-
Die
Erfindung betrifft eine Mitführbefestigung eines
Zweiradschlosses an einem Zweirad mit einem schlossseitigen Verrastungsmittel,
mit einem beim Bewegen des Zweiradschlosses in eine vorgesehene Position
zum Zweirad mit dem schlossseitigen Verrastungsmittel verrastenden,
zweiradseitigen Verrastungsmittel und mit Mitteln zum Trennen der
Verrastungsmittel, wobei das zweiradseitige Verrastungsmittel ein
beim Zusammenführen
der Verrastungsmittel quer zu der Zusammenführungsrichtung elastisch nachgebendes
Rastelement aufweist und dass das Schliesswerk zur mittelbaren oder
unmittelbaren Trennung der Verrastungsmittel gestaltet ist.
-
Eine
Mitführbefestigung
ist aus der
DE 19532383
A1 bekannt. Das zweiradseitige Verrastungsmittel hat in
einem stabförmigen
Führungsteil angeordnete
Ausnehmungen, in die im verrasteten Zustand der Verrastungsmittel
eine in einem Führungskanal
des Zweiradschlosses angeordnete Rastnase des schlossseitigen Verrastungsmittels eindringt.
Die Rastnase ist mittels eines Federelementes in Richtung des Führungsteils
vorgespannt. Zum Trennen der Verrastungsmittel kann man mittels eines
Tasters am Zweiradschloss die Rastnase aus der Ausnehmung bewegen
und anschließend
das Zweiradschloss von dem Führungsteil
abziehen.
-
Nachteilig
bei der bekannten Mitführbefestigung
ist, dass das Zweiradschloss aufwendig aufgebaut ist und für die Führung der
Rastnase und des Tasters große
Abmessungen benötigt.
Weiterhin ist das Zweiradschloss nicht gegen Diebstahl geschützt.
-
Die
DE 3913471 A1 zeigt
eine Mitführbefestigung,
bei der das Zweiradschloss mit einem zweiradseitigen Halter verschlossen
werden kann. Hierdurch kann das Zweiradschloss ohne Schlüssel nicht von
dem Zweirad getrennt werden. Die Mitführbefestigung hat jedoch keine
Verrastungsmittel. Dies führt insbesondere
bei Dunkelheit zu einem sehr unkomfortablen Handling des Zweiradschlosses.
Eine Mitführbefestigung
der eingangs genannten Art ist aus der
DE 9013188 U1 bekannt, die
ein Ringschloss zeigt, dessen zu verbindenden Schlossenden unmittelbar
am Zweirad gesichert werden können
durch analog zum anderen Schlossende geformte Halterungen, in dessen
die Schlossenden einrasten und durch das Schliesswerk wieder gelöst werden
können.
-
Zu
der
DE 4318167 A1 ist
gezeigt, dass ein Zweiradschloss mit einem zugeordneten Führungssteg
in eine Hinterschneidung einer Halterung am Zweirad eingesteckt
werden kann. In dieser Position ist ein Diebstahlschutz nicht gegeben.
-
Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Mitführbefestigung der eingangs
genannten Art so zu gestalten, dass sie eine besonders einfache Befestigung
des Zweiradschlosses an dem Zweirad ermöglicht und das Zweiradschloss
besonders einfach aufgebaut ist.
-
Dieses
Problem wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass ein zur Verriegelung des Zweiradschlosses vorgesehenes, in
eine Ausnehmung eines Gehäuses
einführbares
Riegelstück
zur Bewegung des schlossseitigen Verrastungsmittels ausgebildet ist.
-
Durch
diese Gestaltung benötigt
das Zweiradschloss kein Federelement zur Vorspannung des schlossseitigen
Verrastungsmittels gegen das zweiradseitige Verrastungsmittel. Hierdurch
lässt sich
das Zweiradschloss besonders kompakt gestalten. Das Zweiradschloss
lässt sich
im verriegelten und entriegelten Zustand an dem Zweirad aufstecken.
Die erfindungsgemäße Mitführbefestigung
ist daher besonders einfach zu handhaben.
-
Nach
der Befestigung des Zweiradschlosses an der Mitführbefestigung lässt sich
dieses nur nach einem Bewegen des Schliesswerks von dem Zweirad trennen.
Hierdurch ist das an der erfindungsgemäßen Mitführbefestigung befestigte Zweiradschloss zuverlässig gegen
einen Diebstahl geschützt.
-
Die
erfindungsgemäße Mitführbefestigung hat
besonders wenige bewegliche Bauteile, wenn das Schliesswerk zur
Bewegung des zweiradseitigen Verrastungsmittels gestaltet ist. Die
Bewegung des zweiradseitigen Verrastungsmittels kann hierbei mittelbar
oder unmittelbar durch das Schliesswerk erfolgen.
-
Das
Zweiradschloss lässt
sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung während des Entriegelns von dem
Zweirad entnehmen, wenn das Zweiradschloss ein von dem Schliesswerk
bewegbares Trennteil zur Trennung der Verrastungsmittel hat.
-
Eine
Verschmutzung beweglicher Teile des Zweiradschlosses lässt sich
gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden,
wenn das Trennteil in einer Ausnehmung des Zweiradschlosses angeordnet
ist und im wesentlichen der Ausnehmung entsprechende Abmessungen
aufweist.
-
Zur
weiteren Verringerung der Bauteile des Zweiradschlosses trägt es gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn das Trennteil
einteilig mit einer von dem Schliesswerk bewegbaren Verriegelungsstange
gefertigt ist.
-
Zur
weiteren baulichen Vereinfachung der erfindungsgemäßen Mitführbefestigung
trägt es
bei, wenn ein Riegel des schloßseitigen
Verrastungsmittels auf dem Riegelstück oder einem von dem Schließwerk beweglichen
Bauteil des Zweiradschlosses befestigt ist.
-
Das
Riegelstück
des Zweiradschlosses läßt sich
besonders kostengünstig
fertigen, wenn der Riegel des schloßseitigen Verrastungsmittels
in dem Zweiradschloß beweglich
geführt
und von einem Federelement in Richtung des Riegelstücks vorgespannt
ist. Weiterhin geht von dem Riegel durch diese Gestaltung keine
Verletzungsgefahr aus. Der Riegel kann zudem beim Verriegeln und
Entriegeln des Zweiradschlosses nicht beschädigt werden.
-
Das
zweiradseitige Verrastungsmittel könnte beispielsweise einen in
einer länglichen
Führung
von einer Schraubenfeder vorgespannten Bolzen aufweisen. Das zweiradseitige
Verrastungsmittel hat jedoch gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders geringe
Abmessungen, wenn ein Führungsteil
des zweiradseitigen Verrastungsmittels ein hakenförmiges Rastelement
hat.
-
Das
zweiradseitige Verrastungsmittel läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders kostengünstig herstellen, wenn das
hakenförmige
Rastelement einteilig mit einer Blattfeder gestaltet ist.
-
Eine
Beschädigung
des zweiradseitigen Verrastungsmittels bei der Befestigung des Zweiradschlosses
an der erfindungsgemäßen Mitführbefestigung
läßt sich
einfach vermeiden, wenn das Führungsteil
eine Ausnehmung zur Aufnahme des Rastelementes und/oder der Blattfeder
aufweist.
-
Das
zweiradseitige Verrastungsmittel ist gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung bei ent ferntem Zweiradschloß zuverlässig vor
Verschmutzung geschützt,
wenn das Führungsteil
einen über
eine Führungsnut
zugänglichen
Hohlraum zur Aufnahme des Rastelements hat und wenn das Rastelement
die Führungsnut
von innen her abdeckt. Durch diese Gestaltung kann der Riegel des schloßseitigen
Verrastungsmittels bei der Befestigung des Zweiradschlosses an dem
Zweirad in die Führungsnut
eindringen und das Rastelement bewegen.
-
Zur
weiteren Verringerung der Fertigungskosten des zweiradseitigen Verrastungsmittels
trägt es
gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn das
Rastelement und die Blattfeder als entsprechend geformter Streifen
aus Federstahl gestaltet sind.
-
Das
zweiradseitige Verrastungsmittel kann gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung mit einer hohen Federkraft in Richtung
des schloßseitigen
Verrastungsmittels vorgespannt sein, wenn das Rastelement von einem
Anschlag des Führungsteils
in seiner vorgespannten Lage gehalten ist. Hierdurch wird das Zweiradschloß zuverlässig an dem
Zweirad gehalten.
-
Die
Montage des zweiradseitigen Verrastungsmittels in dem Führungsteil
gestaltet sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach,
wenn die Blattfeder eine in eine Ausnehmung des Führungsteils
eindringende Abwinklung hat.
-
Die
Erfindung läßt zahlreiche
Ausführungsformen
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere
davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Diese zeigt in
-
1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Mitführbefestigung im Teilschnitt,
-
2 einen
zur Befestigung an einem Zweirad vorgesehenen Halter aus 1,
-
3 eine
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mitführbefestigung
mit geöffnetem Zweiradschloß,
-
4 einen
Längsschnitt
durch eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mitführbefestigung,
-
5 die
Mitführbefestigung
aus 4 in einer Schnittdarstellung entlang der Linie
V-V,
-
6 eine
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mitführbefestigung.
-
1 zeigt
eine Mitführbefestigung
für ein an
einem Zweirad lösbar
befestigbares Zweiradschloß 1 mit
einem an einem Rahmenrohr 2 des Zweirades angeordneten
Halter 3. Das Zweiradschloß 1 hat ein Gehäuse 4 mit
einem daran befestigten Draht 5. An dem freien Ende des
Drahtes 5 ist ein Riegelstück 6 angeordnet, welches
in dem Gehäuse 4 mittels
eines von einem Schließwerk 7 beweglichen
Schließteils 8 verriegelt
werden kann.
-
Die
Mitführbefestigung
hat ein zweiradseitiges, an dem Halter 3 angeordnetes Verrastungsmittel 9 und
ein schloßseitiges
Verrastungsmittel 10. Das schloßseitige Verrastungsmittel 10 hat
einen an einem dornförmigen
Führungsteil 11 des
zweiradseitigen Verrastungsmittels 9 entsprechend gestalteten Führungskanal 12.
In den Führungskanal 12 dringt ein
auf dem Riegelstück 6 angeordneter
Riegel 13 ein. In der eingezeichneten Stellung hintergreift
der Riegel 13 ein hakenförmiges Rastelement 14 des zweiradseitigen
Verrastungsmittels 9. Das Zweiradschloß 1 ist hierdurch
an dem Halter 3 und damit dem Zweirad befestigt. Um das
Zweiradschloß 1 von
dem Halter 3 zu lösen,
ist zunächst
das Schließwerk 7 zu entriegeln
und anschließend
das Riegelstück 6 aus dem
Gehäuse 4 herauszuziehen.
Hierbei entfernt sich der Riegel 13 von dem hakenförmigen Rastelement 14 des
Halters 3. Die Verrastungsmittel 9, 10 sind
damit getrennt. Das hakenförmige
Rastelement 14 ist einteilig mit einer Blattfeder 15 gefertigt.
Die Blattfeder 15 und das Rastelement 14 sind
in einem Hohlraum des Führungsteils 11 angeordnet
und von einer in eine Ausnehmung 16 eindringenden Abwinklung 17 gehalten.
Die Abwinklung 17, die Blattfeder 15 und das hakenförmige Rastelement 14 sind
einteilig aus einem entsprechend geformten Band aus Federstahl gefertigt.
Weiterhin zeigt 1, daß das Rastelement 14 eine
gegen einen Anschlag 18 des Führungsteils 11 vorgespannte
Zunge 19 hat.
-
2 zeigt
den Halter 3 von dem Zweiradschloß 1 aus 1 aus
gesehen. Hierbei ist zu erkennen, daß das Führungsteil 11 eine
Führungsnut 20 mit
einer dem Riegel 13 des schloßseitigen Verrastungsmittels 10 entsprechenden
Breite hat. Das Rastelement 14 und die Blattfeder 15 sind
breiter als die Führungsnut 20 gestaltet
und decken diese von innen her ab. Zur Befestigung des Zweiradschlosses 1 kann
dieses zunächst
verriegelt und anschließend auf
das Führungsteil 11 aufgesteckt
werden. Der Riegel 13 drückt dabei das Rastelement 14 zunächst in den
Hohlraum des Führungsteils 11 hinein,
bis dieses hinter dem Riegel 13 in die in 1 eingezeichnete Lage
vorschnappt. Das in den 1 und 2 dargestellte
Zweiradschloß 1 ist
als Drahtschloß ausgebildet.
Selbstverständlich
kann die Mitführbefestigung
bei Bügelschlössern entsprechend
gestaltet sein.
-
3 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Mitführbefestigung
in einem entriegelten Zustand des Zweiradschlosses 1. Diese
unterscheidet sich von der aus den 1 und 2 dadurch,
daß das schloßseitige
Verrastungsmittel 10 einen in dem Zweiradschloß 1 axial
verschieblichen Riegel 21 aufweist. Der Riegel 21 ist
mittels eines Federelementes 22 von dem zweiradseitigen
Verrastungsmittel 9 weggespannt. In der eingezeichneten
entriegelten Stellung des Zweiradschlosses 1 sind die Verrastungsmittel 9, 10 voneinander
getrennt. Führt
man jedoch das Riegelstück 6 in
das Gehäuse 4 des
Zweiradschlosses 1 ein, drückt das Riegelstück 6 den
Riegel 21 gegen die Kraft des Federelements 22 in
das zweiradseitige Verrastungsmittel 9.
-
4 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Mitführbefestigung
mit einem in einem Halter befestigten, als Bügelschloß ausgebildeten Zweiradschloß 24.
Das Zweiradschloß 24 hat
ein rohrförmiges
Gehäuse 25 mit
zwei darin verriegelbaren und untereinander verbundenen Riegelstücken 26, 27. Die
Riegelstücke 26, 27 werden
von einer mittels eines Schließwerks 28 drehbaren
Verriegelungsstange 29 gehalten. Der Halter 23 hat
ein topfförmiges
Führungsteil 30 mit
einer seitlichen, länglichen
Ausnehmung 31 zur Aufnahme eines der Riegelstücke 27 des
Zweiradschlosses 24. Das Zweiradschloß 24 hat ein schloßseitiges
Verrastungsmittel 32 mit einer Ausnehmung 33.
An dem Halter 23 ist ein zweiradseitiges Verrastungsmittel 34 mit
einem von einer Blattfeder 35 in die Ausnehmung 33 des
Zweiradschlosses 24 vorgespannten Rastelement 36 angeordnet.
Der Halter 23 weist eine Ausnehmung 37 zur beweglichen
Aufnahme des Rastelementes 36 und der Blattfeder 35 auf.
In der eingezeichneten Lage ist das Zweiradschloß 24 an dem Halter 23 befestigt.
Innerhalb des Gehäuses 25 ist
vor der Ausnehmung 33 des schloßseitigen Verrastungsmittels 32 ein
von der Verriegelungsstange 29 bewegbares Trennteil 38 angeordnet.
Wie 5 zeigt, hat das Trennteil 38 eine Lagerung 39 in
dem Gehäuse 25 und
liegt an dem Rastelement 36 des zweiradseitigen Verriegelungsmittels 34 und
an der Verriegelungsstange 29 an. Bei einer Drehung der
Verriegelungsstange 29 im Uhrzeigersinn wird das Trennteil 38 gegen
den Uhrzeigersinn verschwenkt und dabei das Rastelement 36 aus
der Ausnehmung 33 gedrückt.
Anschließend
läßt sich
das Zweiradschloß 24 von
dem Halter 23 entnehmen.
-
6 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Mitführbefestigung
in einer Schnittdarstellung. Diese Ausführungsform unterscheidet sich
von der aus den 4 und 5 dadurch,
daß die
Verriegelungsstange 29 einteilig mit dem Trennteil 38 gefertigt ist.
Das Trennteil 38 hat eine Rampe 39 zur Bewegung
des Rastelements 36 aus der Ausnehmung 33.