DE19930791B4 - Arretierbarer Nadeladapter - Google Patents
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Abstract
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Rekonstitution von Medikamenten ist am Flüssigkeitsbehälter 9 eine Führungseinrichtung 36 vorgesehen, die beim Zusammenstecken mit der Führungseinrichtung 6 am Nadeladapter 2 eine Führungsanordnung bildet. Diese Führungsanordnung weist mindestens eine Führungsbahn 28', 28'' und mindestens ein Führungselement 52', 52'' auf, das in der Führungsbahn 28', 28'' geführt werden kann. Führungselement 52', 52'' und Führungsbahn 28', 28'' sind derart gestaltet, daß der Nadeladapter 2 und der Flüssigkeitsbehälter 9 bis zu einer ersten Zusammensteckposition zusammengesteckt werden können, in der der Nadeladapter 2 axial arretiert ist. In dem derart arretierten Zustand des Nadeladapters 2 hat ein sich auf der Mittelachse des Nadeladapters 2 erstreckendes Durchstechelement 18 nur die Membran 46 und nicht die Injektionsstelle 44 des Flüssigkeitsbehälters 9 durchstoßen. Anschließend ist der Nadeladapter 2 in eine zweite axiale Zusammensteckposition überführbar, in der eine Strömungsverbindung zwischen dem Medikamentenbehälter und dem Flüssigkeitsbehälter 9 hergestellt ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rekonstitution von Medikamenten durch Herstellung einer Verbindung zwischen einem Medikamentenbehälter und einem Flüssigkeitsbehälter mit flexibler Wand.
- Viele Medikamente werden mit einer Flüssigkeit vermischt, bevor sie einem Patienten intravenös verabreicht werden, wobei die Flüssigkeit beispielsweise aus einer Dextroselösung, einer Salzlösung oder sogar Wasser bestehen kann, die zumeist fertig in Flüssigkeitsbehältern mit flexibler Wand (Beuteln) geliefert werden. Viele der Medikamente dagegen werden pulverförmig in Arzneifläschchen geliefert, da sie in wäßriger Lösung instabil sind. Andere Medikamente, wie sie beispielsweise z. T. in der Chemotherapie eingesetzt werden, sind in flüssigem Zustand in Arzneifläschchen gefüllt. Um die pulverförmigen Medikamente intravenös verabreichen zu können, müssen diese zuerst in einen flüssigen Zustand überführt werden, und auch bei den bereits flüssigen Medikamenten ist es notwendig, diese vor der Injektion zu verdünnen. Die vorliegende Erfindung ist für beide Aufgaben geeignet.
- Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zur Rekonstitution eines Medikamentes bekannt, die einen Nadeladapter umfassen. Die Nadeladapter weisen im wesentlichen eine Hohlnadel auf, die an beiden Enden spitz zuläuft und von einer meist rohrförmigen Führungseinrichtung umgeben ist. Die Führungseinrichtung dient dem Aufstecken des Nadeladapters auf das Arzneifläschchen einerseits und auf den Flüssigkeitsbehälter andererseits. Beim Zusammenstecken durchsticht die Nadel eine durchstoßbare Membran am Arzneifläschchen sowie auf der anderen Seite eine durchstoßbare Injektionsstelle am Flüssigkeitsbehälter, so daß diese in Strömungsverbindung gebracht werden, wodurch Medikament und Flüssigkeit vermischt werden können.
- Aus der
EP 0 195 018 ist ein Nadeladapter zum Verbinden eines Medikamentenfläschchens mit einem Flüssigkeitsbehälter bekannt, wobei an dem Flüssigkeitsbehälter ein Schlauch angebracht ist, an dem eine durchstoßbare Membran vorgesehen ist, der ein durchstoßbarer Situs unter Ausbildung eines Zwischenraumes vorgelagert ist. Der Nadeladapter besteht auf der dem Flüssigkeitsbehälter zugewandten Seite aus mehreren Wandsegmenten, die durch einen umgebenden Sicherungsring ausgehend von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung radial nach innen gedrückt werden können, so daß sie den Schlauchansatz des Flüssigkeitsbehälters erfassen und den Adapter arretieren. Der Adapter ermöglicht ein Zusammenstecken von Flüssigkeitsbehälter und Medikamentenfläschchen, ohne sofort eine Strömungsverbindung zwischen beiden herzustellen. Zu diesem Zweck wird der Nadeladapter in einem ersten Schritt auf den Schlauch geschoben, bis der Situs, jedoch nicht die Injektionsstelle durchstoßen ist, um den Adapter im Anschluß durch Verschieben des Sicherungsringes zu arretieren. Auf der Gegenseite wird danach das Arzneifläschchen aufgeschoben, das sich somit in Strömungsverbindung mit dem Zwischenraum befindet. Auf diese Weise wird verhindert, daß der in den Arzneifläschchen herrschende Unterdruck zum Ansaugen von zu viel Luft führt, die die Wirkung des Medikamentes beeinträchtigt, und daß der Flüssigkeitsbehälter Luft aus der Umgebung zieht. Um später eine Rekonstitution durchzuführen, wird die Arretierung gelöst und der Nadeladapter in einem zweiten Schritt vollständig aufgeschoben, so daß auch die Membran durchstoßen und eine Strömungsverbindung zwischen Beutel und Arzneifläschchen hergestellt wird. - Nachteilig ist die erschwerte Handhabung des vorgenannten Nadeladapters, da sie von dem Patienten und/oder dem Pflegepersonal ein hohes Maß an Übung bzw. Routine erfordert, um die Nadel exakt positionieren zu können.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Rekonstitution von Medikamenten zu schaffen, die eine einfache Handhabung zuläßt und ein sicheres Zusammenstecken von Flüssigkeitsbehälter und Medikamentenfläschchen ermöglicht, ohne sofort eine Strömungsverbindung zwischen beiden herzustellen, wobei das Medikamentenfläschchen keinerlei Luft bzw. nur eine geringe Menge an Luft einsaugt.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Des weiteren besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Medikamentenrekonstitutionssystem mit leichter und sicherer Handhabung zu schaffen.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8.
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist am Flüssigkeitsbehälter eine Führungseinrichtung vorgesehen, die beim Zusammenstecken mit der flüssigkeitsbehälterseitigen Führungseinrichtung am Nadeladapter eine Führungsanordnung bildet. Diese Führungsanordnung umfaßt mindestens eine Führungsbahn und mindestens ein Führungselement, das in der Führungsbahn geführt werden kann. Führungselement und Führungsbahn sind derart gestaltet, daß der Nadeladapter und der Flüssigkeitsbehälter bis zu einer ersten Zusammensteclcposition zusammengesteckt, werden können, in der der Nadeladapter axial arretiert ist. In dem derart arretierten Zustand des Nadeladapters hat ein sich auf der Mittelachse des Nadeladapters erstreckendes Durchstechelement nur die Membran und noch nicht die Injelctionsstelle des Flüssigkeitsbehälters durchstoßen. Auf das gegenüberliegende Ende des ladeladapters kann nun das Medikamentenfläschchen aufgesteckt werden. Wenn später eine Rekonstitution des Medikamentes gewünscht ist, so kann der axial arretierte Nadeladapter in eine zweite Zusammensteckposition überführt werden, in der die Injektionsstelle hinter der Membran ebenfalls durchstoßen ist, so daß eine Strömungsverbindung zwischen dem Medikamentenbehälter und dem Flüssigkeitsbehälter hergestellt ist. Die Führungsbahn ist als spaltartige Unterbrechung ausgebildet, und das Führungselement ragt beim Zusammenstecken und im zusammengesteckten Zustand aus der Unterbrechung heraus.
- Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt in ihrer einfachen Handhabung. Der Patient und/oder das Pflegepersonal benötigt keinerlei Übung, um die Spitze des Durchstechelementes exakt bis zum Zwischenraum zwischen der Membran und der Injektionsstelle zu schieben. Der Nadeladapter wird zwangsläufig in der ersten Zusammensteckposition axial arretiert, so daß ein ungewolltes Durchstechen der Injektionsstelle, z. B. bei zu schnellem oder zu kräftigem Einführen der Nadel, verhindert wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet somit die Sicherheit, daß die Strömungsverbindung erst dann hergestellt wird, wenn die Rekonstitution erwünscht ist. Dem Patienten und/oder dem Pflegepersonal bietet sich darüber hinaus die Möglichkeit, hinter die hervorstehenden Führungselemente zu greifen, um den Flüssigkeitsbehälter gegen den Nadeladapter zu ziehen: Des weiteren kennzeichnet die Lage der herausragenden und somit deutlich zu erkennenden Führungselemente die jeweilige Zusammensteckposition. Die Handhabug wird dadurch stark vereinfacht.
- In einer vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Führungsanordnung in der ersten Zusammensteckposition ein axiales Anschlagelement auf. Das Anschlagelement verhindert in dieser Position ein weiteres axiales Zusammenstekken von Nadeladapter und Flüssigkeitsbehälter und somit eine Strömungsverbindung zwischen dem Beutelinnern und dem Innenraum des Arzneifläschchens.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Führungsbahn mindestens drei Führungsabschnitte auf. Der erste Führungsabschnitt ermöglicht eine bezüglich des Nadeladapters axiale Führung des Führungselementes und mündet in den zweiten Führungsabschnitt, der eine rotatorische Bewegung des Nadeladapters um dessen Mittelachse erlaubt und somit ein axiales Arretiermittel für das Führungselement darstellt. An den zweiten Führungsabschnitt schließt sich ein dritter Führungsabschnitt an, der wiederum eine bezüglich des Nadeladapters axiale Führung des Führungselementes ermöglicht. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß kein spezielles Anschlagelement zum axialen Arretieren des Nadeladapters in der ersten Zusammensteckposition erforderlich ist, da der zweite Führungsabschnitt ein weiteres axiales Verschieben verhindert und somit die Funktion eines Anschlagelementes ausübt.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt die Führungsanordnung zwei Führungsbahnen, die in dem Nadeladapter angeordnet sind, und zwei Führungselemente, die am Flüssigkeitsbehälter vorgesehen sind. Die Führungsbahnen liegen sich gegenüber und sind als spaltartige Unterbrechungen am Nadeladapter ausgebildet. Die Führungselemente sind vorspringende Ansätze, die in der Art eines Flügels ausgebildet sind.
- Das erfindungsgemäße Medikamentenrekonstitutionssystem umfaßt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Rekonstitution eines Medikamentes, einen Medikamentenbehälter mit einer durchstoßbaren Zugangsstelle, einen Flüssigkeitsbehälter mit flexibler Wand und einer durchstoßbaren Injektionsstelle, der eine durchstoßbare Membran unter Ausbildung eines Zwischenraumes vorgelagert ist, und eine Führungseinrichtung im Bereich um die Injektionsstelle bzw. die Membran.
- Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Nadeladapters in geschnittener Darstellung, -
2 eine perspektivische Darstellung des Nadeladapters von1 , -
3 eine Seitenansicht einer Führungseinrichtung am Flüssigkeitsbehälter mit Brechflügel in geschnittener Darstellung und -
4 eine Seitenansicht der Führungseinrichtung von3 in einer ersten Zusammensteckposition mit dem Nadeladapter von1 in geschnittener Darstellung. -
1 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Nadeladapters2 in geschnittener Darstellung. Der Nadeladapter2 weist eine erste und eine zweite Führungseinrichtung4 ,6 auf. Die erste Führungseinrichtung4 kann auf einen nicht dargestellten Medikamentenbehälter gestülpt werden, während die zweite Führungseinrichtung6 auf einen Flüssigkeitsbehälter9 (3 ) gesteckt werden kann. Die erste und die zweite Führungseinrichtung4 ,6 sind im wesentlichen rohrfömig ausgebildet und grenzen jeweils mit einem Ende an ein Zwischenteil8 an. Das Zwischenteil8 hat die Form einer Kreisscheibe, wobei die erste Führungseinrichtung4 an der einen Seite und die zweite Führungseinrichtung6 an der gegenüberliegenden Seite derart angrenzt, daß die erste und zweite Führungseinrichtung4 ,6 koaxial angeordnet sind. Das Zwischenteil8 weist im Bereich der gemeinsamen Achse von erster und zweiter Führungseinrichtung4 ,6 eine kreisrunde Öffnung10 auf, an die sich ein rohrförmiger Kragen12 anschließt, der sich in die zweite Führungseinrichtung6 erstreckt. Der Kragen12 nimmt in seinem Inneren ein rohrförmiges Dichtungselement14 auf, wobei der Außendurchmesser eines Endes16 des Dichtungselementes14 größer als der Innendurchmesser des Kragens12 ist, so daß besagtes Ende16 nicht im Kragen12 einliegt. Durch das Dichtungselement14 erstreckt sich ein Durchstechelement18 . Das Durchstechelement18 hat die Form einer Kanüle, die zu beiden Enden angeschrägt ist, und ragt in die erste Führungseinrichtung4 einerseits und in die zweite Führungseinrichtung6 andererseits, ohne jeweils aus den Führungseinrichtungen4 ,6 hervorzustehen, die somit eine Berührung mit einem Finger des Bedieners verhindern. - Die erste Führungseinrichtung
4 weist drei spaltartige Unterbrechungen20' ,20' ',20''' auf, die sich ausgehend von der offenen Seite 22 der ersten Führungseinrichtung4 bis in einen Bereich vor dem Zwischenteil8 und parallel zur Mittelachse des Nadeladapters2 erstrecken. Die spaltartigen Unterbrechungen20' ,20' ' ,20''' unterteilen die Führungseinrichtung4 in drei Führungssegmente24' ,24' ',24''' , die sich beim Einführen eines Medikamentenfläschchens nach außen biegen. Die Führungssegmente24' ,24' ' ,24'' ' weisen an deren Innenseite jeweils einen Arretieransatz26' ,26" , 26''' auf, der in der Nähe der offenen Seite 22 der ersten Führungseinrichtung4 angeordnet ist. Die Arretieransätze26' ,26' ',26''' sind geeignet, unter einen Wulst am Hals des nicht dargestellten Medikamentenfläschchens zu greifen, nachdem dieses eingeschoben wurde, wodurch ein axiales Herausfallen des Fläschchens vermieden wird. - Die zweite Führungseinrichtung
6 weist im Beispielsfall zwei Führungsbahnen28' ,28" auf, die sich gegenüberliegen (2 ) und spaltartig ausgebildet sind, wobei in2 lediglich eine der beiden Führungsbahnen dargestellt ist. Die Führungsbahnen28' umfassen jeweils einen ersten Führungsabschnitt30' , einen zweiten Führungsabschnitt32' und einen dritten Führungsabschnitt34' . Der erste Führungsabschnitt30' erstreckt sich parallel zu der Mittelachse des Nadeladapters2 von der offenen Seite 35 der Führungseinrichtung6 unter Ausbildung einer Einführöffnung38' ,38' ' bis in einen mittleren Bereich derselben. An den ersten Führungsabschnitt30' schließt sich der zweite Führungsabschnitt32' seitlich (quer zur Mittelachse) an und erstreckt sich über einen Umfangsabschnitt der zweiten Führungseinrichtung6 , wobei die sich gegenüberliegenden zweiten Führungsabschnitte32' der beiden Führungsbahnen28' die gleiche Orientierung in radialer Richtung haben. An den zweiten Führungsabschnitt32' schließt sich der dritte Führungsabschnitt34' an, der parallel zu der Mittelachse des Nadeladapters2 von dem mittleren Bereich der zweiten Führungseinrichtung6 bis zu einem Bereich in der Nähe des Zwischenteiles8 verläuft und dort endet. - Die Führungsabschnitte
30' ,32' ,34' weisen neben dem jeweiligen Verlauf auch spezifische Abmaße auf. Der erste Führungsabschnitt30' ist im Bereich der offenen Seite 35 der zweiten Führungseinrichtung6 mit einer Breite versehen, die sich im weiteren Verlauf des ersten Führungsabschnittes30" verringert, bevor dieser in den zweiten Führungsabschnitt32' mündet. Der zweite Führungsabschnitt32' hat eine größere Breite als die anderen beiden Führungsabschnitte30' ,34' . Ähnlich wie die Breite des ersten verringert sich auch die Breite des zweiten Führungsabschnittes32' in dessen Verlauf, bevor dieser in den dritten Führungsabschnitt34' mündet, wobei die Verjüngung V-förmig erfolgt. Der dritte Führungsabschnitt34' weist eine über dessen Verlauf gleichbleibende Breite auf. -
3 zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte dritte Führungseinrichtung36 , die an einem mit dem Flüssigkeitsbehälter9 in Verbindung stehenden Schlauch38 angebracht ist und einstichseitig ein Abbrechteil40 aufweist. Weiterhin weist die dritte Führungseinrichtung3b einen-rohrförmigen Korpus42 auf, der mit einem Ende in den Schlauch38 mündet. In einem mittleren Bereich des Korpus42 ist eine durchstoßbare Injektionsstelle44 angeordnet, die im unversehrten Zustand ein Ausströmen von Flüssigkeit verhindert. An einem anderen Ende des Korpus42 ist eine durchstoßbare Membran46 unter Ausbildung eines Zwischenraumes48 mit der Injektionsstelle44 vorgesehen. Über das membranseitige Ende des Korpus42 erstreckt sich ein im wesentlichen rohrförmiges Trägerteil50 und fixiert die Membran46 am rohrförmigen Korpus42 . Auf dem Trägerteil50 sind zwei Führungselemente52' ,52' ' angeordnet, die in der Art von Flügeln ausgebildet und um 180° versetzt sind. -
4 zeigt eine Seitenansicht der dritten Führungseinrichtung36 von3 in einer ersten Zusammensteckposition mit dem Nadeladapter2 von1 in geschnittener Darstellung. Um eine einwandfreie Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu gewährleisten, sind die Abmaße der flügelartigen Führungselemente52' ,52" derart gewählt, daß die Führungselemente52', 52'' selbst an den engsten Stellen der Führungsabschnitte30' ,32' ,34' und in der entsprechenden Richtung verfahrbar sind. Des weiteren sind bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Abstand zwischen Membran46 und Injektionsstelle44 , die Länge des ersten Führungsabschnittes30' , die Länge des Abschnittes des Durchstechelementes18 in der zweiten Führungseinrichtung6 und die Anordnung der Führungselemente52' ,52" ' zur dritten Führungseinrichtung36 derart aufeinander abgestimmt, daß das Durchstechelement18 des in der ersten axialen Zusammensteckposition arretierten Nadeladapters2 nur die Membran46 und nicht die Injektionsstelle44 durchstoßen hat.
Claims (8)
- Vorrichtung zur Rekonstitution eines Medikamentes durch Herstellung einer Verbindung zwischen einem Medikamentenbehälter mit einer durchstoßbaren Zugangsstelle und einem Flüssigkeitsbehälter (
9 ) mit flexibler Wand und einer durchstoßbaren Injektionsstelle (44 ), der eine durchstoßbare Membran (46 ) unter Ausbildung eines Zwischenraumes (48 ) vorgelagert ist, umfassend ein Durchstechelement (18 ) zum Durchstechen der Zugangsstelle einerseits und der Injektionsstelle (44 ) und der Membran (46 ) andererseits, wenn die Behälter und die Vorrichtung zur gegenseitigen Verbindung zusammengesteckt werden, eine erste und zweite Führungseinrichtung (4 ,6 ), die jeweils um das Durchstechelement (18 ) angeordnet sind, wobei die erste Führungseinrichtung (4 ) auf den Medikamentenbehälter und die zweite Führungseinrichtung (6 ) auf den Flüssigkeitsbehälter (9 ) aufsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Flüssigkeitsbehälter eine dritte Führungseinrichtung (36 ) vorgesehen ist, die beim Zusammenstecken mit der zweiten Führungseinrichtung (6 ) eine Führungsanordnung mit mindestens einer Führungsbahn (28' ) und mindestens einem in der Führungsbahn (28' ) fahrbaren Führungselement (52' ,52" ) derart bildet, daß in einer ersten axialen Zusammensteckposition das Führungselement (52' ,52" ) in Einsteckrichtung axial arretierbar ist, so daß das Durchstechelement (18 ) in dem derart arretierten Zustand der Vorrichtung nur die Membran (46 ) und nicht die Injektionsstelle (44 ) des Flüssigkeitsbehälters (9 ) durchstoßen hat, und anschließend in eine zweite axiale Zusammensteckposition überführbar ist, in der eine Strämungsverbindung zwischen dem Medikamentenbehälter und dem Flüssigkeitsbehälter (9 ) hergestellt ist, wobei die Führungsbahn (28' ) eine spaltartige Unterbrechung umfaßt und das Führungselement (52' ,52' ' ) beim Zusammenstecken und im zusammengesteckten Zustand aus der Unterbrechung herausragt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsanordnung mindestens ein axiales Anschlagelement in der ersten axialen Zusammensteckposition aufweist, das ein weiteres axiales Zusammenstecken verhindert.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Führungsbahn (
28' ) in Einsteckrichtung einen axialen ersten Führungsabschnitt (30' ) aufweist, an den sich ein rotatorischer zweiter Führungsabschnitt (32' ) anschließt, dem wiederum ein axialer dritter Führungsabschnitt (34' ) folgt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (
28' ) in der zweiten Führungseinrichtung (6 ) und das in der Führungsbahn (28' ) fahrbare Führungselement (52' ,52" ) in der dritten Führungseinrichtung (36 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (
52' ,52" ) als vorspringender Ansatz ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Ansatz in der Art eines Flügels ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Führungselemente (
52' ,52' ' ) und zwei Führungsbahnen (28' ) vorgesehen sind, die sich jeweils gegenüberliegen. - Medikamentenrekonstitutionssystem, umfassend eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, einen Medikamentenbehälter mit einer durchstoßbaren Zugangsstelle, einen Flüssigkeitsbehälter (
9 ) mit flexibler Wand und einer durchstoßbaren Injektionsstelle (44 ), der eine durchstoßbare Membran (46 ) unter Ausbildung eines Zwischenraumes (48 ) vorgelagert ist, und eine Führungseinrichtung (36 ) im Bereich um die Injektionsstelle (44 ) bzw. die Membran (46 ).
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