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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Mikroskop. Das Mikroskop umfasst
ein Mikroskopstativ, einen Mikroskoptisch, mindestens einen Objektiv,
das in einer Arbeitsposition eine optische Achse definiert, eine
Fokussiereinrichtung mit mindestens einem Bedienelement, das am
Mikroskopstativ vorgesehen ist und auf einer Welle der Fokussiereinrichtung
sitzt, wobei mit dem mindestens einen Bedienelement eine Relativbewegung
zwischen dem Objektiv und dem Mikroskoptisch in der Richtung der
optischen Achse erzeugbar ist.
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Mikroskope
der eingangs genannten Art sind seit Langem aus dem Stand der Technik
bekannt. Ganz allgemein erfolgt bei aufrechten und inversen Lichtmikroskopen
eine Fokussierung des Objekts durch eine entsprechende Relativpositionierung
des Objekts zum Objektiv, und zwar derart, dass ein zu detektierender
Objektbereich in der Fokalebene des Objektivs angeordnet ist. Dies
kann einerseits dadurch erzielt werden, dass das Objektiv, gegebenenfalls
zusammen mit dem das Objektiv aufnehmenden Objektivrevolver, relativ
zum Objekt entlang der optischen Achse positioniert wird. In diesem
Fall wird das Objekt, beispielsweise auf einem herkömmlichen
Objektträger
aufgebracht, in eine entsprechende Halterung auf dem Mikroskoptisch
eingespannt, wobei dieser Mikroskoptisch dann nicht in Richtung
der optischen Achse des Mikroskopobjektivs bewegt wird. Diese Art
der Fokussierung wird üblicherweise
bei inversen Lichtmikroskopen angewandt. Andererseits kann der Mikroskoptisch
relativ zum Mikroskopstativ bewegbar angeordnet sein und zum Fokussieren
in Richtung der optischen Achse positioniert werden. In diesem Fall
führt das
Objektiv keine Relativbewegung zum Mikroskopstativ in Richtung seiner
optischen Achse durch. Die letztgenannte Art der Fokussierung wird üblicherweise
bei aufrechten Lichtmikroskopen angewandt. Eine Fokussierung mit
Hilfe des Mikroskoptischs im Sinn der vorliegenden Erfindung liegt
auch dann vor, der Mikroskoptisch einen Mechanismus aufweist, mit
welchem für
einen Objektträger über eine,
mit Hilfe eines Galvanometers gesteuerte Hub- oder Schwenkbewegung
eine Relativpositionierung zum Objektiv durchgeführt wird, wie das beispielsweise
bei den konfokalen Laser-Scan-Mikroskopen der Anmelderin der Fall
ist.
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In
beiden Fällen
erfolgt üblicherweise
eine Fokussierung des zu untersuchenden Objekts dadurch, dass ein
Bediener ein am Mikroskopstativ angeordnetes Bedienelement bedient,
wodurch entweder das Objektiv oder der Mikroskoptisch in Abhängigkeit
von der Bedienung des Bedieners relativ zum Mikroskopstativ in Richtung
der optischen Achse des Objektivs positioniert wird. Bei dem Bedienelement handelt
es sich um einen, zumeist jedoch um zwei Drehknöpfe (einen Drehknopf für den Feintrieb
und einen Drehknopf für
den Grobtrieb), welche um eine Drehachse drehbar angeordnet sind
und welche unmittelbar oder mittelbar mit einer Welle gekoppelt sind.
Dadurch dass der Bediener den Drehknopf dreht, dreht sich die mit
dem Bedienelement gekoppelte Welle. Die Drehung der Welle wiederum
wird zumeist auf mechanischem Weg in eine Linearbewegung des Mikroskoptischs
oder des Objektivs in Richtung der optischen Achse übertragen.
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Das
Bedienelement ist meist seitlich in einer bestimmten Höhe an einer
Seitenwand des Mikroskopstativs angeordnet, und zwar üblicherweise
einige Zentimeter von einer Unterlage entfernt, auf welcher das
Mikroskop steht. Diese Anordnung des Bedienelements ist zwar für eine mittlere
Handgröße eines
Bedieners optimiert, jedoch für
Bediener mit großen
Händen
ist es zu niedrig und für
Bediener mit kleinen Händen
ist es zu hoch angeordnet. Für
Benutzer mit einer von der mittleren Handgröße abweichenden Handgröße ist somit
eine Mikroskopbedienung auf Dauer ermüdend und diesbezüglich im
Ergebnis nicht ergonomisch.
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Das
Dokument
DE 33 21 050
A1 offenbart ein Mikroskop. Das Mikroskop umfasst eine
Einstelleinrichtung mit einer Nabe, auf der ein Bedienelement für eine Grobeinstellung
und ein Bedienelement für
eine Feineinstellung sitzt. Eine Veränderung der Anordnung der Bedienelemente
am Mikroskopstativ ist nicht vorgesehen.
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Das
Dokument
DE 36 07 379
A1 offenbart ein Mikroskop mit motorisch bewegbarem Fokussiertrieb.
Der Fokustrieb des Mikroskops ist jedoch nicht in einer Position
am Mikroskopstativ veränderbar.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mikroskop
der eingangs genannten Art anzugeben und weiterzubilden, mit welchem
die Anordnung des Bedienelements an die Bedürfnisse eines Bedieners anpassbar
ist, so dass eine ergonomische Mikroskopbedienung auch für Bediener
unabhängig
von deren Handgrößen möglich ist.
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Das
erfindungsgemäße Mikroskop
der eingangs genannten Art löst
die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs
1. Danach ist ein solches Mikroskop dadurch gekennzeichnet, dass
die räumliche
Anordnung des Bedienelements relativ zum Mikroskopstativ veränderbar
ist.
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Erfindungsgemäß ist erkannt
worden, dass eine Mikroskopbedienung für unterschiedliche Bediener
mit unterschiedlichen Handgrößen insbesondere dann über längere Zeit
ergonomisch und effizient erfolgen kann, wenn die Anordnung bzw.
die Position des Bedienelements am Mikroskopstativ verändert werden
kann. Insoweit muss sich ein Mikroskopbediener mit einer kleinen
Handgröße nicht
dadurch selbst behelfen, dass er beispielsweise seitlich neben das
Mikroskopstativ ein Buch anordnet, auf welchem er dann seine Hand
zur Bedienung des Bedienelements ablegt und hierdurch den Abstand
zwischen Bedienelement und Unterlage, auf der das Mikroskop steht,
verringert. Durch eine erfindungsgemäße veränderbare Anordnung des Bedienelements am
Mikroskopstativ ist die Position des Bedienelements individuell
an die Bedürfnisse
eines Bedieners anpassbar, wodurch in ganz besonders vorteilhafter Weise
eine Ermüdung
des Arms bzw. der Hand des Bedieners bei der Mikroskopbedienung
weitgehend, zumindest die Fokussierung betreffend, vermieden werden
kann.
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Nun
ist grundsätzlich
denkbar, dass das Bedienelement relativ zum Mikroskopstativ in horizontaler
und/oder in vertikaler Richtung relativ zu einer Unterlage, auf
welcher das Mikroskop angeordnet ist, verändert werden kann. Gerade dann,
wenn ein Bediener eine geringe Armlänge hat, kann es vorteilhaft sein,
die Anordnung des Bedienelements in horizontaler Richtung derart
zu verändern,
dass er das Bedienelement „näher zu sich
heran holt".
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Vorzugsweise
ist jedoch vorgesehen, dass die räumliche Anordnung des Bedienelements
im Wesentlichen in vertikaler Richtung veränderbar ist. Hierzu könnte ein
Trägerschlitten
vorgesehen sein, welchem das Bedienelement zugeordnet ist und welcher
entlang einer am Mikroskopstativ vorgesehenen Führung bewegbar ist. Die Führung kann
derart ausgebildet sein, dass das Bedienelement am Mikroskopstativ
im Wesentlichen in einer Richtung parallel zur optischen Achse einstellbar
ist. In einer anderen Ausführungsform
ist die räumliche
Anordnung des mindestens einen Bedienelements an mindestens einer
Seitenwand des Mikroskopstativs mittels eines gekrümmten Langloches
im Wesentlichen in vertikaler und horizontaler Richtung einstellbar.
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Üblicherweise
wird der Trägerschlitten
und die zugeordnete Fokuseinrichtung im Innern des Mikroskopstativs
und somit für
den Bediener nicht einsehbar angeordnet sein. Im Konkreten ist unter
einer Zuordnung des Bedienelements zu dem Trägerschlitten zu verstehen,
dass das Bedienelement in seiner räumlichen Anordnung relativ
zum Trägerschlitten nicht
veränderbar
angeordnet ist. Somit könnte
in diesem Fall die räumliche
Anordnung des Bedienelements zum Mikroskopstativ in vertikaler Richtung durch
ein Verschieben des Trägerschlittens
bzw. der Fokuseinrichtung variiert werden.
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Die
Führung
für den
Trägerschlitten
könnte eine
Kugelführung,
insbesondere eine Kreuzrollenführung,
oder eine Gleitführung
aufweisen, insbesondere eine Schwalbenschwanzführung. Insoweit könnte der
Trägerschlitten
vergleichbar zu einem Objektivrevolver oder Mikroskoptisch gelagert
bzw. geführt
sein, wobei auch diese Baugruppen in Richtung der optischen Achse
eines Objektivs verstellbar angeordnet sind.
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Nun
könnte
das Bedienelement der Fokussiereinrichtung ganz allgemein mindestens
einen Tastschalter aufweisen, mit welchem das Objektiv oder der
Mikroskoptisch positioniert werden kann. Dies ist insbesondere bei
Mikroskopstativen von Forschungsmikroskopen der Fall, bei welchen
die Bewegung des Objektivs oder des Mikroskoptischs motorgesteuert
erfolgt. Dementsprechend sind die in Form von Tastschaltern ausgeführten Bedienelemente
als Geber für
eine Steuereinrichtung mit einem entsprechenden Motor ausgebildet.
Das Mikroskop ist dann derart ausgebildet, dass die Welle der Fokussiereinrichtung
mit einer Kodierscheibe versehen ist, die mit einem Sensorelement
zusammenwirkt, das die durch das Bedienelement erzeugte Drehung
der Welle in elektrische Signale umwandelt. Das Sensorelement ist
z.B. eine Lichtschranke, die fest mit der Fokussiereinrichtung verbunden
ist. Es ist im Innern des Mikroskopstativs mindestens ein Motor
vorgesehen, der die Relativbewegung zwischen dem Objektiv und dem
Mikroskoptisch bewirkt. Die Ansteuerung hierzu empfängt der
Motor von den durch das Sensorelement generierten Signalen.
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Insbesondere
bei einfachen Mikroskopstativen weist jedoch das Bedienelement zur
Fokussierung mindestens einen um eine Drehachse drehbar gelagerten
Drehknopf (Bedienelement) auf, mit welchem eine Fokussierung auf
rein mechanischem Weg realisiert wird. Diese Art der Fokussierung
hat sich nicht zuletzt aufgrund der intuitiven Bedienung etabliert
und wird auch bei hochpreisigen Mikroskopstativen, gegebenenfalls
zusätzlich
zu Tastschaltern, eingesetzt. Daher ist in einer bevorzugten Ausführungsform
das Bedienelement um eine Drehachse drehbar angeordnet. Vorzugsweise
ist es mit einer Welle gekoppelt, welche durch Drehung des Bedienelements
drehbar ist. Eine derartige Ausgestaltung ist für sich gesehen aus dem Stand
der Technik bekannt.
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Gemäß einer
ganz besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Bedienelement einer Fokuseinrichtung zugeordnet, wobei die
Fokuseinrichtung und somit auch das Bedienelement um eine Schwenkachse
schwenkbar angeordnet sind. Nun könnte die Fokuseinrichtung auf
einem Trägerschlitten
angeordnet sein, welcher im Wesentlichen in vertikaler Richtung
bewegt werden kann. Hierdurch könnte
die räumliche
Anordnung des Bedienelements relativ zum Mikroskopstativ durch eine
Aufwärts-
bzw. Abwärtsbewegung
des gesamten Trägerschlittens
verändert
werden. Andererseits könnte
bei einer bestimmten Stellung das der Fokuseinrichtung zugeordnete
Bedienelement um die vorgesehene Schwenkachse geschwenkt werden,
so dass hierdurch gleichzeitig horizontale und vertikale Veränderung
der Anordnung des Bedienelements relativ zum Mikroskopstativ erfolgen
kann. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass lediglich ein Schwenken
des Bedienelements um eine Schwenkachse vorgesehen ist, wobei die
Schwenkachse am Mikroskopstativ angeordnet ist. Die Anordnung der
Schwenkachse am Mikroskopstativ, der Abstand vom Bedienelement zur Schwenkachse
und die Festlegung des Schwenkwinkelbereichs ermöglichen eine Veränderung
der räumlichen
Anordnung des Bedienelements am Mikroskopstativ derart, dass Bewegungen
des Bedienelements relativ zum Mikroskopstativ möglich sind, welche im Wesentlichen
eine vertikale und eine horizontale Richtungskomponente aufweisen.
Diese Ausführungsform
kann in besonders vorteilhafter Weise konstruktiv relativ einfach
ausgeführt
werden, so dass die Herstellungskosten hierfür gering gehalten werden können.
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Zur
schwenkbaren Anordnung des Bedienelements könnte die Fokussiereinrichtung
vorgesehen sein, welche um die Schwenkachse schwenkbar angeordnet
und welcher das Bedienelement zugeordnet ist. Vorzugsweise ist die
Fokuseinrichtung im Innern des Mikroskopstativs und von einem Bediener nicht
einsehbar angeordnet.
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Grundsätzlich könnte eine
Bedienermanipulation des Bedienelements mechanisch oder auf anderem
Weg zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Mikroskoptisch
und dem Objektiv übertragen
werden. Falls das Bedienelement lediglich einen elektrischen Geber
aufweist, bietet es sich an, die vom Geber erzeugten Signale auf
elektrischem Weg, beispielsweise über eine flexible Kabelverbindung
zu übertragen
und zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Mikroskoptisch
und dem Objektiv zu verwenden. Insbesondere zur mechanischen Übertragung
einer Bedienermanipulation des Bedienelements könnte zur Schwenkachse der Fokussiereinrichtung
eine im Wesentlichen koaxial angeordnete, drehbar gelagerte zweite
Welle vorgesehen sein. Die Welle könnte hierbei derart ausgebildet
sein, dass eine Drehbewegung einer Welle des Bedienelements auf
die zweite Welle übertragbar
ist, wobei diese Lösung
voraussetzt, dass das Bedienelement um eine Drehachse drehbar und
mit einer Welle gekoppelt ist, welche durch Drehung des Bedienelements
drehbar ist.
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Bei
einer mechanischen Übertragung
der Manipulation des Bedienelements zur Fokussiereinrichtung ist
vorzugsweise vorgesehen, die Drehbewegung zwischen der Welle des
Bedienelements und der zweiten Welle formschlüssig zu übertragen. Dies könnte insbesondere
mit mindestens zwei Zahnrädern
bewirkt werden, wobei vorzugsweise an jeder Welle jeweils ein Zahnrad
drehfest angeordnet ist und wobei die Zahnräder in kämmendem Eingriff miteinander
stehen. An einer Welle könnten
zumindest in einem Bereich auch Zähne vorgesehen sein, so dass
an dieser Welle kein Zahnrad vorzusehen ist.
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Nun
könnte
bei einer schwenkbar gelagerten Fokuseinrichtung die Drehbewegung
der zweiten Welle formschlüssig
auf einen Mechanismus übertragbar
sein, welcher das Objektiv oder den Mikroskoptisch relativ zum Mikroskopstativ
in Richtung der optischen Achse des Objektivs bewegt. Unter einer formschlüssigen Übertragung
ist insbesondere der kämmende
Eingriff mindestens zweier, komplementär zueinander ausgestalteter
Bauteile zu verstehen. Beispielsweise könnten die zwei Bauteile zwei
Zahnräder
oder ein Zahnrad und eine Zahnstange aufweisen.
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Für den Fall,
dass lediglich eine Relativbewegung der Fokuseinrichtung und somit
des Bedienelements zum Mikroskopstativ in vertikaler Richtung erfolgt,
könnte
die Drehbewegung einer dem Trägerschlitten
zugeordneten Drehachse des Bedienelements formschlüssig auf
einen Mechanismus übertragbar
sein. Dieser Mechanismus bewegt dann ebenfalls das Objektiv oder
den Mikroskoptisch relativ zum Mikroskopstativ in Richtung der optischen Achse
des Objektivs.
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Ganz
allgemein könnte
mindestens eine weitere Zwischenwelle vorgesehen sein, welche zur formschlüssigen Übertragung
der Drehbewegung einer Welle des Bedienelements auf einen Mechanismus
dient, welcher das Objektiv oder den Mikroskoptisch relativ zum
Mikroskopstativ in Richtung der optischen, Achse des Objektivs bewegt.
Hierdurch können
entsprechende Unter- bzw. Übersetzungen
der Drehbewegung der Welle des Bedienelements auf den Mechanismus
erzielt werden, beispielsweise durch eine geeignete Auswahl von
unterschiedlichen Zahnraddurchmessern. Dies ermöglicht einerseits eine zügige Positionierung
des Objektivs oder des Mikroskoptischs entlang eines gesamten Positionierbereichs
und andererseits 'eine
ausreichende Feinpositionierung des Objektivs oder des Mikroskoptischs,
so dass ein bestimmter Objektbereich gezielt und mit ausreichender
Auflösung
der Positionierbewegung fokussiert werden kann.
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Im
Konkreten könnte
der Mechanismus zum Bewegen des Objektivs oder des Mikroskoptischs
relativ zum Mikroskopstativ in Richtung der optischen Achse des
Objektivs eine Zahnstange aufweisen. Die Zahnstange steht in diesem
Fall in kämmendem
Eingriff mit der zweiten Welle bzw. mit einer dem Trägerschlitten
zugeordneten Drehachse des Bedienelements. Da der Mikroskoptisch
oder das Mikroskopobjektiv zur Fokussierung in Richtung der optischen Achse
des Mikroskopobjektivs zu bewegen ist, und diese zumeist vertikal
ausgerichtet ist, bietet es sich an, die Zahnstange mit ihrer Längsachse
ebenfalls vertikal auszurichten, so dass die Drehbewegung einer
mit der Zahnstange in kämmendem
Eingriff stehenden Welle unmittelbar in eine lineare Bewegung in
vertikaler Richtung umgesetzt wird.
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Nachdem
nun das Bedienelement von einem Bediener in seiner räumlichen
Position relativ zum Mikroskopstativ bedienerspezifisch angeordnet
ist, ist vorgesehen, das Bedienelement in einer vom Bediener gewählten, bestimmten
Position zu fixieren. Hierzu sind Mittel vorgesehen, mit denen der
Trägerschlitten
bzw. die Fokuseinrichtung am Mikroskopstativ fixiert werden kann.
Diese Fixierung erfolgt vorzugsweise kraftschlüssig, beispielsweise mit Hilfe
eines Verklemmens eines Teils des Bedienelements mit dem Mikroskopstativ.
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Ganz
besonders bevorzugt weist das mindestens eine Bedienelement einen
Grobtrieb und/oder einen Feintrieb auf. Insoweit kann für einen Mikroskopbediener
in gewohnter Weise der Mikroskoptisch bzw. das Objektiv über einen
größeren Verstellbereich
mit dem Grobtrieb und/oder über
einen kleinen Verstellbereich mit dem Feintrieb eingestellt werden.
Der Grobtrieb bzw. der Feintrieb kann in einer aus dem Stand der
Technik bekannten Weise motorisiert oder. mechanisch ausgebildet
sein, wobei eine mechanische Ausbildung vorzugsweise mit Hilfe eines
Kugelumlauftriebs realisierbar ist.
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Für eine motorische
Ausgestaltung der Fokussiereinrichtung könnte mindestens ein Motor vorgesehen
sein, mit welchem eine Welle der Fokussiereinrichtung drehbar bzw.
antreibbar ist. Vorzugsweise könnte
eine dem Bedienelement zugeordnete Welle von dem Motor gedreht werden.
Der Motor könnte
einen Schrittmotor und gegebenenfalls ein Untersetzungsgetriebe
aufweisen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist am Mikroskopstativ eine Führung
vorgesehen, an welcher der Mikroskoptisch oder ein das Objektiv
aufnehmender Objektivrevolver bewegbar ist. Bei dieser Führung könnte es
sich um eine Kugelführung,
insbesondere um eine Kreuzrollenführung, oder um eine Gleitführung, insbesondere
um eine Schwalbenschwanzführung,
handeln.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten. Patentansprüche
und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit
der Erläuterung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. Die
Zeichnung zeigt in:
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1 eine Seitenansicht eines
Mikroskops in dem die erfindungsgemäße Lehre verwirklicht ist;
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2 eine perspektivische Ansicht
des Mikroskops, bei der einige Elemente entfernt sind, um einen
besseren Eindruck vom Mikroskopstativ zu gewinnen;
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3 eine perspektivische Ansicht
des Mikroskops von vorne;
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4 eine dreidimensionale
Ansicht eines erfindungsgemäßen Mikroskopstativs
von unten ins Innere des Mikroskopstativs;
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5 eine dreidimensionale
Ansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Fokussiereinrichtung gemäß eines
Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Mikroskops;
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6 eine Detailansicht der
Fokuseinrichtung entlang der Schnittlinie F-F aus 1;
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7 eine Schnittansicht eines
ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, wobei lediglich eine vertikale Verstellung
der Fokuseinrichtung möglich
ist,
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8 eine Schnittansicht eines
zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, wobei eine Verstellung der Fokuseinrichtung
mit einer horizontalen und einer vertikalen Komponente möglich ist;
und
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9 eine Schnittansicht einer
weiteren Aufführungsform
der Erfindung, bei der eine elektronische Kodierung der Drehbewegung
der Bedienelemente des Mikroskops vorgenommen ist.
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In
den 1 bis 9 sind gleiche oder ähnliche Bauteile
mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 zeigt eine Seitenansicht
eines Mikroskops 1 in dem die erfindungsgemäßeLehre
verwirklicht ist. Das Mikroskop 1 umfasst ein Mikroskopstativ 2.
Das Mikroskop 1 steht auf einer Unterlage 10.
Ferner ist am Mikroskopstativ 2 ein Revolver 3 vorgesehen,
der mindestens ein Objektiv 4 trägt. Das Objektiv 4 kann
durch den Revolver 3 in eine Arbeitsposition geschwenkt
werden. Das Objektiv 4 besitzt eine optische Achse 5,
die in der Arbeitsposition des Objektivs 4 auf einem Mikroskoptisch 6 senkrecht
steht. Auf dem Mikroskoptisch 6 kann ein zu untersuchendes
Objekt 7 abgelegt werden. Das Mikroskop 1 weist
eine zur Fokussierung des Objekts 7 dienende Fokussiereinrichtung 20 (siehe 5) auf, wobei die Fokussiereinrichtung 20 im
Innern des Mikroskopstativs 2 montiert ist. Mit dieser
Fokussiereinrichtung 20 ist der Mikroskoptisch 6 relativ
zum Mikroskopstativ 2 in Richtung der optischen Achse 5 des
Objektivs 4 positionierbar. Die Fokussiereinrichtung 20 trägt zwei Bedienelemente 8 (in
der Seitenansicht von 1. ist
nur ein Bedienelement 8 dargestellt). Die Bedienelemente 8 sind
an den beiden Seitenwänden 2a und 2b des
Mikroskopstativs 2 vorgesehen. Mit diesen Bedienelementen 8 kann
ein Benutzer die Verstellung des Mikroskoptisches 6 in
Richtung der optischen Achse 5 ermöglichen. Die Verstellung des
Mikroskoptisches 6 führt
zu einer Fokussierung des auf dem Mikroskoptisch 6 vorhandenen
Objekts 7. Unmittelbar vor dem Bedienelement 8 ist
ein Verstellelement 9 für
den Mikroskoptisch 6 positioniert. Das Verstellelement 9 ist
mit dem Mikroskoptisch 6 verbunden und ermöglicht einer
Verstellung des Mikroskoptisches 6 senkrecht zur optischen
Achse 5, wodurch das Objekt 7 im Abbildungsfeld
des Objektivs 4 positioniert werden kann. Das Verstellelement 9 umfasst ein
X-Element 9a, das die Verstellung des Mikroskoptisches 6 in
der X-Richtung ermöglicht.
Ferner umfasst das Verstellelement 9 ein Y-Element 9b,
das die Verstellung des Mikroskoptisches 6 in der Y-Richtung ermöglicht.
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2 stellt eine perspektivische
Ansicht des Mikroskops 1 dar, bei der einige Elemente entfernt sind,
um einen besseren Eindruck vom Mikroskopstativ 2 und dessen
Ausgestaltung zu gewinnen. Das Mikroskopstativ 2 besitzt
einen Flansch 11 z.B. zur Befestigung eines Binokulars
(nicht dargestellt). Dies soll jedoch in keinster Weise als Beschränkung aufgefasst
werden. Ferner weißt
das Mikroskopstativ 2 ein Halteelement 12 für den Mikroskoptisch 6 (siehe
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1) auf. Das Halteelement 12 ist
durch die Fokuseinrichtung 20 parallel zur optischen Achse 5 des
in der Arbeitsposition befindlichen Objektivs 4 bewegbar.
Die im Innern des Mikroskopstativs 2 montierte Fokussiereinrichtung 20 besitzt
ein erstes Ende 14a und ein zweites Ende 14b (siehe 5). Das erste und das zweite
Ende 14a und 14b greifen durch eine Öffnung 15 an
der ersten bzw. zweiten Seitenwand 2a und 2b des
Mikroskopstativs 2 hindurch. Wie bereits in der Beschreibung
zu 1 erläutert, ist
am ersten und am zweiten Ende der Fokussiereinrichtung 20 jeweils
ein Bedienelement 8 anbringbar. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Öffnung 15 die
Form eines gekrümmten
Langloches 13, das an den gegenüberliegenden Seitenwänden 2a und 2b des
Mikroskopstativs 2 ausgebildet ist. Bei der in 7 dargestellten Ausführungsform
greift ebenfalls die im Innern des Mikroskopstativs 2 montierte
Fokussiereinrichtung 20 mit dem ersten Ende 14a und
dem zweiten Ende 14b (siehe 5)
durch die Öffnung 15 an
der ersten bzw. zweiten Seitenwand 2a und 2b des
Mikroskopstativs 2 hindurch. Die Öffnung 15 ist in dieser
Ausführungsform
als Längsöffnung 51 in
der ersten und der zweiten Seitenwand 2a und 2b ausgestaltet.
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3 stellt eine perspektivische
Ansicht des Mikroskops 1 von vorne dar. Das Mikroskopstativ 2 ist
im Inneren zum Teil aus mehreren Streben 16 aufgebaut.
Dies führt
zum einen zu einer Materialersparnis und zum anderen zu einer Versteifung
des Mikroskopstativs 2. Ebenso sind im Innern des Halteelements 12 für den Mikroskoptisch 2 mehrere
Montagepositionen 17 ausgebildet. Jede der Montagepositionen 17 besteht
aus einer ersten Anschlagsfläche 17a und
einer zweiten Anschlagsfläche 17b.
Die erste und die zweite Anschlagsfläche 17a und 17b stehen aufeinander
senkrecht und sind derart ausgestaltet, dass ein an dieser Position
zu befestigendes Bauteil (nicht dargestellt) ohne weitere Justage
mit Schauben in der Position befestigt werden kann. In 3 ist an der zweiten Seitenwand 2b das
zweite Ende 14b der im Inneren der Mikroskopstativs 2 vorgesehenen
Fokussiereinrichtung 20 zu sehen. Eine Drehachse 18 der
Fokussiereinrichtung 20 ist ebenfalls über die erste und die zweite
Seitenwand 2a und 2b zugänglich.
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4 zeigt eine dreidimensionale
Ansicht eines erfindungsgemäßen Mikroskopstativs 2 von
unten und gewährt
somit einen Einblick in das Innere 2c des Mikroskopstativs 2.
Die in 5 gezeigte Fokussiereinrichtung 20 ist
im Inneren 2c des Mikroskopstativs 2 fixierbar.
Die beiden Enden 14a und 14b der Fokussiereinrichtung 20 ragen
hierzu über
die beiden Seitenwände 2a und 2b des
Mikroskopstativs 2 hinaus (siehe 2). Die Fokussiereinrichtung 20 umfasst
eines von mehreren Zahnrädern 22.
Eines der Zahnräder
der Fokussiereinrichtung 20 steht in kämmendem Eingriff mit einem
Mechanismus 24, der die Drehbewegung eines der Zahnräder formschlüssig auf
den Mechanismus 24 überträgt, welcher
den Mikroskoptisch 3 relativ zum Mikroskopstativ 2 in
Richtung der optischen Achse 5 eines Objektivs 4 bewegt.
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5 stellt eine dreidimensionale
Ansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Fokussiereinrichtung 20 gemäß eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Mikroskops 1 dar.
Gemäß diesem Aüsführungsbeispiel
besitzt die Fokussiereinrichtung 20 eine Schwenkachse 23,
um die die Fokussiereinrichtung 20 schwenkbar angeordnet
ist. Die Schwenkachse 23 ist hierbei am Mikroskopstativ 2 bzw.
im Innern 2c des Mikroskopstativs 2 schwenkbar
gelagert.
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Die
Fokussiereinrichtung 20 umfasst zwei längliche Bohrungen 25,
durch welche ein Stift bzw. eine in 5 nicht
gezeigte zweite Welle eingebracht werden kann, mit welcher die Fokussiereinrichtung 20 am
Mikroskopstativ 2 schwenkbar angebracht werden kann. Demgemäß verläuft die
Schwenkachse 23 der Fokussiereinrichtung 20 aus 5 mittig durch die zwei
Bohrungen 25, was in 5 gestrichelt
eingezeichnet ist. Diese Bohrungen 25 tragen eine zweite
Welle 21. Fokussiereinrichtung 20 besitzt die
erste Welle 26, die parallel zur Schwenkachse 23 angeordnet
ist. Die erste Welle 26 ist um eine Achse 27 drehbar
angeordnet und weist das erste und das zweite Ende 14a und 14b auf,
an denen die Bedienelemente 8 für die Fokussiereinrichtung 20 befestigt sind.
Die Drehbewegung zwischen der ersten Welle 26, der Fokussiereinrichtung 20 und
der zweiten Welle 21 ist formschlüssig übertragbar. Hierzu ist ein
auf der zweiten Welle 26 drehfest angeordnetes Zahnrad 22 vorgesehen.
In einem mittleren Bereich der ersten Welle 26 sind Zähne 21a ausgebildet,
welche mit den Zähnen
des Zahnrads 22 in kämmendem
Eingriff stehen.
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Die
Drehbewegung der zweiten Welle 21 ist formschlüssig auf
den Mechanismus 24 (siehe 4) übertragbar,
welcher den Mikroskoptisch 6 relativ zum Mikroskopstativ 2 in
Richtung der optischen Achse 5 eines Objektivs 4 bewegt.
Hierzu ist ein zweites Zahnrad 28 an der zweiten Welle 21 vorgesehen,
welches mit der zweiten Welle 21 drehfest verbunden ist.
Das zweite Zahnrad 21 steht in kämmendem Eingriff mit der Zahnstange 30,
welche einen Teil des Mechanismus 24 darstellt, mit welchem der
Mikroskoptisch 3 relativ zum Mikroskopstativ 2 in Richtung
der optischen Achse 5 eines Objektivs 4 bewegbar
ist. Die Fokuseinrichtung 20 ist an einer Seite mit einem
Flansch 32 versehen, womit die Fokuseinrichtung 20 an
einer Seitenwand 2a oder 2b des Mikroskopstativs 2 fixiert
bzw. angepresst wird. Somit tritt eine Klemmfixierung der Fokuseinrichtung 20 am Mikroskopstativ
ein.
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6 ist eine Detailansicht
der Fokuseinrichtung 20 entlang der Schnittlinie F -F aus 1. In 3 ist gezeigt, dass die Bedienelemente 8 einen Grobtrieb 8a und
einen Feintrieb 8b aufweisen. Der Grobtrieb 8a des
Bedienelements 8 ist vom Bediener über die Drehknöpfe 35 bedienbar.
Die Drehknöpfe 35 des
Grobtriebs 8a stehen mit der ersten Welle 26 in
drehfester Verbindung, so dass ein Drehen eines Drehknopfs 35 unmittelbar
das Drehen der ersten Welle 26 bewirkt. Es sind jeweils
zwei Drehknöpfe 35 für den Grobtrieb 8a vorgesehen,
und zwar einer an der linken Seitenwand 2a und ein weiterer
an der rechten Seitenwand 2b des Mikroskopstativs 2. Dementsprechend
erstreckt sich die der Fokuseinrichtung 20 zugeordneten
ersten Welle 26 quer durch das Innere 2c des Mikroskopstativs 2.
Weiterhin ist mindestens ein weiterer Drehknopf 36 vorgesehen, welcher
drehfest auf einer Welle 40 angeordnet ist. Durch Drehen
des Drehknopfes 36 dreht sich die Welle 40, welche
aufgrund einer Kraftschlussverbindung eine Kugel 38 eines
Kugelumlauftriebs 39 dreht. Diese wiederum überträgt ihre
Drehung auf die erste Welle 26 des Bedienelements 8.
Aufgrund des Untersetzungsverhältnisses
zwischen der Welle 40, der Kugel 38 und dem Gehäuse 34 (siehe 5) des Kugelumlauftriebs 39 wird
die Welle 26 bei Betätigung
des Drehknopfs 36 mit einer großen Untersetzung gedreht, was
letztendlich eine Feinpositionierung des Objekts 7 relativ
zum Objektiv 4 ermöglicht.
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In 7 ist die Fokuseinrichtung 20 auf
einen gezeigten Trägerschlitten 41 und
nicht am Mikroskopstativ 2 fixiert. Die Abwärtsbewegung
des Trägerschlittens 41 wird
durch eine am Mikroskopstativ 2 angeordnete Feder 42 verhindert.
Die am Trägerschlitten 41 gelagerte
Welle 21 kann durch die in 8 gestrichelt
angedeutete Längsöffnung 43 aus dem
Mikroskopstativ 2 seitlich herausragen. Bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel
ist die im Mikroskopstativ 2 vorgesehene Öffnung 15 kreissegmentförmig bzw.
als gekrümmtes
Langloch 13 ausgebildet, wobei die Kreissegmentform an
den Abstand der Achse 27 der Fokuseinrichtung 20 zur
Achse 9 bzw. zur ersten Welle 26 des Bedienelements 8 angepasst
ist.
-
Gemäß des Ausführungsbeispiels
aus 7 ist die Drehbewegung
der dem Trägerschlitten 41 zugeordneten
Welle 26 des Bedienelements 8 formschlüssig auf
den Mechanismus 24 übertragbar,
welcher den Mikroskoptisch 6 relativ zum Mikroskopstativ 2 in
Richtung der optischen Achse 5 des Objektivs 4 bewegt.
Zur formschlüssigen
Kraftübertragung kann
mindestens eine weitere Zwischenwelle 19 (siehe auch 8) vorgesehen ist, welche
zur formschlüssigen Übertragung
der Drehbewegung der ersten Welle 26 auf den Mechanismus 24 dient,
welcher die Relativbewegung zwischen Objektiv 4 und Mikroskoptisch 6 in
Richtung der optischen Achse 5 des Objektivs 4 erzeugt.
Gemäß dieses
Ausführungsbeispiels
ist am Trägerschlitten 41 die
Welle 26 des Bedienelements 8 drehbar gelagert
ausgebildet, welche mit dem Zahnrad 22 in kämmendem
Eingriff steht wobei das Zahnrad 22 drehfest auf der zweiten
Welle 21 angebracht ist. Die zweite Welle 21 ist
ebenfalls an dem Trägerschlitten 41 drehbar
gelagert. Somit hat die zweite Welle 21 die Funktion einer
weiteren Zwischenwelle, welche zur formschlüssigen Übertragung der Drehbewegung
der ersten Welle 26 des Bedienelements 8 auf den
Mechanismus 24 dient, welcher den Mikroskoptisch 6 relativ
zum Mikroskopstativ 2 in Richtung der optischen Achse 5 des
Objektivs 4 bewegt. Die Drehbewegung des Bedienelements 8 wäre – von dem
Erzielen eines vorgegebenen Untersetzungsverhältnisses abgesehen – ebenso
unmittelbar von der ersten Welle 26 auf die Zahnstange 44 des
Mechanismus 24 übertragbar.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
aus 7 ist das der Einfachheit
halber nicht gezeigte Bedienelement 8 im Wesentlichen in
vertikaler Richtung bewegbar angeordnet. Die vertikale Bewegungsrichtung
ist hierbei mit dem Doppelpfeil 46 angedeutet. Hierzu ist
der Trägerschlitten 41 vorgesehen,
welchem das Bedienelement 8 zugeordnet ist. Der Trägerschlitten 41 ist
entlang einer am Mikroskopstativ 2 vorgesehenen Führung 47 bewegbar
angeordnet, wobei die Führung 47 eine
Kreuzrollenführung
aufweist, die schematisch durch einzeln eingezeichnete Kugeln angedeutet
ist. Falls der in 7 gezeigte Trägerschlitten 41 nicht
am Mikroskopstativ 2 fixiert ist, wird eine Abwärtsbewegung
des Trägerschlittens 41 durch
die am Mikroskopstativ 2 angeordnete Feder 42 verhindert.
Die am Trägerschlitten 41 gelagerte
Welle 26 kann durch die in 1 gestrichelt
angedeutete Längsöffnung 51 aus
dem Mikroskopstativ 2 seitlich herausragen.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist die im Mikroskopstativ 2 vorgesehene Öffnung 15 als
gekrümmtes
Langloch 13 bzw. als Kreissegment ausgebildet, wobei die
Kreissegmentform an den Abstand der Schwenkachse 21 der
Fokussiereinrichtung 20 zur Drehachse 27 bzw.
zur Welle 26 des Bedienelements 8 angepasst ist.
Die kreissegmentförmige Öffnung 15 aus 8 entspricht dem in 2 und 3 gezeigten gekrümmten Langloch 13.
Die Schwenkbewegung der Fokuseinrichtung 20 ist hier mit
den gekrümmten
Doppelpfeilen 55 angedeutet.
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9 zeigt eine Schnittansicht
einer weiteren Aufführungsform
der Erfindung, bei der eine elektronische Kodierung der Drehbewegung
der Bedienelemente 8a und 8b des Mikroskops 1 vorgenommen
ist. Die am Mikroskopstativ 2 vorgesehenen Bedienelemente 8 umfassen
einen Grobtrieb 8a und einen Feintrieb 8b. Der
Grobtrieb 8a des Bedienelements 8 ist vom Bediener über die
Drehknöpfe 35 bedienbar.
Die Drehknöpfe 35 des
Grobtriebs 8a stehen mit der ersten Welle 26 in
drehfester Verbindung, so dass ein Drehen eines Drehknopfs 35 unmittelbar das
Drehen der Welle 26 bewirkt. In dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel
ist die Welle 26 mit einer Kodierscheibe 60 verbunden.
Bei Drehung der Welle 26 mit den Bedienelementen 8 wird
somit die Kodierscheibe 60 mitgedreht und die Drehung der Kodierscheibe
wird mit einem Sensorelement 61 detektiert und in entsprechende
elektrische Signale umgesetzt, die zur Ansteuerung eines Motors 62 benutzt werden.
Der Motor 62 dient dazu den Mikroskoptisch 3 in
Richtung der optischen Achse 5 zu bewegen, wodurch eine
Fokussierung des auf dem Mikroskoptisch 3 befindlichen
Objektes 7 erreicht wird. Ein Verstellung der Bedienelemente 8 hinsichtlich
ihrer Lage am Mikroskopstativ 2 erfolgt gemäß den in
den 7 und 8 beschriebenen Ausführungsbeispielen.
-
Abschließend sei
ganz besonders darauf hingewiesen, dass die voranstehend erörterten
Ausführungsbeispiele
lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre dienen, diese
jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele
einschränken.
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- 1
- Mikroskop
- 2
- Mikroskopstativ
- 2a
- erste
Seitenwand
- 2b
- zweite
Seitenwand
- 2c
- Inneres
des Mikroskopstativs
- 3
- Revolver
- 4
- Objektiv
- 5
- optische
Achse
- 6
- Mikroskoptisch
- 7
- Objekt
- 8
- Bedienelemente
- 8a
- Grobtrieb
- 8b
- Feintrieb
- 9
- Verstellelement
- 9a
- X-Element
- 9b
- Y-Element
- 10
- Unterlage
- 11
- Flansch
- 12
- Halteelement
- 13
- gekrümmtes Langloch
- 14a
- erstes
Ende
- 14b
- zweites
Ende
- 15
- Öffnung
- 16
- Streben
- 17
- Montagepositionen
- 17a
- erste
Anschlagsfläche
- 17b
- zweite
Anschlagsfläche
- 18
- Drehachse
- 19
- Zwischenwelle
- 21
- zweite
Welle
- 20
- Fokussiereinrichtung
- 21
- zweite
Welle
- 21a
- Zähne
- 22
- erstes
Zahnrad
- 23
- Schwenkachse
- 24
- Mechanismus
- 25
- längliche
Bohrungen
- 26
- erste
Welle
- 27
- Achse
- 28
- zweites
Zahnrad
- 30
- Zahnstange
- 32
- Flansch
- 34
- Gehäuse des
Kugelumlauftriebs
- 35
- Drehknopf
- 36
- Drehknopf
- 38
- Kugel
- 39
- Kugelumlauftrieb
- 40
- Welle
- 41
- Trägerschlitten
- 42
- Feder
- 44
- Zahnstange
- 46
- Doppelpfeil
- 47
- Führung
- 55
- gekrümmte Doppelpfeile
- 60
- Kodierscheibe
- 61
- Sensorelement
- 62
- Motors
- F-F
- Schnittebene