DE29605245U1 - Wegfahrsperre für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder - Google Patents
Wegfahrsperre für Zweiräder, insbesondere für FahrräderInfo
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Description
Werner Grabner
Trinkbrunnenstraße 30
D-63322 Rödermark
Wegfahrsperre für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder
Die Erfindung betrifft eine Wegfahrsperre für Zweiräder, insbesondere für
Fahrräder, mit einer Teleskopführung, mit zwei mittels der Teleskopführung ausziehbaren und einschiebbaren bügeiförmigen Teilen für das Umgreifen
von Reifenquerschnitten von Vorderrad und Hinterrad und mit einer Verriegelungseinrichtung
für die Festlegung der relativen Auszugslänge der bügeiförmigen Teile.
Eine durch die EP O 532 245 A1 bekannte Wegfahrsperre dieser Gattung
besteht aus zwei U-förmigen Teilen, die mittels zweier Teleskopführungen nach Art eines Posaunenzuges ineinander gesteckt sind und auf
unterschiedliche Längen durch ein Schloß gegeneinander verriegelbar sind. Vorderrad und Hinterrad werden unter Einschluß von Rahmenteilen
miteinander verbunden, so daß stets beide Räder miteinander und mit dem Rahmen verbunden sind. Auf diese Weise ist es nicht möglich,
beispielsweise eines der Räder zu stehlen. Die Anbringung einer solchen Wegfahrsperre ist jedoch kompliziert und zeitaufwendig, weil die U-förmigen
Büge! an beiden Teleskopführungen voneinander getrennt werden müssen,
worauf sie auf das Vorderrad und das Hinterrad aufgeschoben, herumgeschwenkt und unter Einschluß zweier Rahmenrohre wieder
zusammengesteckt werden müssen. Diese Vorgänge sind relativ kompliziert auszuführen, weil nämlich bereits ein leichtes Verkanten der beiden U-förmigen
Bügel relativ zueinander eine Schwergängigkeit in den Teleskopführungen zur Folge hat. Das Zusammenstecken muß auf beiden
Seiten einer virtuellen Ebene geschehen, die durch die Achsen der Rahmenrohre definiert wird. Die Anbringung der Wegfahrsperre setzt also
eine erhebliche Geschicklichkeit bei ihrer Anbringung voraus.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wegfahrsperre der
eingangs angegebenen Gattung dahingehend zu verbessern, daß sie einen vergleichbaren Sicherheitsfaktor aufweist, aber wesentlich leichter und einfacher
anzubringen ist. Außerdem sollen der Materialaufwand und damit das Gewicht verringert werden.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs angegebenen
Wegfahrsperre erfindurigsgemäß dadurch, daß die bügeiförmigen Teile einseitig
abgebogene und einseitig offene Hakenelemente aufweisen und über eine einzige Teleskopführung .miteinander verbunden sind.
Beim Erfindungsgegenstand braucht die Teleskopführung nicht aufgehoben
zu werden, vielmehr bleiben die bügeiförmigen Teile über die
Teleskopführung ständig miteinander verbunden. Zur Sicherung des
Zweirades ist lediglich erforderlich, die einzige Teleskopführung entsprechend den Abständen der Befestigungsstellen an den Rädern
auseinanderzuziehen, die Wegfahrsperre so durch den Rahmen des Zweirades hindurchzuführen, daß ein Rahmenrohr auf einer Seite der
Wegfahrsperre und ein anderes Rahmenrohr auf der anderen Seite der Wegfahrsperre zu liegen kommt, und anschiießend die bügeiförmigen Teile
wieder so zusammenzuschieben, daß ihre einseitig abgebogenen und einseitig offenen Hakenelemente jeweils die Reifenquerschnitte von
Vorderrad und Hinterrad umgreifen. Die Hindurchführung der erfindungsgemäßen Wegfahrsperre durch den Rahmen sorgt dafür, daß die
Räder auch nach dem Lösen der Achsverschraubungen nicht entwendet werden können. Die Anbringung einer solchen Wegfahrsperre ist infolgedessen
außerordentlich einfach, da keine Einfädelung an zwei Teleskopstellen mehr durchzuführen ist. Außerdem tritt eine erhebliche Materialersparnis
ein, und das Gewicht wird verringert.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn die beiden Hakenelemente relativ
zueinander um eine Drehachse drehbar sind, die vorzugsweise mit der Achse der Teleskopführung übereinstimmt. Auf diese Weise kann die
Wegfahrsperre in eine Transportstellung gebracht werden, in der sie mittels einer entsprechenden Klemmhalterung oder dergleichen am Rahimen
befestigbar ist.
Es ist im Zuge einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besonders
vorteilhaft, wenn mindestens eines der Hakenelemente quer zur Teleskopführung abgekröpft oder abgewinkelt ausgebildet ist. Durch diese
Maßnahme wird die Schrägstellung der Wegfahrsperre innerhalb des Rahmens kompensiert, d.h. die einseitig abgebogenen und einseitig offenen
Hakenelemente brauchen keine aüzu großen lichten Abstände aufzuweisen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus den übrigen Unteransprüchen.
• · &bgr; .
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und seine Verwendung werden nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 4 näher
erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 ein Herrenfahrrad mit einer eingesetzten Wegfahrsperre in gesperrtem
Zustand,
Figur 2 die beiden Teile der Wegfahrsperre in voneinander getrenntem
Zustand,
Figur 3 die Wegfahrsperre im Transportzustand und
Figur 4 eine Draufsicht auf die eingesetzte Wegfahrsperre in gesperrtem
Zustand.
In Figur 1 ist ein Zweirad 1 dargestellt, das ein Vorderrad 2, ein Hinterrad 3
und einen Rahmen 4 aufweist, bei dem die beiden Rahmenrohre 5 und 6 eine besondere Rolle spielen.
Eine Wegfahrsperre 7 besteht gemäß den Figuren 2, 3 und 4 aus zwei
bügeiförmigen Teilen 8 und 9, die jeweils einseitig abgebogene und einseitig
offene Hakenelemente 10 und 11 aufweisen, die über eine einzige Teleskopführung 12 miteinander verbunden sind. Zur Teleskopführung 12
gehört weiterhin ein Verriegelungselement 13, das im vorliegenden Fall als Zahlenschloß ausgebildet ist, aber nicht sein muß.
Das bügeiförmige Teil 8 ist als Rohr ausgebildet, während das bügeiförmige
Teil 9 aus Vollmaterial besteht und einen solchen Durchmesser aufweist, daß es zur Bildung der Teleskopführung 12 in den geraden Teil eines
Schenkels 8a eingeschoben werden kann. Zur Festlegung des
bügelförmigen Teils 9 besitzt ein längerer Schenkel 9a des bügeiförmigen
Teüs 9 eine Reihe von Rastkerben 14 oder dergleichen, in die ein Bolzen
oder Zapfen des Verriegelungselements 13 eingreifen kann.
Wie aus den Figuren 2, 3 und 4 ersichtlich, haben die bügeiförmigen Teile 8
und 9 erheblich unterschiedliche Schenkellängen, und zwar jeweils den
schon beschriebenen längeren Schenkel 8a bzw. 9a und einen jeweils wesentlich kürzeren Schenkel 8b und 9b, wobei die kürzeren Schenkel 8b
und 9b zumindest im wesentlichen parallel zu den längeren Schenkeln 8a und 9a verlaufen. Die Darstellung in den Figuren 2 und 3 ist in etwa maßstäblich
zu werten.
Die beiden bügeiförmigen Teile 8 und 9 nach Figur 2 können auf eine in
Figur 3 gezeigte Weise zur Bildung der Teleskopführung 12 ineinander geschoben werden, wobei Figur 3 den kleinstmögüchen Abstand der
Hakenelemente 1o und 11 zeigt. Figur 3 zeigt die Wegfahrsperre im
Transportzustand, in dem sie mittels geeigneter Befestigungselemente am Rahmen 4 aufgehängt oder angebracht werden kann. Die Hakenelemente
10 und 11 sind relativ zueinander um eine Drehachse A-A drehbar, die im
vorliegenden Fail auch die Achse der Teleskopführung 12 ist. Der Drehwinke! der Hakenelemente 10 und 11 relativ zueinander beträgt
mindestens 180 Grad.
Wie in Figur 2 angegeben, ist das Hakenelement 11 quer zur Teleskopführung
12 um ein Maß E abgekröpft bzw. exzentrisch ausgebildet, um die in Figur 4 gezeigte Schrägstellung der Wegfahrsperre im Einbauzustand
zumindest teilweise zu kompensieren.
Figur 4 zeigt nun, in welcher Weise die Wegfahrsperre in Bezug auf eine
Mittenebene M des Rahmens 4 angebracht werden kann. Von diesem Rahmen 4 sind nur die Rahmenrohre 5 und 6 angedeutet; desgleichen ein
Querschnitt durch den Reifen des Vorderrades 2 sowie durch ein Schutzblech 15 und einen Querschnitt durch den Reifen des Hinterrades 3
sowie durch ein Schutzblech 16. Die Schutzbleche 15 und 16 brauchen nicht
notwendigerweise vorhanden zu sein. Zum Einsetzen der Wegfahrsperre ist es erforderlich, die Hakenelemente 10 und 11 relativ zueinander aus der in
Figur 3 gezeigten Lage in die in Figur 4 gezeigte Lage zu verschwenken, d.h. relativ um 180 Grad zu verdrehen. Bezogen auf die Mittenachsen der
bügeiförmigen Teile 8 und 9 liegen diese jetzt wieder in einer Ebene, die
senkrecht zur Mittenebene M des Rahmens 4 verläuft. Insofern ist die Lage der Hakenelemente 10 und 11 in Figur 1 übertrieben dargestellt. Vor dem
Einsetzen befindet sich die Teleskopführung noch in der am weitesten ausgezogenen Stellung. Nach dem Einsetzen der Wegfahrsperre 7
zwischen die Rahmenrohre 5 und 6 und zwischen die hier nicht dargestellten Speichen von Vorder- und Hinterrad werden die
bügeiförmigen Teile 8 und 9 mittels der Teleskopführung 12 ineinander geschoben und dadurch in die Lage gemäß Figur 4 gebracht. Vorderrad 2
und Hinterrad 3 sind nunmehr durch die kurzen Schenkel 8b und 9b der bügeiförmigen Teile 8 und 9 absolut gesichert. Dadurch, daß die
Teleskopführung 12 zwischen den Rahmenrohren 5 und 6 liegt, können die Räder auch nicht nach unten abgezogen werden, und selbst ein nur
begrenzt mögliches Verschwenken der Hakenelemente 10 und 11 aus der
weiter oben angegebenen Ebene gibt die Räder nicht frei. Ein Herausziehen der Wegfahrsperre nach unten wird durch das darunter befindliche TretSager
verhindert, in das die Rahmenrohre 5 und 6 einmünden.
Das Verriegelungselement 13 wird nunmehr in seine Sperrstellung gebracht,
so daß die Teleskopführung 12 blockiert ist. Zum Herausnehmen der Wegfahrsperre 7 wird die Verriegelungseinrichtung wieder gelöst und in umgekehrter
Richtung verfahren. Es versteht sich, daß die beiden Schenke! 8b und 9b lang genug sind, um ein Herausziehen bzw. Herauswinden der
Räder zu verhindern. Bei dem Ausführungsbeispiel beträgt die minimale Gesamtlänge bei vollständig eingeschobener Teleskopführung 520 mm. In
voll ausgezogenem Zustand hat die Wegfahrsperre eine Länge von 770 mm. Natürlich sind diese Maße nicht kritisch; sie sind von den Abmessungen des
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Zweirades abhängig, so daß bei sogenannten Kinderrädern auch deutlich
kleinere Abmessungen in Frage kommen.
Claims (8)
1. Wegfahrsperre für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder, mit einer
Teleskopführung (12), mit zwei mittels der Teleskopführung (12) ausziehbaren
und einschiebbaren bügeiförmigen Teilen (8, 9) für das Umgreifen von Reifenquerschnitten von Vorderrad (2) und Hinterrad
(3) und mit einer Verriegeiungseinrichtung (13) für die Festlegung der
relativen Auszugslänge der bügeiförmigen Teile (8, 9), dadurch gekennzeichnet,
daß die bügeiförmigen Teile (8, 9) einseitig abgebogene
und einseitig offene Hakenelemente (10, 11) aufweisen und über eine einzige Teleskopführung (12) miteinander verbunden sind.
2. Wegfahrsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hakenelemente (10, 11) relativ zueinander um eine Drehachse (A-A) drehbar sind.
3. Wegfahrsperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachse (A-A) mit der Achse der Teleskopführung (12) übereinstimmt.
4. Wegfahrsperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehwinkel der Hakenelemente (10, 11) relativ zueinander mindestens 180 Grad beträgt.
5. Wegfahrsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der Hakenelemente (10, 11) quer zur Teleskopführung
(12) abgekröpft ausgebildet ist.
6. Wegfahrsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der Hakenelemente (10, 11) quer zur Teleskopführung (12) abgewinkelt ausgebildet ist.
7. Wegfahrsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungseinrichtung (13) ais Zahlenschloß ausgebildet ist.
8. Wegfahrsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungseinrichtung als Zylinderschloß ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29605245U DE29605245U1 (de) | 1996-03-21 | 1996-03-21 | Wegfahrsperre für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29605245U DE29605245U1 (de) | 1996-03-21 | 1996-03-21 | Wegfahrsperre für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29605245U1 true DE29605245U1 (de) | 1996-06-05 |
Family
ID=8021439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29605245U Expired - Lifetime DE29605245U1 (de) | 1996-03-21 | 1996-03-21 | Wegfahrsperre für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29605245U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002000491A1 (de) * | 2000-05-22 | 2002-01-03 | Rolf Engler | Zweiradsicherung |
DE102012012560A1 (de) | 2012-06-25 | 2014-01-02 | Timon Heinz Tsoukas | Fahrradschloss |
-
1996
- 1996-03-21 DE DE29605245U patent/DE29605245U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002000491A1 (de) * | 2000-05-22 | 2002-01-03 | Rolf Engler | Zweiradsicherung |
DE102012012560A1 (de) | 2012-06-25 | 2014-01-02 | Timon Heinz Tsoukas | Fahrradschloss |
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