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Die
Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugbaugruppe nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Eine
derartige Kraftfahrzeugbaugruppe umfasst einen Fensterrahmen, der
eine Fensteröffnung definiert;
eine Fensterscheibe, die in einer Schließposition die Fensteröffnung verschließt; sowie
einen Fensterheber, mit dem die Fensterscheibe aus der Schließposition
heraus bewegbar ist und mit dem die Fensterscheibe wieder in die
Schließposition
bewegbar ist.
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Unter
einem Fensterrahmen wird hier allgemein eine Begrenzung einer Fensteröffnung in
einem Kraftfahrzeug verstanden, die durch eine hierfür vorgesehene
(mittels eines Fensterhebers verstellbare) Fensterscheibe verschließbar ist.
Hierbei kann es sich beispielsweise um eine an einer Kraftfahrzeugtür (insbesondere
einer Klapptür
oder Schiebetür) oder
um eine an einem nicht beweglichen Bereich einer Kraftfahrzeugkarosserie
angeordnete, eine Scheibenöffnung
definierende (zumindest teilweise umschließende), als Rahmen bezeichnete
Begrenzung handeln. Bei sogenannten rahmenlosen Fahrzeugtüren, die
insbesondere wie Cabriolet-Fahrzeugen verwendet werden, wird der
zugeordnete Fensterrahmen durch einen Bereich der karosserieseitigen
Begrenzung der Türöffnung gebildet,
welche durch die entsprechende Fahrzeugtür verschließbar ist. Als Fensterrahmen
gilt dabei derjenige Teil der Begrenzung der Türöffnung, der bei geschlossener Fahrzeugtür bestimmungsgemäß die an
der Fahrzeugtür
vorgesehene Fensterscheibe begrenzt (wobei im Fall einer verstellbaren
Fensterscheibe von einer in ihrer Schließposition befindlichen Fensterscheibe
ausgegangen wird).
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Mit
einer verstellbaren Fensterscheibe ausgerüstete Kraftfahrzeugbaugruppen,
z. B. in Form einer Kraftfahrzeugtür, sind im Stand der Technik
allgemein bekannt.
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Ferner
ist es bekannt, eine Kraftfahrzeugtür zusätzlich zu einer verstellbaren
Fensterscheibe noch mit weiteren Verstellelementen auszustatten, wie
z. B. einem Rollo zum Abdunkeln der Fensterscheibe, vergleiche
DE 102 20 947 A1 .
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kraftfahrzeugbaugruppe
der eingangs genannten Art im Hinblick auf die Zusammenfassung mit
einer weiteren verstellbaren Komponente zu vereinfachen.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung einer Kraftfahrzeugbaugruppe mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
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Danach
sind an der Fensterscheibe Führungsmittel
einstückig
angeformt, mittels derer eine weitere verstellbare Komponente der
Kraftfahrzeugbaugruppe relativ zu der Fensterscheibe verstellbar ist.
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Gemäß der erfindungsgemäßen Lösung dient
also eine mittels eines Fensterhebers verstellbare Fensterscheibe
gleichzeitig zur Führung
einer weiteren verstellbaren Komponente der entsprechenden Türbaugruppe.
Hierdurch entfallen separate Führungen
für die
zusätzliche
zu verstellende Komponente und der Aufbau der entsprechenden Kraftfahrzeugbaugruppe
kann vereinfacht werden. Unter der Kraftfahrzeugbaugruppe wird dabei
insbesondere eine Baugruppe verstanden, die bei bestimmungsgemäßem Einbau
in ein Kraftfahrzeug einen Bestandteil der äußeren Kraftfahrzeugkarosserie
bildet, so dass die Fensterscheibe in ihrer Schließposition zur
Trennung des Außenraums
vom Innenraum des Kraftfahrzeugs dient. Ein Beispiel für eine derartige Kraftfahrzeugbaugruppe
ist eine Kraftfahrzeugtür.
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Die
zusätzlichen,
an der Fensterscheibe angeformten Führungsmittel sind dabei ausgebildet
und vorgesehen (eingerichtet) für
einen derartigen Eingriff in die weitere verstellbare Komponente,
dass diese entlang einer durch die Führungsmittel definierten Führungsbahn
relativ zu der Fensterscheibe verschieblich ist. Dies erfolgt bevorzugt
durch einen formschlüssigen
Eingriff der Führungsmittel
in einen Führungsbereich
der weiteren Komponente.
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Hierzu
kann vorgesehen sein, dass die Führungsmittel
der Fensterscheibe und/oder der Führungsbereich der weiteren
Komponente bei formschlüssigem
Eingriff des Führungsbereiches
der weiteren Komponente in die Führungsmittel
der Fensterscheibe eine Führungsbahn
definieren, durch die die Bahnkurve der Verstellbewegung der weiteren
Komponente bezüglich
der Fensterscheibe festgelegt ist.
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Der
formschlüssige
Eingriff kann dabei in der Weise erfolgen, dass ein Vorsprung und
eine Ausnehmung ineinander greifen, wobei zumindest der Vorsprung
oder die Ausnehmung in Bewegungsrichtung der weiteren Komponente
bezüglich
der Fensterscheibe erstreckt sind. Bevorzugt wird bei dem formschlüssigen Eingriff
durch den Vorsprung ein Hinterschnitt der Ausnehmung hintergriffen,
so dass durch das Ineinandergreifen der fensterscheibenseitigen
Führungsmittel
und des Führungsbereiches
der weiteren Komponente die Position der weiteren Komponente (in
allen Richtungen) senkrecht zur Bewegungsrichtung der weiteren Komponente
bezüglich der
Fensterscheibe festgelegt ist.
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Die
an der Fensterscheibe vorgesehenen Führungsmittel können beispielsweise
an mindestens einem seitlichen Rand der Fensterscheibe ausgebildet
sein oder alternativ von den seitlichen Rändern beabstandet eher im mittleren
Bereich der Fensterscheibe.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird die relativ zur Fensterscheibe bewegliche weitere
Komponente auf einer Oberfläche
der Fensterscheibe geführt,
so dass diese mittels der weiteren Komponente wahlweise überdeckbar
ist. In diesem Fall handelt es sich bei der weiteren Komponente beispielsweise
um ein Rollo oder eine getönte
Scheibe zur Abdunklung des Fahrzeuginnenraums.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung dient die bezüglich
der Fensterscheibe verstellbare weitere Komponente zum Verschließen eines
Ausschnittes der ebenfalls verstellbaren Fensterscheibe, und zwar
durch Bewegung der weiteren Komponente bezüglich der Fensterscheibe in
der Scheibenebene. In diesem Fall kann es sich bei der weiteren
Komponente um eine zusätzliche
Fensterscheibe in Form eines Kommunikationsfensters handeln, das
längsverschieblich
oder schwenkbar bezüglich
der ersten Fensterscheibe gelagert ist.
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Die
an der Fensterscheibe angeformten Führungsmittel können weiterhin
mit einer Dichtung versehen sein, und es kann die Fensterscheibe
im Bereich der einstückig
angeformten Führungsmittel blickdicht,
d.h., lichtundurchlässig
oder nur so schwach lichtdurchlässig
bzw. hinreichend lichtstreuend, dass keine Konturen hinter der Fensterscheibe erkannt
werden können,
gestaltet sein, z. B. durch Einfärben
mittels Farbpigmenten oder durch Aufbringen einer Reflektionsschicht.
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Weiterhin
kann es sich bei der bezüglich
der Fensterscheibe verstellbaren Komponente auch um eine der folgenden
Komponenten handeln: Eine versenkbare Fresnellinse, insbesondere
bei einer Kraftfahrzeugbaugruppe in Form einer Heckklappe für ein Kraftfahrzeug
zur Erweiterung des rückwärtigen Sichtbereichs
dienend; einen Spiegel, eine Blende, einen Haken, einen Endanschlag
oder dergleichen.
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Außerdem können in
eine aus Kunststoff bestehende Fensterscheibe neben den Führungen
für eine
weitere verstellbare Komponente noch andere Bauelemente, z. B. Antriebselemente
des Fensterhebers zum Verstellen der Fensterscheibe, integriert sein.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1a eine
Ansicht einer Türbaugruppe
für ein
Kraftfahrzeug mit einer verstellbaren Fensterscheibe und einem an
der verstellbaren Fensterscheibe geführten Sonnenrollo;
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1b einen
Querschnitt durch die Anordnung aus 1a im
Bereich des Eingriffs des Sonnenrollos in die Fensterscheibe;
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1c eine
erste Abwandlung des in 1b dargestellten
Eingriffs;
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1d eine
zweite Abwandlung des in 1b dargestellten
Eingriffs;
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2 eine
Abwandlung der Türbaugruppe aus 1a mit
einer auf der verstellbaren Fensterscheibe geführten zweiten, getönten Scheibe;
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3a eine
Türbaugruppe
für ein
Kraftfahrzeug mit einer verstellbaren Fensterscheibe, die ein verschiebbares
Kommunikationsfenster aufweist;
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3b einen
Querschnitt durch die Anordnung aus 3a im
Eingriffsbereich von verstellbarer Fensterscheibe und Kommunikationsfenster;
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4a eine
Türbaugruppe
für ein
Kraftfahrzeug mit einer verstellbaren Fensterscheibe und einem in
die verstellbare Fensterscheibe integrierten verschwenkbaren Kommunikationsfenster;
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4b einen
Querschnitt durch die Anordnung aus 4a im
Eingriffsbereich von verstellbarer Fensterscheibe und Kommunikationsfenster;
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4c eine
Abwandlung des Eingriffsbereiches aus 4b.
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In 1a ist
eine Türbaugruppe
für ein
Kraftfahrzeug dargestellt, die einen Türkörper 3 mit einem eine
durch ein Fenster 1 verschlossene Fensteröffnung definierenden
Fensterrahmen 2 aufweist. Der Fensterrahmen 2 wird
gebildet durch zwei seitliche – bezogen
auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand der Türbaugruppe – in Fahrzeuglängsrichtung
x voneinander beabstandete seitliche Rahmenabschnitte 21, 22 und
einen oberen, im eingebauten Zustand dachseitigen Rahmenabschnitt,
der die beiden seitlichen Rahmenabschnitte 21, 22 miteinander verbindet,
sowie auf der dem dachseitigen Rahmenabschnitt 23 gegenüberliegenden
Seite durch eine hiervon entlang der vertikalen Fahrzeugachse z
beabstandete Türbrüstung des
Türkörpers 3,
die die untere Begrenzung der Fensteröffnung bildet. An dem bevorzugt
aus Kunststoff bestehenden Fensterrahmen 2 kann einstückig ein
neben der verstellbaren Fensterscheibe 1 angeordnetes kleineres
Dreiecksfenster 25 angeformt sein.
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Die
Fensterscheibe 1 weist einen Scheibenkörper 10 auf, der einerseits
durch zwei in Fahrzeuglängsrichtung
x voneinander beabstandete seitliche Scheibenränder 11, 12 sowie
andererseits durch einen oberen Scheibenrand 13 und einen
hiervon entlang der vertikalen Fahrzeugachse z nach unten hin beabstandeten
unteren Scheibenrand 14 begrenzt ist, wobei die beiden
seitlichen Scheibenränder 11, 12 verschieblich
in je einem zugeordneten seitlichen Rahmenabschnitt 21, 22 des
Fensterrahmens 2 geführt
sind. Hierdurch lässt
sich die Fensterscheibe 1 mittels eines Fensterhebers 4 aus
der durch den Fensterrahmen 2 definierten Fensteröffnung heraus
verschieben und wieder in diesen hineinbewegen.
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Hierzu
umfasst der Fensterheber 4 in bekannter Weise einen Antrieb 40, 41,
gebildet durch einen Antriebsmotor 40 und ein nachgeordnetes
Getriebe 41 mit einer Seiltrommel, die von einem Zugmittel 42 in
Form eines Seiles umschlossen wird. Dieses ist mittels Umlenkelementen 43 in
einem Teilabschnitt entlang einer in Verstellrichtung z der Fensterscheibe
erstreckten Führungsschiene 44 geführt und in
diesem Teilabschnitt mit einem Mitnehmer 45 versehen, der
einerseits mit der verstellbaren Fensterscheibe 1 verbunden
ist und andererseits mit dem Zugmittel 42 – je nach
Drehrichtung der von dem Antrieb 40, 41 betätigten Seiltrommel – entlang
der Führungsschiene 44 angehoben
oder abgesenkt werden kann, wobei die Fensterscheibe jeweils mitgenommen
wird.
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Als
weitere verstellbare Komponente weist die Türbaugruppe neben der Fensterscheibe 1 ein Sonnenrollo 5 auf,
mit einem durch zwei seitliche Ränder 51, 55 und
nach oben hin durch einen formstabilen Spriegel 53 begrenzten
Rollostoff 50 und einem am unteren Rand des Rollos 5 angeordneten Wickelelement 6 zum
Abwickeln und Aufwickeln des Rollos, so dass je nach Bedarf der
Scheibenkörper 10 von
dem Rollostoff 50 überdeckt
werden kann. Die Bewegung des Rollos 5 beim Abwickeln bzw.
Aufwickeln mittels des angetriebenen Wickelelementes 6 wird
vorgegeben durch zwei in Verstellrichtung z des Rollos erstreckte,
einstückig
an dem Scheibenkörper 10 der
Fensterscheibe 1 angeformte Führungen 16, 17,
die zu je einem der beiden seitlichen Scheibenränder 11, 12 benachbart
angeordnet sind, sich im Wesentlichen parallel zu dem jeweils benachbarten Scheibenrand 11, 12 erstrecken
und mit zugeordneten Führungselementen
des Spriegels 53 in Eingriff stehen, wie nachfolgend anhand
der 1b bis 1d näher erläutert werden
wird.
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Gemäß 1b ist
die Fensterscheibe 1 an ihrem jeweiligen seitlichen Rand
(z. B. 11) mit einem hiervon abstehenden Endabschnitt 11a in
einer zugeordneten Scheibenführung 21a eines
seitlichen Rahmenabschnittes 21 des Fensterrahmens 2 geführt, wobei
in der Führung 21a eine
Scheibendichtung D angeordnet ist. Ferner erstrecken sich entlang
des jeweiligen seitlichen Randes 11, 12 der Fensterscheibe 1 jeweils
Führungsmittel 16 in
Verstellrichtung z der Fensterscheibe 1, die eine Ausnehmung 16a mit
einem Hinterschnitt definieren und in die ein zugeordneter, einstückig an
dem Spriegel 53 angeformter Führungsbereich 56 des
Rollos 5 eingreift und dabei mit einem verbreiterten Kopfabschnitt 56a den
Hinterschnitt der fensterscheibenseitigen Ausnehmung 16a hintergreift.
Im Ergebnis steht also am jeweiligen Rand (z. B. 11) der
Fensterscheibe 1 das Rollo 5 über einen einstückig an
seinem Spriegel 53 angeformten Vorsprung 56 mit
einem verbreiterten Kopf 56a in Verstellrichtung z verschieblich
mit der Fensterscheibe 1 in formschlüssigem Eingriff, und zwar dadurch, dass
das Rollo 56 mit seinem verbreiterten Kopf 56a einen
Hinterschnitt einer einstückig
an der Fensterscheibe 1 angeformten, in Verstellrichtung
z des Rollos 5 erstreckten Ausnehmung 16a hintergreift.
Eine entsprechende Konfiguration ergibt sich an den am anderen seitlichen
Rand 12 der Fensterscheibe 1 erstreckten Führungsmitteln 17.
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1c zeigt
eine Abwandlung der Anordnung aus 1b, wobei
der Unterschied darin besteht, dass als Führungsmittel 16 an
dem Scheibenkörper 10 der
Fensterscheibe 1 ein in Verstellrichtung z des Rollos 5 erstreckter
Steg angeformt ist, der einen einen Hinterschnitt definierenden
abgewinkelten Endabschnitt 16b aufweist, der von einem
entsprechend abgewinkelten Kopfbereich 56b eines einstückig an
dem Spriegel 53 des Rollos 5 angeformten Führungsbereiches 56 hintergriffen
wird, so dass das Rollo wiederum entlang seiner Verstellrichtung
z verschieblich an der Fensterscheibe 1 geführt ist,
und zwar über
einstückig
an dem Scheibenkörper 10 der Fensterscheibe 1 angeformte
Führungsmittel 16, 17 einerseits
und entsprechende am Spriegel 53 des Rollos 5 angeformte
Führungsbereiche
(z. B. 56) andererseits.
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1d zeigt
eine Abwandlung der Anordnung aus 1b hinsichtlich
der Lage der die fensterscheibenseitigen Führungsmittel 16 bildenden Ausnehmung 16a.
Während
diese gemäß 1b in einem
von einer dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Oberfläche O des
Scheibenkörpers 10 abstehenden
Fortsatz ausgebildet sind, ragt die entsprechende Ausnehmung 16a gemäß 1d in
den Scheibenkörper 10 hinein.
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Während bei
den Ausführungsbeispielen
gemäß 1b und 1c jeweils
eine Aussparung in der üblicherweise
an der Türbrüstung vorgesehenen Türschachtdichtung
vorgesehen sein muss, um die jeweilige Fensterscheibe 1 zusammen
mit dem von der inneren Oberfläche
O abstehenden Fortsatz in den Türschacht
absenken zu können
(mittels des Fensterhebers 4), ist eine solche Maßnahme bei
dem in 1d gezeigten Ausführungsbeispiel
nicht erforderlich.
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2 zeigt
eine Abwandlung der Türbaugruppe
aus 1a, wobei anstelle eines Rollos 5 als Sonnenschutz
eine getönte
Scheibe 5' (Sonnenschutzscheibe)
mit einem Scheibenkörper 50' verwendet wird,
der – bezogen
auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand der Türbaugruppe – einerseits
durch zwei in Fahrzeuglängsrichtung
x voneinander beabstandete seitliche Ränder 51', 52' und andererseits durch einen oberen,
dachseitigen Rand 53' und
einen hiervon entlang der vertikalen Fahrzeugachse z beabstandeten,
unteren Rand 54' begrenzt
ist. Der obere Rand 53' der
getönten
Scheibe 50' ist
wiederum als ein Spriegel ausgebildet, der in der anhand der 1b bis 1d dargestellten
Weise in einstückig
an dem Scheibenkörper 10 der
Fensterscheibe 1 angeformten, in Verstellrichtung z der getönten Scheibe 5' erstreckten
Führungsmittel 16, 17 geführt sein
kann. Der zum Verstellen der getönten
Scheibe 5' entlang
ihrer Verstellrichtung vorgesehene Antrieb greift dabei an einem
am Spriegel 53' vorgesehenen
Kraftangriffspunkt 6' an,
wobei als am Kraftangriffspunkt 6' der getönten Scheibe 5' angreifendes
Verstellmittel beispielsweise eine Schubstange vorgesehen sein kann.
Bei hinreichender Steifigkeit der getönten Scheibe 5' kann die Krafteinleitung z.B.
auch am unteren Rand 54' der
Scheibe 5' erfolgen
und die Ausbildung des oberen Randes 53' der Scheibe 5' als Spriegel
entfallen.
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3a zeigt
eine weitere Türbaugruppe
der in den 1a und 2 dargestellten
Art, wobei allerdings vorliegend der in ihrer Schließposition
durch den Fensterrahmen 2 begrenzten Fensterscheibe 1 kein
Sonnenschutz (sei es als Rollo 5 oder Sonnenschutzscheibe 5') zugeordnet
ist, sondern vielmehr ein Kommunikationsfenster 7, das
in seiner Schließposition
einen Ausschnitt 15 der Fensterscheibe 1 verschließt und das
aus seiner Schließposition
heraus nach unten absenkbar ist (wie in 3a dargestellt),
so dass der Ausschnitt 15 der Fensterscheibe 1 sprachliche
Kommunikation zwischen dem Innenraum und dem Außenraum eines Kraftfahrzeugs
gestattet.
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Das
Kommunikationsfenster 7 wird gebildet durch einen Scheibenkörper 70,
der einerseits durch zwei seitliche, in Fahrzeuglängsrichtung
x voneinander beabstandete Ränder 71, 72 und
andererseits durch einen oberen Rand 73 sowie einen hiervon
entlang der vertikalen Fahrzeugachse z beabstandeten unteren Rand 74 begrenzt
ist.
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Das
Kommunikationsfenster 7 ist dabei mit seinen beiden seitlichen
Rändern 71, 72 in
jeweils einer zugeordneten seitlichen Begrenzungswand 18, 19 des
fensterseitigen Ausschnittes 15 derart längsverschieblich
geführt,
dass es sich, wie in 3a dargestellt, aus seiner Schließposition,
in der es den fensterseitigen Ausschnitt 15 überdeckt,
nach unten absenken lässt.
Hierzu ist gemäß 3b an
dem jeweiligen seitlichen Rand (z. B. 71) des Kommunikationsfensters 7 ein
Vorsprung 71a angeformt, der in eine mit Dichtungselementen
D1, D2 versehene, in Verstellrichtung z des Kommunikationsfensters
erstreckte Ausnehmung 19a als Führungsmittel eingreift. In
diesem Fall sind also in die Fensterscheibe 1, genauer
in deren Scheibenkörper 10,
an einander gegenüberliegenden
Begrenzungswänden 18, 19 des
Ausschnittes 15 jeweils Führungsmittel in Form einer
längserstreckten
Ausnehmung (z. B. 19a) angeformt, in denen das Kommunikationsfenster 7 längsverschieblich
geführt
ist.
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Zur
Bewegung des Kommunikationsfensters 7 entlang seiner Verstellrichtung
z kann dabei ein Fensterheber 4 des Typs dienen, der auch
zur Verstellung der vom Fensterrahmen 2 begrenzten Fensterscheibe 1 vorgesehen.
Sofern nur wahlweise entweder die vom Fensterrahmen 2 begrenzte
Fensterscheibe 1 oder das an der Fensterscheibe 1 geführte Kommunikationsfenster 7 bewegt
werden sollen, kann ein und derselbe Fensterheber 4 sowohl
zur Verstellung der Fensterscheibe 1 als auch zur Verstellung
des Kommunikationsfensters 7 dienen, wobei der Hebemechanismus
des Fensterhebers 4, gebildet durch das Zugmittel 42,
die Umlenkelemente 43 und die Führungsschiene 45 wahlweise
mit der Fensterscheibe 1 oder dem Kommunikationsfenster 7 gekoppelt
wird. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass sich das Kommunikationsfenster 7 nur dann
aus dem Ausschnitt 15 der Fensterscheibe 1 absenken
lässt,
wenn sich die Fensterscheibe 1 selbst in ihrer oberen Schließposition
befindet. Ist demgegenüber
die Fensterscheibe 1 aus ihrer oberen Schließposition
abgesenkt, so ist ein zusätzliches Absenken
des Kommunikationsfensters 7 nicht erforderlich, da ja
eine Kommunikation bereits durch die von der abgesenkten Fensterscheibe 1 freigegebene Fensteröffnung hindurch
erfolgen kann.
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4a zeigt
eine Abwandlung der Türbaugruppe
aus 3a, wobei der Unterschied darin besteht, dass
das zur Überdeckung
eines Ausschnittes 15' des
Scheibenkörpers 10 der
Fensterscheibe 1 vorgesehene Kommunikationsfenster 8 nicht
verschieblich, sondern um eine Achse 85 verschwenkbar gelagert
ist. Der Scheibenkörper 80 des schwenkbar
gelagerten Kommunikationsfensters 8 ist unter anderem begrenzt
durch einen seitlichen Rand 88 und einen hiervon abgehenden
gekrümmten
Rand 89, der gemäß 4b über einen
nach außen
abstehenden Vorsprung 89a mit durch eine Ausnehmung 19a gebildeten
Führungsmitteln
an einer entsprechend gekrümmten
Begrenzungswand 19' des
Ausschnittes 15' der
Fensterscheibe 1 geführt ist.
Zum Verstellen des Kommunikationsfensters 8 durch Verschwenken
um seine Schwenkachse 85 kann dabei ein Antrieb 4' vorgesehen
sein, der einen Antriebsmotor 40' sowie ein zugeordnetes Getriebe 41' mit einem Reibrad
oder Zahnrad aufweist, das an dem (ggf. mit einer Verzahnung versehenen)
gekrümmten
Rand 89 des Kommunikationsfensters 8 angreift,
wobei der gekrümmte
Rand 89 des Kommunikationsfensters 8 einen Fortsatz 89b aufweist,
mit dem der Antrieb 4' in
Eingriff steht, wenn das Kommunikationsfenster 8 in seiner
Schließposition
den Ausschnitt 15' der
Fensterscheibe 1 vollständig überdeckt.
Die Fensterscheibe 1 kann mit einem Fensterheber 4 verstellbar
sein, wie anhand der 1a, 2 und 3a dargestellt.
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4c zeigt
schließlich
eine Abwandlung der Anordnung aus 4b, wobei
der am gekrümmten
Rand 89 des Kommunikationsfensters 8 ausgebildete
Vorsprung 89a über
eine einzelne stirnseitige Scheibendichtung D (anstelle zweier randseitiger Scheibendichtungen
D1, D2, wie in den 3b und 4b) in
der zugeordneten, als Führungsmittel
dienenden, längserstreckten
Ausnehmung 19a an der gekrümmten Begrenzungswand 19' der Fensterscheibe 1 geführt ist.
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Das
in 4c dargestellte Ausführungsbeispiel des Eingriffsbereiches
zwischen Kommunikationsfenster 8 und Fensterscheibe 1 ist
ferner dadurch charakterisiert, dass es für Fensterscheiben mit besonders
dünnem
Scheibenkörper 10 geeignet
ist, so dass zur Bildung der als Führungsmittel dienenden Ausnehmung 19a von
dem Scheibenkörper 10 ein abgewinkelter
Endabschnitt 19b an dessen gekrümmtem Rand 19' absteht.
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Zur Überdeckung
des Eingriffsbereiches der Fensterscheibe 1 mit dem jeweils
zugeordneten Kommunikationsfenster 7 oder 8 kann
dabei an den den jeweiligen Ausschnitt 15 bzw. 15' der Fensterscheibe 1 begrenzenden
Begrenzungswänden 18, 19, 19' eine blickdichte,
insbesondere lichtundurchlässige,
Gestaltung des Scheibenkörpers 10 vorgesehen
sein, z. B. indem die entsprechenden Bereiche des Scheibenkörpers mittels
Farbpigmenten abgedunkelt oder mit einer Reflektionsschicht versehen werden.
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In
den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
ist die zu verstellende Fensterscheibe stets entlang einer Richtung
z verschieblich, die – bezogen auf
den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand – im Wesentlichen mit der vertikalen
Fahrzeugachse eines Kraftfahrzeugs zusammenfällt. Die vorstehend anhand
der Figuren beschriebene Anordnung ist aber keineswegs auf solche
Fälle beschränkt, in
denen die Fensterscheibe nur entlang einer Geraden oder noch spezieller
nur entlang einer Fahrzeugachse (nämlich der vertikalen Fahrzeugachse)
verstellbar ist. Vielmehr soll ausdrücklich auch die Verstellung
der Fensterscheibe entlang gekrümmter
Bahnen einbezogen sein, so dass sich die Verstellrichtung der Fensterscheibe
entlang ihrer Verstellbahn lokal ändert. Die vertikale Fahrzeugachse
z entspricht dann einer Hauptverstellrichtung, entsprechend einem
Anheben der Fensterscheibe in die zugeordnete Fensteröffnung bzw.
einem Absenken der Fensterscheibe aus der Fensteröffnung.
Einem solchen Anheben oder Absenken der Fensterscheibe in vertikaler
Richtung z können
aber stets noch Bewegungskomponenten entlang anderer Raumrichtungen überlagert
sein.