DE1993474U

DE1993474U - Aufbau fuer muellwagen.

Info

Publication number: DE1993474U
Application number: DEM56177U
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1966-08-31
Filing date: 1966-08-31
Publication date: 1968-09-05

Description

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MASCHINENFABRIK AUGSBURG NÜRNBERG
Aktiengesellschaft
Werk München

Aufbau für Müllwagen

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Anordnung nach der deutschen Patentschrift 1 195 2j51.

Der Inhalt dieser Patentschrift wiederum bezieht sich auf einen Aufbau für Müllwagen mit einem geschlossenen Müllsammelbehälter, in den der Müll an dem einen Ende eingefüllt wird, um von einer in Längsrichtung des Behälters verschieblichen, sich über den ganzen Querschnitt des Sammelbehälters erstreckenden Verdichterplatte nach dem anderen Behälterende hin verschoben und dabei verdichtet zu werden.

Die Anordnung naeii der Patentschrift ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichterplatte den Müll gegen eine sich ebenfalls über den ganzen Querschnitt des Sammelbehälters erstreckende Gegenplatte schiebt, die in bekannter Weise mit zunehmender Füllung intermittierend vom Einfüllende in Richtung auf das andere Behälterende verstellt wird, und die zum Entleeren des Behälters bei aus dem Behälter herausgebrachter Verdichterplatte den Müll nach dem einen Behälterende, ausschiebt/

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wobei die Gegenplatte durch mehrere, auf ihren Umfang verteilte Führungsmittel und die Verdichterplatte durch mehrere hydraulische Hubzylinder verkantungsfrei im Sammelbehälter geführt

Als Führungsmittel für die Gegenplatte ist ein mehrteiliger . Kettentrieb offenbart, der aus mehreren, auf den Umfang der Gegenplatte verteilten Strängen besteht, die im MüllSammelraum des Sammelbehälters als Seil, außerhalb des Müllsammeiraumes als mit dem Seil endlos verbundene Kette ausgebildet sind.

Bei dieser Lösung soll das Einfüllen des Mülls aus Tonnen von oben her erfolgen, weshalb an der Oberseite des Müllsammeikastens eine Öffnung angeordnet ist, hinter der sich während des Einfüllens des: Mülls die Preßplatte im hinteren Ende des Müllsammelkastens befindet. Da nur an das Einfüllen von Müll aus Tonnen gedacht ist, braucht die Einfüllöffnung in Fahrzeuglängsriehtung keine sehr große Länge zu haben und der Hub der Preßplatte kann relativ klein sein. Die hydraulischen Hubzylinder, die mit ihren Kolbenstangen unmittelbar an der Preßplatte angreifen, sind hierfür gut geeignet.

Häufig wird nun verlangt, daß mit dem Müllwagen auch Sperrmüll transportiert werden kann und hierzu ist eine relativ große Öffnung in dem Müllsammelkasten erforderlich.

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Es ist bekannt, daß zum Einfüllen des Sperrmülls die ganze hintere Wand verschwenkt und dadurch der ganze hintere Querschnitt des Müllsammeikastens freigegeben wird. Diese Lösung ist nicht möglich, wenn, wie bei der Anordnung des erwähnten Patentes, die hintere Wand des Müllsammelkastens als die Verdichterplatte ausgebildet ist,.Bei diesem Fahrzeug ist die Aufnahme von Sperrmüll nur dadurch gelöst, daß die Einfüllöffnung an der Unterseite des Müllsammelkastens angebracht wird und eine entsprechende Größe mit relativ großer Länge in Fahrzeuglängsrichtung vermittelt. Hierdurch sind relativ große Versteilwege der Preßplatte erforderlich. ;

Aufgabe der Neuerung ist es, die^vorbekannteVorrichtung in der Weise weiter auszubilden, daß größere Verstellwege der Preßplatte ohne Verkantung derselben möglieh sind, und ein einfacher Aufbau der Vorrichtung ermöglicht wird._ j :

Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Neuerung vor, daß zum Verstellen der Preßplatte über einen größeren Bereich in Richtung der Fahrzeuglängsachse und insbesondere aus dem eigentlichen Müllsammelbehälter heraus in einen hinten an den Müllsammelbehälter anschließenden, aus Längsträgern bestehenden Käfig, die gleichen Mittel dienen, wie zum Verstellen der Gegenplatte, nämlich Seile im Bereich zwischen der Preßplatt-e und der Gegenplatte, die mit dem einen Endean der PreßÖlatte bzw. der Gegenplatte befestigt sind und mit ihren anderen Enden an ketten an-

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geschlossen sind, die außen am Müllsammelkasten entlang über Umlenkrollen geführt und an den Außenseiten der Preßplatte bzw. Gegenplatte befestigt sind.

Bei einer Anordnung nach der Neuerung sind große Verstellwege möglich und die Preßplatte ist an jeder Stelle des Müllsammeikastens festzulegen, so daß am hinteren Ende des Müllsammelkastens eine große Öffnung zur Aufnahme von Sperrmüll freigegeben werden kann. Dadurch, daß für die VerStellbewegungen der Gegenplatte und der Preßplatte gleiche Verstellorgane angewendet werden, ist die bauliche Ausführung, die Ersatzteilhaltung usw. einfach.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und nachfolgend erläutert. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 einen Mittellängsschnitt durch einen

Müllsammelkasten einer Anordnung nach

der Neuerung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II

der Fig. 1,
Fig. 5,4 die beiden Antriebe der Preßplatte

und der Gegenplatte und Fig. 5,6 einen Schnitt nach der Linie V-V

der Fig. 1 in zwei verschiedenen

Ausführungen.

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Der Müllsammelkasten besteht im wesentlichen aus einem Blechzylinder 1, der durch Ringspanten 2 und Längsträger j5 versteift ist. Sein vorderes Ende ist durch die einstellbare Gegenplatte verschlossen, während der eingefüllte Müll mit der Preßplatte 5 gegen die Gegenplatte verdichtet wird. Sowohl die Gegenp]abte k, als auch die Preßplatte 5 erstrecken sich über den ganzen Innenquerschnitt des Müllsammelkastens. Bei noch leerem Müllsammelkasten befindet sich die Gegenplatte 4 in ihrer hinteren Ausgangslage und sie nähert sich mit zunehmender Füllung des Müllsammelkastens zunehmend ihrer vorderen Endstellung, so daß stets nur relativ kleine Müllmengen zu verdichten sind und eine Verdichtung in hohem Maße mit geringem Kraftaufwand möglich ist.

Die Längsträger j5 ragen vorn und hinten über den Blechzylinder 1 hinaus und zwar vorn so weit, daß Umlenkrollen 6 gelagert werden können, nach hinten so weit, daß ein käfigartiges Gebilde entsteht, in das die Preßplatte 5 eingebracht werden kann, um den Müll, insbesondere Sperrmüll, entsprechend den Pfeilen 7 zwischen den Längsträgern 3 hindurch in den Müllsammelkasten zu bringen, und um außerdem auch hier Umlenkrollen 8 zu lagern. Der Käfig ist so lang, daß zwischen dem hinteren Ende des Blechzylinders 1 und der Preßplatte 3 ein so großer Querschnitt freigegeben werden kann, daß auch sehr sperriger Müll in den Müllsammelkasten eingebracht werden kann. Soll dagegen normaler Müll eingebracht werden, so ist es lediglich erforderlich, die Preßplatte nicht bis an das hintere Ende des Käfigs aus dem Müllsammelkasten herauszufahren. .'■ : '■■-.'"■■■"-..

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Die Zahl der Längsträger J5 wird entsprechend den zu erwartenden, radial wirkenden Kräften gewählt. Bei der Anordnung nach Fig, I sind vier, bei der Anordnung nach Fig. 2 drei in gleichen Abständen auf den Umfang des Blechzylinders 1 verteilte Längsträger J5 vorgesehen.

Die Betätigung der Gegenplatte 4 und der Preßplatte 5 erfolgt durch gleichartige Kettentriebe. Jeder Kettentrieb ist so ausgebildet, daß er außerhalb des Bereiches zwischen den Platten 4 und 5 als Gelenkkette 9, im Bereich zwischen den Platten % und 5 als Seil Io ausgebildet ist (Fig* 1·, 3, 4). Entsprechend ist jede Umlenkrolle β bzw. 8 als Rollenpaar mit einer Seilrolle 6a bzw. 8a und einem Kettenrad 6b bzw. 8b ausgebildet. Die Seilabschnitte Io sind wechselweise mit geringem Spiel durch die Preßplatte 5 bzw. die Gegenplatte 4 hindurchgeführt.

Die Längsträger 5 sind als Hohlträger nach Fig. 5 oder Fig. §'■' ausgeführt, so daß die Kettentriebe in ihnen geführt sein können und hydraulische Pressen H zum Betätigen der Kettentriebe in den Längsträgern untergebracht sein können.

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Claims

RA, 375 359*29.6.
MASCHINENFABRIK AUGSBURG NÜRNBERG
Aktiengesellsehaft
Werk München
München, den 18. Juni 1968 S e h u t ζ a η s ρ r u c h
Aufbau für Müllwagen mit einem geschlossenen Müllsammelbehälter* in den der Müll an dem einen Ende eingefüllt wird;, um von einer in Längsrichtung des Behälters versehieblichen, sich über den ganzen Querschnitt des Sammelbehälters erstreckenden Verdichterplatte nach dem anderen Behälterende hin verschoben und dabei verdichtet zu werden, wobei die Verdichterplatte den Müll gegen eine sich ebenfalls über den ganzen Querschnitt des Sammelbehälters erstreckende Gegenplatte schiebt, die in bekannter Weise mit zunehmender Füllung, intermittierend vom Einfüllende in Richtung auf das andere Behälterende verstellt wird und die zun Entleeren des Behälters bei aus dem Behälter heruasgebraehter Verdichterplatte den Müll nach dem einen Behälterende "ausschiebt, wobei die Gegenplatte durch mehrere, auf ihren Umfang verteilte Führungsmittel und die Verdichterplatte durch mehrere hydraulische Hubzylinder verkantungsfrei im Sammelbehälter geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verstellen der Preßplatte (5) über einen größeren Bereich in Richtung der Fahrzeuglängsachse
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und insbesondere aus dem eigentlichen Müllsammelbehälter (l) heraus in einen hinten an den Müllsammelbehälte (a) anschließenden, aus Längsträgern (3) bestehenden Käfig die gleichen Mittel dienen, wie zum Verstellen der Gegenplatte (4), nämlich Seile (lo) im Bereich zwischen der Preßplatte (5) und der Gegenplatte (4), die mit dem einen Ende an der Preßplatte (5) bzw. der Gegenplatte (4) befestigt sind und mit ihren anderen Enden an Ketten (9) angeschlossen sind, die außen am Müllsammelkasten (l) entlang über Umlenkrollen (6, bzw. 8) geführt und an den Außenseiten der Preßplatte (5) bzw. Gegenplatte $■) befestigt sind.

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