DE19937598A1 - Adapter für Öl-Einfüllstutzen - Google Patents
Adapter für Öl-EinfüllstutzenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen aus Kunststoff im Spritzgießverfahren hergestellten Adapter für den Öl-Einfüllstutzen eines Kraftfahrzeugmotors, mit einem an einem Ende angeordneten, in den Öl-Einfüllstutzen einschraubbaren Schraubstutzen (1), der radiale Vorsprünge (15, 16) zum Hintergreifen einer ringförmigen Rampenfläche des Öl-Einfüllstutzens aufweist, und mit einem an dem anderen Ende angeordneten Aufnahmestutzen (3), der zur Aufnahme des Öldeckels im wesentlichen eine der Form des freien Endes des Öl-Einfüllstutzens entsprechende Form aufweist. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, einen Adapter der oben beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß seine Herstellungskosten verringert werden und vorzugsweise die Gefahr der Beschädigung des Öl-Einfüllstutzens reduziert wird. DOLLAR A Zur Lösung dieser Aufgabe sind radiale Vorsprünge (15, 16) durch den gespritzten Kunststoff fest an den Adapter angeformt.
Description
Die Erfindung betrifft einen aus Kunststoff im Spritzgießverfahren herge
stellten Adapter für den Öl-Einfüllstutzen eines Kraftfahrzeugmotors, mit
einem an einem Ende angeordneten, in den Öl-Einfüllstutzen einschraubba
ren Schraubstutzen, der radiale Vorsprünge zum Hintergreifen einer ring
förmigen Rampenfläche des Öl-Einfüllstutzens aufweist, und mit einem an
dem anderen Ende angeordneten Aufnahmestutzen, der zur Aufnahme des
Öldeckels im wesentlichen eine der Form des freien Endes des Öl-
Einfüllstutzens entsprechende Form aufweist.
Derartige Adapter werden häufig mit Motorkapselungen, insbesondere
moderner direkteinspritzender Dieselmotoren verwendet. Der Öl-
Einfüllstutzen ist üblicherweise integraler Bestandteil des Zylinderkopfdec
kels des Motors, so daß nachzufüllendes Öl auf die oben liegende Nocken
welle des Motors gegossen wird. Der Öl-Einfüllstutzen ist als im wesentli
chen zylindrischer Rohrstutzen ausgebildet, wobei an seine Endfläche zwei
ringförmigen Rampenflächen angeformt sind. Zwischen den beiden Enden
dieser Rampenflächen befinden sich Aussparungen, durch welche axial
federnde Haltezungen des Öldeckels in den Öl-Einfüllstutzen eingebracht
werden können. Bei Verdrehen des Öldeckels schieben sich die federnden
Haltezungen auf die beiden Rampenflächen, bis sie jeweils am Ende der
Rampenflächen in einer gewölbten Aufnahmefläche festliegen. Hier wird der
Öldeckel aufgrund der Wölbung der Aufnahmefläche gehalten und ist nur
durch eine erhebliche manuelle Drehkraft in Gegenrichtung lösbar. Die
beiden Rampenflächen wirken also im wesentlichen als Gewindegänge,
welche das Festschrauben des Öldeckels mit einer etwa 90 bis 110° betra
genden Drehbewegung ermöglichen. Dabei wird ein Dichtring des Öldeckels
fest gegen die ringförmige Stirnfläche des Öl-Einfüllstutzens gezogen.
Die Bestrebungen, das Geräuschniveau moderner direkteinspritzender
Dieselmotoren auf das Geräuschniveau herkömmlicher Otto-Motoren zu
senken, stellen sehr hohe Anforderungen an die Motorkapselung. Zur
Vermeidung einer unzulässig hohen Schallentwicklung werden direktein
spritzende Dieselmotoren daher an ihrer Oberseite oberhalb des Zylinder
kopfes mit einer Verschalung, üblicherweise einem Kunststoffdeckel,
versehen. Dieser Kunststoffdeckel deckt selbstverständlich den Zylinder
kopfdeckel und damit auch den Öl-Einfüllstutzen ab. Da das Nachfüllen von
Motoröl eine Wartungsarbeit ist, die bei Bedarf durch den Fahrer des
Fahrzeuges selbst durchgeführt werden soll, ist es nicht zumutbar, vor dem
Einfüllen des.Motoröls eine Motorkapselung ggf. unter Zuhilfenahme von
Schraubwerkzeugen entfernen zu müssen.
Aus diesem Grund werden Adapter eingesetzt, welche an dem Öl-
Einfüllstutzen befestigt werden und die Möglichkeit der Befestigung des
Öldeckels außerhalb der Motorkapselung bieten. Diese Adapter weisen
üblicherweise an ihrem unteren Ende einen Schraubstutzen mit radialen
Vorsprüngen auf, wobei der Schraubstutzen in Zusammenwirkung mit einer
darüberliegenden Dichtfläche ähnlich einem Öldeckel an dem Öl-
Einfüllstutzen festgeschraubt werden kann. Der Schraubstutzen ist hohl und
über ein mehr oder weniger langes Rohrstück mit dem durch den zweiten
Endabschnitt gebildeten Aufnahmestutzen verbunden. Die Form des Form
Aufnahmestutzens entspricht im wesentlichen der Form des Öl-
Einfüllstutzens und weist somit ebenfalls zwei einander gegenüberliegende
ringförmige Rampenflächen auf, mit deren Hilfe der Öldeckel festgeschraubt
werden kann.
Bei einem bekannten Adapter wird der Schraubstutzen zusammen mit dem
sich anschließenden Rohrabschnitt von einem Kunststoff-Spritzgießteil
gebildet. Der Schraubstutzen besteht aus einer im wesentlichen durchgehen
den und zylindrischen Wandung. Innerhalb dieser Wandung verlaufen in
Form eines X zwei sich kreuzende Stützrippen aus Kunststoff. In der
Mittelebene der X-förmigen Stützrippenanordnung verläuft in der zylindri
schen Wandung des Schraubstutzens in zwei diametral einander gegenüber
liegenden Bereichen jeweils ein Schlitz, in dem jeweils ein Abschnitt eines
gebogenen, runden metallischen Federstabs aufgenommen ist. Der Federstab
hat einen Durchmesser von etwa 2,5 mm. Er muß in einem zusätzlichen
Fertigungsschritt an dem Schraubstutzen angebracht werden.
Es wurde festgestellt, daß beim Festschrauben des Adapters, wobei die
beiden Enden des Federstabs auf die beiden einander gegenüberliegenden
Rampenflächen des Öl-Einfüllstutzens aufgedreht werden, die genannten
Rampenflächen durch die Enden des Federstabes beschädigt werden können.
Der Federstab mit einem kleinen Durchmesser von weniger als 3 mm gräbt
sich in das Kunststoffmaterial der Rampenfläche des Öl-Einfüllstutzens ein.
Falls es erforderlich ist, den Adapter zu wechseln, kann diese Beschädigung
der Rampenfläche es notwendig machen, daß der gesamte Zylinderkopfdec
kel ausgetauscht werden muß.
Auch kann beim Aufschrauben des Adapters der Federstab plastisch verbo
gen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Adapter der oben beschriebenen Art
derart weiterzubilden, daß seine Herstellungskosten verringert werden und
vorzugsweise die Gefahr der Beschädigung des Öl-Einfüllstutzens reduziert
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die radialen
Vorsprünge durch den gespritzten Kunststoff fest an den Adapter angeformt
sind.
Dabei können die Vorsprünge unmittelbar durch den gespritzen Kunststoff
an der Außenseite des Schraubstutzens angeformt sein. Diese radialen
Vorsprünge müssen eine gewisse elastische Verformbarkeit in axialer
Richtung aufweisen.
Alternativ und bevorzugt werden die radialen Vorsprünge von den Endab
schnitten eines metallischen Federelements gebildet, welches mit Kunststoff
umspritzt ist.
Durch das Anformen der radialen Vorsprünge mittels des gespritzten
Kunststoffes ist nach dem Spritzgießvorgang kein zusätzlicher Bearbeitungs
schritt zur Anbringung der radialen Vorsprünge erforderlich. Dies ist im
Falle des Anspritzens der radialen Vorsprünge klar erkennbar. Hierdurch
werden die Herstellungskosten wesentlich reduziert. Auch im Falle des
Umspritzens metallischer Federelemente mit Kunststoff lassen sich die
Herstellungskosten reduzieren. Durch aus dem Stand der Technik bekannte
Handhabungsvorrichtungen, sogenannte Handlings, können die metallischen
Einlegeteile in die Kunststoff-Spritzgießform eingelegt und anschließend mit
Kunststoff umspritzt werden. Nach Beendigung des Einspritzvorgangs ist das
Federelement ohne manuelle Nachbearbeitung sicher an seiner Position
gehalten. Zusätzliche Personalkosten entstehen somit durch die Anbringung
der radialen Vorsprünge nicht.
Bei der bevorzugten Ausführungsform mit einem metallischen Federelement
besteht der Schraubstutzen vorzugsweise aus Wandabschnitten in Form von
Segmenten eines Zylindermantels, wobei die Endabschnitte des Federele
ments zwischen jeweils zwei Wandabschnitten hindurchragen. Im Vergleich
zu dem vorbekannten Stand der Technik, bei dem der Schraubstutzen aus
einer geschlossenen Zylinderwand besteht, können hierdurch die Menge des
Kunststoffes zur Herstellung des Adapters reduziert und somit die Herstel
lungskosten verringert werden. Bei einer ausreichenden Anzahl an Wand
segmenten (z. B. drei oder vier) ist zusätzlich sichergestellt, daß trotz der
Unterbrechung der Wandung des Schraubstutzens eine zuverlässige und
sichere Führung des Schraubstutzens in der Einschrauböffnung des
Öl-Einfüllstutzens gewährleistet ist.
Der das metallische Federelement tragende Kunststoff kann über radiale
Rippen mit den Wandabschnitten des Schraubstutzens verbunden sein.
Vorzugsweise weist der Schraubstutzen vier Wandabschnitte auf, von denen
insgesamt vier radiale Rippen ausgehen, welche in ihrem mittleren Bereich
das metallische Federelement tragen.
Vorzugsweise ist das metallische Federelement in seinem mittleren Bereich
mit einem Durchbruch versehen. In diesem Fall weist es eine im wesentli
chen ringförmige mittlere Zone mit einem Durchmesser von beispielsweise
20 mm auf, an die sich zu beiden Seiten zwei einander diametral gegenüber
liegende, in radialer Richtung etwa 13 mm lange Endabschnitte anschließen.
Die Breite dieser Endabschnitte liegt in der Größenordnung von etwa
10 mm. Durch die Verbreiterung des metallischen Federelements im mittle
ren Bereich wird die Haltefläche vergrößert, an der das Federelement durch
den umspritzten Kunststoff gehalten ist. Gleichzeitig verringert sich selbst
verständlich die Durchtrittsfläche für das durch den Adapter eingegossene
Öl. Aus diesem Grund ist der Durchbruch in der Mitte des Federelementes
von Kunststoff frei, damit das Öl auch durch diesen offenen Bereich hin
durch fließen kann. Entweder besteht die Möglichkeit, den Durchbruch
durch einen Formkern von Kunststoff freizuhalten. Alternativ kann Kunst
stoffmaterial aus dem mittleren Bereich des Federelements ausgestanzt
werden.
An den zylindrischen Außenwandungen des Schraubstutzens sind vorzugs
weise kleine zusätzliche Anschläge angeformt, welche der Begrenzung der
Drehbewegung des Adapters dienen. Durch die Anschläge ist gewährleistet,
daß keine übermäßig großen Drehkräfte auf das Federelement ausgeübt
werden, wenn dieses in seine vorgesehenen Endposition gelangt.
Gemäß einem weitere Aspekt der Erfindung kann in einem radialen Abstand
außerhalb der zylindrischen Wandung des Schraubstutzens ein sich parallel
zur Achse des Schraubstutzens erstreckender Raststift angeordnet sein, der
mit einem Rastvorsprung zusammenwirkt, der auf der den Öl-Einfüllstutzen
umgebenden Fläche angeordnet ist. Diese Fläche ist in der Regel ein
Abschnitt der Außenfläche des Zylinderkopfdeckels. Vorzugsweise ist die
Stirnfläche des Raststiftes in Umfangsrichtung zur radialen Ebene des
Schraubstutzens geneigt. Ähnlich schräg sollte der Rastvorsprung auf dem
Zylinderkopfdeckel verlaufen. Beim Festschrauben des Adapters schieben
sich die keilförmigen, gegeneinanderliegenden Flächen übereinander und
verformen den Raststift elastisch. Erreicht der Adapter in bezug auf den
Öl-Einfüllstutzen seine Endposition, so rastet der Raststift hinter dem Ende
des Rastvorsprungs auf dem Zylinderkopfdeckel ein. Die rückseitige Fläche
des Raststiftes sollte möglichst um mehr als 1 mm die gegenüberliegende
Fläche des Rastvorsprungs hintergreifen. Auf diese Weise ist gewährleistet,
daß ein unbeabsichtigtes Losdrehen des Adapters verhindert wird. Durch das
Anliegen des Raststiftes an dem Rastvorsprung über eine Länge von mehr
als 1 mm kann der Adapter nur aus seiner Endposition losgedreht werden,
wenn der Raststift abgebrochen wird. Dies kann entweder mit Hilfe eines
Werkzeuges erfolgen oder durch die Drehkraft beim Losschrauben des
Adapters selbst. Der Raststift gewährleistet, daß in den seltenen Fällen des
Losschraubens des Adapters lediglich der Adapter und nicht der Zylinder
kopfdeckel zerstört wird. Die Kosten für die Neubeschaffung des Adapters
betragen einen Bruchteil der Kosten des Zylinderkopfdeckels.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen
zeigen in:
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Adapters,
Fig. 2 eine perspektivische Unteransicht des erfindungsgemäßen
Adapters,
Fig. 3 eine Unteransicht des Adapters aus den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Draufsicht des Adapters aus den vorangehenden Figuren,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung des Adapters gemäß der Schnittlinie
V-V in Fig. 3,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das metallische Federelement, welches
einen Bestandteil der Ausführungsform aus den Fig. 1-5 bildet.
Der in den Zeichnungen dargestellte Adapter besteht aus einem Schraubstut
zen 1, einem sich oberhalb des Schraubstutzens 1 anschließenden Rohrab
schnitt 2 und einem sich an den Rohrabschnitt 2 anschließenden Aufnah
mestutzen 3, der ähnlich dem Öl-Einfüllstutzen eines Fahrzeugmotors
ausgebildet ist. Wie insbesondere in Fig. 5 erkennbar, ist die Zylinderachse
des Aufnahmestutzens 3 zur Zylinderachse des Rohrabschnittes 2 und des
Schraubstutzens 1 geneigt. Diese Neigung ist darauf zurückzuführen, daß die
Fläche des Zylinderkopfdeckels, an der der Öl-Einfüllstutzen angeordnet ist,
meist zur Waagerechten geneigt verläuft. Die Motorkapselung verläuft in
der Regel parallel zur Motorhaube und somit im wesentlichen waagerecht.
Durch die Erstreckung des Rohrabschnittes wird die Befestigungsebene für
den Öldeckel aus der Ebene des Zylinderkopfdeckels in die Ebene der
Motorkapselung gehoben. Durch die Neigung der Rohrabschnitte zueinander
wird die Befestigungsebene des Öldeckels aus der Ebene des Zylinderkopf
deckels in die Ebene der Motorkapselung verschwenkt.
Zwischen dem Schraubstutzen 1 und dem Rohrabschnitt 2 ist ein radialer
Flansch 4 vorgesehen. Dieser dient der Aufnahme eines Dichtringes 5 aus
einem elastomeren Kunststoff, welcher die Abdichtung des Adapters gegen
über dem Öl-Einfüllstutzen gewährleistet. Ein weiterer radialer Flansch 6,
der mit der Ebene der Motorkapselung fluchtet, ist an dem Aufnahmestutzen
3 angeordnet. Der Aufnahmestutzen 3 ist mit seinem radialen Flansch 6 an
einem Befestigungsflansch 7 am obere Ende des Rohrabschnitts befestigt.
Die Fertigung des Adapters aus zwei aneinander befestigten Kunst
stoff-Spritzgießteilen ist erforderlich, da der Adapter in axialer Richtung
miteinander fluchtende Kunststoffbereiche aufweist, so daß ein einstückiges
Gießen in einer wiederverwendbaren Gießform unmöglich ist. Die Befesti
gung des Aufnahmestutzens 3 an dem Rohrabschnitt 2 erfolgt vorzugsweise
stoffschlüssig, z. B. durch Verschweißen, Verkleben o. ä.
In Fig. 4 ist zu erkennen, daß an der freien Stirnfläche des zylinderförmigen
Aufnahmestutzens 3 zwei einander gegenüberliegende, radial nach innen
ragende Ringabschnitte 8, 9 angeordnet sind. Zwischen den Enden der
Ringabschnitte 8, 9 liegen zwei einander diametral gegenüberliegende radiale
Aussparungen 10, 11. An jedem Ringabschnitt ist eine in der Fig. 5 erkenn
bare, ringförmige Rampenfläche 12 angeformt, an deren Ende eine Aufnah
mefläche 13 für den radialen Vorsprung des Öldeckels vorgesehen ist. Am
Ende der Aufnahmefläche 13 ist ein Anschlag 14 zur Begrenzung der
Drehbewegung des Öldeckels vorgesehen. Die zwei einander diametral
gegenüberliegenden radialen Vorsprünge des Öldeckels werden beim
Festschrauben auf die Rampenflächen 12 aufgedreht und kommen am Ende
der Drehbewegung in der Aufnahmefläche 13 zur Ruhe.
Der Schraubstutzen 1 des erfindungsgemäßen Adapters ist derart ausgebil
det, daß er an einem Öl-Einfüllstutzen festgeschraubt werden kann, der
ähnlich dem oberen Aufnahmestutzen 3 des Adapters ausgebildet ist. Hierzu
ist der Schraubstutzen 1 ebenfalls mit zwei in axialer Richtung federnden
radialen Vorsprüngen 15, 16 versehen, welche von den beiden Endabschnit
ten eines metallischen Federelements 17 gebildet werden. Das metallische
Federelement 17 weist einen kreisförmig verbreiterten und mit Kunststoff
material umgossenen mittleren Bereich 18 auf. Dieser mittlere Bereich 18
weist selbst einen Durchbruch 19 auf, der von Kunststoffmaterial frei ist.
Auf diese Weise wird die Durchtrittsfläche für in den Adapter eingefülltes
Öl vergrößert.
Das den mittleren Bereich 18 des Federelements 17 umgebende Kunststoff
material ist über vier radiale Rippen 20 mit vier Wandabschnitten 21, 22
verbunden, welche im wesentlichen die Form von zylinderförmigen Seg
menten aufweisen und den Schi-aubstutzen 1 bilden. Zwischen den Segmen
ten ist die Zylinderfläche des Schraubstutzens 1 unterbrochen, so daß eine
beachtliche Menge an Kunststoffmaterial gespart werden kann und die
Durchflußöffnung für eingefülltes Öl weiter vergrößert wird. Insbesondere
in Fig. 5 ist zu erkennen, daß durch die unterbrochene Zylinderwand des
Schraubstutzens 1 eine größere Durchtrittsöffnung entsteht. Undichtigkeiten
können durch das Unterbrechen des Schraubstutzens 1 nicht auftreten, da die
Abdichtung des Adapters gegenüber dem Öl-Einfüllstutzen über den elasti
schen Dichtring 5 außerhalb des Aufnahmestutzens 1 erfolgt.
An die zwei einander diametral gegenüberliegenden Wandabschnitte 22 sind
kleine, sich radial erstreckende Anschläge 23 angeformt, welche die Dreh
bewegung des Adapters begrenzen. Die Anschläge 23 befinden sich in dem
neben dem jeweiligen Endabschnitt 15, 16 des Federelements 17 liegenden
Bereich der Wandabschnitte 22.
Insbesondere in den Fig. 1 und 2 ist ein sich bezüglich des Schraubstut
zens 1 axial erstreckender Raststift 24 zu erkennen, der eine schräg zur
radialen Ebene des Schraubstutzens 1 verlaufende Stirnfläche 25 aufweist.
Diese Stirnfläche 25 wirkt mit einer ebenfalls geneigten Fläche eines
Rastvorsprungs zusammen, der auf dem Zylinderkopfdeckel (nicht darge
stellt) angeordnet ist. Beim Festdrehen des Adapters zur Befestigung an dem
Öl-Einfüllstutzen schiebt sich die Stirnfläche 25 des Raststiftes 24 über die
gegenüberliegende Fläche des Rastvorsprungs. Beim Erreichen der Endposi
tion, in welcher die beiden radialen Vorsprünge 15, 16 des Schraubstutzens 1
in den einander diametral gegenüberliegenden Aufnahmeflächen am Ende der
Rampenflächen des Öl-Einfüllstutzens liegen, verrastet der Raststift 24
hinter dem Endbereich des Rastvorsprungs, so daß ein Losdrehen des
Adapters anschließend ohne Abbrechen des Raststiftes 24 unmöglich ist.
Die Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf das metallische Federelement 17, dessen
mittlerer Bereich 18 durch Umgießen mit Kunststoff an dem Adapter
befestigt ist. Die beiden aus dem Kunststoff herausragenden Enden des
Federelements bilden die federnden radialen Vorsprüngen 15, 16. In dem
mittleren Bereich 18 ist der Durchbruch 19 ausgebildet, der nicht mit
Kunststoffmaterial gefüllt wird. Das Federelement kann als einfaches Blech-
Stanzteil hergestellt werden.
1
Schraubstutzen
2
Rohrabschnitt
3
Aufnahmestutzen
4
radialer Flansch
5
Dichtring
6
radialer Flansch
7
Befestigungsflansch
8
Ringabschnitt
9
Ringabschnitt
10
radiale Aussparung
11
radiale Aussparung
12
Rampenfläche
13
Aufnahmefläche
14
Anschlag
15
radialer Vorsprung, Endabschnitt
16
radialer Vorsprung, Endabschnitt
17
metallisches Federelement
18
mittlerer Bereich
19
Durchbruch
20
radiale Rippen
21
Wandabschnitt
22
Wandabschnitt
23
Anschlag
24
Raststift
25
Stirnfläche
Claims (10)
1. Aus Kunststoff im Spritzgießverfahren hergestellter Adapter für den Öl-
Einfüllstutzen eines Kraftfahrzeugmotors, mit einem an einem Ende ange
ordneten, in den Öl-Einfüllstutzen einschraubbaren Schraubstutzen (1), der
radiale Vorsprünge (15, 16) zum Hintergreifen einer ringförmigen Rampen
fläche des Öl-Einfüllstutzens aufweist, und mit einem an dem anderen Ende
angeordneten Aufnahmestutzen (3), der zur Aufnahme des Öldeckels im
wesentlichen eine der Form des freien Endes des Öl-Einfüllstutzens entspre
chende Form aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Vor
sprünge (15, 16) durch den gespritzten Kunststoff fest an den Adapter
angeformt sind.
2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
aus unmittelbar durch den gespritzten Kunststoff an der Außenseite des
Schraubstutzen angeformten, in axialer Richtung elastisch verformbaren
Elementen gebildet werden.
3. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
von den Endabschnitten (15, 16) eines metallischen Federelements (17)
gebildet werden, welches mit Kunststoff umspritzt ist.
4. Adapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubstut
zen (1) aus Wandabschnitten (21, 22) in Form von Segmenten eines Zylin
dermantels bestehen, wobei die Endabschnitte (15, 16) des Federelements
(17) zwischen jeweils zwei Wandabschnitten (21, 22) hindurchragen.
5. Adapter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der das
metallische Federelement (17) umgebende Kunststoff über radiale Rippen
(20) mit den Wandabschnitten (21, 22) des Schraubstutzens (1) verbunden ist.
6. Adapter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubstut
zen (1) vier Wandabschnitte (21, 22) und vier radiale Rippen (20) umfaßt.
7. Adapter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das metallische Federelement (17) in der Mitte einen von Kunststoff freien
Durchbruch (19) aufweist.
8. Adapter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wandabschnitte (22) der zylindrischen Außenwandung des
Schraubstutzens (1) kleine zusätzliche Anschläge (23) zur Begrenzung der
Drehbewegung des Adapters aufweisen.
9. Adapter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem radialen Abstand außerhalb der zylindrischen
Wandung des Schraubstutzens (1) ein sich parallel zur Achse des Schraub
stutzen (1) erstreckender Raststift (24) angeordnet ist, der mit einem
Rastvorsprung zusammenwirkt, der auf der den Öl-Einfüllstutzen umgeben
den Fläche angeordnet ist.
10. Adapter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche
(25) des Raststiftes (24) in Umfangsrichtung zur radialen Ebene des
Schraubstutzens (1) geneigt verläuft.
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