Die Erfindung bezieht sich auf eine Kranunterflasche entsprechend dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Kranunterflasche entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 13.
Eine derartige Kranunterflasche ist beispielsweise aus der DE 33 22 350 C1
bekannt. Ihr Wesensmerkmal besteht aus einem Lasthaken, dessen Schaft
über ein Axiallager um eine Vertikalachse drehbar auf einer Hakentraverse
abgestützt ist, welche mit zwei voneinander beabstandeten, jeweils eine oder
mehrere Seilrollen aufnehmenden Gehäuseteilen in Verbindung steht. Der Zwi
schenraum zwischen den Gehäuseteilen dient der Unterbringung eines aus
einem Motor und einem Untersetzungsgetriebe bestehenden Antriebes, wobei
die Abtriebswelle des Motors, die Eingangs- und Ausgangswelle des Getriebes
sowie der genannte Schaft des Lasthakens gleichachsig zueinander verlaufen.
Dadurch, dass das Untersetzungsgetriebe nebst Motor in dem Zwischenraum
der Gehäuseteile angeordnet ist, ergibt sich insoweit ein Vorteil, als die ge
samte Bauhöhe dieser bekannten Kranunterflasche beschränkt ist. Mittels der
artiger Kranunterflaschen besteht somit die Möglichkeit, die Winkelorientierung
eines zu handhabenen Gutes während des Anhebens bzw. Absenkens zu ver
ändern, welches beispielsweise bei langen, vergleichsweise sperrigen Gütern
von Bedeutung sein kann, die - in einer Horizontalebene gesehen - unter einer
ersten Winkelorientierung aufgenommen und unter einer anderen Winkelorien
tierung wieder abgesetzt werden müssen, so daß nach erfolgtem Anheben der
genannte Drehantrieb aktiviert werden muß.
Wesentlich für einen einwandfreien Betrieb einer Krananlage während eines
Hubvorganges ist eine eindeutige Führung der Lastseile über die ihnen jeweils
zugeordneten Seilrollen. Insbesondere sollte ein Schrägzug bezüglich der pro
jektierten Orientierung der Lastseile vermieden werden. Die Schwenkung eines
an dem Lasthaken anhängenden Gutes ist jedoch stets mit einem Beschleuni
gungs- und einem Abbremsvorgang verbunden, wobei sich nach Maßgabe des
Massenträgheitsmomentes der Last bezüglich der Schwenkachse stets ein auf
die Kranunterflasche einwirkendes Reaktionsmoment ergibt, welches dazu ten
diert, die voneinander beabstandeten Lastseile der beiden Seilrollen zu verdril
len. Diese stets einen Schrägzug verursachende Verdrillung bewirkt entspre
chend dem Drillwinkel ein Anheben der Last, woraus sich wiederum ein Rück
stellmoment in Richtung auf die Ausgangslage hin ergibt. Nach Maßgabe des
Trägheitsmomentes der jeweils anhängenden Last wirkt sich dieses Verdrillen
somit mehr oder weniger störend aus. Dies betrifft auch eine mögliche Überla
stung des Drehantriebs.
Es ist bekannt, zur Vermeidung der Überlastung des Drehantriebs bei der Ver
schwenkung von Gütern derartige Kranunterflaschen, deren Lasthaken mittels
eines Drehantriebs um eine Vertikalachse drehbar sind, mit einer Rutschkupp
lung zu versehen, die innerhalb der Antriebsverbindung zwischen dem Drehan
trieb und dem Lasthaken vorgesehen ist. So ist beispielsweise aus der
US-PS 3 073 804 eine Kranunterflasche mit einem Drehantrieb und einer
Rutschkupplung bekannt, wobei das System aus Drehantrieb, Getriebe und
Rutschkupplung unterhalb der Gehäuseteile angeordnet ist, innerhalb derer
sich Seilrollen befinden. Der Drehantrieb ist durch einen Antriebsmotor gekenn
zeichnet, dessen Achse sich horizontal erstreckt und der abtriebsseitig mit ei
nem Reduziergetriebe in Wirkverbindung steht, dessen Ausgang durch ein den
oberen Schaft der Hakenmutter umgebendes Kegelgetriebe gebildet ist. Eine
vergleichbare Kranunterflasche ist auch aus der US-PS 3 009 728 bekannt, bei
der ein Drehantrieb vorgesehen ist, dessen sämtliche Komponenten ein
schließlich einer Rutschkupplung sich unterhalb des, durch die Seilrollen um
grenzenden Raumes befinden. Die Achse des Antriebsmotors dieser Kranun
terflasche verläuft wiederum horizontal und steht über mehrere, jeweils Dreh
zahluntersetzungen bildende Getriebestufen mit dem Schaft des Lasthakens in
Verbindung, wobei die Rutschkupplung in eine Getriebestufe integriert ist.
Wesensmerkmal der aus der DE-AS 17 81 361 bekannten Kranunterflasche ist,
dass ein Teil des Drehantriebs, nämlich der Antriebsmotor in den, seitlich durch
Seilrollen begrenzten Raum eingebunden ist. Gleichachsig zu dem Antriebs
motor erstrecken sich die Eingangs- und Ausgangswelle eines Getriebes, wel
ches jedoch wiederum zur Gänze unterhalb des genannten Raumes angeord
net ist.
Die vorstehend beschriebenen bekannten Kranunterflaschen haben sämtlich
die Eigenschaft, dass sich die Baulängen des Antriebsmotors, der
Rutschkupplung, des Getriebes und einer Hakenmutter wenigstens teilweise
addieren, so dass sich insgesamt eine beträchtliche Bauhöhe ergibt. Hinzutritt,
dass sich die Montage und Demontage des Lasthakens nur mit großem Auf
wand durchführen lässt.
Das Problem der Verschwenkung von Gütern mit einem großen Massenträg
heitsmoment ist bei dem Gegenstand der US-PS 1 577 283 in anderer Weise
dadurch gelöst, dass eine Verwindung durch ein Gegengewicht verhindert wird.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Kranunterflasche der eingangs bezeich
neten Art dahingehend auszugestalten, dass sich eine möglichst freie ungehin
derte Zugänglichkeit des Lasthakens trotz Einsatzes einer Rutschkupplung er
gibt, wobei ein geringstmögliches Bauvolumen und insbesondere eine be
grenzte Bauhöhe anzustreben sind. Die Kranunterflasche soll infolge der
Rutschkupplung dazu geeignet sein, eine weitestgehend störungsfreie Hand
habung auch solcher Lasten zu ermöglichen, die bezüglich der vertikalen
Schwenkachse ein vergleichsweise großes Massenträgheitsmoment aufwei
sen.
Gelöst ist diese Aufgabe bei einer dem Anspruch 1 entsprechenden gattungs
gemäßen Kranunterflasche durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des
Anspruchs 1.
Der Drehantrieb steht mit dem Lasthaken über eine Rutschkupplung in Verbin
dung. Hierbei kommt eine Rutschkupplung zum Einsatz, deren übertragbares
Drehmoment nach Maßgabe der auf Reibung beruhenden Eingriffsverhältnisse
einstellbar ist. In jedem Fall kann das maximal übertragbare Drehmoment da
hingehend bemessen werden, dass sich aus dem, diesem Drehmoment zu
geordneten Reaktionsmoment keine wesentlichen Störungen für den Betrieb
der Krananlage, insbesondere kein übermäßiger Schrägzug der Lastseile und
keine Überlastung des Drehantriebs ergeben. Soweit diese Zielvorgaben erfüllt
sind, kann die Rutschkupplung konstruktiv in unterschiedlicher Weise ausge
staltet sein. Wesentlich ist jedoch, dass die gesamte Baueinheit, bestehend aus
dem Drehantrieb, der Abtriebswelle und dieser Rutschkupplung innerhalb des,
seitlich durch die voneinander beabstandeten Gehäuseteile der Kranunterfla
sche begrenzten Raumes unterbringbar ist und dass an den Abmessungen
dieses Raumes keinerlei Veränderungen vorgenommen werden müssen. Da
durch, dass die Abtriebswelle als einen Raum umschließende Hohlwelle aus
gebildet ist und dass die auf den endseitigen Außengewindeabschnitt des
Schaftes aufgeschraubte Hakenmutter sich innerhalb des genannten Raumes
befindet, ergibt sich eine besonders bauvolumensparende Ausgestaltung des
Verbindungsbereichs zwischen dem Schaft des Lasthakens einerseits und der
Abtriebswelle des Drehantriebes andererseits. Bei der Ausgestaltung der
Rutschkupplung wird insoweit von herkömmlichen Konstruktionsvarianten Ge
brauch gemacht, als die Kraftüberleitung von der Hakentraverse auf den Schaft
des Lasthakens über die Unterseite der Hakenmutter erfolgt. Diese Unterseite
steht erfindungsgemäß in lediglich reibschlüssiger Wechselwirkung mit einem
hier angeordneten Kupplungsring, der über einen zwischengeordneten Lager
ring auf einem Axiallager aufgelagert ist, welches seinerseits auf der Hakentra
verse der Kranunterflasche abgestützt ist. Der Lagerring steht hierbei form
schlüssig mit der Abtriebswelle des Drehantriebs in Verbindung, so dass der
Kraftfluss ausgehend von dem Lagerring über den Kupplungsring auf die Ha
kenmutter und von dieser auf den Schaft des Lasthakens erfolgt. Die Rei
bungsverhältnisse im Bereich der Rutschkupplung werden hierbei durch die
Werkstoffpaarung der miteinander in Wechselwirkung tretenden und relativ zu
einander beweglichen Flächen in Verbindung mit der Masse der an dem
Lasthaken angehängten Last bestimmt. Von besonderem Vorteil ist, dass die
Eigenschaften der auf diese Weise gebildeten Rutschkupplung durch einfaches
Austauschen des Kupplungsringes variierbar sind.
In der Ausgestaltung zwischen dem als Baugruppe betrachteten Drehantrieb
und der Rutschkupplung nach Art einer Steckverbindung entsprechend den
Merkmalen des Anspruchs 2 ist eine besonders montagefreundliche Ausge
staltung der Kranunterflasche gegeben, insbesondere nachdem nach Entfer
nung des Drehantriebs die Hakenmutter frei zugänglich ist, so dass eine einfa
che Demontage eines jeweils eingebauten Lasthakens möglich ist.
Nachdem erfindungsgemäß eine Drehmomentübertragung über die Haken
mutter erfolgt, ist diese entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 in be
sonders zuverlässiger Weise gegenüber einer Verdrehung relativ zu dem
Schaft des Lasthakens gesichert.
Die Merkmale der Ansprüche 4 bis 6 sind auf konstruktive Varianten der Reali
sierung und der Anordnung einer Steckverbindung zwischen der Abtriebswelle
des Antriebs einerseits und der Rutschkupplung andererseits gerichtet. Bei je
der dieser Varianten ergibt sich ein zur Aufnahme der Hakenmutter in ihrer
Verschraubungsposition auf dem Schaft des Lasthakens bestimmter Raum. Es
sind jedoch weitere Varianten möglich, die in vergleichbarer Weise auf einem
Formschluss beruhen, auf welchem die Drehmomentübertragung auf die
Rutschkupplung ausgehend von dem Drehantrieb erreichbar ist.
Der Drehantrieb kann aus einem Antriebsmotor, z. B. einem Asynchronmotor
oder auch einem Gleichstrommotor bestehen, dem ein Getriebe, vorzugsweise
ein Untersetzungsgetriebe nachgeordnet ist. Ein besonders einfacher und
raumsparender Aufbau dieses Drehantriebs ergibt sich dann, wenn sich der
Schaft des Lasthakens, die Antriebs- und Abtriebswelle des Getriebes sowie
die Abtriebswelle des Antriebsmotors gleichachsig zueinander erstrecken. Das
Untersetzungsgetriebe kann in diesem Fall besonders vorteilhaft nach Art eines
Umlaufgetriebes ausgestaltet sein.
Die Kranunterflasche ist gemäß den Merkmalen des Anspruchs 7 mit einer zwi
schen dem Drehantrieb und dem Lasthaken wirksamen, mit einem einstellba
ren Schlupfmoment versehenen Rutschkupplung ausgerüstet. Dies bringt eine
erhöhte Sicherheit für den Betrieb der Kranunterflasche mit sich.
Einer verbesserten Funktionssicherheit gegenüber äußeren Einflüssen dienen
die Merkmale des Anspruchs 9.
Die Merkmale des Anspruchs 10 sind auf eine Verbesserung der montagetech
nischen Eigenschaften der Kranunterflasche gerichtet.
Die Ausbildung der Federspannelemente entsprechend den Merkmalen des
Anspruchs 12 ist lediglich beispielhaft zu versehen. Grundsätzlich kommt hier
jedes Spannelement in Betracht, mittels welchem die Pressung des Kupplungs
ringes zwischen dem Lagerring einerseits und der Hakenmutter andererseits
variierbar ist.
Die eingangs dargelegte Aufgabe ist ferner bei einer Kranunterflasche entspre
chend dem Oberbegriff des Anspruchs 13 durch die Merkmale dessen Kenn
zeichnungsteils gelöst. Der Drehantrieb kann aus einem Antriebsmotor beste
hen, dessen Achse sich parallel zur Achse des Lasthakens erstreckt. Der An
triebsmotor befindet sich somit seitlich neben dem Lasthaken und kann bei
spielsweise durch horizontales Verschieben in Verbindung mit entsprechend
angeordneten Verzahnungselementen in Antriebsverbindung mit dem Lastha
ken gebracht werden.
Bei der Variante entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 13 sind jedoch
wenigstens zwei Antriebsmotoren seitlich neben dem Lasthaken vorgesehen,
die in vergleichbarer Weise mit diesem in Antriebsverbindung gebracht werden
können.
Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang entsprechend den Merk
malen des Anspruchs 15 die Anwendung eines Kettentriebes, über welchen die
mehreren Antriebsmotoren mit dem Lasthaken in Antriebsverbindung stehen.
Die Antriebsmotoren sind insbesondere mit Rücksicht auf eine gleichförmige
Gewichtsverteilung in gleichförmiger Umfangsverteilung bezüglich des Lastha
kens angeordnet, wobei vorzugsweise zwei einander diametral gegenüberlie
gend angeordnete Motoren in Betracht kommen.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf das in den Zeichnun
gen schematisch wiedergegebene Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kranunterflasche in teilwei
sem Längsschnitt;
Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung des Anbindungsbereichs des Lastha
kens einer Kranunterflasche gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Teildarstellung einer anderen erfindungsgemäßen Kra
nunterflasche;
Fig. 4 eine vergrößerte Teildarstellung einer weiteren erfindungsgemäßen
Kranunterflasche.
Mit 1, 2 sind in Fig. 1 zwei untereinander gleich beschaffene und gleichachsig
angeordnete Seilrollen einer Kranunterflasche 3 bezeichnet, die in voneinander
beabstandeten Gehäuseteilen 4, 5 auf voneinander getrennten Rollenachsen
gelagert sind.
Die Gehäuseteile 4, 5 stehen über eine Abschlußwand 6 miteinander in Ver
bindung, welche deren Unterseiten, deren Vorder- und Rückseiten umgreift und
ferner unterseitig mit einer Ausnehmung 7 versehen ist, die der Durchführung
des Schaftes 8 eines Lasthakens 9 dient.
In die genannte Ausnehmung 7 ist das zylindrische Ansatzteil 10 einer
Hakentraverse 11 eingesetzt und kann mit den angrenzenden Abschnitten
der Abschlußwand 6 verschweißt sein. Der genannte, im Querschnitt
kreisförmige Schaft 8 erstreckt sich im übrigen durch eine entspre
chend gestaltete Bohrung 12 der Hakentraverse 11 hindurch und ist an
seinem oberen Ende mit einem Außengewindeabschnitt 13 versehen.
Mit 14 ist ein elektrischer Antriebsmotor, z. B. ein Asynchronmotor
bezeichnet, der über ein Getriebe 15 mit einer hohlzylinderartigen Ab
triebswelle 16 in Verbindung steht. Die Achsen des Motors 14 sowie die
Eingangs- und Ausgangswellen des Getriebes 15 erstrecken sich
gleichachsig und es kann sich bei dem Getriebe 15 beispielsweise um
einen bauvolumensparendes Umlaufgetriebe handeln. Die Abtriebswelle 16
steht in noch zu erläuternder Weise über eine auf den Außengewindeab
schnitt 13 aufgeschraubte Hakenmutter 17 mit dem Lasthaken 9 in Ver
bindung, so daß letztere nach Maßgabe der Ansteuerung des Motors 14 um
ihre vertikale Achse 18 drehbar ist, die dem Schaft 8, dem Getriebe 15
und dem Motor 14 gemeinsam ist. Die aus dem Motor 14, dem Getriebe 15
und der Antriebswelle 16 bestehende Baueinheit ist im übrigen derart
beschaffen, daß sie innerhalb des Zwischenraumes der beiden Gehäuse
teile 4, 5 unterbringbar ist und weder seitlich noch oberseitig aus
diesem herausragt. Sie ist insoweit geschützt angeordnet.
Es wird im folgenden ergänzend auf die zeichnerische Darstellung gemäß
Fig. 2 Bezug genommen, in der Funktionselemente, die mit denjenigen
der Fig. 1 übereinstimmen, entsprechend beziffert sind, so daß auf
eine diesbezügliche wiederholte Beschreibung verzichtet werden kann.
Die genannte Hakenmutter 17 ist innerhalb des, durch die hohle Ab
triebswelle 16 umfänglich umgrenzten Raumes 19 aufgenommen und ist in
ihrer endgültigen Verschraubungsposition auf dem Außengewindeabschnitt
13 durch an sich bekannte Ringfederspannelemente 20 gesichert. Durch
diese Ringfederspannelemente 20 wird die Übertragung eines Drehmomen
tes von der Hakenmutter 17 auf den Schaft 8 ermöglicht, wobei gleich
zeitig eine Sicherung der Verschraubungsposition gegeben ist. Mittels
einer in der Draufsicht vorzugsweise kreisförmigen Sicherungsplatte
21, die mit der Stirnseite 22 des Schaftes 8 verschraubt ist, ergibt
sich eine weitere Sicherung für den Verschraubungseingriff zwischen
der Hakenmutter 17 und dem Außengewindeabschnitt 13, nachdem die Si
cherungsplatte 21 das Innengewinde der Hakenmutter 17 in radial aus
wärtiger Richtung überragt.
Die Hakenmutter 17 bildet eine unterseitige kreisringförmige Lagerflä
che 22, die unter Zwischenanordnung eines Kupplungsringes 23 auf einem
Lagerring 24 axial abgestützt ist. Mittels einer Ringschulter 25 auf
der Hakenmutter 17 ist der Kupplungsring 23 in der gezeigten Montage
position bezüglich der Achse 18 zentriert gehalten.
Der Lagerring 24 ist seinerseits in Richtung der Achse 18 auf einem
Axiallager 26 abgestützt, welches seinerseits auf der Hakentraverse 11
aufgelagert ist und auf dieser mittels einer Ringschulter 27 zentriert
bezüglich der Achse 18 gehalten ist.
Der Lagerring 24 ist im Umfangsbereich in gleichförmiger Verteilung
mit einer Reihe von Bohrungen 28 versehen, die in einer im folgenden
noch zu erläuternden Weise der Übertragung des durch den Antriebsmotor
14 entwickelten Drehmoments auf den Lasthaken 9 dienen.
Die aus dem Antriebsmotor 14 sowie dem Getriebe 15 bestehende Bauein
heit steht in zeichnerisch nicht dargestellter Weise mit den Gehäuse
teilen 4, 5 in Verbindung, wobei diese Verbindung derart beschaffen
ist, daß sie das, infolge der Drehung der Antriebswelle des Antriebs
motors entwickelte Reaktionsmoment auf die Gehäuseteile 4, 5 über
trägt.
Die genannte Abtriebswelle 16 besteht aus einem zylindrischen Bauteil,
welches an seinem dem Getriebe 15 zugekehrten Ende mit einer Scheibe
29 in fester Verbindung steht, hier verschweißt ist, die das Binde
glied zu den beweglichen Teilen des Getriebes 15 bildet. Das dem Ge
triebe 15 gegenüberliegende Ende des genannten zylindrischen Bauteils
steht mit einem Aufnahmering 30 in fester Verbindung, der - in gleich
mäßiger Verteilung in Umfangsrichtung - mit einer Reihe von Bohrungen
versehen ist, in die jeweils ein Bolzen 31 eingesetzt ist, der aus der
Unterseite des Aufnahmerings 30 herausragt. Die genannten Bolzen 31
erstrecken sich parallel zu der Achse 18 und es besteht eine feste
Verbindung zwischen diesen Bolzen 31, dem Aufnahmering 30 und der Ab
triebswelle 16. Die Verteilung dieser Bolzen in peripherer Richtung,
deren Anzahl und Durchmesser sind dahingehend eingerichtet, daß ein
Einstecken in die axial gegenüberliegenden Bohrungen 28 des Lagerrin
ges 24 möglich ist.
Man erkennt, daß mittels einer Drehung der Abtriebswelle 16 über den
Bolzen 31 ein Drehmoment auf den Lagerring 24 übertragbar ist, welches
nach Maßgabe der Reibungsverhältnisse zwischen dem Lagerring 24, dem
Kupplungsring 23 und der Lagerfläche 22 auf die Hakenmutter 17 über
tragbar ist. Man erkennt ferner, daß der Kraftfluß von der Hakenmutter
17 über den Schaft 8 auf den Lasthaken 9 dadurch ermöglicht wird, daß
die Hakenmutter gegenüber einer Verdrehung auf dem Außengewindeab
schnitt 13 gesichert angeordnet ist.
Das System aus Lagerring 24, Kupplungsring 23 und Hakenmutter 17 bil
det eine Rutschkupplung, deren übertragbares Moment durch die Rei
bungsverhältnisse der miteinander in Wechselwirkung übertretenden Flä
chen bestimmt wird. Durch diese Rutschkupplung wird das auf den
Lasthaken 9 maximal übertragbare Drehmoment begrenzt, so daß insbeson
dere bei solchen anhängenden Lasten, die ein verhältnismäßig großes
Massenträgheitsmoment hinsichtlich einer Drehung um die Achse 18 auf
weisen, das Ausmaß einer Verdrillung der über die Seilrollen 1, 2 ge
führten Lastseile in Grenzen gehalten werden kann. Eine Veränderung
des über diese Rutschkupplung übertragbaren maximalen Drehmoments kann
in an sich bekannter Weise durch Änderung der mit einander zusammen
wirkenden Werkstoffpaarungen, gegebenenfalls durch Oberflächenbe
schichtungen bzw. Oberflächenstrukturierungen erreicht werden. Ein be
sonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Kranunterflasche besteht ferner
in der einfachen Demontagemöglichkeit des Lasthakens 9. Zu diesem
Zweck kann die aus dem Antriebsmotor 14 und dem Getriebe 15 bestehende
Funktionseinheit in Richtung des Pfeiles 32, somit unter Lösung der
Steckverbindung zwischen den Bolzen 31 und den Bohrungen 28 angehoben
werden, woraufhin bereits die Hakenmutter 17 freigelegt ist. Anschlie
ßend kann nach Lösung der Ringfederspannelemente 20 sowie der Siche
rungsplatte 21 der Eingriff zwischen der Hakenmutter 17 und dem Außen
gewindeabschnitt 13 des Lasthakens 9 gelöst werden. Zur Demontage des
Lasthakens 9 entfällt somit eine teilweise Zerlegung des Getriebes.
Infolge des, durch die Reibungsverhältnisse zwischen der Kupplungs
scheibe 23 und den an dieser axial anliegenden Flächen der Hakenmutter
17 begrenzten, auf den Schaft 8 zu übertragenden Drehmoments ergibt
sich bei solchen Lasten, die bezogen auf die Achse 18 ein extremes
Massenträgheitsmoment entwickeln, infolge der erfindungsgemäß be
schränkten Verdrillung der mit den Seilrollen 1, 2 zusammenwirkenden
Lastseile auch ein dementsprechend verminderter Schrägzug.
In der erfindungsgemäßen Kranunterflasche steht somit ein montage- und
wartungsfreundlich ausgestaltetes Arbeitsmittel zur Verfügung, welches
eine Drehung des Lasthakens 9 um eine vertikale Achse 18 mit der Maß
gabe ermöglicht, daß sich selbst bei solchen Lasten, die bezüglich der
Achse 18 ein extremes Massenträgheitsmoment aufweisen, bei Aktivierung
des Antriebs 14 keine ungünstigen Belastungsbedingungen der Lastseile
und keine Überlastung des Drehantriebs ergeben.
In den Fig. 3 und 4 sind Funktionselemente, die mit denjenigen Fig.
1 und 2 übereinstimmen, entsprechend bezeichnet, so daß auf eine wie
derholte Beschreibung verzichtet werden kann.
Die in Fig. 3 gezeigte Kranunterflasche unterscheidet sich von dem
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel zunächst einmal darin,
daß zwischen der Hakenmutter 17, dem Lagerring 24 und dem Kupplungs
ring 23 festlegbare Reibungsverhältnisse herrschen. Zu diesem Zweck
ist eine Anordnung von axial wirksamen Federspannelementen 32 vorgese
hen, die einerseits über einen Druckring 33 und eine, an der Hakenmut
ter 17 angeformte Ringfläche 34 oberseitig sowie über den Lagerring 24
unterseitig auf den Kupplungsring 23 einwirken. Jedes Federspannele
ment besteht aus einer Schraube 35, deren Kopf von einer Feder 36 un
tergriffen ist, die durch eine Bohrung des Druckringes 33 hindurchge
führt ist und die mit dem Lagerring 24 verschraubt ist. Die Feder 36
ist auf der Oberseite des Lagerringes 24 abgestützt, so daß über die
Schraube 35 die auf dem Kupplungsring 23 wirksame Anpreßkraft ein
stellbar ist. Die Federspannelemente 32 sind in vorzugsweise gleich
förmiger Umfangsverteilung entlang des Druckringes 33 angeordnet, so
daß bei dieser Kranunterflasche eine Rutschkupplung mit einem ein
stellbaren Schlupfmoment vorliegt.
Mit 37, 38 sind Dichtringe bezeichnet, über welche sowohl das Axialla
ger 26 als auch die Rutschkupplung vor äußeren Einflüssen geschützt
angeordnet ist. Diese Dichtringe 37, 38 befinden sich zwischen dem
Druckring 33 und dem Lagerring 24 bzw. dem Lagerring 24 und der Ha
kentraverse 11.
Die Abtriebswelle 16 steht an ihren beiden axialen Enden in einer
Steckverbindung einerseits mit dem Lagerring 24 und andererseits mit
der Scheibe 29. Hier kommen grundsätzlich jegliche Arten von Steckver
bindungen in Betracht, die zur Drehmomentübertragung zwischen diesen
Bauteilen geeignet sind und die in einfacher Weise montierbar bzw. de
montierbar sind.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel ist dadurch gekenn
zeichnet, daß sich ein Antriebsmotor 38 seitlich neben der Kranunter
flasche befindet. Mit 39 ist ein auf der Abtriebswelle des Motors 38
befindliches Zahnrad bezeichnet, dessen Verzahnung 40 in Eingriff mit
der Verzahnung 41 des Lagerrings 24 bringbar ist. Dies kann in grund
sätzlich beliebiger Weise geschehen, beispielsweise durch horizontale
Verschiebung des Motors 38 in Richtung der Pfeile 42.
Mit 43 ist ein Schutzring bezeichnet, der an einer sich axial er
streckenden Ringfläche 44 des Lagerrings 24 anliegt und im übrigen den
Ringspalt 45 zwischen dem Lagerring 24 einerseits und der Hakentra
verse 11 andererseits überbrückt, so daß das Axiallager 26 gegenüber
äußeren Einflüssen geschützt angeordnet ist.
Zeichnerisch nicht dargestellt sind Federspannelemente, über welche in
analoger Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ein
Schlupfmoment zwischen dem Lagerring 24, dem Kupplungsring 23 und der
Hakenmutter 17 einstellbar sind.
Zeichnerisch ebenfalls nicht dargestellt sind solche Funktionsele
mente, die ebenfalls in analoger Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 3 den Schutz der Rutschkupplung gegenüber Umgebungseinflüs
sen dienen.
Das oben beschriebene und in Fig. 4 in einer Teilansicht wiedergege
bene Ausführungsbeispiel kann in vielfältiger Weise variiert werden.
So können anstelle eines Antriebsmotors 38, der sich auf einer Seite
der Kranunterflasche befindet, zwei Antriebsmotoren beiderseits der
Kranunterflasche in einer diametral gegenüberliegenden Anordnung vorge
sehen sein. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß sich kleinere An
triebsmotoren einsetzen lassen, die in ihrer Summe die erforderliche
Leistung aufbringen. Diese beiden Antriebsmotoren können wiederum
grundsätzlich in Richtung der Pfeile 42, d. h. in Richtung auf die
Kranunterflasche hin bzw. von dieser fort verschiebbar angeordnet
sein, um einen Kupplungszustand zwischen diesen Motoren und dem Lager
ring 24 herzustellen bzw. um diesen zu lösen.
Alternativ hierzu kann der eine Antriebsmotor 38 oder können die bei
den Antriebsmotoren über einen Kettentrieb mit der Verzahnung 41 des
Lagerrings 24 in Antriebsverbindung stehen. Diese Ausgestaltung eröff
net eine besonders preiswerte Ausbildung der Kranunterflasche.