DE19938685A1 - Station zum Aufbau einer Karosserie oder Teilkarosserie eines Fahrzeuges - Google Patents
Station zum Aufbau einer Karosserie oder Teilkarosserie eines FahrzeugesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Station zum Aufbau einer Karosserie oder Teilkarosserie eines Fahrzeuges, insbesondere in Kleinserien. Um in einer derartigen Station einen relativ schnellen und arbeitstechnisch angenehmen Aufbau einer Karosserie oder Teilkarosserie eines Fahrzeuges zu ermöglichen und die Station an unterschiedliche Fahrzeugtypen rasch anpassen zu können, ist die erfindungsgemäße Station mit einer ersten Einrichtung (1, 31) zur Aufnahme eines ein erstes Karosserieteil (30) tragenden ersten Trägers (37) und einer zweiten Einrichtung (2, 32) zur Aufnahme eines ein zweites Karosserieteil (30') tragenden zweiten Trägers (37') ausgerüstet, wobei die erste Einrichtung und die zweite Einrichtung durch Verfahren mindestens einer der beiden Einrichtungen in mindestens einer ersten Richtung aufeinander zu bewegbar sind und mindestens eine der beiden Einrichtungen in einer zweiten Richtung, die zu der ersten Richtung im wesentlichen rechtwinklig verläuft, verfahrbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Station zum Aufbau einer Karosserie oder Teilkarosserie eines
Fahrzeuges, insbesondere in Kleinserien.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Station so zu gestalten, daß sie
einen schnellen und arbeitstechnisch angenehmen Aufbau einer Karosserie oder
Teilkarosserie eines Fahrzeugs ermöglicht und zudem an unterschiedliche Fahrzeugtypen
anpaßbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem die Station mit einer ersten Einrichtung
zur Aufnahme eines ein erstes Karosserieteil tragenden ersten Trägers und einer zweiten
Einrichtung zur Aufnahme eines ein zweites Karosserieteil tragenden zweiten Trägers
ausgerüstet wird, wobei die erste Einrichtung und die zweite Einrichtung durch Verfahren
mindestens einer der beiden Einrichtungen in mindestens einer ersten Richtung aufeinander
zu bewegbar sind und mindestens eine der beiden Einrichtungen in einer zweiten Richtung,
die zu der ersten Richtung im wesentlichen rechtwinklig verläuft, verfahrbar ist.
Zweckmäßigerweise ist die in der ersten Richtung verfahrbare Einrichtung auch in der
zweiten, dazu im wesentlichen rechtwinklig verlaufenden Richtung verfahrbar. Eine
besonders hohe Anpassungsfähigkeit wird erzielt, wenn beide Einrichtungen sowohl in der
ersten Richtung als auch in der zweiten Richtung verfahrbar sind.
Um die Karosserieteile zueinander besonders schnell und komfortabel in einer
vorbestimmten räumlichen Anordnung ausrichten zu können, ist es vorteilhaft, wenn die erste
Einrichtung sowie die zweite Einrichtung zwangsgeführt, insbesondere schienengeführt sind.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Station besteht ferner darin, daß die
erste Einrichtung und die zweite Einrichtung jeweils mindestens einen Pfosten (Pylon)
aufweisen, die mit Halterungen zur Aufnahme der Träger versehen sind. Die Halterungen zur
Aufnahme der Träger können dabei durch hakenartige Konsolen, von den Pfosten
vorstehende Anlageflächen und Spannvorrichtungen zur Fixierung der Träger gebildet sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die hakenartigen
Konsolen, Anlageflächen und/oder Spannvorrichtungen auswechselbar mit den Pfosten
verbindbar sind. Die Station läßt sich somit an Karosserieteile unterschiedlicher
Fahrzeugtypen rasch anpassen. In diesem Zusammenhang ist es ebenfalls vorteilhaft, wenn
der Abstand der Pfosten zueinander stufenweise verstellbar ist.
Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Station besteht darin, daß
die Pfosten abgewinkelte oder bogenförmige Kopfabschnitte aufweisen, wobei die
Kopfabschnitte der Pfosten der ersten Einrichtung mit den Kopfabschnitten der Pfosten der
zweiten Einrichtung fluchtend verbindbar sind. Diese Verbindung verbessert die präzise
Ausrichtung der an den im wesentlichen vertikal verlaufenden Pfostenabschnitten
aufgenommenen Karosserieteilträger. Zudem eignen sich die Kopfabschnitte besonders gut
für die Anordnung einer oder mehrerer Halterungen zur Aufnahme eines Trägers für ein
Karosseriedachteil. Es ist auch möglich, die Pylone oben wie unten per Schiene zu führen.
Weitere bevorzugte und vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Station sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Grundgestells für einen Grundrahmen zur
Bildung einer Station zum Aufbau einer Karosserie oder Teilkarosserie,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Grundgestells entsprechend Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht auf eine in einer Halle installierten Station zum Aufbau einer
Karosserie,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf die Station gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Vorderansicht auf eine der Station gemäß Fig. 3 nachfolgende Station zum
weiteren Aufbau einer Karosserie,
Fig. 6 eine Seitenansicht auf die Station gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Vorderansicht auf eine der Station gemäß Fig. 5 nachfolgende Station zum
weiteren Aufbau einer Karosserie,
Fig. 8 eine Seitenansicht auf die Station gemäß Fig. 7,
Fig. 9 eine Vorderansicht auf verfahrbare Pfosten einer Station entsprechend Fig. 7,
Fig. 10 eine Seitenansicht auf die Pfosten gemäß Fig. 9,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht auf verfahrbare Pfosten entsprechend Fig. 9,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht auf einen Träger für ein Karosserieteil, der an den
Halterungen der Pfosten gemäß Fig. 11 eingehängt und mittels Spannvorrichtungen
fixiert werden kann,
Fig. 13 eine Vorderansicht auf einen verfahrbaren Pfosten einer Station entsprechend
Fig. 5,
Fig. 14 eine Seitenansicht auf die Pfosten gemäß Fig. 13,
Fig. 15 eine Seitenansicht auf einen verfahrbaren Pfosten gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 5, mit einem ein Radgehäuseteil tragenden
Träger, und
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht auf einen verfahrbaren Pfosten zur Aufnahme eines
eine Karosseriestirnwand und/oder ein Karosserie-Heckabschlußteil tragenden
Trägers.
In der Zeichnung sind unterschiedliche Stationen zum Aufbau einer Karosserie oder
Teilkarosserie eines Fahrzeuges gezeigt. In den Stationen werden jeweils mindestens zwei
Karosserieteile zueinander in einer vorbestimmten räumlichen Anordnung ausgerichtet und
sodann mit Fügewerkzeugen, beispielsweise Schweißgeräten, an mehreren Punkten
miteinander vorgefügt. Anschließend werden die Karosserieteile in einer Fixier- oder Füge
station an weiteren Stellen miteinander fest verbunden. Zwischen diesen Schritten kann in
einer Meßstation eine Überprüfung der Maßhaltigkeit der jeweiligen Teilkarosserie erfolgen.
Die Stationen zum Ausrichten und Vorfügen der zu verbindenden Karosserieteile werden
auch als Geometriestationen bezeichnet. Erfindungsgemäß weisen diese Stationen
mindestens eine erste Einrichtung zur Aufnahme eines ein erstes Karosserieteil tragenden
ersten Trägers und mindestens eine zweite Einrichtung zur Aufnahme eines ein zweites
Karosserieteil tragenden zweiten Trägers auf, wobei die erste Einrichtung und die zweite
Einrichtung durch Verfahren mindestens einer der beiden Einrichtungen in einer ersten
Richtung aufeinander zu bewegbar sind und mindestens eine der beiden Einrichtungen in
einer zweiten Richtung, die zu der ersten Richtung im wesentlichen rechtwinklig verläuft,
verfahrbar ist.
In den hier dargestellten Ausführungsbeispielen sind beide Einrichtungen sowohl in der
ersten Richtung als auch in der zweiten Richtung verfahrbar. Die Einrichtungen weisen
hierzu jeweils Schlitten 1, 2 auf, die an dem in Fig. 1 gezeigten Grundgestell 3 zwangsgeführt
sind. Dabei sind die Schlitten 1, 2 entlang einer Schienenbrücke 4, 5 in Y-Richtung
verschiebbar, während die Schienenbrücke 4, 5 ihrerseits in X-Richtung entlang parallel
zueinander verlaufenden Schienen 6, 7 verschiebbar ist. Dies ist in Fig. 2 für nur einen
Schlitten 1 dargestellt, wobei das gezeigte Ausführungsbeispiel hinsichtlich der
Ausgestaltung des Schlittens 1' und der Schienen 6' geringfügig von dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 abweicht. Die die Karosserieteile tragenden Träger
können an der ersten und/oder zweiten Einrichtung bei Bedarf höhenverstellbar gelagert
sein. Die Höhenverstellung kann vorzugsweise mittels einer Handkurbel erfolgen. Ferner
können Vorrichtungen zum Gewichtsausgleich, z. B. in Form einer Gasfeder, an den
Einrichtungen vorgesehen sein.
Zwischen den Schienenbrücken 4, 5 ist ein sich in X-Richtung erstreckendes Gestell 8
angeordnet, an dem ein auswechselbarer Aufnahmerahmen 9 für den Unterbau 10 bzw. die
Bodenplatte des zu fertigenden Fahrzeuges montiert wird (vgl. Fig. 3). Der in Abhängigkeit
des jeweiligen Fahrzeugtyps auswechselbare Aufnahmerahmen 9 ist mit einer Spanneinheit
für den Karosserieunterbau 10 versehen und vorzugsweise höhenverstellbar ausgebildet.
Bei den dargestellten Geometriestationen sind an den Längsseiten des Aufnahmerahmens 9
jeweils zwei Schienenbrücken 4, 5 mit jeweils einem darauf verschiebbaren Schlitten 1, 2
angeordnet. Je nach Fertigungsstufe sind auf den Schlitten der einzelnen
Geometriestationen unterschiedliche Pfosten (sogenannte Pylonen) auswechselbar montiert.
Die Schlitten 1, 2 der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Station weisen keine Pfosten auf, da
dort lediglich auf dem Aufnahmerahmen 9 zusammengespannte Karosserieteile des
Fahrzeugunterbaus 10 mittels an Deckenschienen 11 verfahrbar abgehängter
Punktschweißgeräte miteinander verbunden werden. Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, ist das
Grundgestell 3 innerhalb eines Podestes 13 angeordnet. Das Podest 13 ist mit einem
zumindest teilweise entfernbaren Belag 14 versehen.
Nach der Verbindung der Karosserieteile des Fahrzeugunterbaus 10 wird dieser auf einem
Träger (Skid) 15 plaziert und mit an Deckenschienen 16 verfahrbaren Hebezeugen 17 oder
per Verfahrwagen zur nächsten Bearbeitungsstation transportiert. Dabei kann es sich um
eine Meßstation, eine Füge- bzw. Fixierstation, eine Bolzenschweißstation oder eine andere
Geometriestation handeln.
Die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Geometriestation dient der Anbringung der vorderen und
hinteren Radhäuser 18 sowie der Montage der Karosseriestirnwand und des
Karosserieheckabschlusses. Für die Ausrichtung und das Anheften der Karosseriestirnwand
und des Karosserieheckabschlusses sind an dem Grundgestell 3 in X-Richtung
verschiebbare Montagesäulen 20, 21 mit manuell höhenverstellbaren Halterungen
vorgesehen. Die Montagesäulen sind ebenfalls auf Schlitten 22, 23 angeordnet und können
mit dem Aufnahmerahmen 9 verriegelt werden.
Die vorderen und hinteren Radhäuser 18 werden zunächst an rahmenförmigen Trägern 24
angebracht. Anschließend werden sie an Pfosten 25, 26 befestigt, die an den Schlitten 1, 2
montiert sind. Zur Aufnahme der Träger 24 weisen die Pfosten 25, 26; 25' Halterungen auf,
die aus hakenförmigen Konsolen 27, Anlageflächen 28 und manuell betätigbaren
Spannvorrichtungen 29 bestehen. Die Anlageflächen 28 stehen dabei von den Pfosten 25, 25'
in Y-Richtung des Grundgestells vor. Auch die Schlitten 1, 2 sind mit dem
Aufnahmerahmen 9 verriegelbar.
Zur Anpassung an unterschiedliche Fahrzeugtypen sind die hakenförmigen Konsolen 27
auswechselbar an den Pfosten 25, 26; 25' angebracht.
Die in den Fig. 7 und 8 gezeigte Geometriestation dient der Anbringung von
Karosserieseitenteilen 30, 30' sowie von (nicht dargestellten) Karosseriedachteilen. Die an
den Schlitten 1, 2 montierten Pfosten 31, 32 sind dementsprechend höher ausgebildet. Sie
weisen zudem abgewinkelte Kopfabschnitte 33, 34 auf, so daß die beidseits der Stationsmitte
angeordneten Pfosten 31, 32 über ihre Kopfabschnitte 33, 34 fluchtend miteinander
verbunden werden können. Zu diesem Zweck ist an den in Fig. 7 links von der Stationsmitte
angeordneten Pfosten 31 jeweils eine lösbare Spannvorrichtung 35 vorgesehen. Die
anzubringenden Seitenteile 30, 30' werden von Trägem 37, 37' getragen.
In den Fig. 9 bis 15 sind mehrere Ausführungsbeispiele von Pfosten (Pylonen) und
Fahrzeugteile tragenden Trägern gezeigt.
In Fig. 9 ist die Anbindung eines Trägers (Spannrahmens) für ein Karosserieseitenteil an
einen Pfosten 31 gemäß Fig. 7 schematisch dargestellt. Der minimale Mittenabstand X1 der
Pfosten 31 zueinander kann beispielsweise 2000 mm betragen (vgl. Fig. 10). Die Pfosten 31
sind im Raster von z. B. 100 mm in X-Richtung auf ein Gesamtmaß von 5000 mm verstellbar,
wobei die Schienenbrücke des zugehörigen Schlittens in der jeweiligen Stellung verriegelbar
ist.
Das Schnittstellenmaß Y2 gemäß Fig. 9 kann z. B. 1450 mm betragen. Es besteht die
Möglichkeit, im Raster von z. B. 50 mm das Schnittstellenmaß Y2 in Abhängigkeit vom
Fahrzeugtyp auf bis zu 1300 mm zu verkleinern. Das Maß Y1 beträgt dementsprechend
maximal 2900 mm bzw. minimal 2600 mm.
Die Fahrzeugbezugslinien X und Z ("Nullinien") zur Stationsmitte bzw. zur auf dem
Grundgestell der Station angeordneten Aufbauplatte (Belag 14) sind durch die Konstruktion
sowie die Abmessungen der die Karosserieteile tragenden Träger bestimmt. Die
Fahrzeugmitte sollte in der Stationsmitte liegen.
Wie bereits erwähnt, ist an jedem Pfosten 31, 32 eine von Hand betätigbare
Spannvorrichtung 29 angeordnet (vgl. Fig. 11). Die Spannflächen sind in den Fig. 9, 10
und 11 mit dem Bezugszeichen 28 versehen.
In Fig. 11 sind die auf einer Seite der Stationsmitte angeordneten Pfosten 31 gemäß Fig. 9 in
perspektivischer Darstellung gezeigt. Es ist gut zu erkennen, daß die an den Pfosten 31
auswechselbar angebrachten Konsolen 27 miteinander fluchtende Nuten 36 zum Einhängen
eines ein Seitenteil tragenden Trägers aufweisen. Der zugehörige rahmenförmige Träger 37
ist in Fig. 12 dargestellt. Er weist Einhängelemente 40 auf, die in die hakenförmigen
Konsolen 27 der Pfosten 31 formschlüssig eingehängt werden. Ferner sind Anlageplatten 41
vorgesehen, die mit den Anlageflächen 28 zusammenwirken.
Die Konsole 27 des linken Pfostens 31 weist zusätzlich eine U-förmige Führung 38 zur
Aufnahme eines an dem Träger 37 angeordneten Zapfens 39 auf. Die Längsachse des
Zapfens 39 ist dabei im wesentlichen rechtwinklig zu einer zwischen den Nuten 36
verlaufenden Fluchtlinie ausgerichtet. Um das Einhängen des Trägers 37 zu erleichtern,
weisen die Nuten 36 und die U-förmige Führung 38 trichterartig erweiterte Öffnungen auf.
In Fig. 13 ist ein Beispiel für die Anbindung eines Trägers (Spannrahmens) für ein
Karosserieradhaus an einen Pfosten 25 gemäß Fig. 5 dargestellt. Der minimale
Mittenabstand X des Pfostens 25 zur Stationsmitte beträgt 1000 mm (vgl. Fig. 14). Der
Pfosten 25 ist im Raster von z. B. vorzugsweise 100 mm in X-Richtung auf ein Gesamtmaß
zur Stationsmitte von 2500 mm verstellbar, wobei die Schienenbrücke des zugehörigen
Schlittens jeweils verriegelbar ist.
Das Schnittstellenmaß Y1 zur Stationsmitte (Y-Richtung) ist minimal ca. 620 mm (vgl. Fig.
13). Es besteht die Möglichkeit, in Abhängigkeit vom Fahrzeugtyp das Schnittstellenmaß Y2
im Rasterschritt von z. B. 100 mm auf 1320 mm zu vergrößern.
Die Fahrzeugbezugslinien X und Z ("Nullinien") zur Stationsmitte bzw. zur auf dem
Grundgestell der Station angeordneten Aufbauplatte sind wiederum durch die Konstruktion
sowie die Abmessungen der die Karosserieteile tragenden Träger bestimmt. Auch sollte die
Fahrzeugmitte wiederum in der Stationsmitte liegen. Der von Hand betätigbare Spanner ist
mit dem Bezugszeichen 29 und die als Spannflächen dienenden Auflageflächen sind mit dem
Bezugszeichen 28 versehen.
Da der ein Radhaus tragende Träger 24 relativ klein ist (vgl. Fig. 6), kann er an nur einem
Pfosten 25 eingehängt werden. Für eine stabile und definierte Lage des Trägers 24 umfaßt
die auswechselbare Halterung in diesem Fall jeweils zwei voneinander beabstandete
hakenförmige Konsolen 27, wobei zwischen den Konsolen eine U-förmige Führung 38
gemäß Fig. 11 angeordnet ist.
Fig. 15 zeigt einen verschiebbaren Pfosten 25' mit einer ähnlichen Halterung zur Aufnahme
eines ein Radgehäuse tragenden Trägers 24'.
Fig. 16 zeigt einen verfahrbaren Pfosten 42 zur Aufnahme eines eine Karosseriestirnwand
bzw. ein Karosserie-Heckabschlußteil tragenden Trägers. Der Pfosten 42 ist in im
wesentlichen vertikaler Richtung (Z-Richtung) und in im wesentlichen horizontaler Richtung
(X-Richtung) verstellbar. Für die Verstellung ist vorzugsweise jeweils eine Handkurbel
vorgesehen. Außerdem können die Anschläge zur Aufnahme des Trägers an
unterschiedlichen Stellen des Pfostens 42 angeschraubt werden. Die Anschraubpunkte sind
dabei im Rastermaß angeordnet. Der Pfosten 42 ist ferner mit einer Vorrichtung zum
Gewichtsausgleich ausgestattet, die z. B. aus einer Gasfeder gebildet ist.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von
Varianten denkbar, die auch bei abweichender Gestaltung von der in den Patentansprüchen
definierten Lösung Gebrauch machen.
Claims (16)
1. Station zum Aufbau einer Karosserie oder Teilkarosserie eines Fahrzeugs, mit einer
ersten Einrichtung (1, 31) zur Aufnahme eines ein erstes Karosserieteil (30) tragenden
ersten Trägers (37) und einer zweiten Einrichtung (2, 32) zur Aufnahme eines ein
zweites Karosserieteil (30') tragenden zweiten Trägers (37'), wobei die erste
Einrichtung (1, 31) und die zweite Einrichtung (2, 32) durch Verfahren mindestens einer
der beiden Einrichtungen in mindestens einer ersten Richtung aufeinander zu
bewegbar sind und mindestens eine der beiden Einrichtungen in einer zweiten
Richtung, die zu der ersten Richtung im wesentlichen rechtwinklig verläuft, verfahrbar
ist.
2. Station nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in der ersten Richtung verfahrbare Einrichtung (1, 31; 2, 32) auch in der zweiten,
dazu im wesentlichen rechtwinklig verlaufenden Richtung verfahrbar ist.
3. Station nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
beide Einrichtungen (1, 31; 2, 32) sowohl in der ersten Richtung als auch in der zweiten
Richtung verfahrbar sind.
4. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Einrichtung (1, 31) und/oder die zweite Einrichtung (2, 32) zwangsgeführt
sind.
5. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Einrichtung (1, 31) und die zweite Einrichtung (2, 32) jeweils zwei Pfosten
aufweisen, die mit Halterungen zur Aufnahme der Träger (37, 37') versehen sind.
6. Station nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterungen zur Aufnahme der Träger durch hakenartige Konsolen (27),
vorstehende Anlageflächen (28) und Spannvorrichtungen (29) zur Fixierung der Träger
gebildet sind.
7. Station nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die hakenartigen Konsolen (27), Anlageflächen (28) und/oder Spannvorrichtungen (29)
auswechselbar mit den Pfosten verbindbar sind.
8. Station nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Pfosten (31) zueinander stufenweise verstellbar ist.
9. Station nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Pfosten (31, 32) abgewinkelte oder bogenförmige Kopfabschnitte (33, 34)
aufweisen, wobei die Kopfabschnitte (33, 34) der Pfosten der ersten Einrichtung mit
den Kopfabschnitten der Pfosten der zweiten Einrichtung fluchtend verbindbar sind.
10. Station nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kopfabschnitte (33, 34) durch eine Spannvorrichtung (35) miteinander lösbar
verbindbar sind.
11. Station nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
an mindestens einem der Kopfabschnitte (33, 34) eine Halterung zur Aufnahme eines
Trägers für ein Karosseriedachteil angeordnet ist.
12. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
darin ein auswechselbarer Aufnahmerahmen (9) mit einer Spannvorrichtung für einen
Karosserieunterbau (10) vorhanden ist.
13. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
darin eine horizontal verfahrbare Montagesäule (20, 21) mit einer vertikal verstellbaren
Halterung zur Aufnahme von Karosseriefrontteilen oder Karosserieheckteilen
vorhanden ist.
14. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
den Einrichtungen zur Aufnahme der die Karosserieteile tragenden Träger an Schienen
abgehängte und verfahrbare Werkzeuge, insbesondere Schweißzangen (12)
zugeordnet sind.
15. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
darin an Schienen verfahrbare Hebezeuge (17) zum Transport der Träger (37)
vorhanden sind.
16. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Einrichtungen zur Aufnahme eines ein Karosserieteil tragenden
Trägers an Führungsschienen zwangsgeführt ist, die im wesentlichen einem oberen
und einem unteren Abschnitt der Einrichtung zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
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DE19938685A DE19938685B4 (de) | 1999-08-14 | 1999-08-14 | Station zum Aufbau einer Karosserie oder Teilkarosserie eines Fahrzeuges |
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DE19938685A1 true DE19938685A1 (de) | 2001-02-15 |
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