DE19937833C1 - Hartschaumschneider mit einem feststehenden Messer mit umlaufender Schneide - Google Patents

Abstract

Hartschaum wird vor allem bei der Fenster- und Türmontage, bei der Rohrinstallation und im Trockenbau angewendet. DOLLAR A Es ist nach DE 7215408 U ein spachtelförmiges Werkzeug und nach DE 19509307 A1 ein Hartschaumschneider zum Beschneiden des überstehenden Dichtungsschaumes beim Fenster- und Türeinbau bekannt. Diese Hartschaumschneider haben den Nachteil, daß sie in der Handhabung kompliziert bzw. in der Herstellung kostspielig sind. DOLLAR A In der Praxis wird der Hartschaum mit Provisorien verschnitten. Die Folge sind unsaubere Schnitte, die wiederum zu Mängeln in der Isolation führen. Außerdem birgt diese Verfahrensweise ein großes Unfallrisiko in sich, ist mühsam und zeitaufwendig. DOLLAR A Der neue Hartschaumschneider soll in der Herstellung ökonomisch und in der Anwendung unkompliziert, risikoarm, zeitsparend und nicht störanfällig sein und somit eine Arbeitserleichterung darstellen. DOLLAR A Der erfindungsgemäße Hartschaumschneider besteht aus einem Messer mit umlaufender Schneide, das aus einem Rechteck und dem am vorderen Ende integral angeschlossenen ebenen, gleichschenkligen, spitzwinkligen Dreieck besteht. Auf der Symmetrielinie sind im Abstand von je einem Viertel der Gesamtlänge des Messers, vom vorderen Ende und vom hinteren Ende aus gemessen, zwei Abstandshalter angeordnet. Am freien Ende dieser Abstandshalter sind die Griffe angebracht, die um 360 Grad radial drehbar sind und in jeder beliebigen Stellung arretiert werden können. DOLLAR A Die Länge des Messers mit mindestens 120 mm ist ...

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hartschaumschneider mit einem feststehenden Messer mit umlaufender Schneide.

Ein derartiger Hartschaumschneider wird zum Beschneiden des überstehenden Dichtungs­ schaumes z. B. beim Fenster- und Türeinbau verwendet.

Hartschaum wird vor allem in drei Berufsgruppen angewendet und zwar bei der Fenster- und Türmontage, bei der Rohrinstallation und im Trockenbau.

Probleme bereiten das Umschneiden von Rohren, das Schneiden in Spalten z. B. zwischen Hauswand und Fenster oder Tür oder unter der Fensterbank sowie die Schneidarbeiten auf einer Ebene im Trockenbau.

Es ist nach DE 72 15 408 U ein spachtelförmiges Werkzeug bekannt, das so ausgebildet ist, daß es als Hilfsmittel bei der Verlegung von Hartschaumplatten dienen kann. Zu diesen Zweck wurde ein längliches Stahlblatt, dessen Angel in einem Handgriff eingesetzt ist, an seiner freien Stirnseite und an zumindest einer Längsseite mit einer gezahnten Schneide versehen, die vorzugsweise aus einem Wellenschliff besteht. In einer besonderen Ausführung kann der Übergang von der Stirnseite zu einer Längsseite durch einen Wellenberg gebildet werden. Dadurch soll ein Beschneiden von Decken- und Wandplatten aus Hartschaum sowie Einschnitte von Ausnehmungen für Leitungs­ führungen mühelos erreicht werden.

Dieses spachtelförmige Werkzeug hat den Nachteil, daß es auf Grund der breiten Stirnseite erst einiger Übungen und Fertigkeiten bedarf, um saubere Schnitte und Einschnitte ausführen zu können, besonders in den o. g. Spalten.

Ein weiterer Hartschaumschneider wird in DE 195 09 307 A1 zum Beschneiden des überstehenden Dichtungsschaumes beim Fenster- und Türeinbau vorgestellt, der aus einer Gleitschiene und einem an deren Ende festen Messer, sowie einem in der Gleit­ schiene geführten und mit Handgriff versehenen beweglichen Messer und einer dazwischen gespannten und in Bohrungen gehaltenen Metallsehne, so daß von beiden Messern Flankenschnitte und von der Metallsehne Grundschnitte am Hartschaum aus­ führbar sind. Geführt wird die Metallsehne durch jeweils eine Bohrung am vorderen Ende beider Messer und gestraft durch eine Feder am Gleitschienenende.

Dieser Hartschaumschneider hat den Nachteil, daß er in der Herstellung kompliziert und kostspielig und in der Handhabung störanfällig ist.

In der Praxis wird der Hartschaum mit Provisorien verschnitten. Die Folge sind unsau­ bere Schnitte, die wiederum zu Mängeln in der Isolation führen. Außerdem birgt diese Verfahrensweise ein großes Unfallrisiko in sich, ist mühsam und zeitaufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hartschaumschneider zu entwickeln, der in der Herstellung ökonomisch und in der Anwendung unkompliziert, risikoarm, zeitsparend und nicht störanfällig ist und somit eine Arbeitserleichterung darstellt.

Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 dargelegte Erfindung gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Lösung soll an Hand von Zeichnungen verdeutlicht werden.

Fig. 1 zeigt den Hartschaumschneider in der Draufsicht

Fig. 2 zeigt den Hartschaumschneider in der Seitenansicht

In den Fig. 1 und 2 ist das Messer mit dem Rechteck 1 und dem am vorderen Ende 2 integral angeschlossenen ebenen, gleichschenkligen, spitzwinkligen Dreieck 3 dargestellt. Auf der Symmetrielinie sind im Abstand von je einem Viertel der Gesamtlänge des Messers vom vorderen Ende 2 und vom hinteren Ende 6 aus gemessen zwei Abstandshalter 4 angeordnet. Am freien Ende dieser Abstandhalter 4 sind die Griffe 5 angebracht, die um 360 Grad radial drehbar sind und in jeder beliebigen Stellung arretiert werden können.

In der Fig. 1 weisen die Griffe 5 in Richtung des hinteren Endes 6 und in Fig. 2 der hintere Griff in Richtung des vorderen Endes 2 des Rechtecks 1 im Messer.

Die Länge des Messers mit mindestens 120 mm ist auf die Anwendungsbreite des Hartschaumes und die Breite von maximal 20 mm auf die Spaltenbreite z. B. unter der Fensterbank angepaßt. Dadurch ist gewährleistet, daß der Hartschaumschneider universell in allen Berufsgruppen anwendbar ist.

Der erfindungsgemäße Hartschaumschneider bietet den Vorteil, daß er kostengünstig und unkompliziert in der Herstellung ist. Bei der Anwendung bringt er eine große Arbeiterleichterung durch einfache und unfallsichere Handhabung, Zeiteinsparung und saubere gerade Schnitte, die eine Voraussetzung für eine qulitativ gute Isolation sind.

Claims (4)

1. Hartschaumschneider mit einem feststehenden Messer mit umlaufender Schneide, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer von oben betrachtet aus einem Rechteck (1) besteht, an dessen vorderem Ende (2) ein ebenes, gleichschenkliges, spitzwinkliges Dreieck (3) integral angeschlossen ist und daß auf der Symmetrielinie des Messers zwei Abstandshalter (4) symmetrisch angeordnet sind, an deren freien Enden je ein um 360 Grad radial drehbarer Griff (5) angebracht ist, der in jeder beliebigen Stellung arretierbar ist.

2. Hartschaumschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (4) in einem Abstand von je einem Viertel der gesamten Messerlänge vom vorderen Ende (2) und vom hinteren Ende (6) aus gemessen angebracht sind.

3. Hartschaumschneider nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Messerlänge mindestens 120 mm, vorzugsweise 200 mm und die Breite maximal 20 mm beträgt.

4. Hartschaumschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Messerspitze einen inneren Winkel (7) von 60 Grad aufweist.