DE19935774A1 - Kathode für Elektronenkanone - Google Patents
Kathode für ElektronenkanoneInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kathode für eine Elektronenkanone zur Verlängerung ihrer Lebensdauer unter einer Hochstromdichtelast, indem ein Diffusionsweg einer reduzierenden Komponente zur Erzeugung von freien Bariumradikalen gewährleistet wird. Die vorliegende Erfindung offenbart eine Kathode für eine Elektronenkanone, die eine aus Nickel und mindestens einer Art von reduzierender Komponente bestehende Metallbasis, eine obere Metallschicht, die gebildet wird, indem Pulver auf die Oberfläche der Metallbasis gesprüht, Ni in die Oberfläche der Metallbasis eingesetzt oder diese Oberfläche geschliffen und erhitzt wird, und auf der oberen Metallschicht eine elektronenemittierende Schicht, die Erdalkalimetalloxid enthält, das mindestens Barium einschließt, aufweist.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kathode für eine in einer
Kathodenstrahlröhre verwendete Elektronenkanone, genauer auf eine
Kathode für eine Elektronenkanone zur Verlängerung ihrer Lebensdauer
unter einer Hochstromdichtelast, indem ein konstanter Diffusionsweg einer
reduzierenden Komponente zur Erzeugung von freien Bariumradikalen
gewährleistet wird.
Eine Kathodenstrahlröhre ist eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Bildes
durch Erregungslichtemission eines fluoreszierenden Materials eines
Schirms durch das Auftreffenlassen eines von einer Elektronenkanone
emittierten und durch Hochspannung beschleunigten Elektrons auf dem
fluoreszierenden Material.
Fig. 5 ist ein allgemeines Strukturdiagramm einer Kathode für eine
Elektronenkanone in einer Kathodenstrahlröhre.
In Fig. 5 weist die Kathode eine Heizung 4 in einer Muffe 2, eine
kappenförmige Metallbasis 6, die hauptsächlich aus Nickel Ni und einer
geringen Menge einer reduzierenden Komponente, zum Beispiel Silizium
Si und Magnesium Mg, besteht, an der Oberseite der Muffe 2, und eine
elektronenemittierende Schicht 8, die hauptsächlich aus
Erdalkalimetalloxid, das zumindest Barium enthält, besteht, an der
kappenförmigen Metallbasis 6 auf.
In einer solchen Kathode reagieren das Metalloxid und die reduzierende
Komponente unter der Wärmeeinwirkung der Heizung miteinander, um
freie Bariumradikale zu erzeugen, woraufhin Thermionen unter
Verwendung von freien Bariumradikalen emittiert werden.
Die Elektronenemissionskapazität der Kathode für die Elektronenkanone
hängt von der Menge der zugeführten freien Bariumradikale, die im
Metalloxid enthalten sind, ab.
Da Kathodenstrahlröhren in letzter Zeit jedoch tendenziell durch große
Helligkeit und lange Lebensdauer gekennzeichnet sind, wird eine
Kathode, die freie Bariumradikale über einen langen Zeitraum bei
Hochstromdichte liefern kann, benötigt.
Es wird eine Kathode offenbart, die die freien Bariumradikale am
Verdampfen hindert, indem der Schicht aus elektronenemittierendem
Material, die Erdalkalimetalloxid enthält, eine Lanthanverbindung La und
eine Magnesiumverbindung Mg oder eine La-Mg-Mischverbindung
beigegeben wird.
Bei einer herkömmlichen Kathode wird jedoch, wie in Fig. 6 gezeigt, durch
Reaktion eine Zwischenschicht 10 in einem Grenzbereich zwischen der
Metallbasis 6 und der elektronenemittierenden Schicht 8 erzeugt. Das hat
eine verkürzte Lebensdauer der Kathode unter einer Hochstromdichtelast
von 2~3 A/cm2 zur Folge.
Die Zwischenschicht 10 wird durch die Reaktion von Bariumoxid, das
durch thermische Zersetzung aus Bariumkarbonat gewonnen wird, mit
Silizium oder Magnesium erzeugt.
[Reaktionsformel 1]
[Reaktionsformel 1]
BaO + Mg → MgO + Ba ↑
[Reaktionsformel 2]
4BaO + Si → Ba2SiO4 + 2Ba ↑
Die nach Reaktionsformel 1 bzw. 2 erzeugten freien Bariumradikale
werden zur Elektronenemission eingesetzt. Jedoch wird nach denselben
Reaktionsformeln zusätzlich MgO bzw. Ba2SiO4 erzeugt, um die
Zwischenschicht 10 im Grenzbereich zwischen der Metallbasis 6 und der
elektronenemittierenden Schicht 8 zu erzeugen.
Eine solche Zwischenschicht 10 beeinträchtigt die Reaktion zur
Erzeugung der freien Bariumradikale, für die die reduzierende
Komponente erforderlich ist, indem sie die Diffusion der in der Metallbasis
6 enthaltenen reduzierenden Komponente blockiert, wodurch die
Lebensdauer der Kathode verkürzt wird. Zusätzlich beschränkt die
Zwischenschicht 10 durch ihren hohen Widerstand die für die
Elektronenemission mögliche Stromdichte, indem sie den Fluß des
elektronenemittierenden Stroms beeinträchtigt.
Bei einem anderen Aspekt wird im japanischen Patent Nr. 91-257735 eine
Kathode für eine Elektronenkanone offenbart, die zwischen der
Metallbasis und der elektronenemittierenden Schicht eine hauptsächlich
aus Wolfram bestehende Metallschicht aufweist, dessen Reduktionsgrad
so groß wie oder kleiner als der von Silizium oder Magnesium und größer
als der von Nickel ist, wobei die elektronenemittierende Schicht
Seltenerdmetalloxid enthält, um die aus der Reaktion entstandene
Verbindung abzubauen, wodurch die reduzierende Komponente in der
Metallschicht zur Erzeugung von freien Bariumradikalen dienen kann.
Die oben beschriebene Kathode ist zwar zunächst stabil, jedoch wird ihre
Lebensdauer mit fortschreitender Zeit schlagartig beeinträchtigt, da die
zusätzliche Reaktionsverbindung bei der Entstehung von freien
Bariumradikalen erzeugt wird.
Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung auf eine Kathode für eine
Elektronenkanone gerichtet, die ein oder mehrere Probleme, die auf die
Beschränkungen und Nachteile des Standes der Technik zurückzuführen
sind, wirksam beseitigt.
Eine Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung einer Kathode für eine
Elektronenkanone zur Verlängerung ihrer Lebensdauer unter einer
Hochstromdichtelast, indem ein Diffusionsweg einer reduzierenden
Komponente einer Metallbasis zur problemlosen Erzeugung von freien
Bariumradikalen gewährleistet und eine Zwischenschicht dispergiert wird.
Zur Erfüllung der oben genannten Aufgabe schafft die vorliegende
Erfindung eine Kathode für eine Elektronenkanone, die aufweist:
eine aus Nickel und mindestens einer Art von reduzierender Komponente bestehende Metallbasis;
eine obere Metallschicht, die durch Feinkörnen und Erhitzen der oberen Oberfläche der Metallbasis gebildet wird; und
auf der oberen Metallschicht eine elektronenemittierende Schicht, die Erdalkalimetalloxid enthält, das mindestens Barium einschließt.
eine aus Nickel und mindestens einer Art von reduzierender Komponente bestehende Metallbasis;
eine obere Metallschicht, die durch Feinkörnen und Erhitzen der oberen Oberfläche der Metallbasis gebildet wird; und
auf der oberen Metallschicht eine elektronenemittierende Schicht, die Erdalkalimetalloxid enthält, das mindestens Barium einschließt.
Die erfindungsgemäße obere Metallschicht wird gebildet, indem Pulver
aus Metalloxid, aus dem die elektronenemittierende Schicht besteht,
beschleunigt wird, so daß es mit der oberen Oberfläche der Metallbasis
kollidiert, Ni-Atome in die Oberfläche der Metallbasis eingesetzt werden
oder die Oberfläche der Metallbasis geschliffen und unter
wasserstoffreichen Bedingungen erhitzt wird, um Teilchen zu erhalten, die
kleiner als die der Metallbasis sind.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Schicht aus
elektronenemittierendem Material eine Lanthanverbindung und eine
Magnesiumverbindung oder eine Lanthan-Magnesium-Mischverbindung in
Erdalkalimetalloxid, das mindestens Barium einschließt, enthalten.
Da die obere Metallschicht mit einer Teilchengröße, die geringer als die
der Metallbasis ist, erfindungsgemäß wirksam das Material, das durch die
Reaktion von BaO mit Si oder Mg erzeugt wird, d. h. die Zwischenschicht,
dispergiert und einen Diffusionsweg der reduzierenden Komponente
konstant gewährleistet, um die Erzeugung der Zwischenschicht mit hohem
Widerstand zu verhindern, ist es möglich, die Reaktion zur Erzeugung von
freien Bariumradikalen, für die das reduzierende Element erforderlich ist,
fortzuführen, um die Lebensdauer der Kathode unter einer
Hochstromdichtelast von 2~3 A/cm2 zu verlängern.
Es versteht sich, daß sowohl die oben stehende allgemeine Beschreibung
als auch die folgende ausführliche Beschreibung exemplarischer und
erklärender Natur sind und weitere Erläuterungen der beanspruchten
Erfindung bieten sollen.
Die beigefügten Zeichnungen, die ein umfassenderes Verständnis der
vorliegenden Erfindung gewährleisten sollen und Teil dieser Beschreibung
sind, veranschaulichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erklärung der
Erfindungsprinzipien.
In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Kathode für eine Elektronenkanone
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines Hauptteils einer Kathode für
eine Elektronenkanone gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ein Diagramm einer Lebensdauerkennlinie einer Kathode für eine
Elektronenkanone gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ein Diagramm einer Abschaltdrift einer Kathode für eine
Elektronenkanone gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine Schnittansicht einer herkömmlichen Kathode für eine
Elektronenkanone; und
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht einer herkömmlichen Kathode.
Im folgenden wird ausführlich Bezug auf die bevorzugten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung genommen, die
beispielhaft in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. Gleiche
Bezugszahlen bezeichnen durchgängig gleiche Bezugsteile in der
Beschreibung und den Zeichnungen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist eine Kathode für eine Elektronenkanone
gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine
kappenförmige Metallbasis 60, die aus Ni als Hauptkomponente und einer
geringen Menge einer reduzierenden Komponente, zum Beispiel Si und
Mg, besteht, an der oberen Öffnung einer Muffe 2, in der eine Heizung 4
angebracht ist, auf.
Die Kathode für die Elektronenkanone weist weiterhin eine obere
Metallschicht 62 und auf der oberen Metallschicht eine
elektronenemittierende Schicht 80, die aus Erdalkalimetalloxid, zum
Beispiel ternärem Karbonat (Ba-Sr-Ca)CO3 oder binärem Karbonat (Ba-
Sr)CO3, das zumindest Ba enthält, besteht, auf.
In der vorliegenden Ausführungsform besteht die obere Metallschicht 62
aus einem feinkörnigen Material auf der oberen Oberfläche der
Metallbasis 60, um das Material, das aus der Reaktion von BaO mit Si
oder Mg entstanden ist und sich im Grenzbereich zwischen der
Metallbasis 60 und der elektronenemittierenden Schicht 80 angesammelt
hat, zu dispergieren und einen Diffusionsweg der reduzierenden
Komponente zu gewährleisten.
Da die obere Metallschicht 62 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
aus Teilchen auf der Oberfläche der Metallbasis 60 besteht, die kleiner als
die der Metallbasis 60 sind (siehe Fig. 2), wird der Diffusionsweg der in
der Metallbasis 60 enthaltenen reduzierenden Komponente dispergiert.
Daher erfolgt die Reaktion von BaO mit Si oder Mg in weiten Teilen des
feinkörnigen Materials der oberen Metallschicht 62, wird die Ansammlung
in der Zwischenschicht 10 unterdrückt und diffundiert die reduzierende
Komponente, zum Beispiel Si und Mg, gleichmäßig, um dann zur
Erzeugung freier Bariumradikale zu dienen.
Die obere Metallschicht 62 wird hergestellt, indem die Oberfläche der
Metallbasis 60 unter Bedingungen, bei denen eine Restspannung
existiert, also bei mechanischer Beschädigung, behandelt und zum Zweck
der Rekristallisation erhitzt wird.
Konkret wird die obere Metallschicht 62 gebildet, indem Pulver aus
Metalloxid, zum Beispiel ternärem Karbonat oder binärem Karbonat, aus
dem die elektronenemittierende Schicht 80 besteht, beschleunigt wird, so
daß es mit der oberen Oberfläche der Metallbasis 60 kollidiert, um die
Restspannung zu erzeugen, und bei einer Temperatur von 700~1.200°C
unter wasserstoffreichen Bedingungen erhitzt wird, um durch
Rekristallisation das feinkörnige Material zu bilden.
Bei einem anderem Aspekt ist es möglich, die Restspannung durch
Einsetzen von Ni-Atomen in die Oberfläche der Metallbasis 60 oder
Schleifen der Oberfläche der Metallbasis zu erzeugen.
In diesem Stadium ist das Erhitzen der oberen Metallschicht 62 in zwei
Schritten bei unterschiedlichen Temperaturen durchführbar, und das
Feinkörnen ist wirksam erreichbar, indem die Temperatur so gesteuert
wird, daß sie im ersten Schritt niedriger als im zweiten Schritt ist.
Die elektronenemittierende Schicht 80 aus ternärem Karbonat oder
binärem Karbonat wird durch Sprühen auf der oberen Metallschicht 62 auf
eine Dicke von 20~100 µm gebracht. In diesem Stadium darf die Dicke
der gesamten Kathode 300 µm nicht überschreiten.
Die vorliegende Ausführungsform schlägt eine Kathode für eine
Elektronenkanone vor, die eine elektronenemittierende Schicht aufweist,
die aus einer Lanthanverbindung und einer Magnesiumverbindung oder
einer Lanthan-Magnesium-Mischverbindung in Erdalkalimetalloxid
besteht.
Der Aufbau der Kathode gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird
im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist eine Kathode für eine Elektronenkanone
gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine kappenförmige
Metallbasis 60, die aus Ni und einer geringen Menge einer reduzierenden
Komponente, zum Beispiel Si und Mg, besteht, und eine obere
Metallschicht 62 auf der Oberfläche der Metallbasis 60 auf.
Die Kathode für die Elektronenkanone weist weiterhin eine
elektronenemittierende Schicht 80, die aus einer Lanthanverbindung und
einer Magnesiumverbindung oder einer Lanthan-Magnesium-
Mischverbindung in Erdalkalimetalloxid, zum Beispiel ternärem Karbonat
(Ba-Sr-Ca)CO3 oder binärem Karbonat (Ba-Sr)CO3, das zumindest Ba
enthält, besteht, auf.
Die La-Verbindung und die Mg-Verbindung oder die La-Mg-
Mischverbindung hindern die ständig zuzuführenden freien Bariumradikale
am Verdampfen. Der Gehalt der La-Verbindung und der Mg-Verbindung
oder der La-Mg-Mischverbindung beträgt vorzugsweise 0,01~1
Gewichtsprozent des Karbonats.
Wenn der genannte Gehalt unter 0,01 Gewichtsprozent liegt, ist eine
wirksame Verhinderung des Verdampfens der freien Bariumradikale nicht
möglich. Bei einem Gehalt von mehr als 1 Gewichtsprozent kann es am
Anfang zu einer Beeinträchtigung der Elektronenemissionskapazität
kommen.
Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird die Zwischenschicht 10
durch die obere Metallschicht 62 wirksam dispergiert, und die
Verdampfung der freien Bariumradikale, die aus der Reaktion von BaO
mit Si oder Mg entstehen, wird durch die elektronenemittierende Schicht
80 unterdrückt, um den Verlust von Metalloxid zu verhindern.
Fig. 3 zeigt ein Ergebnis des Tests einer Lebensdauerkennlinie der
Kathode für die Elektronenkanone gemäß den Ausführungsformen 1 und
2.
In Fig. 3 zeigt Kurve A die Lebensdauer der Kathode gemäß der zweiten
Ausführungsform, die die obere Metallschicht 62 und die
elektronenemittierende Schicht 80, die aus Karbonat mit einem La-Mg-
Verbindungsgehalt von 0,5 Gewichtsprozent besteht, aufweist.
Kurve B zeigt die Lebensdauer der Kathode gemäß der ersten
Ausführungsform, die die obere Metallschicht 62 und die
elektronenemittierende Schicht 80, die aus Karbonat besteht, aufweist,
und Kurve C zeigt die Lebensdauer der herkömmlichen Oxidkathode, die
die elektronenemittierende Schicht 80, die nur aus Karbonat besteht,
aufweist.
Der Lebensdauertest erfolgt durch die Messung der sich verringernden
Menge des elektronenemittierenden Stroms bei einem Dauerbetrieb von
10.000 Stunden.
In diesem Stadium wird ein Strom von 2.000~3.000 µA an jede Kathode
angelegt.
Wie in Fig. 3 gezeigt, wird die Lebensdauer der Kathode für die
Elektronenkanone gemäß den Ausführungsformen 1 und 2 bei Hochstrom
im Vergleich zu der der herkömmlichen Kathode C wesentlich verlängert.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Kathode bleiben 80∼85%
des anfänglichen Stromwerts nach 10.000 Stunden Betrieb bei
Hochstromdichte erhalten.
Fig. 4 ist ein Diagramm einer Abschaltdriftkennlinie der Kathode für eine
Elektronenkanone gemäß der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 4 zeigt Kurve D die Abschaltdrift der Kathode gemäß der zweiten
Ausführungsform, die die obere Metallschicht 62 und die
elektronenemittierende Schicht 80, die aus Karbonat mit einem La-Mg-
Verbindungsgehalt von 0,5 Gewichtsprozent besteht, aufweist.
Kurve E zeigt die Abschaltdrift der Kathode gemäß der ersten
Ausführungsform, die die obere Metallschicht 62 und die
elektronenemittierende Schicht 80, die aus Karbonat besteht, aufweist,
und Kurve F zeigt die Abschaltdrift der herkömmlichen Oxidkathode, die
die elektronenemittierende Schicht 80, die nur aus Karbonat besteht,
aufweist.
Der Test der Abschaltdriftkennlinie erfolgt durch die Messung des sich
ändernden Betrags der Abschaltdrift bei einem Dauerbetrieb von 10.000
Stunden.
Der Test der erfindungsgemäßen Kathode zeigt eine Verringerung von
20~25% im Vergleich zur Abschaltdrift der herkömmlichen Oxidkathode F.
Erfindungsgemäß ist eine kontinuierliche Emission freier Bariumradikale
möglich, da die feinkörnige obere Metallschicht zwischen der Metallbasis,
die die reduzierende Komponente enthält, und der elektronen
emittierenden Schicht, die aus Karbonat besteht, das Material, das aus
der Reaktion von BaO mit Si oder Mg entsteht, dispergiert und den
Diffusionsweg der reduzierenden Komponente gewährleistet.
Da die erfindungsgemäße Kathode außerdem die elektronenemittierende
Schicht, die eine La-Verbindung und eine Mg-Verbindung oder eine La-
Mg-Mischverbindung enthält, aufweist, ist die Verdampfung von Atomen
freier Bariumradikale unterdrückbar.
Da, wie oben beschrieben, freie Bariumradikale kontinuierlich emittiert
werden und ihre Verdampfung durch die Wechselwirkung zwischen der
oberen Metallschicht und der elektronenemittierenden Schicht unterdrückt
wird, wird die Lebensdauer selbst unter einer Hochstromdichtelast von
2~3 A/cm2 verlängert.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße Kathode im Vergleich zur
herkömmlichen Imprägnierungskathode (I-Kathode) leicht und
kostengünstig herstellbar.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß verschiedene Modifizierungen und
Variationen der erfindungsgemäßen Kathode für die Elektronenkanone
möglich sind, ohne vom Geist oder Schutzbereich der Erfindung
abzuweichen.
Folglich soll die vorliegende Erfindung die Modifizierungen und
Variationen dieser Erfindung umfassen, sofern diese im Schutzbereich der
beigefügten Ansprüche und deren Entsprechungen liegen.
Claims (6)
1. Kathode für eine Elektronenkanone, aufweisend:
eine aus Nickel und mindestens einer Art von reduzierender Komponente bestehende Metallbasis;
eine obere Metallschicht, die durch Feinkörnen und Erhitzen der oberen Oberfläche der Metallbasis gebildet wird, um rekristallisiert zu werden; und
auf der oberen Metallschicht eine elektronenemittierende Schicht, die Erdalkalimetalloxid enthält, das mindestens Barium einschließt.
eine aus Nickel und mindestens einer Art von reduzierender Komponente bestehende Metallbasis;
eine obere Metallschicht, die durch Feinkörnen und Erhitzen der oberen Oberfläche der Metallbasis gebildet wird, um rekristallisiert zu werden; und
auf der oberen Metallschicht eine elektronenemittierende Schicht, die Erdalkalimetalloxid enthält, das mindestens Barium einschließt.
2. Die Kathode für eine Elektronenkanone nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Metallschicht gebildet wird, indem Pulver
aus Metalloxid, aus dem die elektronenemittierende Schicht besteht,
beschleunigt wird, so daß es mit der oberen Oberfläche der Metallbasis
kollidiert, und bei einer Temperatur von 700~1.200°C unter
wasserstoffreichen Bedingungen erhitzt wird.
3. Die Kathode für eine Elektronenkanone nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Metallschicht gebildet wird, indem Ni-
Atome in die Oberfläche der Metallbasis eingesetzt werden und die
Oberfläche bei einer Temperatur von 700~1.200°C unter den
wasserstoffreichen Bedingungen erhitzt wird.
4. Die Kathode für eine Elektronenkanone nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Metallschicht gebildet wird, indem die
Oberfläche der Metallbasis geschliffen und bei einer Temperatur von
700~1.200°C unter den wasserstoffreichen Bedingungen erhitzt wird.
5. Die Kathode für eine Elektronenkanone nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Erhitzen in mindestens einem Schritt bei
unterschiedlicher Temperatur erfolgt.
6. Die Kathode für eine Elektronenkanone nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronenemittierende Schicht weiterhin eine
Lanthanverbindung und eine Magnesiumverbindung oder eine Lanthan-
Magnesium-Mischverbindung enthält.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |