DE19937153C2 - Kühlerjalousie - Google Patents
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Abstract
Eine Jalousie für einen Kühler einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit mehreren nebeneinander angeordneten Lamellen, deren Längsachsen parallel zu einer Jalousieebene verlaufen, und mit Antriebsmittel, mit denen die Lamellen um jeweils eine parallel zur zugehörigen Längsachse verlaufende Schwenkachse schwenkverstellbar sind, soll dahingehend ausgestaltet werden, daß sich eine besonders gleichmäßige Kühlluftbeaufschlagung des Kühlers, insbesondere bei Zwischenstellungen der Jalousie, einstellen läßt. DOLLAR A Um dies zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß die Jalousie in zwei Jalousiebereiche aufgeteilt ist, die jeweils mehrere Lamellen aufweisen und die beiderseits einer Längsebene ausgebildet sind, welche parallel zu den Längsachsen der Lamellen und senkrecht zur Jalousieebene verläuft, und daß die Antriebsmittel so ausgebildet sind, daß bei jedem Jalousiebereich alle Lamellen des jeweiligen Jalousiebereiches gleichzeitig und gleichsinnig verstellbar sind, daß die Lamellen beider Jalousiebereiche gleichzeitig verstellbar sind und daß die Lamellen des einen Jalousiebereiches gegensinnig zu den Lamellen des anderen Jalousiebereiches verstellbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Jalousie für einen Kühler einer
Brennkraftmaschine, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit
den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Eine derartige Jalousie ist beispielsweise aus der DE 34 35 700 C2
sowie aus der DE 43 04 336 A1 bekannt. Diese Kühlerjalousien
weisen mehrere nebeneinander angeordnete Lamellen auf, deren
Längsachsen parallel zu einer Jalousieebene verlaufen, wobei
sie auch in der Jalousieebene liegen können. Außerdem sind
Antriebsmittel vorgesehen, mit denen die Lamellen jeweils um
eine parallel zur zugehörigen Längsachse verlaufende
Schwenkachse schwenkverstellbar sind.
Des weiteren ist aus der DE 196 32 684 A1 eine Lamellen-
Jalousie für Fenster in Gebäuden bekannt, die ebenfalls mehrere
nebeneinander angeordnete Lamellen aufweist, deren Längsachsen
waagerecht und parallel zu einer Jalousieebene verlaufen. Mit
Hilfe von Antriebsmitteln können die Lamellen jeweils um eine
parallel zur zugehörigen Längsachse verlaufende Schwenkachse
schwenkverstellt werden. Bei dieser Lamellenjalousie sind die
Antriebsmittel so ausgestaltet, daß die Lamellen einzeln oder
gruppenweise unabhängig voneinander gesteuert in
unterschiedliche Winkelstellungen verschwenkbar sind, um auf
diese Weise eine auch die Tiefe eines Raumes erfassende gute
Raumaufhellung durch eine entsprechende Lenkung der
einfallenden Lichtstrahlen an die Raumdecke zu erzielen, ohne
daß sich dadurch eine Blendwirkung für sich im Raum aufhaltende
Personen ergibt. Um die separate Verstellung einzelner Lamellen
oder Lamellengruppen zu erreichen, weist die bekannte
Fensterjalousie für jede Lamelle oder für jede Lamellengruppe
einen separaten Getriebemotor auf.
Die DE-PS 397 239 zeigt einen Kühler mit Lamellen für ein
Motorfahrzeug, wobei jeweils mehrere Lamellen verbunden sind
und die Lamellen eines Verbundes gleichzeitig und gleichsinnig
verstellt werden können. Zum Zwecke einer möglichst flexibel
steuerbaren Luftführung können Lamellen verschiedener Verbünde
auch gegensinnig verstellt werden. Bei modernen Kraftfahrzeugen
mit aufgrund der Fahrgeschwindigkeit teilweise hohen
Strömungsgeschwindigkeit der Kühlluft sind für das Verstellen
der Lamellen hohe Kräfte aufzuwenden, was das Verstellen der
Jalousie erschwert.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es, eine
Jalousie für einen Kühler einer Brennkraftmaschine in
preiswerter Weise strömungsdynamisch günstig auszubilden
Dieses Problem wird bei einer gattungsgemäßen Jalousie
erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichens des
Anspruches 1 und durch eine Jalousieanordnung mit den Merkmalen
des Anspruchs 10 gelöst.
Mit dieser Ausbildung der Lamellen wird die Öffnungsbewegung
der Lamellen unterstützt und damit das Verstellen der Jalousie
erleichtert, da das Öffnen der Jalousie insbesondere bei hohen
Geschwindigkeiten wegen des durch die erhöhte Leistung höheren
Kühlbedarfs des Motors erfolgt.
Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Jalousie so ausgebildet,
daß die Antriebsmittel zur Verstellung der Lamellen ein
Antriebsaggregat aufweisen, das die Lamellen beider
Jalousiebereiche zur Schwenkverstellung antreibt. Diese
Maßnahme reduziert den Herstellungsaufwand, die
Herstellungskosten und den erforderlichen Einbauraum für die
Jalousie.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform sind die
Lamellen der Jalousiebereiche so verstellbar, daß sich im
Fahrbetrieb zumindest in einer Zwischenstellung der Jalousie
eine vorteilhafte Konzentration der Kühlluftbeaufschlagung des
Kühlers ausbildet. Zu diesem Zweck werden die Lamellen beider
Jalousiebereiche von den Antriebsmitteln so angetrieben, daß
bei einer die Jalousie öffnenden Lamellenverstellung sich bei
jeder Lamelle eine der Längsebene zugewandte Längskante auf der
Abströmseite der Jalousie von der Längsebene entfernt und/oder
eine von der Längsebene abgewandte Längskante auf der
Anströmseite der Jalousie der Längsebene nähert.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Jalousie
ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und
aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Schnittansicht durch einen zwei
Kühllufteinlaßöffnungen aufweisenden Frontbereich eines
im übrigen nicht dargestellten Personenkraftwagens, in
dem zwei Jalousien nach der Erfindung angeordnet sind,
Fig. 2 eine Schnittansicht auf eine erfindungsgemäß
ausgestaltete Jalousie entsprechend der Schnittlinie II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Jalousie
entsprechend einem Pfeil III in Fig. 2, in der eine
erste Variante für Antriebsmittel zur Verstellung der
Lamellen prinzipiell dargestellt sind,
Fig. 4 eine Ansicht wie in Fig. 3, jedoch einer zweiten
Variante der Antriebsmittel,
Fig. 5 eine Ansicht wie in Fig. 3, jedoch einer dritten
Variante der Antriebsmittel,
Fig. 6 eine Ansicht wie in Fig. 3, jedoch einer vierten
Variante der Antriebsmittel,
Fig. 7 eine Ansicht wie in Fig. 3, jedoch einer fünften
Variante der Antriebsmittel,
Fig. 8 eine Schnittansicht wie in Fig. 2, jedoch nur auf einen
Teilbereich der Jalousie zur Darstellung einer an den
Lamellen ausgebildeten Dichtung,
Fig. 9 eine Ansicht wie in Fig. 8, jedoch einer anderen
Ausführungsform der Dichtung, und
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht auf einen Teilbereich der
erfindungsgemäßen Jalousie entsprechend einer
bevorzugten Ausführungsform mit profilierten Lamellen.
Entsprechend Fig. 1 ist in einer Frontwand 1 eines im übrigen
nicht dargestellten Personenkraftwagens oberhalb eines
Stoßfängers 2 eine obere Kühllufteinlaßöffnung 3 und unterhalb
des Stoßfängers 2 eine untere Kühllufteinlaßöffnung 4
angeordnet. Stromab der Kühllufteinlaßöffnungen 3 und 4 ist in
den Strömungsweg eine Jalousieanordnung 5 eingebracht, die eine
der oberen Kühllufteinlaßöffnung 3 zugeordnete obere Jalousie 6
sowie eine der unteren Kühllufteinlaßöffnung 4 zugeordnete
untere Jalousie 7 enthält. Die Jalousieanordnung 5 bildet dabei
eine komplett vormontierte Baugruppe, die im Rahmen einer
Endmontage relativ einfach und rasch im Fahrzeug montierbar
ist. Die Jalousieanordnung 5 ist stromauf eines nicht
dargestellten Kühlers einer Brennkraftmaschine des Fahrzeuges
angeordnet. Ebenso kann jede Jalousie 6 und 7 einem separaten
Kühler zugeordnet sein, z. B. einem Motorkühler und einem
Ladeluftkühler. Die sich durch eine Vorwärtsfahrt des
Kraftfahrzeuges ergebende Kühlluftanströmung ist in Fig. 1
durch Pfeile 8 symbolisiert.
Entsprechend Fig. 2 weist die erfindungsgemäße Jalousie 6, 7
eine Vielzahl von Lamellen 9 auf, die so nebeneinander in der
Jalousie 6, 7 angeordnet sind, daß ihre Längsachsen 10, die in
Fig. 2 senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufen, parallel
zueinander und parallel zu einer Jalousieebene 11 verlaufen,
die in Fig. 2 senkrecht auf der Zeichnungsebene steht, bzw. in
dieser Jalousieebene 11 liegen.
Die Jalousie 6, 7 ist in zwei, jeweils durch eine geschweifte
Klammer gekennzeichnete Jalousiebereiche 12 und 13 unterteilt,
die jeweils mehrere der Lamellen 9 aufweisen und beiderseits
einer Längsebene 14 in der Jalousie 6, 7 ausgebildet sind.
Diese Längsebene 14 verläuft dabei senkrecht zur Jalousieebene
11 und parallel zu den Längsachsen 10 der Lamellen 9;
dementsprechend steht diese Längsebene 14 in Fig. 2 senkrecht
auf der Zeichnungsebene.
Die Lamellen 9 des einen Jalousiebereiches 12 werden
gleichzeitig, jedoch gegensinnig zu den Lamellen 9 des anderen
Jalousiebereiches 13 verstellt. Im vorliegenden Fall ist die
Jalousie 6, 7 vollständig geöffnet. Die Durchströmungsrichtung
der Kühlluftströmung ist in Fig. 2 durch einen Pfeil 15
symbolisiert. Zum Schließen müssen die Lamellen 9 des gemäß
Fig. 2 linken Jalousiebereiches 12 im Uhrzeigersinn um ihre
parallel zur Längsachse 10 ausgebildete Schwenkachse (vgl.
Position 24 in den Fig. 8, 9, 10) schwenkverstellt werden.
Dementsprechend müssen die dem gemäß Fig. 2 rechten
Jalousiebereich 13 zugeordneten Lamellen 9 um ihre Schwenkachse
entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt werden.
Durch die gegenläufige Anordnung der Lamellen 9 ergibt sich am
stromab der Jalousie 6, 7 angeordneten Kühler eine relativ
gleichmäßige Kühlluftbeaufschlagung. Bei der in Fig. 2
dargestellten Ausführungsform ergibt sich zumindest in einer
Zwischenstellung der Lamellen 9, d. h. bei nicht vollständig
geöffneter Jalousie 6, 7, eine Konzentration der
Kühlluftströmung 15.
In Fig. 2 bildet die Längsebene 14 gleichzeitig eine
Symmetrieebene für die Lamellen 9, die bezüglich dieser
Symmetrieebene 14 spiegelbildlich ausgebildet und angeordnet
sind.
An jeder Lamelle 9 ist ein Betätigungshebel 16 angebracht,
durch die die zugehörige Lamelle 9 zur Durchführung von
Schwenkverstellungen antreibbar ist. Die Betätigungshebel 16
des einen Jalousiebereiches 12 können dabei in einer anderen
Ebene angeordnet sein, als die Betätigungshebel 16 der Lamellen
9 des anderen Jalousiebereiches 13. Bei jedem Jalousiebereich
12 und 13 sind die zugehörigen Betätigungshebel 16 über eine
Antriebsstange 17 miteinander verbunden, so daß sämtliche
Lamellen 9 eines Jalousiebereiches 12, 13 bei Betätigung dieser
Antriebsstange 17 gleichzeitig und gleichsinnig verstellt
werden.
In den Fig. 3 bis 7 sind verschiedene Varianten für die
Ausgestaltung eines Antriebs für die Lamellenverstellung
wiedergegeben, durch den die den beiden Jalousiebereichen 12
und 13 zugeordneten Lamellen 9 gleichzeitig, gleichmäßig,
gleichartig und innerhalb des jeweiligen Jalousiebereiches 12,
13 gleichsinnig, jedoch bezüglich des jeweils anderen
Jalousiebereiches 12 bzw. 13 gegensinnig schwenkverstellbar
sind.
Entsprechend Fig. 3 ist jedem Jalousiebereich 12 und 13 ein
separates Antriebsaggregat 18 zugeordnet, das an der jeweiligen
Antriebsstange 17 angreift. Die simultane und gegensinnige
Schwenkverstellung der Lamellen 9 wird dabei durch ein nicht
dargestelltes gemeinsames Steuergerät erzielt.
Entsprechend Fig. 4 ist bei einer anderen Ausführungsform
beiden Jalousiebereichen 12 und 13 ein einziges, gemeinsames
Antriebsaggregat 18 zugeordnet, das an einer der
Antriebsstangen 17 angreift. Die beiden Antriebsstangen 17 sind
dabei über einen bei 26 schwenkgelagerten Wipphebel 19
miteinander gekoppelt, derart, daß sich die gewünschte
gleichzeitige und gegensinnige Schwenkverstellung der Lamellen
9 bei den beiden Jalousiebereichen 12 und 13 einstellt.
Bei der Variante gemäß Fig. 5 wird wiederum über ein
gemeinsames Antriebsaggregat 18 eine der Antriebsstangen 17
betätigt. Über einen schwenkbar gelagerten Umlenkhebel 20
erfolgt dann die Betätigung der anderen Antriebsstange 17,
wobei sich der gewünschte gleichzeitige und gegensinnige
Antrieb für die Lamellen 9 ergibt.
Entsprechend Fig. 6 erfolgt die Kopplung der beiden
Antriebsstangen 17 über eine Drehstange 21, um die
beabsichtigte gleichzeitige und gegensinnige Schwenkverstellung
der Lamelle 9 zu ermöglichen. In entsprechender Weise koppelt
gemäß Fig. 7 eine Drehscheibe 22 die beiden Antriebsstangen 17.
Andere Antriebsmittel können mit Hilfe von Nocken und/oder mit
Hilfe von Kulissen arbeiten, um die Lamellen 9 zu verschwenken.
In den Fig. 3 bis 7 sind die Lamellen 9, die Jalousiebereiche
12, 13 stark vereinfacht wiedergegeben, da lediglich die
unterschiedlichen Antriebsprinzipien zu Erzielung einer
gleichzeitigen und gegensinnigen Schwenkverstellung für die
Lamellen 9 der beiden Jalousiebereiche 12, 13 veranschaulicht
werden sollen.
Entsprechend Fig. 8 sind bei einer speziellen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Jalousie 6, 7 die Lamellen 9 an ihren
Längskanten 23 als Dichtelemente ausgebildet, wobei jeweils die
bei benachbarten Lamellen 9 einander zugewandten Längskanten 23
komplementäre Dichtelemente bilden, die in einer in Fig. 8
links dargestellten Schließstellung der Jalousie 6, 7 dichtend
miteinander zusammenwirken. Bei der Ausführungsform gemäß Fig.
8 greifen die miteinander zusammenwirkenden Dichtkanten 23
dabei nach Art einer Nut-Feder-Verbindung oder Verzahnung
ineinander. In Fig. 8 verläuft eine Schwenkachse 24 der
Lamellen 9 senkrecht zur Zeichnungsebene.
Bei einer Variante gemäß Fig. 9 werden die Längskanten 23 der
Lamellen 9 so ausgestaltet, daß sich in der Schließstellung der
Jalousie 6, 7 benachbarte Lamellen 9 im Bereich ihrer
Längskanten 23 gegenseitig, schuppenartig überlappen. Die
Schwenkachse 24 der Lamellen 9 verläuft auch in Fig. 9
senkrecht zur Zeichnungsebene. Jede der Lamellen 9 ist gemäß
Fig. 9 mit einem der Betätigungshebel 16 ausgestattet, die alle
gleichzeitig durch die daran angelenkte Antriebsstange 17
betätigbar sind.
In Fig. 10 ist ein Teilbereich eines der Jalousiebereiche 12,
13 wiedergegeben, wobei hier zur Veranschaulichung zwei der
dargestellten Lamellen 9' ihre Schließstellung und drei der
dargestellten Lamellen 9" ihre Öffnungsstellung einnehmen. Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform weisen die Lamellen 9 (9',
9") jeweils ein aerodynamisches Profil auf, das so ausgebildet
ist, daß sich bei einer Kühlluftdurchströmung der Jalousie 6, 7
eine an der Lamelle 9 angreifende Auftriebskraft ausbildet. Das
Profil ist dabei so mit der Schwenkachse 24 der Lamelle 9
abgestimmt, daß durch die Auftriebskraft ein Moment in die
Lamellen 9 eingeleitet wird. Dieses Moment ist vorzugsweise so
orientiert, daß es eine Öffnungsverstellung der Lamellen 9
unterstützt.
Wie aus Fig. 10 zu entnehmen ist, sind die Profile
schalenförmig ausgebildet und weisen bei geschlossenen Lamellen
9' abströmseitig und bei geöffneten Lamellen 9" bezüglich der
Jalousie 6, 7 nach außen eine konvex gewölbte Außenseite auf,
während sie bei geschlossenen Lamellen 9' anströmseitig und bei
geöffneten Lamellen 9" bezüglich der Jalousie 6, 7 nach innen
eine konkav gewölbte Innenseite aufweisen. In dieser konkaven
Innenseite der profilierten Lamellen 9 sind Verstärkungsstege
25 angebracht.
Die Jalousie 6, 7 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß die
Lamellen 9, wenn die Jalousie 6, 7 im Fahrzeug montiert ist, im
wesentlichen vertikal angeordnet sind. Durch diese Maßnahme
können das oder die Antriebsaggregate 18 seitlich der Jalousie
6, 7 im Motorraum untergebracht werden. In diesem Bereich des
Motorraumes steht üblicherweise mehr Stauraum zur Verfügung als
oberhalb oder unterhalb der Jalousie 6, 7.
Claims (10)
1. Jalousie für einen Kühler einer Brennkraftmaschine,
insbesondere eines Personenkraftwagens, mit mehreren,
nebeneinander angeordneten Lamellen (9), deren Längsachsen (10)
parallel zu einer Jalousieebene (11) verlaufen, und mit
Antriebsmitteln (16, 17, 18), mit denen die Lamellen (9)
jeweils um eine parallel zur zugehörigen Längsachse (10)
verlaufenden Schwenkachse (24) schwenkverstellbar sind, wobei
die Jalousie (6, 7) in zwei Jalousiebereiche (12, 13)
aufgeteilt ist, die jeweils mehrere Lamellen (9) aufweisen und
die beiderseits einer Längsebene (14) ausgebildet sind, welche
parallel zu den Längsachsen (10) der Lamellen (9) und senkrecht
zur Jalousieebene (11) verläuft, und daß die Antriebsmittel
(16, 17, 18) so ausgebildet sind, daß bei jedem Jalousiebereich
(12, 13) alle Lamellen (9) des jeweiligen Jalousiebereiches
(12, 13) gleichzeitig und gleichsinnig verstellbar sind, daß
die Lamellen (9) beider Jalousiebereiche (12, 13) gleichzeitig
verstellbar sind und daß die Lamellen (9) des einen
Jalousiebereiches (12 oder 13) gegensinnig zu den Lamellen (9)
des anderen Jalousiebereiches (13 oder 12) verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Lamelle (9) ein aerodynamisches Profil aufweist, das bei einer Umströmung der Lamelle (9) eine Auftriebskraft in diese Lamelle (9) einleitet, die an dieser Lamelle (9) ein Öffnungsmoment erzeugt, und
daß die Profile schalenförmig ausgebildet sind und bei geschlossenen Lamellen (9) anströmseitig eine konkav gewölbte Innenseite aufweisen.
daß jede Lamelle (9) ein aerodynamisches Profil aufweist, das bei einer Umströmung der Lamelle (9) eine Auftriebskraft in diese Lamelle (9) einleitet, die an dieser Lamelle (9) ein Öffnungsmoment erzeugt, und
daß die Profile schalenförmig ausgebildet sind und bei geschlossenen Lamellen (9) anströmseitig eine konkav gewölbte Innenseite aufweisen.
2. Jalousie nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der konkaven Innenseite der profilierten Lamellen (9)
Verstärkungsstege (25) angebracht sind.
3. Jalousie nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsmittel ein Antriebsaggregat (18) aufweisen, das
die Lamellen (9) beider Jalousiebereiche (12, 13) zur
Schwenkverstellung antreibt.
4. Jalousie nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (9) beider Jalousiebereiche (12, 13) von den
Antriebsmitteln (16, 17) so angetrieben sind, daß bei einer die
Jalousie (6, 7) öffnenden Lamellenverstellung sich bei jeder
Lamelle (9) eine der Längsebene (14) zugewandte Längskante (23)
auf der Abströmseite der Jalousie (6, 7) von der Längsebene
(14) entfernt und/oder eine von der Längsebene (14) abgewandte
Längskante (23) auf der Abströmseite der Jalousie (6, 7) der
Längsebene (14) nähert.
5. Jalousie nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsmittel ein Gestänge (16, 17) aufweisen, mit dem
alle Lamellen (9) eines Jalousiebereiches (12, 13) miteinander
zwangsgekoppelt sind und mit dem wenigstens eine Lamelle (9)
dieses Jalousiebereiches (12, 13) mit einem Antriebsaggregat
(18) der Antriebsmittel zwangsgekoppelt ist.
6. Jalousie nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Lamelle (9) eines Jalousiebereiches (12, 13) einen
Betätigungshebel (16) aufweist und daß die Antriebsmittel eine
Antriebsstange (17) aufweisen, an der alle Betätigungshebel
(16) der Lamellen (9) angreifen und die durch ein
Antriebsaggregat (18) antreibbar ist.
7. Jalousie nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längskanten (23) benachbarter Lamellen (9)
komplementäre, formintegrierte Dichtkanten bilden, die beim
Schließen der Jalousie (6, 7) miteinander dichtend
zusammenwirken.
8. Jalousie nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Jalousiebereiche (12, 13) bezüglich der
Längsebene (14) spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
9. Jalousie nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (9) bei in einem Fahrzeug montierter Jalousie
(6, 7) im wesentlichen vertikal verlaufen.
10. Jalousieanordnung für ein Fahrzeug, insbesondere
Personenkraftwagen, das in seiner Frontwand (1) oberhalb eines
Stoßfängers (2) eine obere Kühllufteinlaßöffnung (3) und
unterhalb des Stoßfängers (2) eine untere Kühllufteinlaßöffnung
(4) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Jalousieanordnung (5) in einem Gehäuse zwei Jalousien
(6 und 7) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 enthält, von denen
die eine Jalousie (6) der oberen Kühllufteinlaßöffnung (3) und
die andere Jalousie (7) der unteren Kühllufteinlaßöffnung (4)
zugeordnet ist und die über ein gemeinsames Steuergerät
unabhängig voneinander betätigbar sind.
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