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Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für Sonnenschutzrollos und verstellbare Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus der
DE 101 26 682 A1 ist eine Rollosteuerung für eine Fensterjalousie eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei der eine Schaltvorrichtung sowohl zum Öffnen und Schließen des Fensters als auch zum Betätigen der Jalousie genutzt wird. Hierdurch sollen zusätzliche Schalter für die separate Ansteuerung der Jalousie entfallen. Darüber hinaus sieht die
DE 101 26 682 A1 insbesondere vor, dass die Jalousie nicht ausgefahren werden kann, solange das Fenster geöffnet, d. h., nicht vollständig geschlossen ist, um eine Beschädigung der ausgefahrenen Jalousie durch Fahrtwind zu vermeiden. Gleichermaßen wird vorgeschlagen, dass das Fenster nur dann betätigt werden kann, wenn die Jalousie vollständig eingefahren ist.
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Aus der
WO 02/16153 A1 ist eine Rollosteuerung für Rollos in Kraftfahrzeugen bekannt, die eine Antriebseinrichtung zum Ein- oder Ausfahren einer Rollobahn ansteuert. Die Rollosteuerung verarbeitet sowohl manuell von einem Fahrzeuginsassen eingegebene Steuerbefehle zum Ein- oder Ausfahren der Rollobahn als auch von Fahrzeug- und Umgebungsbedingungen abhängige Signale wie selbsttätiges Herunterfahren eines Heckscheibenrollos beim Einlegen eines Rückwärtsganges durch den Fahrer zur Verbesserung der rückwärtigen Sicht oder das Ausfahren von Rollobahnen bei starken Sonneneinstrahlungen zum Abschatten des Fahrzeuginnenraums. Als weitere Beispiele werden das Öffnen und Schließen von Frontscheibenrollos abhängig von den Umweltbedingungen und der Stellung des Zündschlosses bzw. der Schließsituation des Türschlosses sowie das Aufwickeln eines Rollos zum Abdecken des Kofferraums beim Öffnen der Heckklappe genannt.
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Aus der
DE 39 20 404 A1 ist eine Steuereinrichtung für ein Stellglied eines Sonnenschutzrollos an Heckscheiben von Kraftfahrzeugen bekannt, bei der eine Sensoreinrichtung bei Rückwärtsfahrt ein Signal abgibt, das zur Ansteuerung eines Elektromotors des Stellgliedes führt, so dass die Wickelwelle des Sonnenschutzrollos die Rollobahn in eine die Sicht freigebende Position aufwickelt.
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Die bekannten Rollosteuerungen steuern das Auf- oder Abwickeln einer Rollobahn in Abhängigkeit von außerhalb des Fenster- oder Rollobereiches angeordneten Sensoreinrichtungen, die beispielsweise die Sonneneinstrahlung in den Fahrgastraum oder fahrzeugspezifische Signale oder Zustände erfassen und von vorrangigen, manuell von einem Fahrzeuginsassen eingebbaren Steuerbefehlen überlagert werden. Durch diese ereignisabhängige Steuerung soll im wesentlichen der Komfort für die Fahrzeuginsassen unter anderem auch dann gesteigert werden, wenn die Fahrzeuginsassen sich nicht im Fahrzeuginnenraum befinden und eine Sonneneinstrahlung zu einem starken Erwärmen des Fahrzeuginnenraumes führen würde.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuereinrichtung für Sonnenschutzrollos und verstellbare Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen der eingangs genannten Art anzugeben, die eine weitere Komfortsteigerung für Fahrzeuginsassen mit einem wirksamen Schutz von Sonnenschutzrollos vor einer mechanischen Beschädigung verbindet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 und des Anspruchs 6 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Lösung schützt die in einem Kraftfahrzeug angeordneten Sonnenschutzrollos vor einer mechanischen Beschädigung oder Zerstörung durch Fahrtwind, wenn beispielsweise während der Fahrt bei abgewickelter und damit die Fensterscheibenfläche zumindest teilweise abdeckender Rollobahn ein Fahrzeugfenster geöffnet wird. Damit verbunden ist eine weitere Komfortsteigerung für die Fahrzeuginsassen, indem es seitens der Fahrzeuginsassen keines zusätzlichen Steuerbefehls zum Aufwickeln einer Rollobahn beim Öffnen eines Fahrzeugfensters bedarf. Auch ein vor dem Öffnen eines Fahrzeugfensters versehentlich nicht aufgewickeltes Sonnenschutzrollo führt somit nicht zu einer Beschädigung oder Zerstörung des Sonnenschutzrollos.
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Erfindungsgemäß ist hierfür gemäß einer ersten Alternative vorgesehen, dass die in Abhängigkeit von der Stellung der Fensterscheibe in Bewegungsrichtung der Fensterscheibe auf- oder abwickelbare Rollobahn des Sonnenschutzrollos zeitgleich mit einer Verstellung der Fensterscheibe auf- oder abgewickelt wird. Hierbei wird einerseits nach Abgabe eines Verstellsignals zum Abwickeln der Rollobahn des Sonnenschutzrollos und zum Schließen der Fensterscheibe die Stellung der Fensterscheibe abgefragt. Bei teilweise geschlossener Fensterscheibe wird die Rollobahn zumindest während der Dauer der Abgabe des Verstellsignals nur solange abgewickelt, bis die Schließkante der Rollobahn maximal die Schließkante der Fensterscheibe erreicht hat. Andererseits wird nach Abgabe eines Verstellsignals zum Aufwickeln der Rollobahn des Sonnenschutzrollos und zum Öffnen der Fensterscheibe die Stellung der Fensterscheibe ebenfalls abgefragt und die Rollobahn im Vorlauf der sich absenkenden Fensterscheibe so betätigt, dass sich die Schließkante der Rollobahn stets unterhalb der Schließkante der Fensterscheibe befindet.
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Gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Alternative wird Rollobahn zeitversetzt zu einer Verstellung der Fensterscheibe auf- oder abgewickelt. Dabei wird
- – nach Abgabe eines Verstellsignals zum Abwickeln der Rollobahn des Sonnenschutzrollos die Stellung der Fensterscheibe abgefragt und bei teilweise geschlossener Fensterscheibe die Rollobahn während der Dauer der Abgabe des Verstellsignals abgewickelt, bis die Schließkante der Rollobahn maximal die Schließkante der nur teilweise geschlossenen Fensterscheibe erreicht hat,
oder
- – nach Abgabe eines Verstellsignals zum Öffnen der Fensterscheibe die Stellung der teilweise abgewickelten und die Fensterscheibenfläche damit zumindest teilweise abdeckenden Rollobahn abgefragt und anschließend die Fensterscheibe während der Dauer der Abgabe des Verstellsignals maximal bis zur Schließkante der teilweise abgewickelten Rollobahn geöffnet wird.
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Üblicherweise erfolgt die Steuerung von Sonnenschutzrollos wie die Steuerung von Fensterhebern von Fahrzeugfenstern über Tastschalter, wobei ein dauerhaftes Betätigen des Tastschalters zu einem Auf- oder Abwickeln der Rollobahn bis zur Freigabe des Tastschalters führt, während im Automatiklauf die Rollobahn bei kurz betätigtem Tastschalter bis zu ihrer Endstellung auf- oder abgewickelt wird. Die erfindungsgemäße Lösung bietet somit den zusätzlichen Bedienungskomfort, dass mit einem einzigen Steuerbefehl beispielsweise eine Fensterscheibe geöffnet und gleichzeitig das dieser Fensterscheibe zugeordnete Sonnenschutzrollo aufgewickelt wird bzw. eine Rollobahn zum Abschatten einer Fensterscheibe aufgewickelt wird, wenn die Fensterscheibe geschlossen und gleichzeitig ein starke Sonneneinstrahlung erfasst wird.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist sowohl für eine in Schließrichtung der Fensterscheibe abwickelbare Rollobahn eines Sonnenschutzrollos, bei dem die Wickelwelle zum Auf- und Abwickeln der Rollobahn zusammen mit einem Fensterheber im Türschacht einer Fahrzeugtür untergebracht ist, als auch für eine gegen die Schließrichtung der Fensterscheibe abwickelbare Rollobahn eines Sonnenschutzrollos geeignet, bei der die Wickelwelle zum Auf- und Abwickeln der Rollobahn im oberen Türholm und damit dem Fensterheber gegenüberliegend angeordnet ist. Die jeweilige Anordnung der Wickelwelle des Sonnenschutzrollos bestimmt allerdings die Möglichkeiten der Koppelung der Ansteuerung einer Fensterscheibe mit der Ansteuerung eines Sonnenschutzrollos, die bei einem Sonnenschutzrollo mit einer gegen die Schließrichtung der Fensterscheibe abwickelbaren Rollobahn eingeschränkt sind.
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Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung schließt weiterhin sowohl die Möglichkeit einer einseitigen Beeinflussung der Steuerung des Rolloantriebs in Abhängigkeit von der Stellung der Fensterscheibe bzw. der Steuerung des Fensterhebersystems in Abhängigkeit von der Stellung der Rollobahn oder eine wechselseitige Beeinflussung der Steuerung des Rolloantriebs und der Steuerung des Fensterhebersystems ein.
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Bei einer in Schließrichtung der Fensterscheibe abwickelbaren Rollobahn eines Sonnenschutzrollos kann bei einer von der Stellung der Fensterscheibe abhängigen Steuerung des Rolloantriebs die Rollobahn maximal bis zur Schließkante der Fensterscheibe verstellt werden, während bei einer vom Zustand des Sonnenschutzrollos abhängigen Steuerung des Fensterhebersystems die Fensterscheibe bei teilweise abgewickelter Rollobahn zumindest bis zur Schließkante der Rollobahn geschlossen wird.
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Im erstgenannten Fall kann die Rollobahn zeitgleich oder zeitversetzt mit einer Verstellung der Fensterscheibe auf- oder abgewickelt werden, wobei nach Abgabe eines Verstellsignals zum Abwickeln der Rollobahn des Sonnenschutzrollos die Stellung der Fensterscheibe abgefragt und bei vollständig oder teilweise geschlossener Fensterscheibe die Rollobahn zumindest während der Dauer der Abgabe des Verstellsignals bis zur Position der Fensterscheibe abgewickelt wird.
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Alternativ kann die Rollobahn zeitversetzt zu einer Verstellung der Fensterscheibe auf- oder abgewickelt werden, wobei nach Abgabe eines Verstellsignals zum Abwickeln der Rollobahn des Sonnenschutzrollos die Stellung der Fensterscheibe abgefragt und bei vollständig oder teilweise geschlossener Fensterscheibe die Fensterscheibe bis in ihre vollständig geschlossene Position verstellt und anschließend die Rollobahn zumindest während der Dauer der Abgabe des Verstellsignals abgewickelt wird bzw. nach Abgabe eines Verstellsignals zum Abwickeln der Rollobahn des Sonnenschutzrollos die Stellung der Fensterscheibe abgefragt und bei in ihre vollständig geschlossene Position angehobener oder teilweise geschlossener Fensterscheibe die Rollobahn während der Dauer der Abgabe des Verstellsignals zumindest bis zur Schließkante der Fensterscheibe abgewickelt wird.
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Bei wechselseitiger Beeinflussung der Steuerung des Rolloantriebs und des Fensterhebersystems bzw. bei vom Zustand des Sonnenschutzrollos abhängiger Steuerung des Fensterhebersystems und einer zeitversetzt zu einer Verstellung der Fensterscheibe auf- oder abwickelbarer Rollobahn kann nach Abgabe eines Verstellsignals zum Öffnen der Fensterscheibe die Stellung der Rollobahn abgefragt und anschließend die Fensterscheibe bis zur Schließkante der Rollobahn während der Dauer der Abgabe des Verstellsignals geöffnet werden oder die Rollobahn bei vollständig oder teilweise abgewickelter Rollobahn vollständig aufgewickelt und anschließend die Fensterscheibe zumindest während der Dauer der Abgabe des Verstellsignals geöffnet werden.
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Dagegen besteht bei einer gegen die Schließrichtung der Fensterscheibe abwickelbaren Rollobahn eines Sonnenschutzrollos zum Schutz des Sonnenschutzrollos nur die Möglichkeit, nach Abgabe eines Verstellsignals zum Abwickeln der Rollobahn die Stellung der Fensterscheibe abzufragen und bei vollständig oder teilweise geschlossener Fensterscheibe die Fensterscheibe bis in ihre vollständig geschlossene Position anzuheben und anschließend die Rollobahn zumindest während der Dauer der Abgabe des Verstellsignals abzuwickeln und damit in eine gewünschte Position zu bringen.
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Da eine Beschädigung oder Zerstörung des Sonnenschutzrollos vom Auftreten einer bestimmten Windkraft abhängt, kann als zusätzliches Kriterium die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs erfasst und die Steuerung der Abwicklung der Rollobahn in Abhängigkeit von der Stellung der Fensterscheibe nur dann aktiviert werden, solange eine vorgegebene Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs nicht unterschritten wird, so dass bei geringer Geschwindigkeit oder bei Stillstand des Kraftfahrzeugs die Koppelung der Ansteuerung des Fensterhebersystems und des Sonnenschutzrollos außer Kraft gesetzt und gegebenenfalls durch anderweitige Sensorsignale ersetzt wird.
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Da auch bei geringer Geschwindigkeit oder bei Stillstand des Kraftfahrzeugs und starkem Wind die Gefahr einer Beschädigung oder Zerstörung des Sonnenschutzrollos besteht, kann ein die Windstärke erfassender Sensor oder ein Sensor eingesetzt werden, der die auf ein Sonnenschutzrollo einwirkenden Kräfte erfasst.
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Demgemäß ist nach einem weiteren Erfindungsaspekt eine Steuereinrichtung für Sonnenschutzrollos und verstellbare Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen nach dem Anspruch 6 vorgeschlagen
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Hierbei weist das Sonnenschutzrollo erneut eine die Fensterscheibenfläche zumindest teilweise abdeckende Rollobahn und einen Rolloantrieb zum Auf- und Abwickeln der Rollobahn auf, wobei die Rollobahn des Sonnenschutzrollos in Abhängigkeit von der Stellung der Fensterscheibe auf- oder abwickelbar ist. Gemäß dem weiteren Erfindungaspekt ist ferner vorgesehen, dass
- – die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs erfaßt und die Steuerung der Abwicklung der Rollobahn in Abhängigkeit von der Stellung der Fensterscheibe unterhalb einer vorgegebenen minimalen Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs deaktiviert wird oder
- – die Steuerung der Abwicklung der Rollobahn in Abhängigkeit von der Stellung der Fensterscheibe und in Abhängigkeit vom Ausgangssignal eines die Windstärke erfassenden Sensors erfolgt oder
- – die Steuerung der Abwicklung der Rollobahn in Abhängigkeit von der Stellung der Fensterscheibe und in Abhängigkeit vom Ausgangssignal eines die auf das Sonnenschutzrollo einwirkenden Kräfte erfassenden Sensors erfolgt.
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Neben der zum Schutz des Sonnenschutzrollos abhängigen Steuerung des Rolloantriebs und/oder des Fensterhebersystems hängt das auf den Rolloantrieb und/oder das Fensterhebersystem einwirkende Verstellsignal von einem manuell eingebbaren Steuerbefehl zum Ansteuern des Rolloantriebs oder der Fensterscheibe ab, der sowohl für die Dauer der Betätigung beispielsweise eines Tastschalters oder bei einem Automatiklauf bis zur vollständigen Öffnung oder Schließung der Fensterscheibe bzw. zum vollständigen Auf- oder Abwickeln der Rollobahn wirksam ist. Zur Komfortsteigerung können weitere Abhängigkeiten des Verstellsignals und zusätzliche Parameter, Steuer- und/oder Sensorsignale vorgesehen werden und damit die an sich bekannten Komfortfunktionen auslösen.
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In einer Ausführungsform sind der manuelle eingebbare Steuerbefehl zum Aufwickeln- oder Abwickeln der Rollobahn und/oder zum Verstellen der Fensterscheibe an einem Tastschalter eingebbar, wobei bei aufgewickelter Rollobahn und geöffneter Fensterscheibe zunächst die Fensterscheibe geschlossen und bei erneuter oder fortdauernder Betätigung die Rollobahn abgewickelt und bei abgewickelter Rollobahn und geschlossener Fensterscheibe zunächst die Rollobahn aufgewickelt und bei erneuter oder fortdauernder Betätigung die Fensterscheibe geöffnet oder die Fensterscheibe geschlossen und gleichzeitig die Rollobahn abgewickelt wird.
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Durch eine vorzugsweise bidirektionale Verbindung der Steuereinrichtung zum Ansteuern des Rolloantriebs und/oder des Fensterhebersystems mit einer zentralen Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs oder einem Türsteuergerät können die zusätzlichen Parameter, Steuer- und/oder Sensorsignale importiert oder Zustandsgrößen exportiert werden, so dass beispielsweise auf einem Display der Zustand sämtlicher mit einem Sonnenschutzrollo versehener Fensterscheiben angezeigt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist in gleicher Weise auch auf Sonnenschutzrollos mit seitlich beweglicher Rollobahn anwendbar, beispielsweise bei Sonnenschutzrollos zum Abdecken von Dreieckfenstern mit einer senkrecht angeordneten Wickelwelle. Dabei ist es unbedeutend, ob das nach Art eines Vorhangs wirkende Sonnenschutzrollo an einem zu öffnenden Fenster angeordnet oder im Falle eines Dreiecksfensters neben einem zu öffnenden Fenster vorgesehen ist, was aber bei entsprechender Windkraft in gleicher Weise zu einer Beschädigung der seitlich abzuwickelnden Rollobahn sowie sonstiger mechanischer Teile des Sonnenschutzrollos führen würde.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Fondtür mit einem an einer beweglichen Fensterscheibe angeordneten und in der Bewegungsrichtung der Fensterscheibe ein- und ausfahrbaren Rollobahn;
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2–4 Flussdiagramme verschiedener Fenster- und Rollosteuerungsbefehle und -signale;
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5 eine schematische Darstellung einer Fondtür mit einem an einer beweglichen Fensterscheibe angeordneten und entgegen der Bewegungsrichtung der Fensterscheibe ein- und ausfahrbaren Sonnenschutzrollo und
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6 eine schematische Darstellung einer Fondtür mit einem an einer beweglichen Fensterscheibe angeordneten und entgegen der Bewegungsrichtung der Fensterscheibe ein- und ausfahrbaren ersten Sonnenschutzrollo und einem an einem Dreieckfenster angeordneten und seitlich ein- und ausfahrbaren zweiten Sonnenschutzrollo.
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Die in 1 schematisch dargestellte, als Fondtür ausgebildete Kraftfahrzeugtür 1 weist einen Türrohbau mit einem Türausschnitt 10 auf, der mittels einer in Richtung Doppelpfeiles vertikal verstellbaren Fensterscheibe 2 abdeckbar ist, die durch einen Fenstersteg 14 von einer einen weiteren Teil des Türausschnitts 10 abdeckenden, feststehenden Fensterscheibe 15 getrennt ist. Der die Seitenkanten der vertikal verstellbaren Fensterscheibe 2 einfassende und der Schließkante 21 der vertikal verstellbaren Fensterscheibe 2 gegenüberstehende Fensterrahmen wird durch eine im Türrohbau ausgebildete kanalförmige Fensterscheibenführung gebildet, in die eine profilierte Fensterscheibendichtung eingesetzt ist, die dichtend an den Seitenkanten der beweglichen Fensterscheibe 2 sowie bei geschlossener Fensterscheibe 2 an der Schließkante 21 anliegt. Die Unterkante der Fensterscheibe 2 ist in eine Hebeschiene eingefasst, die mit einem in diesem Ausführungsbeispiel als Kreuzarm-Fensterheber ausgebildeten Fensterheber 25 verbunden ist, der in einem Türschacht 12 der Fahrzeugtür 1 angeordnet ist. Durch Betätigen des Fensterhebers 25 wird die vertikal verstellbare Fensterscheibe 2 zwischen einer geöffneten Stellung, in der die Schließkante 21 eine Schlitzöffnung des Türschachtes 12 abdeckt und einer geschlossenen Stellung, in der die Schließkante 21 in die im oberen Türholm 11 angeordnete Fensterscheibenführung eingefahren ist, bewegt.
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Eine Rollobahn 30 eines Sonnenschutzrollos 3 zum Abdecken der Scheibenoberfläche 20 der vertikal verstellbaren Fensterscheibe 2 ist in seitlichen Rolloführungen 33, 34 geführt, die sich parallel oder annähernd parallel zu den Seitenkanten und Fensterscheibenführungen der Fensterscheibe 2 erstrecken. Bei Betätigung eines mit einer Wickelwelle 32 verbundenen Rolloantriebs 35 wird die Rollobahn 30 auf die Wickelwelle 32 auf- bzw. in entgegengesetzter Drehrichtung abgewickelt. Hierzu ist die Schließkante 31 der Rollobahn 30 mit einem Spriegel verbunden, dessen Enden in den seitlichen Rolloführungen 33, 34 geführt und mit Betätigungsmitteln beispielsweise in Form von Steigungskabeln verbunden sind, die vom Rolloantrieb 35 bzw. von der Wickelwelle 32 betätigt werden.
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Da der Rolloantrieb 35 unabhängig vom Fensterheber 25 betätigt werden kann, ist das Sonnenschutzrollo 3 unabhängig von der beweglichen Fensterscheibe 2 verstellbar, so dass beispielsweise bei geschlossener Fensterscheibe 2 die Schließkante 31 der Rollobahn 30 jede beliebige Zwischenstellung zwischen der von der Wickelwelle 32 abgewickelten Rollobahn 30 und der auf die Wickelwelle 32 aufgewickelten Rollobahn 30 einnehmen und dementsprechend die Fensterscheibenfläche 20 vollständig oder teilweise abdecken kann.
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Wird nun bei vollständig oder teilweise geöffneter Fensterscheibe 2 das Sonnenschutzrollo 3 verstellt, so dass sich die Schließkante 31 der Rollobahn 30 bzw. der mit der Schließkante 31 verbundene Spriegel in einer Position zwischen dem oberen Türholm 11 und der Schließkante 21 der Fensterscheibe 2 befindet, besteht bei fahrendem Kraftfahrzeug die Gefahr einer Beschädigung oder Zerstörung zumindest der Rollobahn 30 infolge des an der Rollobahn 30 angreifenden Fahrtwindes. Diese Gefahr ist umso größer, je größer der Abstand der Schließkante 21 der geöffneten Fensterscheibe 2 von der Schließkante 31 der abgewickelten Rollobahn 30 und je größer die Geschwindigkeit des fahrenden Kraftfahrzeugs und/oder die Windstärke ist.
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Die gleiche Gefahr einer Beschädigung oder Zerstörung zumindest der Rollobahn 30 besteht natürlich auch dann, wenn bei abgewickelter Rollobahn 30, deren Schließkante 31 sich im Bereich des oberen Türholms 11 befindet, die Fensterscheibe 2 abgesenkt, d. h. in den Türschacht 12 verfahren wird.
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Um eine Beschädigung oder Zerstörung der Rollobahn 30 und in Abhängigkeit von den an der Rollobahn 30 angreifenden Kräften auch weiterer Teile des Sonnenschutzrollos 3 zu verhindern, wird die Rollobahn 30 in Abhängigkeit von der Position der Fensterscheibe 2 auf- oder abgewickelt und dabei mit ihrer Schließkante 31 bzw. dem die Schließkante 31 aufnehmenden Spriegel maximal bis zur Schließkante 21 der Fensterscheibe 2 abgewickelt.
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Die Koppelung der Ansteuerung des Rolloantriebs 35 mit der Ansteuerung des Fensterhebers 25 wird auch dann wirksam, wenn bei abgewickelter Rollobahn 30 die Fensterscheibe 2 geöffnet werden soll. In diesem Fall wird vor dem Öffnen der Fensterscheibe 2 zunächst die Rollobahn 30 auf die Wickelwelle 32 durch Betätigung des Rolloantriebs 35 aufgewickelt, bevor der Fensterheber 25 zum Absenken der Fensterscheibe 2 aktiviert wird.
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Dabei kann zwischen einem Automatikbefehl, mit dessen Abgabe die Fensterscheibe 2 ohne weitere Weiterbetätigung vollständig abgesenkt wird, und einem durch dauerhaftes Betätigen eines Tastschalters zum Absenken der Fensterscheibe 2 nur während der Dauer der Betätigung des Tastschalters für den Fensterheber 25 unterschieden werden. Bei einem Automatikbefehl wird zunächst die Rollobahn 30 auf die Wickelwelle 32 aufgewickelt, bis sich die Schließkante 31 der Rollobahn 30 in der Höhe des Türschlitzes am oberen Ende des Türschachtes 12 befindet. Anschließend wird die Fensterscheibe 2 mittels des Fensterhebers 25 vollständig in den Türschacht 12 abgesenkt.
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Bei dauerhafter Betätigung des Tastschalters kann dagegen die Rollobahn 30 entweder ebenfalls vollständig auf die Wickelwelle 32 aufgewickelt und damit das Sonnenschutzrollo geöffnet oder im Vorlauf zur sich absenkenden Fensterscheibe 2 so betätigt werden, dass sich die Schließkante 31 der Rollobahn 30 stets unterhalb der Schließkante 21 der Fensterscheibe 2 befindet.
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Wie aus der vorstehenden Darstellung deutlich wird, kann durch die gekoppelte Ansteuerung des Rolloantriebs 35 und des Fensterhebers 25 nicht nur eine Beschädigung oder Zerstörung der Rollobahn 30 oder weiterer Teile des Sonnenschutzrollos 3 verhindert werden, sondern die Fahrzeuginsassen werden auch von einer Mehrfachbetätigung verschiedener Schalter zur Ansteuerung des Fensterhebers 25 und des Rolloantriebs 35 entlastet, da zum Anheben oder Absenken der Fensterscheibe 2 bzw. zum Auf- oder Abwickeln der Rollobahn 30 jeweils nur eine Schalter- oder Tasterbetätigung erforderlich ist, die zur Betätigung des einen und zeitgleich oder zeitversetzt zur Betätigung des jeweils anderen Antriebs führt.
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In den 2 bis 4 sind verschiedene Varianten der Ansteuerung des Rolloantriebs 35 bzw. des Fensterhebers 25 als Flussdiagramme dargestellt und sollen nachfolgend näher erläutert werden.
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Das in 2 dargestellte Flussdiagramm geht von einem Steuerbefehl 71 zum Schließen des Sonnenschutzrollos, d. h. zum Abwickeln der Rollobahn von der Wickelwelle aus. Mit der Abfrage 72 wird die ermittelt, ob die Fensterscheibe geöffnet, teilweise geöffnet oder geschlossen ist. Bei geöffneter oder teilweise geöffneter Fensterscheibe wird mit Abgabe des Verstellsignals 73 die Fensterscheibe geschlossen, d. h. die Schließkante der Fensterscheibe wird in die obere Schließstellung gefahren. Anschließend wird mit einer Zeitverzögerung (Δt) 74 ein Verstellsignal 75 an den Rolloantrieb zum Abwickeln der Rollobahn und Schließen des Sonnenschutzrollos abgegeben.
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Befindet sich bei der Abfrage 72 die Fensterscheibe bereits in der oberen Schließstellung, so wird unmittelbar anschließend das Verstellsignal 75 an den Rolloantrieb zur Betätigung der Wickelwelle in Richtung eines Abwickelns der Rollobahn abgegeben bis die Rollobahn die oberste Stellung erreicht hat oder der Steuerbefehl 71 aufgehoben und die Rollobahn nur während der Schalterbetätigung abgewickelt wird.
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Das in 3 dargestellte Flussdiagramm unterscheidet sich von dem Flussdiagramm gemäß 2 dahingehend, dass nicht die oberste Position, d. h. die Schließstellung der Fensterscheibe abgefragt wird, sondern nach der Abgabe eines Steuerbefehls 81 zum Abwickeln der Rollobahn und damit zum Schließen des Sonnenschutzrollos bei dauerhafter Betätigung des Tastschalters eine Abfrage der momentanen Position (HSF) der Schließkante der Fensterscheibe und der momentanen Position (HSR) der Schließkante der Rollobahn erfolgt.
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Nach Abgabe des Steuerbefehls 81 wird mit der Abfrage 82 zwischen einem Automatikbetrieb, bei dem das Sonnenschutzrollo bis in die oberste Schließstellung verfahren wird, und einem Betrieb unterschieden, bei dem die Rollobahn während der Betätigung des Tastschalters verstellt wird.
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Ist analog zum Ablauf gemäß 2 bei Abgabe eines Automatikbefehls die Fensterscheibe nach der Abfrage 83 geschlossen, so wird mit dem an den Rolloantrieb abgegebenen Verstellsignal 85 das Sonnenschutzrollo bis in die oberste Schließstellung verfahren. Ist bei Abgabe des Automatikbefehls die Fensterscheibe dagegen geöffnet oder teilweise geöffnet, so wird ein Verstellsignal 84 zum Schließen der Fensterscheibe an das Fensterhebersystem und mit einer Zeitverzögerung Δt ein Verstellsignal 85 an den Rolloantrieb abgegebenen, mit dem die Rollobahn bis in die oberste Schließstellung verfahren wird. Anschließend werden beide Antriebe stillgesetzt oder es kann durch Betätigen des Fensterheberschalters eine Positionsveränderung der Fensterscheibe und der Rollobahn gemäß 4 vorgenommen werden.
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Ist kein Automatikbetrieb initiiert und befindet sich die Fensterscheibe nach der Abfrage 86 in der untersten Position, d. h. im vollständig geöffneten Zustand, so wird zunächst mit der Abfrage 87 die weitere Schalterbetätigung erfaßt und im Falle einer fortdauernden Schalterbetätigung mit dem an den Fensterheber abgegebenen Verstellsignal 88 die Fensterscheibe angehoben und nach einer Zeitverzögerung Δt werden mit der Abfrage 89 die Positionen HSF der Schließkante der Fensterscheibe und der Position HSR der Schließkante der Rollobahn miteinander verglichen. Befindet sich die Schließkante der Fensterscheibe oberhalb der Schließkante der Rollobahn, d. h. ist die Bedingung HSF > HSR erfüllt, so wird mit dem an den Rolloantrieb abgegebenen Verstellsignal 90 die Rollobahn so lange von der Wickelwelle abgewickelt bis Schließkante der Rollobahn mit der Schließkante der Fensterscheibe übereinstimmt.
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Bei weiterer Schalterbetätigung wird dieser Vorgang bis zum vollständigen Schließen der Fensterscheibe und der Rollobahn wiederholt. Anschließend werden beide Antriebe stillgesetzt oder es kann durch Betätigen des Fensterheberschalters eine Positionsveränderung der Fensterscheibe und der Rollobahn gemäß 4 vorgenommen werden.
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Ist dagegen nach der Abfrage 86 das Fenster geschlossen, so springt die Steuerung unmittelbar zur Abfrage 89 und vergleicht die Positionen HSF der Schließkante der Fensterscheibe und der Position HSR der Schließkante der Rollobahn miteinander.
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Das in 4 dargestellte Flussdiagramm zeigt die Ansteuerung des Rolloantriebs und des Fensterhebers bei einer Betätigung eines Schalters und/oder Tastschalters für den Fensterheber.
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Mit Abgabe des Steuerbefehls 91 zum Öffnen bzw. Absenken der Fensterscheibe wird nach der Abfrage 92, ob das Sonnenschutzrollo geöffnet ist, d. h. die Rollobahn auf die Wickelwelle aufgewickelt ist, das Sonnenschutzrollo mit dem an den Rolloantrieb abgegebenen Verstellsignal 93 aufgewickelt, wenn die Abfrage 92 verneint wird und erst mit einer Zeitverzögerung (Δt) 94 die Fensterscheibe mit dem an den Fensterheber abgegebenen Verstellsignal 95 abgesenkt wird. Befindet sich die Schließkante der Rollobahn bereits in der untersten Position, d. h. ist die Rollobahn bereits vollständig auf die Wickelwelle aufgewickelt, so wird die Fensterscheibe durch Abgabe des Verstellsignals 95 unmittelbar an die Abfrage 92 abgesenkt bzw. geöffnet.
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Bei dieser Variante der Steuerung kann die Verstellung des Sonnenschutzrollos gekoppelt mit der Verstellung der Fensterscheibe erfolgen, indem die Schließkante der Rollobahn der Schließkante der Fensterscheibe vorläuft. Dies erfolgt in der Weise, dass die Abfrage 92 dahingehend modifiziert wird, dass die Positionen beider Schließkanten abgefragt und bei gleicher Schließkantenhöhe zunächst das Rollo aufgewickelt wird, bevor mit einer Zeitverzögerung 94 die Fensterscheibe abgesenkt wird.
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Das Absenken beider Schließkanten erfolgt bei Abgabe eines Automatikbefehls bis zur vollständigen Öffnung der Fensterscheibe und bis zur vollständigen Aufwicklung der Rollobahn oder bei Dauerbetätigung eines Tastschalters für den Fensterheber bis zur Beendigung der Betätigung des Tastschalters, so dass die Fensterscheibe in einer teilweise geöffneten Position verbleibt und sich die Schließkante der Rollobahn in gleicher Höhe wie die Schließkante der Fensterscheibe bzw. geringfügig unterhalb der Schließkante der Fensterscheibe befindet.
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Die erfindungsgemäße Steuerung ist nicht nur auf die Anwendung auf Sonnenschutzrollos beschränkt, die in derselben Richtung verstellt werden wie die Fensterscheibe, d. h. deren Wickelwelle ebenfalls im Türschacht angeordnet ist, sondern ist auch auf Sonnenschutzrollos anwendbar, deren Wickelwelle im Bereich des oberen Türholms angeordnet ist, so dass die Verstellung des Sonnenschutzrollos in entgegengesetzter Richtung zur Verstellbewegung der Fensterscheibe erfolgt.
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5 zeigt eine Fondtür eines Kraftfahrzeugs mit einem Sonnenschutzrollo 4, dessen Wickelwelle 42 im Bereich des oberen Türholms 11 der Kraftfahrzeugtür 1 angeordnet ist. Die auf die Wickelwelle 42 auf- oder von der Wickelwelle 42 abwickelbare Rollobahn 40 ist an ihrer Schließkante 41 mit Betätigungsmitteln verbunden, die zu einem Rolloantrieb 45 führen, der die Rollobahn 40 beispielsweise gegen eine Drehfeder von der Wickelwelle 42 abwickelt. Zum Aufwickeln der Rollobahn 40 auf die Wickelwelle 42 wird das Drehmoment des Rolloantrieb 45 unterhalb des von der Drehfeder ausgeübten Drehmoments reduziert und die Rollbahn 40 auf die Wickelwelle 42 aufgewickelt.
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Aufgrund der gegenläufigen Bewegungsrichtung des Sonnenschutzrollos 4 und der Fensterscheibe 2 ist jedoch ein Nachfahren des Sonnenschutzrollos bis zur jeweiligen Stellung der Schließkante 21 der Fensterscheibe 2 nicht möglich, sondern eine Verstellung des Sonnenschutzrollos 4 nur dann zuzulassen, wenn sich die Fensterscheibe 2 in ihrer obersten Position oder Schließstellung befindet.
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Wird ein Steuerbefehl zum Öffnen der Fensterscheibe 2 abgegeben, so ist zunächst die Rollobahn 40 vollständig auf die Wickelwelle 42 aufzuwickeln, bevor der Fensterheber 25 zum Absenken der Fensterscheibe 2 betätigt wird.
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Andererseits ist bei Abgabe eines Steuerbefehls zum Abwickeln der Rollobahn 40 von der Wickelwelle 42 zunächst der Fensterheber 25 zum vollständigen Anheben der Fensterscheibe 2 anzusteuern, bevor das Sonnenschutzrollo 4 abgesenkt, d. h. die Rollobahn 40 von der Wickelwelle 42 mittels des Rolloantriebs 45 abgesenkt wird.
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Weiterhin beschränkt sich die erfindungsgemäße Lösung nicht auf vertikal anhebbare und absenkbare Fensterscheiben bzw. vertikal auf- und abwickelbare Sonnenschutzrollos, sondern kann auch auf seitlich nach Art eines Vorhangs bewegte Sonnenschutzrollos bzw. bogenförmig verschwenkbare Sonnenschutzrollos erstreckt werden.
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6 zeigt eine schematische Darstellung einer Fondtür eines Kraftfahrzeugs mit sowohl einem vertikal beweglichen Sonnenschutzrollo 5, das einer anhebbaren und absenkbaren Fensterscheibe 2 zugeordnet ist, als auch eines seitlich beweglichen Sonnenschutzrollos 6, das einer feststehenden oder ausstellbaren Dreieckscheibe 15 zugeordnet ist. In der in 6 dargestellten Ausführungsform befindet sich die Wickelwelle 52 des vertikal verstellbaren Sonnenschutzrollos 5 wie in der Anordnung gemäß 5 im Bereich des oberen Türrahmens 11 der Kraftfahrzeugtür 1 und wird somit entgegen der Bewegungsrichtung der Fensterscheibe 2 verstellt.
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Die Wickelwelle 62 des seitlich beweglichen Sonnenschutzrollos 6 befindet sich parallel zu dem Seitensteg 14 zwischen der beweglichen Fensterscheibe 2 und der Dreieckscheibe 15, so dass die Rollobahn 60 des seitlich beweglichen Sonnenschutzrollos 6 in Richtung des in das Dreiecksfenster 15 eingetragenen Doppelpfeiles von der Wickelwelle 62 abgewickelt bzw. mittels des Rolloantriebs 65 auf die Wickelwelle 62 aufgewickelt wird.
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Da bei der in der 6 dargestellten Konfiguration das der Dreieckscheibe 15 zugeordnete seitlich bewegliche Sonnenschutzrollo 6 auch bei feststehender Dreieckscheibe 15 oder nicht ausgeklappter Dreieckscheibe 15 durch eine geöffnete, bewegliche Fensterscheibe 2 infolge des auftretenden Fahrtwindes beschädigt werden kann, ist die Steuerung des Rolloantriebs 65 des seitlich beweglichen Sonnenschutzrollos 6 mit der Steuerung des Rolloantriebs 55 des vertikal beweglichen Sonnenschutzrollos 5 und mit der Steuerung des Fensterhebers 25 für die vertikal bewegliche Fensterscheibe 2 gekoppelt. Bei Abgabe eines Steuerbefehls, die vertikal bewegliche Fensterscheibe 2 in die vollständige oder teilweise geöffnete Stellung zu verfahren, werden vor einer Verstellung der die vertikal beweglichen Fensterscheibe 2 zunächst beide Sonnenschutzrollos 5 und 6 geöffnet, d. h. die Rollobahnen 50 und 60 vollständig auf die Wickelwellen 52 bzw. 62 aufgewickelt.
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Andererseits wird bei Abgabe eines Steuerbefehls, das Sonnenschutzrollo 5 und/oder das Sonnenschutzrollo 6 in die Schließstellung zu bringen, d. h. eine oder beide Rollobahnen 50, 60 von der jeweiligen Wickelwelle 52, 62 abzuwickeln, zunächst die bewegliche Fensterscheibe 2 geschlossen und gegebenenfalls das Dreiecksfenster 15 in die Schließstellung geklappt, bevor eine Verstellung einer oder beider Rollobahnen 50, 60 erfolgt.
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Die vorstehend beschriebene Kopplung der Steuerungen für den bzw. die Rolloantriebe und den Fensterheber kann mit weiteren Steuer- und/oder Sensorsignalen verknüpft werden, beispielsweise mit einem Geschwindigkeitssensor, so dass die vorstehend beschriebene Steuerung erst oberhalb einer vorgebbaren Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs aktiviert wird. Weiterhin kann die Ansteuerung des Rolloantriebs zur Betätigung des Sonnenschutzrollos auch unabhängig von einer Schalterbetätigung zumindest beim Stillstand des Kraftfahrzeugs und nicht besetztem Fahrzeuginnenraum erfolgen, in dem ein Sensor die Sonnenstrahlung in den Fahrzeuginnenraum erfasst und das Schließen der Sonnenschutzrollos initiiert, um einer zu hohen Erwärmung des Fahrzeuginnenraums vorzubeugen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugtür
- 2
- vertikal verstellbare Fensterscheibe
- 3, 4, 5
- vertikal verstellbares Sonnenschutzrollo
- 6
- seitlich bewegliches Sonnenschutzrollo
- 10
- Türausschnitt
- 11
- Oberer Türholm
- 12
- Türschacht
- 14
- Fenstersteg
- 15
- feststehende oder ausstellbare Dreieckscheibe
- 20
- Scheibenoberfläche
- 21
- Schließkante der Fensterscheibe
- 25
- Fensterheber
- 30, 40, 50, 60
- Rollobahn
- 31, 41, 51
- Schließkante der Rollobahn
- 32, 42, 52, 62
- Wickelwelle
- 33, 34
- seitlichen Rolloführungen
- 35, 45, 55, 65
- Rolloantrieb
- 71, 81, 91
- Steuerbefehl
- 72, 82, 83, 86, 87, 89, 92
- Abfrage
- 73, 75, 84, 85, 88, 90, 93, 95
- Verstellsignal
- 74, 94
- Zeitverzögerung