Zweirads1cherung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Zweiradsicherung, insbesondere eine Wegfahrsperre für Zweiradfahrzeuge.
Es ist bekannt, Zweiradfahrzeuge gegen unbefugtes Wegfahren zu sichern, indem die Räder mit einem festen Haltepunkt verbunden werden. In diesem Fall ist es möglich, wesentliche Teile des Fahrzeuges unberechtigt zu entwenden, indem einfach das beispielsweise jeweils gesicherte Rad aus dem Rahmen entfernt wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, über den Rahmen beide Räder separat zu verbinden. In dem Fall ist die Verbindung kompliziert und nicht kompakt genug. Es können beide Räder aus dem Rahmen entfernt werden, um so die Teile zusammengelegt zu transportieren. Eine weiter Sicherungsmöglichkeit besteht darin, einen U- förmigen Bügel durch ein insich geschlossenes Rahmenteil und ein Rad oder jeweils separat mit zwei Bügeln beide Räder am Rahmen zu sichern. Diese Methode ist sehr aufwendig und bedingt, dass dabei jeweils drei Sicherungsmechanismen zum Einsatz gelangen, die bei der normalen Bewegung des Rades jeweils mittransportiert werden müssen, weil es erforderlich ist, die Standortsicherung des Zweiradfahrzeuges mit dem festen Verbindungsort durch ein entsprechendes Mittel vorzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Zweiradsicherung zum Verhindern der Lageveränderung der Räder und Rahmen eines Fahrzeuges zueinander, insbesondere eine Wegfahrsperre, zu schaffen, die mit hoher Sicherheit einsetzbar, einfach zu bedienen und für den Transport unkompliziert handhabbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Zweiradsicherung, insbesondere als Wegfahrsperre für Zweiradfahrzeuge gestaltet ist und ein Zusammenspannen der Räder zwischen ihrem kürzesten radialen Abstand zueinander gestattet. Die Wegfahrsperre ist derart ausgebildet, dass ein Fuhrungs- und Schließteil zwei gegenläufig gestellte Pinolen bewegbar aufnimmt, die an ihren nach außen gerichteten freien Enden halbkreisförmig gebogene Halteelemente tragen. Die Elemente werden zwischen dem kürzesten radialen Abstand der Räder eingeordnet, fest zueinander verspannt und mit dem Fuhrungs- und Schließteil in eine sperrende Wirkverbindung gebracht. Die Wirkverbindung wird dadurch hergestellt, dass mindestens eine Pinole einen längenübergreifenden Sperrraster aufweist.
Die Erfindung ist dadurch ausgebildet, dass der längenübergreifende Sperrraster mit einer in den Raster bewegbaren Klinke im Fuhrungs- und Verschließteil in Verbindung gesetzt ist. Eine sinnvolle Ausgestaltung erhält die Erfindung dadurch, dass der Sperrraster gegenläufig ausgeformt, Gleit- und Schließseiten trägt, wobei die Schließseite radial, lotrecht auf die Längsmittenachse der Pinole gerichtet, Anschläge aufweist und auf der Gleitseite über radial im Winkel zur Gleitrichtung geneigte Flächen verfügt. Die
Erfindung ist weiterhin ausgeführt, wenn der Sperrraster ringnutenförmig ausgebildet ist. Sinnvoll ausgeformt ist die Erfindung damit, dass der Sperrraster als Verzahnung zahnstangenartig auf der Pinole aufgebracht ist. Im weiteren Sinne der Erfindung ist die bewegbare Klinke mit einem Anschlag ausgerüstet, und mit einem Schließhebel eines Schließmechanismus in eine Wirkverbindung versetzt, wobei die Klinke aus dem Raster in eine entsperrte Lage gestellt ist. Einer sinnvollen Weiterbildung der Erfindung folgend ist die Klinke durch eine Feder gegen den Sperrraster gehalten und über die Gleitseite rasternd für eine Spannbewegung im Bereich des Sperrrasters bewegbar und vor der Schließseite unbeweglich in eine Sperrstellung gebracht. In einer ausgestaltenden Form der Erfindung weist die Pinole eine Eindrehung auf, mit der sie nach dem Einschieben in das Fuhrungs- und Schließelement in eine Lösbare Wirkverbindung gebracht ist. Die Erfindung weist den Vorteil auf, dass die Wegfahrsperre mit ihren Halteelementen die Felgen der Räder übergreift. Durch eine Bewegung der Pinolen im Fuhrungs- und Schließteil in einer gegenläufigen, den kürzesten Zwischenraum zwischen den Rädern überspannenden Strecke, sind die Räder gegen ein Lösen aus ihren Lagerungen fixiert. Bei Fahrrädern ist es jetzt möglich, die sich gegenüberliegenden Felgenseiten der Räder mittels der Wegfahrsperre arretierend zu überspannen, dabei liegt die Wegfahrsperre im Bereich des Tretlagers am Rahmen an und verhindert ein Bewegen der Pedale. Durch diese sinnvolle Anordnung der Sperre bilden der Rahmen und beide Räder eine nicht voneinander lösbare Einheit. Die einseitig sperrende Rasterung gestattet ein mühe- und lückenloses Einordnen
der Sperre durch eine Gleitbewegung der Pinolen zueinander. Beim Erreichen der engsten Stelle im kürzesten Abstand der Räder zueinander rastet die Klinke in die Schließseite des Sperrrasters ein. Ein Lösen des Sperrrasters und eine Herausnehmen der Sicherung aus ihrer Lage ist nur dann möglich, wenn ein Schließmechanismus im Fuhrungs- und Schließteil bedient wird, der die Klinke aus dem Sperrraster hebt und damit die Schließseite freigibt. Für eine Transportlage kann die Pinole ohne Sperrmechanismus bis in den Bereich einer Eindrehung in das Fuhrungs- und Schließteil eingeschoben und im Bereich eines federnden Index gehalten werden. Die Pinole mit dem Sperrraster kann durch die gleitende Stellung des Sperrrasters für eine engere Stellung mühelos in die zur anderen Pinole kongruenten Lage versetzt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung ist nicht nur auf die Sicherung von Zweiradfahrzeugen begrenzt, sondern wie der Gattungsbegriff ausdrückt, kann sie auch für die Sicherung mehrrädriger Fahrzeuge Verwendung finden. Hier können entweder nur zwei Räder gesichert werden, es bietet sich jedoch vorteilhaft an, mehrere Sicherungen zu verwenden, weil die Handhabung des Mechanismus außerordentlich einfach und unkompliziert ist. Dem sachkundigen Fachmann ist es jetzt an die Hand gegeben, sein Fahrzeug gegen Wegfahren und ein widerrechtliches Entnehmen von Fahrzeugteilen zu sichern. Er hat dabei den Vorteil, das Andocken des Fahrzeuges durch eine Verbindung mit einem ortsfesten Teil an jeder beliebigen Stelle des Fahrzeuges vorzunehmen, ohne befürchten zu müssen, dass wesentliche Funktionsteile entwendet werden.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig . 1 Die Zweiradsicherung in einer Vorderansicht;
FFiigg.. 22 das Fuhrungs- und Schließteil der Sicherung in einer Vorderansicht im Schnitt in Fig. 3;
Fig . 3 das Fuhrungs- und Schließteil der Sicherung in einer Seitenansicht im Schnitt in Figl. 1;
Fig . 4 die Einzelheit A aus Fig. 1 in einem vergrößerten Maßstab;
Fig . 5 die Einzelheit B aus Fig. 2;
Fig . 6 ein Ausschnitt des Sperrrasters in vergrößertem
Maßstab mit eingeführter Klinke; Fig. 7 den Ausschnitt nach Fig. 6 mit ausgehobener Klinke.
Fig. 1 zeigt ein Fuhrungs- und Schließteil 1 in dem achsparallel zueinander gegenläufig gerichtete Pinole 2; 3 angeordnet sind. Die Pinole 2 ist zwischen ihrem Halteelement 4 und ihrem Anschlag 5 glatt zylindrisch ausgebildet und gleitet durch das Fuhrungs- und Schließteil 1 bis zu einem Anschlag 5. Die Pinole 2 kann ebenfalls als feststehende Stange ausgeführt werden. Sie ist in dem Fall in ihrer Endlage fest und formschlüssig mit dem Gehäuse 1 verbunden. Die Pinole 3 trägt auf ihrem zylindrischen Schaft eine Sperrrasterung 6 und ist bis zum Anschlag 5' aus dem Fuhrungs- und Schließteil 1 herausführbar . Das Fuhrungs- und Schließteil 1 ist beispielsgerecht aus einem quaderförmigen Bauteil gebildet, in dessen Bereich ein Schließmechanismus 18, in der Art eines Schlosses 12, vorgesehen ist. Dieses Schloß kann ebenfalls als elektronisches Schloß (z.B. Transponder)
ausgeführt werden. Die Pinolen 2; 3 sind im Bereich ihrer Halteelemente 4; 4' mit Schutzhüllen versehen, um Beschädigungen der zu sichernden Teile weitestgehend zu verhindern. Die Fig. 2 zeigt das Fuhrungs- und Schließteil 1 in einer Vorderansicht im Schnitt. Das Schloss 12 verfügt über einen Schließhebel 13. Im Fuhrungs- und Schließteil 1 ist eine lotrecht auf die Längsmittenachse der Pinole 3 gerichtete Klinke 11 eingeordnet, deren Kopf in den Sperrraster 6 des Pinolenschaftes eingreift. Eine auf die Klinke 11 drückende Feder 15 hält die Klinke 11 ständig im Sperrraster 6 im Eingriff. Der Klinkenkopf weist in etwa das Profil der Sperrrasterung 6 auf. In der Spannrichtung, entsprechend dem Pfeil 16, gleitet die Gleitseite 8 über eine im Winkel gleichgerichtete Schräge des Klinkenkopfes. In der Sperrstellung liegt die nicht schrägverlaufende Seite der Klinke 11 an der Schließseite 7 an. Diese Konstellation erlaubt ein spielfreies Spannen der Vorrichtung durch ein Gleiten der Pinole 3 mit dem Sperrraster 6 durch das Führungs- und Schließteil 1. Ist die sicherste Spannstellung erreicht, liegt der Kopf der Klinke 11 an der Schließseite 7 des Sperrrasters 6 an und die Sicherung ist unverrückbar fest. Ein Lösen kann nur dann erfolgen, wenn das Schloss 12 bewegt wird. Dabei greift der Schließhebel 13 in einen Anschlag 14 der Klinke 11 ein und bewegt die Klinke 11 mit ihrem anliegenden Klinkenkopf aus dem Sperrraster 6 und gibt die Pinole 3 für ein ungesperrtes Hin- und Hergleiten frei. In dieser Stellung wird die Klinke 11 gehalten. Die Fig. 6 und 7 zeigen zur Demonstration in einem vergrößerten Maßstab einen Abschnitt des Sperrrasters 6 der Pinole 3. Fig. 6 zeigt, dass der Kopf der Klinke 11 in dem Sperrraster 6 an der Schließseite 7 anliegt und
stellt die angeschrägte Fläche des Klinkenkopfes vor, die ein Bewegen in Richtung des Pfeiles 16 zulässt, auch wenn, wie in Fig. 7 dargestellt, die Klinke 11 mit ihrem Kopf aus dem Sperrraster 6 gezogen ist. Hier ist ein Bewegen der Pinole 3 in Richtung der Pfeile 16; 17 ungehindert möglich.
Fig. 3 veranschaulicht eine gewählte Form des Führungsund Schließteiles 1 und der Anordnung der Pinolen 2; 3 in ihrer radialen Erstreckung zueinander. Die Linie 19 zeigt die konkave Form des Kopfes der Klinke 11, wenn der Sperrraster 6 in der Art von Ringnuten ausgebildet ist. Dem Fachmann ist es selbstverständlich zugänglich, dass der Sperrraster 6 auch in der Art einer Zahnstange die Pinole 3 nur partiell umgreifend ausgebildet sein kann. Die Fig. 5 zeigt eine randfunktionale Ausbildung des federnden Index 9 in einem Teilschnitt in gesonderter Darstellung. Der Index 9 gestattet ein Einrasten seiner Kugel in die Eindrehung 10, wenn die Pinole 2 in das Fuhrungs- und Schließteil 1 eingeschoben wird, um im Transportabstand eine geringere Länge ihres Schaftes zu erhalten.
Bezugszeichenliste
Fuhrungs- und Schließteil ; 3 Pinole ; 4' Halteelement :5' Anschlag Sperrraster Schließseite Gleitseite Index 0 Eindrehung I Klinke 2 Schloss 3 Schließhebel 4 Anschlag 5 Feder 6:17 Pfeil 8 Schließmechanismus 9 Linie