DE10229341B4 - Bearbeitungsanlage - Google Patents
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Abstract
Bearbeitungsanlage (10) aus autarken Bearbeitungsstationen (11 bis 14) zur Bearbeitung von Werkstücken, bei der die Bearbeitungsstationen (11 bis 14) durch Basismodule (26 bis 29) mit auswechselbaren Prozeßmodulen (25) gebildet sind, wobei die Basismodule (26 bis 29) zumindest ein Gestell aufweisen und jeweils mindestens ein Prozeßmodul (25) aufnehmen, wobei das Gestell eines Basismoduls 18 einen Rahmen (31) aufweist und das Prozessmodul 30 eine Montageplatte hat, und wobei die Basismodule (26 bis 29) standardisierte Aufnahmen für die Prozeßmodule (25) haben, sowie mit einem Transfersystem (16) zum Transport der Werkstücke zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen (11 bis 14), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rahmen (31) eines Gestells eines Basismodules 18 an nur einer der einander gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Säule (36, 37) befestigt ist, wobei die beiden Säulen (36, 37) mittels einer Befestigungsleiste (39) verbunden sind, und wobei die Befestigungsleiste (39) ein standardisiertes Bohrungsraster mit Bohrungen (40) für das mindestens eine Prozeßmodul (25) aufweist,...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine derartige Bearbeitungsanlage ist aus der
DE 197 41 671 A1 bekannt. Bei der bekannten Bearbeitungsanlage sind in dem Basismodul Einschubaufnahmen für die Prozeßmodule vorgesehen, so dass die Prozeßmodule in die Aufnahmen eingeschoben bzw. eingehängt werden können. Die. Prozeßmodule sind dabei freihängend im Gestell des Basismoduls angeordnet, so dass das Gestell relativ stabil ausgelegt sein muss, um die Gewichtskräfte der Prozeßmodule sowie die von diesen im Betrieb ggf. hervorgerufenen kinetischen Energien aufzunehmen. - Eine derartige Bearbeitungsanlage ist in Bezug auf den Grundaufbau eines Basismoduls auch aus den Offenlegungsschriften
DE 19741671 A1 undDE 19729369 A1 , aus den PatentschriftenDE 4117439 C2 undDE 3625787 C2 , sowie aus der GebrauchsmusterschriftDE 9208584 U1 bekannt. Der Grundaufbau ist bei allen gemein im Wesentlichen gebildet aus Profilen, welche derart verbunden sind, dass sie zumindest einen Rahmen ausbilden. An eine derartige Rahmenkonstruktion können verschiedene Baugruppen befestigt und angeordnet sein. Berücksichtigt ist bisher nur eine belastungsorientierte Auslegung des Rahmens. Weitere den Rahmen zusätzlich stützende Konstruktionen sind nicht vorgesehen. - Die erfindungsgemäße Bearbeitungsanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass das Gestell des Basismoduls bei relativ gewichtssparendem Aufbau sämtliche kinetische Energien aus dynamischen Prozessen, wie sie z. B. bei der Verwendung von automatisierten Robotern in den Prozeßmodulen entstehen, aufnehmen kann. Gleichzeitig läßt sich eine exakte Ausrichtung der Prozeßmodule zueinander ermöglichen. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, dass mittels einer ein standardisiertes Bohrungsraster aufweisenden Befestigungsleiste, auf der die Prozeßmodule an das Gestell des Basismoduls ankoppelbar sind, eine Ausrichtung der Prozeßmodule zueinander erfolgt. Zusätzlich weist das Prozeßmodul einen zusätzlichen Fuß zur Abstützung bzw. Aufnahme seiner Gewichtskraft auf.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Bearbeitungsanlage sind in den Unteransprüchen angegeben. Eine besonders stabile Konstruktion und sichere Aufnahme der Gewichtskräfte der Prozeßmodule sowie eine hohe Genauigkeit der Positionierung der Prozeßmodule in dem Basismodul läßt sich erzielen, wenn der Grundrahmen des Basismoduls zwei Querträger umfaßt, wovon der eine Querträger in der Ebene der Befestigungsleiste und der andere Querträger in Ausrichtung mit dem Fuß des Prozeßmoduls bzw. der Prozeßmodule ausgerichtet ist, so dass die Gewichtskraft des bzw. der Prozeßmodule zumindest teilweise über den in Ausrichtung mit dem Fuß befindlichen Querträger aufgenommen und in das Grundgestell eingeleitet werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine vereinfachte Draufsicht auf eine Bearbeitungsanlage, -
2 ein Basismodul in einer perspektivischen Ansicht, -
3 einen Grundrahmen, wie er bei einem Basismodul gemäss der2 Verwendung findet in perspektivischer Ansicht und -
4a bis4d Prozeßmodule, wie sie an einem Grundrahmen gemäss der3 montiert werden können, ebenfalls in perspektivischer Ansicht. - In der
1 ist vereinfacht eine Bearbeitungsanlage10 dargestellt, welche aus autarken Bearbeitungsstationen11 bis14 , sowie einer die beiden Bearbeitungsstationen12 und13 miteinander verbindenden Überbrückungsstation15 besteht. Die Bearbeitungsstationen11 bis14 dienen der Bearbeitung von nicht dargestellten Werkstücken, welche über ein die Bearbeitungsstationen11 bis14 sowie die Überbrückungsstation15 untereinander verbindendes Transportsystem16 an einer Eingabestelle17 zugeführt und an einer Ausgabestelle18 abgeführt werden. Bevorzugt besteht das Transportsystem16 aus endlos ausgebildeten Bandförderern19 , welche in der jeweiligen Bearbeitungsstation11 bis14 sowie der Überbrückungsstation15 angeordnet sind, wobei ein Übergang für die Werkstücke zwischen den einzelnen Bandförderern19 erfolgt. - An der einen Bearbeitungsstation
13 ist noch eine zusätzliche Fördereinrichtung21 mit Werkstückträgern22 erkennbar, auf denen für die Bearbeitung der Werkstücke erforderliche Einzelteile der Bearbeitungsstation13 zuförderbar sind. - Weiterhin ist jeder Bearbeitungsstation
11 bis14 sowie der Überbrückungsstation15 eine Anzeige- und Bedieneinheit23 zugeordnet. Mittels der Anzeige- und Bedieneinheit23 lassen sich Funktionen an der jeweiligen Bearbeitungsstation11 bis14 sowie der Überbrückungsstation15 anzeigen sowie beeinflussen. Zuletzt erkennt man an den Bearbeitungsstationen12 ,13 und14 Manipulationseinrichtungen24 , welche der Bearbeitung der Werkstücke dienen. Diese Manipulationseinrichtungen24 sind jeweils auf einen Prozeßmodul25 angeordnet. Neben dem Prozeßmodul25 können in der jeweiligen Bearbeitungsstation11 bis14 noch weitere, zusätzliche Prozeßmodule angeordnet sein, auf denen zusätzliche Arbeitsschritte an den Werkstücken vollbracht werden. - Wesentlich ist, dass die Prozeßmodule
25 eine genormte Breite, beispielsweise 400 mm aufweisen, und dass die einzelnen Bearbeitungsstationen12 bis14 die Aufnahme einer ganzzahligen Anzahl an Prozeßmodulen, in dargestellten Ausführungsbeispiel bei der Bearbeitungsstation11 zwei Prozeßmodule und bei den Bearbeitungsstationen12 bis14 vier Prozeßmodule, gestatten. Die einzelnen Prozeßmodule können lückenlos aneinander montiert werden und nehmen die gesamte Innenbreite der mit26 bis29 bezeichneten Basismodule ein. Eine Bearbeitungsstation11 bis14 besteht somit jeweils aus einem Basismodul26 bis29 sowie einer ganzzahligen Anzahl von Prozeßmodulen25 . Eine soweit beschriebene Bearbeitungsanlage10 ist an sich bekannt. - In der
2 ist das Basismodul26 der Bearbeitungsstation11 ohne zugehörige Prozeßmodule dargestellt. Das Basismodul26 weist einen in der3 näher dargestellten Grundrahmen31 auf. Der Grundrahmen31 besteht aus zwei Längsträgern32 ,33 , die mittels zweier Querträger34 ,35 miteinander verbunden sind. Die Längsträger32 ,33 und Querträger34 ,35 bestehen bevorzugt aus Stahl und sind durch Schweißen untereinander verbunden. Im Bereich der einen Enden der Längsträger32 ,33 ist auf dem jeweiligen Längsträger32 ,33 jeweils eine Säule36 ,37 befestigt. Die Säulen36 ,37 bestehen insbesondere aus Aluminiumprofilen mit durchgehenden Längsnuten38 . Auf den oberen Stirnseiten der Säulen36 ,37 ist eine Befestigungsleiste39 angeordnet, wobei die Befestigungsleiste39 mit dem einen Querträger38 fluchtet, d. h., dass der Querträger34 , die Säulen36 ,37 sowie die Befestigungsleiste39 in einer gemeinsamen vertikalen Ebene angeordnet sind. - In der Befestigungsleiste
39 ist eine Vielzahl von Durchgangslöchern40 ausgebildet, welche ein festes, standardisiertes Bohrungsraster ausbilden, d. h., dass die Durchgangslöcher40 in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind. Zusätzlich ist zwischen der Befestigungsleiste39 und dem Querträger34 noch eine Mittenabstützung41 eingezeichnet, welche dann verwendet wird, wenn die Befestigungsleiste39 eine bestimmte Länge, beispielsweise 1600 mm, überschreitet. Neben der Befestigungsleiste39 mit den Durchgangslöchern42 weist auch der Querträger35 Durchgangslöcher42 auf, welche ebenfalls ein Bohrungsraster bilden, wobei die Bohrungsraster in der Befestigungsleiste39 und dem Querträger35 zueinander ausgerichtet sind. - Mit dem soweit beschriebenen Grundrahmen
31 sind die Prozeßmodule25 verbindbar. In den4a bis4d sind hierzu vier verschiedene Prozeßmodule25a bis25d dargestellt, welche jeweils unterschiedlichen Bearbeitungsschritten an den Werkstücken dienen. Gemeinsam ist den Prozeßmodulen25a bis25d eine Montageplatte44 bzw.45 , wobei die Montageplatten44 die halbe Breite der Montageplatten45 aufweisen. Auf der jeweiligen Montageplatte44 ,45 sind die bearbeitungsspezifischen Anordnungen wie Handhabungseinrichtungen, Förderer19 usw. angeordnet. - Wesentlich ist, dass an dem jeweiligen rückseitigen Randbereich der Montageplatten
44 ,45 jeweils Durchgangsbohrungen47 ausgebildet sind, deren Lochbild bzw. Bohrungsraster dem Bohrungsraster bzw. Lochbild der Durchgangslöcher40 auf der Befestigungsleiste39 entspricht. Durch das in Deckungbringen der Durchgangsbohrungen47 und der Durchgangslöcher40 wird somit eine gewünschte Soll-Position des jeweiligen Prozeßmoduls25a bis25d im Grundrahmen31 erzeugt. Ferner sind an der Unterseite der Montageplatten44 ,45 jeweils zwei Füße48 ,49 befestigt, die mit dem Querträger35 verbunden werden können. Mittels der Füße48 ,49 läßt sich die Gewichtskraft der Prozeßmodule25a bis25d auf den Grundrahmen31 übertragen. - Der Grundrahmen
31 ist Bestandteil des Gehäuses50 des Basismoduls26 (2 ). Dazu sind auf den Grundrahmen31 weitere, insbesondere aus Aluminium bestehende Profilleisten51 montierbar, an welchen wiederum flächige Abdeckungen52 oder Türen53 , sowie beispielsweise eine Klapphaube54 montierbar sind. - Zum Betrieb der einzelnen Bearbeitungsstationen
11 bis14 sind neben den dargestellten und beschriebenen Basismodulen26 bis29 und Prozeßmodulen25 sowie25a bis25d weitere Einrichtungen, insbesondere eine elektrische Grundversorgung mit einen entsprechenden Schaltschrank sowie gegebenenfalls eine pneumatische Grundversorgung erforderlich. Diese Grundversorgungen sind bevorzugt bereits im Basismodul26 bis29 integriert, so dass es nach der Montage der Prozeßmodule25 ,25a bis25d nur erforderlich ist, die entsprechenden Einrichtungen der Prozeßmodule25 ,25a bis25d mit den entsprechenden Grundversorgungen an den Basismodulen26 bis29 über entsprechende Leitungen zu verbinden.
Claims (6)
- Bearbeitungsanlage (
10 ) aus autarken Bearbeitungsstationen (11 bis14 ) zur Bearbeitung von Werkstücken, bei der die Bearbeitungsstationen (11 bis14 ) durch Basismodule (26 bis29 ) mit auswechselbaren Prozeßmodulen (25 ) gebildet sind, wobei die Basismodule (26 bis29 ) zumindest ein Gestell aufweisen und jeweils mindestens ein Prozeßmodul (25 ) aufnehmen, wobei das Gestell eines Basismoduls18 einen Rahmen (31 ) aufweist und das Prozessmodul30 eine Montageplatte hat, und wobei die Basismodule (26 bis29 ) standardisierte Aufnahmen für die Prozeßmodule (25 ) haben, sowie mit einem Transfersystem (16 ) zum Transport der Werkstücke zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen (11 bis14 ), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rahmen (31 ) eines Gestells eines Basismodules18 an nur einer der einander gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Säule (36 ,37 ) befestigt ist, wobei die beiden Säulen (36 ,37 ) mittels einer Befestigungsleiste (39 ) verbunden sind, und wobei die Befestigungsleiste (39 ) ein standardisiertes Bohrungsraster mit Bohrungen (40 ) für das mindestens eine Prozeßmodul (25 ) aufweist, dass das Prozeßmodul (25 ) eine Montageplatte (44 ,45 ) mit dem selben Bohrungsraster wie die Befestigungsleiste (39 ) hat und dass, beabstandet zum Bohrungsraster der Montageplatte (44 ,45 ), an der Montageplatte (44 ,45 ) wenigstens einen Fuß (48 ,49 ) zur Abstützung der Gewichtskraft des Prozeßmoduls (25 ) angeordnet ist. - Bearbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
31 ) zwei Längsträger (32 ,33 ) und wenigstens einen die beiden Längsträger (32 ,33 ) miteinander verbindenden Querträger (34 ,35 ) aufweist. - Bearbeitungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
31 ) zwei Querträger (34 ,35 ) aufweist, wobei der eine Querträger (34 ) fluchtend zu den Säulen (36 ,37 ) und der Befestigungsleiste (39 ) und der andere Querträger (35 ) in Ausrichtung mit dem wenigstens einen Fuß (48 ,49 ) angeordnet ist und wobei der andere Querträger (35 ) Aufnahmen (42 ) zur Befestigung des wenigstens einen Fußes (48 ,49 ) an dem anderen Querträger (35 ) aufweist. - Bearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsleiste (
39 ) mit einer zusätzlichen Mittenabstützung (41 ) verbunden ist, die parallel zu den Säulen (36 ,37 ) angeordnet ist und sich an dem einen Querträger (34 ) abstützt. - Bearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
31 ) eine geschweißte Stahlprofilkonstruktion ist. - Bearbeitungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
31 ) Bestandteil des Gehäuses (50 ) des Basismoduls (26 bis29 ) ist, wobei an den Rahmen (31 ) insbesondere aus Aluminium bestehende Rahmenprofile (51 ) sowie Verkleidungselemente (52 ,53 ,54 ) montierbar sind.
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