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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für Sonnenschutzrollos
und verstellbare Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Aus
der WO 02/16153 A1 ist eine Rollosteuerung für Rollos in Kraftfahrzeugen
bekannt, die eine Antriebseinrichtung zum Ein- oder Ausfahren einer Rollobahn
ansteuert. Die Rollosteuerung verarbeitet sowohl manuell von einem
Fahrzeuginsassen eingegebene Steuerbefehle zum Ein- oder Ausfahren
der Rollobahn als auch von Fahrzeug- und Umgebungsbedingungen abhängige Signale
wie selbsttätiges Herunterfahren
eines Heckscheibenrollos beim Einlegen eines Rückwärtsganges durch den Fahrer
zur Verbesserung der rückwärtigen Sicht
oder das Ausfahren von Rollobahnen bei starken Sonneneinstrahlungen
zum Abschatten des Fahrzeuginnenraums. Als weitere Beispiele werden
das Öffnen
und Schließen
von Frontscheibenrollos abhängig
von den Umweltbedingungen und der Stellung des Zündschlosses bzw. der Schließsituation
des Türschlosses
sowie das Aufwickeln eines Rollos zum Abdecken des Kofferraums beim Öffnen der
Heckklappe genannt.
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Aus
der
DE 39 20 404 A1 ist
eine Steuereinrichtung für
ein Stellglied eines Sonnenschutzrollos an Heckscheiben von Kraftfahrzeugen
bekannt, bei der eine Sensoreinrichtung bei Rückwärtsfahrt ein Signal abgibt,
das zur Ansteuerung eines Elektromotors des Stellgliedes führt, so
dass die Wickelwelle des Sonnenschutzrollos die Rollobahn in eine
die Sicht freigebende Position aufwickelt.
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Die
bekannten Rollosteuerungen steuern das Auf- oder Abwickeln einer
Rollobahn in Abhängigkeit
von außerhalb
des Fenster- oder Rollobereiches angeordneten Sensoreinrichtungen,
die beispielsweise die Sonneneinstrahlung in den Fahrgastraum oder
fahrzeugspezifische Signale oder Zustände erfassen und von vorrangigen,
manuell von einem Fahrzeuginsassen eingebbaren Steuerbefehlen überlagert
werden. Durch diese ereignisabhängige Steuerung
soll im wesentlichen der Komfort für die Fahrzeuginsassen unter
anderem auch dann gesteigert werden, wenn die Fahrzeuginsassen sich
nicht im Fahrzeuginnenraum befinden und eine Sonneneinstrahlung
zu einem starken Erwärmen
des Fahrzeuginnenraumes führen
würde.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuereinrichtung für Sonnenschutzrollos
und verstellbare Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen der eingangs
genannten Art anzugeben, die eine weitere Komfortsteigerung für Fahrzeuginsassen
mit einem wirksamen Schutz von Sonnenschutzrollos vor einer mechanischen
Beschädigung
verbindet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Lösung schützt die
in einem Kraftfahrzeug angeordneten Sonnenschutzrollos vor einer
mechanischen Beschädigung
oder Zerstörung
durch Fahrtwind, wenn beispielsweise während der Fahrt bei abgewickelter
und damit die Fensterscheibenfläche
zumindest teilweise abdeckender Rollobahn ein Fahrzeugfenster geöffnet wird.
Damit verbunden ist eine weitere Komfortsteigerung für die Fahrzeuginsassen,
indem es seitens der Fahrzeuginsassen keines zusätzlichen Steuerbefehls zum
Aufwickeln einer Rollobahn beim Öffnen
eines Fahrzeugfensters bedarf. Auch ein vor dem Öffnen eines Fahrzeugfensters
versehentlich nicht aufgewickeltes Sonnenschutzrollo führt somit
nicht zu einer Beschädigung
oder Zerstörung
des Sonnenschutzrollos.
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Üblicherweise
erfolgt die Steuerung von Sonnenschutzrollos wie die Steuerung von
Fensterhebern von Fahrzeugfenstern über Tastschalter, wobei ein
dauerhaftes Betätigen
des Tastschalters zu einem Auf- oder Abwickeln der Rollobahn bis
zur Freigabe des Tastschalters führt,
während
im Automatiklauf die Rollobahn bei kurz betätigtem Tastschalter bis zu
ihrer Endstellung auf- oder abgewickelt wird. Die erfindungsgemäße Lösung bietet
somit den zusätzlichen
Bedienungskomfort, dass mit einem einzigen Steuerbefehl beispielsweise
eine Fensterscheibe geöffnet
und gleichzeitig das dieser Fensterscheibe zugeordnete Sonnenschutzrollo
aufgewickelt wird bzw. eine Rollobahn zum Abschatten einer Fensterscheibe
aufgewickelt wird, wenn die Fensterscheibe geschlossen und gleichzeitig
ein starke Sonneneinstrahlung erfasst wird.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist
sowohl für eine
in Schließrichtung
der Fensterscheibe abwickelbare Rollobahn eines Sonnenschutzrollos,
bei dem die Wickelwelle zum Auf- und
Abwickeln der Rollobahn zusammen mit einem Fensterheber im Türschacht
einer Fahrzeugtür
untergebracht ist, als auch für
eine gegen die Schließrichtung
der Fensterscheibe abwickelbare Rollobahn eines Sonnenschutzrollos
geeignet, bei der die Wickelwelle zum Auf- und Abwickeln der Rollobahn
im oberen Türholm
und damit dem Fensterheber gegenüberliegend
angeordnet ist. Die jeweilige Anordnung der Wickelwelle des Sonnenschutzrollos
bestimmt allerdings die Möglichkeiten
der Koppelung der Ansteuerung einer Fensterscheibe mit der Ansteuerung
eines Sonnenschutzrollos, die bei einem Sonnenschutzrollo mit einer
gegen die Schließrichtung
der Fensterscheibe abwickelbaren Rollobahn eingeschränkt sind.
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Die
erfindungsgemäße Steuereinrichtung schließt weiterhin
sowohl die Möglichkeit
einer einseitigen Beeinflussung der Steuerung des Rolloantriebs
in Abhängigkeit
von der Stellung der Fensterscheibe bzw. der Steuerung des Fensterhebersystems
in Abhängigkeit
von der Stellung der Rollobahn oder eine wechselseitige Beeinflussung
der Steuerung des Rolloantriebs und der Steuerung des Fensterhebersystems
ein.
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Bei
einer in Schließrichtung
der Fensterscheibe abwickelbaren Rollobahn eines Sonnenschutzrollos
kann bei einer von der Stellung der Fensterscheibe abhängigen Steuerung
des Rolloantriebs die Rollobahn maximal bis zur Schließkante der
Fensterscheibe verstellt werden, während bei einer vom Zustand
des Sonnenschutzrollos abhängigen
Steuerung des Fensterhebersystems die Fensterscheibe bei teilweise
abgewickelter Rollobahn zumindest bis zur Schließkante der Rollobahn geschlossen
wird.
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Im
erstgenannten Fall kann die Rollobahn zeitgleich oder zeitversetzt
mit einer Verstellung der Fensterscheibe auf- oder abgewickelt werden,
wobei nach Abgabe eines Verstellsignals zum Abwickeln der Rollobahn
des Sonnenschutzrollos die Stellung der Fens terscheibe abgefragt
und bei vollständig oder
teilweise geschlossener Fensterscheibe die Rollobahn zumindest während der
Dauer der Abgabe des Verstellsignals bis zur Position der Fensterscheibe
abgewickelt wird.
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Alternativ
kann die Rollobahn zeitversetzt zu einer Verstellung der Fensterscheibe
auf- oder abgewickelt
werden, wobei nach Abgabe eines Verstellsignals zum Abwickeln der
Rollobahn des Sonnenschutzrollos die Stellung der Fensterscheibe
abgefragt und bei vollständig
oder teilweise geschlossener Fensterscheibe die Fensterscheibe bis
in ihre vollständig
geschlossene Position verstellt und anschließend die Rollobahn zumindest
während
der Dauer der Abgabe des Verstellsignals abgewickelt wird bzw. nach
Abgabe eines Verstellsignals zum Abwickeln der Rollobahn des Sonnenschutzrollos
die Stellung der Fensterscheibe abgefragt und bei in ihre vollständig geschlossene
Position angehobener oder teilweise geschlossener Fensterscheibe
die Rollobahn während
der Dauer der Abgabe des Verstellsignals zumindest bis zur Schließkante der
Fensterscheibe abgewickelt wird.
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Bei
wechselseitiger Beeinflussung der Steuerung des Rolloantriebs und
des Fensterhebersystems bzw. bei vom Zustand des Sonnenschutzrollos abhängiger Steuerung
des Fensterhebersystems und einer zeitversetzt zu einer Verstellung
der Fensterscheibe auf- oder
abwickelbarer Rollobahn kann nach Abgabe eines Verstellsignals zum Öffnen der Fensterscheibe
die Stellung der Rollobahn abgefragt und anschließend die
Fensterscheibe bis zur Schließkante
der Rollobahn während
der Dauer der Abgabe des Verstellsignals geöffnet werden oder die Rollobahn
bei vollständig
oder teilweise abgewickelter Rollobahn vollständig aufgewickelt und anschließend die
Fensterscheibe zumindest während
der Dauer der Abgabe des Verstellsignals geöffnet werden.
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Dagegen
besteht bei einer gegen die Schließrichtung der Fensterscheibe
abwickelbaren Rollobahn eines Sonnenschutzrollos zum Schutz des Sonnenschutzrollos
nur die Möglichkeit,
nach Abgabe eines Verstellsignals zum Abwickeln der Rollobahn die
Stellung der Fensterscheibe abzufragen und bei vollständig oder
teilweise geschlossener Fensterscheibe die Fensterscheibe bis in
ihre vollständig
geschlossene Position anzuheben und anschließend die Rollobahn zumindest
während
der Dauer der Abgabe des Verstellsignals abzuwickeln und damit in
eine gewünschte
Position zu bringen.
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Da
eine Beschädigung
oder Zerstörung
des Sonnenschutzrollos vom Auftreten einer bestimmten Windkraft
abhängt,
kann als zusätzliches
Kriterium die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs erfasst und die
Steuerung der Abwicklung der Rollobahn in Abhängigkeit von der Stellung der
Fensterscheibe nur dann aktiviert werden, solange eine vorgegebene Geschwindigkeit
des Kraftfahrzeugs nicht unterschritten wird, so dass bei geringer
Geschwindigkeit oder bei Stillstand des Kraftfahrzeugs die Koppelung der
Ansteuerung des Fensterhebersystems und des Sonnenschutzrollos außer Kraft
gesetzt und gegebenenfalls durch anderweitige Sensorsignale ersetzt wird.
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Da
auch bei geringer Geschwindigkeit oder bei Stillstand des Kraftfahrzeugs
und starkem Wind die Gefahr einer Beschädigung oder Zerstörung des Sonnenschutzrollos
besteht, kann ein die Windstärke erfassender
Sensor oder ein Sensor eingesetzt werden, der die auf ein Sonnenschutzrollo
einwirkenden Kräfte
erfasst.
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Neben
der zum Schutz des Sonnenschutzrollos abhängigen Steuerung des Rolloantriebs und/oder
des Fensterhebersystems hängt
das auf den Rolloantrieb und/oder das Fensterhebersystem einwirkende
Verstellsignal von einem manuell eingebbaren Steuerbefehl zum Ansteuern
des Rolloantriebs oder der Fensterscheibe ab, der sowohl für die Dauer
der Betätigung
beispielsweise eines Tastschalters oder bei einem Automatiklauf
bis zur vollständigen Öffnung oder
Schließung
der Fensterscheibe bzw. zum vollständigen Auf- oder Abwickeln der Rollobahn wirksam
ist. Zur Komfortsteigerung können
weitere Abhängigkeiten
des Verstellsignals und zusätzliche
Parameter, Steuer- und/oder Sensorsignale vorgesehen werden und
damit die an sich bekannten Komfortfunktionen auslösen.
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In
einer Ausführungsform
sind der manuelle eingebbare Steuerbefehl zum Aufwickeln - oder Abwickeln der
Rollobahn und/oder zum Verstellen der Fensterscheibe an einem Tastschalter
eingebbar, wobei bei aufgewickelter Rollobahn und geöffneter Fensterscheibe
zunächst
die Fensterscheibe geschlossen und bei erneuter oder fortdauernder
Betätigung
die Rollobahn abgewickelt und bei abgewickelter Rollobahn und geschlossener
Fensterscheibe zunächst
die Rollobahn aufgewickelt und bei erneuter oder fortdauernder Betätigung die
Fensterscheibe geöffnet
oder die Fensterscheibe geschlossen und gleichzeitig die Rollobahn
abgewickelt wird.
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Durch
eine vorzugsweise bidirektionale Verbindung der Steuereinrichtung
zum Ansteuern des Rolloantriebs und/oder des Fensterhebersystems
mit einer zentralen Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs oder einem
Türsteuergerät können die
zusätzlichen Parameter,
Steuer- und/oder Sensorsignale importiert oder Zustandsgrößen exportiert
werden, so dass beispielsweise auf einem Display der Zustand sämtlicher
mit einem Sonnenschutzrollo versehener Fensterscheiben angezeigt
werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist
in gleicher Weise auch auf Sonnenschutzrollos mit seitlich beweglicher
Rollobahn anwendbar, beispielsweise bei Sonnenschutzrollos zum Abdecken
von Dreieckfenstern mit einer senkrecht angeordneten Wickelwelle. Dabei
ist es unbedeutend, ob das nach Art eines Vorhangs wirkende Sonnenschutzrollo
an einem zu öffnenden
Fenster angeordnet oder im Falle eines Dreiecksfensters neben einem
zu öffnenden
Fenster vorgesehen ist, was aber bei entsprechender Windkraft in
gleicher Weise zu einer Beschädigung
der seitlich abzuwickelnden Rollobahn sowie sonstiger mechanischer
Teile des Sonnenschutzrollos führen
würde.
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Der
der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll anhand mehrerer in
der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
nachfolgend näher
erläutert
werden. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung
einer Fondtür
mit einem an einer beweglichen Fensterscheibe angeordneten und in
der Bewegungsrichtung der Fensterscheibe ein- und ausfahrbaren Rollobahn;
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2 – 4 Flussdiagramme
verschiedener Fenster- und Rollosteuerungsbefehle und - signale;
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5 eine schematische Darstellung
einer Fondtür
mit einem an einer beweglichen Fensterscheibe angeordneten und entgegen
der Bewegungsrichtung der Fensterscheibe ein- und ausfahrbaren Sonnenschutzrollo
und
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6 eine schematische Darstellung
einer Fondtür
mit einem an einer beweglichen Fensterscheibe angeordneten und entgegen
der Bewegungsrichtung der Fensterscheibe ein- und ausfahrbaren ersten
Sonnenschutzrollo und einem an einem Dreieckfenster angeordneten
und seitlich ein- und ausfahrbaren zweiten Sonnenschutzrollo.
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Die
in 1 schematisch dargestellte,
als Fondtür
ausgebildete Kraftfahrzeugtür 1 weist
einen Türrohbau
mit einem Türausschnitt 10 auf,
der mittels einer in Richtung Doppelpfeiles vertikal verstellbaren Fensterscheibe 2 abdeckbar
ist, die durch einen Fenstersteg 14 von einer einen weiteren
Teil des Türausschnitts 10 abdeckenden,
feststehenden Fensterscheibe 15 getrennt ist. Der die Seitenkanten
der vertikal verstellbaren Fensterscheibe 2 einfassende
und der Schließkante 21 der
vertikal verstellbaren Fensterscheibe 2 gegenüberstehende
Fensterrahmen wird durch eine im Türrohbau ausgebildete kanalförmige Fensterscheibenführung gebildet,
in die eine profilierte Fensterscheibendichtung eingesetzt ist, die
dichtend an den Seitenkanten der beweglichen Fensterscheibe 2 sowie
bei geschlossener Fensterscheibe 2 an der Schließkante 21 anliegt.
Die Unterkante der Fensterscheibe 2 ist in eine Hebeschiene eingefasst,
die mit einem in diesem Ausführungsbeispiel
als Kreuzarm-Fensterheber ausgebildeten Fensterheber 25 verbunden
ist, der in einem Türschacht 12 der
Fahrzeugtür 1 angeordnet
ist. Durch Betätigen
des Fensterhebers 25 wird die vertikal verstellbare Fensterscheibe 2 zwischen
einer geöffneten Stellung,
in der die Schließkante 21 eine
Schlitzöffnung
des Türschachtes 12 abdeckt
und einer geschlossenen Stellung, in der die Schließkante 21 in die
im oberen Türholm 11 angeordnete
Fensterscheibenführung
eingefahren ist, bewegt.
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Eine
Rollobahn 30 eines Sonnenschutzrollos 3 zum Abdecken
der Scheibenoberfläche 20 der
vertikal verstellbaren Fensterscheibe 2 ist in seitlichen Rolloführungen 33, 34 geführt, die
sich parallel oder annähernd
parallel zu den Seitenkanten und Fensterscheibenführungen
der Fensterscheibe 2 erstrecken. Bei Betätigung eines
mit einer Wickelwelle 32 verbundenen Rolloantriebs 35 wird
die Rollobahn 30 auf die Wickelwelle 32 auf- bzw. in entgegengesetzter Drehrichtung
abgewickelt. Hierzu ist die Schließkante 31 der Rollobahn 30 mit
einem Spriegel verbunden, dessen Enden in den seitlichen Rolloführungen 33, 34 geführt und
mit Betätigungsmitteln
beispielsweise in Form von Steigungskabeln verbunden sind, die vom
Rolloantrieb 35 bzw. von der Wickelwelle 32 betätigt werden.
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Da
der Rolloantrieb 35 unabhängig vom Fensterheber 25 betätigt werden
kann, ist das Sonnenschutzrollo 3 unabhängig von der beweglichen Fensterscheibe 2 verstellbar,
so dass beispielsweise bei geschlossener Fensterscheibe 2 die
Schließkante 31 der
Rollobahn 30 jede beliebige Zwischenstellung zwischen der
von der Wickelwelle 32 abgewickelten Rollobahn 30 und
der auf die Wickelwelle 32 aufgewickelten Rollobahn 30 einnehmen
und dementsprechend die Fensterscheibenfläche 20 vollständig oder
teilweise abdecken kann.
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Wird
nun bei vollständig
oder teilweise geöffneter
Fensterscheibe 2 das Sonnenschutzrollo 3 verstellt,
so dass sich die Schließkante 31 der
Rollobahn 30 bzw. der mit der Schließkante 31 verbundene Spriegel
in einer Position zwischen dem oberen Türholm 11 und der Schließkante 21 der
Fensterscheibe 2 befindet, besteht bei fahrendem Kraftfahrzeug
die Gefahr einer Beschädigung
oder Zerstörung
zumindest der Rollobahn 30 infolge des an der Rollobahn 30 angreifenden
Fahrtwindes. Diese Gefahr ist umso größer, je größer der Abstand der Schließkante 21 der
geöffneten
Fensterscheibe 2 von der Schließkante 31 der abgewickelten
Rollobahn 30 und je größer die
Geschwindigkeit des fahrenden Kraftfahrzeugs und/oder die Windstärke ist.
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Die
gleiche Gefahr einer Beschädigung
oder Zerstörung
zumindest der Rollobahn 30 besteht natürlich auch dann, wenn bei abgewickelter
Rollobahn 30, deren Schließkante 31 sich im
Bereich des oberen Türholms 11 befindet,
die Fensterscheibe 2 abgesenkt, d. h. in den Türschacht 12 verfahren
wird.
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Um
eine Beschädigung
oder Zerstörung
der Rollobahn 30 und in Abhängigkeit von den an der Rollobahn 30 angreifenden
Kräften
auch weiterer Teile des Sonnenschutzrollos 3 zu verhindern,
wird die Rollobahn 30 in Abhängigkeit von der Position der Fensterscheibe 2 auf-
oder abgewickelt und dabei mit ihrer Schließkante 31 bzw. dem
die Schließkante 31 aufnehmenden
Spriegel maximal bis zur Schließkante 21 der
Fensterscheibe 2 abgewickelt.
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Die
Koppelung der Ansteuerung des Rolloantriebs 35 mit der
Ansteuerung des Fensterhebers 25 wird auch dann wirksam,
wenn bei abgewickelter Rollobahn 30 die Fensterscheibe 2 geöffnet werden soll.
In diesem Fall wird vor dem Öffnen
der Fensterscheibe 2 zunächst die Rollobahn 30 auf
die Wickelwelle 32 durch Betätigung des Rolloantriebs 35 aufgewickelt,
bevor der Fensterheber 25 zum Absenken der Fensterscheibe 2 aktiviert
wird.
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Dabei
kann zwischen einem Automatikbefehl, mit dessen Abgabe die Fensterscheibe 2 ohne weitere
Weiterbetätigung
vollständig
abgesenkt wird, und einem durch dauerhaftes Betätigen eines Tastschalters zum
Absenken der Fensterscheibe 2 nur während der Dauer der Betätigung des
Tastschalters für
den Fensterheber 25 unterschieden werden. Bei einem Automatikbefehl
wird zunächst
die Rollobahn 30 auf die Wickelwelle 32 aufgewickelt,
bis sich die Schließkante 31 der
Rollobahn 30 in der Höhe
des Türschlitzes
am oberen Ende des Türschachtes 12 befindet.
Anschließend
wird die Fensterscheibe 2 mittels des Fensterhebers 25 vollständig in
den Türschacht 12 abgesenkt.
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Bei
dauerhafter Betätigung
des Tastschalters kann dagegen die Rollobahn 30 entweder
ebenfalls vollständig
auf die Wickelwelle 32 aufgewickelt und damit das Sonnenschutzrollo
geöffnet
oder im Vorlauf zur sich absenkenden Fensterscheibe 2 so
betätigt
werden, dass sich die Schließkante 31 der
Rollobahn 30 stets unterhalb der Schließkante 21 der Fensterscheibe 2 befindet.
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Wie
aus der vorstehenden Darstellung deutlich wird, kann durch die gekoppelte
Ansteuerung des Rolloantriebs 35 und des Fensterhebers 25 nicht
nur eine Beschädigung
oder Zerstörung
der Rollobahn 30 oder weiterer Teile des Sonnenschutzrollos 3 verhindert
werden, sondern die Fahrzeuginsassen werden auch von einer Mehrfachbetätigung verschiedener
Schalter zur Ansteuerung des Fensterhebers 25 und des Rolloantriebs 35 entlastet,
da zum Anheben oder Absenken der Fensterscheibe 2 bzw.
zum Auf- oder Abwickeln der Rollobahn 30 jeweils nur eine Schalter-
oder Tasterbetätigung
erforderlich ist, die zur Betätigung
des einen und zeitgleich oder zeitversetzt zur Betätigung des
jeweils anderen Antriebs führt.
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In
den 2 bis 4 sind verschiedene Varianten
der Ansteuerung des Rolloantriebs 35 bzw. des Fensterhebers 25 als
Flussdiagramme dargestellt und sollen nachfolgend näher erläutert werden.
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Das
in 2 dargestellte Flussdiagramm geht
von einem Steuerbefehl 71 zum Schließen des Sonnenschutzrollos,
d. h. zum Abwickeln der Rollobahn von der Wickelwelle aus. Mit der
Abfrage 72 wird die ermittelt, ob die Fensterscheibe geöffnet, teilweise
geöffnet
oder geschlossen ist. Bei geöffneter oder
teilweise geöffneter
Fensterscheibe wird mit Abgabe des Verstellsignals 73 die
Fensterscheibe geschlossen, d. h. die Schließkante der Fensterscheibe wird
in die obere Schließstellung
gefahren. Anschließend
wird mit einer Zeitverzögerung
(Δt) 74 ein
Verstellsignal 75 an den Rolloantrieb zum Abwickeln der Rollobahn
und Schließen
des Sonnenschutzrollos abgegeben.
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Befindet
sich bei der Abfrage 72 die Fensterscheibe bereits in der
oberen Schließstellung,
so wird unmittelbar anschließend
das Verstellsignal 75 an den Rolloantrieb zur Betätigung der
Wickelwelle in Richtung eines Abwickelns der Rollobahn abgegeben
bis die Rollobahn die oberste Stellung erreicht hat oder der Steuerbefehl 71 aufgehoben
und die Rollobahn nur während
der Schalterbetätigung
abgewickelt wird.
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Das
in 3 dargestellte Flussdiagramm unterscheidet
sich von dem Flussdiagramm gemäß 2 dahingehend, dass nicht
die oberste Position, d. h. die Schließstellung der Fensterscheibe
abgefragt wird, sondern nach der Abgabe eines Steuerbefehls 81 zum
Abwickeln der Rollobahn und damit zum Schließen des Sonnenschutzrollos
bei dauerhafter Betätigung
des Tastschalters eine Abfrage der momentanen Position (HSF) der Schließkante der Fensterscheibe und
der momentanen Position (HSR) der Schließkante der
Rollobahn erfolgt.
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Nach
Abgabe des Steuerbefehls 81 wird mit der Abfrage 82 zwischen
einem Automatikbetrieb, bei dem das Sonnenschutzrollo bis in die
oberste Schließstellung
verfahren wird, und einem Betrieb unterschieden, bei dem die Rollobahn
während
der Betätigung
des Tastschalters verstellt wird.
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Ist
analog zum Ablauf gemäß 2 bei Abgabe eines Automatikbefehls
die Fensterscheibe nach der Abfrage 83 geschlossen, so
wird mit dem an den Rolloantrieb abgegebenen Verstellsignal 85 das Sonnenschutzrollo
bis in die oberste Schließstellung verfahren.
Ist bei Abgabe des Automatikbefehls die Fensterscheibe dagegen geöffnet oder
teilweise geöffnet,
so wird ein Verstellsignal 84 zum Schließen der
Fensterscheibe an das Fensterhebersystem und mit einer Zeitverzögerung Δt ein Verstellsignal 85 an den
Rolloantrieb abgegebenen, mit dem die Rollobahn bis in die oberste
Schließstellung
verfahren wird. Anschließend
werden beide Antriebe stillgesetzt oder es kann durch Betätigen des
Fensterheberschalters eine Positionsveränderung der Fensterscheibe
und der Rollobahn gemäß 4 vorgenommen werden.
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Ist
kein Automatikbetrieb initiiert und befindet sich die Fensterscheibe
nach der Abfrage 86 in der untersten Position, d. h. im
vollständig
geöffneten
Zustand, so wird zunächst
mit der Abfrage 87 die weitere Schalterbetätigung erfaßt und im
Falle einer fortdauernden Schalterbetätigung mit dem an den Fensterheber
abgegebenen Verstellsignal 88 die Fensterscheibe angehoben
und nach einer Zeitverzögerung Δt werden
mit der Abfrage 89 die Positionen HSF der Schließkante der
Fensterscheibe und der Position HSR der
Schließkante
der Rollobahn miteinander verglichen. Befindet sich die Schließkante der
Fensterscheibe oberhalb der Schließkante der Rollobahn, d.h.
ist die Bedingung HSF > HSR erfüllt, so
wird mit dem an den Rolloantrieb abgegebenen Verstellsignal 90 die
Rol lobahn so lange von der Wickelwelle abgewickelt bis Schließkante der
Rollobahn mit der Schließkante
der Fensterscheibe übereinstimmt.
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Bei
weiterer Schalterbetätigung
wird dieser Vorgang bis zum vollständigen Schließen der
Fensterscheibe und der Rollobahn wiederholt. Anschließend werden
beide Antriebe stillgesetzt oder es kann durch Betätigen des
Fensterheberschalters eine Positionsveränderung der Fensterscheibe
und der Rollobahn gemäß 4 vorgenommen werden.
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Ist
dagegen nach der Abfrage 86 das Fenster geschlossen, so
springt die Steuerung unmittelbar zur Abfrage 89 und vergleicht
die Positionen HS F der Schließkante der
Fensterscheibe und der Position HSR der
Schließkante
der Rollobahn miteinander.
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Das
in 4 dargestellte Flussdiagramm zeigt
die Ansteuerung des Rolloantriebs und des Fensterhebers bei einer
Betätigung
eines Schalters und/oder Tastschalters für den Fensterheber.
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Mit
Abgabe des Steuerbefehls 91 zum Öffnen bzw. Absenken der Fensterscheibe
wird nach der Abfrage 92, ob das Sonnenschutzrollo geöffnet ist,
d. h. die Rollobahn auf die Wickelwelle aufgewickelt ist, das Sonnenschutzrollo
mit dem an den Rolloantrieb abgegebenen Verstellsignal 93 aufgewickelt,
wenn die Abfrage 92 verneint wird und erst mit einer Zeitverzögerung (Δt) 94 die
Fensterscheibe mit dem an den Fensterheber abgegebenen Verstellsignal 95 abgesenkt
wird. Befindet sich die Schließkante der
Rollobahn bereits in der untersten Position, d. h. ist die Rollobahn
bereits vollständig
auf die Wickelwelle aufgewickelt, so wird die Fensterscheibe durch Abgabe
des Verstellsignals 95 unmittelbar an die Abfrage 92 abgesenkt
bzw. geöffnet.
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Bei
dieser Variante der Steuerung kann die Verstellung des Sonnenschutzrollos
gekoppelt mit der Verstellung der Fensterscheibe erfolgen, indem die
Schließkante
der Rollobahn der Schließkante
der Fensterscheibe vorläuft.
Dies erfolgt in der Weise, dass die Abfrage 92 dahingehend
modifiziert wird, dass die Positionen beider Schließkanten
abgefragt und bei gleicher Schließkantenhöhe zunächst das Rollo aufgewickelt
wird, bevor mit einer Zeitverzögerung 94 die
Fensterscheibe abgesenkt wird.
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Das
Absenken beider Schließkanten
erfolgt bei Abgabe eines Automatikbefehls bis zur vollständigen Öffnung der
Fensterscheibe und bis zur vollständigen Aufwicklung der Rol lobahn
oder bei Dauerbetätigung
eines Tastschalters für
den Fensterheber bis zur Beendigung der Betätigung des Tastschalters, so
dass die Fensterscheibe in einer teilweise geöffneten Position verbleibt
und sich die Schließkante der
Rollobahn in gleicher Höhe
wie die Schließkante der
Fensterscheibe bzw. geringfügig
unterhalb der Schließkante
der Fensterscheibe befindet.
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Die
erfindungsgemäße Steuerung
ist nicht nur auf die Anwendung auf Sonnenschutzrollos beschränkt, die
in derselben Richtung verstellt werden wie die Fensterscheibe, d.
h. deren Wickelwelle ebenfalls im Türschacht angeordnet ist, sondern
ist auch auf Sonnenschutzrollos anwendbar, deren Wickelwelle im
Bereich des oberen Türholms
angeordnet ist, so dass die Verstellung des Sonnenschutzrollos in
entgegengesetzter Richtung zur Verstellbewegung der Fensterscheibe
erfolgt.
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5 zeigt eine Fondtür eines
Kraftfahrzeugs mit einem Sonnenschutzrollo 4, dessen Wickelwelle 42 im
Bereich des oberen Türholms 11 der Kraftfahrzeugtür 1 angeordnet
ist. Die auf die Wickelwelle 42 auf- oder von der Wickelwelle 42 abwickelbare
Rollobahn 40 ist an ihrer Schließkante 41 mit Betätigungsmitteln
verbunden, die zu einem Rolloantrieb 45 führen, der
die Rollobahn 40 beispielsweise gegen eine Drehfeder von
der Wickelwelle 42 abwickelt. Zum Aufwickeln der Rollobahn 40 auf
die Wickelwelle 42 wird das Drehmoment des Rolloantrieb 45 unterhalb
des von der Drehfeder ausgeübten Drehmoments
reduziert und die Rollbahn 40 auf die Wickelwelle 42 aufgewickelt.
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Aufgrund
der gegenläufigen
Bewegungsrichtung des Sonnenschutzrollos 4 und der Fensterscheibe 2 ist
jedoch ein Nachfahren des Sonnenschutzrollos bis zur jeweiligen
Stellung der Schließkante 21 der
Fensterscheibe 2 nicht möglich, sondern eine Verstellung
des Sonnenschutzrollos 4 nur dann zuzulassen, wenn sich
die Fensterscheibe 2 in ihrer obersten Position oder Schließstellung
befindet.
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Wird
ein Steuerbefehl zum Öffnen
der Fensterscheibe 2 abgegeben, so ist zunächst die
Rollobahn 40 vollständig
auf die Wickelwelle 42 aufzuwickeln, bevor der Fensterheber 25 zum
Absenken der Fensterscheibe 2 betätigt wird.
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Andererseits
ist bei Abgabe eines Steuerbefehls zum Abwickeln der Rollobahn 40 von
der Wickelwelle 42 zunächst
der Fensterheber 25 zum vollständigen Anheben der Fensterscheibe 2 anzusteuern,
bevor das Sonnenschutzrollo 4 abgesenkt, d. h. die Rollobahn 40 von
der Wickelwelle 42 mittels des Rolloantriebs 45 abgesenkt
wird.
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Weiterhin
beschränkt
sich die erfindungsgemäße Lösung nicht
auf vertikal anhebbare und absenkbare Fensterscheiben bzw. vertikal
auf- und abwickelbare Sonnenschutzrollos, sondern kann auch auf
seitlich nach Art eines Vorhangs bewegte Sonnenschutzrollos bzw.
bogenförmig
verschwenkbare Sonnenschutzrollos erstreckt werden.
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6 zeigt eine schematische
Darstellung einer Fondtür
eines Kraftfahrzeugs mit sowohl einem vertikal beweglichen Sonnenschutzrollo 5,
das einer anhebbaren und absenkbaren Fensterscheibe 2 zugeordnet
ist, als auch eines seitlich beweglichen Sonnenschutzrollos 6,
das einer feststehenden oder ausstellbaren Dreieckscheibe 15 zugeordnet
ist. In der in 6 dargestellten
Ausführungsform
befindet sich die Wickelwelle 52 des vertikal verstellbaren
Sonnenschutzrollos 5 wie in der Anordnung gemäß 5 im Bereich des oberen
Türrahmens 11 der
Kraftfahrzeugtür 1 und
wird somit entgegen der Bewegungsrichtung der Fensterscheibe 2 verstellt.
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Die
Wickelwelle 62 des seitlich beweglichen Sonnenschutzrollos 6 befindet
sich parallel zu dem Seitensteg 14 zwischen der beweglichen
Fensterscheibe 2 und der Dreieckscheibe 15, so
dass die Rollobahn 60 des seitlich beweglichen Sonnenschutzrollos 6 in
Richtung des in das Dreiecksfenster 15 eingetragenen Doppelpfeiles
von der Wickelwelle 62 abgewickelt bzw. mittels des Rolloantriebs 65 auf die
Wickelwelle 62 aufgewickelt wird.
-
Da
bei der in der 6 dargestellten
Konfiguration das der Dreieckscheibe 15 zugeordnete seitlich
bewegliche Sonnenschutzrollo 6 auch bei feststehender Dreieckscheibe 15 oder
nicht ausgeklappter Dreieckscheibe 15 durch eine geöffnete,
bewegliche Fensterscheibe 2 infolge des auftretenden Fahrtwindes
beschädigt
werden kann, ist die Steuerung des Rolloantriebs 65 des
seitlich beweglichen Sonnenschutzrollos 6 mit der Steuerung
des Rolloantriebs 55 des vertikal beweglichen Sonnenschutzrollos 5 und
mit der Steuerung des Fensterhebers 25 für die vertikal
bewegliche Fensterscheibe 2 gekoppelt. Bei Abgabe eines
Steuerbefehls, die vertikal bewegliche Fensterscheibe 2 in
die vollständige
oder teilweise geöffnete
Stellung zu verfahren, werden vor einer Verstellung der die vertikal
beweglichen Fensterscheibe 2 zunächst beide Sonnenschutzrollos 5 und 6 geöffnet, d.
h. die Rollobahnen 50 und 60 vollständig auf
die Wickelwellen 52 bzw. 62 aufgewickelt.
-
Andererseits
wird bei Abgabe eines Steuerbefehls, das Sonnenschutzrollo 5 und/oder
das Sonnenschutzrollo 6 in die Schließstellung zu bringen, d. h.
eine oder beide Rollobahnen 50, 60 von der jeweiligen
Wickelwelle 52, 62 abzuwickeln, zunächst die bewegliche
Fensterscheibe 2 geschlossen und gegebenenfalls das Dreiecksfenster 15 in
die Schließstellung
geklappt, bevor eine Verstellung einer oder beider Rollobahnen 50, 60 erfolgt.
-
Die
vorstehend beschriebene Kopplung der Steuerungen für den bzw.
die Rolloantriebe und den Fensterheber kann mit weiteren Steuer-
und/oder Sensorsignalen verknüpft
werden, beispielsweise mit einem Geschwindigkeitssensor, so dass
die vorstehend beschriebene Steuerung erst oberhalb einer vorgebbaren
Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs aktiviert wird. Weiterhin kann
die Ansteuerung des Rolloantriebs zur Betätigung des Sonnenschutzrollos auch
unabhängig
von einer Schalterbetätigung
zumindest beim Stillstand des Karftfahrzeugs und nicht besetztem
Fahrzeuginnenraum erfolgen, in dem ein Sensor die Sonnenstrahlung
in den Fahrzeuginnenraum erfasst und das Schließen der Sonnenschutzrollos
initiiert, um einer zu hohen Erwärmung
des Fahrzeuginnenraums vorzubeugen.
-
- 1
- Fahrzeugtür
- 2
- vertikal
verstellbare Fensterscheibe
- 3,
4, 5
- vertikal
verstellbares Sonnenschutzrollo
- 6
- seitlich
bewegliches Sonnenschutzrollo
- 10
- Türausschnitt
- 11
- Oberer
Türholm
- 12
- Türschacht
- 14
- Fenstersteg
- 15
- feststehende
oder ausstellbare Dreieckscheibe
- 20
- Scheibenoberfläche
- 21
- Schließkante der
Fensterscheibe
- 25
- Fensterheber
- 30,
40, 50, 60
- Rollobahn
- 31,
41, 51
- Schließkante der
Rollobahn
- 32,
42, 52, 62
- Wickelwelle
- 33,
34
- seitlichen
Rolloführungen
- 35,
45, 55, 65
- Rolloantrieb
- 71,
81, 91
- Steuerbefehl
- 72,
82, 83, 86, 87, 89, 92
- Abfrage
- 73,
75, 84, 85, 88, 90, 93, 95
- Verstellsignal
- 74,
94
- Zeitverzögerung