DE19927984A1 - Reiheneinbaugerät - Google Patents
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Abstract
Bei einem Verteilereinbaugerät, wie beispielsweise ein Gruppenschalter, ein Taster oder ein Leuchtmelder, ist zur Erhöhung der gemeinsamen Teile ein Gehäuse 10, in dem wenigstens eine mittels eines Schaltmechanismus 27 von außen betätigbare Kontaktpaarungen aus wenigstens einem festen und einem bewegbaren Kontakt 23, 25, 26 angeordnet ist, vorgesehen, wobei jeder bewegbare Kontakt 23 mittels eines Schuborgans 27 entgegen der Druckkraft eines Federorgans 29 aus einer ersten Stellung über eine Zwischenstellung in eine zweite Stellung bewegbar ist. Für die Ausbildung als Gruppenschalter greift ein Rastorgan 34 zur Sicherung der drei Stellungen ein, während zur Ausbildung als Taster oder Leuchtmelder das Rastorgan weggelassen ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Reiheneinbaugerät, wie beispiels
weise Gruppenschalter, Taster oder Leuchtmelder, die zum Ein
bauen in einen elektrischen Verteilerschrank vorgesehen sind.
Die funktionellen Unterschiede dieser Reiheneinbaugeräte er
fordern unterschiedliche Beschaltungen und Bedienungen. So
sind bei den meisten Schaltern oder Tasten immer nur zwei
Schaltzustände (Ein/Aus) vorgesehen, während bei einem Grup
penschalter zu diesen beiden Schaltzuständen noch eine Mittel
stellung als Aus-Funktion hinzutritt. Dementsprechend sind
bisher bei derartigen Reiheneinbaugeräten unterschiedliche me
chanische Ansteuerungen von Kontakten sowie auch Tast- oder
Leuchtorgane erforderlich, die bisher in jeweils typbestimmten
Gehäusen untergebracht sind. Hierdurch ist der Herstellungs-
und Lageraufwand für die vorgenannten Reiheneinbaugeräte au
ßerordentlich groß und aufwendig, und es besteht daher ein Be
darf nach Schaffung eines gemeinsamen Aufbaukonzepts, bei dem
nur durch Variation weniger Einzelteile die Herstellung eines
Gruppenschalters, eines Leuchttasters oder -melders ermöglicht
wird. Dabei soll insbesondere eine Verwirklichung derartiger
Reiheneinbaugeräte mit einem einzigen Gehäusetyp realisiert
werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch
1 genannten Merkmale gelöst. Bevorzugte Merkmale, die die Er
findung vorteilhaft weiterbilden, sind den nachgeordneten Pa
tentansprüchen zu entnehmen.
Auf Grund der Erfindung wird vorteilhaft ein Verteilereinbau
gerät wie beispielsweise ein Gruppenschalter, ein Taster oder
ein Leuchtmelder verfügbar gemacht, der wenigsten eine von der
Geräteaußenseite mittels eines Schaltmechanismus betätigbare
Kontaktpaarung aus wenigstens einem festen und einem bewegba
ren Kontakt aufweist, wobei jeder bewegbare Kontakt mittels
eines Schuborgans entgegen der Druckkraft eines Federorgans
aus einer ersten Stellung über eine Mittelstellung in eine
zweite Stellung bewegbar ist.
Das Verteilereinbaugerät läßt sich vorteilhaft prinzipiell aus
zwei gleichen Gehäusehälften aufbauen, die mittels einer Zwi
schenplatte getrennt sind, wobei jede Gehäusehälfte unter
schiedlich bestückt werden kann. Die mit der Zwischenplatte
zusammengesetzten Gehäusehälften werden dann mit einem aufge
rasteten Deckel aneinander befestigt, der eine Durchtrittsöff
nung aufweist, durch die entweder bei der Ausbildung des Ver
teilereinbaugeräts als Gruppenschalter einen Schaltknebel oder
bei der Ausbildung Taster oder Leuchtmelder eine Tastkappe
herausragt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das
Schuborgan mit einer Kulisse mit drei Eingriffsausnehmungen
für ein Rastorgan ausgebildet, wobei die Eingriffsausnehmungen
angeschrägte Flanken besitzen, ein gehäusefestes Rastorgan ei
ne angeschrägte Spitze aufweist, und das Rastorgan in Ein
griffsrichtung durch ein Federorgan vorbelastet ist.
Mit dieser Konfiguration läßt sich ein grundsätzlicher Aufbau
für jeden der genannten Verteilereinbaugeräte erreichen. So
lassen sich beispielsweise bei einem Gruppenschalter zwei ge
trennte Kontaktpaarungen über das mittels eines Bügels an ei
nem aus dem Deckel ragendem Schaltknebel angelenkte Schuborgan
aus einer ersten Stellung, in der die bewegbaren Kontakte je
weils an einem ersten festen Kontakt anliegen, über eine Zwi
schen- bzw. Mittelstellung der bewegbaren Kontakte, in der sie
an keinem festen Kontakt anliegen, in eine zweite Stellung be
wegen, in der die bewegbaren Kontakte jeweils an einem anderen
gegenüberliegenden festen Kontakt anliegen. Dabei unterstützt
der Eingriff des federbelasteten Rastorgans in die Eingriffs
ausnehmungen der Kulisse die Einnahme und Sicherung jeder
Stellung und sorgt gleichzeitig in der ersten und zweiten
Stellung für die nötige Kontaktdruckkraft.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das
Schuborgan eine flächige Führung für eine Kontaktzunge auf, an
deren Ende der bewegbare Kontakt angeordnet ist. Hierdurch
läßt sich eine besonders dauerhafte und gut geführte Bewegung
des bewegbaren Kontaktes erreichen.
Für die alternative Ausführung des erfindungsgemäßen Vertei
lereinbaugerätes als Taster arbeitet das Schuborgan nur gegen
die Druckkraft eines Federorgans und hält auf Grund dieser
Druckkraft den bewegbaren Kontakt in einer ersten offenen
Stellung. Das Rastorgan braucht nicht eingesetzt zu werden,
und statt des Schaltknebels nebst Bügelanlenkung braucht das
Schuborgan nur mit einer Tastkappe funktionsentsprechend ver
bunden zu werden, die durch dieselbe Deckelöffnung zur Gerä
teaußenseite ragt und von außen zur Tasterbetätigung nur ge
drückt zu werden braucht. Vorteilhaft sind für die Modifizie
rung des Verteilereinbaugerätes von Gruppenschalter zu Taster
somit im Bereich des Schaltmechanismus nur das Weglassen des
Rastorgans sowie des Schaltknebels nebst Anlenkbügels sowie
das zusätzliche Anbringen der Tasterkappe erforderlich.
Die vorgesehenen Konstruktion ermöglicht weiterhin, zur besse
ren Sichtbarkeit des Tasters eine durchsichtige bzw. durch
scheinende Ausbildung der Tastkappe vorzusehen und diese mit
einem Leuchtmittel zu versehen. Das Leuchtmittel selbst kann
dabei vorteilhaft in der Tastkappe selbst aufgenommen und in
stets vorhandene Aufnahmen an dem Schuborgan eingesetzt bzw.
eingedreht werden und benötigt keinen zusätzlichen Einbauraum.
Zur alternativen Ausgestaltung des Verteilereinbaugerätes als
Leuchtmelder ist lediglich erforderlich, die vom Taster her
bekannte Tastkappe durchsichtig bzw. durchscheinend und mit
einem Leuchtmittel zu versehen, während das Schuborgan in ei
ner, vorzugsweise in seiner ersten Stellung beispielsweise
durch einen Blockierstift fixiert ist.
Das federbelastete Schuborgan mit der drei Eingriffsausnehmun
gen für das Rastorgan aufweisenden Kulisse, der Anlenkbüge
laufnahme sowie der Leuchtmittelaufnahme ist in allen drei Ge
rätetypen gemeinsam vorgesehen, wobei die Anpassung an die je
weiligen Gerätetypen von der Seite des Schaltmechanismuses nur
durch Einsatz oder Nichteinsatz eines Rastorgans und der un
terschiedlichen Schuborganbetätigung bzw. dessen Blockierung
verwirklicht werden kann. In Praxis können die Doppelkontak
tanordnungen und die flächige Führung der Kontaktzunge mit dem
innenseitigen bewegbaren Kontakt bei allen Gerätetypen bei
entsprechender Beschaltung beibehalten werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand verschiedener Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Gehäuse eines
Verteilereinbaugerätes in Ausbildung als Gruppen
schalter;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Verteilereinbaugerätes gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, die jedoch den
Gruppenschalter in einer Zwischenstellung des beweg
baren Kontaktes zeigt;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitendarstellung eines
Verteilereinbaugerätes in Ausbildung als Taster;
Fig. 5 eine Darstellung des Tasters gemäß Fig. 4, jedoch
mit geschlossenem Kontakt; und
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Verteilereinbaugerätes in Ausbildung als Leuchtmel
der.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht eines Gehäuses 10 eines Grup
penschalters dargestellt, das aus zwei gleichen Gehäusehälften
11 und 12 besteht, die mittels einer Zwischenplatte 13 ge
trennt sind. Miteinander verbunden sind die Gehäusehälften 11
und 12 mittels eines aufgerasteten Deckels 14, der eine qua
tratische Durchtrittsöffnung 15 aufweist, aus der bei der Aus
bildung des Verteilereinbaugerätes als Gruppenschalter ein
Schaltknebel 16 herausragt. Mit 17 bis 22 sind versenkte An
schlußschrauben angedeutet, die zur Befestigung von entspre
chenden Drähten dienen und elektrisch mit Kontakten innerhalb
des Gehäuses verbunden sind.
In Fig. 2 ist der Schaltmechanismus schematisiert angedeutet,
der bei der Konfiguration des Verteilereinbaugerätes als Grup
penschalter verwendet wird, um in den beiden Gehäusehälften
11 und 12 jeweils einen bewegbaren Kontakt 23, der innenseitig
an einer Kontaktzunge 24 angebracht ist, zwischen einem oberen
festen Kontakt 25 und einem unteren festen Kontakt 26 unter
Durchlauf einer Mittel- bzw. Zwischenstellung zwischen diesen
beiden festen Kontakten zu schalten.
In Fig. 3 ist in dem Gehäuse 12 ein Schuborgan 27 in einer
vertikalen Ebene senkrecht zur Befestigungsseite 28 verschieb
bar gelagert. Das Schuborgan 27 stützt sich gegen eine im Ge
häuse feste Abstützung 30 mittels einer Druckfeder 29 ab, die
in dem Schuborgan 27 in einer Ausnehmung geführt ist. Die
durch die Druckfeder 29 veranlaßte Aufwärtsbewegung des Schu
borgans 27 wird durch einen Anschlag 31 begrenzt, der gegen
einen gehäuseseitigen Anschlag 32 gerichtet ist, wobei in der
in Fig. 2 gezeigten Kontaktierung des beweglichen Kontaktes
23 an dem festen Kontakt 25 auf Grund der Federelastizität der
Federzunge 24 bereits der nötige Anfangsdruck zwischen den
Kontakten 23 und 25 erreicht ist und demgemäß noch ein gering
fügiges Sicherheitspiel zwischen den Anschlägen 31 und 32 exi
stiert.
An der dem Anschlag 31 gegenüberliegende Seite ist an dem
Schuborgan 27 eine Kulisse 33 angeformt, deren Flanken mit den
Flanken eines druckbelasteten eingreifenden Rastorgans 34 zu
sammenwirken. Dabei sorgt der Eingriff des Rastorgans 34 un
terstützt durch die Druckfeder 35 wie in Fig. 2 zur weiteren
Erhöhung des Kontaktandrucks zwischen dem beweglichen Kontakt
23 und dem festen Kontakt 25 auf Grund der wechselseitigen
Keilwirkung zwischen Kulisse 33 und Rastorgan 34. Auch die
Druckfeder 29 trägt zu diesem Kontaktdruck bei, da an dem un
teren Ende des Schuborgans 27 eine flächige abgerundete Füh
rung 36 für die Kontaktzunge 24 vorgesehen ist.
Das Schuborgan 27 ist an seinem oberen Ende an einen Bügel 37
angelenkt, der mit seinem anderen Ende an dem Schaltknebel 16
drehbeweglich angreift. Durch Verschwenken des Schaltknebels
16 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung wird das Schuborgan
27 in die in Fig. 3 gezeigte Zwischen- bzw. Mittelstellung
verlagert, die durch die Verrastung des Rastorgans 34 zwischen
zwei Flanken des Kulissenprofils 33 gesichert ist. Wenn der
Betätigungsknebel 16 aus der Stellung gemäß Fig. 2 über die
Stellung gemäß Fig. 3 nach links verschwenkt worden ist, ist
die zweite Schaltstellung erreicht, bei der der bewegliche
Kontakt 23 auf dem festen Kontakt 26 ruht und das Rastorgan 34
den Kontaktanpreßdruck, unterstützt durch die Druckfeder 35
und die wechselseitige Flankenkeilwirkung, sichert.
Fig. 4 zeigt die Ausbildung eines Verteilereinbaugerätes als
Taster, wobei abweichend von der Ausgestaltung gemäß den
Fig. 2 und 3 das Rastorgan 34 nebst Feder 35 sowie der Bügel 37
und der Schaltknebel 16 bei der Schaltmechanik weggelassen
sind. Ersetzt worden ist der Schaltknebel 16 durch eine durch
sichtige bzw. durchscheinende Tastkappe 40, die in Verbindung
mit dem Schuborgan 27 steht und durch ein elektrisches Leucht
mittel 41 in Form einer Birne, die in eine Fassung 42 einge
schraubt ist, die im oberen Abschnitt des Schuborgans 27 stan
dardmäßig gebildet ist. Elektrisch verbunden ist das Leucht
mittel 41 über elektrische Leitungen 43 und 44. Durch Eindrüc
ken der Tastkappe 40 gemäß Fig. 5 wird dann der Kontakt zwi
schen dem beweglichen Kontakt 23 und dem festen Kontakt 26,
ausgehend von der ursprünglichen ersten Offenstellung über ei
ne kontaktfreie Zwischenstellung dann in der zweiten Stellung
geschlossen.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausgestaltung des Verteilereinbau
gerätes als Leuchtmelder entspricht seitens der Schaltmechanik
der des zuvor beschriebenen Tasters, wobei das Schuborgan 27
in seiner Bewegung nur durch ein Stift 45 blockiert ist.
Claims (10)
1. Verteilereinbaugerät, beispielsweise Gruppenschalter, Taster
oder Leuchtmelder, mit einem Gehäuse (10), in dem wenigstens
eine mittels eines Schaltmechanismuses (27) von außen betä
tigbare Kontaktpaaranordnung aus wenigstens einem festen und
einem bewegbaren Kontakt (25, 26, 23) angeordnet ist, da
durch gekennzeichnet,
daß jeder bewegbare Kontakt (23) mittels eines Schuborgans
(27) entgegen der Druckkraft eines Federorgans (29) aus ei
ner ersten Stellung über eine Zwischenstellung in eine zwei
te Stellung bewegbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schu
borgan (27) eine Kulisse (33) mit drei Eingriffsausnehmungen
für ein Rastorgan (34) aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
griffsausnehmungen angeschrägte Flanken besitzen und das
Rastorgan (34) eine angeschrägte Spitze aufweist.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rastorgan (34) in eine Richtung durch ein Federorgan
(35) vorbelastet ist.
5. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schuborgan (27) eine flächige Führung
(36) für eine Kontaktzunge (24) aufweist, an deren Ende der
bewegbare Kontakt (23) angeordnet ist.
6. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schuborgan (27) Aufnahmen für das Ein
setzen eines Leuchtmittels (41) und eines anlenkbaren Bügels
(37) aufweist.
7. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Ausbildung als Gruppenschalter ein von
außen handhabbarer Schaltknebel (16) vorgesehen ist, der
über einen angelenkten Bügel (37) an dem Schuborgan (27) an
greift, wobei kulissenseitige Ausnehmungen den drei Schalt
stellungen zugeordnet sind.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß zur Ausbildung als Taster eine von der Gerätaußen
seite betätigbare Tastkappe (40) vorgesehen ist, die mit dem
Schuborgan (27) in Wirkverbindung steht.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tastkappe (40) durchsichtig bzw. durchscheinend ausgebildet
und mit einem Leuchtmittel (41) versehen ist.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Ausbildung als Leuchtmelder eine mit einem
elektrische Leuchtmittel (41) versehene durchsichtige bzw.
durchscheinend Tastkappe (40) vorgesehen ist, wobei das
Schuborgan (27) blockiert ist.
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