Die Erfindung bezieht sich auf ein Wälzlager und insbe
sondere auf ein Wälzlager, das mehrere Wälzelemente
enthält, von denen jedes in einer im wesentlichen koni
schen Form, einer im wesentlichen zylindrischen Form oder
einer ähnlichen Form ausgebildet ist.
In einem Wälzlager, das mehrere im wesentlichen zylin
drisch geformte oder im wesentlichen konisch geformte
Wälzelemente enthält (die im folgenden als Walzen be
zeichnet werden), kann dann, wenn eine axiale Verschie
bung auftritt, d. h. wenn die Achsen der äußeren und
inneren Lagerschalen einander schneiden, in einem Kon
taktabschnitt zwischen der Lauffläche (als äußere
Laufrille bezeichnet) der äußeren Lagerschale und den
Walzen und/oder in einem Kontaktabschnitt zwischen der
Lauffläche (als innere Laufrille bezeichnet) der inneren
Lagerschale und den Walzen an einer Seite der Position,
an der die Walzenendabschnitte mit den Laufflächen der
inneren und/oder äußeren Lagerschalen in Kontakt sind,
lokal eine Erhöhung des Kontaktdrucks (der im folgenden
als Kantenbelastung bezeichnet wird) auftreten, wodurch
die Gefahr entsteht, daß das Wälzlager in einem frühen
Stadium beschädigt werden kann.
Wenn daher das Wälzlager an verschiedenen Vorrichtungen
montiert wird, ist es notwendig, die Achsen der äußeren
und inneren Lagerschalen mit hoher Genauigkeit in Über
einstimmung zu bringen, jedoch besteht tatsächlich die
Möglichkeit, daß die Achsen der äußeren und inneren
Lagerschalen gegeneinander verschoben werden können und
voneinander abweichen können, wenn die Welle des Wälzla
gers aufgrund einer großen axialen Last gebogen wird.
Um das obenerwähnte Problem zu vermeiden, wird herkömmli
cherweise ein Wälzlager verwendet, bei dem eine Bal
ligdrehung, wie z. B. eine Vollballigdrehung oder eine
Teilballigdrehung der Oberflächen der inneren und äußeren
Lagerschalen und/oder der Umfangsoberflächen (die im
folgenden als Wälzflächen bezeichnet werden) der jeweili
gen Walzen durchgeführt worden ist (d. h. ein herkömmli
ches Wälzlager).
Hierbei bedeutet eine Balligdrehung eine Operation, die
die gesamten oder gegebene Bereiche von Bahnen, die die
Oberflächen der inneren und äußeren Lagerschalen bilden,
oder die gesamten oder gegebene Bereiche von Bahnen, die
die Wälzflächen der Walzen bilden, zu konvex geformten
gekrümmten Oberflächen verarbeitet.
Außerdem muß bei dem obenerwähnten herkömmlichen Wälzla
ger bei einem großen Achsenverschiebungswinkel (bei dem
die Achsen der äußeren und inneren Lagerschalen um einen
relativ großen Winkel gegeneinander verschoben werden
können oder voneinander abweichen können) der Radius der
Krümmung des ballig zu drehenden Abschnitts klein sein,
um zu verhindern, daß die Kantenbelastung zwischen den
Laufflächen und den Wälzflächen auftritt.
Wenn jedoch der Krümmungsradius des ballig zu drehenden
Abschnitts klein ist, sind dann, wenn der Achsenschiebe
winkel klein ist (bei dem die Achsen der äußeren und
inneren Lagerschalen um einen relativ kleinen Winkel
gegeneinander verschoben sind oder voneinander abwei
chen), oder wenn keine Achsenverschiebung auftritt, die
Oberflächendrücke in den Zentralabschnitten der Kontakt
abschnitte zwischen den jeweiligen Laufflächen und den
Walzen ungünstig hoch im Vergleich zu einen Fall, in dem
keine Balligdrehung durchgeführt wird, oder einem Fall,
in dem der Krümmungsradius des ballig zu drehenden Ab
schnitts groß eingestellt wird.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des
obenerwähnten Standes der Technik zu beseitigen und ein
Wälzlager zu schaffen, das das Auftreten einer Kantenbe
lastung bei einem großen Achsenverschiebungswinkel ver
hindert, der zwischen den äußeren und inneren Lagerscha
len erzeugt wird, und das ferner selbst dann, wenn der
Achsenverschiebungswinkel zwischen den äußeren und inne
ren Lagerschalen klein ist, eine Steigerung des Oberflä
chendrucks in den Zentralabschnitten der Kontaktab
schnitte zwischen den Oberflächen der äußeren und inneren
Lagerschalen und den Wälzflächen der Walzen kontrollieren
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
Wälzlager, das die in den unabhängigen Ansprüchen 1, 16
und 17 angegebenen Merkmale besitzt. Die abhängigen
Ansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen gerich
tet.
Das Wälzlager gemäß der Erfindung umfaßt eine äußere
Lagerschale, die eine auf der inneren Umfangsfläche
derselben ausgebildete äußere Lauffläche enthält und
definiert wird durch Drehen einer äußeren Laufflächen-
Definitionsbahn um eine Achse derselben, eine innere
Lagerschale, die eine auf ihrem Außenumfang ausgebildete
innere Lauffläche enthält und definiert wird durch Drehen
einer inneren Laufflächen-Definitionsbahn um die Achse,
sowie mehrere Wälzelemente, die jeweils zwischen den
äußeren und inneren Lagerschalen angeordnet sind, wobei
eine äußere Umfangsfläche jedes Wälzelements definiert
wird durch Drehen einer Wälzflächen-Definitionsbahn.
Wenigstens eine der äußeren und inneren Laufflächen-
Definitionsbahnen und der Wälzflächen-Definitionsbahn
besitzt jeweils einen ersten Krümmungsradius. Alle ande
ren der äußeren und inneren Laufflächen-Definitionsbahnen
und der Wälzflächen-Definitionsbahn umfassen eine erste
Bahn mit einem zweiten Krümmungsradius, der sich vom
ersten Krümmungsradius unterscheidet und ist im wesentli
chen in der Mitte in Axialrichtung des Wälzlagers ange
ordnet, und zweite Bahnen, die an beiden Seiten der
ersten Bahn angeordnet sind, wobei jede der zweiten
Bahnen einen dritten Krümmungsradius besitzt, der sich
vom ersten Krümmungsradius und auch vom zweiten Krüm
mungsradius unterscheidet.
In der obenerwähnten Konstruktion gemäß der Erfindung
besitzen vorzugsweise die äußeren und inneren Laufflä
chen-Definitionsbahnen jeweils den ersten Krümmungsra
dius, während die Wälzflächen-Definitionsbahn die erste
Bahn und die zweiten Bahnen besitzt.
In der obenerwähnten Konstruktion gemäß der Erfindung
besitzen ferner vorzugsweise die äußeren und inneren
Laufflächen-Definitionsbahnen jeweils die erste Bahn und
die zweiten Bahnen, während die Wälzflächen-Definitions
bahn den ersten Krümmungsradius besitzt.
Außerdem besitzen im obenerwähnten Wälzlager vorzugsweise
die äußere Lauffläche und die innere Lauffläche eine
konkave Form, wobei ferner der erste Radius größer ist
als der zweite Radius und der zweite Radius größer ist
als der dritte Radius.
Außerdem ist es im obenerwähnten Wälzlager vorteilhaft,
daß die äußere Lauffläche und die innere Lauffläche
jeweils eine konvexe Form besitzen, und daß ferner der
erste Radius kleiner ist als der zweite Radius und der
zweite Radius kleiner ist als der dritte Radius.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Wälz
lager geschaffen, das versehen ist mit einer äußeren
Lagerschale, die eine konkav geformte Lauffläche besitzt,
die an ihrer inneren Umfangsfläche ausgebildet ist, einer
inneren Lagerschale, die eine konkav geformte Lauffläche
besitzt, die auf ihrer äußeren Umfangsfläche ausgebildet
ist, sowie mehreren im wesentlichen zylindrisch geformten
Wälzelementen, die jeweils zwischen den konkav geformten
Laufflächen der äußeren und inneren Lagerschalen angeord
net sind, wobei die äußere Umfangsfläche jedes Wälzele
ments von einer konvex geformten Bahn gebildet wird,
wobei alle Zentralabschnitte in einer der konkav geform
ten Laufflächen der äußeren und inneren Lagerschalen und
der äußeren Umfangsflächen der Wälzelemente gebildet
werden von einer ersten Bahn mit einem gegebenen Krüm
mungsradius, und wobei zwei Endabschnitte, die jeweils
mit dem Zentralabschnitt verbunden sind, jeweils gebildet
werden durch zweite Bahnen, die jeweils einen Krümmungs
radius besitzen, der bewirkt, daß die zwei Endabschnitte
von den anderen konkav geformten Laufflächen der äußeren
und inneren Lagerschalen und den äußeren Umfangsflächen
der Wälzelemente getrennt sind.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Wälz
lager geschaffen, das versehen ist mit einer äußeren
Lagerschale, die eine konvex geformte Lauffläche besitzt,
die auf der inneren Umfangsfläche derselben ausgebildet
ist, sowie einer inneren Lagerschale, die eine konvex
geformte Lauffläche besitzt, die auf ihrer äußeren Um
fangsfläche ausgebildet ist, sowie mehreren im wesentli
chen zylindrisch geformten Wälzelementen, die jeweils
zwischen die konvex geformten Laufflächen der äußeren und
inneren Lagerschalen eingesetzt sind, wobei die äußere
Umfangsfläche jedes Wälzelements von einer konkav geform
ten Bahn gebildet wird, und wobei alle Zentralabschnitte
in einer der konvex geformten Laufflächen der äußeren und
inneren Lagerschalen und der äußeren Umfangsflächen der
Wälzelemente von einer ersten Bahn gebildet wird, die
einen gegebenen Krümmungsradius besitzt, und wobei zwei
Endabschnitte, die jeweils mit dem Zentralabschnitt
verbunden sind, entsprechend von zweiten Bahnen gebildet
werden, die jeweils einen Krümmungsradius besitzen, der
bewirkt, daß die zwei Endabschnitte von der anderen der
konvex geformten Laufflächen der äußeren und inneren
Lagerschalen und der äußeren Umfangsflächen der Wälzele
mente getrennt werden.
Hierbei können im Wälzlager gemäß der Erfindung die
konkav geformten Laufflächen der äußeren und inneren
Lagerschalen sowie die äußeren Umfangsflächen der Wälz
elemente (oder Walzen) von den ersten und zweiten Bahnen
gebildet werden, die sich gegenseitig fortsetzen und
unterschiedliche Krümmungsradien besitzen.
Genauer, um die Wälzfläche jeder Walze unter Verwendung
der ersten und zweiten Bahnen zu bilden, kann der Zen
tralabschnitt der Wälzfläche der Walze gebildet werden
von der ersten konvex geformten Bahn, die den Bahnen der
entsprechenden konkav geformten Laufflächen entspricht,
wobei gleichzeitig die zwei Endabschnitte der Wälzfläche
der Walze jeweils gebildet werden können von den zweiten
konvex geformten Bahnen, die jeweils einen kleineren
Krümmungsradius besitzen als die erste Bahn.
Um andererseits die jeweiligen konkav geformten Laufflä
chen der äußeren und inneren Lagerschalen zu bilden, kann
der Zentralabschnitt jeder entsprechenden konkav geform
ten Lauffläche gebildet werden von der ersten konkav
geformten Bahn, die der Bahn der Wälzfläche der Walze
entspricht, wobei gleichzeitig die zwei Stirnflächensei
ten der jeweiligen konkav geformten Laufflächen jeweils
gebildet werden können von den zweiten konkav geformten
Bahnen, die jeweils einen größeren Krümmungsradius als
die erste Bahn besitzen.
Außerdem ist es im obenerwähnten Wälzlager gemäß der
Erfindung vorteilhaft, daß ein Zentrum der Krümmung der
konkav geformten Bahn, die von der konkav geformten
Lauffläche der äußeren Lagerschale definiert wird, an
einer anderen Position als der Achse des Wälzlagers
angeordnet ist. In diesem Fall kann die Kantenbelastung
deutlich und wirksam unterdrückt werden.
Außerdem ist es im obenerwähnten Wälzlager gemäß der
Erfindung vorteilhaft, daß ein Zentrum der Krümmung der
konvex geformten Bahn, die von der konvex geformten
Lauffläche der inneren Lagerschale definiert wird, an
einer anderen Position als der Achse des Wälzlagers
angeordnet ist. In diesem Fall kann die Kantenbelastung
deutlich und wirksam unterdrückt werden.
Ferner können im obenerwähnten Wälzlager gemäß der Erfin
dung die konvex geformten Laufflächen der äußeren und
inneren Lagerschalen sowie die äußeren Umfangsflächen der
Wälzelemente (oder Walzen) gebildet werden von den ersten
und zweiten Bahnen, die sich gegenseitig fortsetzen und
unterschiedliche Krümmungsradien besitzen.
Genauer, um die Wälzfläche jeder Walze unter Verwendung
der ersten und zweiten Bahnen zu bilden, kann der Zen
tralabschnitt der Wälzfläche der Walze gebildet werden
von der ersten konkav geformten Bahn, die den Bahnen der
jeweiligen konvex geformten Laufflächen entspricht, wobei
gleichzeitig die zwei Endabschnitte der Wälzfläche der
Walze jeweils gebildet werden können von den zweiten
konkav geformten Bahnen, die jeweils einen größeren
Krümmungsradius als die erste Bahn besitzen.
Um andererseits jede der entsprechenden konvex geformten
Laufflächen der äußeren und inneren Lagerschalen zu
bilden, kann der Zentralabschnitt der jeweiligen konkav
geformten Laufflächen gebildet werden von der ersten
konvex geformten Bahn, die der Bahn der Wälzfläche der
'Walze entspricht, wobei gleichzeitig die zwei Stirnflä
chenseiten der jeweiligen konvex geformten Lauffläche
entsprechend gebildet werden kann von den zweiten konvex
geformten Bahnen, die jeweils einen größeren Krümmungsra
dius als die erste Bahn besitzen.
Damit außerdem in diesen Fällen die Grenzlinie zwischen
den ersten und zweiten Bahnen keine Rippe oder Rille
bildet, können die ersten und zweiten Bahnen so geformt
sein, daß sie sanft ineinander übergehen, oder es kann
eine Anfasoperation längs der Grenzlinie zwischen den
ersten und zweiten Bahnen durchgeführt werden. Außerdem
sind die obenerwähnten konkav geformten Laufflächen,
konvex geformten Laufflächen und Wälzelemente nicht auf
diejenigen beschränkt, die von den ersten und zweiten
Bahnen gebildet werden, sondern können auch von zwei oder
mehr Arten von Bahnen gebildet werden.
Beim herkömmlichen Wälzlager ist der Kontakt zwischen den
balligen Laufflächen und den Wälzflächen der Walzen in
Form eines gegenseitigen Kontakts zwischen den konvex
geformten Bahnen ausgeführt, mit denen die Laufflächen
und die Wälzflächen der Walzen gebildet werden. Anderer
seits sind bei den obenerwähnten Strukturen gemäß der
Erfindung die von den konvex geformten Bahnen gebildeten
Laufflächen mit den Wälzflächen der Walzen, die von den
Bussen mit jeweils einer entsprechenden Form gebildet
werden, in Kontakt zu bringen, d. h. mit den von den
konkav geformten Bahnen gebildeten Wälzflächen der Wal
zen.
Aufgrund dessen besteht selbst dann, wenn der Achsver
schiebungswinkel zwischen den äußeren und inneren Lager
schalen klein ist, oder selbst wenn keine Achsenverschie
bung zwischen den äußeren und inneren Lagerschalen vor
handen ist, nicht die Gefahr, daß der Kontaktflächendruck
zwischen den entsprechenden Laufflächen und den Wälzflä
chen der Walzen auf einen hohen Druck ansteigt.
Da bei den zwei Wälzlagern ferner relativ große Spiel
räume jeweils zwischen den Laufflächen und den Wälzflä
chen der Walzen erzeugt werden, selbst wenn eine relativ
große Achsverschiebung zwischen den äußeren und inneren
Lagerschalen auftritt, besteht nicht die Möglichkeit, daß
eine Kantenbelastung oder dergleichen erzeugt werden
kann.
Außerdem ist es in dem Fall, in dem eine Bahnkonfigura
tion der jeweiligen Wälzflächen und Laufflächen von
mehreren Bahnen mit unterschiedlichen Krümmungsradien
gebildet werden, möglich, diese an ihren Grenzabschnitten
gleichmäßiger zu verbinden, um somit eine Steigerung der
Oberflächendrücke zwischen den jeweiligen Laufflächen und
den jeweiligen Wälzelementen zu unterdrücken.
Daher kann bei diesen Wälzlagern, im Vergleich zum her
kömmlichen Wälzlager, ein großer Achsenverschiebungswin
kel, der zwischen den äußeren und inneren Lagerschalen
entsteht, geeignet berücksichtigt werden, wobei ferner
selbst dann, wenn der Achsenverschiebungswinkel zwischen
den äußeren und inneren Lagerschalen klein ist, eine
Steigerung der Oberflächendrücke zwischen den jeweiligen
Laufflächen und den jeweiligen Wälzelementen kontrolliert
werden kann, wodurch die obenerwähnte Aufgabe der Erfin
dung gelöst werden kann.
Um außerdem bei diesen Wälzlagern den Anstieg des Ober
flächendrucks an der Grenze zwischen den ersten und
zweiten Bahnen mit unterschiedlichen Krümmungsradien zu
kontrollieren, kann eine Struktur verwendet werden, bei
der die ersten und zweiten Bahnen eine gemeinsame Tan
gente an der Grenze zwischen diesen besitzen, oder eine
Struktur, bei der eine dritte Bahn derart ausgebildet
ist, daß sie sich rittlings der ersten und zweiten Bahnen
erstreckt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen, die auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht der Hauptabschnitte einer
ersten Ausführungsform eines Wälzlagers gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Hauptabschnitte einer
zweiten Ausführungsform eines Wälzlagers gemäß
der Erfindung;
Fig. 3 eine Schnittansicht der Hauptabschnitte einer
dritten Ausführungsform eines Wälzlagers gemäß
der Erfindung;
Fig. 4 eine Schnittansicht der Hauptabschnitte einer
vierten Ausführungsform eines Wälzlagers gemäß
der Erfindung;
Fig. 5 eine Schnittansicht der Hauptabschnitte einer
fünften Ausführungsform eines Wälzlagers gemäß
der Erfindung;
Fig. 6 eine Schnittansicht der Hauptabschnitte einer
sechsten Ausführungsform eines Wälzlagers gemäß
der Erfindung;
Fig. 7 eine Schnittansicht der Hauptabschnitte einer
siebten Ausführungsform eines Wälzlagers gemäß
der Erfindung;
Fig. 8 eine Schnittansicht der Hauptabschnitte einer
achten Ausführungsform eines Wälzlagers gemäß der
Erfindung;
Fig. 9 eine Schnittansicht der Hauptabschnitte einer
neunten Ausführungsform eines Wälzlagers gemäß
der Erfindung;
Fig. 10 eine Schnittansicht der Hauptabschnitte einer
zehnten Ausführungsform eines Wälzlagers gemäß
der Erfindung;
Fig. 11 eine Schnittansicht der Hauptabschnitte einer
elften Ausführungsform eines Wälzlagers gemäß der
Erfindung;
Fig. 12 eine graphische Darstellung von Oberflächendruck
verteilungen, die jeweils in einer Ausführungs
form eines Wälzlagers gemäß der Erfindung und in
zwei Arten herkömmlicher Wälzlager bzw. in Ver
gleichsbeispielen erhalten werden;
Fig. 13 eine graphische Darstellung der Oberflächendruck
verteilungen, die jeweils in der Ausführungsform
eines Wälzlagers gemäß der Erfindung und in den
zwei in Fig. 12 gezeigten Vergleichsbeispielen
erhalten werden; und
Fig. 14 eine graphische Darstellung der Oberflächendruck
verteilungen, die jeweils in der Ausführungsform
eines Wälzlagers gemäß der Erfindung und in einem
der zwei in Fig. 12 gezeigten Vergleichsbeispiele
erhalten werden.
Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen
eines Wälzlagers gemäß der Erfindung mit Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben. Das heißt,
die Fig. 1 bis 11 sind jeweils Schnittansichten der
Hauptabschnitte der ersten bis elften Ausführungsformen
eines Wälzlagers gemäß der Erfindung.
Wie in Fig. 1(A) gezeigt, umfaßt ein Wälzlager 10, das
eine erste Ausführungsform der Erfindung darstellt,
mehrere im wesentlichen konisch geformte Walzen 15, die
jeweils zwischen einer konkav geformten Lauffläche 12,
die auf einer äußeren Lagerschale 11 ausgebildet ist, und
einer konkav geformten Lauffläche 14, die auf einer
inneren Lagerschale 13 ausgebildet ist, eingesetzt sind.
Wie in Fig. 1(B) gezeigt, ist jede Walze 15 so struktu
riert, daß der Mittelabschnitt ihrer Wälzfläche von einer
ersten Bahn 17 gebildet wird, während die Abschnitte
ihrer Wälzfläche, die jeweils auf der Seite mit großem
Durchmesser (in Fig. 1(B) auf der rechten Seite) und auf
der Seite mit kleinem Durchmesser (in Fig. 1(B) auf der
linken Seite, die nicht gezeigt ist) angeordnet sind,
jeweils von zweiten Bahnen 16 gebildet werden. (Mit
anderen Worten, wie in Fig. 1(B) gezeigt ist jede Walze
15 so strukturiert, daß der Mittelabschnitt der Wälzflä
che definiert wird durch Drehen einer ersten Bahn 17 um
die Achse der Walze 15, während die rechten und linken
Seitenabschnitte der Wälzfläche jeweils definiert werden
durch Drehen von zweiten Bahnen 16 um die Achse der Walze
15.)
Hierbei ist der Krümmungsradius der ersten Bahn 17 so
gewählt, daß er im wesentlichen den Bahnen der konkav
geformten Laufflächen 12 und 14 entspricht, d. h. er ist
etwas kleiner gewählt als die Krümmungsradien der Bahnen
der konkav geformten Laufflächen 12 und 14, während der
Krümmungsradius der zweiten Bahn 16 etwas kleiner gewählt
ist als der Krümmungsradius der ersten Bahn 17.
Da die ersten und zweiten Bahnen 17 und 16 so geformt
sind, daß sie in ihrem Grenzbereich eine gemeinsame
Tangente besitzen, wird die Gefahr beseitigt, daß der
Oberflächendruck im Grenzabschnitt 18 zwischen den ersten
und zweiten Bahnen 17 und 16 ansteigen kann.
Um außerdem eine Erhöhung des Oberflächendrucks in einem
bestimmten Abschnitt des Wälzlagers 10 zu verhindern, wie
in Fig. 1(C) gezeigt ist, kann ferner eine Walze 15A
verwendet werden, bei der der zwischen den ersten und
zweiten Bahnen 17 und 18 bestehende Abschnitt von einer
dritten Bahn 19 gebildet wird.
Durch Verwendung dieser Walze 15A kann der Oberflächen
druck an der Grenzlinie 18A zwischen den ersten und
dritten Bahnen 17 und 19 oder der Oberflächendruck im
Randabschnitt 18B zwischen den zweiten und dritten Bahnen
16 und 19 im Vergleich zum Oberflächendruck des Randab
schnitts 18 in der Walze 15 reduziert werden.
Da bei dem wie oben strukturierten Wälzlager 10 die erste
Bahn 17 in der Walze 15 in einer konvexen Form ausgebil
det ist und ihr Krümmungsradius so gewählt ist, daß er
den Bahnen der konkav geformten Laufflächen 12 und 14
entspricht, d. h. etwas kleiner gewählt ist als die
Krümmungsradien der Bahnen der konkav geformten Laufflä
chen 12 und 14, wird selbst dann, wenn der Achsverschie
bungswinkel zwischen der äußeren Lagerschale 11 und der
inneren Lagerschale 13 klein ist, oder wenn keine Achsen
verschiebung auftritt, können die konvex geformten Wälz
flächen der Walzen 15 linienartig mit den konkav geform
ten Laufflächen 12 und 14 über eine ausreichende Länge in
Kontakt treten. Somit wird die Gefahr beseitigt, daß die
Oberflächendrücke zwischen den Laufflächen 12 und 14 und
den entsprechenden Walzen 15 ansteigen.
Da im Wälzlager 10 der Krümmungsradius der zweiten Bahn
18 kleiner gewählt ist als der Krümmungsradius der ersten
Bahn 17 in jeder Walze 15, kann das Wälzlager 10 einem
großen Achsenverschiebungswinkel standhalten, der zwi
schen den äußeren und inneren Lagerschalen erzeugt wird.
Das Wälzlager 10 ist daher im Vergleich zum herkömmli
chen Wälzlager einem großen Achsenverschiebungswinkel
gewachsen, der zwischen den äußeren und inneren Lager
schalen erzeugt wird, wobei ferner selbst dann, wenn der
Achsenverschiebungswinkel zwischen der äußeren Lager
schale 11 und der inneren Lagerschale 13 klein ist, eine
Steigerung der Oberflächendrücke zwischen den konkav
geformten Laufflächen 12, 14 und den entsprechenden
Wälzelementen 15 kontrolliert werden kann.
Außerdem ist in dieser Ausführungsform ein Zentrum der
Krümmung der ersten Bahn 17 an einer weiteren Position
als der Achse des Wälzlagers angeordnet, so daß die
Kantenbelastung deutlich und wirksam unterdrückt werden
kann.
Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt ein Wälzlager 20, das eine
zweite Ausführungsform der Erfindung darstellt, mehrere
im wesentlichen konisch geformte Walzen 25, die jeweils
zwischen einer konvex geformten Lauffläche 22, die auf
einer äußeren Lagerschale 21 ausgebildet ist, und einer
konvex geformten Lauffläche 24, die auf einer inneren
Lagerschale 23 ausgebildet ist, eingesetzt sind.
Jede der Walzen 25 ist so strukturiert, daß der Mittelab
schnitt ihrer Wälzfläche von einer ersten konkav geform
ten Bahn 27 gebildet wird, während die zwei Endabschnitte
ihrer Wälzfläche von zweiten konkav geformten Bahnen 26
gebildet werden.
Hierbei ist der Krümmungsradius der ersten Bahn 27 so
gewählt, daß er den Bahnen der konvex geformten Laufflä
chen 22 und 24 entspricht, d. h. er ist etwas größer
gewählt als die Krümmungsradien der Bahnen der konvex
geformten Laufflächen 22 und 24, während der Krümmungsra
dius der zweiten Bahnen 26 etwas größer gewählt ist als
der Krümmungsradius der ersten Bahn 27. Die Walze 25 ist
ferner so strukturiert, daß die erste Bahn 27 und die
zweiten Bahnen 26 eine gemeinsame Tangente im Grenzab
schnitt 28 zwischen diesen besitzen.
Durch Verwendung des Wälzlagers 20 kann ebenfalls eine
ähnliche Wirkung erzielt werden wie mit dem vorher be
schriebenen Wälzlager 10.
Wie in Fig. 3 gezeigt, umfaßt ein Wälzlager 30, das eine
dritte Ausführungsform der Erfindung darstellt, mehrere
im wesentlichen konisch geformte Walzen 35, die jeweils
zwischen der konkav geformten Lauffläche 32 einer äußeren
Lagerschale 31 und der konkav geformten Lauffläche 34
einer inneren Lagerschale 33 eingesetzt sind.
Jede der Walzen 35 ist so strukturiert, daß der Mittelab
schnitt ihrer Wälzfläche von einer ersten konvex geform
ten Bahn 37 gebildet wird, während die zwei Endabschnitte
ihrer Wälzfläche jeweils von zweiten konvex geformten
Bahnen 36 gebildet werden. Der Krümmungsradius der ersten
Bahn 37 ist so gewählt, daß er den Krümmungsradien der
Bahnen der konkav geformten Laufflächen 32 und 34 ent
spricht, d. h. er ist etwas kleiner gewählt als die Krüm
mungsradien der Bahnen der konkav geformten Laufflächen
32 und 34, während die Krümmungsradien der zweiten Bahnen
36 etwas kleiner gewählt sind als der Krümmungsradius der
ersten Bahn 37. Die Walze 35 ist ferner so strukturiert,
daß die erste Bahn 37 und die zweiten Bahnen 36 im Grenz
abschnitt 38 zwischen denselben eine gemeinsame Tangente
besitzen.
Das Wälzlager 30 kann im Vergleich zum herkömmlichen
Wälzlager nicht nur einem großen Achsenverschiebungswin
kel standhalten, der zwischen den äußeren und inneren
Lagerschalen 31 und 33 erzeugt wird, sondern kann selbst
dann, wenn der Achsenverschiebungswinkel zwischen den
äußeren und inneren Lagerschalen 31 und 33 klein ist,
eine Steigerung des Oberflächendrucks zwischen den konkav
geformten Laufflächen 32, 34 und den entsprechenden
Wälzelementen 35 kontrollieren.
Wie in Fig. 4 gezeigt, umfaßt ein Wälzlager 40, das eine
vierte Ausführungsform der Erfindung darstellt, mehrere
im wesentlichen trommelförmige Walzen 45, die jeweils
zwischen einer konkav geformten Lauffläche 42, die zwi
schen zwei Rippen 41A ausgebildet ist, die in einer
äußeren Lagerschale 41 angeordnet sind, und einer konkav
geformten Lauffläche 44, die auf einer inneren Lager
schale 43 ausgebildet ist, eingesetzt sind. Jede der
Walzen 45 ist so strukturiert, daß der Mittelabschnitt
ihrer Wälzfläche von einer ersten konvex geformten Bahn
47 gebildet wird, während die zwei Endabschnitte ihrer
Wälzfläche jeweils von zweiten konvex geformten Bahnen 46
gebildet werden.
Wie insbesondere mit Bezug auf die Struktur der Walze 45
gezeigt ist, ist der Krümmungsradius der ersten Bahn 47
so gewählt, daß er den Krümmungsradien der Bahnen der
konkav geformten Laufflächen 42 und 44 entspricht, d. h.
er ist etwas kleiner gewählt als die Krümmungsradien der
Bahnen der konkav geformten Laufflächen 42 und 44, wobei
die Krümmungsradien der zweiten Bahnen 46 etwas kleiner
gewählt sind als der Krünmungsradius der ersten Bahn 47.
Die erste Bahn 47 und die zweiten Bahnen 46 besitzen eine
gemeinsame Tangente in ihren jeweiligen Grenzabschnitten
48.
Durch die Verwendung des Wälzlagers kann ebenfalls die
gewünschte Wirkung erzielt werden.
Wie in Fig. 5 gezeigt, umfaßt ein Wälzlager 50, das eine
fünfte Ausführungsform der Erfindung darstellt, mehrere
trommelförmige Walzen 55, die jeweils zwischen einer
konkav geformten Lauffläche 52 einer äußeren Lagerschale
51 und einer konkav geformten Lauffläche 54 eingesetzt
sind, die zwischen zwei Rippen 53A eingesetzt ist, welche
auf einer inneren Lagerschale 53 angeordnet sind. Jede
der Walzen 55 ist so strukturiert, daß der Mittelab
schnitt ihrer Wälzfläche von einer ersten konvex geform
ten Bahn 57 gebildet wird, während die zwei Endabschnitte
ihrer Wälzfläche jeweils von zweiten konvex geformten
Bahnen 56 gebildet werden.
Wie insbesondere mit Bezug auf die Struktur der Walze 55
gezeigt ist, ist der Krümmungsradius der ersten Bahn 57
so gewählt, daß er den Krümmungsradien der Bahnen der
konkav geformten Laufflächen 52 und 54 entspricht, d. h.
der erstere ist etwas kleiner gewählt als der letztere,
wobei die Krümmungsradien der zweiten Bahnen 56 jeweils
etwas kleiner gewählt sind als der Krümmungsradius der
ersten Bahn 57. Die erste Bahn 57 und die zweiten Bahnen
56 besitzen eine gemeinsame Tangente in ihren jeweiligen
Grenzabschnitten 58.
Gemäß dem Wälzlager 50 kann ebenfalls eine gewünschte
Wirkung erzielt werden.
Wie in Fig. 6 gezeigt, umfaßt ein Wälzlager 60, das eine
sechste Ausführungsform der Erfindung darstellt, mehrere
im wesentlichen trommelförmige Walzen 65, die jeweils
zwischen einer konkav geformten Lauffläche 62, die zwi
schen zwei Rippen 61A ausgebildet ist, welche an einer
äußeren Lagerschale 61 angeordnet sind, und einer konkav
geformten Lauffläche 64 eingesetzt sind, die eine Rippe
63A berührt, die an einer Stirnseite einer inneren Lager
schale 63 angeordnet ist. Jede der Walzen 65 ist so
strukturiert, daß der Zentralabschnitt ihrer Wälzfläche
von einer ersten konvex geformten Bahn 67 gebildet wird,
während die zwei Endabschnitte ihrer Wälzfläche jeweils
von zweiten konvex geformten Bahnen 66 gebildet werden.
Wie insbesondere mit Bezug auf die Struktur der Walze 65
gezeigt ist, ist der Krümmungsradius der ersten Bahn 67
so gewählt, daß er den Krümmungsradien der Bahnen der
konkav geformten Laufflächen 62 und 64 entspricht, d. h.
der erstere ist etwas kleiner gewählt als die letzteren,
wobei die Krümmungsradien der zweiten Bahnen 66 jeweils
etwas kleiner gewählt sind als der Krümmungsradius der
ersten Bahn 67. Die erste Bahn 67 und die zweiten Bahnen
66 besitzen eine gemeinsame Tangente in ihren jeweiligen
Grenzabschnitten 68.
Selbstverständlich kann gemäß dem Wälzlager 60 eine
gewünschte Wirkung erzielt werden.
Wie in Fig. 7 gezeigt, umfaßt ein Wälzlager 70, das eine
siebte Ausführungsform der Erfindung darstellt, mehrere
im wesentlichen trommelförmige Walzen 75, die jeweils
zwischen einer konkav geformten Lauffläche 72, die zwi
schen zwei Rippen 71A ausgebildet ist, welche an einer
äußeren Lagerschale 71 angeordnet sind, und einer konkav
geformten Lauffläche 74 eingesetzt sind, die eine Rippe
73A berührt, die an einer Stirnseite einer inneren Lager
schale 73 angeordnet ist. Jede der Walzen 75 ist so
strukturiert, daß der Mittelabschnitt ihrer Wälzfläche
von einer ersten konvex geformten Bahn 77 gebildet wird,
während die zwei Endabschnitte ihrer Wälzfläche jeweils
von zweiten konvex geformten Bahnen 66 gebildet werden.
Wie mit Bezug auf die Struktur der Walze 75 genauer
gezeigt ist, ist der Krümmungsradius der ersten Bahn 77
so gewählt, daß er den Krümmungsradien der Bahnen der
konkav geformten Laufflächen 72 und 74 entspricht, d. h.
der erstere ist etwas kleiner gewählt als die letzteren,
wobei die Krümmungsradien der zweiten Bahnen 76 jeweils
etwas kleiner gewählt sind als der Krümmungsradius der
ersten Bahn 77. Die erste Bahn 77 und die zweiten Bahnen
76 besitzen in ihren jeweiligen Grenzabschnitten eine
gemeinsame Tangente.
Selbstverständlich kann gemäß dem Wälzlager 70 ebenfalls
eine gewünschte Wirkung erzielt werden.
Wie in Fig. 8 gezeigt, umfaßt ein Wälzlager 80, das eine
achte Ausführungsform der Erfindung darstellt, mehrere im
wesentlichen trommelförmigen Walzen 85, die jeweils
zwischen einer konkav geformten Lauffläche 82, die auf
einer äußeren Lagerschale ausgebildet ist, und einer
konkav geformten Lauffläche 84, die auf einer äußeren
Lagerschale 83 ausgebildet ist, eingesetzt sind. Jede der
Walzen 85 ist so strukturiert, daß der Mittelabschnitt
ihrer Wälzfläche von einer ersten konvex geformten Bahn
87 gebildet wird, wobei die zwei Endabschnitte ihrer
Wälzfläche jeweils von zweiten konvex geformten Bahnen 86
gebildet werden.
Wie insbesondere mit Bezug auf die Struktur der Walze 85
gezeigt ist, ist der Krümmungsradius der ersten Bahn 87
so gewählt, daß er den Krümmungsradien der Bahnen der
konkav geformten Laufflächen 82 und 84 entspricht, d. h.
der erstere ist etwas kleiner gewählt als die letzteren,
wobei die Krümmungsradien der zweiten Bahnen 86 jeweils
etwas kleiner gewählt sind als der Krümmungsradius der
ersten Bahn 87. Die Walze 85 ist ferner so strukturiert,
daß die erste Bahn 87 und die zweiten Bahnen 86 im Grenz
abschnitt 88 zwischen derselben eine gemeinsame Tangente
besitzen.
Selbstverständlich kann gemäß dem Wälzlager 80 ebenfalls
eine gewünschte Wirkung erzielt werden.
Wie in Fig. 9 gezeigt, umfaßt ein Wälzlager 90, das eine
neunte Ausführungsform der Erfindung darstellt, mehrere
im wesentlichen zylindrische Walzen 95, die jeweils
zwischen einer konvex geformten Lauffläche 92 einer
äußeren Lagerschale 91 und einer konvex geformten Lauf
fläche 94 einer inneren Lagerschale 93 eingesetzt sind.
Jede der Walzen 95 ist so strukturiert, daß der Mittelab
schnitt ihrer Lauffläche von einer ersten konkav geform
ten Bahn 97 gebildet wird, während die zwei Endabschnitte
ihrer Wälzfläche jeweils von zweiten konkav geformten
Bahnen 96 gebildet werden. Genauer ist bei der Walze 95
der Krümmungsradius der ersten Bahn 97 so gewählt, daß er
den Krümmungsradien der Bahnen der konvex geformten
Laufflächen 92 und 94 entspricht, d. h. der erstere ist
etwas kleiner gewählt als die letzteren. Ferner sind die
Krümmungsradien der zweiten Bahnen 96 jeweils etwas
kleiner gewählt als der Krümmungsradius der ersten Bahn
97. Die erste Bahn 97 und die zweiten Bahnen 96 besitzen
in ihren jeweiligen Grenzabschnitten 98 eine gemeinsame
Tangente.
Außerdem ist in dieser Ausführungsform ein Zentrum der
Krümmung der konvex geformten Lauffläche 94 einer inneren
Lagerschale 93 an einer anderen Position als der Achse
des Wälzlagers angeordnet, so daß die Kantenbelastung
deutlich und wirksam unterdrückt werden kann.
Selbstverständlich kann auch gemäß dem Wälzlager 90 eine
ähnliche Wirkung erzielt werden wie beim obenerwähnten
Wälzlager 80.
Obwohl sich die obenerwähnten Erläuterungen auf die
Wälzfläche der Walze beziehen, die von mehreren Bahnen
gebildet werden, die die ersten und zweiten Bahnen umfas
sen, werden im folgenden weitere Ausführungsformen be
schrieben, in denen wenigstens eine der Laufflächen der
äußeren und inneren Lagerschalen mehrere Bahnen umfaßt,
die die ersten und zweiten Bahnen umfassen.
Wie in Fig. 10 gezeigt, umfaßt ein Wälzlager 100, das
eine zehnte Ausführungsform der Erfindung ist, mehrere im
wesentlichen trommelförmige Walzen 105, die jeweils
zwischen einer gemischt konvex und konkav geformten
Lauffläche 102 einer äußeren Lagerschale 101 und einer
konkav geformten Lauffläche 104, die zwischen zwei Rippen
103A einer inneren Lagerschale 103 ausgebildet ist,
eingesetzt sind.
Die gemischt konvex und konkav geformte Lauffläche 102
ist so strukturiert, daß der Mittelabschnitt ihrer Wälz
fläche von einer ersten konkav geformten Bahn 107A gebil
det wird, während die zwei Endabschnitte jeweils von
zweiten konkav geformten Bahnen 106A gebildet werden.
Genauer ist der Krümmungsradius der ersten Bahn 107A so
gewählt, daß er im wesentlichen den Krümmungsradien der
Bahnen der Wälzfläche der Walze 105 entspricht, d. h. der
erstere ist etwas größer gewählt als die letzteren.
Ferner sind die Krümmungsradien der zweiten Bahnen 106A
jeweils etwas größer gewählt als der Krümmungsradius der
ersten Bahn 107A, wobei die ersten Bahn 107A und die
zweiten Bahnen 106A an ihren jeweiligen Grenzabschnitten
108A eine gemeinsame Tangente besitzen.
Es ist jedoch zu beachten, daß die Krümmungsradien der
zweiten Bahnen 106A nicht nur so modifiziert werden
können, daß sie viel größer sind als der Krümmungsradius
der ersten Bahn 107A, sondern auch so, daß sie etwas
kleiner sind als der Krümmungsradius der ersten Bahn
107A, wenn eine konvexe Form ihrer Lauffläche erhalten
bleibt.
Die konkav geformte Lauffläche 104 ist so strukturiert,
daß der Mittelabschnitt ihrer Wälzfläche von einer ersten
konkav geformten Bahn 107B gebildet wird, während die
zwei Endabschnitte jeweils von zweiten konkav geformten
Bahnen 106B gebildet werden. Der Krümmungsradius der
ersten Bahn 107B so gewählt, daß er im wesentlichen den
Krümmungsradien der Bahnen der Wälzfläche der Walze 105
entspricht, d. h. der erstere ist etwas größer gewählt
als die letzteren. Ferner sind die Krümmungsradien der
zweiten Bahnen 106B jeweils etwas größer gewählt als der
Krümmungsradius der ersten Bahn 107A, wobei die ersten
Bahn 107B und die zweiten Bahnen 106B an ihren jeweiligen
Grenzabschnitten lOBE eine gemeinsame Tangente besitzen.
Andererseits kann die konkav geformte Lauffläche 104 der
inneren Lagerschale 103 in der Ausführungsform so modifi
ziert werden, daß sie eine konvexe und konkave Mischform
besitzt, ebenso wie die Lauffläche 102 der äußeren Lager
schale 101.
Selbstverständlich kann auch gemäß dem Wälzlager 100
eine ähnliche Wirkung erzielt werden wie beim obenerwähn
ten Wälzlager.
Wie in Fig. 11 gezeigt, umfaßt ein Wälzlager 110, das
eine elfte Ausführungsform der Erfindung ist, mehrere im
wesentlichen trommelförmige Walzen 115, die jeweils
zwischen einer konkav geformten Lauffläche 112 einer
äußeren Lagerschale 111 und einer konkav geformten Lauf
fläche 114, die zwischen zwei Rippen 113A einer inneren
Lagerschale 113 ausgebildet ist, eingesetzt sind.
Die konkav geformte Lauffläche 112 ist so strukturiert,
daß der Mittelabschnitt ihrer Wälzfläche von einer ersten
konkav geformten Bahn 117A gebildet wird, während die
zwei Endabschnitte jeweils von zweiten konkav geformten
Bahnen 116A gebildet werden. Außerdem ist die konkav
geformte Lauffläche 114 so strukturiert, daß der Mit
telabschnitt ihrer Wälzfläche von einer ersten konkav
geformten Bahn 117B gebildet wird, während die zwei
Endabschnitte jeweils von zweiten konkav geformten Bahnen
116B gebildet werden.
Genauer sind die Krümmungsradien der ersten Bahnen 117A
und 117B so gewählt, daß sie im wesentlichen den Krüm
mungsradien der Bahnen der Wälzfläche der Walze 115
entsprechen, d. h. die ersteren sind etwas größer gewählt
als die letzteren. Ferner sind die Krümmungsradien der
zweiten Bahnen 116A und 116B jeweils etwas größer gewählt
als der Krümmungsradius der ersten Bahnen 117A und 117B,
wobei die ersten Bahnen 107A und 107B und die zweiten
Bahnen 106A und 106B an ihren jeweiligen Grenzabschnitten
108A und 108B eine gemeinsame Tangente besitzen.
Andererseits kann die konkav geformte Lauffläche 114 der
inneren Lagerschale 113 in der Ausführungsform so modifi
ziert werden, daß sie eine konvexe und konkave Mischform
besitzt, ebenso wie die Lauffläche 102 der äußeren Lager
schale 101 in der zehnten Ausführungsform.
Selbstverständlich kann auch gemäß dem Wälzlager 110
eine ähnliche Wirkung erzielt werden wie beim obenerwähn
ten Wälzlager.
Es ist zu beachten, daß es in den ersten bis neunten
Ausführungsformen möglich ist, diese zu modifizieren, so
daß deren Laufflächen der inneren und/oder äußeren Lager
schalen von mehreren Bahnen gebildet werden, statt der
Wälzfläche des Wälzelements.
Die Erfinder der Erfindung haben ein typisches Beispiel
für Wälzlager, das gemäß der Erfindung konstruiert worden
ist, auf das Vorhandensein oder Fehlen einer Kantenbela
stung, die zwischen den äußeren und inneren Lagerschalen
desselben bei jedem Achsenverschiebungswinkel erzeugt
wird, analysiert und untersucht, wobei im folgenden die
Analyseergebnisse zusammen mit den Analyseergebnissen der
herkömmlichen Wälzlager, d. h. der Vergleichsbeispiele,
mit Bezug auf Tabelle 1 beschrieben werden.
Das heißt, bei unserem Test wurde jeweils in der Ausfüh
rungsform 1 und in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 der
Außendurchmesser einer äußeren Lagerschale auf 310 mm
gesetzt, während der Innendurchmesser einer inneren
Lagerschale auf 200 mm gesetzt wurde, die Dicke der
äußeren und inneren Lagerschalen jeweils auf 66 mm ge
setzt wurde und wobei eine Walze mit einer axialen Länge
von 49 mm verwendet wurde. Unter der Bedingung, daß eine
radiale Belastung 85 kN betrug und eine axiale Belastung
42 kN betrug, haben die Erfinder analysiert, ob irgend
eine Kantenbelastung bei einem beliebigen Achsenverschie
bungswinkel auftreten kann, wobei die Ergebnisse unter
Verwendung der Markierungen O und X bewertet wurden.
Hierbei ist die Ausführungsform 1 grundsätzlich gemäß der
obenerwähnten ersten Ausführungsform der Erfindung struk
turiert. Genauer wurden die Krümmungsradien der entspre
chenden konkav geformten Laufflächen derselben zu 500 mm
gewählt, während der Krümmungsradius der ersten Bahn
jeder Walze zu 490 mm gewählt wurde und der Krümmungsra
dius der zweiten Bahn jeder Walze zu 425 mm gewählt
wurde.
Andererseits wurden im Vergleichsbeispiel 1 die Krüm
mungsradien der Bahnen der jeweiligen Laufflächen zu
500 mm gewählt, während die Wälzfläche jeder Walze von
einer einzigen Bahn gebildet wurde und deren Krümmungsra
dius zu 490 mm gewählt wurde.
Ferner wurden im Vergleichsbeispiel 2 die Krümmungsradien
der Bahnen der jeweiligen Laufflächen zu 500 mm gewählt,
während die Wälzfläche jeder Walze von einer einzelnen
Bahn gebildet wurde und deren Krümmungsradius zu 450 mm
gewählt wurde.
Gemäß Tabelle 1 wird in der Ausführungsform 1 festge
stellt, daß, obwohl der Krümmungsradius der zweiten Bahn
der Walze kleiner gewählt ist als der Krümmungsradius
ihrer ersten Bahn und somit die Achsen der äußeren und
inneren Lagerschalen gegeneinander verschoben werden
können und die Walze somit geneigt werden kann, da die
Endabschnitte der Wälzfläche der Walze nicht die Laufflä
chen der äußeren und inneren Lagerschalen berühren, der
maximal zulässige Winkel der Achsenverschiebung groß ist.
Auch im Vergleichsbeispiel 2 ist der maximal zulässige
Winkel der Achsenverschiebung groß, da der Krümmungsra
dius der Wälzfläche der Walze ähnlich wie in der Ausfüh
rungsform 1 klein ist.
Hierbei zeigen die Fig. 12 bis 14 die Oberflächendruck
verteilung in Axialrichtung der Walze bezüglich der
konkav geformten Lauffläche auf der inneren Lagerschalen
seite in der Ausführungsform 1, sowie in den Vergleichs
beispielen 1 und 2. Genauer zeigt die Fig. 12 die Ober
flächendruckverteilung, wenn die Achsen der inneren und
äußeren Lagerschalen nicht verschoben sind. Die Fig. 13
zeigt die Oberflächendruckverteilung, wenn die Achsenver
schiebung zwischen den Achsen der inneren und äußeren
Lagerschalen 6 Winkelminuten beträgt. Die Fig. 14 zeigt
die Oberflächendruckverteilung, wenn die Achsenverschie
bung zwischen den Achsen der inneren und äußeren Lager
schalen 12 Winkelminuten beträgt.
Im Vergleichsbeispiel 1 ist der Oberflächendruck am
geringsten, wenn die Achsen der inneren und äußeren
Lagerschalen nicht verschoben sind. Wenn jedoch die
Achsen der inneren und äußeren Lagerschalen gegeneinander
verschoben sind, tritt eine Kantenbelastung auf. Ferner
tritt im Vergleichsbeispiel 2 selbst dann keine Kantenbe
lastung auf, wenn die Achsenverschiebung zwischen den
Achsen der inneren und äußeren Lagerschalen groß ist, da
der Krümmungsradius der Wälzfläche der Walze klein ist.
Wenn jedoch die Achsen der inneren und äußeren Lagerscha
len nicht verschoben sind, oder wenn die Achsenverschie
bung zwischen den Achsen der inneren und äußeren Lager
schalen klein ist, steigt im Mittelabschnitt der Walze
der Oberflächendruck entsprechend einer quadratischen
Kurve an, so daß der Oberflächendruck im Mittelabschnitt
der Walze größer ist als in den beiden anderen Beispie
len. Anhand dieser Figuren kann ferner festgestellt
werden, daß in der Ausführungsform 1 dann, wenn die
Achsen der inneren und äußeren Lagerschalen nicht ver
schoben sind, der Oberflächendruck derselben nahezu
derselbe ist wie im Vergleichsbeispiel 1 und geringer ist
als im Vergleichsbeispiel 2. Selbst wenn die Achsen
gegeneinander verschoben sind, tritt ferner keine Kanten
belastung auf.
Anhand der obenerwähnten Ergebnisse wird die Ausführungs
form 1 am besten beurteilt, wenn ein Gebrauch unter
verschiedenen Neigungsbedingungen berücksichtigt wird.
Außerdem ist ein Wälzlager gemäß der Erfindung nicht auf
die entsprechenden obenbeschriebenen Ausführungsformen
beschränkt, vielmehr können die Materialien, Formen,
Abmessungen, Krümmungsradien, die Anzahl und die Setzpo
sitionen und dergleichen der konkav geformten Laufflä
chen, die äußere Lagerschale, die innere Lagerschale, die
Wälzelemente, die konvex geformten Bahnen, die konvex
geformten Laufflächen, die konkav geformten Bahnen und
dergleichen beliebig gewählt werden, vorausgesetzt, daß
sie geeignet sind, die Erfindung zu bilden.
Die Erfindung beruht auf der japanischen Patentanmeldung
Nr. Hei. 10-183429, die hiermit durch Literaturhinweis
eingefügt ist.
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit ihrer bevorzugten
Ausführungsform beschrieben worden ist, ist Fachleuten
klar, daß daran Änderungen und Abwandlungen vorgenommen
werden können, ohne von Umfang der Erfindung abzuweichen,
weshalb die beigefügten Ansprüche alle Änderungen und
Abwandlungen, die in den wahren Geist und Umfang der
Erfindung fallen, abdecken sollen.
Wie bisher beschrieben worden ist, ist gemäß der Erfin
dung das Wälzlager so strukturiert, daß nicht nur die
Laufflächen der inneren und äußeren Lagerschalen und die
Wälzflächen der Walzen miteinander in Form eines gegen
seitigen Kontakts zwischen den konvex geformten Bahnen
und ihren entsprechenden konkav geformten Bahnen in
Kontakt sind, sondern auch relativ große Spielräume
zwischen den Laufflächen der inneren und äußeren Lager
schalen und den entsprechenden zwei Endabschnitten der
Wälzflächen der Walzen gebildet werden. Aufgrund dessen
kann das Wälzlager selbst dann, wenn der Achsenverschie
bungswinkel zwischen den äußeren und inneren Lagerschalen
klein ist oder wenn keine Verschiebung zwischen den
Achsen der äußeren und inneren Lagerschalen vorliegt, die
Oberflächendrücke zwischen den jeweiligen Laufflächen und
den jeweiligen Wälzelementen verringern und das Auftreten
einer Kantenbelastung kontrollieren und kann im Vergleich
zum herkömmlichen Wälzlager einer großen Achsenverschie
bung zwischen den inneren und äußeren Lagerschalen stand
halten.