DE3514431A1 - Mikroskoptischantrieb - Google Patents
MikroskoptischantriebInfo
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- DE3514431A1 DE3514431A1 DE19853514431 DE3514431A DE3514431A1 DE 3514431 A1 DE3514431 A1 DE 3514431A1 DE 19853514431 DE19853514431 DE 19853514431 DE 3514431 A DE3514431 A DE 3514431A DE 3514431 A1 DE3514431 A1 DE 3514431A1
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Description
- Mikroskoptischantrieb
- Die Erfindung findet Anwendung bei Mikroskoptischen, bei denen das mikroskopische Objekt in mindestens einer Richtung senkrecht zur optischen Achse beweglich ist.
- Es sind Mikroskopkreuztische bekannt, bei denen das Objekt durch Betätigen zweier Triebknöpfe in zwei Richtungen senkrecht zueinander und zur optischen Achse verschiebbar ist. Die Triebknöpfe können räumlich unabhängig voneinander oder an koaxial gelagerten Wellen befestigt sein.
- Der Antrieb des jeweilig zu verschiebenden Bauteiles des Tisches erfolgt über Ritzel-Zahnstange (DE-GM 77 35 041) oder, wenn anstelle des Ritzels ein Reibrad vorhanden ist, über Reibrad-Reibbahn (DOS 3 037 741). Die Lage des Antriebselementes ist durch die-Bauform des Mikroskops und deren Koppelstelle bedingt. Außer für spezielle Äuflichtmikroskope ist es funktionsbedingt notwendig, die Ankopplung des Antriebs außerhalb der Tischmitte vorzunehmen.
- Die jeweilige Zahnstange oder Reibbahn für die Schlitten muß in Mittelstellung der Schlitten symmetrisch zum jewelligen Abtrieb angeordnet sein. Dadurch entsteht der Nachteil, daß der Schlitten für die Bewegung in x-Richtung zumindest einseitig in einer Endstellung über die Tischgröße hinausragt. Dies führt zur Behinderung beim Erreicben- der Bedienelemente.
- Die Genauigkeit des Antriebs bei Ritzel-Zahnstangenantrieb ist bedingt durch das Mindestspiel in der Verzahnung zwischen beiden. Dadurch entstehen bei der Positionierung der Objekte bei einem starken Vergrößerungsfaktor der Objektive Einstellunsicherheiten. Die Lage des Tischantriebs wird wesentlich bestimmt durch die direkte Ankopplung all die anzutreibenden Führungsschlitten. Wenn z.B. wie in der DOS 30 37 741 ein schmaler Schlitten für die x-Bewegung an der vom Mikroskopierenden abgewandten Seite des Tisches vorhanden ist, kann auch der Antrieb dort angekoppelt werden Das hat den Nachteil, daß der, Antrieb nicht immer e.rgonomisch optimal zu anderen Antrieben, z.B, zum Feintrieb zur Obj-ektfokussierung angeordnet ist.
- Die Erfindung bat zum Ziel, einen Antriebsmechanismus für einen Mikroskopkreuztisch zu schaffen, der die genannten Nachteile vermeidet. Inbesondere~ soll eine genaue Positionietung des Objektes verwirklicht werden und eine ergonomisch günstige Anordnung des Antriebs möglich sein.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Mikro--skoptisch mit vorzugsweise zwei senkrecht zueinander und zur optischen Achse beweglichen Schlitten und Antriebselementen zur Bewegung der Schlitten, deren Äbtriebsglieder vorzugsweise koaxial gelagert sind, einen Antrie'bsmechanismus zu schaffen, der eine relativ frei wählbare Lage der Bedienelemente des Antriebs unabhängig von der tage der Führungsschlitten am Tisch ermöglicht.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kraftübertragung zwischen den Abtriebsgliedern der Antriebselemente und den Schlitten durch Zugmittel erfolgt, die über Umlenkrollen laufen, Die Zugmittel werden vorteilhaft durch zwischengeschaltete Zugfedern oder durch eine, bewegliche Umlenkrolle unter Spannung gehalten. Eine weitere günsti,ge Lösung besteht darin, daß an der -Ankoppelstelle des jeweiligen Zugmittels an dem Schlitten Spannmittel für das Zugmittel vorhanden sind. Erfindungsgemäß ist die Anko-ppelstell-e an das Zugmittel für den x-Schlitten in der Mitte der x-Ausdehnung des x-Schlittens angeordnet. Dadurch kann der Schlitten so bemessen werden, daß er nicht oder nicht wesentlich über die Tischbreite hinaus bewegt wird.
- Weiterhin ist es erfindungsgeraäß möglich, einen der Schlitten auf bekannte Weise mittels einer Ritzel-Zahnstangenpaarung anzutreiben und den zweiten, vorzugsweise den'x-Schlitten, mittels eines Zugmittels, wie schon oben beschrieben. Als günstig hat es sish erwiesen, als Zugmittel Drahtseile einzusetzen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1: Einen erfindungsgemäßen Mikroskoptisch von unten gesehen, Sig. 2: Einen erfindungsgemäßen Mikroskoptisch in Normallage und Seitenansicht mit einer Ritzel-Zahnstangen-Paarung für den y-Antrieb, Fig. 3: Ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Mikroskoptisches mit beidseitigem Antrieb des x-Schlittens von unten gesehen.
- In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Mikroskoptisch von unten gesehen dargestellt. Er steht gegenüber seiner Einbaulage auf dem Kopf. Eine Platte 4 bildet zusammen mit an einem Schlitten 3 befes-tigten Führungsleisten 8 die Fiihrung in y-Richtung, also beim Mikroskopieren in Richtung zum-Beobachter hin bzw. von diesem weg. Da die Platte 4 und die Führungsleisten 8 eigentlich den erfindungsgemäßen Zugmittelantrieb verdecken,- sind sie hier als transparent vorausgesetzt und deshalb mit Strichlinien eingezeichnet.
- Die Platte 4 wird im Einbauzustand an einem nicht dargestellten Mikroskop befestigt. Ein koaxialer Antrieb 1, von dem nur die Abtriebsrollen für den Zugmittelantrieb dargestellt sind, ist an dem Schlitten -3 befestigt. Als Zugmittel verwendete Seile 9 verlaufen um die Abtriebsrollen des Antriebs 1 und um Umlenkrollen 2. Zwischengeschaltete Federn 6 bewirken eine'dauernde Spannung der Seile 9. Über Koppelelemente 7- ist j-e ein Seil 9 -mit der Platte 4 und mit einem x-Schlitten 5 verbunde. Der x-Schlitten 5 ist in Führungen im Schlitten 3 und in einer Führungsleiste 12, die an den Führungsleisten 8 befestigt ist, geführt. Ein am Schlitten 3 befestigter Spannbock 10 trägt eine Spannrolle 11, um die ebenfalls teilweise das Seil 9 für den x-Antrieb verläuft. Der Spannbock 10 kann fest angeschraubt sein oder beweglich befestigt, so daß er durch die Feder 15 gegen das Seil gedrückt wird. Wenn der Mirkoskoptisch beim Mikroskopieren mit der Platte 4 am mikroskop befestigt ist, wird beim Betätigen des entsprechenden Antriebsknopfes die größere Abtriebsrolle des Antriebs 1 gedreht, wobei das entsprechende Seil 9- mit bewegt wird. Da die Platte 4 ortsfest ist, bewegt sich durch die Kopplung über das zugehörige Koppelelement 7 dex-Schlitten 3 mit dem Schlitten 5 in y-Richtung.
- Wird die kleinere Abtriebsrolle des Antriebs 1 verdreht, bewegt, sich das um diese verlaufende Seil 9 und über das an diesem befestigte Koppelelement 7 bewegt sich der x-Schlitten 5 in seiner Führung in x-Richtung. Die erfindungsgemäße Ankopplung des x-Schlittens 5, in x-Richtung gesehen, in seiner Mitte ermöglicht es, den Schlitten relativ kurz zu gestalten, so daß er in seinen Endstellungen nicht oder nur in geringem t'rjaße über den g-Schlitten 3 herausragt, so daß eine Betätigung der anderen Bedienelemente des Mikroskops nicht beeinträchtigt wird. Es hat sich erwiesen, daß ein Überlaufen bis zu 20 mm für den Bedienenden keine Störung Qder Einschränkung bedeutet. Um eine genaue und schlupffreie, Bewegung zu- erzielen1 werden die Seile 9 mittels der Federn 6 gespannt. Eine weitere Möglichkeit zum Spannen der Seile besteht durch eine Verschiebung des Spannbockes mit der Spannrolle 11. Es können sowohl beide Spannmöglichkeiten gleichzeitig als auch alternativ vor-handen sein. Durch Variation der Durchmesser der Antriebsrollen des Antriebs 1 ist die Feinfühligkeit der einzustellenden Schlittenbewegungen beeinflußbar. Ebenfalls ist es möglich, z.B. für den x-Schlitten zwei Enden des diesen Schlitten zugeordneten Seiles 9 am Schlitten zu befestigen und über am Schlitten befestigte zusätzliche Umlenkrollen.nach dem Flaschenzugprinzip eine Erhöhung der Feinfühligkeit zu erzielen.
- In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßer Mikroskopisch in Seitenansicht dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet. Die an der Seite des Antriebs 1 angeordnete Führungsleiste 8 ist weggelassen, damit der Seilantrieb für den x-Schlitten sichtbar ist. Die Kraftübertragung vom Antrieb 1 zum y-Schlitten erfolgt bei diesem- Beispiel mittels einer bekannten Ritzel 13-Zahnstangen 14-Paarung. Es ist hier zu erkennen, daß der Seilantrieh für den z-Sch'litten in einer Aussparung im y-Schlitten 3 verläuft. Als Spannmittel für das Seil 9 ist der Spannbock 10 mit der Umlenkrolle 11 vorhanden.
- Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Mirkoskoptisch, wie in Fig. 1 dargestellt, mit-einer Möglichkeit für eine beidseitige Anordnung des Antriebs 1. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nicht-alle der in Fig. 1 ausführlich beschriebenen und gezeigten Bauteile eingezeichnet, die jedoch bei einem kbrperlichen Aufbau des Tisches vorhanden sein müßten.
- Aus diesem Beispiel. ist zu erkennen, daß der Zugmittelantrie-b gemäß der Erfindung eine in weitaus größerem Maße freie Wahl der Lage des Antriebs 1 gestattet, a-ls bei Bekannten Tischantrieben für Mikroskope, da der Antrieb 1 unabhängig von der Ankoppelstelle an den x-Schlitten angeordnet werden kann, Durch unterschiedliche Anordnung der Antrieb und der Umlenkrollen ist wahlweise eine Rechts-, Links, sowie kombinierte Rechts + Links-Bediennung möglich, - L e e r s e i t e -
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Mikroskoptischantrieb mit vorzugsweise zwei senkrechtzueinander und zur optischen Achse beweglichen. Schritten urAd Antriebselementen zur Bewegung der Schlitten, deren Abtriebsglieder vorzugsweise koaxial gelagert sind, gekennzeichnet dadurch, daß die Kraftübertragung zwischen den Abtriebsgliedern der Antriebselemente und der Schlitten durch Zugmittel erfolgt, die über Umlenkrollen laufen.
- 2. Mikroskoptischantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Zugmittel durch Federkraft und/oder mindestens eine verschiebbar gelagerte Umlenkrolle gespannt werden.
- 3. Mikroskoptischantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß an einer Ankoppelstelle für das jeweilige Zugmittel an dem jeweiligen Schlitten Spannmittel für das Zugmittel vorhanden sind.
- .4. Mikroskoptischantrieb nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Ankoppelstelle an das Zugmittel für- einen x-Schlitten im wesentlichen in der Mitte der x-Äusdehnung des Schlittens- angeordnet, ist und daß der x-Schlìtten nicht oder in geringem Maße über die Tischbreite hinaus bewegbar ist.,
- 5. Mikroskoptischantrieb nach Anspruch 2 oder 3'. gekennzeichnet dadurch, daß ein Schlitten des Mikroskoptisches mittels Zugmitte-l und der. zweite Schlitten mittels einer bekannten Ritzel-Zahnstange-?aarung angetrieben wird.6*- Mikroskoptischantrieb- nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Zugmittel Seile sind.
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