DE19935214A1 - Rolladenaufsatzkasten - Google Patents
RolladenaufsatzkastenInfo
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- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
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- E06B9/17007—Shutter boxes; Details or component parts thereof
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Abstract
Rolladenaufsatzkasten, insbesondere zum nachträglichen Einbau hinter einem Maueranschlag im Zuge von Renovierungsarbeiten, mit annähernd zylindrischem Rolladenpanzer, wobei die untere Kastenwand den oberen Holm des Stockrahmens bildet und der Rolladenkasten auf der Rauminnenseite des Stockrahmens einen abnehmbaren Deckel aufweist, wobei der obere Holm des Stockrahmens (7) als Kunststoffhohlprofil mit gegenüber üblichen Rahmenholmen reduzierter Dicke gebildet ist, dessen Oberseite an die Kontur des aufgerollten Rolladenpanzers (2) angepaßt ist und das im Inneren ein Verstärkungselement (9) enthält, sowie die obere Kastenwand (4) über dem Rolladenpanzer lokal in der Dicke reduziert und dort in geringem Abstand zum aufgerollten Rolladenpanzer (2) angeordnet ist, des weiteren der Deckel (10) einen Winkel einschließt, der die hintere Kastenwand (6) und einen Teil der unteren Kastenwand (3) bildet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rolladenauf
satzkasten, insbesondere zum nachträglichen Einbau
hinter einem Maueranschlag im Zuge von Renovie
rungsarbeiten, mit annähernd zylindrischem Rolla
denpanzer, wobei die untere Kastenwand den oberen
Holm des Stockrahmens bildet und der Rolladenkasten
auf der Rauminnenseite des Stockrahmens einen ab
nehmbaren Deckel aufweist.
Fenster und Türen sind bei alten Häusern häufig
ohne Rolladenkasten. Bei Renovierungsarbeiten ist
in diesem Fall dennoch häufig ein nachträglicher
Einbau erwünscht. Zu Zwecken der Nachrüstung werden
dann oberhalb des Fensters oder der Tür Rolladenkä
sten in Bereichen aufgesetzt, die dafür ursprüng
lich nicht vorgesehen waren. Besonders beliebt sind
integrierte Rolladenkästen, bei denen alle Wände
des den Rolladenpanzer enthaltenden Kastens in ei
nem Bauteil zusammengefaßt sind, das sich relativ
unabhängig von den architektonischen Gegebenheiten
einsetzen läßt. In der Praxis liegt relativ häufig
ein fassadenseitig angebrachter Maueranschlag einer
vertikalen Höhe von typischerweise 6,5 cm vor, hin
ter dem der Rolladenkasten möglichst vollständig
verschwinden soll, um das äußere Erscheinungsbild
des Gebäudes nicht zu beeinträchtigen. Daraus er
gibt sich als Anforderung, daß der Rolladenkasten
bei vorgegebener maximaler Tiefe und außerhalb des
Stockrahmens eine möglichst geringe vertikale Höhe
haben sollte, so daß er nur geringfügig über die Un
terseite des Maueranschlags hinausreicht. Hierzu
wird bei bekannten Konstruktionen bereits der obere
Holm des Stockrahmens durch einen Teil des Kastens
gebildet. Bei derart kleinen Rolladenkästen sind
jedoch Wartungen in der Regel problematisch, da die
für den Zugriff vorgesehene Öffnung nur eine ge
ringe Höhe hat oder nur von außen zugängig ist.
Weiterhin ist unangenehm, daß Rolladenkästen in Ge
bäuden häufig Kältebrücken darstellen und damit die
Isolation verschlechtern.
Ein bekannter Rolladenkasten ist in der DE-OS 27 22 289 A1
offenbart, in welcher der obere Holm des
Stockrahmens durch die untere Kastenwand gebildet
ist. Zur Durchführung von Revisionsarbeiten läßt
sich rückseitig ein Deckel entfernen, der in Nuten
aufgenommen ist, in denen sich auch eine Isolierung
einbringen läßt. Diese konstruktiven Eigenschaften
ermöglichen einen Zugang zum Kasteninneren vom In
nenraum des Hauses aus und erlauben dennoch die
Einbringung einer Isolierung durch Dämmaterial, das
entfernbar ist und dann die Reparatur nicht mehr
behindert. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist
jedoch, daß sich zwischen Deckel und Rolladenpanzer
in dem Bereich, in dem sich Isolationsmaterial an
bringen läßt, ein enger, dem Zugriff dienender
Schacht entsteht, der Reparaturarbeiten erschwert.
Ein Schraubenzieher beispielsweise läßt sich nur in
einem begrenzten Raumwinkel verkanten, wenn er im
Inneren des Schachtes angesetzt wird. Desweiteren
offenbart diese Schrift keine Möglichkeit, wie der
Stockrahmen stabil gebildet sein kann und dennoch
keine die Isolation beeinträchtigende Wärmebrücke
darstellt.
Zu nachrüstbaren Rolladenkästen, die den oberen
Holm des Stockrahmens enthalten, ist auch die DE-GM 297 02 516 U1
zu nennen. Der darin beschriebene
Rolladenkasten weist eine Revisionsöffnung auf, die
einen Zugang von unten und fassadenseitig erfor
dert. Zur Durchführung von Arbeiten muß sich ein
Handwerker aus dem Fenster oder der Tür hinausleh
nen, was die Arbeiten nicht nur erschwert, sondern
auch ein Absturzrisiko in sich birgt. Die Verwen
dung von Dämmaterial auf der rauminneren Seite des
Rolladenpanzers ist bei dieser Konstruktion nicht
möglich, da der Stockrahmen durch die hintere Ka
stenwand gebildet ist, so daß eine Isolation er
schwert ist.
Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe ge
stellt, einen Rolladenaufsatzkasten der eingangs
beschriebenen Art weiterzuentwickeln, der sich ins
besondere hinter Maueranschlägen kaum von außen er
kennbar unterbringen läßt, sowie einen einfacheren
Zugang für Wartungsarbeiten und auch verbesserte
Wärmedämmeigenschaften gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der obere Holm des Stockrahmens als Kunststoff
hohlprofil mit gegenüber üblichen Rahmenholmen re
duzierter Dicke gebildet ist, dessen Oberseite an
die Kontur des aufgerollten Rolladenpanzers ange
paßt ist und das im Inneren ein Verstärkungselement
enthält, sowie die obere Kastenwand über dem Rolla
denpanzer lokal in der Dicke reduziert und dort in
geringem Abstand zum aufgerolltem Rolladenpanzer
angeordnet ist, desweiteren der Deckel einen Winkel
einschließt, der die hintere Kastenwand und einen
Teil der unteren Kastenwand bildet.
Als Kunststoffhohlprofil gebildet erlaubt der obere
Holm des Stockrahmens nur einen geringen Wärme
transport und läßt sich dabei aufgrund der gegen
über üblichen Rahmenholmen verringerte Dicke und
durch Anpassung an die äußere Kontur des aufgeroll
ten Rolladenpanzers mit minimalem vertikalen Platz
bedarf unterbringen. Ein eingebrachtes Verstär
kungselement, insbesondere aus Stahl, gewährleistet
schon bei niedriger Höhe des Holms eine hohe Stabi
lität beim Öffnen oder Schließen. Weiterhin verrin
gert wird die Einbauhöhe aufgrund der über dem Rol
ladenpanzer lokal in der Dicke reduzierten Kasten
wand, die dort - zumindest bei aufgerolltem Panzer - zu
dem nur in geringem Abstand zum Rolladenpanzer
angeordnet ist. Aufgrund der geringen Kastenhöhe
wird die rauminnenseitige Stirnfläche besonders
niedrig, so daß von dort ein Zugang insbesondere
dann erschwert ist, wenn durch einen für Isolati
onsmaterial vorgesehenen Raum zwischen der hinteren
Kastenwand und dem Rolladenpanzer ein Schacht ge
bildet ist. Zur Abhilfe schließt der Deckel einen
Winkel ein, der die hintere Kastenwand und einen
Teil der unteren Kastenwand umfaßt. Durch Entfer
nung dieses Teiles ergibt sich zumindest eine Ver
kürzung des Schachtes und eine Vergrößerung des den
Zugang ermöglichenden Raumwinkels, so daß der Zugang
vereinfacht wird.
Der Teil des Rolladenkastens, der den Stockrahmen
bildet, hat die Aufgabe, die Tür oder das Fenster
gegenüber der Wand abzustützen. Im Sinne der Erfin
dung wird unter dem oberen Holm des Stockrahmens
der Teil des Rolladenkastens verstanden, an den
sich bei geschlossener Tür oder geschlossenem Fen
ster der Flügelrahmen unmittelbar anschließt. Mög
licherweise auftretende Fehler beim Ein- oder Aus
bau dieses Abschnittes können sich besonders nach
teilig auswirken. Aus diesem Grund sollte der
Stockrahmen in jedem Fall von dem entfernbaren Dec
kel getrennt sein. Um dennoch einen Zugang für War
tungsarbeiten zu ermöglichen, der so groß wie mög
lich ist, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung vor, daß sich der Deckel unmittelbar an
den oberen Holm des Stockrahmens anschließt. Da der
obere Holm des Stockrahmens an die Kontur des Rol
ladenpanzers angepaßt ist, was bereits die allge
meinste Form der Erfindung vorsieht, grenzt der
Rolladenpanzer unmittelbar an diesen Teil des Rol
ladenkastens. Dadurch vereinfacht sich der Zugang
bei entferntem Deckel, d. h. in diesem Fall bei
freigelegter äußerer Stirnseite des Holms erheb
lich, da sich zwischen Öffnung und Rolladenpanzer
kein Schacht mehr ergibt.
Zur Durchführung von Wartungsarbeiten muß im Kasten
untergebrachtes Isolationsmaterial entfernt werden,
weshalb in der Regel zusätzliche Arbeit anfällt.
Dieser Aufwand jedoch läßt sich minimieren, indem
Dämmaterial vorzugsweise innerhalb des durch den
Deckel gebildeten Winkels als Block untergebracht
wird. Bei Abnahme des Deckels kann gleichzeitig der
Block entfernt werden. Reicht der Deckel dabei an
der Unterseite bis an den oberen Holm des Stockrah
mens, so läßt sich durch einen bei Wartungsarbeiten
entfernbaren Block aus Dämmaterial die hintere Ka
stenwand vom Rolladenpanzer thermisch trennen.
Die Wärmeübertragung innerhalb des Rolladenkastens,
die aus Isolationsgründen möglichst gering gehalten
werden sollte, kann auch durch Konvektion erfolgen.
Zur Eindämmung schlägt die Erfindung vor, daß eine
Seite des Blocks aus Dämmaterial annähernd einen
azimutalen Abschnitt einer Zylinderschale bildet,
deren Achse mit der Achse des Rolladenpanzers zu
sammenfällt und deren Durchmesser geringfügig grö
ßer ist als der Außendurchmesser des aufgerollten
Rolladenpanzers. Damit ergibt sich bei aufgerolltem
Panzer zwischen dein Block aus Dämmaterial und dem
annähernd zylindrischen Rolladenpanzer über den ge
samten azimutalen Abschnitt nur ein schmaler Spalt,
der den konvektiven Wärmetransport deutlich ab
schwächt.
Der Block aus Dämmaterial sollte derart eingebracht
sein, daß er sich nicht in eine Position verschie
ben kann, in der er die Bewegung des Rolladenpan
zers behindert. Besonders vorteilhaft läßt er sich
am Deckel befestigen. Nach dem Abschluß von War
tungsarbeiten ist dann bei sachgemäßer Anbringung
des Deckels auch der Block aus Dämmaterial exakt
positioniert, so daß keine Behinderung des Rolladen
panzers zu erwarten ist.
Um das Eindringen von Staub aus dem Rolladenkasten
oder die Ausbildung einer Luftströmung zwischen
Rolladenkasten und Innenraum des Hauses zu verhin
dern, sieht eine Weiterbildung der Erfindung die
randseitige Abdichtung des Deckels gegen die an
grenzenden Kastenwände vor.
Unerwünschter konvektiver Wärmetransport im Rolla
denkasten kann auch unterhalb oder oberhalb des
Rolladenpanzers auftreten. Dadurch könnte eine
thermische Verbindung zwischen den - zumindest bei
aufgerolltem Rolladenpanzer - räumlich relativ ge
trennten Bereichen, nämlich ober- und unterhalb des
Rolladenpanzers, auftreten. Zur Abhilfe schlägt die
Erfindung vor, die Oberseite des Stockrahmens oder
auch die Unterseite der oberen Kastenwand derart zu
gestalten, daß ein Teil davon jeweils einen azimu
talen Abschnitt einer Zylinderschale bildet, deren
Achse mit der Achse des Rolladenpanzers zusammen
fällt und deren Durchmesser geringfügig größer ist
als der Außendurchmesser des aufgerollten Rolladen
panzers. Im Bereich dieser Flächen ist dann bei
aufgerolltem Panzer nur noch ein schmaler Luftspalt
vorhanden. Eine Konvektionsströmung muß über den
gesamten azimutalen Abschnitt einen schmalen Spalt
durchlaufen und wird dadurch erheblich abge
schwächt.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist die geringe
Höhe des Rolladenkastens. Sie läßt sich einerseits
erreichen durch einen geringen Abstand zwischen den
Außenseiten der Kastenwände und den Außenseiten des
Rolladenpanzers. Andererseits jedoch ist auch der
Durchmesser des Rolladenpanzers entscheidend. In
Weiterbildung dieses Gedankens wird vorgeschlagen,
den Rolladenpanzer aus Aluminium und/oder Kunst
stoff zu bilden. Diese Materialien erlauben die
Herstellung eines Rolladens geringer Stärke und er
läßt sich demzufolge auf einer Wickelwelle geringen
Durchmessers aufrollen, so daß sich im Ergebnis ein
minimaler Außendurchmesser des Rolladenpanzers und
damit auch eine geringe Höhe des Rolladenkastens
ergibt.
Der Rolladenpanzer kann auch in dem erfindungsgemä
ßen Rolladenkasten mit Hilfe eines Gurtes auf- oder
abgerollt werden. Zur thermischen Isolierung von
dieser Seite des Rolladenkastens schlägt die Erfin
dung vor, ein Kopfstück unterzubringen, das mit
Aussparungen für den Gurt versehen ist. Mit einem
derartigen Kopfstück läßt sich der Rolladenkasten
auch auf der Seite des Gurtes zur Wärmedämmung
weitgehend isolieren.
Für die Kastenwände wird auch außerhalb des Stock
rahmens ein Hohlprofil aus extrudiertem Kunststoff
vorgeschlagen. Dadurch läßt sich der Rolladenkasten
bei optimalen Wärmedämmeigenschaften stabil gestal
ten. Das Hohlprofil kann innenseitig, beispiels
weise durch Stahl, verstärkt sein.
Zur weiteren Verringerung des Wärmetransports durch
den Rolladenkasten ist die Rolladenabschlußschiene
derart gestaltet, daß sie die Austrittsöffnung bei
aufgewickeltem Rolladenpanzer verschließt. Dazu hat
die Rolladenabschlußschiene im Querschnitt die Form
eines Z, bei dem sich die eine auslaufende Flanke
an die Unterseite der unteren Kastenwand und die
andere aus laufende Flanke an die untere Stirnfläche
der außenseitigen Kastenwand anschließt. Mit dieser
Form kann bei hochgezogenem Rolladen nur geringfü
gig Luft von außen in den Rolladenkasten eindrin
gen, so daß auch hierdurch der Wärmetransport ver
ringert wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be
steht darin, daß die untere Stirnfläche der vorde
ren Kastenwand und die Unterseite der unteren Ka
stenwand nicht auf einer Ebene liegen. Insbesondere
wird vorgeschlagen, daß die vordere Kastenwand eine
geringere Höhe aufweist als der sonstige Rolladen
aufsatzkasten. Dadurch kann er derart ausgeführt
werden, daß der nach außen weisende Teil, die vor
dere Kastenwand praktisch vollständig vom Maueran
schlag verdeckt ist, und eine optische Beeinträch
tigung der Fassade vermieden wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er
findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei
bungsteil entnehmen, in dem anhand einer Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläu
tert ist. Sie zeigt den Rolladenkasten in Quer
schnittsdarstellung.
Der dargestellte Rolladenaufsatzkasten ist hinter
einem Maueranschlag (1) untergebracht und enthält
den in aufgerolltem Zustand näherungsweise zylin
drischen Rolladenpanzer (2). Den Rolladenkasten
bildet eine untere (3), obere (4), vordere (5) und
hintere (6) Kastenwand, wobei die untere Kastenwand
(3) den oberen Holm des Stockrahmens (7) bildet, an
den der Flügelrahmen (8) des Fensters anschlägt. Um
aus dem Maueranschlag (1) nicht zu weit nach unten
hervorzustehen, hat der erfindungsgemäße Rolladen
kasten eine geringe Höhe. Dazu ist der Rolladenpan
zer (2), der ja in aufgerolltem Zustand näherungs
weise zylindrische Form hat, derart bemessen, daß
sein Außendurchmesser in aufgerolltem Zustand ge
ring ist, was sich insbesondere mit Aluminiumteilen
erreichen läßt. Zur weiteren Verminderung des Ab
stands zwischen der Oberseite des Rolladenkastens
und dem oberen Holm des Flügelrahmens (8) des Fen
sters oder der Tür ist der obere Holm des Stockrah
mens (7) in die untere Kastenwand (3) mit einbezo
gen und in der Dicke reduziert, so daß er eine ge
ringere Höhe aufweist als ein üblicher Rahmenholm.
Maximale Stabilität bei optimalen Isolationseigen
schaften und möglichst geringem Bedarf an vertika
ler Höhe wird weiterhin erreicht durch die Bildung
des oberen Holms des Stockrahmens als innenseitig
stahlverstärktes Kunststoffhohlprofil mit einer
Form, die an die äußere Kontur des Rolladenpanzers
(2) angepaßt ist. Desweiteren ist die obere Kasten
wand (4) über dem Rolladenpanzer (2) lokal in der
Dicke reduziert und derart angebracht, daß sie sich
nahe an der Außenseite des aufgerollten Rolladen
panzers (2) befindet.
Aus den eben beschriebenen konstruktiven Merkmalen
ergibt sich eine geringe Bauhöhe des Rolladenka
stens, die allerdings Wartungsarbeiten erschwert.
Daher ist ein abnehmbarer Deckel (10) vorgesehen,
der einen Winkel einschließt und die gesamte hin
tere (6) sowie einen Teil der unteren (3) Kasten
wand enthält und dabei direkt an den oberen Holm
des Stockrahmens (7) angrenzt. An den Anschlüssen
zu den angrenzenden Kastenwänden ist der Deckel
(10) mit Dichtungen (11) versehen, die ein Austre
ten von Staub sowie einer Luftströmung aus dem Rol
ladenkasten in einen Innenraum des Hauses verhin
dern und damit die Wärmedämmeigenschaften verbes
sern. Weiterhin ist am Deckel ein Block aus Dämma
terial (12) angebracht, der sich bei Wartungsarbei
ten zusammen mit dem Deckel (10) abnehmen läßt. Zur
Gewährleistung optimaler Isolationseigenschaften
reicht der Block aus Dämmaterial (12) bis nahe an
den oberen Holm des Stockrahmens (7). Die dem Rol
ladenpanzer (2) zugewandte Seite des Blockes aus
Dämmaterial (12) beschreibt einen azimutalen Sektor
einer Zylinderschale (13), deren Achse mit der
Achse (14) des Rolladenpanzers (2) zusammenfällt
und deren Durchmesser geringfügig größer ist als
der Durchmesser des aufgerollten Rolladenpanzers
(2), so daß dazwischen nur ein kleiner Spalt für
konvektiven Wärmetransport verbleibt. Die Wärmedäm
mung im Bereich des Rolladenkastens ist dadurch
verbessert. Aus ähnlichen Gründen beschreibt auch
ein Teil der Unterseite der oberen Kastenwand (4)
und der Oberseite des Stockrahmens (7) annähernd
einen azimutalen Sektor eines Zylindermantels (13a
bzw. 13b) mit gleicher Achse und ähnlichem Durch
messer, wie die dem Rolladenpanzer (2) zugewandte
Seite des Blocks aus Dämmaterial (12). Zur weiteren
Verringerung des Wärmetransports durch den erfin
dungsgeinäßen Rolladenaufsatzkastens sind alle Ka
stenwände (3, 4, 5, 6) als Kunststoffhohlprofile
gebildet. Am unteren Abschluß des Rolladenpanzers
(2) ist eine Rolladenabschlußschiene (15) ange
bracht, die einen Z-förmigen Querschnitt hat, des
sen Flanken bei aufgerolltem Panzer (2) an die un
tere Stirnfläche (16) der vorderen Kastenwand bzw.
an die Unterseite (17) der unteren Kastenwand (3)
anschlagen und den Rolladenkasten außenseitig gegen
Luftkonvektion abdichten.
Durch den Versatz der unteren Stirnfläche (16) der
vorderen Kastenwand (5) und der Unterseite (17) der
unteren Kastenwand (3) kann der Rolladenaufsatzka
sten so ausgeführt werden, daß die verkürzt, d. h.
mit geringerer Höhe, ausgeführte vordere Kastenwand
(5) fast vollständig von dem Maueranschlag (1) ver
deckt und von außen nicht sichtbar ist. Hierzu ist
die Rolladenführung (18) so bearbeitet, daß sie auf
der Innenseite, die der unteren Kastenwand (3) zu
gewandt ist, über eine Aussparung verfügt, deren
Höhe dem Versatz zwischen Unterseite (17) der unte
ren Kastenwand (3) und der vorderen Kastenwand (5)
entspricht. Im aufgerollten Zustand übernimmt die
Z-förmige Rolladenabschlußschiene (15), die noch
aus dem Rolladenaufsatzkasten nach unten heraus
ragt, die Funktion einer Blende zur optischen Ab
deckung.
Insgesamt ergibt sich ein Rolladenaufsatzkasten,
der sich aufgrund seiner geringen Höhe unauffällig
hinter einem Maueranschlag (1) anbringen läßt, da
bei einen guten Zugang für Reparaturarbeiten ermög
licht und sich zudem relativ wirkungsvoll isolieren
läßt.
Claims (12)
1. Rolladenaufsatzkasten, insbesondere zum nach
träglichen Einbau hinter einem Maueranschlag im
Zuge von Renovierungsarbeiten,
mit annähernd zylindrischem Rolladenpanzer, wobei die untere Kastenwand den oberen Holm des Stockrahmens bildet und
der Rolladenkasten auf der Rauminnenseite des Stockrahmens einen abnehmbaren Deckel aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
mit annähernd zylindrischem Rolladenpanzer, wobei die untere Kastenwand den oberen Holm des Stockrahmens bildet und
der Rolladenkasten auf der Rauminnenseite des Stockrahmens einen abnehmbaren Deckel aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der obere Holm des Stockrahmens (7) als Kunst stoffhohlprofil mit gegenüber üblichen Rahmenholmen reduzierter Dicke gebildet ist,
- - dessen Oberseite (13b) an die Kontur des aufge rollten Rolladenpanzers (2) angepaßt ist und das
- - im Inneren ein Verstärkungselement (9) enthält, sowie
- - die obere Kastenwand (4) über dem Rolladenpanzer lokal in der Dicke reduziert und
- - dort in geringem Abstand zum aufgerollten Rolla denpanzer (2) angeordnet ist, desweiteren
- - der Deckel (10) einen Winkel einschließt,
- - der die hintere Kastenwand (6) und einen Teil der unteren Kastenwand (3) bildet.
2. Rolladenaufsatzkasten nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel sich unmittelbar an
den oberen Holm des Stockrahmens (7) anschließt.
3. Rolladenaufsatzkasten nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des durch den
Deckel (10) gebildeten Winkels ein Block aus Dämma
terial (12) untergebracht ist.
4. Rolladenaufsatzkasten nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Seite des Blocks aus Däm
material (12) zumindest annähernd einen azimutalen
Abschnitt einer Zylinderschale (13) bildet, deren
Achse mit der Achse (14) des Rolladenpanzers (2)
zusammenfällt und deren Durchmesser geringfügig
größer ist als der Außendurchmesser des aufgeroll
ten Rolladenpanzers (2).
5. Rolladenaufsatzkasten nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Block aus Dämmate
rial (12) am Deckel (10) befestigt ist.
6. Rolladenaufsatzkasten nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (10) randseitig gegen die angrenzenden Ka
stenwände abgedichtet ist.
7. Rolladenaufsatzkasten nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberseite des Stockrahmens (7) und/oder die Unter
seite der oberen Kastenwand (4) zumindest annähernd
einen azimutalen Abschnitt einer Zylinderschale
(13b bzw. 13a) bildet, deren Achse (14) mit der
Achse des Rolladenpanzers (2) zusammenfällt und de
ren Durchmesser geringfügig größer ist als der Au
ßendurchmesser des aufgerollten Rolladenpanzers
(2).
8. Rolladenaufsatzkasten nach einem der vorherge
henden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Panzer
(2), der zumindest teilweise aus Aluminium und/oder
Kunststoff gebildet ist.
9. Rolladenaufsatzkasten nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Rolladengurt vorhanden ist und abschnittsweise in
einer Aussparung eines Kopfstückes verläuft, das
auf der Seite des Gurtes im Rolladenkasten unterge
bracht ist.
10. Rolladenaufsatzkasten nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kastenwände (3, 4, 5, 6) zumindest abschnittsweise
auch außerhalb des Stockrahmens (7) durch ein
Hohl-Profil aus extrudiertem Kunststoff gebildet sind.
11. Rolladenaufsatzkasten nach einem der vorherge
henden Anspruche, gekennzeichnet durch eine Rolla
denabschlußschiene (15), die einen Querschnitt in
Form eines Z aufweist, dessen eine auslaufende
Flanke bei aufgerolltem Panzer an die untere Stirn
fläche (16) der vorderen Kastenwand (5) und dessen
andere auslaufende Flanke an die Unterseite (17)
der unteren Kastenwand (3) anschlägt.
12. Rolladenaufsatzkasten nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
untere Stirnfläche (16) der vorderen Kastenwand (5)
und die Unterseite (17) der unteren Kastenwand (3)
nicht auf einer Ebene liegen, insbesondere die un
tere Stirnfläche 16) der vorderen Kastenwand (5)
nach oben versetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19935214A DE19935214A1 (de) | 1998-07-31 | 1999-07-27 | Rolladenaufsatzkasten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19834555 | 1998-07-31 | ||
DE19935214A DE19935214A1 (de) | 1998-07-31 | 1999-07-27 | Rolladenaufsatzkasten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19935214A1 true DE19935214A1 (de) | 2000-02-03 |
Family
ID=7875980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19935214A Withdrawn DE19935214A1 (de) | 1998-07-31 | 1999-07-27 | Rolladenaufsatzkasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19935214A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10340899A1 (de) * | 2003-09-02 | 2005-03-24 | Beck & Heun Gmbh | Befestigungselement für einen Fensterrahmen |
CN105221051A (zh) * | 2015-11-09 | 2016-01-06 | 湖南湘联节能科技股份有限公司 | 一种卷帘罩壳 |
CN105239911A (zh) * | 2015-11-09 | 2016-01-13 | 湖南湘联节能科技股份有限公司 | 一种卷帘窗 |
CN105239912A (zh) * | 2015-11-09 | 2016-01-13 | 湖南湘联节能科技股份有限公司 | 一种卷帘罩壳 |
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1999
- 1999-07-27 DE DE19935214A patent/DE19935214A1/de not_active Withdrawn
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