DE19937400B4 - Vorrichtung zum Bewegen einer an einem Gerätegehäuse angebrachten Blende - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen einer an einem Gerätegehäuse 1 angebrachten Blende 2, wobei die Blende 2 im Bereich zweier einander gegenüberliegender Kanten K1, K2 jeweils an einer in bezug zum Gerätegehäuse 1 entlang eines vorgegebenen Wegs längs verschiebbaren Aufnahme 3a, 3b gehalten ist und wobei die Verschiebebewegung der Aufnahmen 3a, 3b durch eine gemeinsame getriebene Welle 4 erfolgt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen einer an einem Gerätegehäuse angebrachten Blende, insbesondere einer Blende eines Geräts der Unterhaltungselektronik.
- Nach dem Stand der Technik wird unter der Marke Bang & Oluffsen ein Kompakt-Disc-Player angeboten, bei dem am Gerätegehäuse eine die Bedienungselemente überdeckende Blende angebracht ist. Die Blende ist mittels eines Elektromotors bewegbar, so daß die Bedienungselemente zugänglich gemacht werden können. Die Bewegung der Blende wird mittels eines Bewegungssensors automatisch gesteuert.
- Der zur Bewegung der bekannten Blende vorgesehene Mechanismus ist kompliziert aufgebaut. Er umfaßt mehrere Seilzüge, deren Montage aufwendig ist. Beim Vorsehen zweier gegenläufig bewegbarer Blenden kann es hier zu Synchronisationsproblemen kommen.
- Die
DE3743648C2 zeigt eine Vorrichtung zum Bewegen einer Blende in einem Gerätegehäuse, die in einer Nut geführt ist. DieEP326229B1 - Aufgabe der Erfindung ist es, eine möglichst einfache Vorrichtung zur Bewegung einer an einem Gerätegehäuse angebrachten Blende anzugeben.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2–10.
- Nach Maßgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Bewegen einer an einem Gerätegehäuse angebrachten Blende vorgesehen, wobei die Blende im Bereich zweier einander gegenüberliegender Kanten jeweils an einer in bezug zum Gerätegehäuse entlang eines vorgegebenen Wegs längs verschiebbaren Aufnahme gehalten ist und wobei die Verschiebebewegung der Aufnahmen durch eine gemeinsame getriebene Welle erfolgt. Das Vorsehen einer gemeinsamen getriebenen Welle zur Durchführung der Verschiebebewegung vereinfacht die Konstruktion. Synchronisationsprobleme treten nicht auf.
- Vorteilhafterweise ist in der Nähe jedes Endes der getriebenen Welle ein Ritzel vorgesehen, das in eine an der Aufnahme angebrachte Zahnleiste eingreift. Diese Konstruktion ist besonders einfach. Sie unterstützt gleichzeitig die Linearführung der Aufnahmen.
- Zweckmäßigerweise sind die Aufnahmen außerdem jeweils in einer Längsführung geführt, wobei die Längsführung mindestens zwei in der Aufnahme vorgesehene schlitzartige Durchbrüche aufweist, die von am Gehäuse angebrachten Zapfen durchgriffen werden. Durch das Vorsehen der Längsführungen wird ein Verkanten der Aufnahmen bei der Bewegung vermieden. Die Vorrichtung ist besonders zuverlässig.
- Nach einer weiteren Ausführungsform kann jede der Aufnahmen mittels einer Zugfeder in Richtung einer vorgegebenen ersten Stellung gezwungen werden. Dadurch ist ein kraftschlüssiger Kontakt zwischen den Zahnleisten der Aufnahmen und den Ritzeln gewährleistet. Die Bewegung der Blende erfolgt ruckfrei.
- Zweckmäßigerweise ist auf der getriebenen Welle eine Zahnriemenscheibe aufgenommen. Auf einer treibenden Welle eines Elektomotors kann eine weitere Zahnriemenscheibe aufgenommen sein und die weitere Zahnriemenscheibe kann mit der Zahnriemenscheibe über einen Zahnriemen verbunden sein. Das ermöglicht eine besonders effektive Kraftübertragung von der treibenden auf die getriebene Welle.
- Des weiteren kann am Gerätgehäuse ein bewegungsempfindlicher Sensor vorgesehen sein, so daß durch eine Bewegung in der Nähe der Blende diese automatisch in eine vorgegebene Stellung verfahrbar ist. Dazu ist vorzugsweise in der Nähe eines ersten und eines zweiten Anschlags der Aufnahme jeweils ein Schalter am Gehäuse vorgesehen. Das ermöglicht eine automatische Hin- und Herbewegung der Blende, ohne daß ein Schalter bewegt werden muß. Eine solche Vorrichtung weist einen hohen Bedienungskomfort auf.
- Die Blende kann aus einem transparenten Material, vorzugsweise aus Kunststoff, hergestellt sein. Das gewählte Material ermöglicht das Erkennen der hinter der Blende befindlichen Bedienungselemente. Es ist außerdem leicht. Eine daraus hergestellte Blende kann mit einem nicht allzu leistungsstarken Elektromotor verfahren werden.
- Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine teilweise Frontansicht eines Fernsehergehäuses mit Blende, -
2 eine Draufsicht nach1 , -
3 eine Unteransicht nach1 , -
4 eine Rückansicht nach1 , -
5 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie A-A in4 und -
6 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie B-B in4 . - In
1 ist mit1 das zweckmäßigerweise aus sritzgegossenem Kunststoff hergestelle Gerätegehäuse eines Fernsehers bezeichnet. Eine aus transparentem Kunststoff hergestellte Blende2 überdeckt (hier nicht gezeigte) Bedienelemente. Wie insbesondere aus den2 und3 deutlich hervorgeht, ist die Blende2 im Bereich einander gegnüberliegender Kanten K1, K2 an Aufnahmen3a und3b gehalten. - Aus den
2 –4 ist ersichtlich, daß eine getriebende Welle4 sich im wesentlichen über die Breite des Gerätegehäuses1 erstreckt. Sie ist mit ihren beiden Enden in am Gerätegehäuse1 vorgesehenen Ausnehmungen5 gehalten. In der Nähe der Enden sind Ritzel6 vorgesehen, die in an den Aufnahmen3a ,3b befindlichen Zahnleisten7 eingreifen. Die Aufnahmen3a ,3b sind zweckmäßigerweise in einstückiger Ausbildung mit den Zahnleisten7 aus spritzgegossenem Kunstoff hergestellt. - Die Aufnahmen
3a ,3b weisen jeweils drei schlitzartige Ausnehmungen8 auf, die von am Gerätegehäuse1 befestigten Zapfen9 durchgriffen werden. Eine Zugfeder10 ist zwischen jeder Aufnahme3a ,3b und dem Grätegehäuse1 vorgesehen. Statt dessen können selbstverständlich auch andere elastische Elemente, wie Gummizüge und dgl. benutzt werden. - Auf der getriebenen Welle
4 ist eine Zahnriemenscheibe11 angebracht. Ein Elektromotor12 ist an seiner treibenden Welle13 mit einer weiteren Zahnriemenscheibe14 versehen. Ein Zahnriemen15 verbindet die Zahnriemenscheiben11 und14 . Am Gerätegehäuse1 ist ferner ein Schalter16 angebacht, dessen Schalthebel17 in eine kulissenartige Ausnehmung18 der Aufnahmen3a ,3b eingreifen. - Die Funktion der Vorrichtung ist folgende:
Sobald eine Bedienungsperson mit der Hand in die Nähe der Blende2 kommt, wird die Bewegung der Hand von einem (hier nicht gezeigten) Bewegungssensor erkannt. Über eine geeignete Auswerteschaltung wird der Elektromotor12 in Gang gesetzt. Dessen treibende Welle13 überträgt über die Zahnriemenscheiben14 und11 sowie den Zahnriemen15 die Drehbewegung auf die getriebene Welle4 . Die getriebene Welle4 wiederum überträgt die Drehbewegung über die Ritzel6 auf die Zahnleiste7 . Die Aufnahmen3a ,3b werden in den Längsführungen8 ,9 linear bewegt. Mit den Aufnahmen3a ,3b bewegt sich die daran befestigte Blende2 nach oben und gibt (hier nicht gezeigte) Bedienelemente frei. - Der Elektromotor
12 wird durch den Schalter16 abgeschaltet, sobald dessen Schaltebel17 durch eine Kulisse der kulissenartigen Ausnehmung18 umgelegt wird. Sobald vom Bewegungssensor innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters keine Bewegung mehr registriert wird, erfolgt eine umgekehrte Ansteuerung des Elektromotors12 , so daß die Blende2 wieder geschlossen wird. - Die Ritzel
6 sind mittels der Zugfedern10 im kraftschlüssigen Kontakt mit den Zahnleisten7 . Es erfolgt stets eine ruckfreie und gleichmäßige Verschiebebewegung der Blende2 . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gerätegehäuse
- 2
- Blende
- 3a, b
- Aufnahmen
- 4
- getriebene Welle
- 5
- Ausnehmungen
- 6
- Ritzel
- 7
- Zahnleiste
- 8
- schlitzartige Ausnehmungen
- 9
- Zapfen
- 10
- Zugfeder
- 11
- Zahnriemenscheibe
- 12
- Elektromotor
- 13
- getriebene Welle
- 14
- weitere Zahnriemenscheibe
- 15
- Zahnriemen
- 16
- Schalter
- 17
- Schalthebel
- K1
- erste Kante
- K2
- zweite Kante
Claims (10)
- Vorrichtung zum Bewegen einer an einem Gerätegehäuse (
1 ) angebrachten Blende, wobei die Blende (2 ) im Bereich zweier einander gegenüberliegender Kanten (K1, K2) jeweils an einer in bezug zum Gerätegehäuse (1 ) entlang eines vorgegebenen Wegs längs verschiebbaren Aufnahme gehalten ist und wobei die Verschiebebewegung der Aufnahmen (3a ,3b ) durch eine gemeinsame getriebene Welle (4 ) erfolgt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei in der Nähe jedes Endes der getriebenen Welle (
4 ) ein Ritzel (6 ) vorgesehen ist, das in eine an der Aufnahme (3a ,3b ) angebrachte Zahnleiste (7 ) eingreift. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmen (
3a ,3b ) jeweils in einer Längsführung (8 ,9 ) geführt sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Längsführung mindestens zwei in der Aufnahme (
3a ,3b ) vorgesehene schlitzartige Durchbrüche (8 ) aufweist, die von am Gerätegehäuse (1 ) angebrachten Zapfen (9 ) durchgriffen werden. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede der Aufnahmen (
3a ,3b ) mittels einer Zugfeder (10 ) in Richtung einer vorgegebenen ersten Stellung gezwungen wird. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf der getriebenen Welle (
4 ) eine Zahnriemenscheibe (11 ) aufgenommen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf einer treibenen Welle (
13 ) eines Elektromotors (12 ) eine weitere Zahnriemenscheibe (14 ) aufgenommen und die weitere Zahnriemenscheibe (14 ) mit der Zahnriemenscheibe (11 ) aber eine Zahnriemen (15 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei am Gerätegehäuse (
1 ) ein bewegungsempfindlicher Sensor vorgesehen ist, so daß durch eine Bewegung in der Nähe der Blende (2 ) diese automatisch in eine vorgegebene Stellung verfahrbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Nähe eines ersten und eines zweiten Anschlags der Aufnahme (
3a ,3b ) ein Schalter (16 ) am Gerätegehäuse (1 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Blende (
12 ) aus einem transparenten Material, vorzugsweise aus Kunststoff, hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999137400 DE19937400B4 (de) | 1999-08-07 | 1999-08-07 | Vorrichtung zum Bewegen einer an einem Gerätegehäuse angebrachten Blende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999137400 DE19937400B4 (de) | 1999-08-07 | 1999-08-07 | Vorrichtung zum Bewegen einer an einem Gerätegehäuse angebrachten Blende |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19937400A1 DE19937400A1 (de) | 2001-02-08 |
DE19937400B4 true DE19937400B4 (de) | 2012-01-05 |
Family
ID=7917617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999137400 Expired - Lifetime DE19937400B4 (de) | 1999-08-07 | 1999-08-07 | Vorrichtung zum Bewegen einer an einem Gerätegehäuse angebrachten Blende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19937400B4 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7529370U (de) * | 1975-09-17 | 1976-01-22 | Grundig E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig, 8510 Fuerth | Gehäuse aus Kunststoff für elektrische Nachrichtengeräte |
DE3743648C2 (de) * | 1986-12-23 | 1990-02-08 | Goldstar Co., Ltd., Seoul/Soul, Kr | |
EP0326229B1 (de) * | 1988-01-27 | 1994-11-02 | Bang & Olufsen A/S | Fernsehapparat mit Bildschirmzudeckvorrichtung |
DE19534400A1 (de) * | 1995-09-16 | 1997-03-20 | Blaser Uwe | Lautsprecheranordnung für Kraftfahrzeuge |
-
1999
- 1999-08-07 DE DE1999137400 patent/DE19937400B4/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19937400A1 (de) | 2001-02-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8128 | New person/name/address of the agent |
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