Die Erfindung betrifft eine Mitführbefestigung eines
Zweiradschlosses an einem Zweirad mit einem schloßseiti
gen Verrastungsmittel, mit einem beim Bewegen des Zwei
radschlosses in eine vorgesehene Position zum Zweirad mit
dem schloßseitigen Verrastungsmittel verrastenden, zwei
radseitigen Verrastungsmittel und mit Mitteln zum Trennen
der Verrastungsmittel.
Eine solche Mitführbefestigung ist aus der DE 195 32 383 A1
bekannt. Das zweiradseitige Verrastungsmittel hat in
einem stabförmigen Führungsteil angeordnete Ausnehmungen,
in die im verrasteten Zustand der Verrastungsmittel eine
in einem Führungskanal des Zweiradschlosses angeordnete
Rastnase des schloßseitigen Verrastungsmittels eindringt.
Die Rastnase ist mittels eines Federelementes in Richtung
des Führungsteils vorgespannt. Zum Trennen der Verra
stungsmittel kann man mittels eines Tasters am Zweirad
schloß die Rastnase aus der Ausnehmung bewegen und an
schließend das Zweiradschloß von dem Führungsteil abzie
hen. Nachteilig bei der bekannten Mitführbefestigung ist,
daß das Zweiradschloß aufwendig aufgebaut ist und für die
Führung der Rastnase und des Tasters große Abmessungen
benötigt. Weiterhin ist das Zweiradschloß nicht gegen
Diebstahl geschützt.
Die DE 39 13 471 A1 zeigt eine Mitführbefestigung, bei
der das Zweiradschloß mit einem zweiradseitigen Halter
verschlossen werden kann. Hierdurch kann das Zweirad
schloß ohne Schlüssel nicht von dem Zweirad getrennt wer
den. Die Mitführbefestigung hat jedoch keine Verrastungs
mittel. Dies führt insbesondere bei Dunkelheit zu einem
sehr unkomfortablen Handling des Zweiradschlosses.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Mitführbe
festigung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß
sie eine besonders einfache Befestigung des Zweirad
schlosses an dem Zweirad ermöglicht und das Zweiradschloß
besonders einfach aufgebaut ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das zweiradseitige Verrastungsmittel ein beim Zusammen
führen der Verrastungsmittel quer zu der Zusammenfüh
rungsrichtung elastisch nachgebendes Rastelement aufweist
und daß das Schließwerk zur mittelbaren oder unmittelba
ren Trennung der Verrastungsmittel gestaltet ist.
Durch diese Gestaltung benötigt das Zweiradschloß kein
Federelement zur Vorspannung des schloßseitigen Verra
stungsmittels gegen das zweiradseitige Verrastungsmittel.
Hierdurch läßt sich das Zweiradschloß besonders kompakt
gestalten. Das Zweiradschloß läßt sich im verriegelten
und entriegelten Zustand an dem Zweirad aufstecken. Die
erfindungsgemäße Mitführbefestigung ist daher besonders
einfach zu handhaben.
Nach der Befestigung des Zweiradschlosses an der Mitführ
befestigung läßt sich dieses nur nach einem Bewegen des
Schließwerks von dem Zweirad trennen. Hierdurch ist das
an der erfindungsgemäßen Mitführbefestigung befestigte
Zweiradschloß zuverlässig gegen einen Diebstahl ge
schützt.
Das Zweiradschloß gestaltet sich gemäß einer anderen vor
teilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv beson
ders einfach, wenn ein zur Verriegelung des Zweirad
schlosses vorgesehenes, in eine Ausnehmung eines Gehäuses
einführbares Riegelstück zur Bewegung des schloßseitigen
Verrastungsmittels ausgebildet ist. Hierdurch läßt sich
zunächst das Zweiradschloß öffnen und anschließend dessen
Gehäuse von dem Zweirad entfernen.
Die erfindungsgemäße Mitführbefestigung hat besonders we
nige bewegliche Bauteile, wenn das Schließwerk zur Bewe
gung des zweiradseitigen Verrastungsmittels gestaltet
ist. Die Bewegung des zweiradseitigen Verrastungsmittels
kann hierbei mittelbar oder unmittelbar durch das
Schließwerk erfolgen.
Das Zweiradschloß läßt sich gemäß einer anderen vorteil
haften Weiterbildung der Erfindung während des Entrie
gelns von dem Zweirad entnehmen, wenn das Zweiradschloß
ein von dem Schließwerk bewegbares Trennteil zur Trennung
der Verrastungsmittel hat.
Eine Verschmutzung beweglicher Teile des Zweiradschlosses
läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung einfach vermeiden, wenn das Trennteil in
einer Ausnehmung des Zweiradschlosses angeordnet ist und
im wesentlichen der Ausnehmung entsprechende Abmessungen
aufweist.
Zur weiteren Verringerung der Bauteile des Zweiradschlos
ses trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbil
dung der Erfindung bei, wenn das Trennteil einteilig mit
einer von dem Schließwerk bewegbaren Verriegelungsstange
gefertigt ist.
Zur weiteren baulichen Vereinfachung der erfindungsgemä
ßen Mitführbefestigung trägt es bei, wenn ein Riegel des
schloßseitigen Verrastungsmittels auf dem Riegelstück
oder einem von dem Schließwerk beweglichen Bauteil des
Zweiradschlosses befestigt ist.
Das Riegelstück des Zweiradschlosses läßt sich besonders
kostengünstig fertigen, wenn der Riegel des schloßseiti
gen Verrastungsmittels in dem Zweiradschloß beweglich ge
führt und von einem Federelement in Richtung des Riegel
stücks vorgespannt ist. Weiterhin geht von dem Riegel
durch diese Gestaltung keine Verletzungsgefahr aus. Der
Riegel kann zudem beim Verriegeln und Entriegeln des
Zweiradschlosses nicht beschädigt werden.
Das zweiradseitige Verrastungsmittel könnte beispielswei
se einen in einer länglichen Führung von einer Schrauben
feder vorgespannten Bolzen aufweisen. Das zweiradseitige
Verrastungsmittel hat jedoch gemäß einer anderen vorteil
haften Weiterbildung der Erfindung besonders geringe Ab
messungen, wenn ein Führungsteil des zweiradseitigen Ver
rastungsmittels ein hakenförmiges Rastelement hat.
Das zweiradseitige Verrastungsmittel läßt sich gemäß ei
ner anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung be
sonders kostengünstig herstellen, wenn das hakenförmige
Rastelement einteilig mit einer Blattfeder gestaltet ist.
Eine Beschädigung des zweiradseitigen Verrastungsmittels
bei der Befestigung des Zweiradschlosses an der erfin
dungsgemäßen Mitführbefestigung läßt sich einfach vermei
den, wenn das Führungsteil eine Ausnehmung zur Aufnahme
des Rastelementes und/oder der Blattfeder aufweist.
Das zweiradseitige Verrastungsmittel ist gemäß einer an
deren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei ent
ferntem Zweiradschloß zuverlässig vor Verschmutzung ge
schützt, wenn das Führungsteil einen über eine Führungs
nut zugänglichen Hohlraum zur Aufnahme des Rastelements
hat und wenn das Rastelement die Führungsnut von innen
her abdeckt. Durch diese Gestaltung kann der Riegel des
schloßseitigen Verrastungsmittels bei der Befestigung des
Zweiradschlosses an dem Zweirad in die Führungsnut ein
dringen und das Rastelement bewegen.
Zur weiteren Verringerung der Fertigungskosten des zwei
radseitigen Verrastungsmittels trägt es gemäß einer ande
ren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn
das Rastelement und die Blattfeder als entsprechend ge
formter Streifen aus Federstahl gestaltet sind.
Das zweiradseitige Verrastungsmittel kann gemäß einer an
deren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mit einer
hohen Federkraft in Richtung des schloßseitigen Verra
stungsmittels vorgespannt sein, wenn das Rastelement von
einem Anschlag des Führungsteils in seiner vorgespannten
Lage gehalten ist. Hierdurch wird das Zweiradschloß zu
verlässig an dem Zweirad gehalten.
Die Montage des zweiradseitigen Verrastungsmittels in dem
Führungsteil gestaltet sich gemäß einer anderen vorteil
haften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach,
wenn die Blattfeder eine in eine Ausnehmung des Führungs
teils eindringende Abwinklung hat.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere
davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Mitführbefestigung im
Teilschnitt,
Fig. 2 einen zur Befestigung an einem Zweirad vorge
sehenen Halter aus Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Mitführbefestigung mit geöffnetem
Zweiradschloß,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine weitere Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Mitführ
befestigung,
Fig. 5 die Mitführbefestigung aus Fig. 4 in einer
Schnittdarstellung entlang der Linie V-V,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Mitführbefestigung.
Fig. 1 zeigt eine Mitführbefestigung für ein an einem
Zweirad lösbar befestigbares Zweiradschloß 1 mit einem an
einem Rahmenrohr 2 des Zweirades angeordneten Halter 3.
Das Zweiradschloß 1 hat ein Gehäuse 4 mit einem daran be
festigten Draht 5. An dem freien Ende des Drahtes 5 ist
ein Riegelstück 6 angeordnet, welches in dem Gehäuse 4
mittels eines von einem Schließwerk 7 beweglichen
Schließteils 8 verriegelt werden kann.
Die Mitführbefestigung hat ein zweiradseitiges, an dem
Halter 3 angeordnetes Verrastungsmittel 9 und ein schloß
seitiges Verrastungsmittel 10. Das schloßseitige Verra
stungsmittel 10 hat einen an einem dornförmigen Führungs
teil 11 des zweiradseitigen Verrastungsmittels 9 entspre
chend gestalteten Führungskanal 12. In den Führungskanal
12 dringt ein auf dem Riegelstück 6 angeordneter Riegel
13 ein. In der eingezeichneten Stellung hintergreift der
Riegel 13 ein hakenförmiges Rastelement 14 des zwei
radseitigen Verrastungsmittels 9. Das Zweiradschloß 1 ist
hierdurch an dem Halter 3 und damit dem Zweirad befe
stigt. Um das Zweiradschloß 1 von dem Halter 3 zu lösen,
ist zunächst das Schließwerk 7 zu entriegeln und an
schließend das Riegelstück 6 aus dem Gehäuse 4 herauszu
ziehen. Hierbei entfernt sich der Riegel 13 von dem ha
kenförmigen Rastelement 14 des Halters 3. Die Verra
stungsmittel 9, 10 sind damit getrennt. Das hakenförmige
Rastelement 14 ist einteilig mit einer Blattfeder 15 ge
fertigt. Die Blattfeder 15 und das Rastelement 14 sind in
einem Hohlraum des Führungsteils 11 angeordnet und von
einer in eine Ausnehmung 16 eindringenden Abwinklung 17
gehalten. Die Abwinklung 17, die Blattfeder 15 und das
hakenförmige Rastelement 14 sind einteilig aus einem ent
sprechend geformten Band aus Federstahl gefertigt. Wei
terhin zeigt Fig. 1, daß das Rastelement 14 eine gegen
einen Anschlag 18 des Führungsteils 11 vorgespannte Zunge
19 hat.
Fig. 2 zeigt den Halter 3 von dem Zweiradschloß 1 aus
Fig. 1 aus gesehen. Hierbei ist zu erkennen, daß das
Führungsteil 11 eine Führungsnut 20 mit einer dem Riegel
13 des schloßseitigen Verrastungsmittels 10 entsprechen
den Breite hat. Das Rastelement 14 und die Blattfeder 15
sind breiter als die Führungsnut 20 gestaltet und decken
diese von innen her ab. Zur Befestigung des Zweirad
schlosses 1 kann dieses zunächst verriegelt und anschlie
ßend auf das Führungsteil 11 aufgesteckt werden. Der Rie
gel 13 drückt dabei das Rastelement 14 zunächst in den
Hohlraum des Führungsteils 11 hinein, bis dieses hinter
dem Riegel 13 in die in Fig. 1 eingezeichnete Lage vor
schnappt. Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Zwei
radschloß 1 ist als Drahtschloß ausgebildet. Selbstver
ständlich kann die Mitführbefestigung bei Bügelschlössern
entsprechend gestaltet sein.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Mitführbe
festigung in einem entriegelten Zustand des Zweirad
schlosses 1. Diese unterscheidet sich von der aus den
Fig. 1 und 2 dadurch, daß das schloßseitige Verrastungs
mittel 10 einen in dem Zweiradschloß 1 axial verschiebli
chen Riegel 21 aufweist. Der Riegel 21 ist mittels eines
Federelementes 22 von dem zweiradseitigen Verrastungsmit
tel 9 weggespannt. In der eingezeichneten entriegelten
Stellung des Zweiradschlosses 1 sind die Verrastungsmit
tel 9, 10 voneinander getrennt. Führt man jedoch das Rie
gelstück 6 in das Gehäuse 4 des Zweiradschlosses 1 ein,
drückt das Riegelstück 6 den Riegel 21 gegen die Kraft
des Federelements 22 in das zweiradseitige Verrastungs
mittel 9.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Mitführbe
festigung mit einem in einem Halter befestigten, als Bü
gelschloß ausgebildeten Zweiradschloß 24. Das Zweirad
schloß 24 hat ein rohrförmiges Gehäuse 25 mit zwei darin
verriegelbaren und untereinander verbundenen Riegelstüc
ken 26, 27. Die Riegelstücke 26, 27 werden von einer mit
tels eines Schließwerks 28 drehbaren Verriegelungsstange
29 gehalten. Der Halter 23 hat ein topfförmiges Führungs
teil 30 mit einer seitlichen, länglichen Ausnehmung 31
zur Aufnahme eines der Riegelstücke 27 des Zweiradschlos
ses 24. Das Zweiradschloß 24 hat ein schloßseitiges Ver
rastungsmittel 32 mit einer Ausnehmung 33. An dem Halter
23 ist ein zweiradseitiges Verrastungsmittel 34 mit einem
von einer Blattfeder 35 in die Ausnehmung 33 des Zweirad
schlosses 24 vorgespannten Rastelement 36 angeordnet. Der
Halter 23 weist eine Ausnehmung 37 zur beweglichen Auf
nahme des Rastelementes 36 und der Blattfeder 35 auf. In
der eingezeichneten Lage ist das Zweiradschloß 24 an dem
Halter 23 befestigt. Innerhalb des Gehäuses 25 ist vor
der Ausnehmung 33 des schloßseitigen Verrastungsmittels
32 ein von der Verriegelungsstange 29 bewegbares Trenn
teil 38 angeordnet. Wie Fig. 5 zeigt, hat das Trennteil
38 eine Lagerung 39 in dem Gehäuse 25 und liegt an dem
Rastelement 36 des zweiradseitigen Verriegelungsmittels
34 und an der Verriegelungsstange 29 an. Bei einer Dre
hung der Verriegelungsstange 29 im Uhrzeigersinn wird das
Trennteil 38 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt und da
bei das Rastelement 36 aus der Ausnehmung 33 gedrückt.
Anschließend läßt sich das Zweiradschloß 24 von dem Hal
ter 23 entnehmen.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Mitführbe
festigung in einer Schnittdarstellung. Diese Ausführungs
form unterscheidet sich von der aus den Fig. 4 und 5
dadurch, daß die Verriegelungsstange 29 einteilig mit dem
Trennteil 38 gefertigt ist. Das Trennteil 38 hat eine
Rampe 39 zur Bewegung des Rastelements 36 aus der Ausneh
mung 33.