DE19938417C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Falten strahlenförmiger Faltenfilter - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Falten strahlenförmiger FaltenfilterInfo
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Abstract
Aufgabe der Erfindung ist es, aus vorzugsweise halbkreisförmigen Halbfiltern fächerförmige Faltenfilter herzustellen. Vorteile zum Stand der Technik sind beschädigungsfreies Falten, Verarbeiten verschiedener Flächenmassen und Größen der Rondendurchmesser sowie eine mögliche massenweise mechanisierte und automatisierte Faltenfilterherstellung. DOLLAR A Wesen der Erfindung nach Fig. 1 ist es, dass im ersten Verfahrensschritt der mittig eingelegte Halbfilter mit einem mittig angeordneten Faltschwert von oben fixiert und in weiteren vorzugsweise acht Schritten abwechselnd von unten und oben gegen die Haltefunktion der jeweils vorzugsweise nacheinander in Wirkposition stehenden Faltschwertpaare segmentweise gefaltet und im zehnten Schritt fixiert und ausgegeben wird. Mit der einstellbaren keilförmigen Überdeckung der Faltschwertpaare kann der Spitzenwinkel des gefalteten Filters bestimmt und stufenlos verändert werden. DOLLAR A Anwendungsgebiet der Erfindung ist die mechanisierte und automatische Herstellung vorzugsweise von keilförmigen Faltenfiltern aus Filterpapierronden.
Description
Zum Falten von Filterpapier und ähnlichen Werkstoffen sind aus dem Stand
der Technik Lösungen bekannt.
In DE 43 11 643 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von
Vollpappformteilen zu Füllzwecken und zur Verbesserung des Stoßab
sorptionsvermögens bei Verpackungen beschrieben. Dabei werden wechsel
seitig abwechselnde Prägungen aus sich kreuzenden Falt- und Knicklinien auf
das Faltmaterial aufgebracht. Das Ergebnis sind segmentartige Vollpappform
teile mit strahlenförmig zentrisch verlaufenden im Querschnitt rechteckigen
Falten.
Für das Falten eines halbkreisförmig vorgefalteten Filterpapiers mit strahlen
förmig verlaufenden keilförmigen Falten ist diese Vorgehensweise nicht ge
eignet.
Nach der Offenlegungsschrift DE 31 43 826 A1 werden ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Falzen von Papierbögen beschrieben. Danach werden in
einen Papierbogen, der sich kontinuierlich in einer einzigen Ebene vorwärts
bewegt, zunächst ein erster Falz in der Mitte des Bogens geformt. Anschlie
ßende Falzpaare werden aufeinanderfolgend geformt, jeweils ein Falz auf
jeder Seite der zuvor geformten Falze, bis der gesamte kontinuierlich bewegte
Bogen gefalzt ist. Führungsdrähte haften jeden gefalzten Abschnitt fest, bis
der gefalzte Bogen von Halte- und Nachfaltelementen übernommen wurde.
Die Falze liegen hierbei zueinander und zu zwei Zuschnittkanten des Aus
gangsbogens parallel. Für o. g. Aufgaben ist auch dieses Verfahren nicht ge
eignet.
In der Offenlegungschrift DE 34 11 740 A1 wird eine Vorrichtung zum maschi
nellen Herstellen einer Schrägfalte am Anfang einer fortlaufenden Papierbahn
beschrieben. Diese Vorrichtung ist zum Falten von mehreren aufeinanderfol
genden Schrägfalten, wie sie nach der gestellten Aufgabe gefordert sind,
ebenfalls nicht geeignet.
In der Offenlegungsschrift DE 35 05 854 A1 werden Verfahren und Vorrichtung
zum Herstellen eines gekrümmten Riffelprofilteiles, insbesondere eines Axialfil
ters, vorgestellt. Dabei wirken gekrümmte Faltmesser nacheinander derart
auf ein Kreisscheibensegment aus Filterpapier ein, dass keil- und kreisseg
mentförmige Falten konzentrisch entstehen. Auch dieses Verfahren ist für die
o. g. Aufgabenstellung wie der Filterherstellung ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit
der aus vorzugsweise halbkreisförmig vorgefalteten Papierronden mit unter
schiedlich großen Durchmessern strahlenförmige Faltenfilter für Laboranalyse
arbeiten ohne Quetschbeschädigungen gefaltet werden können, wobei
auch Filterpapier oder ähnliche biegeschlaffe Werkstücke mit unterschiedli
chen Flächenmassen gefaltet werden können. Mit der Erfindung soll die Vor
aussetzung dafür geschaffen werden, die Faltenfilterherstellung bei hoher und
konstant bleibender Qualität in sehr großen Stückzahlen zu mechanisieren
und sogar bis zur Verpackung zu automatisieren.
Die technische Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im er
sten Verfahrensschritt eine mittig in die erfindungsgemäße Faltvorrichtung
eingelegte halbgefaltete Filterpapierronde als vorgefalteter Filter (22)
quetschfrei mit einem in der Werkzeugmittenebene (59) mittig liegendem
Faltschwert (1) von oben und dessen Unterkante über Reibschluss bis an den
Anschlag (24) der Faltvorrichtung mit dem Abstand (57) vor der unteren
Drehachse (50) ziehend eingezogen und fixiert, in einem zweiten Verfahrens
schritt von unten her mit dem Faltschwertpaar (2) um das Faltschwert (1) her
um mittig gefaltet wird, wobei die Mittelkante des vorgefalteten Filters (22)
durch die Unterkante des Faltschwertes (1) in der Faltebene (16) durch Reib
schluss quetschfrei fixiert bleibt, in einem dritten Verfahrensschritt die nun
nach oben stehenden Halbfilterhälften beidseitig um das Faltschwertpaar (2)
herum von dem Faltschwertpaar (3) von oben nach unten mit dem der Über
deckung der Faltschwertpaare (2); (3) entsprechenden Spitzenwinkel (26)
gefaltet und in weiteren vorzugsweise 6 Verfahrensschritten abwechselnd von
unten und oben her gegen die Haltefunktion des jeweils vorher in Wirkverbin
dung stehenden Faltschwertpaares (2) bis (9) segmentweise und keilförmig
von den Faltschwertpaaren (2) bis (9) mit dem Spitzenwinkel (26) gefaltet und
in einem zehnten Verfahrensschritt der gefaltete Filter (23) vorzugsweise so
lange gegen seine Papierrückfederkraft gefaltet festgehalten wird, bis geeig
nete Übernahmeelemente zufassen und durch gleichzeitiges oder schrittwei
ses Öffnen der Faltschwertpaare (2) bis (9) und des Faltschwertes (1) nach
einander der Filter (23) in dem für den weiteren Arbeitsgang vorzugsweise ei
ner manuellen oder automatischen Verpackung notwendigen Form ausge
geben und übergeben werden kann.
Die Anzahl der Verfahrensschritte richtet sich nach der Anzahl der herzustel
lenden Falten des gefalteten Filters (23). Weiterhin ist es möglich, die Falt
schwertpaare (2) bis (9) so zu gestalten, dass einzelne Faltelemente angeord
net sind, die in der technologisch erforderlichen Reihenfolge die Faltung
durchführen.
Zur technischen Umsetzung des Verfahrens wird eine erfindungsgemäße Falt
vorrichtung so in dem Tischgestell (18) angeordnet, dass die Faltebene (16)
der Faltvorrichtung in der Oberflächenebene der Tischplatte (19) liegt.
Das Faltschwert (1) sowie die Faltschwertpaare (3); (5); (7) und (9) sind um die
obere Drehachse (39) und den oberen Lagerbolzen (10) oberhalb der Fal
tebene (16) und die Faltschwertpaare (2); (4); (6) und (8) sind unterhalb der
Faltebene (16) um die untere Drehachse (50) und den unteren Lagerbolzen
(11) schwenkbar, mittig in der Vorrichtung und über dem ebenfalls mittig ein
gelegten vorgefalteten Filter (22) angeordnet. Dabei sind der horizontale
Drehpunktabstand (51) und der vertikale Drehpunktabstand (52) auf die Falt
schwertbreite (58) der Faltschwertpaare (1) bis (9) abgestimmt. In ihren aus
gefahrenen Endstellungen sind das Faltschwert (1) und die oberen Falt
schwertpaare (3); (5); (7) und (9) mit ihren Unterkanten in der Faltebene (16)
liegend angeordnet. Die Oberkanten der unteren Faltschwertpaare (2); (4);
(6) und (8) sind in ihren eingefahrenen Endstellungen ebenfalls in der Faltebe
ne (16) liegend angeordnet und bilden in ihrer ausgefahrenen Endstellung mit
der Unterkante des Faltschwertes (1) und den später nachfolgenden Falt
schwertpaaren (3); (5); (7) und (9) den Spitzenwinkel (26) des Filters (23).
Erfindungsgemäß kann die Form des gefalteten Filters (23) mit der keilförmigen
Überdeckung der Faltschwertpaare (2), (4), (6), (8) unten und (1), (3), (5), (7)
und (9) oben bestimmt und durch Verstellen vorzugsweise der Fußbefestigung
(40) des zweiten Zylinders (42) stufenlos verändert werden.
Über neun Zapfen (25) und verschiedene Distanzplatten (31) bis (38) sind vor
zugsweise neun Zylinder (41) bis (49) als Antrieb an den Faltschwertpaaren (2)
bis (9) und am Faltschwert (1) befestigt. Dabei sind die Distanzplatten (31) bis
(38) so dimensioniert, dass die einzelnen Faltschwertpaare (2) bis (9) mit einem
jeweiligen für das Falten notwendigen Falzabstand (54) im Faltwerkzeug von
einander entfernt angeordnet sind. Die Zylinder (41) bis (49) sind mit ihren
Fußbefestigungen (62) auf der oberen Zylinderbefestigungsebene (20) und
unteren Zylinderbefestigungsebene (21) so angeordnet, dass sie alle in der
Werkzeugmittelebene (59) übereinander liegen und mit ihren Endlagen die
Schließ- und Öffnungsbewegung der Faltschwertpaare (2) bis (9) begrenzen.
Dabei legen vorzugsweise der obere Neigungswinkel (60) und der untere Nei
gungswinkel (61) der Zylinderbefestigungsebenen (20) und (21) die notwendi
ge Wirkposition der Zylinder (41) bis (49) fest und bieten mit der Verstellung
vorzugsweise der Befestigung des zweiten Zylinders (42) die Möglichkeit, stu
fenlos den Spitzenwinkel (26) und die Breite der Filterspitze (53) des gefalteten
Filters (23) einzustellen.
Der Anschlag (24) steht in unmittelbarer Wirkverbindung mit dem Filterpapier
und ist die Breite der Filterspitze (53) bestimmend angeordnet. Der Öffnungs
winkel (27) des Werkzeuges sichert die Zugänglichkeit bei vorzugsweise auto
matischem oder manuellem Beschicken und Räumen des Werkzeuges.
Für die Lagesicherung, Stabilität und Leichtgängigkeit der notwendigen Be
wegung des Faltschwertes (1) und der Faltschwertpaare (2) bis (9) stehen als
Abstandshalter und Gleitelemente vorzugsweise 18 Zwischenplatten (28) je
weils beidseitig mit den Faltelementen in spielbehafteter Wirkverbindung und
sichern so den Falzabstand (54).
Als Begrenzung der Schließ- und Öffnungsbewegungen dienen im Werkzeug
die Anschläge oben (12), Anschläge unten (13), Oberseitenanschläge hinten
(14) und die Unterseitenanschläge oben (15) sowie die als Antriebe der Falt
schwertpaare (2) bis (9) und des Faltschwertes (1) dienenden Zylinder (41) bis
(49) mit gedämpften inneren und äußeren Anschlägen, die so angeordnet
sind, dass die notwendigen Endpositionen des Faltschwertes (1) und der Falt
schwertpaare (2) bis (9) festgelegt werden.
Zwei außen angeordnete Spannplatten (29) dienen der Fixierung der Anord
nung aller Vorrichtungselemente. Das Plattensystem des Werkzeuges wird mit
Hilfe geeignet platzierter Durchgangsbohrungen und passender Senkschrau
ben durch Verspannen auf die Vorfaltdicke (55) des vorgefalteten Filters (22)
und dem gefalteten Filter (23) abgestimmt. Die Faltvorrichtung ist erfindungs
gemäß auf verschiedene Papierstärken und notwendigen Faltbreiten (56) ein
stellbar ausgebildet.
Für die Aufnahme und Anpassung der Faltvorrichtung an die Faltebene (16),
durch den Werkzeugrahmen (17), zum Tischgestell (18) und zur Tischplatte (19)
stehen links und rechts geeignete Gestellplatten (30) in Wirkverbindung zwi
schen Werkzeug und Tischgestell (18).
Anwendungsgebiet der Erfindung ist die mechanisierte und automatische
Massenherstellung von keilförmigen Faltenfiltern aus vorzugsweise halbkreis
förmig vorgefalteten Filterpapierronden mit unterschiedlich großen Durchmes
sern, wobei auch Filterpapier oder ähnliche biegeschlaffe Werkstücke mit un
terschiedlichen Flächenmassen, Dicken und Formaten, z. B. Rechteckformate
gefaltet werden können. Die Erfindung ist sowohl für eine manuelle Bedienung
als auch für die Integration in mechanisierte oder automatisch laufende Her
stellungsprozesse bei hoher und konstant bleibender Qualität bis zur automati
schen Verpackung geeignet.
Weitere Anwendungsgebiete der Erfindung können das Falten von dünnen
Blechen oder Verbundwerkstoffen wie zum Beispiel Papier-Blech oder Textil-
Blech in der Industriefilterherstellung sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens sollen nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
werden.
Es zeigen:
Fig. 1: Längsschnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2: Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzugsweise mit
pneumatischen Antrieben als mechanisierten Arbeitsplatz
Fig. 3: Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4: erfindungsgemäß verarbeitetes Werkstück im Ausgangszustand als vor
gefalteter Filter und vollständig gefalteter Filter mit strahlenförmig ver
laufenden Falten
Im ersten Verfahrensschritt wird eine mittig in die erfindungsgemäße Faltvor
richtung in die Werkzeugmittenebene 59 eingelegte halbgefaltete Filterpa
pierronde als vorgefalteter Filter 22 quetschfrei mit einem mittig angeordne
ten Faltschwert 1 von oben und über Reibschluss bis an den Anschlag 24 der
Faltvorrichtung mit dem Abstand 57 vor der unteren Drehachse 50 ziehend
eingezogen und fixiert, in einem zweiten Verfahrensschritt von unten her mit
dem Faltschwertpaar 2 um das Faltschwert 1 symmetrisch herum gefaltet, in
einem dritten Verfahrensschritt die nun nach oben stehenden Halbfilterhälften
beidseitig um das Faltschwertpaar 2 herum von dem Faltschwertpaar 3 von
oben nach unten mit dem der Überdeckung der Faltschwertpaare 2 und 3
entsprechenden Spitzenwinkel 26 weitergefaltet und in weiteren vorzugsweise
sechs Verfahrensschritten vorzugsweise abwechselnd von unten und oben
her gegen die Haltefunktion der vorherigen Faltelemente segmentweise
strahlenförmig gefaltet und in einem zehnten Verfahrensschritt der gefaltete
Filter 23 vorzugsweise so lange gegen seine Papierrückfederkraft gefaltet
festgehalten, bis geeignete Übernahmeelemente zufassen und durch gleich
zeitiges oder schrittweises Öffnen des Faltschwertes 1 und der Faltschwert
paare 2 bis 9 nacheinander der Filter 23 in dem für den weiteren Arbeitsgang
vorzugsweise einer manuellen oder automatischen Verpackung notwendigen
Form ausgegeben und übergeben werden kann.
Die Anzahl der Verfahrensschritte richtet sich nach der Anzahl der herzustel
lenden Falten des gefalteten Filters 23. Weiterhin ist es möglich, die Falt
schwertpaare 2 bis 9 so zu gestalten, dass einzelne Faltelemente angeordnet
sind, die in der technologisch erforderlichen Reihenfolge die Faltung durch
führen.
Zur technischen Umsetzung des Verfahrens wird eine Faltvorrichtung so in dem
Tischgestell 18 angeordnet, dass die Faltebene 16 der Faltvorrichtung in der
Oberflächenebene der Tischplatte 19 liegt. Das Faltschwert 1 sowie die Falt
schwertpaare 3, 5, 7 und 9 sind um die obere Drehachse 39 mit dem oberen
Lagerbolzen 10 oberhalb der Faltebene 16 und die Faltschwertpaare 2, 4, 6
und 8 unterhalb der Faltebene 16 um die untere Drehachse 50 mit dem un
teren Lagerbolzen 11 schwenkbar und mittig in der Vorrichtung angeordnet.
Dabei sind der horizontale Drehpunktabstand 51 und der vertikale Dreh
punktabstand 52 auf die Faltschwertbreite 58 der Faltschwertpaare 2 bis 9
abgestimmt. In ihren ausgefahrenen Endstellungen sind die oberen Falt
schwertpaare 3, 5, 7 und 9 mit ihren Unterkanten in der Faltebene 16 liegend
angeordnet und ebenso sind die Oberkanten der unteren Faltschwertpaare
2, 4, 6 und 8 in ihren eingefahrenen Endstellungen. Letztere bilden in ihrer aus
gefahrenen Endstellung mit der Unterkante des Faltschwertes 1 und den spä
ter nachfolgenden Faltschwertpaaren 3, 5, 7 und 9 den Spitzenwinkel 26 des
Filters 23.
Erfindungsgemäß kann der Spitzenwinkel 26 des gefalteten Filters 23 mit der
keilförmigen Überdeckung der Faltschwertpaare 2, 4, 6, 8 unten und 3, 5, 7
und 9 oben bestimmt und durch Verstellen vorzugsweise der Fußbefestigung
40 des zweiten Zylinders 42 stufenlos verändert werden. Über neun Zapfen 25
und verschieden breite Distanzplatten 31 bis 38 sind vorzugsweise neun Zylin
der 41 bis 49 als Antrieb an den Faltschwertpaaren 2 bis 9 und am Faltschwert
1 befestigt. Die Distanzplatten 31 bis 38 sind so dimensioniert, dass die einzel
nen Faltschwertpaare 2 bis 9 mit einem jeweiligen für das Falten notwendigen
Falzabstand 54 im Faltwerkzeug voneinander entfernt angeordnet sind. Die
Zylinder 41 bis 49 sind mit ihren Fußbefestigungen 62 auf der oberen Zylinder
befestigungsebene 20 und unteren Zylinderbefestigungsebene 21 so ange
ordnet, dass sie alle in der Werkzeugmittenebene 59 übereinander liegen und
mit ihren Endlagen die Schließ- und Öffnungsbewegung der Faltschwerter
begrenzen. Dabei legen vorzugsweise der obere Neigungswinkel 60 und der
untere Neigungswinkel 61 der Zylinderbefestigungsebenen 20 und 21 die not
wendige Wirkposition der Zylinder 41 bis 49 fest und bieten mit der Verstellung
vorzugsweise der Befestigung des zweiten Zylinders 42 die Möglichkeit, stufen
los den Spitzenwinkel 26 und die Breite der Filterspitze 53 des gefalteten Filters
23 einzustellen. Der Anschlag 24 steht in unmittelbarer Wirkverbindung mit der
Spezifik des Filterpapieres und ist die Breite der Filterspitze 53 bestimmend an
geordnet. Der Öffnungswinkel 27 des Werkzeuges sichert die Zugänglichkeit
bei vorzugsweise automatischem oder manuellem Beschicken und Räumen
des Werkzeuges. Als Abstandshalter und Gleitelemente sichern vorzugsweise
18 Zwischenplatten 28 die Lage, Stabilität und Leichtgängigkeit der Falt
schwertpaare 2 bis 9 und des Faltschwertes 1, stehen jeweils beidseitig mit
den Faltschwertern in spielbehafteter Wirkverbindung und bestimmen so den
Falzabstand 54. Als Begrenzung der Schließ- und Öffnungsbewegungen die
nen im Werkzeug die Anschläge oben 12, Anschläge unten 13, Oberseitenan
schläge hinten 14 und die Unterseitenanschläge oben 15 sowie die als Antrie
be der Faltschwertpaare 2 bis 9 sowie des Faltschwertes 1 dienenden Zylinder
41 bis 49 mit gedämpften inneren und äußeren Anschlägen, die so an
geordnet sind, dass die notwendigen Endpositionen der Faltschwerter fest
gelegt werden. Zwei außen angeordnete Spannplatten 29 dienen der Fixie
rung der Anordnung aller Vorrichtungselemente. Das Plattensystem des Werk
zeuges wird mit Hilfe, geeignet platzierter Durchgangsbohrungen und pas
sender Senkschrauben durch Verspannen auf die Vorfaltdicke 55 des vorge
falteten Filters 22 und des gefalteten Filters 23 abgestimmt. Die Faltvorrichtung
ist erfindungsgemäß auf verschiedene Papierstärken und notwendige Falt
breiten 56 einstellbar ausgebildet. Für die Aufnahme und Anpassung der Falt
vorrichtung an die Faltebene 16 durch den Werkzeugrahmen 17 zum Tischge
stell 18 und zur Tischplatte 19 stehen links und rechts geeignete Gestellplatten
30 in Wirkverbindung zwischen Werkzeug und Tischgestell 18.
Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung so zu gestalten, dass
die Faltschwertpaare 2 bis 9 als einzelne Faltelemente ausgebildet sind, die
entsprechend der technologischen Erfordernisse aktiviert werden und die be
schriebene Faltenbildung durchführen.
1
Faltschwert
2
Faltschwertpaar
3
Faltschwertpaar
4
Faltschwertpaar
5
Faltschwertpaar
6
Faltschwertpaar
7
Faltschwertpaar
8
Faltschwertpaar
9
Faltschwertpaar
10
oberer Lagerbolzen
11
unterer Lagerbolzen
12
Anschlag oben
13
Anschlag unten
14
Oberseitenanschlag hinten,
15
Unterseitenanschlag oben,
16
Faltebene
17
Werkzeugrahmen
18
Tischgestell
19
Tischplatte
20
obere Zylinderbefestigungsebene
21
untere Zylinderbefestigungsebene
22
vorgefalteter Filter
23
gefalteter Filter
24
Anschlag
25
Zapfen
26
Spitzenwinkel
27
Öffnungswinkel
28
Zwischenplatte
29
Spannplatte
30
Gestellplatte
31
Distanzplatte
32
Distanzplatte
33
Distanzplatte
34
Distanzplatte
35
Distanzplatte
36
Distanzplatte
37
Distanzplatte
38
Distanzplatte
39
obere Drehachse
40
Fußbefestigung
41
erster Zylinder
42
zweiter Zylinder
43
dritter Zylinder
44
vierter Zylinder
45
fünfter Zylinder
46
sechster Zylinder
47
siebenter Zylinder
48
achter Zylinder
49
neunter Zylinder
50
untere Drehachse
51
horizontaler Drehpunktabstand
52
vertikaler Drehpunktabstand
53
Breite der Filterspitze
54
Falzabstand
55
Vorfaltdicke
56
Faltbreite
57
Abstand
58
Faltschwertbreite
59
Werkzeugmittenebene
60
oberer Neigungswinkel
61
unterer Neigungswinkel
62
Fußbefestigung
Claims (9)
1. Verfahren zum Falten fächerförmiger Faltenfilter, wobei halbgefaltete Fil
terpapierronden mittig vorgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass
im ersten Verfahrensschritt der in die erfindungsgemäße Faltvorrichtung
eingelegte vorgefaltete Filter (22) von oben quetschfrei bis
an den Anschlag (24) eingezogen und fixiert, im zweiten Verfahrensschritt
von unten her mittig gefaltet, im dritten Verfahrensschritt die nun nach
oben stehenden Halbfilterhälften von dem Faltschwertpaar (3)
von oben um das Faltschwertpaar (2) herum mit dem Spitzenwinkel (26)
gefaltet, in weiteren 6 Verfahrensschritten abwechselnd von unten
und oben her gegen die Haltefunktion des jeweils vorher in Wirkver
bindung stehenden Faltschwertpaares segmentweise und keilförmig von
den Faltschwertpaaren (3) bis (9) weitergefaltet und im zehnten Verfah
rensschritt so lange gegen seine Papierrückfederkraft gefaltet festgehalten
wird, bis geeignete Übernahmeelemente zufassen und durch schritt
weises Öffnen der Faltschwertpaare (2) bis (9) und des Faltschwertes (1)
nacheinander in der für den weiteren Arbeitsgang einer manuellen oder
automatischen Verpackung notwendigen Form ausgegeben und über
geben werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem
ersten Verfahrensschritt gemäß Anspruch 1 die weitere Faltung im zweiten
Verfahrensschritt durch in technologisch erforderlicher Reihenfolge die
Faltschwerter getaktet und einzeln so bewegt werden, dass am Ende des
zweiten Verfahrensschrittes der gefaltete Filter (23) vorliegt, der im dritten
Verfahrensschritt auf geeignete Weise ausgegeben bzw. übergeben wer
den kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der je
weils letzte Verfahrenschritt, das Ausgeben, durch gleichzeitiges Öffnen al
ler Faltschwerter erfolgt, oder nacheinander in umgekehrter Reihenfolge
zum Schließen gegen die Haltewirkung von dem freiwerdenden gefalteten
Filter (23) nachfolgenden Greifelementen oder vorzugsweise durch paar
weises Öffnen in vorgenannter Weise, wobei jeweils ein oberes und ein un
teres Faltschwertpaar gleichzeitig geöffnet werden und das Faltschwert (1)
zuletzt sowie in einer beliebigen Reihenfolge nach Notwendigkeit der zu
verlässigen Übergabe des Filters (23).
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass zum mittigen Einziehen, Fixieren und Falten
des vorgefalteten Filters (22) ein oberes Faltschwert (1), weitere
obere Faltschwertpaare (3); (5); (7) und (9) und untere Faltschwertpaare
(2); (4); (6) und (8) mittig und um die obere Drehachse (39) mit oberen La
gerbolzen (10) sowie um die untere Drehachse (50) mit unterem Lagerbol
zen (11) schwenkbar und mittig, mit jeweils parallelen Falzabständen (54)
voneinander entfernt, im geschlossenen Zustand der Faltvorrichtung oben
mit ihren Unterkanten beziehungsweise unten mit den Oberkanten, welche
beim Falten in Wirkverbindung mit dem Filterpapier stehen, den
Spitzenwinkel (26) einschließend und im geöffneten Zustand der Faltvor
richtung, den Öffnungswinkel (27) einschließend angeordnet sind und
dass der Anschlag (24) den Einzugsweg des vorgefalteten Filters (22) be
grenzend sowie die Breite der Filterspitze (53) des gefalteten Filters (23) be
stimmend mit einem Abstand (57) von der unteren Drehachse (50), diese
mit einem horizontalen Abstand (51) und einem vertikalen Abstand (52)
von der oberen Drehachse (39) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Falt
schwertpaare (2) bis (9) als einzelne Faltelemente ausgebildet und über
eine obere Drehachse (39) und eine untere Drehachse (50) drehbar an
geordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Faltebene (16) vorzugsweise in der Tischebene der Tischplatte (19) oder in
einer anderen Eingabeebene liegend und die Oberkanten der unteren
Faltschwertpaare (2), (4), (6) und (8) im geöffneten Zustand der Faltvorrich
tung in der Faltebene (16) liegend angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass vor
zugsweise das untere Faltschwertpaar (2) mit seinem Schwenkbereich den
Spitzenwinkel (26) bildend, die nachfolgenden Faltschwertpaare (4), (6)
und (8) auf jeweils dem vorherigen Faltschwertpaar gleitend geführt, mit
ihren Distanzplatten (34), (36) und (38) auf dem Faltschwertpaar (2) an
schlagend und dass vorzugsweise die Fußbefestigung (40) des Zylinders
(42) schiebend justierbar und damit den Spitzenwinkel (26) stufenlos ein
stellend angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass als
Antriebe vorzugsweise für das Faltschwert (1) und die Faltschwertpaare (2)
bis (9) Zylinder (41) bis (49) und diese in deren Schwenkbewegungen mit
gedämpften inneren und äußeren Anschlägen begrenzend angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5, 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das Faltschwert (1) und die Faltschwertpaare (2) bis (9) vorzugsweise an
den werkzeuginternen Anschlägen (12) bis (15) nicht anschlagend ange
ordnet sind.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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DE19938417A DE19938417C1 (de) | 1999-08-13 | 1999-08-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Falten strahlenförmiger Faltenfilter |
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DE3411740A1 (de) * | 1984-03-30 | 1985-10-10 | Meteor-Siegen Apparatebau Paul Schmeck Gmbh, 5900 Siegen | Vorrichtung zum maschinellen herstellen einer schraegfalte am anfang einer fortlaufenden papierbahn |
DE4311643A1 (de) * | 1992-04-13 | 1993-10-14 | Lico Stahl Und Kunststofftechn | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Füllmaterial aus Vollpapp-Formteilen |
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1999
- 1999-08-13 DE DE19938417A patent/DE19938417C1/de not_active Expired - Lifetime
-
2000
- 2000-07-03 DE DE20011577U patent/DE20011577U1/de not_active Expired - Lifetime
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---|---|
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