbe gefüllte Mikrokapseln und einen zweiten Typ von mit einem zweiten Typ einer festen Tinte einer ersten Einzelfarbe gefüllte Mikrokapseln ent hält;
so ausgebildete Hüllen der Mikrokapseln des ersten Typs, daß sie bei thermischem Schmelzen des ersten Typs der festen Tinte der zweiten Ein zelfarbe bei einer ersten vorgegebenen Temperatur unter einem ersten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die thermisch geschmolzene feste Tinte der ersten Einzelfarbe aus ge quetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt, und
so ausgebildeten Hüllen der Mikrokapseln des zweiten Typs, daß sie bei thermischem Schmelzen des zweiten Typs der festen Tinte der ersten Ein zelfarbe bei einer zweiten vorgegebenen Temperatur unter einem zweiten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch die thermisch geschmolzene feste Tinte der ersten Einzelfarbe aus ge quetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt,
wobei die erste vorgegebene Temperatur kleiner als die zweite vorgegebe ne Temperatur und der erste vorgegebene Druck größer als der zweite vor gegebene Druck ist, wodurch bei selektive Einwirken eines Satzes der er sten vorgegebenen Temperatur und des ersten vorgegebenen Drucks und eines Satzes der zweiten vorgegebenen Temperatur und des zweiten vor gegebenen Drucks auf einen begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht der erste und zweite Typ von Mikrokapseln in diesem begrenzten Bereich selektiv gequetscht und gebrochen wird, was zu einer Dichteänderung der im begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht austretenden festen Tinte der ersten Einzelfarbe führt.
39. Bildsubstrat nach Anspruch 38, in dem der erste Typ der festen Tinte der
ersten Einzelfarbe die gleiche Dichte wie der zweite Typ der festen Tinte
der ersten Einzelfarbe besitzt.
40. Bildsubstrat nach Anspruch 38, in dem der erste Typ der festen Tinte der
ersten Einzelfarbe eine andere Dichte als der zweite Typ der festen Tinte
der ersten Einzelfarbe besitzt.
41. Bildsubstrat nach Anspruch 38, in dem die Mikrokapselschicht weiterhin
einen dritten Typ von mit einem ersten Typ einer festen Tinte einer zweiten
Einzelfarbe gefüllten Mikrokapseln und einen vierten Typ von mit einem
zweiten Typ einer festen Tinte einer zweiten Einzelfarbe gefüllten Mikro
kapseln enthält,
Hüllen des dritten Typs von Mikrokapseln so ausgebildet sind, daß sie bei thermischem Schmelzen des ersten Typs der festen Tinte der zweiten Ein zelfarbe bei einer dritten vorgegebenen Temperatur unter einem dritten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch ther misch geschmolzene feste Tinte der zweiten Einzelfarbe aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt,
Hüllen des vierten Typs von Mikrokapseln so ausgebildet sind, daß sie bei thermischem Schmelzen des zweiten Typs der festen Tinte der zweiten Einzelfarbe bei einer vierten vorgegebenen Temperatur unter einem vierten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch ther misch geschmolzene feste Tinte der zweiten Einzelfarbe aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt,
wobei die dritte vorgegebene Temperatur kleiner als die vierte vorgegebene Temperatur und der dritte vorgegebene Druck größer als der vierte vorge gebene Druck ist, wodurch bei selektivem Einwirken eines Satzes der drit ten vorgegebenen Temperatur und des dritten vorgegebenen Drucks und eines Satzes der vierten vorgegebenen Temperatur und des vierten vorge gebenen Drucks auf einem begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht der dritte und vierte Typ von Mikrokapseln in diesem begrenzten Bereich selek tiv gequetscht und gebrochen wird, was zu einer Dichteänderung der im begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht austretenden festen Tinte der zweiten Einzelfarbe führt.
Hüllen des dritten Typs von Mikrokapseln so ausgebildet sind, daß sie bei thermischem Schmelzen des ersten Typs der festen Tinte der zweiten Ein zelfarbe bei einer dritten vorgegebenen Temperatur unter einem dritten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch ther misch geschmolzene feste Tinte der zweiten Einzelfarbe aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt,
Hüllen des vierten Typs von Mikrokapseln so ausgebildet sind, daß sie bei thermischem Schmelzen des zweiten Typs der festen Tinte der zweiten Einzelfarbe bei einer vierten vorgegebenen Temperatur unter einem vierten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch ther misch geschmolzene feste Tinte der zweiten Einzelfarbe aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt,
wobei die dritte vorgegebene Temperatur kleiner als die vierte vorgegebene Temperatur und der dritte vorgegebene Druck größer als der vierte vorge gebene Druck ist, wodurch bei selektivem Einwirken eines Satzes der drit ten vorgegebenen Temperatur und des dritten vorgegebenen Drucks und eines Satzes der vierten vorgegebenen Temperatur und des vierten vorge gebenen Drucks auf einem begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht der dritte und vierte Typ von Mikrokapseln in diesem begrenzten Bereich selek tiv gequetscht und gebrochen wird, was zu einer Dichteänderung der im begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht austretenden festen Tinte der zweiten Einzelfarbe führt.
42. Bildsubstrat nach Anspruch 41, in dem der erste Typ der festen Tinte der
zweiten Einzelfarbe die gleiche Dichte wie der zweite Typ der festen Tinte
der zweiten Einzelfarbe besitzt.
43. Bildsubstrat nach Anspruch 41, in dem der erste Typ der festen Tinte der
zweiten Einzelfarbe eine andere Dichte als der zweite Typ der festen Tinte
der zweiten Einzelfarbe besitzt.
44. Bildsubstrat mit:
einem Basiselement;
einer Mikrokapselschicht auf dem Basiselement, die wenigstens einen er sten Typ von Mikrokapseln enthält, welche mit einer ersten einfarbigen fe sten Tinte mit einem in einem ersten vorgegebenen Temperaturbereich fal lenden Schmelzpunkt enthält; und
so ausgebildeten Hüllen der Mikrokapseln des ersten Typs, daß sie bei thermischem Schmelzen der in ihnen eingekapselten ersten einfarbigen fe sten Tinte bei einer im ersten Temperaturbereich liegenden Temperatur unter einem ersten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen wer den, wodurch die thermisch geschmolzene Tinte aus gequetschten und ge brochenen Mikrokapseln austritt,
wobei bei Einstellen einer auf einen begrenzten Bereich der Mikrokapsel schicht wirkenden Temperatur im ersten vorgegebenen Temperaturbereich der erste Typ von Mikrokapseln in diesem begrenzten Bereich der Mikro kapselschicht, auf den der erste vorgegebene Druck wirkt, selektiv ge quetscht und gebrochen wird, was zu einer Dichteänderung der im be grenzten Bereich der Mikrokapselschicht austretenden ersten einfarbigen festen Tinte führt.
einem Basiselement;
einer Mikrokapselschicht auf dem Basiselement, die wenigstens einen er sten Typ von Mikrokapseln enthält, welche mit einer ersten einfarbigen fe sten Tinte mit einem in einem ersten vorgegebenen Temperaturbereich fal lenden Schmelzpunkt enthält; und
so ausgebildeten Hüllen der Mikrokapseln des ersten Typs, daß sie bei thermischem Schmelzen der in ihnen eingekapselten ersten einfarbigen fe sten Tinte bei einer im ersten Temperaturbereich liegenden Temperatur unter einem ersten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen wer den, wodurch die thermisch geschmolzene Tinte aus gequetschten und ge brochenen Mikrokapseln austritt,
wobei bei Einstellen einer auf einen begrenzten Bereich der Mikrokapsel schicht wirkenden Temperatur im ersten vorgegebenen Temperaturbereich der erste Typ von Mikrokapseln in diesem begrenzten Bereich der Mikro kapselschicht, auf den der erste vorgegebene Druck wirkt, selektiv ge quetscht und gebrochen wird, was zu einer Dichteänderung der im be grenzten Bereich der Mikrokapselschicht austretenden ersten einfarbigen festen Tinte führt.
45. Bildsubstrat nach Anspruch 44, in dem der erste Typ von Mikrokapseln im
begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht vollständig gequetscht und ge
brochen wird, wenn eine im ersten vorgegebenen Temperaturbereich lie
gende maximale Temperatur im begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht
wirkt.
46. Bildsubstrat nach Anspruch 44, in dem die Mikrokapselschicht weiterhin
einen zweiten Typ von Mikrokapseln enthält, die mit einer zweiten einfarbi
gen festen Tinte mit einem in einem zweiten vorgegebenen Temperaturbe
reich fallenden Schmelzpunkt gefüllt sind,
Hüllen des zweiten Typs von Mikrokapseln so ausgebildet sind, daß sie bei thermischem Schmelzen der in der betreffenden Hülle eingekapselten zweiten einfarbigen festen Tinte bei einer im zweiten vorgegebenen Tempe raturbereich liegenden Temperatur unter einem zweiten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch thermisch geschmolze ne Tinte aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt,
wobei bei Einstellen einer auf einen begrenzten Bereich der Mikrokapsel schicht wirkenden Temperatur im zweiten vorgegebenen Temperaturbe reich der zweite Typ von Mikrokapseln in diesen begrenzten Bereich, auf den der zweite vorgegebene Druck wirkt, selektiv gequetscht und gebro chen wird, was zu einer Dichteänderung der im begrenzten Bereich der Mi krokapselschicht austretenden zweiten einfarbigen festen Tinte führt.
Hüllen des zweiten Typs von Mikrokapseln so ausgebildet sind, daß sie bei thermischem Schmelzen der in der betreffenden Hülle eingekapselten zweiten einfarbigen festen Tinte bei einer im zweiten vorgegebenen Tempe raturbereich liegenden Temperatur unter einem zweiten vorgegebenen Druck gequetscht und gebrochen werden, wodurch thermisch geschmolze ne Tinte aus gequetschten und gebrochenen Mikrokapseln austritt,
wobei bei Einstellen einer auf einen begrenzten Bereich der Mikrokapsel schicht wirkenden Temperatur im zweiten vorgegebenen Temperaturbe reich der zweite Typ von Mikrokapseln in diesen begrenzten Bereich, auf den der zweite vorgegebene Druck wirkt, selektiv gequetscht und gebro chen wird, was zu einer Dichteänderung der im begrenzten Bereich der Mi krokapselschicht austretenden zweiten einfarbigen festen Tinte führt.
47. Bildsubstrat nach Anspruch 46, in dem der zweite Typ von Mikrokapseln im
begrenzten Bereich der Mikrokapselschicht vollständig gequetscht und ge
brochen wird, wenn eine im zweiten vorgegebenen Temperaturbereich lie
gende maximale Temperatur auf den begrenzten Bereich der Mikrokapsel
schicht wirkt.
48. Mikrokapsel mit:
einem Hüllenelement; und
einer im Hüllenelement eingekapselten feste Tinte mit einem vorgegebenen Schmelzpunkt,
wobei das Hüllenelement so ausgebildet ist, daß es bei einer vorgegebenen Temperatur gequetscht und gebrochen wird, wenn die feste Tinte bei der vorgegebenen Temperatur thermisch geschmolzen wird.
einem Hüllenelement; und
einer im Hüllenelement eingekapselten feste Tinte mit einem vorgegebenen Schmelzpunkt,
wobei das Hüllenelement so ausgebildet ist, daß es bei einer vorgegebenen Temperatur gequetscht und gebrochen wird, wenn die feste Tinte bei der vorgegebenen Temperatur thermisch geschmolzen wird.
49. Mikrokapsel nach Anspruch 48, in der die feste Tinte aus einem Farbstoff
und einem diesen dispergierenden Trägermaterial besteht.
50. Mikrokapsel nach Anspruch 49, in der das Trägermaterial aus einem ge
eigneten Wachsmaterial besteht.
51. Mikrokapsel nach Anspruch 50, in der das geeignete Wachsmaterial ein
Material ist, das aus der aus Karnaubawachs, Olefinwachs, Polypropylen
wachs, mikrokristallinem Wachs, Paraffinwachs und Montanwachs beste
henden Gruppe gewählt ist.
52. Mikrokapsel nach Anspruch 49, in der das Trägermaterial aus einem ge
eigneten thermoplastischen Harzmaterial mit niedrigem Schmelzpunkt be
steht.
53. Bildsubstrat nach Anspruch 52, in der das geeignete niedrigschmelzende
thermoplastische Harzmaterial aus einem Material besteht, das aus der aus
Ethylen-Venylacetatcopolymer, Polyethylen und Polyester, Styrol, Methyl
methacrylatcopolymer bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
54. Mikrokapsel nach Anspruch 49, in der der Farbstoff aus der Gruppe ge
wählt ist, die aus Phthalocyanin-Blau, Rohamin-Beizenfarbstoff T und Ben
zin-Gelb G besteht.
55. Mikrokapsel nach Anspruch 48, in der das Hüllenelement aus einem ge
eigneten thermisch härtbaren Harzmaterial besteht.
56. Mikrokapsel nach Anspruch 55, in der das geeignete thermisch härtbare
Harzmaterial ein Material ist, das aus der aus Melaminharz und Ureaharz
bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
57. Mikrokapsel nach Anspruch 48, in der das Hüllenelement aus einem ge
eigneten thermoplastischen Harzmaterial besteht.
58. Mikrokapsel nach Anspruch 57, in der das thermoplastische Harzmaterial
ein Material ist, das aus der aus Polyamid und Polyimid bestehenden Grup
pe ausgewählt ist.
59. Mikrokapsel nach Anspruch 48, in der das Hüllenelement aus einem ge
eigneten anorganischen Material besteht.
60. Mikrokapsel nach Anspruch 59, in der das anorganische Material ein Mate
rial ist, das aus der aus Titandioxid und Siliziumdioxid bestehenden Gruppe
ausgewählt ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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8130 | Withdrawal |