DE19931875A1 - Reinigungssystem - Google Patents
ReinigungssystemInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Reinigungssystem für Spülmaschinen. Hierbei weist das Reinigungssystem (1) eine Düsenanordnung (2) mit wenigstens zwei Durchtrittsöffnungen (10, 11) für mindestens ein Reinigungsmedium (9) auf, wobei die Durchtrittsöffnungen (10, 11) aufeinandertreffende Strahlen (19a, 20a) erzeugen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Reinigungssystem nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Reinigungssysteme kommen in Geschirrspülmaschinen
zum Einsatz, um das in der Spülmaschine angeordnete Spülgut
mit Waschlauge bzw. Nachspülwasser zu beaufschlagen. Aus dem
Stand der Technik sind verschiedene Systeme bekannt, die mit
Waschlauge und/oder Nachspülwasser arbeiten. Hierbei handelt
es sich, z. B. um:
- - Ein Reinigungssystem mit einem rotierenden Wasch- bzw. Nachspülarm. Dieser rotierende Arm ist regelmäßig im Deckel bzw. Fußbereich der Spülmaschine gelagert und vor allem aus Haushaltsspülmaschinen bekannt.
- - Reinigungssysteme mit oszillierenden Wasch- bzw. Nachspülarmen bzw. Wasch- bzw. Nachspüldüsen.
- - Flächendeckende Reinigungssysteme, die weder bewegliche Arme noch bewegliche Düsen aufweisen, wobei die Düsen im Wandbereich des Spülgutbehälters oder an offen verlegten Druckleitungen angeordnet sind.
Die Reinigungssysteme mit rotierendem Wasch- bzw. Nachspülarm
weisen den Nachteil auf, daß die Kontaktzeit des Spülguts mit
der Waschlauge bzw. dem Nachspülwasser funktionsbedingt
relativ gering ist, da die vom rotierenden Arm ausgehenden
Strahlen bei jeder Umdrehung des Armes nur einmal auf die
Oberfläche des Spülgutes auftreffen. Diese Funktionsweise
führt zu relativ langen Wasch- und Spülzeiten.
Auch bei den oszillierenden Reinigungssystemen hat das
Spülgut während des Wasch- bzw. Spülvorgangs funktionsbedingt
nur zeitweise Kontakt mit dem Reinigungsmedium. Dies führt
ebenfalls zu langen Prozeßzeiten. Weiterhin handelt es sich
bei den oszillierenden Wasch- bzw. Nachspülsystemen genauso
wie bei den Reinigungssystemen mit rotierendem Arm um relativ
störungsanfällige Systeme, da ein im Bewegungsbereich des
drehenden oder oszillierenden Armes liegendes Spülgut zu
Störungen des Reinigungsvorgangs führen kann. Eine solche
Störung des Spülvorgangs erfordert in der Regel eine
Wiederholung des Reinigungsvorganges. Unter Umständen kann
eine solche Störung auch zur Beschädigung der
Geschirrspülmaschine oder des Spülguts führen.
Bei flächendeckenden Reinigungssystemen treten die
obengenannten Nachteile nicht auf, allerdings konnten durch
aufwendige Versuche noch einige Verbesserungsmöglichkeiten
erarbeitet werden.
In der Regel werden bei den flächendeckenden
Reinigungssystemen sogenannte Rundstrahldüsen mit Draller
eingesetzt. Diese erzeugen einen großflächigen Sprühstrahl
mit im Querschnitt gleichmäßig verteiltem Reinigungsmedium.
Hierbei handelt es sich um Düsen, die im Düsenkanal ein
propellerartiges Bauteil, einen sogenannten Draller,
aufweisen. Dieser Draller besitzt Leitschaufeln, die das
Medium in Rotation versetzen und so zu einem weiten Strahl
mit gleichmäßig verteilten Tröpfchen führen. Da die
Waschlauge in Spülmaschinen umgewälzt wird, können faserige
Schmutzpartikel mit umgewälzt werden und sich im Draller oder
im Mischbereich zwischen Draller und Düse festsetzen. Durch
diese faserigen Schmutzpartikel kann die Düse in ihrer
Wirkungsweise beeinträchtigt sein. Durch einfaches
Abschrauben des Düsenkopfes ist eine Reinigung möglich,
hierbei liegen Düsenkopf und Draller als lose Einzelteile
vor.
Durch aufwendige Untersuchungen, bei denen auch eine
Hochgeschwindigkeitskamera eingesetzt wurde, konnte
herausgefunden werden, daß der durch Düsen mit Draller
erzeugte Waschstrahl so gleichmäßig ist, daß
strömungstechnische Totzonen entstehen, durch welche die
mechanische Reinigungswirkung reduziert wird. Unter einer
strömungstechnischen Totzone ist ein Bereich zu verstehen, in
dem Reinigungsmedium stillsteht, keine Wirkung auf das
Spülgut aufweist und dieses gegebenenfalls wie eine
Schutzschicht überzieht. Strömungstechnische Totzonen liegen
auch dann vor, wenn ein Bereich des Spülgutes von
abfließendem Reinigungsmedium überzogen ist und deshalb
frisches Reinigungsmedium nicht auf die Oberfläche des
Spülgutes treffen kann. Dies wirkt sich insbesondere bei der
Reinigung von Hohlkörpern störend aus. Weiterhin weisen alle
Tröpfchen des Reinigungsstrahls nahezu die gleiche Größe auf,
so daß sie identische Impulse besitzen. Dies unterstützt den
obigen Effekt der strömungstechnischen Totzonen, da keinerlei
Turbulenzen oder "Querschläger" entstehen, die
Schmutzpartikel gegebenenfalls noch in einem anderen Winkel
oder mit einem stärkeren Impuls treffen, so daß diese gelöst
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Reinigungssystem der eingangs beschriebenen Art zu
entwickeln, bei dem eine optimale, gleichmäßige
Beaufschlagung der Spülgutoberfläche mit einem
Reinigungsmedium mit einer effektiven mechanischen Einwirkung
des Reinigungsmediums auf das Spülgut kombiniert ist, wobei
die Wartungsanfälligkeit des Reinigungssystems auf ein
Minimum reduziert sein soll.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Reinigungssystem weist wenigstens eine
Düsenanordnung mit wenigstens zwei Durchtrittsöffnungen für
mindestens ein Spülmedium auf, wobei die Durchtrittsöffnungen
Strahlen erzeugen, die vor der Düsenanordnung aufeinander
treffen. Durch diese Maßnahme wird ein resultierender Strahl
erzeugt, der gleichmäßig und vollflächig ist, aber dennoch
Tropfen unterschiedlicher Größe enthält. Weiterhin ist die
Ausbildung dieses Strahles gegen Verschmutzungen im
Spülmittelkreislauf unempfindlich, da hierzu keine
beweglichen Teile benötigt werden. Faserige Schmutzpartikel
werden von den Düsen einfach in den Spülraum ausgetragen und
anschließend ausgefiltert. Ein auf diese Art erzeugter Strahl
weist auch den Vorteil auf, daß der Anteil des feinen Sprays,
das heißt feiner Tropfen, die sich beim Strömungsvorgang
bilden, geringer ist als bei bekannten Reinigungsstrahlen.
Dies ist besonders vorteilhaft, da die feinen Tropfen als
Nebel oder Dampf störend wirken und deren Bildung unnötig
Energie verbraucht. Durch verschiedene Ausführungen der
Düsenanordnung läßt sich ein vollflächiger Strahl mit
variablem, zum Beispiel kreisrundem oder elliptischem
Querschnitt erzeugen, der auch ein pulsierendes Verhalten
aufweist. Der Begriff pulsierendes Verhalten ist hier so zu
verstehen, daß die Größe und Geschwindigkeit der
ausgebildeten Tropfen im vollflächigen Strahl in kurzen
Zeitabständen variiert.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, die
Düsenanordnung als konkaven Düsenkörper auszubilden. Eine
solche Ausbildung des Düsenkörpers bringt den Vorteil, daß
der Düsenkörper nur unwesentlich in den Raum der
Geschirrspülmaschine hineinragt, so daß dieser Raum optimal
für die Unterbringung von Spülgut genutzt werden kann.
Weiterhin kann der einfach, platzsparend und einteilig
ausgestaltete Düsenkörper problemlos in eine Verteilung
integriert werden.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn der resultierende Strahl
im Trichterbereich des Düsenkörpers gebildet wird. Dies
bringt den Vorteil, daß der resultierende Strahl in einem
geschützten Bereich erzeugt wird und somit unempfindlich
gegen Störungen von außen ist. Weiterhin bewirkt der
trichterförmige Innenbereich eine Strahlbündelung,
Strahllenkung und Strahlbeeinflussung des resultierenden
Strahls. Der Innenbereich ist vorzugsweise als konkaver
Innenbereich vorgesehen, der halbkugelförmig, zylinderförmig
oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist es
vorgesehen, die Düsenanordnung als konvexen Düsenkörper
auszubilden. Dies führt dazu, daß der Düsenkörper für eine
mechanische Reinigung leicht zugänglich ist und auch optisch
leicht auf seine Funktion überprüft werden kann.
Nach einer weiteren Ausführungsvariante ist es vorteilhaft,
wenn die Düsenanordnung als ebener Düsenkörper ausgebildet
ist. Diese Ausführung erlaubt es, den Düsenkörper extrem
kostengünstig herzustellen, da lediglich das Einbringen von
Löchern in einen Medium führenden Bereich erforderlich ist.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes ist es vorgesehen, daß eine
Düsenanordnung mehrere Strahlen erzeugt. Auf diese Weise kann
die Zahl der Düsenkörper gering gehalten werden, was zu einem
geringeren Herstellungs- und Wartungsaufwand führt.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des
Erfindungsgegenstandes sieht vor, daß die einzelnen Düsen
verstellbar sind. Auf diese Weise kann noch nachträglich auf
die Wirkungsweise der Düsenanordnungen Einfluß genommen
werden. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die
Spülmaschine auf spezielle Geometrien oder Erfordernisse des
Spülgutes eingestellt werden soll.
Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, daß die
Düsenanordnung aus mehreren Düsenkörpern besteht. Dies
bedeutet, daß sich auch die von einzelnen Düsenkörpern
ausgehenden Strahlen noch beeinflussen können. Auf diese
Weise können auch Bereiche im Spülgutbehälter mit
Reinigungsmedium beaufschlagt werden, die auf direktem Weg
von der Düse aus nicht zugänglich sind.
Schließlich sieht eine weitere Ausbildung des Gegenstandes
der Erfindung vor, verschiedene Düsenkörper oder verschiedene
Düsen nur zeitweise einem gemeinsamen Strahl bilden zu
lassen. Dadurch kann individuell auf die Anforderungen, die
das Spülgut an die Reinigung stellt, reagiert werden.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist es
vorgesehen, den Düsenkörper auf rotierend und/oder
oszillierend beweglichen Armen anzuordnen. Somit sind die
Vorteile für alle Maschinensysteme nutzbar.
Schließlich sieht eine weitere Ausbildung des Gegenstands der
Erfindung vor, daß die zusammenarbeitenden Düsen mit
unterschiedlichen oder gleichen Medien beaufschlagt werden.
Auf diese Weise ist ein extrem schnelles Umschalten des
resultierenden Strahls von Spül- auf Waschmedium möglich, da
es nicht erforderlich ist, die Versorgungsleitung
leerzuspülen. Zum Umschalten von Wasch- auf Spülmedium reicht
es z. B. aus, eine dritte Düse, die dem resultierenden Strahl
Spülmittel beimischt, abzuschalten.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung
anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
beschrieben. Hierbei zeigt
Fig. 1 einen Düsenkörper in Seitenansicht,
Fig. 2 den Düsenkörper aus Fig. 1 in
geschnittener Seitenansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den in Fig. 1
dargestellten Düsenkörper in
Alleinstellung von oben,
Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht
eines ebenen Düsenkörpers,
Fig. 5 eine Düsenanordnung, die aus
mehreren Düsenkörpern besteht,
Fig. 6 den Düsenkörper aus Fig. 1 in
geschnittener Seitenansicht zur
Darstellung der Geometrie des
Düsenkörpers.
Fig. 1 zeigt ein Reinigungssystem 1 mit einer
Düsenanordnung 2, die als Düsenkörper 3 ausgestaltet ist. Der
Düsenkörper 3 besteht aus einem Kopfbereich 4, einem
Rumpfbereich 5 und einem Halsbereich 6. Mit dem Halsbereich 6
ist der Düsenkörper 3 in einer Ausnehmung 7 einer Zuleitung 8
befestigt. Durch die Zuleitung 8 wird ein Reinigungsmedium 9
an den Rumpfbereich 5 des Düsenkörpers 3 herangeführt. Der
Düsenkörper 3 weist in seinem Rumpfbereich 5
Durchtrittsöffnungen 10, 11 auf (siehe auch Fig. 2). Die
Durchtrittsöffnungen 10, 11 sind als Düsen 12 oder Kanäle 13
ausgeführt. Die Düsen 12 weisen einen Eintrittsquerschnitt 14
und einen Austrittsquerschnitt 15 auf, wobei sie mit dem
Austrittsquerschnitt 15 in einen trichterförmigen
Innenbereich 16 des Düsenkörpers 3 münden (siehe Fig. 2).
Fig. 2 zeigt den Düsenkörper 3 in geschnittener
Seitenansicht. Der Düsenkörper 3 ist als
rotationssymmetrischer Körper 17 ausgeführt und weist eine
Rotationsachse 18 auf. Die Durchtrittsöffnungen 10, 11
besitzen Längsachsen 19, 20, die sich in einem Schnittpunkt
21 im trichterförmigen Innenbereich 16 des Düsenkörpers 3 mit
der Rotationsachse 18 schneiden. Entlang der Längsachse 19,
20 werden Strahlen 19a, 20a aus dem Reinigungsmedium 9
ausgebildet, die sich im Schnittpunkt 21 zu einem
resultierenden Strahl 21a vereinigen. Gemäß nicht
dargestellter Ausführungsvarianten ist vorgesehen, daß sich
die Strahlen, deren Ausrichtung durch einen Höhen- und einen
Seitenwinkel definiert wird, teilflächig und/oder mit
unterschiedlichen Anstellwinkeln schneiden. Beispielsweise
erzeugen zwei vollflächig unter identischen Winkeln
aufeinander treffende Strahlen einen Strahl, der einen
elliptischen Querschnitt aufweist. Durch eine Veränderung der
Seitenwinkel der Strahlen und ein daraus resultierendes
teilflächiges Aufeinandertreffen der Strahlen wird eine
Drehung des elliptischen Querschnitts des erzeugten Strahls
bewirkt. Dadurch, daß die Strahlen 19a, 20a im Schnittpunkt
21 ständig aufeinander abgleiten bekommt der resultierende
Strahl 21a pulsierende Eigenschaften, die in ihrer Stärke von
den jeweiligen Eigenschaften der Einzelstrahlen 19a, 20a
abhängen.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante besitzen
die als Düsen 12 ausgeführten Durchtrittsöffnungen 10, 11
einen Austrittsquerschnitt 15, der kleiner oder größer als
der Eintrittsquerschnitt 14 ist.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten
Düsenkörper 3. In Fig. 3 ist eine kreisringförmige
Unterseite 22 zu sehen, mit der der Düsenkörper 3 auf der
Zuleitung 8 aufliegt. Weiterhin ist zu sehen, daß die
Durchtrittsöffnungen 10, 11 spiegelsymmetrisch zu einer
Längsmittelebene 23 angeordnet sind.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform des
Düsenkörpers 3 ist es vorgesehen, drei oder mehr
Durchtrittsöffnungen im Rumpfbereich 5 des Düsenkörpers 3
anzuordnen, die spiegelsymmetrisch zum Schnittpunkt 25 im
Rumpfbereich 5 liegen.
Fig. 4 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines
Reinigungssystems 30b mit einer als ebener Düsenkörper 30
ausgebildeten Düsenanordnung 30a. Der Düsenkörper 30 ist in
einer Wandung 31 einer Zuleitung 32 ausgebildet. Der
Düsenkörper 30 bzw. die Wandung 31 weist als Düsen 33, 34
ausgestaltete Durchtrittsöffnungen 33a, 34a auf, durch die
das Reinigungsmedium 35 in den Spülraum 36 treten kann. Das
Reinigungsmedium 35, das entweder als Spülmedium 37 bzw.
Wasser 38 oder Waschmedium 39 bzw. Lauge 40 vorliegt, tritt
als Strahl 41, 42 durch die Düsen 33, 34 in den Spülraum 36.
Die Düsenstrahlen 41, 42 treffen in einem Kollisionspunkt 43
aufeinander und vereinigen sich zu einem resultierenden
Strahl 44. Der resultierende Strahl 44 trifft dann als
Wirkstrahl 45 auf das in Fig. 4 nicht dargestellte Spülgut.
Die Eigenschaften des Wirkstrahls 45 werden vom Druck, vom
Volumenstrom, vom Querschnitt, vom Höhenwinkel, vom
Seitenwinkel, vom Medium und von der Zahl der Düsenstrahlen
41, 42 bestimmt.
Nach einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist
vorgesehen, den Düsenkörper mit einem Lenkkörper zur
Strahlbündelung, Strahllenkung und Strahlbeeinflussung zu
versehen, der als rohrförmiges Bauteil auf die Wandung
aufgesetzt ist und dessen Öffnungen zum Spülraum und zu den
Düsen weisen.
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines
Reinigungssystems 50 mit einer Düsenanordnung 51, die aus den
Düsenkörpern 52, 53 besteht. Die Düsenkörper 52, 53 weisen
als Düsen 54, 55 ausgestaltete Durchtrittsöffnungen 54a, 55a
auf. Jede Düse 54, 55 erzeugt einen aus Reinigungsmedium 63
bestehenden Düsenstrahl 56, 57, der in einen Spülraum 58
eintritt. Die Düsenstrahlen 56, 57 der gegenüberliegenden
Düsen 54, 55 sind so ausgerichtet, daß sie sich in einem
Kollisionspunkt 59 treffen und zu einem resultierenden Strahl
60 vereinigen, der als Wirkstrahl 61 auf Spülgut 62 trifft.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante sieht die
Erfindung vor, daß zwei Düsenkörper über Eck angeordnet sind,
wobei die von diesen Düsenkörpern ausgehenden Düsenstrahlen
einen Wirkstrahl erzeugen, der quasi aus dem Eckbereich zu
kommen scheint, in dem die Anordnung eines Düsenkörpers nicht
oder nur schwer möglich ist.
Nach einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, den
Wirkstrahl vom Entstehungspunkt weg durch ein rohr- oder
düsenförmiges Bauteil zu führen.
Gemäß einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsvariante
sieht die Erfindung vor, daß der Düsenkörper in die Wandung
der Zuleitung eingeschraubt oder eingeklebt oder eingerastet
ist, wobei gegebenenfalls eine Dichtung zwischen dem
Kopfbereich und der Wandung liegt. Alternativ ist die
Befestigung des Düsenkörpers mittels einer Überwurfmutter an
einem an der Zuleitung ausgebildeten Gewindeflansch
vorgesehen.
Fig. 6 zeigt eine geschnittene Seitenansicht des
Düsenkörpers 3. Der Düsenkörper 3 besteht im Wesentlichen aus
dem in der Zuleitung 8 sitzenden Rumpfbereich 5. Zusammen mit
dem Halsbereich 6 und dem Kopfbereich 4 umschließt der
Rumpfbereich 5 den trichterförmigen Innenbereich 16. Dieser
Innenbereich 16 ist als Leitdüse 70 mit einem glockenförmigen
Innenraum 71 ausgestaltet. Der Innenraum 71 setzt sich aus
einem halbkugelförmigen Bodenbereich 72, in den die Düsen 12
münden, und einem sich aufweitenden Austrittsbereich 73
zusammen. Der halbkugelförmige Bodenbereich 72 wird durch
einen Radius r definiert. Der Austrittsbereich 73 weist einen
Wandverlauf auf, der durch einen Radius R beschrieben wird.
Die Radien r und R stehen in einem Verhältnis von etwa 3 : 1
bis 4 : 1. Weiterhin weist der Bodenbereich 72 eine dem
Radius r entsprechende Höhe h und der Austrittsbereich eine
Höhe H auf, die in einem Verhältnis h : H von etwa 1 : 2 stehen.
Weiterhin ist es für die Form des Innenraums 71 der
Leitdüse 70 charakteristisch, daß die den Innenraum 71
beschreibenden Mantellinien beim Übergang vom Bodenbereich 72
in den Austrittsbereich 73 einen Wendepunkt aufweisen. Der
resultierende Strahl 21a wird von den Strahlen 19a, 20a in
einem Übergangsbereich 74 gebildet, an dem der
Bodenbereich 72 in den Austrittsbereich 73 übergeht.
Anschließend wird der resultierende Strahl durch den sich
trichter- bzw. trompetenförmig aufweitenden
Austrittsbereich 73, der als Leitkanal 75 mit Düsencharakter
dient, modelliert.
Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene
Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt vielmehr
Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der
Schutzrechtsansprüche.
1
Reinigungssystem
2
Düsenanordnung
3
Düsenkörper
4
Kopfbereich
5
Rumpfbereich
6
Halsbereich
7
Ausnehmung
8
Zuleitung
9
Reinigungsmedium
10
Durchtrittsöffnung
11
Durchtrittsöffnung
12
Düse
13
Kanal
14
Eintrittsquerschnitt
15
Austrittsquerschnitt
16
trichterförmiger Innenbereich
17
rotationssymmetrischer Körper
18
Rotationsachse
19
Längsachse
19
a Strahl
20
Längsachse
20
a Strahl
21
Schnittpunkt
21
a resultierender Strahl
22
Unterseite
23
Längsachse
24
Querachse
25
Schnittpunkt
30
Düsenkörper
30
a Düsenanordnung
30
b Reinigungssystem
31
Wandung
32
Zuleitung
33
Düse
33
a Durchtrittsöffnung
34
Düse
34
a Durchtrittsöffnung
35
Reinigungsmedium
36
Spülraum
37
Spülmedium
38
Wasser
39
Waschmedium
40
Lauge
41
Düsenstrahl
42
Düsenstrahl
43
Kollisionspunkt
44
resultierender Strahl
45
Wirkstrahl
50
Reinigungssystem
51
Düsenanordnung
52
Düsenkörper
54
Düse
54
a Durchtrittsöffnung
55
Düse
55
a Durchtrittsöffnung
56
Düsenstrahl
57
Düsenstrahl
58
Spülraum
59
Kollisionspunkt
60
resultierender Strahl
61
Wirkstrahl
62
Spülgut
63
Reinigungsmedium
70
Leitdüse
71
Innenraum
72
Bodenbereich
73
Austrittsbereich
74
Übergangsbereich
75
Leitkanal
Claims (13)
1. Reinigungssystem für Spülmaschinen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reinigungssystem (1, 30b, 50) eine
Düsenanordnung (2, 30a, 51) mit wenigstens zwei
Durchtrittsöffnungen (10, 11, 33a, 34a, 54a, 55a) für
mindestens ein Reinigungsmedium (9, 35, 63) aufweist, wobei
die Durchtrittsöffnungen (10, 11, 33a, 34a, 54a, 55a)
aufeinander treffende Strahlen (19a, 20a, 41, 42, 56, 57)
erzeugen.
2. Reinigungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (10, 11, 33a, 34a,
54a, 55a) als den Strahl (19a, 20a, 41, 42, 56, 57)
beeinflussende Düse (12; 33, 34, 54, 55) ausgestaltet ist.
3. Reinigungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenanordnung (2,
30, 51) als konkaver, konvexer oder als ebener Düsenkörper
(3, 30, 52) ausgebildet ist.
4. Reinigungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenanordnung (2)
als zurückspringender Düsenkörper (3) ausgebildet ist, der in
den Innenraum eines das Reinigungsmedium (9) führenden
Bereichs (8) hineinragt.
5. Reinigungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durch mehrere
Düsen (12) erzeugte Strahl (19a, 20a) innerhalb des
Innenraums (71) bzw. Trichterbereichs (16) des
Düsenkörpers(3) gebildet wird.
6. Reinigungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbereich (16,
71) des Düsenkörpers (3) als Leitdüse (70) für den
resultierenden Strahl (21a) ausgebildet ist.
7. Reinigungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Düsenanordnung
(2, 30a, 51) mit mehreren Düsen (12, 33, 34, 54, 55)
vorgesehen ist, wobei mehrere Düsengruppen jeweils einen
resultierenden Strahl (21a, 44, 60) erzeugen.
8. Reinigungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (12, 33, 34,
54, 55) in ihrem Querschnitt bzw. Wandungsbereich verstellbar
oder variierbar sind.
9. Reinigungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenanordnung (2,
30a, 51) aus mehreren Düsenkörpern (3, 30, 52) besteht.
10. Reinigungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene
Düsenkörper (3, 30, 52) oder verschiedene Düsen (12, 33, 34,
54, 55) nur zeitweise einen resultierenden Strahl (21a, 44,
60) bilden.
11. Reinigungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenanordnung (2,
30a, 51) auf einem stationären oder einem beweglichen Träger
angeordnet ist.
12. Reinigungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenanordnung (2,
30a, 51) auf einem rotierenden und/oder einem oszillierenden
Reinigungsarm angeordnet ist.
13. Reinigungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spülmedium (37)
und ein Waschmedium (39) vor dem Düsenkörper (3, 30, 52)
gemischt werden, wobei durch wenigstens eine Düse (12, 33,
34, 54, 55) Spülmedium (37) und durch wenigstens eine andere
Düse (12, 33, 34, 54, 55) Waschmedium (39) tritt, wobei das
hier ausgebildete Reinigungsmedium (35) im resultierenden
Strahl (21a, 44, 60) vorliegt.
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DE1999131875 Withdrawn DE19931875A1 (de) | 1999-07-09 | 1999-07-09 | Reinigungssystem |
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Country | Link |
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EP1068831A2 (de) | 2001-01-17 |
EP1068831A3 (de) | 2002-05-08 |
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