DE19933657A1

DE19933657A1 - Scheinwerfer für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE19933657A1
Application number: DE19933657A
Authority: DE
Inventors: Guenther Zwiehoff; Hans-Joachim Schmidt; Ernst-Olaf Rosenhahn; Michael Hamm; Peter Jauernig
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Marelli Automotive Lighting Reutlingen Germany GmbH
Priority date: 1999-07-17
Filing date: 1999-07-17
Publication date: 2001-01-18

Abstract

Ein Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem Gehäuse mit einem im Gehäuse verstellbar angeordneten Reflektor mit einer Lichtaustrittsöffnung des Gehäuses und mit einer im Gehäuse im Bereich von dessen Lichtaustrittsöffnung angeordneten Abdeckeinrichtung, durch die ein Spalt zwischen dem Vorderrand des Reflektors und der Innenseite des Gehäuses zumindest über einen Teil des Umfangs des Reflektors wenigstens teilweise verdeckt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor durch eine ansteuerbare Stelleinrichtung in seiner Ruhestellung bei unbewegtem Fahrzeug nahe an, vorzugsweise auf Anschlag an die Abdeckeinrichtung heranfahrbar und bei bewegtem Fahrzeug und bei eingeschaltetem Licht in eine für die Fahrbahnausleuchtung optimale Betriebsstellung verschieb- und/oder verschwenkbar ist.

Description

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Fahrzeuge nach der Gattung des Anspruchs 1.

Ein solcher Scheinwerfer ist beispielsweise durch die DE 44 34 667 A1 bekannt. Dieser Scheinwerfer weist ein Gehäuse auf, in dem ein Reflektor verstellbar angeord net ist und dessen Lichtaustrittsöffnung mit einer Ab deckscheibe abgedeckt ist. Im Bereich der Licht austrittsöffnung des Gehäuses ist eine Abdeckeinrich tung angeordnet, die einen im Gehäuse gehaltenen Befe stigungsabschnitt und einen von diesem entgegen der Lichtaustrittsrichtung abstehenden Randabschnitt auf weist. Zwischen dem Randabschnitt und dem Befestigungs abschnitt ist ein Zwischenraum gebildet, in den der Vorderrand des Reflektors unter Aufrechterhaltung eines für dessen Verstellung erforderlichen Abstands zu die sen Teilen eintaucht. Von außerhalb des Gehäuses ist bei Betrachtung durch die Abdeckscheibe kein Spalt zwi schen dem Vorderrand des Reflektors und der Innenseite des Gehäuses sichtbar.

Bei heutigen Fahrzeugen weisen die Reflektoren eine Ho rizontal- sowie Vertikalverstellung auf, um einerseits die Scheinwerfer im Fahrzeug zu justieren und um ande rerseits Beladungszustände des Fahrzeugs in Vertikal richtung auszugleichen. Viele Fahrzeuge weisen darüber hinaus eine automatische Leuchtweitenregelung auf. Der artige Verstellmöglichkeiten der Reflektoren erfordern einen erhöhten Platzbedarf. Um solche Verstellmöglich keiten des Reflektors zu ermöglichen, sind daher genü gend große Abstände zwischen dem Reflektor und dem Randabschnitt der Abdeckscheibe erforderlich, die bei ungünstiger Betrachtung des Reflektors beispielsweise durch Schattenwürfe wahrgenommen werden können. Darüber hinaus erfordern derartige auf den Reflektor angepaßte Abdeckscheiben einen nicht unerheblichen Herstellungs- und Montageaufwand.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Scheinwerfer der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß er bei einfachster Herstellung und Montage den gestiegenen An forderungen an das Design der Scheinwerfer moderner Fahrzeuge gerecht wird und insbesondere eine Minimie rung auftretender Spalte zwischen dem Reflektor und der Abdeckeinrichtung ermöglicht, so daß sie vom Betrachter auch bei ungünstiger Betrachtung nicht wahrnehmbar sind.

Vorteile der Erfindung

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Scheinwer fer durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Er findung macht sich dabei die Erkenntnis zunutze, daß die für das Fahrzeugdesign als störend empfundenen Spalte immer nur im Stillstand des Fahrzeugs beobacht bar sind. In diesem Zustand, d. h. bei einem Stillstand des Fahrzeugs, wird der Reflektor durch die Stellein richtung nahe an, vorzugsweise auf Anschlag an die Ab deckeinrichtung herangefahren, so daß Spalte zwischen dem Reflektor und der Abdeckeinrichtung nicht zu beob achten sind. Bei bewegtem Fahrzeug und bei eingeschal tetem Licht wird der Reflektor durch die Stelleinrich tung in eine für die Fahrbahnausleuchtung optimale Be triebsstellung verschoben und/oder verschwenkt. In die sem Betriebszustand können Spalte auftreten, die jedoch von keinem Beobachter wahrgenommen werden können.

Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die Stelleinrichtung wenigstens einen, vorzugsweise drei elektrisch ansteuerbare Schrittmotoren umfaßt. Hier durch ist der Reflektor in nahezu jede beliebige Posi tion verschieb- und/oder verschwenkbar.

Vorzugsweise sind dabei drei Schrittmotoren an drei dreiecksförmig am Randbereich des Reflektors angeordne ten Punkten befestigt.

Es kann auch vorgesehen sein, daß die drei Schrittmoto ren gleichzeitig auch einer automatischen Leuchtweiten regelung des Reflektors dienen.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 schematisch einen erfindungsgemäßen Schein werfer in seiner Ruhestellung;

Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Scheinwerfer in seiner Betriebsstellung und

Fig. 3 schematisch die Darstellung der Aufhängung des Reflektors und die Anordnung der Schritt motoren zur Reflektorverstellung.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Ein in Fig. 1, 2 und 3 dargestellter Scheinwerfer für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, weist ein Ge häuse 10 auf, das vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Das Gehäuse 10 weist an seinem einen, vorderen Ende ei ne Lichtaustrittsöffnung 12 auf, die mit einer (nicht dargestellten) lichtdurchlässigen Abdeckscheibe abge deckt ist. Im Gehäuse 10 ist ein Reflektor 20 verstell bar angeordnet, in dessen Scheitelbereich eine Licht quelle 22, beispielsweise wie in Fig. 1 und 2 darge stellt, eine Gasentladungslampe, eingesetzt ist. Der Reflektor 20 ist im Gehäuse 10 zur Einstellung der Richtung des von diesem reflektierten Lichtbündels durch drei elektrisch ansteuerbare Schrittmotoren 31, 32, 33 um eine horizontale Achse und/oder um eine ver tikale Achse schwenkbar und außerdem wenigstens in Richtung des Lichtaustritts verschiebbar.

Im Gehäuse 10 ist außerdem im Bereich der Licht austrittsöffnung 12 des Gehäuses 10 eine Abdeckeinrich tung 40 angeordnet, die beispielsweise als Abdeckrahmen ausgebildet sein kann. Die Abdeckeinrichtung 40 weist einen sich entgegen der Lichtaustrittsrichtung 30 zum Vorderrand 21 des Reflektors 20 erstreckenden Randab schnitt 42 auf und einen einstückig mit diesem verbun denen Befestigungsabschnitt 43, der beispielsweise an dem Gehäuse 10 befestigt ist.

Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, kann der Randab schnitt 42 dabei so ausgebildet sein, daß er mit dem Vorderrand 21 des Reflektors 20 fluchtet. Bei einem Stillstand des Fahrzeugs wird nun der Reflektor 20 nahe an den Randabschnitt 42 durch die elektrisch ansteuer baren Schrittmotoren 31, 32, 33 herangefahren, vorzugs weise so, daß er an der Abdeckeinrichtung 40 anliegt, so daß kein Spalt mehr zwischen dem Randabschnitt 43 der Abdeckeinrichtung 40 und dem Vorderrand 21 des Re flektors 20 auftritt. (Der in Fig. 1 angedeutete Spalt dient lediglich der Anschaulichkeit).

In seiner Betriebsstellung, d. h. dann, wenn sich das Fahrzeug bewegt und die Fahrzeugbeleuchtung eingeschal tet ist, wird er durch die Schrittmotoren 31, 32, 33 in eine im Hinblick auf eine optimale Fahrbahnausleuchtung vorgesehene Betriebsstellung verschwenkt und verscho ben, wie es schematisch in Fig. 2 dargestellt ist. Die Anordnung der Schrittmotoren 31, 32, 33 kann, wie in Fig. 3 dargestellt, dreiecksförmig an Randpunkten des Reflektors 20 vorgesehen sein. Auf diese Weise ist der Reflektor 20 auf beliebige Weise in horizontaler und vertikaler Richtung verschwenkbar.

Die Schrittmotoren 31, 32, 33 können auch zu einer au tomatischen Leuchtweitenregelung sowie zur Einstellung des Scheinwerfers verwendet werden.

Es ist zu bemerken, daß eine Verschwenkung des Reflek tors erst bei einer Fahrzeugbewegung und bei einem Ein schalten des Lichts erfolgt. Bewegt sich das Fahrzeug und ist das Licht ausgeschaltet, kann der Reflektor in der in Fig. 1 dargestellten Position verbleiben, da an eine Lichthupenfunktion des Scheinwerfers keine licht technischen Anforderungen gestellt werden, so daß diese Stellung für eine solche Funktion verwendbar ist.

Claims

1. Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem Gehäuse (10), mit einem im Gehäuse (10) verstellbar angeordneten Reflektor (20) mit einer Lichtaustrittsöffnung (12) des Gehäuses (10) und mit einer im Gehäuse (10) im Bereich von dessen Lichtaustrittsöffnung (12) angeordneten Abdeckeinrichtung (40), durch die ein Spalt zwischen dem Vorderrand (21) des Re flektors (20) und der Innenseite des Gehäuses (10) zumindest über einen Teil des Umfangs des Reflek tors (20) wenigstens teilweise verdeckt wird, da durch gekennzeichnet, daß der Reflektor (20) durch eine ansteuerbare Stelleinrichtung (31, 32, 33) in seiner Ruhestellung bei unbewegtem Fahrzeug nahe an, vorzugsweise auf Anschlag an die Abdeckein richtung (40) heranfahrbar und bei bewegtem Fahr zeug und bei eingeschaltetem Licht in eine für die Fahrbahnausleuchtung optimale Betriebsstellung verschieb- und/oder verschwenkbar ist.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Stelleinrichtung wenigstens ein, vor zugsweise drei elektrisch ansteuerbare Schrittmo toren umfaßt.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die drei Schrittmotoren an drei dreiecks förmig am Randbereich des Reflektors (20) angeord neten Punkten befestigt sind.

4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß durch die drei Schrittmotoren (31, 32, 33) die Leuchtweite des Scheinwerfers einstellbar ist.